DE1467146B2 - Verfahren zur Gewinnung von Chlor - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von ChlorInfo
- Publication number
- DE1467146B2 DE1467146B2 DE19631467146 DE1467146A DE1467146B2 DE 1467146 B2 DE1467146 B2 DE 1467146B2 DE 19631467146 DE19631467146 DE 19631467146 DE 1467146 A DE1467146 A DE 1467146A DE 1467146 B2 DE1467146 B2 DE 1467146B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- oxidation
- chlorine
- masses
- stages
- zone
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B7/00—Halogens; Halogen acids
- C01B7/01—Chlorine; Hydrogen chloride
- C01B7/03—Preparation from chlorides
- C01B7/04—Preparation of chlorine from hydrogen chloride
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)
- Devices And Processes Conducted In The Presence Of Fluids And Solid Particles (AREA)
- Treating Waste Gases (AREA)
- Catalysts (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Gewinnung von Chlor aus Chlorwasserstoff und/
oder Ammoniumchlorid.
Es ist bekannt, Chlor durch abwechselndes Chlorieren und Oxydieren von mehrwertigen Metalloxyden
herzustellen. Derartige Verfahren umfassen in einer ersten Stufe die Überleitung von Dämpfen aus Chlorwasserstoff
und/oder Ammoniumchlorid über Massen, welche Metalloxyde enthalten, unter Bildung der entsprechenden
Chloride, und dann in einer zweiten Stufe die Oxydation dieser Chloride durch Sauerstoff
oder Luft unter Freisetzen von Chlor.
Im besonderen Fall der Eisenoxyde verlaufen die Grundreaktionen etwa folgendermaßen:
2 Fe2O3 + 12 HCl ->
4 FeCl3 + 6 H2O
4 FeCl3 +3O2'- -* 2 Fe2O3 + 6 Cl2
4 FeCl3 +3O2'- -* 2 Fe2O3 + 6 Cl2
In der Praxis ist es schwierig, höhere Ausbeuten an Chlor hoher Konzentration zu erhalten, denn bei den
für die Oxydation von Ferrichlorid notwendigen Temperaturen ist dieses so flüchtig, daß es teilweise
aus der Reaktionszone entfernt wird, bevor es reagieren konnte. Man beseitigt diesen Übelstand, indem man
mit reagierenden Massen arbeitet, welche außer dem Ferrichlorid noch Kaliumchlorid zur Verringerung
der Flüchtigkeit der Ferrichlorids, einen Beschleuniger, bestehend aus dem Chlorid des Cadmiums oder des
Kupfers, und einen inerten Träger enthalten.
Höhere Ausbeuten werden erhalten, wenn man die aufeinanderfolgenden Phasen des Chlorierens und
Oxydierens in Wanderschichten durchführt.
Die reagierenden Massen laufen von oben nach unten in übereinanderliegenden Chlorierungs- und
Oxydierungskammern um, wo sie im Gegenstrom auf Chlorwasserstoff bzw. ein Sauerstoff enthaltendes Gas
treffen. Da die Massen in stetiger Weise im Kreislauf geführt werden, können gute Ergebnisse auch erhalten
werden, wenn der Umwandlungsgrad auf einem Durchgang verhältnismäßig gering ist.
Man hat zur Erhöhung der Ausbeute der Chlorierungsreaklion
und zur Verbesserung der allgemeinen Betriebsbedingungen der Wanderschichten vorgeschlagen,
in den Zyklus eine dritte Reaktionsstufe einzuführen, in welcher die Oxyde auf einem niederen
Valenzgrad mittels eines parallel zu den Massen umlaufenden reduzierenden Gases wie Wasserstoff reduziert
werden.
Ein derartiges Verfahren kann verwirklicht werden, indem man die reagierenden Massen in Wanderschicht
in drei übereinanderliegenden Abteilen umlaufen läßt, wo folgende Reaktionen entsprechend den drei Stufen
des Verfahrens sich abspielen: Reduzieren, Chlorieren und Oxydieren.
