DE1272310B

DE1272310B - Vorrichtung zum Ablegen von ueberlappt gefoerderten Zeitungen oder anderer gefalzterDruckerzeugnisse

Info

Publication number: DE1272310B
Application number: DEP1272A
Authority: DE
Inventors: Bo Robert Junior Carlen
Original assignee: Bonnierforetagen AB
Current assignee: Bonnierforetagen AB
Priority date: 1962-12-05
Filing date: 1963-12-03
Publication date: 1968-07-11

Description

Vorrichtung zum Ablegen von überlappt geförderten Zeitungen oder anderer gefalzter Druckerzeugnisse Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ablegen von überlappt geförderten Zeitungen oder anderer gefalzter Druckerzeugnisse mit einem höher liegenden Förderband, das in einer Richtung angetrieben ist, und einem tiefer liegenden Förderband, das in der entgegengesetzten Richtung zur Umkehrung der Bewegungsrichtung der Zeitungen od. dgl. angetrieben ist, mit einem dem Ablaufende des obenliegenden Förderbandes gegenüberliegenden Anschlag und mit Förderwalzen am Ende des oberen Förderbandes, welche durch Reibung die Hinterkante der Zeitungen od. dgl. erfassen, sobald die Vorderkante an den Anschlag gestoßen ist, um die Zeitung od. dgl. auf das untere Förderband zu bringen.
Es ist bekannt, bei Vorrichtungen der vorstehend erwähnten Art ein höher und tiefer liegendes Förderband mit entgegengesetzter Förderrichtung zur Umkehrung der Bewegungsrichtung von flachen Gegenständen, wie Zeitungen od. dgl., und einen Anschlag vorzusehen, so daß das Ende der Zeitungen od. dgl. von Förderwalzen erfaßt und auf das abtransportierende Förderband bewegt wird, um in umgekehrter Lage befördert zu werden. Bei einer anderen bekannten Vorrichtung ist ein Zellenrad vorhanden, das nur für ein Ablegen der flachen Gegenstände mit Abstand zwischen diesen geeignet ist, so daß diese Vorrichtung für übereinanderliegende gestaffelte Zeitungen od. dgl. nicht verwendbar ist. Es ist weiterhin eine Vorrichtung zur Weiterleitung eines Stromes von Gegenständen wahlweise auf das eine oder andere Förderband bekannt; jedoch ist bei dieser Vorrichtung die Einrichtung, mit welcher der Wechsel bewerkstelligt wird, nicht für einen überlappenden Strom von Druckerzeugnissen geeignet. Bei einer bekannten Vorrichtung zur Umlenkung des Förderstromes überlappender Gegenstände derart, daß Vorder- und Hinterkante der Zeitungen od. dgl. nacl: der Umlenkung vertauscht sind, besteht nicht die Möglichkeit, den Förderstrom wahlweise dem einen oder anderen Förderband zuzuleiten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Fördergut in der ursprünglichen Anordnung der überlappenden Zeitung od. dgl. über Förderbänder an zwei verschiedene Stellen abzugeben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein in der Ebene des tiefer liegenden Förderbandes entgegengesetzt zu dessen Förderrichtung vorgesehenes Zwischenförderband mit der Förderrichtung des höher liegenden Förderbandes anschließt und der Anschlag im Bereich des Zwischenförderbandes angeordnet zum Fördern der Zeitungen od. dgl. in Laufrichtung des höher liegenden Förder- bandes abhebbar ist, wobei gleichzeitig mit dem Anschlag gekoppelte Förderwalzen am Zwischenförderband anliegend aufbringbar sind.
In Weiterbildung der Erfindung ist ein weiteres entgegengesetzt antreibbares Förderband unter dem tiefer liegenden Förderband angeordnet, mit einem Anschlag in seinem Bereich, dessen Abstand zum Ablaufende des untenliegenden Förderbandes etwas kleiner ist als die Breite der Zeitungen od. dgl.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Die Vorrichtung dient dazu, den Fördergutstrom 11, der vom höher liegenden Förderband 13 herkommt, entweder zum Zwischenförderband 52 zu leiten, welches in derselben Richtung angetrieben ist wie das Förderband 13, oder die Zeitungen od. dgl. zu dem unteren oder tiefer liegenden Förderband 53 zu leiten, das in entgegengesetzter Richtung angetrieben ist, wie in der Zeichnung angedeutet. Das untere Förderband 53 ist an seinem hinteren Ende um die Welle 54 schwenkbar, und unter der Wirkung von Federn wird sein vorderes Ende, an welchem Bürstenförderwalzen 55 vorgesehen sind, gegen die Unterseite des Ablaufendes des höher liegenden Förderbandes 13 gedrückt. Zwischen dem Zwischenförderband 52 und dem unteren Förderband 53 ist eine überbrückende Gleitplatte 56 vorgesehen, welche zusammen mit den Endabschnitten der Förderbänder 52 und 53 eine Fläche zur Aufnahme der Zeitungen vom oberen Förderband 13 darstellt.
Ein Anschlag 57 ist im Bereich des Zwischenförderbandes 52 vorgesehen; er ist mittels einer geeigneten Einrichtung nach oben und nach unten zu bewegen, wie es beispielsweise schematisch in der Zeichnung veranschaulicht ist. Der Abstand zwischen dem Anschlag 57 und Bürstenförderwalzen 47 ist etwas kleiner als die Breite der Zeitungen. In der abgesenkten Lage, die dargestellt ist, stellt der Anschlag 57 einen Anschlag für die Vorderkanten der Zeitungen dar, so daß diese umgekehrt werden und von dem unteren Förderband 53 und den Bürstenförderwalzen 47 und 55 weggefördert werden. In der Nähe des Anschlags 57 ist eine oder sind mehrere Förderwalzen 58 vorgesehen, deren Welle etwas vor dem Anschlag 57 liegt.
Die auf die Zeitungen abgesenkte Förderwalze 58 wird in der Richtung gedreht, daß sie die Zeitungen in der Bewegungsrichtung des Zwischenförderbandes 52 antreibt. In der Zeichnung ist die Ruhestellung, also die angehobene Lage der Förderwalze 58, veranschaulicht. Wenn der Anschlag 57 nach unten bewegt wird, wird die Förderwalze 58 angehoben und umgekehrt, wie aus der Zeichnung ersichtlich. Auf einer Welle etwas hinter dem Anschlag ist eine angetriebene Förderwalze 59 vorgesehen. Diese Walze sitzt an einem schwenkbaren Träger, so daß sie infolge ihres eigenen Gewichts den Strom des Förderguts zum Antrieb erfassen kann, sobald der Anschlag angehoben ist und das Fördergut unter dem Anschlag hindurchgeht.
Wenn der Fördergutstrom wieder umgeleitet werden soll zu dem unteren Förderband53, wird der Anschlag 57 nach unten bewegt in die Mittellage, in der seine Unterkante ein Anschlag für die nächstkommende Vorderkante der Zeitungen ist, und gleichzeitig berührt der Anschlag die Oberseite der Zeitung, deren Vorderkante bereits hinter dem Anschlag ist. Die Vorderkante der zuletzt erwähnten Zeitung wird durch die Förderwalze 59 ergriffen, so daß die Zeitung auf das Zwischenförderband 52 fort von dem Anschlag 57 gebracht wird. Danach wird der Anschlag in seine untere Lage bewegt, die in der Zeichnung veranschaulicht ist. Sobald der Anschlag 57 in seine Mittellage bewegt wird, wird gleichzeitig die Förderwalze 58 in ihre Ruhelage bewegt.
Von dem unteren Förderband 53 kann das Fördergut, wie dargestellt, auf ein darunterliegendes Förderband 60 abgegeben werden, welches entgegengesetzt zur Bewegungsrichtung des Förderbandes 53 angetrieben ist und das einen Anschlag 61 der oben geschilderten Art hat. Die in der Zeichnung veranschaulichte Vorrichtung kann z. B. dazu dienen, den Fördergutstrom von einer Empfangs stelle zu einer anderen umzuleiten.

