DE1180121B - Verfahren und Einrichtung zum Beleimen von Spaenen - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum Beleimen von SpaenenInfo
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27N—MANUFACTURE BY DRY PROCESSES OF ARTICLES, WITH OR WITHOUT ORGANIC BINDING AGENTS, MADE FROM PARTICLES OR FIBRES CONSISTING OF WOOD OR OTHER LIGNOCELLULOSIC OR LIKE ORGANIC MATERIAL
- B27N1/00—Pretreatment of moulding material
- B27N1/02—Mixing the material with binding agent
- B27N1/0227—Mixing the material with binding agent using rotating stirrers, e.g. the agent being fed through the shaft of the stirrer
- B27N1/0254—Mixing the material with binding agent using rotating stirrers, e.g. the agent being fed through the shaft of the stirrer with means for spraying the agent on the material before it is introduced in the mixer
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
Deutsche KL: 39 a7-5/02
Nummer: 1180121
Aktenzeichen: B 685861 c / 39 a7
Anmeldetag: 25. August 1962
Auslegetag: 22. Oktober 1964
Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren zum Betrieb von kontinuierlich arbeitenden Mischtrog-Beleimmaschinen
bekannter Bauart, die insbesondere zum Beleimen von Holzspänen geeignet sind. Solche
Maschinen können beispielsweise aus einem Mischtrog mit einer oder mehreren Rührwellen bestehen;
die Bindemittel können dabei in bekannter Weise mit Hilfe von Preßluft durch Düsen oder anderen
Verfahren zugeführt werden.
Diese Bindemittelsprühluft muß bei allen Maschinen geleitet entweichen, wobei eine Verschmutzung
und Belästigung der Umgebung durch eine entsprechende Führung der leimhaltigen Luft vermieden
werden soll. Außerdem besteht die Forderung, die in der Luft enthaltenen Bindemittel vollständig zur
Beleimung der Späne auszunutzen.
Hierzu ist bereits bekannt, die Bindemittelsprühluft aus dem Mischtrog durch die Späne hindurch
abzusaugen, die als Filter für die Leimtröpfchen dienen. Die so gereinigte Luft soll danach ins Freie
strömen.
Eine Besonderheit dieses Verfahrens, die früher als Vorteil hingestellt wurde, liegt darin, daß zusammen
mit der Bindemittelsprühluft auch der Spanstaub abgesogen wird. Während dieser Spanstaub
vor kurzer Zeit für das zu erzielende Endprodukt wie z. B. Holzspanplatten noch als schädlich
galt, ist heute allgemein bekannt, daß ein bestimmter Prozentsatz an Staub für die Güte der Platte von
wesentlicher Bedeutung ist.
Weiterhin ist bekannt, durch den Mischtrog einen Luftstrom zu schicken, um die feinen Späne schneller
als die groben durch den Trog wandern zu lassen. Wird hierfür ein Luftkreislauf angewandt, so
können die noch in der Luft enthaltenen Leimpartikelchen mit der Umluft aus dem Mischtrog abgesogen
und anschließend dem Arbeitsprozeß wieder zugeführt werden!.
In der Praxis hat dieses Vorfahren unter'anderem "':
zu der Erscheinung geführt, daß sich der abgesogene und ungeförderte mit Staub versetzte Leimnebel ar^
den Innenwandungen des Umluftkanals sovvitS M Ge_"_
blase niederschlägt und das Umluftsystem langsam zusetzt. Eine Beseitigung dieser zum Teil sehr harten
Verunreinigungen muß regelmäßig während des Betriebes vorgenommen werden, was unerwünschte
Unterbrechungen erfordert. Weiterhin können sich auch Teile dieser Zusammenballungen von Leim
und Staub von den Wandungen lösen und wieder in den Mischtrog gefördert werden, wodurch die gefürchteten
Leimflecken in der Plattenoberfläche entstehen. Diese Kunstharzflecken schaden einmal dem
Verfahren und Einrichtung zum Belehnen
von Spänen
von Spänen
Anmelder:
Bahre Metallwerk K. G., Springe (Hann.)
Als Erfinder benannt:
Kurt Fischer, Bad Münder,
Dipl.-Ing. Werner Gramm, Hamburg
Kurt Fischer, Bad Münder,
Dipl.-Ing. Werner Gramm, Hamburg
Aussehen der Plattenoberfläche, zum anderen aber sind diese äußerst schädlich beim Furnieren, da vor
allem bei dünnen Furnieren die Gefahr besteht, daß diese Flecken »durchschlagen« und dadurch die
furnierte Platte überhaupt unbrauchbar machen.
