-
Maschine zum Herstellen eines an beiden Enden durch einen Klotzboden
geschlossenen Beutels mit einem Einfüllventil Die Erfindung betrifft eine Maschine
zum Herstellen eines an beiden Enden durch einen Klotzboden geschlossenen Beutels
mit einem Einfüllventil in dem einen Klotzboden, mit einer ersten, das vorauslaufende
Werkstückende bearbeitenden Bodenbildevorrichtung, einer Wendevorrichtung und einer
zweiten, das nunmehr vorauslaufende Werkstückende bearbeitenden Bodenbildevorrichtung.
-
Es ist bereits eine von vorgefertigten Schlauchabschnitten ohne eingelegte
Seitenfalten ausgehende Maschine bekanntgeworden, um die Schlauchabschnitte mit
Kreuzböden an beiden Enden zu versehen. Zu diesem Zweck besitzt die bekannte Maschine
zwei gleiche, je aus drei Greiferzylindem bestehende Bodenbildevorrichtungen
mit dazwischen eingeschalteter Wendevorrichtung hintereinander. Diese bekannte Maschine
stellt Kreuzboden-Ventilsäcke her, deren einer Kreuzboden auf die eine Sackseite
und deren anderer Kreuzboden auf die andere Sackseite gefaltet ist, was die Handhabung
der Ventilsäcke erschwert und verhindert, daß eine durchgehende Beutelseite für
werbenden Aufdruck zur Verfügung steht.
-
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Maschine
zum Herstellen von an beiden Enden durch einen Klotzboden geschlossenen Beuteln
mit einem Einfüllventil in dem einen Klotzboden, ausgehend von einer Bahn mit auf
die gleiche Beutelseite umgelegten Klotzböden zu schaffen, so daß die vorstehend
angegebenen Mängel der mit der bekannten Maschine herstellbaren Kreuzboden-Ventilsäcke
vermieden sind.
-
Zu diesem Zweck besteht die Erfindung bei einer Maschine der eingangs
angegebenen Art darin, daß die erste, das vorauslaufende Werkstückende bearbeitende
Bodenbildevorrichtung mit einem einzigen, Seitenfaltenschlauchabschnitte mit einem
Klotzboden versehenen Bodenmacherzylinder ausgestattet ist, der eine Drehrichtung
aufweist, die auf der oberen Zylinderhälfte mit der Bewegungsrichtung der ankommenden
Seitenfaltenschlauchbahn übereinstimmt, und die zweite, das nuninehr vorauslaufende
Werkstückende bearbeitende Bodenbildevorrichtung mit einem einzigen, mit an ihrem
hinteren Ende mit einem Klotzboden versehene Seitenfaltenschlauchabschnitte mit
einem Klotzboden versehenden Bodenmacherzylinder ausgestattet ist, der eine Drehrichtung
aufweist, die auf der unteren Zylinderhälfte mit der Bewegungsrichtung der ankommenden
Seitenfaltenschlauchabschnitte übereinstimmt.
-
Es ist zwar noch eine weitere Maschine zum Herstellen von in ihrer
Längsrichtung geförderten Kreuzboden-Ventilsäcken mit einer Einrichtung zum Einbringen
einer Ventilblatteinlage bekanntgeworden, die von den Kreuzboden-Ventilsackwerkstücken
zWeimal durchlaufen werden muß oder wo die Einrichtung so ausgebildet ist, daß zwei
gleiche Maschinen miteinander gekoppelt hintereinander angeordnet sind. Diese bekannte
Maschine besitzt keine Wendevorrichtung, so daß eine selbsttätige Herstellung von
Kreuzboden-Ventilsäcken in einem Arbeitszug mit zwei gleichen, miteinander'gekoppejt
hintereinander angeordneten Maschinen nicht möglich ist.
-
Um mit der Maschine nach der Erfindung auch Seitenfaltenschlauchabschnitte
'mit einer Aussparung am vorauslaufenden Ende im Bereich des ventilbildenden zukünftigen
Eckeinschlages und einer entsprechenden Verlängerung am nacheilenden Ende iin Bereich
eines zu bildenden Eckeinschlages des zu zweit zu bildenden, nicht eine'
' Ventilöffnung enthaltenden Klotzbodens herstellen zu können, ist sie in
weiterer Ausgestaltung der Erfindung mit einer Perforationseinrichtung zum Herstellen
einer einen Ausschnitt bestimmenden Schwächungsaie vor der Schlauchbildevorrichtung
und einer Segmentzylinderabreißvorrichtung nach der Schlauchbildevorrichtung ausgerüsteten
Vorrichtung vers#Iien.
