DE1257866B - Schaltungsanordnung fuer selbsttaetige Fernmeldevermittlungsanlagen zum Suchen, Auswaehlen, Herstellen und Halten von Verbindungswegen - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer selbsttaetige Fernmeldevermittlungsanlagen zum Suchen, Auswaehlen, Herstellen und Halten von VerbindungswegenInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES 40S7WW PATENTAMT
Int. CL:
H04q
AUSLEGESCHRIFT
HOIh
Deutsche Kl.: 21 a3 - 22/10
Deutsche Kl.: 21 a3 - 22/10
Nummer: 1257 866
Aktenzeichen: N 27621 VIII a/21 a3
Anmeldetag: 13. November 1965
Auslegetag: 4. Januar 1968
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum Suchen, Auswählen, Herstellen und Halten von
Verbindungswegen in einer mehrstufigen, regelmäßigen Koppelanordnung in Fernmeldevermittlungsanlagen,
insbesondere Fernsprechwählanlagen, mit aus Kreuzpunktrelais bestehenden Kopplern, bei
der jeder Ausgang eines Kopplers über eine Zwischenleitung mit einem Eingang eines Kopplers der
nächsten Koppelstufe verbunden ist, bei der ferner jede Leitung mit einer Steuerader versehen ist und
bei der in der Steueradder der Koppelanordnung zwischen jedem Ausgang und jedem Eingang eines
Kopplers eine Wicklung eines Kreuzpunktrelais in Reihe mit einem ihrer Arbeitskontakte liegt und
diese Wicklung in Reihe mit einem Gleichrichter zwischen dem Ausgang und einen dem Eingang zugeordneten
Markierleiter geschaltet ist, und bei der durch Markierer in jeder Koppelstufe je ein Kreuzpunktrelais
für eine durchzuschaltende Verbindung ausgewählt und über die in der Steuerader liegende ao
Wicklung und den Gleichrichter eingeschaltet wird und nach Einschaltung aller im Verbindungsweg
liegenden Kreuzpunktrelais die Relais über die durch die Arbeitskontakte der Kreuzpunktrelais durchgeschaltete Steuerader gehalten werden.
Bei einer bekannten Schaltungsanordnung der erwähnten Art werden das Suchen und Auswählen von
Verbindungswegen in einer von der Koppelanordnung getrennten Wegesuchanordnung durchgeführt.
Es sind Wegesuchanordnungen bekannt, welche den Zwischenleitungen der Koppelanordnung zugeordnete
Wegesuchadern enthalten. Eine derartige Wegesuchanordnung bedeutet aber einen technischen
Mehraufwand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in einer Schaltungsanordnung der anfangs erwähnten Art das
Suchen und Auswählen von Verbindungswegen im Netzwerk der Steueradern (Belegungsadern) durchzuführen,
welches bei der bekannten Schaltungsanordnung bereits zum Herstellen, d. h. zum Durchschalten,
vorher ausgewählter Verbindungswege und zum Halten der Verbindungswege zur Verfügung
steht. Erfindungsgemäß wird dabei ein ganzes Netzwerk von Wegesuchadern gesperrt, wodurch das
Suchen und Auswählen von Verbindungswegen in wirtschaftlicher Weise durchgeführt werden kann.
Eine Schaltungsanordnung nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß im Steueraderteil der
Koppelanordnung zwischen der Steuerader jeder an einen Eingang eines Kopplers angeschlossenen Zwischenleitung
und dem diesem Eingang zugeordneten Markierleiter im Freizustand der Steueradern ein
Schaltungsanordnung für selbsttätige
Fernmeldevermittlungsanlagen zum Suchen,
Auswählen, Herstellen und Halten von
Verbindungswegen
Fernmeldevermittlungsanlagen zum Suchen,
Auswählen, Herstellen und Halten von
Verbindungswegen
Anmelder:
N. V. Philips' Gloeilampenfabrieken,
Eindhoven (Niederlande)
Vertreter:
Dr. H. Scholz, Patentanwalt,
2000 Hamburg 1, Mönckebergstr. 7
Als Erfinder benannt:
Robert Bertold Buchner,
Hilversum (Niederlande)
Robert Bertold Buchner,
Hilversum (Niederlande)
Beanspruchte Priorität:
Niederlande vom 18. November 1964 (13 386)
Schalter geschaltet ist, um ein Suchsignal von den Ausgängen des Kopplers über die Wicklungen der
Kreuzpunktrelais und die Markierleiter zur Steuerader der an den Eingang angeschlossenen Zwischenleitung
zu übertragen, wobei der Schalter durch einen Zwischenleitungssuchwähler des Markierers sperr-
und durchschaltbar ist und so durch Einschränkung der Übertragung eines Suchsignals zwischen einem
Ausgang der Koppelanordnug und einem Eingang der Steueradern eines einzigen freien Verbindungsweges
ein Verbindungsweg ausgewählt und durch Stromverstärkung über die Steuerader die im ausgewählten
Verbindungsweg liegenden Kreuzpunktrelais (Kl, m; Kp, q; Kr, s) eingeschaltet werden und
der Verbindungsweg hergestellt wird.
