DE1518969B2 - Verfahren zur oxydation von cycloalkanen mit vier bis acht kohlenstoffatomen - Google Patents
Verfahren zur oxydation von cycloalkanen mit vier bis acht kohlenstoffatomenInfo
- Publication number
- DE1518969B2 DE1518969B2 DE1965H0054889 DEH0054889A DE1518969B2 DE 1518969 B2 DE1518969 B2 DE 1518969B2 DE 1965H0054889 DE1965H0054889 DE 1965H0054889 DE H0054889 A DEH0054889 A DE H0054889A DE 1518969 B2 DE1518969 B2 DE 1518969B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- hydrocarbon
- oxidation
- liquid
- vapors
- dehydration
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C29/00—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring
- C07C29/48—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by oxidation reactions with formation of hydroxy groups
- C07C29/50—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by oxidation reactions with formation of hydroxy groups with molecular oxygen only
- C07C29/52—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by oxidation reactions with formation of hydroxy groups with molecular oxygen only in the presence of mineral boron compounds with, when necessary, hydrolysis of the intermediate formed
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C2601/00—Systems containing only non-condensed rings
- C07C2601/12—Systems containing only non-condensed rings with a six-membered ring
- C07C2601/14—The ring being saturated
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Oxidation von Cycloalkanen mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen mit
einem molekularen Sauerstoff enthaltenden Gas in Gegenwart eines niederen Hydrats der Orthoborsäure,
wobei aus dem Oxidationsreaktionsgemisch abgezogene, Kohlenwasserstoff und Wasser enthaltende Dämpfe
zum Erwärmen der Kohlenwasserstoffbeschickung verwendet werden und der erwärmte Kohlenwasserstoff ins Oxidationsgefäß zurückgeführt wird.
Verfahren zur Teiloxidation von Kohlenwasserstoffen in der flüssigen Phase in Gegenwart von zur Bildung
von Borsäureestern fähigen Stoffen haben technische Bedeutung.
Zur Erzielung der erforderlichen Kohlenwasserstoffverdampfung bedarf es einer großen Wärmemenge. Am
Ende der Oxydationsreaktion enthält das Reaktionsgemisch eine beträchtliche Menge Alkohol in Form von
Borsäureestern. Zur Gewinnung des Alkohols selbst werden die Ester gespalten, z. B. durch Alkoholyse.
Vorzugsweise wird das Oxydationsgemisch einer Hydrolyse unterworfen, wodurch der Alkohol freigesetzt wird und leicht durch Destillation, Lösungsmittelextraktion oder dergleichen gewonnen werden kann.
Die Hydrolyse läßt sich einfach dadurch bewirken, daß man beispielsweise vor oder nach Entfernung des
Kohlenwasserstoffes Wasser zu dem Oxydationsgemisch zusetzt und dann gegebenenfalls auf 30—1500C
erwärmt Die zurückbleibende Borsäure wird als feste Orthoborsäure im Gemisch mit Kohlenwasserstoff und
Wasser aus dem Reaktionsgemisch gewonnen und wird vor der erneuten Verwendung vorzugsweise zu
wasserfreier Metaborsäure dehydratisiert Die kontinuierliche azeotrope Dehydratisierung der Orthoborsäure
erfordert die Verdampfung einer großen Menge Kohlenwasserstoff; mit diesem Kohlenwasserstoffdampf
wird eine beträchtliche Menge borhaltiger Stoffe abgeschleppt, die sich auf Wärmeaustauschflächen und
in Umlaufverdampfern abscheiden und damit zu Verlegungen führen. Infolgedessen muß die Anlage
außer Betrieb gesetzt und gereinigt werden, wodurch ihr Wirkungsgrad beträchtlich vermindert wird und
Borverluste in Kauf genommen werden müssen.
ίο Aus der US-PS 31 09 864 und der BE-PS 6 27 494 sind
Verfahren zur Oxydation von Kohlenwasserstoffen und die Behandlung der aus der Oxydationszone austretenden
Dämpfe bekannt.