Wenn in gewissen Fällen dieses verbesserte Verfahren erlaubt hat, Gase zu erhalten, deren Gehalt an
Chlor 20% überschreitet, ist es doch allgemein schwierig, unter technischen Bedingungen einen Gehalt
an 10% zu übertreffen. Obwohl es von grundsätzlicher Bedeutung ist, die Chlorierungsreaktion der Massen
so weit wie möglich zu treiben, kann jedoch eine Erhöhung des Chlorierungsgrades Verstopfungen der
Anlage, einen Ausbeutesturz der Chlorierung und erhöhte Verluste an den aktiven Bestandteilen der
Massen hervorrufen. Man hat sich daher, um ein gutes Funktionieren einer technischen Anlage zu
sichern, damit abgefunden, den Chlorierungsgrad der Massen und infolgedessen den Gehalt an Chlor in
dem aus der Oxydierungszone herausgehenden Gas zu verringern.
Es wurde nun gefunden, daß es nichtsdestoweniger möglich ist, ein an Chlor konzentrierteres Gas zu
erhalten, wenn man den Umlauf der Gase in der wandernden Oxydierungsschicht ändert.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Chlor aus Chlorwasserstoff und/oder Ammoniumchlorid
durch abwechselnde Reduktion, Chlorierung
ίο und Oxydation wandernder und im Kreislauf durch
die einzelnen Verfahrensstufen geführter, granulierter
Chloride oder Oxyde des Eisens, Kupfers oder Cadmiums oder deren Gemische sowie Alkalichloride enthaltender
Kontaktmassen, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Oxydation der Kontaktmassen in zwei Stufen
derart erfolgt, daß in der ersten Stufe zur Reqxydation in die höchste Wertigkeitsstufe nur etwa ein Drittel
und in der darauffolgenden zweiten Stufe die restlichen zwei Drittel des für die Gesamtoxydation
erforderlichen Oxydationsmittels eingesetzt wird.
Das Kreisverfahren wird in der Praxis durch Umlaufen der reagierenden Massen in Wanderschicht
in vier übereinanderliegenden Zonen verwirklicht, wo sich die verschiedenen Reaktionen entsprechend den
aufeinanderfolgenden Verfahrensstufen abspielen:
1. Reduzierung der Metallchloride und -oxyde durch ein reduzierendes Gas wie Wasserstoff, Wassergas,
Leuchtgas, welches im Gleichstrom mit den reagierenden Massen umläuft,
2. Chlorierung der reduzieten Granulate durch Dämpfe von Chlorwasserstoff und/oder Ammoniumchlorid,
welche im Gegenstrom umlaufen,
3. Reoxydierung der chlorierten Granulate auf ihren Höchstvalenzgrad,
4. oxydierende Dechlorierung dieser Granulate unter Freisetzen von Chlor und Überführung der
Chloride in Oxyde, worauf die so oxydierten Granulate zur Reduzierungsstufe zurückgeleitet
werden.
40
40
Die vier übereinanderliegenden Abteile sind miteinander durch Verbindungskanäle verbunden, welche
den Durchgang der Granulate, aber nicht den der Gase ermöglichen. Jedes der Abteile wird von seinem
eigenen Gas durchströmt, ohne daß dieses in die anderen Abteile gelangen kann.
Die aus dem unteren Abteil abgezogenen oxydierten
Massen werden zum oberen Teil der Anlage durch eine bekannte Hebeanlage lurückgeführt, z. B. durch
einen pneumatischen oder mechanischen Elevator u. dgl.
Da das gegebenenfalls bei der Chlorierung vorhandene Ammoniak Komplexe mit den Metallchloriden
bilden kann, kann eine Phase der Ausspülung der Granulate durch ein inertes Gas vorgesehen
sein, um dieses Ammoniak wiederzugewinnen.
Die reagierenden Massen bestehen aus einem inerten
Träger, beispielsweise Diatomeenerde, imprägniert mit Ferrichlorid in einem Gewichtsverhältnis zwischen
0,1 und 0,5. Das Molekularverhältnis KCl/FeCl3 ist sehr vorteilhaft gleich oder höher als 1, beispielsweise
1,25. Die Menge an Beschleuniger kann in weiten Grenzen schwanken, aber gute Ergebnisse werden
erhalten mit einem Molekularverhältnis Beschleuniger/ FeCl3 von 0,1 bis 0,3. Vorzugsweise verwendet man
Kupfer.
Diese reagierenden Massen sind praktisch die gleichen wie diejenigen, welche in den Kreisverfahren
verwendet werden, welche nur aus drei Reaktions-
stufen bestehen, aber der Gehalt an Chlor in den in der Oxydationszone erzeugten Gasen ist in diesem
Fall deutlich geringer.