Zweckmäßig ist es, bei einer solchen Schaltungsanordnung die Wicklung jedes Kreuzpunktrelais
durch einen Widerstand zu überbrücken.
Ein zusätzlicher Vorteil der Erfindung ist der; daß nach der Wahl eines freien Verbindungsweges letzterer
durch eine gleichzeitige Erregung aller Kreuzpunktrelais durchgeschaltet werden kann, wodurch
die Einstellzeit im Vergleich zu bekannten Schaltungsanordnungeii
erheblich verringert wird, in denen die Kreuzpunktrelais stufenweise aufeinanderfolgend
erregt werden.
709 717/95
3 4
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher verbunden. Auf diesen Wegen erreicht das negative
erläutert. ;.; ; ■ Suchpotential der Aderd die freien abgehenden
Die Koppelanordnung ist in bekannter Weise aus Steueradern c. Die besetzten abgehenden Steuereiner
Anzahl von Koppelstufen A bis C aufgebaut, ädern c haben ein Besetztpotential, das negativer ist
die je eine Anzahl von aus Kreuzpunktrelais be- 5 als das negative Suchpotential der Ader d, so daß
stehenden Kopplern enthalten. Die Koppler der die Dioden zwischen der Ader d und den besetzten
Kopplerstufe A sind- durch Zwischenleitungen TL abgehenden Steueradern c gesperrt sind und nicht
mit den Kopplerri der Koppelstufe .B verbunden, die von dem negativen Suchpotential der Ader d beeinüber
Zwischenleitungen Tu mit den' Kopplern der flußt werden.
Koppelstufe C verbunden sind»· Es wird angenom- io In den folgenden Koppelstufen B und C ist zwirnen,
daß an die Eingänge der Koppelanordnung sehen der Steuerader c jeder ankommenden Zwi-Teilnehmerleitungen
über LeitungsstromkreiseLS an- schenleitung und der Ader d des betreffenden Eingeschlossen
sind und daß an die Ausgänge der Kop- gangs die Emitter-Kollektor-Strecke eines als steuerpelanordnung
Register oder erste Nummernstrom- barer Schalter wirkenden Transistors TX eingeschalstoßempfänger
über Übertragungen OV angeschlos- 15 tet. Diese Transistoren sind über Basiswiderstände
sen sind. Die Koppleranordnung enthält weiter in be- an die Ausgänge der Zwischenleitungssuchwähler
kannter Weise. Zwisehenleitungssuchwähler SKAB SKAB und SKBC angeschlossen. Zwischen der
und SKBC, die den Zwischenleitungen zwischen den Steuerader c des betreffenden Eingangs des Kopplers
Koppelstufen A und; 5 bzw. B und C zugeordnet ist eine Diode DTL eingeschaltet. Wenn die Steuersind.
