DE1212326B

DE1212326B - Brenner fuer Gasfeuerzeuge

Info

Publication number: DE1212326B
Application number: DEM61877A
Authority: DE
Inventors: Peter Rabe; Rolf Eimecke
Original assignee: Heinrich Maltner GmbH
Current assignee: Heinrich Maltner GmbH
Priority date: 1964-07-25
Filing date: 1964-07-25
Publication date: 1966-03-10
Also published as: US3350016A; GB1085158A

Description

Brenner für Gasfeuerzeuge Die Erfindung betrifft einen Brenner für Gasfeuerzeuge mit einem axialen Kanal für das Gas einer Hauptflamme und einen davon abzweigenden, außerhalb davon liegenden Kanal für das Gas einer Zündflamme.
Es ist bekannt, daß bei Brennern, bei denen das Gas mit großer Geschwindigkeit aus dem Brennerkanal austritt, die Flamme leicht abreißt. Um trotzdem eine stabile Flamme zu erzielen, ordnet man im oder am Brenner einen Gasnebenstrompfad an, aus dem das Gas mit geringerer Geschwindigkeit austritt und eine Zündflamme bildet, die die Flamme des Gashauptstromes gezündet hält.
Für die Herstellung eines solchen Brenners mit Gasnebenstrompfad gibt es verschiedene konstruktive Lösungen, die jedoch alle erhebliche Schwierigkeiten bei der Fertigung machen, zumal derartige Brenner für Gasfeuerzeuge äußerst kleine Abmessungen haben. So ist es beispielsweise bekannt, ein Brennerröhrchen mit relativ großem Spiel frei beweglich in einer Führung zu halten, so daß Gas durch die Axialbohrung des Brennerröhrchens und durch den Ringspalt zwischen Röhrchen und Führung austreten kann. Hierbei läßt sich jedoch kein definierter Pfad für den Gasnebenstrom erreichen. Bei einer anderen Konstruktion wird das Brennerröhrchen mit einer unten dicht anschließenden, weiter oben jedoch einen Ringspalt frei lassenden Manschette umgeben. Für den übergang des Gases in den Nebenstromringspalt ist aber zuvor eine Querbohrung im Brennerröhrchen anzubringen. Außerdem ist nicht sicher, daß der untere Abschnitt der Manschette immer dicht am Röhrchen anschließt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Brenneranordnung mit Zündgasnebenströmung zu schaffen, bei der die erforderlichen Gaskanäle auf äußerst einfache Weise herzustellen sind.
Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß der Axialkanal an seinem Austrittsende eine Erweiterung besitzt und in diese Erweiterung ein mit Mittelkanal versehener Stopfen kleinerer Querschnittsfläche derart eingesetzt ist, daß seine untere Stirnfläche im Abstand von der Grundfläche der Erweiterung steht.
Die Erweiterung ist in dem Brennerrohr sehr einfach, beispielsweise durch Bohren oder Pressen anzubringen. Nach dem Einsetzen des Stopfens ist die Anordnung betriebsfertig. Insbesondere braucht kein Querkanal hergestellt zu werden, da der Raum zwischen unterer Stirnkante des Stopfens und Grundfläche der Aufweitung für die entsprechende Aufteilung des Gasstromes sorgt. Ferner kann man die Konstruktion ohne Schwierigkeiten so ausbilden, daß das Gas nur an der Oberseite des Brenners austreten kann, so daß keine Abdichtprobleme bestehen.
Bei einem besonders einfachen Ausführungsbeispiel ist die Erweiterung zylindrisch und der Stopfen ein Mehrkant mit gleichem Maximaldurchmesser. Der Nebenstrompfad wird in diesem Fall durch die frei bleibenden Räume zwischen der zylindrischen Fläche und der Umfangsfläche des Mehrkants gebildet. Der Mehrkant hält in der zylindrischen Erweiterung, weil er den gleichen Maximaldurchmesser hat. Man kann diesen Stopfen beispielsweise einschrauben oder besser noch, einfach einpressen. Die Herstellung eines solchen Mehrkants ist ebenfalls sehr einfach, er kann beispielsweise ein Ziehteil sein, das von einer gezogenen Profilstange abgeschnitten ist.
Für die Montage empfiehlt es sich, den Stopfen kürzer als die Tiefe der Erweiterung zu machen und dann beim Einführen des Stopfens die oberen Stirnflächen von Stopfen und Erweiterung fluchten zu lassen. Auf diese Weise erhält man einen Verteilerraum vorgegebener Größe am Grund der Erweiterung.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele im Zusammenhang mit der Zeichnung. Es zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt durch den erfindungsgemäßen Brenner, F i g. 2 einen Horizontalschnitt in Höhe der Linie A -A, F i g. 3 einen ähnlichen Horizontalschnitt durch ein anderes Ausführungsbeispiel und F i g. 4 einen ähnlichen Horizontalschnitt durch ein drittes Ausführungsbeispiel.