Wenn man in einem komplexen Verfahren aus den drei Reaktionsstufen Reduzierung, Chlorierung, Oxydierung die Oxydation in einer einzigen Stufe bewirkt, kann die Gesamtoxydationsreaktion durch folgende Gleichung dargestellt werden:
Wenn man in einem komplexen Verfahren aus den drei Reaktionsstufen Reduzierung, Chlorierung, Oxydierung die Oxydation in einer einzigen Stufe bewirkt, kann die Gesamtoxydationsreaktion durch folgende Gleichung dargestellt werden:
4 FeCl2 + 3 O2 ->
2 Fe3O3 + 4 Cl2
Da Luft das Oxydationsmittel ist, werden beträchtliche Mengen an Stickstoff, in die Oxydierungszone
mit dem Sauerstoff eingeführt, das erzeugte Chlor verdünnen. Der Chlorgehalt in den aus dieser einzigen
Oxydationszone herausgehenden Gasen überschreitet daher nur selten 10°/0 unter technischen Bedingungen.
: Nun hat man aber gefunden, daß die globale
Oxydierungsreaktion in Wirklichkeit die Kombination ίο von zwei Reaktionen ist: die Reoxydation der Salze
zu ihrem höchsten Valenzgrad und die oxydierende Dechlorierung dieser Salze unter Freisetzen von Chlor,
und daß diese zwei Reaktionen getrennt verlauten:
Reoxydation: 4 FeCl2 + O2 ->
y Fe2O3 + y FeCl3
Dechlorierung: y FeCl3 + 2 O2 -»■ y 4 Fe2O3 + 4 Cl2
4 FeCl2+ 3 O2 -^ 2 Fe2O3 + 4 Cl2
Ein Drittel des bei der gesamten Oxydationsreaktion verbrauchten Sauerstoffs dient nicht zum Freisetzen
von Chlor, sondern zum Reoxydieren der in der Reduzierzone reduzierten Salze in ihren höchsten
Valenzzustand.
Die Erfindung besteht darin, diese zwei verschiedenen Oxydierungsreaktionen getrennt in zwei verschiedenen
Zonen durchzuführen, welche von verschiedenen Gasströmen durchlaufen werden: zuerst
eine Reoxydationszone der Salze ohne Freisetzen des Chlors, wo man ungefähr den dritten Teil der Gesamtmenge
an notwendigem Sauerstoff zuführt und von wo man den Stickstoff praktisch frei von Chlor abzieht,
und dann eine oxydierende Dechlorierungszone, worin man den Rest der erforderlichen Sauerstoffmenge,
nämlich die zwei Drittel einführt, und wo man durch viel geringere Stickstoffmengen verdünntes
Chlor gewinnt.
In der Praxis ersetzt man die Reaktionskammer, worin sich die Oxydation abspielt, durch zwei Kammern
kleineren Ausmaßes, getrennt durch einen Verbindungskanal, welcher den Durchgang der Granulate
erlaubt. Jede Kammer wird von einem verschiedenen Gasstrom durchflossen. Die aus der Chlorierungszone
herausgehenden Granulate, worin die aktiven Bestandteile im Zustand reduzierter Chloride sind, gehen
zuerst durch die Reoxydationskammer, wo die Chloride in ihre oberste Wertigkeitsstufe zurückgeführt
werden. Infolge Schwerkraft steigen sie in die Dechlorierungskammer herab, in der die Zerlegung
der Chloride in Oxyde und Chlor erfolgt.
Gemäß einer besonders interessanten Variante der Erfindung verwendet man Chlor und nicht mehr
Sauerstoff, um die Reoxydation der Granulate zu bewirken, nach folgenden Gleichungen:
Entzugs, welchen die aus der Dechlorierungszone herausgehenden Gase erleiden, bleibt die Menge an
Chlor in den aus der Anlage herausgehenden Gasen konstant, und die Konzentration an Chlor nimmt zu,
sobald der Gleichgewichtszustand erreicht ist und sowie das aus der Reoxydationskammer herausgehende
Gas chlorfrei ist.
