DE1534364C - Vorrichtung zum Fordern von Streugut - Google Patents

Vorrichtung zum Fordern von Streugut

Info

Publication number
DE1534364C
DE1534364C DE1534364C DE 1534364 C DE1534364 C DE 1534364C DE 1534364 C DE1534364 C DE 1534364C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
grit
screw conveyor
screw
conveyor
container
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Auf Nichtnennung Antrag
Original Assignee
Stahlbauwerk Schlosserei Portalbau Josef Krismer, Landeck (Osterreich)

Links

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Fördern von Streugut aus einem Stfeugutbehälter in eine das Streugut einer angetriebenen Streuvorrichtung zuführende Austrittsöflnung mittels mindestens einer in der Höhe verstellbaren Förderschnecke.
Bei Streugeräten sind in Streugutbehältern angeordnete Fördervorrichtungen bekannt, durch die Streugut, wie Sand, Kies oder Salz, zum Streuen von Straßen, in eine Streu- oder Ausblaseinrichtung gefördert wird. Die bekannten Fördervorrichtungen lassen sich in zwei Arten einteilen. Bei der ersten Art wird das Streugut am Boden des Streugutbehälters entlang gefördert. Es dienen hierzu mit Leisten versehene Förderbänder, wandernde Böden und auch längsfördernde Förderschnecken. Bei diesen Vorrichtungen lastet das Gewicht des Streugutes auf den Fördermitieln, dessen Überwindung beim Antrieb einen beträchtlichen Kraftaufwand erfordert und damit eine aufwendige Bemessung der Fördermittel bedingt.
Bei der zweiten Art wird das Streugut im Streugutbchälier von oben her abgetragen, und zwar dadurch, daß höhcnverstellbare Fördermittel das Streugut zur Austrittsöffnung fördern. Eine bekannte Fördervorrichtung dieser Art besteht aus einem auf dem Streugut aufliegenden, heb- und senkbaren Rechenkettenfördercr zur Längsförderung und mindestens einer Förderschnecke zur Querförderung des Streugutes zu einer oder mehreren Öffnungen im Boden des Streuuulbehällers. Bei dieser bekannten Fördervorrichtung werden also ein Rechenkettenförderer, welcher das Streugut an einer vorgesehenen Stelle des Streugutbehälters anhäuft und mindestens eine Förderschnecke benötigt, welche das Streugut zur Austrittsöffnung fördert. Die gelenkigen Teile des Rechenkettenförderers, vor allem die Ketten, sind, wenn sie im Streugut laufen, Funktionsstörungen unterworfen. Auch beim Beladen des Streugutbehälters mit Streugut durch Schaufellader oder aus einem Silo können Beschädigungen der Ketten und Förderleisten des Rechenkettenförderer auftreten, weil nahezu die ganze ! adefläche durch Ketten und Förderleistcn wie durch einen Rost abgedeckt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszui-.ilden, daß mit mindestens einer Förderschnecke das Streugut auf der gesamten Grundfläche des Streugutbchälters erfaßt werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindurg darin, daß die höhenverstellbare Förderschnecke in Längsrichtung des Streugutbehälters angeordnet und bezüglicher der Mittellängsachse des Streugutbehälters seitlich verstellbar ist.
Dadurch wird mit der Förderschnecke das Streuiuit, insbesondere auch feuchtes, klumpenbildendes Gut, über die ganze Breite des Streugutbehälters in dünner, schmaler Schicht von oben her abgetragen und in Längsrichtung des Streugutbehälters zur Ausirittsöffnung gefördert. Zum Antrieb der Förderschnecke ist nur ein geringer Kraftaufwand erfordereh. Das Beladen des Streugutbehälters istv durch die •orderschnecke kaum behindert.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung ist vorgesehen, daß die förderschnecke um die Mittellängsachse des Streujtbehälters schwenkbar angeordnet ist.
Bei einer weiteren Ausführungsform, die besonders Sei einem Streugutbehälter mit trapezförmigem Querschnitt geeignet ist, sind zwei Förderschnecken vorgesehen, die entlang den Seitenwänden des Streugutbehälters absenkbar angeordnet sind.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 4 bis 8.
Ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach der Erfindung wird an Hand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht im Schnitt mit der Förderschnecke in tiefster Stellung,