Der US-PS 31 09 864 läßt sich jedoch lediglich entnehmen, daß Kohlenwasserstoffdämpfe durch Inberührungbringen
mit einem kondensierten Kohlenwasserstoff, der in die Oxydationszone zurückgeführt wird,
gekühlt werden können.
Die BE-PS 6 27 494 betrifft ein Verfahren zum Dehydratisieren von Orthoborsäure in zwei Stufen,
wobei die zweite Dehydratisierungsstufe mit Hilfe einer dampfförmigen Mischung aus Kohlenwasserstoff und
Wasser und die erste Dehydratisierungsstufe mit Hilfe der aus der zweiten Stufe zurückgewonnenen dampfförmigen
Mischung aus Kohlenwasserstoff und Wasser durchgeführt wird. Die in der zweiten Stufe gebildete
Dispersion von Metaborsäure und Kohlenwasserstoff wird in die Oxydationszone eingeführt In dem gemäß
diesem Verfahren verwendeten Erhitzer werden die bei der Dehydratisierung angefallenen Dämpfe, die beträchtliche
Mengen borhaltiger Stoffe mitschleppen, nach der Kondensation, bei der diese borhaltigen Stoffe
überraschenderweise im Kohlenwasserstoff verbleiben, wieder verdampft. Dadurch sammeln sich die borhaltigen
Stoffe sowohl in dem Erhitzer als auch in dem diesem nachgeschalteten Leitungssystem .an, wenn das
Verfahren kontinuierlich längere Zeit durchgeführt wird.
Aus der DT-AS 11 58 963 ist ferner ein Verfahren zur
Oxydation eines gesättigten Kohlenwasserstoffes mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen durch Umsetzung mit Sauerstoff,
vorzugsweise einem molekularen Sauerstoff enthaltenden Gas, in einer Reaktionszone, die ein
Gemisch aus dem Kohlenwasserstoff in flüssiger Phase mit Metaborsäure oder einem niederen Hydrat der
Borsäure enthält, bei einer Temperatur von 140 bis 1800C, gewünschtenfalls in Gegenwart eines Lösungsmittels, bekannt, bei dem ein bestimmter Wasserdampfdruck in der über der flüssigen Phase befindlichen
und/oder aus dieser entfernten Dampfphase aufrechterhalten wird.
Bei der Oxydation von Kohlenwasserstoffen mit molekularem Sauerstoff in Gegenwart von Metaborsäure unter Bildung eines Borsäureester enthaltenden
Reaktionsgemisches, das anschließend hydrolysiert wird, muß notwendigerweise eine mit hohem Wirkungsgrad erfolgende Verwertung der Wärme erzielt werden,
damit das Verfahren mit Erfolg angewandt werden kann. Bei Verfahren dieser Art ist es nötig. Wärme von
außen zuzuführen. Dies geschieht durch Erwärmung der Kohlenwasserstoffbeschickung vor der Einführung in
die Oxydationszone auf eine dem Wärmebedarf dieser Zone entsprechende Temperatur. Außerdem muß aus
wirtschaftlichen Gründen die Borsäure zurückgewon
nen und wieder verwendet werden, da sonst das
Verfahren nicht konkurrenzfähig wäre. Dies bedingt die Bildung einer Aufschlämmung von Orthoborsäure in
dem Kohlenwasserstoff und die Dehydratisierung dieser
Aufschlämmung zu einer Aufschlämmung von Metaborsäure in dem Kohlenwasserstoff. Es ist von wesentlicher
Bedeutung, daß die Wärme der Dämpfe, die aus der Oxydationszone abgezogen werden, für die Dehydratisierung
und zum Vorwärmen des Beschickungskohlen-Wasserstoffes ausgenutzt wird.
