DE1512064A1 - Nachrichtenvermittlungsanlage mit gemeinsamer Steuerung - Google Patents

Nachrichtenvermittlungsanlage mit gemeinsamer Steuerung

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DE1512064A1 DE19661512064 DE1512064A DE1512064A1 DE 1512064 A1 DE1512064 A1 DE 1512064A1 DE 19661512064 DE19661512064 DE 19661512064 DE 1512064 A DE1512064 A DE 1512064A DE 1512064 A1 DE1512064 A1 DE 1512064A1
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Description

Nachrichtenvermittlungsanlage mit gemeinsamer Steuerung
Die Erfindung betrifft Nachrichtenvermittlungsanlagen und insbesondere Vermittlungseinrichtungen in einer elektronischen Nebenstellenanlage.
Nebenstellenanlagen, im folgenden auch PBX genannt, stellen Fernsprechvermittlungsanlagen dar, die eine verhältnismäßig kleine Zahl von einem einzigen Teilnehmer zugeordneten Nebenstellen bedienen. Bei den heute Üblichen Nebenstellenanlagen ist normalerweise die gesamte Vermittlungsausrüstung einschließlich des Vermittlungsnetzwerkes und der Steuerschaltungen beim Inhaber der Nebenstellenanlage angeordnet. Eine solche Anlage ist jedoch nicht in der Lage, die Vorteile der heute verfügbaren elektronischen Steuerschaltungen hinsichtlich ihrer hohen Arbeitsgeschwindigkeit auszunüzen« Der Unterschied läßt sich erkennen, wenn man solche Nebenstellenanlagen mit einer.yermittlungsanlage vergleicht, die mehrere unabhängige Vermittlungseinheiten aufweist, an die jeweils bestimmte Gruppen von Teilnehmerleitungen angeschaltet sind, und die eine Abtastanordnung zur Anzeige von Änderungen des Uberwachungszustandes der Teilnehmerleitungen enthält« Ferner weist eine solche Vermittlungsanlage ein Zeitmultiplex-Vermittlungsnetzwerk und eine Steuereinheit mit einer Steuer- und Speicheranordnung auf, die allen Vermittlungseirtheiten gemeinsam ist und in Abhängigkeit von der von einer Vermittlungseirheit empfangenen Kennung einer Teilnehmerleitung, deren Überwachungszustand sich geändert hat, Steuersignale erzeugt und zu der Vermittlungseinheit überträgt, um die Verbindung der Tal nehmerleitung Über die Vermittlungsanordnung zu veranlassen«
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In einer solchen Anlage kann eine Vermittlungseinheit jeweils einen einzigen Inhaber eineF Nebenstellenanlage bedienen, und eine Anzahl von Nebenstellenanlagen läßt sich mit Hilfe einer einzigen gemeinsamen Steuereinheit auf wirtschaftliche Weise versorgen» Jede Vermittlungseinheit kann nur eine Maximalzahl von Teilnehmerleitungen bedienen, wobei die Beschränkung durch die interne Zeitmultiplex-Arbeitsweise und nicht durch die Eigenschaften der Steuereinheit gegeben ist. Die unter Verwendung elektronischer Bauteile aufgebaute Steuereinheit kann einen mehrfach größeren Sprechverkehr als eine einzige Vermittlungseinheit bewältigen« Der besondere Vorteil einer solchen Anordnung beruht also darauf, daß die gemeinsame Steuereinheit eine große Zahl individueller Vermittlungseinheiten versorgen kann.
Wegen der von Natur aus gegebenen Einschränkungen bei der Vermittlungseinheit können die Bedürfnisse des Inhabers einer Nebenstellenanlage, dessen Anforderungen die obere Grenze der entsprechenden Vermittlungseinheit übersteigen, nicht ohne weiteres befriedigt werden. Beispielsweise wäre der Einsatz einer zweiten Vermittlungseinheit für den Inhaber einer solchen Nebenstellenanlage unwirtschaftlich, wenn im Augenblick nur wenige zusätzliche Teilnehmerleitungen über die Kapazität der Vermittlungseinheit hinaus benötigt werden« Eine Teilnehmerleitungsschaltung ftjr ein Zeitmultiplex-Vermittlungsnetzwerk ist teurer die entsprechende Schaltung bei einem im Raumvielfach betriebenen Vermittlungsnetzwerke Weiterhin sind zusätzliche Verbind ungs Ie itangen zwischen den Vermittlungseinheiten erforderlich, und die ^rwendung solcher Leitungen zur Verbindung mehrerer Vermittlungseinheiten des gleichen Nebenstelleninhabers wäre Verschwendung. Weiterhin würde, da bei dieser Anlage eine bestimmte Patenverbindung zwischenι der.... Steuereinheit und jeder Vermittlungseinheit erforderlich ist, die Zahl der,., Datenverbindungen zwischen den Vermittlungseinheiten des einen Nebenstelleninhabers und der Steuereinheit unnötig vergrößert, da die Datenverbindungen derart ausgenutzt werden, daß eine einzige Verbindung mehrfache Vermittlungseinheiten steuern kann.