Ferner'ist ein' Markierer M vorgesehen, der 20 aderc besetzt ist, fließt durch diese Diode ein Strom
über Wähler WL und WO zu den Eingängen und den in Durchlaßrichtung, und an der Diode ist eine geAusgängen
der Koppelanordnung Zugang hat. wisse Spannung wirksam. Diese Spannung wird als
Zwischen jedem Ausgang der Koppelanordnung Emitter-Basis-Steuerspannung einem Transistor Γ2
und jedem Ausgang derselben sind mehrere Verbin- zugeführt, dessen Emitter an den Emitter des Trandungswege
möglich... Jn, der Zeichnung ist ein mög- 25 sistors Tl und dessen Kollektor an die Basis des
licher Verbindungsweg veranschaulicht. Der Verbin- Transistors TX angeschlossen sind. Wenn die Zwidungsweg
verläuft über den Kreuzpunkt Kl, m eines schenleitung besetzt ist, steuert die Spannung der
Kopplers A, eine Zwischenleitung TL zwischen der Diode den Transistor Γ2 in den Sättigungszustand.
Koppelstufe A und der Koppelstufe B, den Kreuz- Die Transistoren Π und Γ 2 sind von einem Typ,
punkt Kp, q eines Kopplers B, eine Zwischenleitung 30 bei dem die Kollektor-Emitter-Spannung im Sätti-
TL zwischen den -Koppelstufen B und C und den gungszustand niedriger ist als die Emitter-Basis-Kreuzpunkt
Kr, s eines Kopplers C. Jeder" Kreuz- Spannung, bei der der Transistor Strom führt, so daß
punkt hat ein Relais mit einer Relaiswicklung und der Transistor Γ1 keinen Strom führen kann, wenn
mehreren Relaiskontakten. Zwei dieser Kontakte der Transistor Γ2 gesättigt ist, also wenn die Zwi-(nicht
dargestellt) dienen zum Weiterschalten der 35 schenleitung besetzt ist.
Sprechadern α und b, und der dritte (dargestellte) Aus baulichen Gründen werden die Transistoren
Kontakt dient zum Weiterschalten der Steüeraderc. TX und Γ 2 und die Diode DTL bei dem Koppler
Außer den Sprechadern ist also nur eine einzige zu- B, C untergebracht, an dem die betreffende Zwi-
sätzliche Ader, d, h. 4ie. Steuerader c, durch die schenleitung endet; sie bilden mit diesem Koppler
Koppelanordnung geführt, und alle für die Einstel- 4° jeweils eine bauliche Einheit. Die so konstruierten
lung eines Verbindungsweges erforderlichen Infor- Koppler sind also dreiadrig. Eine Ausnahme bilden
mations- und Steuersignale werden über diese nur die Koppler A, deren Adern d gesondert ausge-
Steuerader c übertragen. bildet sind, um dem Markierer den Zugang zu den
Die Koppelstufen haben mehrere Eingänge und Eingängen des Kopplers A zu geben.
Ausgänge, und jede; ankommende Steüeraderc ist 45 Die Zwischenleitungssuchwähler SKAB und SKBC mit jeder abgehenden Steuerader c über die Reihen- haben je einen Ruhezustand, in dem der Arm des schaltung eines Relaisarbeitskontaktes und einer Wählers über Dioden mit allen Ausgängen verbun-Relaiswicklung verbunden. Die Verbindungspunkte den ist. Zwischen diesen Armen und Erde sind Konzwischen den Relaiskontakten und den Relaiswick- takteil und s2 eingeschaltet, die nach dem Wirklungen der an dieselbe ankommende Steuerader c an- 5° samwerden des Markierers geschlossen werden, so geschlossenen' Reihenschaltungen sind über je eine daß die Basis aller Transistoren TX über Basis-Diode mit einer dem Eingang zugeordneten Ader d widerstände mit Erde verbunden wird. Die Tranverbunden. Diese erstreckt sich nicht über mehrere sistoren Tl, welche besetzten Zwischenleitungen zu-Koppelstufen wie die Steuerader c, und die Kreuz- geordnet sind, sind nach wie vor gesperrt, während punktrelais haben daher keine Kontakte für die 55 die Transistoren TX, welche freien Zwischenleitun-Ader d. Die Ader dkann neben den Adern a, bund c gen zugeordnet sind, deren Steüeraderc ein negaals eine vierte Eingangsader betrachtet werden und tives Potential führt, Strom führen werden. Infolgewird nachstehend als-solche verstanden. dessen wird das negative Suchpotential einer freien