Bei der praktischen Durchführung dieser Verfahren in technischem Maßstab ergeben sich unvorhergesehene
Probleme durch die Ansammlung borhaltiger Stoffe, die sich beim kontinuierlichen Betrieb als sehr störend ιό
erweisen. Die Ursachen waren keineswegs ohne weiteres festzustellen. So war nicht zu vermuten, daß die
aus der Dehydratisierungszone austretenden Dämpfe beträchtliche Mengen borhaltiger Stoffe mitschleppen
wurden, die sich bei der Kondensation der Kohlenwasserstoffdämpfe nicht abscheiden und dadurch in die
Heizapparatur gelangen, in der der flüssige Kohlenwasserstoff erwärmt wird, um die Wärme für die Reaktion
zu liefern.
Es besteht daher auf diesem Gebiet der Technik die Aufgabe, ein Oxydations- und Dehydratisierungsverfahren
zu finden, mit dem die Betriebsstörungen beseitigt werden, die sich durch das Absetzen der borhaltigen
Stoffe auf den heißen Oberflächen der Heizapparatur ergeben.
Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gelöst.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Oxydation von Cycloalkanen mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen
mit einem molekularen Sauerstoff enthaltenden Gas in Gegenwart eines niederen Hydrats der
Orthoborsäure, wobei aus dem Oxydationsreaktionsgemisch abgezogene, Kohlenwasserstoff und Wasser
enthaltende Dämpfe zum Erwärmen der Kohlenwasserstoffbeschickung verwendet werden und der erwärmte
Kohlenwasserstoff ins Oxydationsgefäß zurückgeführt wird, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die nur
mit einem Teil der flüssigen Kohlenwasserstoffbeschikkung in direkte Berührung gebrachten und nicht
vollständig durch den direkten Wärmeaustausch abgekühlten Dämpfe in an sich bekannter Weise mit einer
Aufschlämmung von Orthoborsäure in dem Ausgangskohlenwasserstoff in Berührung bringt, das dabei durch
Dehydratisierung gebildete Gemisch aus Metaborsäure und Kohlenwasserstoff in an sich bekannter Weise in
das Oxydationsreaktionsgemisch einführt, die bei der Dehydratisierung anfallenden borhaltigen Dämpfe mit
einem zweiten Teil der flüssigen Kohlenwasserstoffbeschickung in Berührung bringt, diesen zweiten auf etwa
100 bis 150° C erwärmten Teil dann direkt in das
Oxydationsgemisch einleitet, den ersten nur teilweise erwärmten Teil der flüssigen Kohlenwasserstoffbeschikkung
weiter erwärmt und in das Oxydationsgemisch einführt.
Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich durch eine wirksame Ausnutzung der Wärme für die
Umsetzung und die Überführung von Orthoborsäure in Metaborsäure aus, die in die Oxydationsreaktion
eingeführt wird, ohne daß Ablagerungen in der Anlage auftreten.
Im folgenden wird eine Reihe von Maßnahmen beschrieben, die sich bei der Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens als vorteilhaft erwiesen haben und bevorzugt sind.
1. Die erste Kohlenwasserstoffbeschickung wird bis auf etwa 185° C erhitzt.
2. Die Dehydratisierung wird bei etwa 150° C
durchgeführt.
3. Die zweite Kohlenwasserstoffbeschickung wird mit
den Dämpfen aus der Dehydratisierung auf eine Temperatur im Bereich von etwa 100-150°C
erhitzt.
4. Als Kohlenwasserstoff wird ein Cycloalkan mit 4 bis 8 C-Atomen, insbesondere Cyclohexan, verwendet.
;
5. Die gesamte für die Durchführung der Reaktion mit der erforderlichen Kohlenwasserstoff- und
Wasserverdampfung benötigte Wärmemenge wird dem Reaktionsgemisch durch die einzelnen Beschickungsanteile
zugeführt.
In der ersten Kohlenwasserstoffbeschickung neben den Kohlenwasserstoffen etwa vorliegende andere
Stoffe befinden sich während des weiteren Erwärmens der Beschickung in Lösung.