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Ein weiteres Teilproblem betrifft die Verkehrskapazirät, In einer Vermittlungseinheit können beispielsweise bis zu 24 Verbindungen gleichzeitig bestehen» Eine zusätzliche Vermittlungseinheit beim Inhaber der Nebenstellenanlage würde also die Kapazität auf 48 gleichzeitige Verbindungen erhöhen* Diese Kapazitätsvergrößerung wird jedoch nur dann erreicht, wenn ein Teilnehmer jeder Verbindung jeweils zu der Nebenstellenanlage gehört· In der Praxis handelt es sich jedoch bei einem großen Prozentsatz der Verbindungen um solche innerhalb der Nebenstellenanlage, Hinsichtlich der vorhandenen Ausrüstungen entspricht jede solche Verbindung innerhalb der Nebenstellenanlage zwei gleichzeitigen Verbindungen. Es zeigt sich also, daß die Kapazität von zwei oder mehreren Vermittlungseinheiten für eine Nebenstellenanlage möglicherweise auch nur für 24 gleichzeitige Verbindungen ausreicht, also gleich der Kapazität einer einzigen Vermittlungseinheit ist. Dieser Umstand liegt immer dann vor, wenn es sich bei allen Verbindungen zu einem bestimmten Zeitpunkt um interne Gespräche handelt·
Die Erfindung will also eine Lösung der Aufgabe schaffen, die sich aus der zweckmäßigen und wirtschaftlichen Versorgung einer Nebenstellenanlage in einem System mit einer gemeinsamen Steuereinheit für mehrere amtsentfernte Zeitmultiplex-Vermittlungseinheiten indem Fall ergibt, daß die Nebenstellenanlage die Kapazität einer einzigen Venhittlungseinheit übersteigt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Schaffung einer Anlage gelöst, bei der die Teilnehmerleitungskapazität einer Vermittlungseinheit durch Anschaltung der betreffenden Gruppe von Teilnehmerleitungen an ein Raumvielfach-Vermittlungsnetzwerk und Durchschaltung der Verbindung zwischen der rufenden und gerufenen Teilnehmerleitung Über das Zeitmultiplex-Vermitflungsnerzwerk und über Verbindungsleitungen, die das Raumvielfach- und Zeitmultiplex-Vermittlungsnetzwerk miteinander verbinden, vergrößert wird«
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Ein besseres Verständnis der Erfindung mit ihren verschiedenen Merkmalen ergibt sich aus der folgenden ins einzelne gehenden Beschreibung anhand der Zeichnungen. Es zeigen:
Fig. 1 und 2 das Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Systems für Nebenstellenanlagen;
Fig, 3 und 4 Blockschaltbilder von alternativen Netzwerkanordnungen der Bauteile des erfindungsgemäßen Systems.
Die prinzipiellen Merkmale einer Vermittlungseinheit und der Steuereinheit bei einem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel eines elektronischen Nebenstellenanlagensystems sind in den Figuren 1 beziehungsweise 2 dargestellt«
Im Gegensatz zu der Arbeitsweise in sich abgeschlossener Nebenstellenanlagen, bei denen die Übertragungsschaltungen, das Vermittlungsnetzwerk und Steuereinrichtungen alle zusammen am Ort der Nebenstellenanlage angeordnet sind, weist das vorliegende System eine Steuereinheit 20 auf, die die Verbindungsherstellung in allen amtsentfernten Vermittlungseinheiten 10-N über entsprechende Datenleitungen steuert. Genauer gesagt, setzt die Vermittlungseinheit 10 die Steuereinheit 20 von allen Änderungen des Überwachungszustandes von Teilnehmerleitungen, Verbindungsleitungen und Vermittlungsplatztasten in Kenntnis, das heißt, ob sie frei (eingehängt) oder belegt (ausgehängt) sind. Die Steuereinheit 20 führt dann alle eine Entscheidung verlangenden Vorgänge für die Verbindungsherstellung aus und veranlaßt die Herstellung der Verbindung zwischen einem rufenden und einem gerufenen Teilnehmer über das Vermittlungsnetzwerk in der Vermittlungseinheit 10,
Das System enthält eine Zeitmultiplex-Vermittlungseinrichtung, die in Form der Zeitmultiplex-Stufe 12 in Figur 1 dargestellt ist.
Die Zeitmultiplex-Vermittlung beruht auf dem Prinzip, daß periodische Abtastwerte von Informationen aus einer Quelle ausreichen/ um die Informationen vollständig zu definieren, und daß diese Abtastwerte von einer Anzahl unterschiedlicher Quellen in regelmäßiger Folge über einen einzigen Weg übertragen werden können, der auf zeitlicher Grundlage von allen Quellen gemeinsam benutzt wird. So sind beispielsweise mehrere Teilnehmerstellen Ia-In in Figur 1 über die Raumvielfach-Stufe Π an eine gemeinsame Übertragungssammelleitung 122 über entsprechende Gatter 120a-120n angeschaltet* Diese Gatter werden wahlweise für ein vorbestimmtes Zeitintervall in einem sich wiederholenden Zyklus von Zeitintervallen getastet· Wenn ein Gatterpaar gleichzeitig für das vorgeschriebene Zeitintervall betätigt ist, und damit zwei Teilnehmerstellen miteinander verbindet, wird ein Abtastwert der an jeder Teilnehmerstelle zur Verfügung stehenden Information über die gemeinsame Übeerragungssammelleitung 122 zur anderen Teilnehmerstelle übertrage gen. Auf diese Weise wird eine zweiseitige Verbindung hergestellt, die, obwohl sie physikalisch nur für einen kleinen Bruchteil der Zeit durchgeschaltet ist, aufgrund der Glättungswirkung von den Gattern 120a-12On zugeordneten Filtern den miteinander sprechenden Teilnehmern kontinuierlich durchgeschaltet zu sein scheint«
Die Anzahl gleichzeitiger Verbindungen über die gemeinsame Übertragungssammelleitung 122 ist teilweise durch die Abtastgeschwindigkeit bestimmt, die zur Schaffung einer reproduzierbaren Übertragung erforderlich ist. Diese Abtastgeschwindigkeit muß wenigstens zweimal so groß sein wie die zu übertragende Maximalfrequenz. Normal ist eine Abtastfrequenz von 10 kHz. Als weiterer Faktor muß die Länge des Abtastintervalls oder der Zeitlage in Betracht gezogen werden. Dieses Intervall muß genügend groß sein, um die Abtastwerte der Sprache jedes Teilnehmers über die zugeordneten Gatter 120a-120n ohne merkliche Dämpfung übertragen zu können. Es wurde gefunden, daß ein geeignetes Übertragungsintervall gleich einer halben Periode der Resonanzfrequenz der Übertragungsschaltung ist. Betrachtet man die Verkehrsanforderungen der Anlage, so begrenzen diese Faktoren zusammen mit
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weiteren Faktoren die Zahl der verfügbaren Zeitlagen und setzen damit
die Maximalzahl von Teilnehmerstellen fest, die der einzigen gemeinsamen Übertragungssammelleitung 100 zugeordnet werden können. Bei einer bekannten Anlage werden 25 Zeitlagen benutzt, so daß maximal 24 Gespräche gleichzeitig geführt werden können· Die obere, durch die Verkehrsanforderung der Nebenstellenanlage gesetzte Grenze Jagt etwa bei 100 Teilnehmerleitungen 1Oa-IOn liegen.