Ausgänge, und jede; ankommende Steüeraderc ist 45 Die Zwischenleitungssuchwähler SKAB und SKBC mit jeder abgehenden Steuerader c über die Reihen- haben je einen Ruhezustand, in dem der Arm des schaltung eines Relaisarbeitskontaktes und einer Wählers über Dioden mit allen Ausgängen verbun-Relaiswicklung verbunden. Die Verbindungspunkte den ist. Zwischen diesen Armen und Erde sind Konzwischen den Relaiskontakten und den Relaiswick- takteil und s2 eingeschaltet, die nach dem Wirklungen der an dieselbe ankommende Steuerader c an- 5° samwerden des Markierers geschlossen werden, so geschlossenen' Reihenschaltungen sind über je eine daß die Basis aller Transistoren TX über Basis-Diode mit einer dem Eingang zugeordneten Ader d widerstände mit Erde verbunden wird. Die Tranverbunden. Diese erstreckt sich nicht über mehrere sistoren Tl, welche besetzten Zwischenleitungen zu-Koppelstufen wie die Steuerader c, und die Kreuz- geordnet sind, sind nach wie vor gesperrt, während punktrelais haben daher keine Kontakte für die 55 die Transistoren TX, welche freien Zwischenleitun-Ader d. Die Ader dkann neben den Adern a, bund c gen zugeordnet sind, deren Steüeraderc ein negaals eine vierte Eingangsader betrachtet werden und tives Potential führt, Strom führen werden. Infolgewird nachstehend als-solche verstanden. dessen wird das negative Suchpotential einer freien
Wenn ein Teilnehmer anruft und der infolgedessen ankommenden Steüeraderc über die Emitter-Koleintretende
Anrufzustand des Leitungsstromkreises 60 lektor-Strecke des Transistors TX auf die entspre-LS
detektiert und der Markierer frei ist, verbindet chende Ader d übertragen. Das negative Suchpotensich
der Markierer über einen Wähler WL mit dem tial der Ader d wird dann auf die bereits bei dem
Leitungsstromkreis des anrufenden Teilnehmers und Koppler A beschriebene Weise auf die freien ablegt,
indem er einen; Kontakt m schließt, ein nega- gehenden Steueradern c übertragen. In dieser Weise
tives Suchpotential an die Ader d des betreffenden 65 breitet sich das negative Suchpotential, das von dem
Eingangs des Kopplers A. Diese Ader d ist mit jeder Markierer auf den Eingang aufgedrückt ist, fächerabgehenden
Steuerader c über die Reihenschaltung förmig über freie Zwischenleitungen aus, und dieses
einer Diode Dl, m und einer Relaiswicklung Kl, m negative Potential wirkt sich schließlich auf die
Steueradern c eines oder mehrerer freier Überträger
aus. Mittels des Wählers WO wählt der Markierer einen dieser freien Übertrager. Zu diesem Zweck verbindet
der Markierer die Steueradern c der Übertrager nacheinander mit Erde über ein hochohmiges
Stromdetektionsglied SD. Das Stromdetektionsglied spricht an, wenn die Steuerader c des Übertragers
ein negatives Potential führt, und hält den Wähler WO an. Ein Besetztkontakt ov 1 ist unterbrochen,
wenn der Übertrager besetzt ist. Das Ansprechen des Stromdetektionsgliedes SD ist für den Markierer ein
Zeichen dafür, daß mindestens ein freier Verbindungsweg zwischen dem anrufenden Leitungsstromkreis
und einem freien Übertrager vorhanden ist. Der Markierer läßt dann den Zwischenleitungssuchwähler
S1L4.B an, der darauf den Nullzustand verläßt
und der Reihenfolge nach seine verschiedenen Stellungen durchläuft. Beim Verlassen des Nullzustandes
wird die Verbindung zwischen den Ausgängen und Erde über die Diode unterbrochen, und
in den anderen Stellung wird jeweils ein Ausgang mit Erde verbunden. Der Zwischenleitungssuchwähler
schreitet so lange weiter, bis das Stromdetektionsglied aufs neue anspricht. Darauf hält sich der
Zwischenleitungssuchwähler SKAB in der erreichten Stellung. Das Resultat ist derart, daß zwischen den
Koppelstufen A und B nur ein Transistor Tl stromführend ist. Damit ist der erste Teil des Verbindungsweges
eindeutig fixiert. Dann läßt der Markierer den Zwischenleitungssuchwähler SKBC an, der in ähnlicher
Weise einen Transistor Tl zwischen den Koppelstufen B und C wählt. Auf diese Weise wird auch
der zweite Teil des Verbindungsweges eindeutig fixiert. Zwischen dem Eingang der Koppelanordnung
und dessen Ausgang liegt dann ein einziger Stromkreis vor. Der in der Zeichnug dargestellte mögliche
Verbindungsweg zwischen dem Eingang und dem Ausgang der Koppelanordnung ist annahmeweise der
durch die vorerwähnte Verbindung gewählte Verbindungsweg. Die Zwischenleitungssuchwähler SKAB
und SKBC nehmen dann ihre obere Lage ein. Der einzige hergestellte Stromkreis hat folgenden Verlauf:
—; m; WL; (A); d; Dl, m; Kl, m || R; c;
(AB); TL; Tl; (B); d; Dp, q; Kp, q; c; (BC); TL; Tl; (C); d; Dr, s; Kr, s \\ R; c; (OV);
ovl(M); WO; SD; Erde.