In der Praxis verwendet man die Anlage mit zwei Oxydierungskammern, wie oben beschrieben, aber
man speist die obere Zone, das ist die Zone der Reoxydation, indem man durch den Verbindungskanal einen Teil der Gase der unteren Zone, das ist die
Zone der oxydierenden Dechlorierung, zurücksteigen läßt. Man stellt die Gaslieferung derart ein, daß die
in die Reoxydationszone eindringende Chlormenge gerade ausreichend ist, um die Reoxydation zu bewirken,
und daß die aus dieser Zone herausgehenden Gase chlorfrei sind.
Es ergibt sich so im Innern derAnlags ein Kreislauf von
Chlor, welcher die Reoxydation der Salze ermöglicht. Man kann in dieser Weise Gase gewinnen, deren
Chlorgehalt stark erhöht ist.
4 FeCl2 + 2 Cl2
4 FeCl3 + 3 O2
4 FeCl3 + 3 O2
4 FeCl3
2 Fe2O3 + 6 Cl2
4 FeCl2 + 3 O2 -»2 Fe2O3 + 4 Cl2
Es wurde festgestellt, daß, wenn man den chlorierten aus der oxydierenden Dechlorierungszone herausgehenden
Gasen die Menge an notwendigem Chlor entzieht, um die Reoxydation zu bewirken, man sehr
rasch einen Gleichgewichtszustand erreicht, in welchem der Chlorgehalt in den erzeugten Gasen deutlich viel
höher ist als in dem vorhergehenden Fall. Trotz des
Beispielsweise werden die Ergebnisse einigsr Versuche
mitgeteilt, welche in Anlagen gemäß der Erfindung, wie schematisch in der Zeichnung dargestellt,
durchgeführt wurden, ohne die Erfindung hierauf zu beschränken.
Eine Anlage für die Gewinnung von Chlor aus Chlorwasserstoff und/oder Ammoniumchlorid bssitzt
vier übereinanderliegende und nacheinander in stetigjr Weise von granulierten Kontaktmassen durchflossenen
Kammern, welche Massen mit Ferrichlorid, Kaliumchlorid und Cuprichlorid derart imprägniert sind, daß
ihre mittlere Zusammensetzung folgende ist:
1,54 Grammatom Eisen pro Kilogramm
oxydierte Massen,
oxydierte Massen,
0,32 Grammatom Kupfer pro Kilogramm
oxydierte Massen,
oxydierte Massen,
1,60 Grammatom Kalium pro Kilogramm
oxydierte Massen.
oxydierte Massen.
Diese Massen laufen nacheinander durch die Reduzierungszone 1, Chlorisrungszons 2, Reoxydierungszone
3 und Dechlorierungszone 4 um. Diese vier Zonen sind untereinander durch eng2 Verbin-
dungskanäle 5, 6 und 7 verbunden, welche das Herabgleiten der granulierten Massen nacheinander durch
die vier Kammern erlauben. Die Granulate werden am Ausgang 8 der Dechlorierungskammer von einem
nicht dargestellten Elevator aufgenommen und zur Reduzierungskammer zurückgebracht.
Ein verbrennbares Gas, bestehend hauptsächlich aus Methan, wird in den oberen Teil dieser letzteren
Kammer eingeführt und läuft dort im Gleichstrom zu den granulierten Massen um.
Chlorwasserstoff oder Dämpfe von Ammoniumchlorid in den unteren Teil der Chlorierungskammer
eingeführt, laufen im Gegenstrom zu den reduzierten und zu chlorierenden Granulaten um.
Die Reoxydierungskammer 3 ist mit Leitungen für den Eintritt 9 und den Austritt 10 eines oxydierenden,
im Gegenstrom zu den Granulaten umlaufenden, Gases versehen.
Die Dechlorierungskammer ist mit entsprechenden Rohren 11 und 12 versehen.
Die Tabelle gibt die Betriebsbedingungen der Anlage hinsichtlich der verschiedenen durchgeführten
Versuche gemäß der zweiten Variante der Erfindung an, wobei das in die Reoxydierungskammer eingeführte
Gas verdünntes aus der Dechlorierungskammer kommendes und durch den diese zwei Zonen verbindenden
Kanal wieder aufsteigendes Chlor war.
Die zum Vergleich gegebenen Versuche 1, 3 und 5 beziehen sich auf eine Anlage, welche nur drei Kammern
umfaßt, wobei die Oxydierung auf einmal gemäß einem von der Erfindung verschiedenen Verfahren
bewirkt wird.