Bei dem Ausführungsbeispiel der F i g. 1 wird ein Brennerröhrchen 1 mit einem Axialkanal 2 verwendet. Dieses Brennerröhrchen sitzt auf einem durchbohrten Ventilstößel 3, der in das Innere des Gasfeuerzeuggehäuses 4 hineinragt. Der untere Teil des Stößels trägt eine Ventildichtung, die mit einem Sitz 6 zusammenwirken kann, um den Gasstrom aus dem nicht veranschaulichten Tank in den Raum 7 zu sperren. Eine Feder 8 drückt das Ventil 5 normalerweise auf seinen Sitz. Das gabelförmige Ende 9 einer Betätigungswippe 10 vermag das Ventil gegen die Kraft seiner Feder zu öffnen. Eine Querbohrung 11 stellt die Verbindung zwischen dem Raum 7 und dem Axialkanal 2 her.
Für die Erfindung ist wesentlich, daß dieser Axialkanal 2 eine Erweiterung 12 besitzt, die hier die Form einer zylindrischen Bohrung hat. In diese Bohrung ist ein Stopfen 13, hier in Form eines Vierkants mit abgerundeten Kanten, eingepreßt. Der Vierkant besitzt einen Mittelkanal 14, durch den der Hauptstrom des Gases austritt. Zwischen Stopfen 13 und Wand der Erweiterung 12 verbleiben vier Kanäle 15 mit Kreissegmentquerschnitt, über die Gas mit verminderter Strömung zur Bildung einer Zündflamme austreten kann. Der Stopfen 13 hat eine geringere Länge als die Tiefe der Erweiterung 12. Infolgedessen bleibt zwischen der unteren Stirnfläche 16 des Stopfens und der Grundfläche 17 der Erweiterung ein Verteilerraum 18 frei, in welchem sich das über den Kanal 2 zuströmende Gas auf den Mittelkanal 14 und auf die Seitenkanäle 15 aufteilt. Der Hauptteil des Gasstromes geht ungehindert durch diesen Raum 18 hindurch in den_ Mittelkanal 14. Der sich abspaltende. Teil tritt mit geringer Geschwindigkeit durch die Seitenkanäle 15 aus.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 3 ist in die zylindrische Erweiterung 12 des Brennerröhrchens 1 ein zylindrischer Stopfen 19 eingepreßt, der außer dem Mittelkanal 14 vier Axialnuten 20 am Umfang besitzt, die dann als Seitenkanäle für den Zündgasstrom dienen.
In F i g. 4 ist in die Erweiterung 12 ein zylindrischer Stopfen 21 gesetzt, der- lediglich an einer Seite eine Abflachung 22 besitzt, so daß ein einseitiger Nebenstromkanal 23 entsteht. In manchen Fällen ist es zweckmäßig, eine solche asymmetrische Anordnung zu wählen, beispielsweise um den Nebenstromkanal der Zündvorrichtung zuzukehren.
Die veranschaulichten Stopfen sind jeweils in die Erweiterung 12 eingepreßt, bis ihre obere Stirnfläche mit derjenigen des Brennerröhrchens fluchtet. Man kann aber auch andere Verbindungsmittel, z. B. Schraubgewinde oder zusätzliche Verbindungsmittel, z. B. Klebstoff, benutzen.

Claims

Patentansprüche: 1. Brenner für Gasfeuerzeuge mit einem axialen Kanal für das Gas einer Hauptflamme und einem davon abzweigenden außerhalb davon liegenden Kanal für das Gas einer Zündflamme, d a -durch gekennzeichnet, daß der Axialkanal (2) an seinem Austrittsende eine Erweiterung (12) besitzt und in diese Erweiterung ein mit Mittelkanal (14) versehener Stopfen (13;19; 21) kleinerer Querschnittsfläche derart eingesetzt ist, daß seine untere Stirnfläche (16) im Abstand von der Grundfläche (17) der Erweiterung steht. z. Brenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erweiterung (9.2) zylindrisch und der Stopfen (13) ein Mehrkant mit gleichem Maximaldurchmesser ist. 3. Brenner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stopfen (13;19; 21) eingepreßt ist. 4. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stopfen (13) kürzer als die Tiefe der Erweiterung (12) ist und die oberen Stirnflächen von Stopfen und Erweiterung fluchten. 5. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stopfen (13;19; 21) ein Ziehteil ist.