An jedem Kreuzpunkt fließt der Strom über die Reihenschaltung einer Diode und einer Parallelschaltung
aus einem Widerstand R und einer Relaiswicklung. Dieser Widerstand dient dazu, die Zeitkonstante
der Relaiswicklung zu verringern. Infolgedessen kann der Strom schnell wachsen und können
die Zwischenleitungssuchwähler mit hoher Geschwindigkeit betrieben werden. Der Strom durch den vorerwähnten
Stromkreis ist wegen des hohen Innenwiderstandes des Stromdetektionsgliedes SD sehr gering,
und die Kreuzpunktrelais können nicht ansprechen. Der Markierer schließt dann den Markierkontakt
m 2, der das Stromdetektionsglied SD kurzschließt. Infolgedessen nimmt der Strom durch die
Wicklungen der Kreuzpunktrelais derart zu, daß diese in allen Koppelstufen gleichzeitig ansprechen
und die Verbindung über die Kreuzpunktkontakte sehr schnell durchschalten. Infolge des Ansprechens
des Kreuzpunktrelais Kl, m im Koppler A wird die Steuerader c des Leitungsstromkreises LS der abgehenden
Steuerader c durchgeschaltet, und im Leitungsstromkreis spricht ein Trennrelais S an. Eine
Wicklung dieses Trennrelais ist zwischen der Steuerader c des Kopplers A und einem Punkt eingeschaltet,
dessen Potential mehr negativ ist als das negative Potential der Ader d. Die Kontakte der Kreuzpunktrelais
Kp, q und Kr, s in den Kopplern B und C
schalten die Steuerader c durch und schließen somit
ίο einen Haltestromkreis, der vom Ansprechstromkreis
unabhängig ist. Die Kreuzpunktrelais werden infolgedessen unabhängig von den Zwischenleitungssuchwählern
gehalten, in denen die Kontakteil und i2
dann geöffnet werden können. Im Übertrager wird auch ein vom Markierer unabhängiger Stromweg
über einen Kontakt ov 2 zu einem Punkt negativen Potentials geschlossen, das derart gewählt wird, daß
nach dem Öffnen des Besetztkontaktes ov 1 ein Strom durch die Wicklungen der Kreuzpunktrelais
fließt, wodurch diese erregt bleiben. Der Haltestrom kann bekanntlich erheblich geringer als der Ansprechstrom
gewählt werden, so daß Strom erspart werden kann. Weiter wird es bekanntlich (deutsche
Auslegeschrift 1 150 415) auf diese Weise möglich, durch Erhöhung des Haltestroms Gebührenzählimpulse
vom Übertrager auf den im Leitungsstromkreis vorhandenen Gebührenanzeiger zu übertragen,
ohne daß eine zusätzlich durchgeschaltete Zählader erforderlich ist.
In dem dargestellten Beispiel hört der anrufende Teilnehmer das Amtszeichen von dem erreichten Register.
Der Markierer und die Zwischenleitungssuchwähler können zum Verarbeiten neuer Anrufe entweder
von einem anrufenden Teilnehmer oder von einem anrufenden Register freigegeben werden, um
einen Verbindungsweg mit dem angerufenen Teilnehmer herzustellen.