7. Das Verfahren wird in einer Mehrzahl von Reaktionszonen durchgeführt, die bezüglich der
verdampften ersten Kohlenwasserstoffbeschikkung und der Dampfentnahme parallel und
bezüglich der Metaborsäure, aller flüssigen kohlenwasserstoffbeschickungen und der Reaktionsgemischentnahme
in Reihe angeordnet sind; die Säure und der flüssige Kohlenwasserstoff werden in den ersten Reaktor eingeführt, das Reaktionsgemisch
wird von einem Reaktor in den nächsten Reaktor bis zu dem letzten Reaktor in der Reihe
übergeführt und das Reaktionsgemisch wird aus dem letzten Reaktor abgezogen.
8. Das Verfahren wird unter Verwendung von drei Reaktoren durchgeführt.
9. Die zweite Kohlenwasserstoffbeschickung wird aus den Dehydratisierungsdämpfen gewonnen.
10. Als zweite kohlenwasserstoffbeschickung wird eine frischen Kohlenwasserstoff enthaltende Mischung
verwendet, die mit Hilfe der Dehydratisierungsdämpfe auf eine Temperatur im Bereich von etwa
100-150°C erhitzt wird.
11. Die Temperatur des in die Dehydratisierungsstufe
eingeführten Dampfes wird durch den Anteil an frischer Beschickung in der ersten und zweiten
Kohlenwasserstoffbeschickung geregelt.
Die folgenden Beispiele und die Zeichnung erläutern die Erfindung. Teile und Prozentsätze beziehen sich auf
das Gewicht, wenn nichts anderes angegeben ist.
Die Oxydationsreaktoren 1OA 1OB und lOCsind, wie in der Zeichnung dargestellt, in Reihe geschaltet. Die
Reaktoren lOß und IOC werden kontinuierlich aus dem
jeweils vorangehenden Reaktor beschickt. Die Beschickung für den Reaktor tOA stammt aus der Dehydratisiervorrichtung
16 und enthält 96 Teile Cyclohexan und Teile Metaborsäure. Die Oxydationsreaktoren werden
bei einer Temperatur von etwa 165° C und einem Druck
von etwa 8,75 atü (125 psig) gehalten. Luft oder 02-haltiges Gas wird durch die Leitungen 36 und 36Λ,
36£und 36Cin die Reaktoren eingeführt. Während das
flüssige Reaktionsgemisch aus dem Reaktor iOA durch
die Leitung 33 in den Reaktor 10B und durch die Leitung zum Reaktor IOC strömt, werden etwa 8% des
Cyclohexans umgesetzt. Das Reaktionsgemisch wird dann durch die Leitung 35 abgezogen.
Das Reaktionsgemisch wird mit Wasser hydrolysiert, und feste Orthoborsäure wird mit Wasser und
organischen Bestandteilen abgetrennt (dieses Merkmal ist in der Zeichnung nicht dargestellt). Dieses säurehaltige
Gemisch und/oder frische Orthoborsäure und Cyclohexan wird durch die Leitung 17 zur Dehydrati-
siervorrichtung 16 geleitet, worin die Säure bei 150°C zu
Metaborsäure dehydratisiert wird. Eine Aufschlämmung der letzteren in Cyclohexan wird durch die Leitung 18 in
den Reaktor iOA eingeleitet
Das nach Hydrolyse des Reaktionsgemisches erhaltene öl oder Filtrat wird zur Gewinnung einer
Cyclohexanolfraktion, beispielsweise durch Destillation, aufgearbeitet.
Die bei einer Temperatur von 165°C befindlichen
Kohlenwasserstoff- und Wasserdämpfe werden aus den Reaktoren durch die Leitungen IM, 115, HC und 12
zum Turm 13 geleitet, wo sie durch Berührung mit durch die Leitung 14 eingeführtem flüssigem Cyclohexan
abgekühlt werden. Die Dämpfe strömen dann durch die Leitung 15 zur Dehydratisiervorrichtung 16. Die
Flüssigkeit aus dem Turm 13, die auf eine Temperatur im Bereich von 150— 165°C erwärmt wird, wird durch die
Leitung 29 zum Verdampfer 30 geleitet, worin sie weiter erwärmt (z. B. mittels einer nicht dargestellten Dampfschlange
bis auf etwa 180°C) und ein Teil verdampft
wird. Von dort strömt dampfförmiges Cyclohexan durch die Leitungen 32, 32A 325 und 32Czu den Reaktoren
10A 105 und IOC und heiße Flüssigkeit durch die
Leitung 31 zum Reaktor 1OA Falls erwünscht, kann ein Teil dieser Flüssigkeit auch in die Oxydationsreaktoren
105 und IOC eingeführt werden (Verbindungen nicht dargestellt).