F i g. 2 die Draufsicht mit der Förderschnecke in seitlicher Stellung,
Fig. 3 eine Ansicht von hinten mit dem Schneckenantrieb und
Fig. 4 die Vorderansicht mit einer Schalteinrichtung.
Auf einem Streugutbehälter 1 ist mittels Lagerböcken 3 ein Rohr 2 drehbar gelagert. Mit diesem stehen an beiden Enden angeordnete Schwenkarme 4 und 5 in Verbindung, die eine Achse 6 einer Förderschnecke 9 in Lagern 8 tragen. Damit kann die Förderschnecke 9 um das etwa in der Mittellängsachse des Streugutbehälters 1 liegende Rohr 2 in dem Behälter geschwenkt werden.
Der Antrieb der Förderschnecke 9 erfolgt von einem hydraulischen Antriebsmotor 10 und wird über eine Scheiben mittels einer Kette auf eine Scheibe 12 übertragen, die mit einer Vorgelegewelle 13 fest verbunden ist. Mit dieser steht eine Gelenkwelle 14. ein Kegeltrieb 15 und eine Welle 16 in Verbindung, an der ein Kettenrad 17 montiert ist, von dem aus über eine Kette 18 ein mit der Achse 6 verbundenes Kettenrad 19 angetrieben wird.
Parallel zur Förderschnecke 9 ist eine Haspel 21 angeordnet, die zur zusätzlichen Auflockerung des Streugutes dient. Die Haspel 21 ist mit einem Kettenrad 20 verbunden, das ebenfalls von der Kette 18 angetrieben wird. Die Haspel 21 ist in den Schwenkarmen 4 und 5 gelagert.
Um die Förderung von hartem Streugut zu erleichtern, kann außerdem an der Förderschnecke 9 eine Verzahnung vorgesehen sein.
An der mit der Gelenkwelle 14 verbundenen Vorgelegewelle 13 ist ein Schneckentrieb 22 angeschlossen, welcher den Antrieb einer gegensinnig fördernden Schnecke 27 über Getriebeglieder 23, 24, 25 und 26 besorgt. An dem dem Antrieb entgegengesetzten Ende der Schnecke 27 ist eine Taumelscheibe 29 angebracht, durch welche über eine Gabelstange 30 ein Rost 31 gerüttelt wird. Der Rost 31 ist beiderseitig auf den Lagern 32 abgestützt.
Mit der Vorgelegewelle 13 ist auch eine Antriebsscheibe 33 fest verbunden, welche über eine Kette ein Kettenrad 35 einer Hohlwelle 36 antreibt, an deren unteren Ende ein Streuteller angeordnet ist. An einer Welle 37, welche durch eine Kupplung 38 vom Antriebsmotor 10 trennbar ist, ist am unteren Ende ein Gebläserad angeordnet.
An der Hohlwelle 36 ist eine kleine nach oben fördernde Schnecke 39 angebracht, welche bei Streugutanhäufungen im Austrittsbereich das Streugut teilweise hdchfördert und so in Bewegung hält.
Die Förderschnecke 9 und die Haspel 21 sind durch ein Abdeckblech 40 von oben her abgeschirmt, welches auch die beiden Schwenkarme 4 und 5 miteinander verbindet und so auch als Versteifung dient.
Am Schneckenende ist beim Abdeckblech 40 ein schmales Stück als bewegliche Klappe 41 ausgebildet,
welche durch eine Feder 42 in Normalstellung gehalten wird.
Auf dem Rohr 2, mit dem die die Förderschnecke 9 tragenden Schwenkarme 4 und 5 verbunden sind, ist ein Kettenrad 43 angeordnet, das über eine Kette 44 mit einem Übersetzungsrad 45 verbunden ist. Das Ubersetzungsrad wird zum Einstellen der Lage der Förderschnecke 9 von einem Kolben-Zylinder-Antrieb 46 betätigt.
Der Arbeitsvorgang, welcher die Streugutförderung in Tätigkeit setzt, ist folgender:
Eine Hydraulikpumpe 48 treibt mit Öldruck den hydraulischen Antriebsmotor 10 an. Der Öldruck pflanzt sich über eine Leitung 49 und einen Dreiweghahn 50 in den Kolben-Zylinder-Antrieb46*fort. Das im lotrecht angeordneten Kolben-Zylinder-Antricb 46 oberhalb des Kolbens befindliche öl wird über eine Leitung 59 durch ein eingestelltes Feinablaßventil 57 nur ganz langsam abfließen und durch ein geöffnetes Magnetventil 58 in einen Ölbehälter 60 zurückfließen. Dies hat zur Folge, daß die Förderschnecke 9 und die Haspel 21 langsam der eingestellten Öldurchlaufmenge am Feinablaßventil 57 entsprechend in das Streugut eintauchen und es der Schnecke 27 und einer Austrittsöffnung 28 zufördern.