Durch die Steueradern c der in dem eingestellten Verbindungsweg vorhandenen Zwischenleitungen
fließt ein Haltestrom, der auf die beschriebene Weise die Transistoren Tl sperrt, die den betreffenden
Zwischenleitungen zugeordnet sind, so daß diese nicht aufs neue durch die Zwischenleitungssuchwähler
ausgewählt werden können. Dies ist lediglich möglich, nachdem infolge des Öffnens des Kontakts
ov 2 die eingestellte Verbindung unterbrochen ist.
Es sei bemerkt, daß das Ansprechen der Kreuzpunktrelais in der Praxis infolge der Streuung der
Ansprechzeiten der Relais nicht genau gleichzeitig erfolgt. Bei der vorstehend beschriebenen Koppelanordnung
ist dies jedoch ganz unbedenklich, da auch, wenn die Relais nicht gleichzeitig ansprechen,
der Einstellstromweg über die Transistoren Tl stets geschlossen ist. Das Ansprechen eines Kreuzpunktrelais
ist somit vollkommen unabhängig von dem Ansprechen eines anderen Kreuzpunktrelais, wodurch
die Einstellung des Verbindungsweges in zuverlässiger Weise rasch erfolgt.
Claims (2)
1. Schaltungsanordnung zum Suchen, Auswählen, Herstellen und Halten von Verbindungswegen
in einer mehrstufigen, regelmäßigen Koppelanordnung in Fernmeldevermittlungsanlagen,
insbesondere Fernsprechwählanlagen, mit aus Kreuzpunktrelais bestehenden Kopplern, bei der
jeder Ausgang eines Kopplers über eine Zwi-
schenleitung mit einem Eingang eines Kopplers der nächsten Koppelstufe verbunden ist, bei der
ferner jede Leitung mit einer Steuerader versehen ist und bei der in der Steuerader der Koppelanordnung
zwischen jedem Ausgang und jedem Eingang eines Kopplers eine Wicklung eines Kreuzpunktrelais in Reihe mit einem ihrer
Arbeitskontakte liegt und diese Wicklung in Reihe mit einem Gleichrichter zwischen den Ausgang
und einen dem Eingang zugeordneten Markierleiter geschaltet ist und bei der durch Markierer
in jeder Koppelstufe je ein Kreuzpunktrelais für eine durchzuschaltende Verbindung
ausgewählt und über die in der Steuerader liegende Wicklung und den Gleichrichter eingeschaltet
wird und nach Einschaltung aller im Verbindungsweg Hegenden Kreuzpunktrelais die
Relais über die durch die Arbeitskontakte der Kreuzpunktrelais durchgeschaltete Steuerader gehalten
werden, dadurch gekennzeichnet, daß im Steueraderteil der Koppelanordnung
zwischen der Steuerader (c) jeder an einen Eingang eines Kopplers angeschlossenen Zwischenleitung
(TL) und dem diesem Eingang zugeordneten Markierleiter (d) im Freizustand der Steuerader
ein Schalter (Tl) geschaltet ist, um ein Suchsignal von den Ausgängen des Kopplers
über die Wicklungen der Kreuzpunktrelais und die Markierleiter zur Steuerader der an den Eingang
angeschlossenen Zwischenleitung zu übertragen, wobei der Schalter durch einen Zwischenleitungssuchwähler
(SKAB) des Markierers sperr- und durchschaltbar ist und so durch Einschränkung
der Übertragung eines Suchsignals zwischen einem Ausgang der Koppelanordnung und einem
Eingang der Steueradern eines einzigen freien Verbindungsweges einen Verbindungsweg ausgewählt
und durch Stromverstärkung über die Steuerader die im ausgewählten Verbindungsweg
liegenden Kreuzpunktrelais (Kl, m; Kp, q; Kr, s)
eingeschaltet werden und der Verbindungsweg hergestellt wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklung jedes
Kreuzpunktrelais durch einen Widerstand überbrückt ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1150 415;
französische Patentschrift Nr. 1 356 102.
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1150 415;
französische Patentschrift Nr. 1 356 102.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Legal Events
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