Claims

Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Ablegen von überlappt geförderten Zeitungen oder anderer gefalzter Druckerzeugnisse mit einem höher liegenden Förderband, das in einer Richtung angetrieben ist, und einem tiefer liegenden Förderband, das in der entgegengesetzten Richtung zur Umkehrung der Bewegungsrichtung der Zeitungen od. dgl. angetrieben ist, mit einem dem Ablaufende des obenliegenden Förderbandes gegenüberliegenden Anschlag und mit Förderwalzen am Ende des oberen Förderbandes, welche durch Reibung die Hinterkante der Zeitung od. dgl. erfassen, sobald die Vorderkante an den Anschlag gestoßen ist, um die Zeitung od. dgl. auf das untere Förderband zu bringen, gekennzeichnet dadurch, daß ein in der Ebene des tiefer liegenden Förderbandes (53) entgegengesetzt zu dessen Förderrichtung vorgesehenes Zwischenförderband (52) mit der Förderrichtung des höher liegenden Förderbandes (13) anschließt und der Anschlag (57) im Bereich des Zwischenförderbandes (52) angeordnet zum Fördern der Zeitungen in Laufrichtung des höher liegenden Förderbandes (13) abhebbar ist, wobei gleichzeitig mit dem Anschlag (57) gekoppelte Förderwalzen (58, 59) am Zwischenförderband (52) anliegend aufbringbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem tiefer liegenden Förderband (53) ein weiteres, entgegengesetzt antreibbares Förderband (60) angeordnet ist, mit einem Anschlag (61) in seinem Bereich, dessen Abstand zum Ablaufende des untenliegenden Förderbandes (53) etwas kleiner ist als die Breite der Zeitungen od. dgl.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 917 764, 1 111 101; britische Patentschriften Nr. 629 657, 784790.