-
Für die Bewegungsumkehr der bereits am vorauslaufenden Ende mit einem
Klotzboden verschenen Seitenfaltenschlauchabschnitte. 'und zum Ausrichten derselben
ist in vorteilhafter Weise eine Vorrichtung vorgesehen, die gekennzeichne.ist, durch
rechts und links von einem Greiferzylinder gleichachsig mit diesem gelagerte Transportscheiben,
die entgegengesetzt umlaufen wie der Greiferzyader, durch mit den Transportscheiben
zusammenarbeitende, an- und abschwenkbare Vorzugrollen und Transportbänder,
durch
einen gegenüber den Bändern mit geringerer wirksamer Geschwindigkeit umlaufenden
Anschlag und eine intermittierend arbeitende Vorzugeinrichtung, z. B. ein mit einer
glatten Walze zusammenwirkendes Segment, das mit der wirksamen Geschwindigkeit des
rotierenden Anschlages rotiert.
-
Für das Aufbringen von zwei verschiedenen Bodendeckblättern auf den
vorauslaufenden und den nacheilenden Klotzboden der Ventilbeutel werden nach der
Erfindung schließlich von zwei Bodendeckblattstapeln Bodendeckblätter vereinzelt
und einem gemeinsamen übertragungszylinder übergeben, der auf seinem Umfang ein
oder mehrere Paare von zueinander verstellbaren Festhaltevorrichtungen für die Bodendeckblätter
besitzt, und die Bodendeckblätter einer weiteren Walze mit einem Paar zueinander
verstellbaren Festhaltevorrichtungen übergeben werden, von der sie an einer Kleisterauftragvorrichtung
mit zwei zueinander verstellbaren Kleistersegmenten vorbeigeführt und anschließend
nacheinander auf die Beutelböden aufgebracht werden.
-
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden eingehend erläutert
und in der Zeichnung in verschiedenen Abbildungen dargestellt. Hierbei zeigen Abb.
1 bis 4 einen auf der Maschine nach der Erfindung herzustellenden Klotzbodenbeutel
in aufeinanderfolgenden Stadien der Bildung des Ventilbodens, Ab b. 5 eine
abgewandelte Ausführungsform eines derartigen Ventilbodens, A b b. 6 die
auf der Maschine zu verarbeitende noch nicht zum Schlauch geformte Werkstoffbahn
mit einer Querperforation und Ab b. 7 eine schematische Seitenansicht
der Maschine nach der Erfindung mit den verschiedenen Stationen zur Herstellung
der Beutel nach A b b. 1
bis 5.
-
Der Ventil-Klotzbeutel erhält einen beliebigen bekannten Klotzboden
1 an einem Ende. Das andere Ende wird durch einen Klotzboden mit Einfüllventil
verschlossen, der in folgender Weise gekennzeichnet ist.
-
Nachdem das betreffende Schlauchende aufgezogen ist, hat es die in
Ab b. 1 dargestellte Form.
-
Der Abstand des ersten Bodenbruches 2 vom Schlauchende, welches vor
dem Aufziehen durch die beiden Kanten 3 und 4 gebildet wurde, ist so gewählt,
daß die beim Aufziehen entstehenden Eckeinschläge 5
und 6 nur wenig
breiter werden als die Seitenfaltentiefe a. Auf diese Weise bleibt ein größtmöglicher,
von den Eckeinschlägen nicht überdeckter Zwischenraum b frei, der das Beutelinnere
der Füllung durch das Ventil hindurch zugänglich macht.
-
Die Eckeinschläge 5 und 6 sind unterschiedlich. Der
für das Ventil vorgesehene Eckeinschlag 5 ist nicht mit Einschnitten versehen.
Der Eckeinschlag 6
weist dagegen einen an sich bekannten Einschnitt zur Bildung
einer rechteckigen Bodenklappe auf, der in dem noch nicht aufgezogenen Schlauchende
durch beide Wandungen geführt wird und die vier Schnittkanten 7,8,9 und
10 ergibt. Der nüt dieser unterschiedlichen Ausbildung der Eckeinschläge
5 und 6 verfolgte Zweck wird später angegeben, wenn die Schilderung
des fertigen Ventilbodens abgeschlossen ist.
-
In Ab b. 1 ist schließlich noch der Kleisterauftrag
11 und 12 auf dem Eckeinschlag 5 für das Aufkleben einer Ventileinlage
dargestellt. Die aufgeklebte Ventileinlage 13 ist in A b b. 2 gezeigL
Sie schließt mit der Innenkante 14 des Eckeinschlages 5 und der Kante
3
des Bodenseitenumschlags 15 ab und überragt die Kante 4 des anderen
Bodenseitenumschlags 16 sowie die Beutelseitenkante 17. Bei
18, 19 und 20 ist ein Klebstoffauftrag vorgesehen.