Ferner sind kontinuierlich arbeitende Trogmischer bekannt, denen die Späne nach einer Windsichtung
zugeführt werden. In einem frei fallenden Späneschleier bläst ein horizontaler Luftstrom, dessen
Richtung mit der Trogachse übereinstimmt. Durch diese Windsichtung werden die feinen Späne stärker
aus der Fallsenkrechten abgelenkt als die groben Teilchen, so daß jene auch weiter zum Ende des
Troges vorgetragen werden als diese, ehe sie in die Beleimmaschine gelangen und an der Beleimung teilnehmen.
Dieser Luftstrom wurde bisher so geführt, daß er noch oberhalb der Leimdüsen über den oben
offenen Mischtrog hinwegstrich und über ein Gebläse und einen Umluftkanal einen ständigen Kreislauf
beschrieb. Bei diesem Verfahren machte sich ein Nachteil bemerkbar. Der für die Plättenoberfläche
so wichtige Spanstaub besitzt eine so große Schwebegesdhwind'igkeit;
daß er bei der Wiadsichtung nicht ausfällt, sondern mit der Luft umgefördert'wird.-·'-·
Man hat deswegen vorgeseffla^h,' den SicMmftstrom
wenigstens teilweise unterhalb der Leimdüsen durch den ,Mischtrog zu leiten. Dadurch wurde auch
ein teil/dos Leimnebels mit umgefördert, und man hoffte, daß der Spanstaub nach ein- oder mehrmaligem
Umlauf so viel von diesem Leimnebel aufgenommen hätte, daß seine Schwebegeschwindigkeit
verringert und somit sein Ausfall in den Mischtrog sichergestellt wäre. Der angestrebte Erfolg trat nur
teilweise ein, statt dessen kam es zu der Bildung der bereits beschriebenen Leimflecken.
Alle diese Nachteile werden nun erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß mit dem Sichüuftstrom durch
entsprechenden Ansatz in dem Mischtrog nicht nur
9 ... ":- ■■ -" 5· 409 708/390
ein Teil des Leimnebels und des Spänestaubes, sondern
auch ein gewisser Späneanteil mit umgefördert werden.
Infolge der sich ständig erweiternden Erfahrungen in der Holzspanplattenindustrie strebt man heute
einen immer höheren Spanstaubanteil in der Platte an. Diesen Staub möchte man nicht nur in die
Deckschichten gelangen lassen, sondern auch in die Mittelschicht. Auch dieses Ziel wird durch die Erfindung
erreicht.
Am Ende des Mischtroges befindet sich in kurzem Abstand über der Oberfläche des Spangemisches ein
Saugstutzen.
Der Sichtluftstrom wird so geführt, daß er wenigstens
teilweise unterhalb der Leimdüsen entlangführt. Dieser Luftstrom enthält Spanstaub und Leimpartikelchen und reißt beim Eintritt in den Saugstutzen
einen kleinen Teil des Spänegemisches mit sich. Durch die niedrige Anordnung des Saugstutzens
wird der Sichtluftstrom über eine gewisse Strecke ao auf den Spangutspiegel hinuntergedrückt, so daß sich
bereits ein Teil des Staubes an der Spangutoberfläche niederschlägt. Dieses Verfahren erweist sich in der
Praxis als äußerst vorteilhaft, da die mitumgeförderten Späne für eine einwandfreie Säuberung der
Rohrwandungen sorgen und somit ein Zusetzen des Umluftkanals verhindern. Zusammenballungen von
Staub und Leim sind ausgeschlossen; Leimfleckenbildungen können also nicht mehr eintreten. Hierfür
ist es auch vorteilhaft, den Querschnitt des Umluftkanals gegenüber dem Querschnitt des freien Luftstroms
stark zu verringern, um die Gefahr des Ansetzens von Staub und Leim weiterhin herabzusetzen
und gleichzeitig durch die somit erzeugte hohe Geschwindigkeit der mitumgeförderten Späne eine bessere
Reinigungswirkung zu erzielen.