Mit den Dämpfen aus den Reaktoren etwa mitgerissene und in dem im Verdampfer 30 erhitzten
Cyclohexan etwa vorhandene borhaltige Stoffe befinden sich in Lösung, und es findet keine Abscheidung
dieser Stoffe im Verdampfer statt.
Die Kohlenwasserstoff- und Wasserdämpfe aus der Dehydratisiervorrichtung 16 gelangen durch die Leitung
19 zum Turm 20, worin sie durch Berührung mit Flüssigkeit abgekühlt werden und etwa gebildete
Flüssigkeit abgetrennt wird. Der obere Teil dieses Turmes wird vorzugsweise bei etwa 100 bis 1100C
gehalten, um die Kondensation von Wasser zu vermeiden. Der Dampf gelangt durch die Leitung 21 zur
Kondensationsvorrichtung 22, worin er auf etwa 400C abgekühlt wird und Wasser und Kohlenwasserstoffe
kondensiert werden, und dann durch die Leitung 24 zur Trennvorrichtung 25. Nicht kondensierbare Gase
werden durch die Leitung 23 entfernt. Das Wasser wird abgetrennt und durch die Leitung 26 entfernt. Flüssiger
Kohlenwasserstoff mit einer Temperatur von 40° C wird durch die Leitung 27 zum Turm 20 geleitet. Diesem
Kohlenwasserstoff kann gegebenenfalls durch die Leitung 14A frische Kohlenwasserstoffbeschickung
zugesetzt werden.
In der Dehydratisiervorrichtung 16 wird freies Wasser verdampft Dieser Vorrichtung wird Wärme
mittels des durch die Leitung 15 eingeführten Kohlenwasserstoffdampfes zugeführt. Die Temperatur wird bei
etwa 150° C gehalten und die Orthoborsäure wird zu Metaborsäure dehydratisiert.
Die Flüssigkeit aus dem Turm 20 wird zur Rückführung in die Reaktoren durch die Leitung 28 zur
Leitung 31 geleitet Diese Flüssigkeit enthält eine sehr beträchtliche Menge borhaltiger Stoffe, wird jedoch der
hohen Temperatur (1850C) im Verdampfer 30 nicht
unterworfen, wodurch eine Verlegung des Verdampfers und der damit verbundenen Leitungen verhindert wird.
Den Reaktoren wird Wärme mittels des durch die Leitungen 32, 32A 325 und 32C eingeführten Kohlenwasserstoffdampfes
zugeführt Die flüssige Beschickung für diese Reaktoren wird wie beschrieben vorgewärmt
Dampfförmiger Kohlenwasserstoff wird in der Menge ■eingeführt, die nötig ist, um das Reaktionsgemisch bei
der gewünschten Temperatur zu haltert und die gewünschte Verdampfungsgeschwindigkeit^aufrechtzuerhalten.
Die beim Anfahren der Dehydratisiervorrichtung 16 benötigte Wärme kann gleichfalls durch
dampfförmigen Kohlenwasserstoff gelieferfwerden.
Auf diese Weise wird ein wirksamer Wärmeübergang ohne Krustenbildung oder Verlegungen auf Wärmeaustauscherflächen
erzielt. Wo dies nicht nötig ist, kann man eine indirekte Beheizung, z. B. eine Dampfschlange
oder einen Dampfmantel, anwenden, die mit dem Reaktionsgemisch in Berührung steht. Das Reaktionsgemisch kann in Form einer Aufschlämmung vorliegen,
in der ein Teil der anorganischen Stoffe als feste Substanzen enthalten sind.