-
A b b. 3 zeigt den Ventilboden nach dem Umlegen der Bodenseitenumschläge
15 und 16 einschließlich der Ventileintage 13. Zuunterst liegt
der Bodenseitenumschlag 16. Er überlappt sich mit dem oberen Bodenseitenumschlag
15 nur um das Maß e. Infolge des überstandes der Ventileinlage
13 über die Kante 4 des Bodenseitenumschlags 16 überlappen sich die
Ränder derselben um das Maß d. Die Ränder werden durch den Kleisterauftrag
18 aufeinandergeklebt, so daß ein geschlossener Ventilschlauch mit vorstehendem
Ende 21 gebildet wird. Infolge der Kleisterauftragungen 19 und
20 werden die Bodenseitenumschläge 15 und 16 fest und dicht
mit dem Eckeinschlag 6 verklebt. A b b. 3 zeigt schließlich
Kleisterauftragungen 22 und 23 auf den Böden. Der Kleisterauftrag 22 reicht
dabei in an sich bekannter Weise nicht bis an die Beutelseitenkante 17 heran.
-
Mittels der Kleisterauftragungen 22 und 23 werden Bodendeckblätter
24 und 25 (A b b. 4) auf die Böden aufgeklebt. Das infolge der kürzeren Kleisterauftragung
22 frei bleibende Ende des Bodendeckblattes 24 dient zum Unterschlagen des vorstehenden
Endes 21 des Ventilschlauches in an sich bekannter Weise nach dem Füllen des Sackes
und etwaigem Heißverkleben beider Teile zur Verschließung der Ventilöffnung.
-
Durch die infolge der Einschnitte 7 bis 10 rechteckigen
Seitenumschläge an der dem Ventil gegenüberliegenden Seite wird eine besonders großflächige
und somit haltbare Verklebung an dieser Seite erzielt. An der Ventilseite dagegen,
wo ohnehin durch die Ventileinlage 13 eine erhöhte Stabilität gegeben ist,
wird auf die Einschnitte verzichtet, um der hier beim Einführen des Füllstutzens
sonst gegebenen Einreißgefahr an den den Punkten 26 und 27 entsprechenden
Stellen vorzubeugen.
-
Eine weitere Ausbildungsform des auf der Maschine nach der Erfindung
herzustellenden Ventilbodens eines Klotzbeutels zeigt Ab b. 5. Und zwar besteht
die Abwandlung gegenüber dem in Ab b. 1
dargestellten Ventilboden in dem in
an sich beim Kreuzbodensack ohne Seitenfalten bekannten Ausschnitt 28 in
dem Eckeinschlag 5. Dieser Ausschnitt 28 dient der Schaffung eines
ausreichenden öffnungsmaßes e bei an sich geringerem Maße b zwischen den
Eckeinschlägen. Dieses geringere Maß b stellt sich bei größerem Abstand des
Bodenbruches 2 von der Kante des Schlauches, z. B. 3, ein und wird gewählt,
um längere Bodenseitenumschläge und damit ein größeres Maß c (A b b. 3)
der überlappung derselben zu erzielen.
-
Zum Herstellen der vorbeschriebenen Ventil-Klotzbodenbeutel aus einer
Papierbahn in ununterbrochenem Arbeitsvorgang auf der Maschine nach der Erfindung
sind folgende Arbeitsschritte notwendig: 1. Herstellung von Schlauchstücken
mit Seitenfalten.
-
2. Bildung des einen Klotzbodens am vorauslaufenden Schlauchende.
-
3. Umkehrung der Bewegungsrichtung des Werkstückes.
-
4. Bildung des anderen Klotzbodens am aunmehr vorauslaufenden anderen
Schlauchende.
Das Einlegen der Ventileinlage 13 sowie das
Aufbringen der Bodendeckblätter 24, 25 auf die Böden kann dabei an beliebiger
Stelle erfolgen. Bevorzugt wird die Ventileinlage 13 während der Bildung
des ersten Bodens eingebracht, während die Bodendeckblätter 24,25 nachdem Fertigstellen
auch des zweiten Bodens aufgebracht werden.
-
Bei Erzeugung des Ausschnittes 28 (Ab b. 5) wird in der noch
nicht zum Schlauch geformten Werkstoffbahn eine Querperforierung vorgesehen, die
in ihrer Linienführung den Ausschnitt 28 mit enthält. In Ab b. 6 ist
diese mit 29 bezeichnete Schwächungslinie in der Bahn 30 dargestellt.