Wenn nun das Feinablaßventil 57 durch seine Einstellung ein zu schnelles Absenken der Förderschnecke 9 hervorruft und somit eine größere Streugutmenge gefördert wird, als zum Streuen notwendig ist, wird am Rost 31 eine Aufhäufung entstehen, durch die die Klappe 41 hochgehoben und damit ein Kontakt 55 geschlossen wird. Durch Leitungen 63 und 64 wird das Magnetventil 58 in Tätigkeit gesetzt, wodurch der Ölrücklauf unterbrochen wird. Damit kann die Förderschnecke 9 nicht mehr weiter in das Streugut einsinken, bis das . Magnetventil 58 den Durchlauf des Öls wieder freigibt. Zur Regulierung der Fördermenge und der Lageverschiebung der Förderschnecke sind auch photoelektrische Einrichtungen möglich. '
Um Verstopfungen beim Rost 31 zu vermeiden, sind außerdem am vorderen Ende der Förderschnecke 9 an der Schneckenfläche Zerteileransätze 9 α angeordnet, die in die Rostspalten eingreifen können und damit diese frei machen.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Fördern von Streugut aus einem Streugutbehälter in eine das Streugut einer angetriebenen Streuvorrichtung zuführende Austrittsöffnung mittels mindestens einer in der Höhe verstellbaren Förderschnecke, dadurch gekennzeichnet, daß die höhen verstell bare Förderschnecke (9) in Längsrichtung des Streugutbehälters (1) angeordnet und bezüglich der Mittellängsachse des Streugutbehälters (1) seillich verstellbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderschnecke (9) um die Mittellängsachse des Streuguibehälters (I) schwenkbar angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Förderschnecken entlang den Seitenwänden des Streugutbehälters (1) absenkbar angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Förderschnecke (9) eine parallel zu dieser angeordnete Haspel (21) zugeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Förderschnecke (9) eine Verzahnung vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Austriltsöffnung (28) der Förderschnecke (9) an der Schncckenfläche Zerteileransätze (9 a) angeordnet sind, die in über der Auslrittsöffnung (28) angeordnete Spalte eines Rostes (31) eingreifen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 «der 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Förderschnecke (9) vom Antriebsmotor (10) der Streuvorrichtung ableitbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage der Förderschnecke (9) bezüglich der Mittcllängsachse des Streugutbehälters (1) von einem KoI bcn-Zylinder-Antrieb (46) einstellbar ist, dessen Öldruck durch eine in Abhängigkeit von der geförderten Streugutmenge betätigte, die Förderschnecke teilweise umgebende Klappe (41) steuerbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4220005C2 (de) Vorrichtung zum Aufnehmen, Transportieren, Zerkleinern und Austragen von Futter- oder Streumitteln
DE3840826C2 (de)
DE1534364C (de) Vorrichtung zum Fordern von Streugut
DE69816754T2 (de) Landwirtschaftliche Maschine mit Aufzugsystem
DE3231324A1 (de) Vorrichtung zum reinigen und transportieren von zwiebel-, rueben- und knollengewaechsen
DE2544279C3 (de) Austragvorrichtung
DE1534364B1 (de) Vorrichtung zum Foerdern von Streugut
DE2461756C3 (de) Fördervorrichtung für Schüttgut aus einer Lagerhalde
DE2348817C3 (de) Erntemaschine für Hackfrüchte
CH467709A (de) Fördervorrichtung
DE3133855A1 (de) Foerdermaschine zum abnehmen und wegfoerdern von in haufen zu beiden seiten des schrapparms vorhandenem, schuettgutartigem material, wie sand, kies, schotter, zement usw.
DE4415443C2 (de) Lade- und Reinigungsgerät, insbesondere für Zuckerrüben
DE2647469B2 (de) Antriebsanordnung für die Fräswalze an sog. Silofräsen
DE4014462A1 (de) Vorrichtung zum auflockern von schuettgut
DE2845680A1 (de) Raeumgeraet fuer abgefraestes asphaltmaterial
DE29511710U1 (de) Sammel- und Mischvorrichtung für Silage
DE11173C (de) Kartoffelerntemaschine
DE1247957B (de) Vorrichtung zum gleichmaessigen kontinuierlichen Entnehmen von verletzlichen Guetern, insbesondere druckempfindlichen Guetern, z. B. Feldfruechten, wie Kartoffeln, aus einer unteren Abgabeoeffnung eines Vorrats- oder Aufnahmebehaelters
DE334189C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Abtragen von gelagertem Kunstduenger
DE806353C (de) Verteilungsvorrichtung fuer Schuettgut
DE1634832C (de) Schurfkubelfahrzeug
DE2818441C2 (de) Vorrichtung zum Herausschneiden und Entnehmen von Blöcken aus einem Silofutterstock
DE202021104335U1 (de) Kartoffelerntemaschine
DE2431631C3 (de)
DE206268C (de)