In dem Turm 20 wird der feuchte oder wasserhaltige Kohlenwasserstoff, der durch die Leitung 27 eingeführt
wurde, erhitzt und Wasser wird als Wasserdampf zusammen mit etwas Kohlenwasserstoff entfernt
(gemäß US-PS 31 09 864); der durch die Leitung 21 geleitete Dampf wird in der Kondensationsvorrichtung
22 kondensiert, wobei nicht kondensierbare Anteile durch die Leitung 23 entfernt werden, und die
Flüssigkeit wird durch die Leitung 24 zur Trennvorrichtung 25 geleitet, worin eine untere Wasserschicht
abgetrennt wird, die man durch die Leitung 26 entfernt. Trockener Kohlenwasserstoff wird aus dem Turm 20
durch die Leitung 28 entfernt.
Vergleichsbeispiel
Die oben beschriebene Arbeitsweise wird wiederholt mit der Ausnahme, daß anstelle der Türme 20 und 13 nur
ein Turm angewandt und die gesamte zurückgeführte borhaltige Stoffe enthaltende Flüssigkeit durch den
Verdampfer 30 geleitet wird. Unter sonst gleichen Betriebsbedingungen erfolgt eine beträchtliche Verlegung
des Verdampfers in verhältnismäßig kurzer Zeit, wodurch die Stillegung der Anlage zur Reinigung
erforderlich wird. Diese Verlegung wird durch das erfindungsgemäße Verfahren vermieden, das damit
einen wirksamen Betrieb der Anlage während langer Zeit ermöglicht.
Das Verhältnis von frischer Beschickung, die durch jeden der beiden Türme 13 und 20 zugeführt wird, kann '
so eingestellt werden, daß damit die gewünschte Wärmezufuhr zu der Dehydratisierungsvorrichtung
geregelt wird. Beispeilsweise kann man durch jeden Turm einen frischen Beschickungsanteil von 50%
zuführen.
Ergebnisse, die den vorstehend beschriebenen vergleichbar sind, werden auch mit verschiedenen anderen
Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens erzielt Bevorzugte niedere Hydrate der Orthoborsäure,
die während der Oxydationsreaktion im Gemisch mit den Reaktionsteilnehmern gehalten werden, sind
Metaborsäure, Tetraborsäure, Boroxyd oder Gemische daraus.
Geeignete Reaktionstemperaturen liegen ganz allgemein
zwischen 75 und 3000C, zweckmäßigerweise zwischen 100 und 2000C und vorzugsweise zwischen
140 und 1800C Geeignete Dehydratisierungstemperaturen sind zweckmäßigerweise 100 bis 160°C und
vorzugsweise 140 bis 155° C. Die Dehydratisierung wird vorzugsweise kontinuierlich durchgeführt Alle borhaltigen
Stoffe in der höheren Temperaturen (z. B. bis zu etwa 185° C) ausgesetzten flüssigen Beschickung befinden
sich in Lösung. Die aus den Dehydratisierungs-
dämpfen gewonnene Kreislaufflüssigkeit wird niemals so hoch erhitzt, daß ein Schmelzen und eine Zersetzung
von borhaltigen Stoffen verursacht wird (z. B. nicht über etwa 150°C), um eine Verlegung von Wärmeaustauschflachen
oder Durchflußleitungen zu vermeiden.
; Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich auf die
; Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich auf die
Oxydation verschiedenster gesättigter Kohlenwasserstoffe mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen, die sowohl
acyclisch als auch cyclisch sein können, zum Beispiel Butan, Pentan, Methylbutan, Cyclopentan, Cyclohexan,
Cycloheptan, Cyclooctan, Methylcyclopentan und Methylcyclohexan, anwenden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609 553/481
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Oxydation von Cycloalkanen mit 4 — 8 Kohlenstoffatomen mit einem molekularen Sauerstoff enthaltenden Gas in Gegenwart eines niederen Hydrats der Orthoborsäure, wobei aus dem Oxydationsreaktionsgemisch abgezogene, Kohlenwasserstoff und Wasser enthaltende Dämpfe zum Erwärmen der Kohlenwasserstoffbeschickung verwendet werden und der erwärmte Kohlenwasserstoff ins Oxydationsgefäß zurückgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß man die nur mit einem Teil der flüssigen Kohlenwasserstoffbeschickung in direkte Berührung gebrachten und nicht vollständig durch den direkten Wärmeaustausch abgekühlten Dämpfe in an sich bekannter Weise mit einer Aufschlämmung von Orthoborsäure in dem Ausgangskohlenwasserstoff in Berührung bringt, das dabei durch Dehydratisierung gebildete Gemisch aus Metaborsäure und Kohlenwasserstoff in an sich bekannter Weise in das Oxydationsreaktionsgemisch einführt, die bei der Dehydratisierung anfallenden borhaltigen Dämpfe mit einem zweiten Teil der flüssigen Kohlenwasserstoffbeschickung in Berührung bringt, diesen zweiten auf etwa 100 bis 1500C erwärmten Teil dann direkt in das Oxydationsgemisch einleitet, den ersten nur teilweise erwärmten Teil der flüssigen kohlenwasserstoffbeschickung weiter erwärmt und in das Oxydationsgemisch einführt
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US338364A US3317581A (en) | 1964-01-17 | 1964-01-17 | Hydrocarbon oxidation process to produce borate ester |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1518969A1 DE1518969A1 (de) | 1969-09-11 |
DE1518969B2 true DE1518969B2 (de) | 1976-12-30 |
Family
ID=23324522
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1965H0054889 Granted DE1518969B2 (de) | 1964-01-17 | 1965-01-18 | Verfahren zur oxydation von cycloalkanen mit vier bis acht kohlenstoffatomen |
Country Status (11)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3317581A (de) |
BE (1) | BE658308A (de) |
CH (1) | CH437241A (de) |
DE (1) | DE1518969B2 (de) |
ES (1) | ES308212A1 (de) |
FR (1) | FR1424052A (de) |
GB (2) | GB1097485A (de) |
IL (1) | IL22790A (de) |
LU (1) | LU47790A1 (de) |
NL (1) | NL142663B (de) |
NO (1) | NO116671B (de) |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL6503884A (de) * | 1964-04-03 | 1965-10-04 | ||
US3409698A (en) * | 1966-06-24 | 1968-11-05 | Universal Oil Prod Co | Olefin preparation |
FR1527718A (fr) * | 1966-07-07 | 1968-06-07 | Inst Francais Du Petrole | Procédé et appareillage d'oxydation d'hydrocarbures |
US3488740A (en) * | 1966-11-23 | 1970-01-06 | Halcon International Inc | Method for oxidizing hydrocarbons in the presence of boron adjuvants |
US3535370A (en) * | 1967-08-03 | 1970-10-20 | Merck & Co Inc | ((2-(halomethyl)alkanoyl)phenoxy)alkanoic acids |
US3622647A (en) * | 1969-09-11 | 1971-11-23 | Texaco Inc | Manufacture of alkene from alkane via boron esters |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1947989A (en) * | 1928-06-20 | 1934-02-20 | Firm A Riebeck Sche Montanwerk | Method of oxidizing hydrocarbons |
US3109864A (en) * | 1961-09-26 | 1963-11-05 | Halcon International Inc | Oxidation of hydrocarbons |