Nach erfolgter Schlauchbildung werden die Einzelschlauchstücke an dieser Schwächungslinie
29 von dem fortlaufend gebildeten Schlauch abgerissen, und es entsteht infolgedessen
an dem vorauslaufenden Ende jedes Schlauchstückes ein Ausschnitt 28. Das
nacheilende Ende jedes Schlauchstückes weist eine dementsprechende Verlängerung
auf, die bei der Fertigstellung des betreffenden Klotzbodens nicht stört. So kann
der Ausschnitt 28 ohne Stillstände der Werkstoffbahn und ohne Abfallstücke
erzeugt werden.
-
Die Maschine nach der Erfindung zeigt den in A b b. 7 schematisch
dargestellten Aufbau und arbeitet wie folgt: Die strichpunktiert eingezeichnete
Werkstoffbahn 30 wird von der Vorratsrolle 31 über eine zwischen Federn
gelagerte Leitwalze 32 in Pfeilrichtung abgezogen und um zwei angetriebene
Walzen 33 und 34 geführt. An der Walze 34 wird ein Längsklebestreifen durch
die im Klebstoffbehälter 35 rotierende Kleisterscheibe 36 auf einen
Rand der Werkstoffbahn aufgetragen. Weiter wird die Bahn 30 über die Walze
37
geführt. Die Walze 37 ist beispielsweise mit Gummi bezogen und dient
als Gegenwalze für ein über ihr rotierendes Perforationswerkzeug 38. Mit
Hilfe dieser Perforationsrichtung 37, 38 wird die in Ab b. 6 dargestellte
Schwüchungslinie 29 in der Werkstoffbahn erzeugt.
-
Von der Perforationseinrichtung 37, 38 wird die Bahn
30 über die Leitwalze 39 zum Schlauchbildner geführt, der im wesentlichen
aus dem Formatblech 40 besteht, um das die Werkstoffbahn 30 nach unten zum
Schlauch zusammengelegt und mittels des Längsklebestreifens zusammengeklebt wird.
Das Formatblech 40 besteht in nicht dargestellter Weise aus einem Ober- und einem
Unterblech, zwischen denen die Seitenfalten mittels entsprechender Rollen oder Schienen
eingefaltet werden. über und unter dem doppelten Formatblech 40 rotieren Messer
41 und 42, die mit entsprechenden Schlitzen im Ober- bzw. Unterblech zusammenarbeiten.
Mit diesen Messem können Längseinschnitte zur Erzeugung verschiedener Bodenseitenumschlagausführungen,
insbesondere der Einschnitte 7 bis 10 nach A b b. 1 ausgeführt
werden. Das Vorziehen der Bahn 30 erfolgt durch die nachfolgend angeordneten
Vorzugwalzen 43 und 44. Es wird durch die Walzen 33 und 34 unterstützt, welche
die vorgeschwächte Bahn 30 entlasten.
-
Mit größerer Umfangsgeschwindigkeit als die Vorzugwalzen 43, 44 rotiert
die nachgeordnete Abreißvorrichtung, die aus der Walze 45 und dem Segment 46 besteht.
Letzteres übt bei jedem Austritt einer Querperforationslinie 29 aus der Vorzugeinrichtung
43, 44 einen Zug auf den Schlauch aus und trennt einen Schlauchabschnitt entlang
dieser Linie 29
ab. Von nun an behalten die Schlauchabschnitte die höhere
Geschwindigkeit der Abreißvorrichtung 45, 46 bei.
-
Es folgt eine Nutvorrichtung 47, 48, die den ersten Bodenbruch 2 (Abb.
1 bzw. 5) in den Schlauchabschnitten vorbricht.
-
Nun gelangen die Schlauchabschnitte um die Bodenöffnerwalze 49 herum
auf den mit vier Stationen versehenen Bodenmacherzylinder 50 bekannter Bauart.
Zwischen der Bodenöffnerwalze 49 und dem Bodenmacherzylinder 50 wird das
vorauslaufende Ende der Schläuche geöffnet und nachfolgend mittels der Streichbleche
51 in die in Ab b. 1 bzw. 5 dargestellte Form gebracht. Anschließend
wird mittels der Kleistervorrichtung 52, 53, 54 der Klebstoffauftrag
11, 12 (A b b. 1 bzw. 5) erzeugt, auf den eine Ventileinlage,
z. B. 13 (Ab b. 2), mittels der Vereinzelungs- und Aufbringvorrichtung
55, 56, 57 an sich bekannter Bauart aufgebracht wird. Die nachfolgend angeordnete
Kleistervorrichtung 58, 59, 60
trägt die Klebstoffflächen 18, 1-9 und
20 (Ab b. 2) auf. Es folgt das Vorbrechen und Umlegen der Bodenseitenumschläge
15 und 16 (A b b. 2) in an sich bekannter Weise durch die Falzmesser
61 und 62,
den schwingenden Umlegestab 63 und den feststehenden
Umlegestab 64.