Reduzierung
Nr. des Versuchs |
Menge an den Massen | Temperatur | Menge an verbrennbarem Gas |
Redoxtiter der Massen |
kg/Std. | 0C | m7Std. | Grammatom/kg2) | |
1 | 640 | 480 | 22 | 1,0 |
2 | 700 | 480 | 20 | 0,8 |
3 | 560 | 470 | 15,5 | 0,75 |
4 | 560 | 470 | 15,5 | 0,75 |
5 0) | 750 | 475 | 24 | 0,90 |
6 0) | 700 | 480 | 20 | 0,8 |
Chlorierung
Nr. des | Menge an den Massen | Temperatur | Menge an NH1Cl | Redoxtiter der Massen |
Versuchs | kg/Std. | 0C | kg/Std. | Grammatom/kg2) |
1 | 640 | 480 | 55 | 1,20 |
2 | 700 | 490 | 60 | 1,1 |
3 | 560 | 480 | 60 | 1,1 |
4 | 560 | 480 | 60 | 1,1 |
5 0) | 750 | 480 | 65 | 1,15 |
6 0) | 700 | 490 | 60 | 1,1 |
Reoxydierung
Menge an | 1 empciaiur | Menge an | Menge an Cl2 in den | Redoxtiter | |
Nr. des | den Massen | °c | eintretendem Gas | austretenden Gasen | der Massen |
kg/Std. | . | 1/Std. | 7o | Grammatom/kg2) | |
1 | 640 | 510 | _ | ||
2 | 700 | — | 20 | 0 | 0,1 |
3 | 560 | 500 | — | — | |
4 | 560 | — | 18 | 0 | 0,1 |
5 0) | 750 | 510 | — | — | |
6 0) | 700 | 20 | 0 | 0,1 | |
Dechlorierung
Nr. des | Menge an den Massen |
Temperatur | Menge an eintretender Luft |
Menge an CI2 in den austretenden Gasen |
Redoxtiter der Massen |
kg/Std. | 0C | m7Std. | 7o | Grammatom, kg2) | |
1 | 640 | 560 | 70 | 10 | 0,05 |
2 | 700 | 560 | 90 | 16 | 0,05 |
3 | 560 | 560 | 60 | 14 | |
4 | 560 | 550 | 60 | 22 | |
5 0) | 750 | 550 | 95 | 20 | |
6 0) | 700 | 550 | 90 | 25 | — |
x) Werte bezogen auf die Axialzone der wandernden Schichten.
a) Der Redoxtiter der Massen kann definiert werden als das Verhältnis der Menge an Wasserstoff, welche verbraucht würde,
um die Massen in den Zustand überzuführen, in welchem sie sich befinden, und der Menge an notwendigem Wasserstoff, um
Fe5O3 in Fe3O4 und CuO · CuCl2 in CuCl überzuführen. Ein Redoxtiter von 0 zeigt an, daß Massen sich im oxydierten Zustand
befinden, und ein Redoxtiter von ungefähr 1 zeigt reduzierte Massen an.
Die Versuchsergebnisse der Tabelle beweisen, daß die Oxydierung in zwei Stufen ermöglicht, die Prozente
an Chlor in den erzeugten Gasen um mindestens 5 Einheiten zu erhöhen.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von Chlor aus Chlorwasserstoff und / oder Ammoniumchlorid
durch abwechselnde Reduktionen, Chlorierung und Oxydation wandernder und im Kreislauf
durch die einzelnen Verfahrensstufen geführter, granulierter Chloride oder Oxyde des Eisens,
Kupfers oder Cadmiums oder deren Gemische sowie Alkalichloride enthaltender Kontaktmassen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oxydation der Kontaktmassen in zwei Stufen
derart erfolgt, daß in der ersten Stufe zur Reoxydation in die höchste Wertigkeitsstufe nur etwa
ein Drittel und in der darauffolgenden zweiten Stufe die restlichen zwei Drittel des für die Gesamtoxydation
erforderlichen Oxydationsmittels eingesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Stufen der Oxydierung in
getrennten Reaktionskammern bewirkt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Oxydierungsmittel für die zwei
Stufen der Oxydation Luft oder ein anderes sauerstoffhaltiges Gas verwendet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 009 510/171
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR921303A FR1353543A (fr) | 1963-01-14 | 1963-01-14 | Procédé perfectionné pour la fabrication de chlore |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1467146A1 DE1467146A1 (de) | 1969-06-26 |
DE1467146B2 true DE1467146B2 (de) | 1970-03-05 |
Family
ID=8794623
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19631467146 Pending DE1467146B2 (de) | 1963-01-14 | 1963-12-20 | Verfahren zur Gewinnung von Chlor |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE642304A (de) |