Der Spänestaub bleibt beim Umfördern zum Teil an den beleimten groben Spänen haften und gelangt
somit in die Mittelschicht der Platte, oder aber er wird nach ein- oder mehrmaligem Kreislauf durch
den Leimnebel derart benetzt, daß sich seine Schwebegeschwindigkeit durch das höhere Eigengewicht
verringert und der Staub ausgesichtet wird. Durch das geschilderte Verfahren können also die
Vorteile, die sich aus der Verwendung eines gewissen Staubanteiles am Spangut und aus der Umförderung
des Leimnebels ergeben, ausgenutzt werden, ohne die bisher dabei auftretenden Nachteile
mit in Kauf nehmen zu müssen.
In der ZeichnuHg ist eine Beleimmaschine zur beispielsweise» Ausführung des Verfahrens dargestellt:
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch die Beleimmaschine,
Fi g. 2 einen Querschnitt A-B und Fi g. 3 eine Draufsicht auf die Beleimmaschine.
Fi g. 2 einen Querschnitt A-B und Fi g. 3 eine Draufsicht auf die Beleimmaschine.
Wie aus F i g. 1 und 3 hervorgeht, strömen die vom Saugzuggebläse 1 angesaugten Luft, Leimnebel
und Staub durch den Umluftkanal 2 und treten durch den Luftgleichrichter 3 aus.
Die von dem Zuführband 4 in den Sichtschacht geförderten Späne werden durch den bei 3 austretenden
Luftstrom gesichtet derart, daß die feinen Teilchen am weitesten zum Späneausfall 7 hin abgelenkt
werden.
Durch den höhenverstellbar angeordneten Saugstutzen 5 wird der Luftstrom wieder abgesogen. Infolge
des nur kleinen Abstandes zwischen Saugstutzen und Spangutoberfläche wird der Luftstrom
gezwungen, eine gewisse Strecke dicht über die Spangutoberfläche hinwegzustreichen, wodurch schon ein
Teil des Spanstabes ausfällt. Dieser Vorgang wird durch die Ausbildung des Stutzens mit einer breiten
Krempe noch unterstützt. Die Sichtung erfolgt dabei in der Art, daß der Spanstaub erst hinter der letzten
Düse 6 ausfällt, so daß er durch die Düsen nicht mehr beleimt wird. Statt des Saugzuggebläses 1 kann
auch ein Druckgebläse in der Vorkammer zu den Gleichrichtern 3 angeordnet sein.
Mit Hilfe des neuen Verfahrens und der damit betriebenen Beleimmaschine gelingt es, die Beleimung
derart zu steuern, daß den Spänen für die Mittelschicht leicht und gleichförmig z. B. 15°/o Feinstaub
zugesetzt werden kann.
Claims (4)
1. Verfahren zum Beleimen von insbesondere Holzspänen oder sich ähnlich verhaltendem Spangut in einer ununterbrochen wirkenden Mischtrog-Beleimmaschine
mit einem Luftkreislauf, der die Späne unter Windsichtung zuführt, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sichtluftstrom durch entsprechenden Ansatz in dem Mischtrog
einen Teil der Späne mitumfördert
2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Querschnitt des Umluftkanals (2) gegenüber dem Querschnitt des freien Luftstromes in
dem Mischtrog stark verringert ist.
3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß im Mischtrog die Höhenlage des Saugstutzens (5) für die Umluft einstellbar ist.
4. Windsicbtverfahrea zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und/oder Bach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Spanstaub durch entsprechende Bemessung des Luftstromes erst hinter der letzten Düse (S) des
Mischtroges ohne Beleimung durcäi die Düaea m
den eigentlichen Mischtrog gelangt.
Hierzu !Blatt Zeichnungen
409 708390 10.64 φ Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB68586A DE1180121B (de) | 1962-08-25 | 1962-08-25 | Verfahren und Einrichtung zum Beleimen von Spaenen |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEB68586A DE1180121B (de) | 1962-08-25 | 1962-08-25 | Verfahren und Einrichtung zum Beleimen von Spaenen |
Publications (1)
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DE1180121B true DE1180121B (de) | 1964-10-22 |
Family
ID=6975951
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEB68586A Pending DE1180121B (de) | 1962-08-25 | 1962-08-25 | Verfahren und Einrichtung zum Beleimen von Spaenen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1180121B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2347874A1 (de) * | 2010-01-22 | 2011-07-27 | Kronotec AG | Verfahren und Vorrichtung zum Vermischen eines Partikelgemisches mit einem Klebstoff |
-
1962
- 1962-08-25 DE DEB68586A patent/DE1180121B/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP2347874A1 (de) * | 2010-01-22 | 2011-07-27 | Kronotec AG | Verfahren und Vorrichtung zum Vermischen eines Partikelgemisches mit einem Klebstoff |
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