-
1964
- 1964-01-17 US US338364A patent/US3317581A/en not_active Expired - Lifetime
-
1965
- 1965-01-08 NL NL656500235A patent/NL142663B/xx unknown
- 1965-01-12 GB GB1319/65A patent/GB1097485A/en not_active Expired
- 1965-01-12 GB GB34088/67A patent/GB1097486A/en not_active Expired
- 1965-01-14 BE BE658308D patent/BE658308A/xx unknown
- 1965-01-15 FR FR2023A patent/FR1424052A/fr not_active Expired
- 1965-01-15 CH CH58965A patent/CH437241A/fr unknown
- 1965-01-15 LU LU47790D patent/LU47790A1/xx unknown
- 1965-01-16 ES ES0308212A patent/ES308212A1/es not_active Expired
- 1965-01-16 NO NO156396A patent/NO116671B/no unknown
- 1965-01-17 IL IL22790A patent/IL22790A/en unknown
- 1965-01-18 DE DE1965H0054889 patent/DE1518969B2/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3317581A (en) | 1967-05-02 |
NL142663B (nl) | 1974-07-15 |
GB1097485A (en) | 1968-01-03 |
ES308212A1 (es) | 1965-05-01 |
DE1518969A1 (de) | 1969-09-11 |
CH437241A (fr) | 1967-06-15 |
GB1097486A (en) | 1968-01-03 |
IL22790A (en) | 1968-06-20 |
NO116671B (de) | 1969-05-05 |
LU47790A1 (de) | 1966-07-15 |
BE658308A (de) | 1965-07-14 |
FR1424052A (fr) | 1966-01-07 |
NL6500235A (de) | 1965-07-19 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DD140037A5 (de) | Verfahren zur isolierung und reinigung von acrylnitril oder methacrylnitril aus diese enthaltenden reaktionsgemischen | |
DE1518969B2 (de) | Verfahren zur oxydation von cycloalkanen mit vier bis acht kohlenstoffatomen | |
EP0203478B1 (de) | Verfahren zur Reinigung von 1,2-Dichlorethan | |
DE1518969C3 (de) | Verfahren zur Oxydation von Cycloalkanen mit vier bis acht Kohlenstoffatomen | |
DE2652691C2 (de) | Verfahren zur Oxidation von Cyclohexan zu Cyclohexanon und/oder Cyclohexanol | |
DE1768015A1 (de) | Verfahren zur Dehydrierung von Maleinsaeure zum Anhydrid | |
DE2356049C3 (de) | Gewinnung von maleinsaeureanhydrid aus den abgasen der phthalsaeureanhydridherstellung | |
DE1668776A1 (de) | Katalytisches Umwandlungsverfahren fuer Kohlenwasserstoffe | |
DE2241365A1 (de) | Verfahren zur dampfphasenammonoxydation von m-xylol zu isophthalonitril | |
DE949823C (de) | Verfahren zur Herstellung von Carbonsaeureisopropylestern | |
DE2331391C3 (de) | Verfahren zur Dehydratisierung von Maleinsäure zu Maleinsäureanhydrid | |
DE1468611C (de) | Verfahren zur Oxydation von Cyclohexan in flüssiger Phase | |
DE1109164B (de) | Verfahren zur Dehydrierung eines alkylierten aromatischen Kohlenwasserstoffs zur Herstellung von Styrol und analogen Verbindungen | |
AT317864B (de) | Verfahren zur Herstellung von Maleinsäureanhydrid | |
DE1568776C3 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Tetrachlorkohlenstoff und/oder Perchloräthylen | |
DE2701170A1 (de) | Verbessertes katalytisches alkylierungsverfahren | |
DE545712C (de) | Verfahren zur UEberfuehrung verduennter fluechtiger aliphatischer Saeuren in konzentrierte Saeuren | |
DE1908329C3 (de) | Verfahren zur Aufarbeitung von Reaktionsgemischen der Cyclohexanoxydation | |
DE1281443B (de) | Verfahren zur Oxydation von gesaettigten Kohlenwasserstoffen mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen | |
DE742244C (de) | Verfahren zur Herstellung von Anhydriden organischer Saeuren | |
DE2652332A1 (de) | Verfahren zur herstellung von 1,2-dichloraethan | |
DE1468041C3 (de) | Verfahren zur Oxydation von Cyclohexan | |
DE2338438C3 (de) | Verfahren zur Aufarbeitung von durch Nitrierungsprodukte verunreinigter Salpetersäure | |
AT228764B (de) | Verfahren zur Abtrennung saurer Verunreinigungen aus gasförmigen Gemischen | |
DE1231696B (de) | Verfahren zur Oxydation von Kohlenwasser-stoffen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |