DE1180121B - Verfahren und Einrichtung zum Beleimen von Spaenen - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Beleimen von Spaenen

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Publication number
DE1180121B
DE1180121B DEB68586A DEB0068586A DE1180121B DE 1180121 B DE1180121 B DE 1180121B DE B68586 A DEB68586 A DE B68586A DE B0068586 A DEB0068586 A DE B0068586A DE 1180121 B DE1180121 B DE 1180121B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
air
chips
mixing trough
gluing
air flow
Prior art date
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Pending
Application number
DEB68586A
Other languages
English (en)
Inventor
Kurt Fischer
Dipl-Ing Werner Gramm
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Baehre Metallwerk K G
Original Assignee
Baehre Metallwerk K G
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Publication date
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Publication of DE1180121B publication Critical patent/DE1180121B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27NMANUFACTURE BY DRY PROCESSES OF ARTICLES, WITH OR WITHOUT ORGANIC BINDING AGENTS, MADE FROM PARTICLES OR FIBRES CONSISTING OF WOOD OR OTHER LIGNOCELLULOSIC OR LIKE ORGANIC MATERIAL
    • B27N1/00Pretreatment of moulding material
    • B27N1/02Mixing the material with binding agent
    • B27N1/0227Mixing the material with binding agent using rotating stirrers, e.g. the agent being fed through the shaft of the stirrer
    • B27N1/0254Mixing the material with binding agent using rotating stirrers, e.g. the agent being fed through the shaft of the stirrer with means for spraying the agent on the material before it is introduced in the mixer

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Dry Formation Of Fiberboard And The Like (AREA)

Description

DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Deutsche KL: 39 a7-5/02
Nummer: 1180121
Aktenzeichen: B 685861 c / 39 a7
Anmeldetag: 25. August 1962
Auslegetag: 22. Oktober 1964
Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren zum Betrieb von kontinuierlich arbeitenden Mischtrog-Beleimmaschinen bekannter Bauart, die insbesondere zum Beleimen von Holzspänen geeignet sind. Solche Maschinen können beispielsweise aus einem Mischtrog mit einer oder mehreren Rührwellen bestehen; die Bindemittel können dabei in bekannter Weise mit Hilfe von Preßluft durch Düsen oder anderen Verfahren zugeführt werden.
Diese Bindemittelsprühluft muß bei allen Maschinen geleitet entweichen, wobei eine Verschmutzung und Belästigung der Umgebung durch eine entsprechende Führung der leimhaltigen Luft vermieden werden soll. Außerdem besteht die Forderung, die in der Luft enthaltenen Bindemittel vollständig zur Beleimung der Späne auszunutzen.
Hierzu ist bereits bekannt, die Bindemittelsprühluft aus dem Mischtrog durch die Späne hindurch abzusaugen, die als Filter für die Leimtröpfchen dienen. Die so gereinigte Luft soll danach ins Freie strömen.
Eine Besonderheit dieses Verfahrens, die früher als Vorteil hingestellt wurde, liegt darin, daß zusammen mit der Bindemittelsprühluft auch der Spanstaub abgesogen wird. Während dieser Spanstaub vor kurzer Zeit für das zu erzielende Endprodukt wie z. B. Holzspanplatten noch als schädlich galt, ist heute allgemein bekannt, daß ein bestimmter Prozentsatz an Staub für die Güte der Platte von wesentlicher Bedeutung ist.
Weiterhin ist bekannt, durch den Mischtrog einen Luftstrom zu schicken, um die feinen Späne schneller als die groben durch den Trog wandern zu lassen. Wird hierfür ein Luftkreislauf angewandt, so können die noch in der Luft enthaltenen Leimpartikelchen mit der Umluft aus dem Mischtrog abgesogen und anschließend dem Arbeitsprozeß wieder zugeführt werden!.
In der Praxis hat dieses Vorfahren unter'anderem "': zu der Erscheinung geführt, daß sich der abgesogene und ungeförderte mit Staub versetzte Leimnebel ar^ den Innenwandungen des Umluftkanals sovvitS M Ge_"_ blase niederschlägt und das Umluftsystem langsam zusetzt. Eine Beseitigung dieser zum Teil sehr harten Verunreinigungen muß regelmäßig während des Betriebes vorgenommen werden, was unerwünschte Unterbrechungen erfordert. Weiterhin können sich auch Teile dieser Zusammenballungen von Leim und Staub von den Wandungen lösen und wieder in den Mischtrog gefördert werden, wodurch die gefürchteten Leimflecken in der Plattenoberfläche entstehen. Diese Kunstharzflecken schaden einmal dem Verfahren und Einrichtung zum Belehnen
von Spänen
Anmelder:
Bahre Metallwerk K. G., Springe (Hann.)
Als Erfinder benannt:
Kurt Fischer, Bad Münder,
Dipl.-Ing. Werner Gramm, Hamburg
Aussehen der Plattenoberfläche, zum anderen aber sind diese äußerst schädlich beim Furnieren, da vor allem bei dünnen Furnieren die Gefahr besteht, daß diese Flecken »durchschlagen« und dadurch die furnierte Platte überhaupt unbrauchbar machen.
Ferner sind kontinuierlich arbeitende Trogmischer bekannt, denen die Späne nach einer Windsichtung zugeführt werden. In einem frei fallenden Späneschleier bläst ein horizontaler Luftstrom, dessen Richtung mit der Trogachse übereinstimmt. Durch diese Windsichtung werden die feinen Späne stärker aus der Fallsenkrechten abgelenkt als die groben Teilchen, so daß jene auch weiter zum Ende des Troges vorgetragen werden als diese, ehe sie in die Beleimmaschine gelangen und an der Beleimung teilnehmen. Dieser Luftstrom wurde bisher so geführt, daß er noch oberhalb der Leimdüsen über den oben offenen Mischtrog hinwegstrich und über ein Gebläse und einen Umluftkanal einen ständigen Kreislauf beschrieb. Bei diesem Verfahren machte sich ein Nachteil bemerkbar. Der für die Plättenoberfläche so wichtige Spanstaub besitzt eine so große Schwebegesdhwind'igkeit; daß er bei der Wiadsichtung nicht ausfällt, sondern mit der Luft umgefördert'wird.-·'-·
Man hat deswegen vorgeseffla^h,' den SicMmftstrom wenigstens teilweise unterhalb der Leimdüsen durch den ,Mischtrog zu leiten. Dadurch wurde auch ein teil/dos Leimnebels mit umgefördert, und man hoffte, daß der Spanstaub nach ein- oder mehrmaligem Umlauf so viel von diesem Leimnebel aufgenommen hätte, daß seine Schwebegeschwindigkeit verringert und somit sein Ausfall in den Mischtrog sichergestellt wäre. Der angestrebte Erfolg trat nur teilweise ein, statt dessen kam es zu der Bildung der bereits beschriebenen Leimflecken.
Alle diese Nachteile werden nun erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß mit dem Sichüuftstrom durch entsprechenden Ansatz in dem Mischtrog nicht nur
9 ... ":- ■■ -" 5· 409 708/390
ein Teil des Leimnebels und des Spänestaubes, sondern auch ein gewisser Späneanteil mit umgefördert werden.
Infolge der sich ständig erweiternden Erfahrungen in der Holzspanplattenindustrie strebt man heute einen immer höheren Spanstaubanteil in der Platte an. Diesen Staub möchte man nicht nur in die Deckschichten gelangen lassen, sondern auch in die Mittelschicht. Auch dieses Ziel wird durch die Erfindung erreicht.
Am Ende des Mischtroges befindet sich in kurzem Abstand über der Oberfläche des Spangemisches ein Saugstutzen.
Der Sichtluftstrom wird so geführt, daß er wenigstens teilweise unterhalb der Leimdüsen entlangführt. Dieser Luftstrom enthält Spanstaub und Leimpartikelchen und reißt beim Eintritt in den Saugstutzen einen kleinen Teil des Spänegemisches mit sich. Durch die niedrige Anordnung des Saugstutzens wird der Sichtluftstrom über eine gewisse Strecke ao auf den Spangutspiegel hinuntergedrückt, so daß sich bereits ein Teil des Staubes an der Spangutoberfläche niederschlägt. Dieses Verfahren erweist sich in der Praxis als äußerst vorteilhaft, da die mitumgeförderten Späne für eine einwandfreie Säuberung der Rohrwandungen sorgen und somit ein Zusetzen des Umluftkanals verhindern. Zusammenballungen von Staub und Leim sind ausgeschlossen; Leimfleckenbildungen können also nicht mehr eintreten. Hierfür ist es auch vorteilhaft, den Querschnitt des Umluftkanals gegenüber dem Querschnitt des freien Luftstroms stark zu verringern, um die Gefahr des Ansetzens von Staub und Leim weiterhin herabzusetzen und gleichzeitig durch die somit erzeugte hohe Geschwindigkeit der mitumgeförderten Späne eine bessere Reinigungswirkung zu erzielen.
Der Spänestaub bleibt beim Umfördern zum Teil an den beleimten groben Spänen haften und gelangt somit in die Mittelschicht der Platte, oder aber er wird nach ein- oder mehrmaligem Kreislauf durch den Leimnebel derart benetzt, daß sich seine Schwebegeschwindigkeit durch das höhere Eigengewicht verringert und der Staub ausgesichtet wird. Durch das geschilderte Verfahren können also die Vorteile, die sich aus der Verwendung eines gewissen Staubanteiles am Spangut und aus der Umförderung des Leimnebels ergeben, ausgenutzt werden, ohne die bisher dabei auftretenden Nachteile mit in Kauf nehmen zu müssen.
In der ZeichnuHg ist eine Beleimmaschine zur beispielsweise» Ausführung des Verfahrens dargestellt:
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch die Beleimmaschine,
Fi g. 2 einen Querschnitt A-B und Fi g. 3 eine Draufsicht auf die Beleimmaschine.
Wie aus F i g. 1 und 3 hervorgeht, strömen die vom Saugzuggebläse 1 angesaugten Luft, Leimnebel und Staub durch den Umluftkanal 2 und treten durch den Luftgleichrichter 3 aus.
Die von dem Zuführband 4 in den Sichtschacht geförderten Späne werden durch den bei 3 austretenden Luftstrom gesichtet derart, daß die feinen Teilchen am weitesten zum Späneausfall 7 hin abgelenkt werden.
Durch den höhenverstellbar angeordneten Saugstutzen 5 wird der Luftstrom wieder abgesogen. Infolge des nur kleinen Abstandes zwischen Saugstutzen und Spangutoberfläche wird der Luftstrom gezwungen, eine gewisse Strecke dicht über die Spangutoberfläche hinwegzustreichen, wodurch schon ein Teil des Spanstabes ausfällt. Dieser Vorgang wird durch die Ausbildung des Stutzens mit einer breiten Krempe noch unterstützt. Die Sichtung erfolgt dabei in der Art, daß der Spanstaub erst hinter der letzten Düse 6 ausfällt, so daß er durch die Düsen nicht mehr beleimt wird. Statt des Saugzuggebläses 1 kann auch ein Druckgebläse in der Vorkammer zu den Gleichrichtern 3 angeordnet sein.
Mit Hilfe des neuen Verfahrens und der damit betriebenen Beleimmaschine gelingt es, die Beleimung derart zu steuern, daß den Spänen für die Mittelschicht leicht und gleichförmig z. B. 15°/o Feinstaub zugesetzt werden kann.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Beleimen von insbesondere Holzspänen oder sich ähnlich verhaltendem Spangut in einer ununterbrochen wirkenden Mischtrog-Beleimmaschine mit einem Luftkreislauf, der die Späne unter Windsichtung zuführt, dadurch gekennzeichnet, daß der Sichtluftstrom durch entsprechenden Ansatz in dem Mischtrog einen Teil der Späne mitumfördert
2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Umluftkanals (2) gegenüber dem Querschnitt des freien Luftstromes in dem Mischtrog stark verringert ist.
3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Mischtrog die Höhenlage des Saugstutzens (5) für die Umluft einstellbar ist.
4. Windsicbtverfahrea zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und/oder Bach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Spanstaub durch entsprechende Bemessung des Luftstromes erst hinter der letzten Düse (S) des Mischtroges ohne Beleimung durcäi die Düaea m den eigentlichen Mischtrog gelangt.
Hierzu !Blatt Zeichnungen
409 708390 10.64 φ Bundesdruckerei Berlin
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2347874A1 (de) * 2010-01-22 2011-07-27 Kronotec AG Verfahren und Vorrichtung zum Vermischen eines Partikelgemisches mit einem Klebstoff

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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