-
Die nunmehr mit einem Klotzboden versehenen Werkstücke werden von
dem Umleitzylinder 65 über;.. nommen, und der soeben gebildete Boden wird
mittels der Anpreßwalzen 66 und 67 angepreßt.
-
Von hier aus werden die Werkstücke von dem in Richtung des Pfeiles
68 rotierenden Greiferzylinder 69 übernommen, zu dessen beiden Seiten
Transportscheiben 70 in Richtung des Pfeiles 71 rotieren. Unterhalb
der Transportscheiben 70 sind Vorzugwalzen 72 an schwenkbaren Hebeln
73 angeordnet, die abwechselnd gegen die Transportscheiben 70 geschwenkt
werden. Sobald ein Werkstück durch den Greiferzylinder 69 zwischen die Transportscheiben
70
und die Vorzugrollen 72 geführt ist, lassen die entsprechenden Greifer
des Greiferzylinders 69 dasselbe los, und die Vorzugwalzen 72 werden
gegen die Transportscheiben 70 angeschwenkt, Dies hat zur Folge, daß das
Werkstück seine Bewegungsrichtung umkehrt und in Richtung der Transportscheiben
weiterbewegt wird und mit nunmehr vorauslaufendem, noch offenem Ende auf Transportbänder
74 gelangt. Diese Transportbänder 74 sind um die Rollen 75 und
76 gelegt und transportieren die Werkstücke im Zusammenwirken mit Oberbändern
77 mit erhöhter Geschwindigkeit gegen einen mit der (geringeren) Bodenmachergeschwindigkeit
rotierenden Anschlag 78. Dieser bremst die Werkstücke ab und richtet sie
auf diese Weise in Bewegungsrichtung aus. Nunmehr werden die Werkstücke von der
Walze 79 und dem Segment 80 erfaßt und den Vorzugkörpern
81, 82 zugeführt. Dieselben schieben die Werkstücke wieder unter eine Nutvorrichtung
83, 84 zum Vorbrechen des ersten Bodenbruches (s. 2 in Ab b. 1) des
nunmehr herzustellenden zweiten Klotzbodens.
-
Es folgt die Bildung des zweiten Klotzbodens an dem Bodenmacherzylinder
85 mittels der Bodenöffnerwalze 86, der Streichblende 87, der
Bodenkleisterstation 88, 89 und 90, der Fahmesser 91 und
92 sowie der Umlegestäbe 93 und 94.
-
Hierauf folgt die Station zum Aufkleben der Bodendeckblätter. Von
den Stapeln 95 und 96 wird im erforderlichen Takt je ein Bodendeckblatt
24 und
25 (Ab b. 4) für den vorauslaufenden und den nachfolgenden
Boden mittels der Sauger 97 und 98 entnoinmen und dem übertragungszylinder
99 übergeben. Der übertragungszylinder 99 übergibt die Bodendeckblätter
der Walze 100. Die Walze 100
führt die Bodendeckblätter an einer Klebstoffvorrichtung
101 bis 104 vorbei. Durch die unterschiedlichen Kleistersegmente
103 und 104 werden die unterschiedlichen Klebstoffauftragungen 22 und
23 (A b b. 3)
auf den entsprechenden Bodendeckblättern vorgenommen. Sodann
werden dieselben durch die Walze 100 auf die Klotzböden des Beutels aufgebracht.
Die Festhaltevorrichtungen des Übertragungszylinders 99 und der Walze
100 sowie die Kleistersegmente 103 und 104 sind vorteilhaft in Umfangsrichtung
zueinander verstellbar, um den verschiedenen Sacklängen angepaßt werden zu können.
-
Die fertigen Ventil-Klotzbodenbeutel werden sodann von dem Umleitzylinder
105 übernommen, und die Böden werden durch die Anpreßwalzen 106 und
107 angepreßt. Weiter werden die Werkstücke von dem Ablagezylinder
108 übernommen und auf dem Ablagetisch 109 zum Stapel 110 gesammelt.
-
An Stelle der Segment-Abreißvorrichtung 45, 46 kann auch eine bekannte
Schneidvorrichtung treten, falls von der Perforationseinrichtung kein Gebrauch gemacht
wird.