DE (1) | DE1467146B2 (de) |
ES (1) | ES293474A1 (de) |
FR (1) | FR1353543A (de) |
GB (1) | GB1011614A (de) |
NL (2) | NL288256A (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4959202A (en) * | 1989-05-31 | 1990-09-25 | Medalert Incorporated | Recovery of chlorine from hydrogen chloride by carrier catalyst process |
US4994256A (en) * | 1989-05-31 | 1991-02-19 | Medalert, Inc. | Recovery of chlorine from hydrogen chloride by carrier catalyst process |
-
0
- NL NL120781D patent/NL120781C/xx active
- NL NL288256D patent/NL288256A/xx unknown
- BE BE642304D patent/BE642304A/xx unknown
-
1963
- 1963-01-14 FR FR921303A patent/FR1353543A/fr not_active Expired
- 1963-11-13 ES ES0293474A patent/ES293474A1/es not_active Expired
- 1963-11-18 GB GB4543063A patent/GB1011614A/en not_active Expired
- 1963-12-20 DE DE19631467146 patent/DE1467146B2/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1011614A (en) | 1965-12-01 |
BE642304A (de) | |
NL288256A (de) | |
NL120781C (de) | |
DE1467146A1 (de) | 1969-06-26 |
ES293474A1 (es) | 1964-01-16 |
FR1353543A (fr) | 1964-02-28 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2034358A1 (de) | Herstellung von Athylenoxid | |
DE1467146B2 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Chlor | |
DE2534541A1 (de) | Verfahren zur herstellung von brom | |
DE1467146C (de) | Verfahren zur Gewinnung von Chlor | |
DE2839832C2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer wässrigen Lösung von Calciumnitrit | |
DE1567756B1 (de) | Verfahren zur herstellung von chlor und brom | |
DE2509966A1 (de) | Verfahren zur oxidation von salzschmelzen und rueckgewinnung von chlor | |
DE1767066A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Chlorgas und Reaktionsmasse zu seiner Durchfuehrung | |
DE2000085C3 (de) | Verfahren zur stufenweisen Wirbelschichtröstung sulfidischer Eisenmaterialien | |
DE2355040C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Dicyan | |
DE2938311A1 (de) | Gewinnung von chlorwasserstoff bei der carbo-chlorierung von metalloxiden | |
DE1173441B (de) | Verfahren zur Herstellung von Nitrosylchlorid | |
DE1242579B (de) | Verfahren zur Wiedergewinnung von Chlorwasserstoffsaeure aus einem durch katalytische Oxydation von Chlorwasserstoffgas mit einem sauerstoffhaltigen Gas erhaltenen Gasgemisch | |
DE1076646B (de) | Verfahren zur Herstellung schwefeldioxydhaltiger Gase | |
DE2654234B2 (de) | Verfahren zur Verringerung des Gehaltes an nitrosen Gasen in Abgasen | |
WO2010040462A1 (de) | Verfahren zur herstellung von chlor aus prozessgasen | |
DE1567797C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Chlor | |
DE1467136B2 (de) | Verfahren zur herstellung von chlor | |
DE1246690B (de) | Verfahren zur Herstellung von Chlor | |
DE1468807C3 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung chlorierter Äthylenderivate | |
DE1961291A1 (de) | Verfahren zum Roesten von sulfidischem Eisenmaterial oder Gemischen von sulfidischem oder oxydhaltigem Eisenmaterial und zum Chlorieren der in diesen Materialien vorhandenen Nichteisenmetalle bei niedrigen Temperaturen,wobei die chlorierten Nichteisenmetalle anschliessend ausgelaugt und zurueckgewonnen we | |
DE888386C (de) | Verfahren zur Gewinnung von Chlor aus Chlorwasserstoff | |
DE1269106B (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Gewinnung von Brom | |
DE1592367C (de) | Kreislaufverfahren zur Herstellung von Ammoniak und Chlorwasserstoff aus Ammoniumchlorid | |
DE1567756C (de) | Verfahren zur Herstellung von Chlor und Brom |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 |