Diese durch die Ze itmu I tip I ex-Stufe des Vermittlungsnetzwerks der Nebenstellenanlage gegebene Einschränkung hat au dem Ausfuhrungsbeispiel der vorliegenden Erfindung geführt. Wenn bisher der Bedarf einer Nebenstellenanlage die maximal für eine Vermittlungseinheit zulässige Zahl von Teilnehmerleitungen überschritten hat, wäre eine zweite Vermittlungseinheit bei der Nebenstellenanlage erforderlich gewesen, obwohl nur einige wenige zusätzliche Teilnehmerleitungen über die Kapazität einer Vermittlungseinheit hinaus gefordert wurden. Die zusätzliche Vermittlungseinheit trägt möglicherweise in Abhängigkeit vom Umfang der internen Gespräche in der Nebenstellenanlage nur zu einer geringfügigen Erhöhung der Verkehrskqpazität bei. Außerdem verringern Zwischenverbindungsleitungen zwischen der ersten und zweiten Vermittlungseinheit die Zahl der zur zentralen Vermittlungsstelle führenden Verbindungsleitungen. Es wurde gefunden, daß diesen Anforderungen durch den Einsatz einer zweiten Vermittlungsstufe in der Vermittlungseinheit genügt werden kann, wobei es sich bei der zweiten Stufe um eine in bekannter Weise im Raumvielfach betriebenen Stufe handelt. Zwischen die individuellen Teilnehmerleitungen 1Oa-IOn und die Zeitmultip lex-Stufe 12 ist also gemäß Fig. 1 die Raumvielfach-Vermittlungsstufe 11 geschaltet»
In der Stufe 11 kann eine Raumvielfach-Vermittlungseinrichtung benutzt werden, die der in Verbindung mit bekannten Raumvielfach-Vermittlungsanordnungen beschriebenen Teilnehmerleitungs-Vermittlungseinrichtung entspricht. Diese Teilnehmerleitungs-Vermittlungseinrichtung konzentriert
die Teilnehmerleitungen über zwei Vermittlungsstufen» Die ankommenden Teilnehmerleitungen enden an den Wählern lOOa-lOOn, und die konzentrierte Zahl von Zwischenleitungen llOa-HOn, die an die Zeitmuitiplex-Stufe 12 angeschaltet sind, endet an den Wählern lOla-lOln. Um Beispielsweise eine Konzentration im Verhältnis von 2 : 1 zu erreichen, sind 32 Teilnehmerleitungen 1Oa-IOn an acht 4x4-Wähler ΙΟΟα-ΙΟΘη und 16 Zwischenleitungen UOa-IlOn an vier 8x4-Wähler lOla-lOln angeschaltet. Die Querverbindungen zwischen der ersten und zweiten Stufe gestattet einen vollen Zugriff aller Teilnehmerleitungen zu den Wählern lOla-lOln, wobei die Verkehrskonzentration auf diese Wähler beschränkt ist· Bei solchen Teilnehmerleitungs-Zwischenleitungs-Koppelfeldern läßt sich auch eine Konzentration im Verhältnis 4 : 1 erreichen. In diesem Fall konzentrieren die Wähler lOOa-lOOn die Teilnehmerleitungen im Verhältnis 4 : 1 und die Wähler HOa-IlOn konzentrieren die Verbindungswege zwischen den Stufen im Verhältnis 2:1.
Die Vermittlungseinheit 10 ist mit der Steuereinheit 20 über drei Arten von Übertragungseinrichtungen verbunden. Die Amtsleitungen 140 verbinden die Zeitmultiplex-Stufe 12 mit dem normalen Fernsprechvermittlungsnetzwerk im Amt Über die AmtsIeitungssteuerschaIRingen 201 in der Steuereinheit Zu den Amtsleitungen 140 zählen Zwischenverbindungsleitungen, die die Vermittlungseinheit 10 mit anderen Vermittlungseinheiten von Nebenstellenanlagen, beispielsweise 1On7 Über die Steuereinheit 20 und das Amt verbinden. Die Amtsleitungssteuerschaltung 201 gestattet die Übertragung von Überwachungs- und Signal informationen in Richtung zum Amt.
Die zweite Übertragungseinrichtung, die die Zeitmultiplex-Stufe 12 mit der Steuereinheit 20 verbindet, wird durch die Ziffernleitungen 141 dargestellt. Diese Leitungen bilden einen Übertragungsweg von einer der Vermittlungseinheit 10 zugeordneten rufenden Teilnehmerstelle zu den Ziffernempfängern 202 in der Steuereinheit 20. Die Ziffernempfänger sind zur Registrierung von Signalinformationen außer Gabelschalterflattern
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Die Ziffernsignale werden von der rufenden Teilnehmerstelle über die Raumvielfach-Stufe 11 zur Zeitmultiplex-Stufe 12 über eine der Zwischenleitungen HOa-IlOn und das entsprechende Zwischenleitungsgatter 120a-12On und dann zu der gewählten Ziffernleitung 141 übertragen.
Die dritte Übertragungseinrichtung ist die Datenleitung 142, die einen Sende- und Empfangskanal enthält. Der einseitig gerichtete Datensendekanal verbindet die Zeitmultiplex-Stufe 12 mit der Steuereinheit 20 und gibt die Möglichkeit/ Daten mit Bezug auf Änderungen des Überwachungszustandes von der Vermittlungseinheit 10 zugeordneten Teilnehmerleitungen zur Steuereinheit 20 übertragen zu können. Entsprechend ermöglicht der einseitig gerichtete Datenempfangskanal die Übertragung von Steuersignalen von der Steuereinheit 20 zur Herstellung und Trennung von Verbindungen über die Vermittlungseinheit 10« Der Datensendekanal ist an einen Sender 135 in der Vermittlungseinheit 10 und einen Datenempfänger 204 im Eingangs-Ausgangsabschnitt 21 der Steuereinheit 20 angeschaltet. Entsprechend ist der Datenempfangskanal an einen Datensender 203 in der Steuereinheit und einen Datenempfänger 136 in der Vermittlungseinheit 10 angeschlossen. Informationen werden in beiden Richtungen mit Hilfe von frequenzverschobenen Signalen übertragen, das heißt, Signale einer Frequenz stellen 0-Werte einer digitalen Nachricht und Signale einer zweiten Frequenz 1-Werte der digitalen Nachricht dar.
Durch die Einführung einer zweiten Vermittlungsstufe bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird die Abtastfunktion in zwei getrennte Operationen aufgeteilt, die von getrennten Abtastern durchgeführt werden. Der Ursprungsabtaster 102, der zweckmäßig in der Raumvielfach-Vermittlungsstufe 11 angeordnet ist, beobachtet kontinuierlich den Zustand aller Teilnehmerleitungen 1Oa-IOn. Ein zweiter Abtaster 128 in der Zeitmultiplex-Stufe 12 beobachtet kontinuierlich den Zustand aller Zwischenleitungen 1 lOa-11On. Beide Abtaster melden Zustandsänderungen der betreffenden Teilnehmer- und Zwischenleitungen der Steuereinheit 20 über den Datensender 135 auf bekannte Weise.
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Kurz gesagt, stellen beide Abtaster bei dem sequentiellen Abtastvorgang alle Änderungen des Überwachungszustandes fest. So wird in Verbindung mit dem Ursprungsabtaster 102 eine Änderung vom eingehängten in den ausgehängten Zustand oder umgekehrt kontinuierlich durch eine nacheinander erfolgende zyklische Beobachtung jeder Teilnehmerleitung gesucht. Wenn eine solche Änderung festgestellt wird, überträgt der Ursprungsabtaster 102 eine Datennachricht zur Steuereinheit 20 über den Datensender 135 und die Datenleitung 142. Diese Nachricht identifiziert die Teilnehmerleitung, bei der die Zustandsänderung beobachtet worden ist, zusammen mit deren augenblicklichen Überwachungszustand,
Nach Durchführung dieser Funktion bezüglich der speziellen Teilnehmerleitung, die in den Aushängezustand gegangen ist, wird der Ursprungsabtaster 110 von nachfolgenden Operationen zur Herstellung der Verbindung ausgeschlossen. Der Zwischenleitungsabtaster 128 in der Zeitmultiplex-Stufe 12 setzt den Abtastvorgang fort und beobachtet die Zwischenleitungen 1 IQa-11On auf Änderungen des Überwachungszustandes, das heißt, mit Bezug auf den Einhängezustand und mit Bezug auf Gabelschalterflackern. Diese Zustandsänderungen der Zwischenleitungen werden der Steuereinheit 20 über den Datensender 135 und die Datenleitung 142 gemeldet, wobei in diesem Fall die jeweilige Zwischenleitung und ihr augenblicklicher Überwachungszustand identifiziert wird.
Die Steuereinheit 20 führt alle logischen Funktionen aus, die zur Bearbeitung von Gesprächsverbindungen über jede der amtsentfernten Vermittlungseinheiten 10-N erforderlich sind. Die Steuereinheit enthält einen Eingangs-Ausgangsabschnitt 21, der in direkter Verbindung mit jeder Vermittlungseinsheit ION über die Daten- und Ziffernleitungen 142 bzw. 141 und mit dem Amt über die Amtsleitungssteuerschaltung 201 steht. Sie weist ferner den Abschnitt 22 auf, der die eigentlichen Bearbeitungsvorgänge zur Hersteilung und Überwachung eon Verbindungen über die verschiedenen Vermittlungseinheiten 10-N durchführt.
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Eine einzige Speichereinheit im Eingangs-Ausgangsabschnitt 21 empfängt und speichert die Informationen von allen Vermittlungseinheiten und kann mit allen Vermittlungseinheiten gleichzeitig zusammenarbeiten« Dagegen bearbeitet der Gesprächsbearbeitungsabschnitt 22 jeweils nur eine Vermittlungseinheit und eine Verbindung innerhalb einer gegebenen Vermittlungseinheit. Bei der Bearbeitung jeder Verbindung wird jeder erforderliche Vorgang in Form einer Nachricht formuliert und in den Eingangs-Ausgangsabschnitt 21 zur Übertragung zu der entsprechenden Vermittlungseinheit eingegeben. Der Eingangs-Ausgangsabschnitt 21 weist logische Schaltungen in verdrahteter Form auf, im Gegensatz zu dem gespeicherten Programm, das den Gesprächsbearbeitungsabschnitt 22 steuert.
Das gespeicherte Programm befindet sich im Programmspeicher 2137 einem der drei Speicher, aus denen der Gesprächsbearbeitungsabschnitt besteht. Der Gesprächsspeicher 214 speichert den augenblicklichen Zustand jeder Verbindung, und der Teilnehmerleitungs-Informationsspeicher 215 enthält Informationen mit Bezug auf jede Teilnehmer- und Verbindungsleitung in der gesamten Nebenstellenanlage und außerdem untergeordnete Informationen, beispielsweise bezüglich der Bedienungsklasse einer bestimmten Teilnehmerleitung, Kurzwahl-Anrufnummern usw» Diese Informationen stehen auf Anforderung der Programmsteuerung 216 zur Verfügung, wenn sie bei der Bearbeitung einer bestimmten Verbindung gewünscht werden. Bei einer Abfrage gibt der Teilnehmerleitungs-Informationsspeicher 215 die gewünschte Information zum Gesprächsspeicher 214, wo eine weitere Bearbeitung der Verbindung stattfindet.
Der Gesprächsbearbeitungsabschnitt 22 fragt den Eingangs-Ausgangsabschnitt 21 systematisch nach neuen Informationen mit Bezug auf eine bestimmte Verbindung ab, die gerade bearbeitet wird. Zu diesen Informationen zählen die Vorstehend genannten Nachrichten mit Bezug auf den Einhänge- oder Aushängezusfand, sowie eine Ziffernimpulsgabe, Gabelschalterflackern usw. Entsprechend den Befehlen im Programmspeicher 213
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deutet der Gesprächsbearbeitungsabschnitt 22 die Daten, die von derjenigen Vermittlungseinheit 10-N empfangen worden sind, von der die bestimmte, gerade bearbeitete und im Eingangs-Ausgangsabschnitt 21 zeitweilig gespeicherte Verbindung ausgeht. Anschließend gibt der Gesprächsbearbeitungsabschnitt 22 der gleichen Vermittlungseinheit über den Eingangs-Ausgangsabschnitt 21 an, welche Verbindungen aufgrund einer angezeigten Zustandsänderung der vorliegenden Gesprächsverbindung herzustellen oder zu trennen sind»
Der Gesprächsbearbeitungsvorgang kann dembach angesehen werden als eine Gewinnung von Informationen von den Vermittlungseinheiten, Vergleich dieser Informationen mit dem im Augenblick gespeicherten Zustand einer Verbindung und Anweisung an die Vermittlungseinheiten, geeignete Maßbahmen durchzuführen, während gleichzeitig der Zustand der Verbindung auf den neuesten Siand gebracht wird. Jeder Vorgang findet unter Steuerung von Befehlen statt, die von dem gespeicherten Programm kommen.
Die Arbeitsweise der Steuereinheit 20 zur Anpassung an die Erfordernisse des vorliegenden Ausführungsbeispiels betriff nu, cM \r; -u -!otionen im Programmspeicher 213 und im Gesprächsspeicher 214, die im folge der im einzelnen erläutert werden sollen.
Der Steuerabschnitt der Vermittlungseinheit 10 besteht aus einem Speicher 132 für die jeweils vorhandenen Gesprächsverbindungen. Der Speicher ist an einen Umsetzer 126 angeschaltet und betätigt die betreffenden Zeitmultiplex-Gatter in der Vermittlungsstufe 12. Neue Informationen vom Datenverteiler 133 werden in den Speicher 132 eingegeben, wenn die Nummer einer bestimmten Zeitlage mit einer bestimmten Speicheradresse übereinstimmt. Während eines Schreibzyklus des Speichers 132 werden Informationen dem Umsetzer 126 zugeführt. Die Ausgangssignale des Umsetzers werden gleichzeitig an ein vorbestimmtes Paar von Teilnehmerlei tungs- und Verbindungsleitungsgattern gegeben, so daß diese während eines vorbestimmten Zeitintervalls betätigt werden.
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Die Raumvielfach-Vermittlungsstufe Π wird auf ähnliche Weise gesteuert. Signale, die angeben, daß bestimmte Wähler in der Stufe 11 in Tätigkeit oder außer Tätigkeit gesetzt werden sollen, werden von der Steuereinheit 20 empfangen, im Datenempfänger 136 aufgenommen und über den Datenverteiler 133 zur Steuereinrichtung 103 übertragen.
Die Arbeitsweise der Vermittlungseinheit 10 läßt sich leichter anhand einer typischen Verbindung zwischen Vermittlungseinheiten verstehen. Es sei angenommen daß der Teilnehmer la aushängt. Diese Zustandsänderung wird durch den Ursprungsabtaster 102 festgestellt, der dann eine^JfJ Nachricht formuliert, die die betreffende Teilnehmerleitungsnummer zusammen init dem neuen Überwachungszustand enthält. Diese Information wird zur Steuereinheit 20 über den Datensender 135 und den Sendekanal der Datenleitung 142 übertragen.
Die Steuereinheit 20 stellt fest, daß im Augenblick keine Verbindung hergestellt ist, die diese spezielle Teilnehmerleitung betrifft, bestimmt daraufhin, daß die Anzeige des Aushängezustandes eine Bedienungsanforderung darstellt und geht dann zur Herstellung einer Wählverbindung über. Zu diesem Zweck muß zunächst die Verfügbarkeit einer freien Zwischenleitung llOa-HOn festgestellt werden. Wie in Figur 2 gezeigt, sind Teile des Gesprächsspeichers 214 und des Programmspeichers 213 so angeordnet, daß sie bestimmte Informationen speichern, die derart beschaffen sind, daß sie die Identifizierung einer sokchen freien Zwischenleitung und ihre Zuordnung zu der Verbindungsanzeige ermöglichen.
Der Gesprächsspeicher enthält eine Wegzustandstabelle 221, die den Zustand aller Wege zwischen den Wählern lOOa-lOOn und den Wählern lOla-lOln in der Raumvielfach-Stufe 11 speichert. Die Kenntnis dieses Zustands ist wesentlich, bevor eine freie Zwischenleitung lOOa-lOOn ausgewählt werden kann, da über diese Verbindungswege die rufende Teilnehmerleitung Zugriff zu den Zwischenleitungen HOa-ilOn hat. Die
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Wegzustandstabelle 221 wird mit der Kennung der rufenden Teilnehmerleitung 10a adressiert, der bei diesem Ausführungsbeispiel vier Wege zwischen dem ihr zugeordneten Wähler 100a und den Wählern lOla-lOln zur Verfügung stehen« Diese vier Wege werden in einer der bestimmten, in der Wegzustandstabelle 221 dargestellt ten Spalten als belegt oder frei gekennzeichnet. Freie Wege werden durch eine binäre 0 und belegte Wege durch eine binäre 1 dargestellt.
Unter erneuter Verwendung der Teilnehmerleitungskennung wird die Tabelle 224 im Programmspeicher 213 adressiert, um eine Konstante zu gewinnen, die eine bestimmte Zeitmultiplex-Leitungsgruppe bezeichnet, zu der die rufende Teilnehmerleitung über eine vorbestimmte Gruppe von Zwischenleitungen Zugriff hat. Mit dieser Konstanten wird die Zwischenleitungsleitungszustandstabelle 222 im Gesprächsspeicher 214 adressiert und der Zustand der entsprechenden Gruppe von Zwischenleitungen llOa-HOn abgelesen. Die gewählte Zwischenleitungsgruppe ist mit den in der Tabelle 221 angegebenen besetzten Wegen überlagert, um Zwischenleitungen auszublenden, die an Wähler lOla-lOln angeschaltet sind, an welchen besetzte Wege enden. Auf diese Weise werden nur diejenigen Zwischenleitungen 1 lOa-11On, die Zugriff zu der rufenden Teilnehmerleitung 1 über freie Wege zwischen den Wählern lOOa-lOOn haben, geprüft, und Zwischenleitungen, die besetzten Wegen von den der rufenden Teilnehmerleitung zur Verfügung stehenden Wegen entsprechen, werden ausgeblendet. Die Kennung der rufenden Teilnehmerleitung wird in der Zwischenleitungs-Benutzungstabelle 223 des Gesprächsspeichers 214 an der Adresse der gewählten Zwischenleitung gespeichert. Die Kennung der gewählten Zwischenleitung 1 lOa-11On wird dann vom Gesprächsspeicher 214 bei der nachfolgenden Bearbeitung der Verbindung verwendet und es wird eine Nachricht zur Vermittlungseinheit 10 über den Empfangskanal der Datenverbindung 142 gegeben, die angibt, daß die Teilnehmerleitung 10a mit der zugeordneten freien Zwischenleitung HOa-llOn zu verbinden ist.
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Es sei angenommen, daß die Zwischenleitung HOa gewählt worden ist. Diese Nachricht wird vom Datenempfänger 136 aufgenommen und mit Hilfe des Datenverteilers 133 und der Steuereinrichtung 103 bearbeitet, um Steuersignale für die Raumvielfach-Stufe 11 bereitzustellen, mit deren Hilfe die Wähler 100a und 101a untereinander verbunden werden* Damit ist jetzt eine feste Verbindung zwischen der Teilnehmerleitung 10a und der Zwischenleitung HOa über die Raumvielfach-Stufe hergestellt. Die Nachricht gibt außerdem die dieser Verbindung zugeordnete Zeitlage an, und daß die Zwischenleitung HOa mit einer vorgewählten Ziffernleitung 141 zu verbinden ist. Der Speicher 132 in der Zeitmultiplex-Stufe 12 registriert diese Nachricht und schaltet die Verbindung unter Betätigung der Gatter 120a und 124 während der zugeordneten Zeitlage in jedem nachfolgenden Zyklus durch. Gleichzeitig verbindet die Steuereinheit 20 die zugeordnete Ziffernleitung 141 mit einem Ziffernempfänger 202 im Eingangs-Ausgangsabschnitt 21, um einen Wählton über die Ziffernleitung zu der rufenden Teilnehmerstelle la zu übertragen.
Der rufende Teilnehmer wählt dann oder überträgt auf andere Weise die Nummer der gerufenen Teilnehmerstelle (in diesem Beispiel die Teilnehmerstelle In). Nach Beendigung des Wählvorgangs prüft die Steuereinheit 20 wiederum die Aufzeichnungen im Gesprächsspeicher 214 und im Programmspeicher 213, um eine verfügbare Zwischenleitung 11Oa-IlOn zu der gerufenen Teilnehmerleitung 1On zu identifizieren. Nach Feststellung einer solchen freien Zwischenleitung (in diesem Fall der Zwischenleitung 11On) wird eine Nachricht zur Vermittlungseinheit 10 gegeben, mit deren Hilfe eine entsprechende Verbindung durch die Raumvielfach-Stufe 11 über die Wähler lOln und lOOn hergestellt wird, so daß ein fester Weg von der Zwischenleitung 11On zur Teilnehmerleitung 1On besteht.
Die Nachricht dient außerdem dazu, die Verbindung der Zwischenleitung 110a mit der Ziffern leitung zu trennen und stattdessen eine Rufverbindung
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mit der gerufenen Teilnehmerleitung herzustellen« Dabei wird ein Rückrufton zur rufenden Teilnehmerleitung durch die gleichzeitige Betätigung der Gatter 120a, 12On und 125 zurückgegeben, wobei das letztgenannte Gatter die Zeitmultiplex-Sammelleitung 122 mit der Tonquelle 130 in der Vermittlungseinheit 10 verbindet.
Wenn der gerufene Teilnehmer antwortet, wird eine Aushänge-Nachricht über den Abtaster 128 zur Steuereinheit gegeben, die in diesem Fall die Zwischenleitung 11On und den entsprechenden Zustand angibt. Der Gesprächsspeicher 214 stellt fest, daß diese Kennung der Zwischenleitung 11On dem gerufenen Teilnehmer der in einer bestimmten Zeitlage registrierten Verbindung entspricht und speichert daraufhin die entsprechende Kennung der gerufenen Teilnehmerleitung 1On in dieser Zeitlage zusammen mit der Kennung der Zwischenleitung 11On. Sie Steuereinheit 20 gibt eine Nachricht zur Vermittluiigseinheit 10 zurück, die den Rufvorgang beendet und die Sprechverbindung dadurch herstelH, daß die Betätigung des Tcngatters 125 in der der Verbindung zugeordneten Zeitlage gesperrt wird.
Bei einem Gabelschaiterflackern oder Einhängen „ire- :''-- ;:>oice!< Teilnehmer stellt der Abtaster 128 die Änderung des Überwachungszustandes ft j id meldet den neuen Zustand der Steuereinheit 20 zusammen mit der Kennung der entsprechenden Zwischenleitung 110a-11On, bei der die Änderung auftritt. Es sei beispielsweise angenommen, daß der Teilnehmer la einhängt. Dann stellt der Abtaster 128 die Änderung bei der Zwischenleitung 110a fest und meldet die Kennung der Zwischenleitung zusammen mit dem Einhängezustand der Steuereinheit 20. Diese Nachricht wird im Gesprächsbearbeitungsabschnitt 22 bearbeitet und der Gesprächsspeicher 214 enthält alle erforderlichen Informationen mit Bezug auf die über die Zwischenleitung HOa verlaufende Verbindung, um eine Trennung der Verbindung zu ermöglichen.
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Nach Ablauf einer vorbestimmten Zeitspanne für den Empfang einer Einhänge-Anzeige von der Zwischenleitung 11On wird dann eine Nachricht von der Steuereinheit 20 zur Vermittlungseinheit 10 übertragen, die diejenigen Wähler 100a, 101a, lOOn, 101n und Gatter 120 und 12On identifiziert, über welche diese Verbindung verläuft, und Befehle enthält, daß die betreffenden Verbindungen über diese Wähler und Gatter zu den Teilnehmerleitungen 10a und 1On und Zwischenleitungen HOa und HOn getrennt werden.
Die einzige Ausnahme bei der vorstehend beschriebenen Folge zur Herstellung von Gesprächsverbindungen betrifft den Vermittlungsplatz 111, der direkt durch den Abtaster 128 statt durch den Ursprungsabtaster 102 identifiziert wird» Die Leitungsschaltung des Vermittlungsplatzes entspricht also einer Zwischenleitungsschaltung ΠΟα-HOn. Die Steuereinheit 20 stellt jedoch angand seiner speziellen Kennung fest, daß es sich um die Leitungsschaltung eines Vermittlungsplatzes und nicht eine Zwischenleitung handelt, die eine der normalen TeilnehmerleitungenlOa-lOn bedient. Es läßt sich erkennen, daß alle Steueroperationen unter Ausschluß des Vermittlungsplatzes 111 durchgeführt werden» Die Schaltung des Vermittlungsplatzes stellt also einfach nur einen Umsetzer für Einrichtungen zur Beobachtung des Zunstandes aller Zwischen- und Verbindungsleitungen im System dar. Die Einrichtungen des Vermittlungsplatzes arbeiten jedoch auf die gleiche Weise wie jeder Fernsprechapparat bei der Ausübung der Überwachung.
Wie in Verbindung mit dem vorstehenden Beispiel erläutert, führen alle Änderungen des Uberwachungszustandes zu einer Datennachricht, die entweder vom Ursprungsabtaster 102 oder vom Zwischenleitungsabtaster 128 in der Vermittlungseinheit 10 zur Steuereinheit 20 übertragen wird, und zu einer Antwortnachricht von der Steuereinheit 20, die in der Vermittlungseinheit 10 über die Datenleitung 142 empfangen und von den Steuereinrichtungen in der Vermittlungseinheit 10 benutzt wird, um die entsprechenden Raumvielfach-Verbindungen über die Stufe 11 und die entsprechenden
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Zeitmultiplex-Verbindungen über die Stufe 12 herzustellen, wobei die letztgenannten Verbindungen jeweils periodisch während einer vorbestimmten Zeitlage in jedem Zyklus von Zeitlagen hergestellt werden. Der Inhalt der empfangenen Nachricht bestimmt auch ihre Verteilung in der Vermittlungseinheit 10 entweder zu der betreffenden Steuerung des Vermittlungsnetzwerkes oder über den Umsetzer des Vermittlungsplatzes zum Vermittlungsplatz 111„
Wie in Figur 3 gezeigt, kann die Zeitmultiplex-Stufe jeder Vermittlungseinheit mehrere getrennte Zeitmultiplex-Koppelfelder umfassen, die mit der Steuereinheit über getrennte Verbindungsleitungen verbunden sind, und die Raumvielfach-Stufe kann eine Vielzahl getrennter Teilnehmerleitungs-Konzentratoren umfassen, die über Querverbindungen Zugriff zu jedem der Zeitmultiplex-Koppelfelder haben. Als Beispiel zeigt Figur 3 die Konzentration von 1024 Teilnehmerleitungen über 16 Raumvielfach-Koppelfelder mit jeweils 64 Teilnehmerleitungen bei einer Konzentration von 4 : 1 auf 256 Zwischenleitungen. Die Zwischenleitungen sind gleichmäßig auf zwei Zeitmuitiplex-Koppelfelder aufgeteilt, an die jeweils Zwischenleitungen angeschlossen sind. Ein einziger Ursprungsabtaster ist für die gesamte Raujnvielfach-Stufe vorgesehen, und in diesem Fall ist ein getrennter Datensender zusammen mit dem Ursprungsabtaster in der Raumvielfach-Stufe angeordnet.
Figur 4 zeigt eine weitere Anordnung der Raumvielfach- und Zeitmultiplex-Stufen« In diesem Fall sind 2048 Teilnehmerleitungen über 2 Raumvielfache-Koppelfelder und 4 Zeitmultiplex-Koppelfelder konzentriert» Zusätzlich wird eine Konzentration im Verhältnis 2 : 1 bei den Amtsleitungen mit einem Raumvielfach-Koppelfeld durchgeführt. Eine solche Konzentration bei den Amtsleitungen trägt zur weiteren Verbesserung der Anpassungsfähigkeit des Systems bei und wird entsprechend der in Verbindung mit Fig. 1 beschriebenen Art und Weise durchgeführt.
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Claims (3)

  1. Ρα te η tansprU ehe
    f Iy Nachrichtenvermittlungsanlage, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlage, zur Verbindung von Teilnehmerleitungen mit mehreren unabhängigen Vermittlungseinheiten,,an die jeweils eine getrennte Gruppe der Teilnehmerleitungen angeschlossen ist und die jeweils eine Abtastanordnung zur Feststellung von Änderungen des Überwachungszustandes der Teilnehmerleitungen sowie ein Zeitmultiplex-Vermittlungsnetzwerk aufweisen, und mit einer Steuereinrichtung, die eine allen Vermittlungseinheiten gemeinsame Steuer- und Speicheranordnung aufweist, welche aufgrund der von einer Vermittlungseinheit empfangenen Kennung einer Teilnehmerleitung mit verändertem Überwachungszustand Steuersignale erzeugt und zu der Vermittlungseinheit überträgt, um die Durchschaltung der Teilnehmerleitung über die Vermittlungsanordnung zu veranlassen, dadurch gekennzeichnet,
    daß zur Vergrößerung der Teilnehmerleitungskapazität einer Vermittlungseinheit (10-N) bie betreffende Gruppe von Teilnehmerleitungen (1Oa-IOn) aneiis Raumvielfach-Vermittlungsnetzwerk (11) angeschaltet ist, und daß die Verbindungen von rufenden mit gerufenen Teilnehmerleitungen über das Ze itm υ I tip I ex-Vermittlungsnetzwerk (12) und Zwischenleitungen (HOa-llOn) zwischen dem Raumvielfach-Vermittlungsnetzwerk (11) und dem Zeitmultiplex-Vermittlungsnetzwerk (12) durchgeschaltet sind.
  2. 2. Nachrichtenvermittlungsanlage nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Abtastanordnung einen Ursprungsabtaster (102) zur Abtastung der Teilnehmerleitungen auf Bedienungsanforderungen aufweist, daß die Steuereinheit bei Empfang der Kennung einer rufenden Teilnehmerleitung von dem Ursprungsabtaster erste Zwischenleitungs-Identitätsinformationen erzeugt, und daß das Raumvielfach-Verm ittlungsnetzwerk auf den Empfang der ersten Zwischenleitungs-Identitätsinformationen von der Steuereinheit
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    anspricht und die rufende Teilnehmerleitung mit einer gewählten Zwischenleitung verbindet.
  3. 3. Nachrichtenvermittlungsanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
    daß die Abtastanordnung außerdem einen Zwischenleitungsabtaster (128) zur Abtastung der Zwischenleitungen auf alle Uberwachungsinformationen außer Bedienungsanforderungen aufweist daß die Steuereinheit bei Empfang der Kennung diner gerufenen Teilnehmerleitung vom Zwischenleitungsabtaster zweite Zwischenleitungs-ldentitätsinformationen erzeugt, und daß das Zeitmultiplex-Vermittlungsnetzwerk (12) und das Raumvielfach-Vermittlungsnetzwerk (11) auf den Empfang der zweiten Zwischenleitungs-ldentitätsinforrnation von der Steuereinheit ansprechen und die zweite Zwischenleitung mit der ersten Zwischenleitung über das Zeitmultiplex-Vermittlungsnetzwerk und mit der gerufenen Teilnehmerleitung über das Raumvielfach-Vermittlungsnetzwerk verbinden«
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