DE1171929A - Verfahren zur Herstellung von D- und L-Morphinanderivaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von D- und L-MorphinanderivatenInfo
- Publication number
- DE1171929A DE1171929A DE1960S0071867 DES0071867 DE1171929A DE 1171929 A DE1171929 A DE 1171929A DE 1960S0071867 DE1960S0071867 DE 1960S0071867 DE S0071867 DES0071867 DE S0071867 DE 1171929 A DE1171929 A DE 1171929A
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- methyl
- dimethoxy
- methoxy
- morphinane
- phenoxy
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: C 07 d
Deutsche Kl.: 12 ρ-14
Nummer: 1171 929
Aktenzeichen: S 71867 IVd/12 ρ
Anmeldetag: 29. Dezember 1960
Auslegetag: 11. Juni 1964
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von D- und L-Morphinanderivaten der allgemeinen
Formel
Verfahren zur Herstellung von
D- und L-Morphinanderivaten
D- und L-Morphinanderivaten
^-N-R1
X--
in der R niedere Alkylgruppen, R1 ein Wasserstoffatom,
Alkyl-, Aralkyl- oder Acylgruppen und R2 und R3 Wasserstoffatome, Hydroxy-, niedere Alkyl-,
Alkoxy-, oder Äthylendioxygruppen bedeuten und der Ring C des Morphinangerüstes ungesättigt sein
kann, und ist dadurch gekennzeichnet, daß man Morphinanderivate der allgemeinen Formel
Anmelder:
Shionogi & Co., Ltd., Osaka (Japan)
Vertreter:
Dipl.-Chem. Dr. phil. H. Wittek, Patentanwalt,
Heidelberg-Schlierbach, Im Grund 20
Als Erfinder benannt:
Yoshiro Sawa, Ashiya-shi, Hyogo,
Shin Maeda, Amagasaki-shi, Hyogo,
Naoki Tsuji, Takaishi-cho, Osaka (Japan)
Yoshiro Sawa, Ashiya-shi, Hyogo,
Shin Maeda, Amagasaki-shi, Hyogo,
Naoki Tsuji, Takaishi-cho, Osaka (Japan)
Beanspruchte Priorität:
Japan vom 29. Dezember 1959 (41 351
und 41 352)
RO
HO—U
-N-R1
in der R1 die angegebene Bedeutung besitzt und
außerdem die Cyangruppe darstellen kann, mit Verbindungen der allgemeinen Formel
R4X
in der R4 gegebenenfalls substituierte Phenyl-, Naphthyl-,
Pyridyl- oder Chinolylreste und X Halogenatome bedeutet, in Gegenwart von basischen Lösungsmitteln
und Kupferpulver bei Temperaturen zwischen 100 und 2000C umsetzt, die erhaltenen Reaktionsprodukte
gegebenenfalls in an sich bekannter Weise mit Chlorwasserstoffsäure undamalgamiertem Zink behandelt
und die erhaltenen Äther der 4-Hydroxymorphinanderivate mit Alkali- oder Erdalkalimetallen in flüssigem
Ammoniak bei Temperaturen von —33 bis -7O0C
umsetzt.
Die verfahrensgemäß hergestellten Verbindungen sind als Zwischenprodukte für die Herstellung von
Arzneimitteln geeignet und können auch selbst als Sedativa, Analgetica sowie hustenreizmildernde Mittel
Verwendung finden.
Es sind bereits viele Verbindungen hergestellt worden, deren Struktur eng mit der des Morphiums
verwandt ist und die sedative und analgetische Eigenschaften besitzen, jedoch keine krankhafte Gewöhnung
und keine depressive Manie hervorrufen. Unter diesen Verbindungen befinden sich viele, die keine Substituenten
in der 4-Stellung des Morphinangerüstes aufweisen.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren können aus den in der Natur vorkommenden Morphinanalkaloiden,
z. B. Thebainderivaten, derartig wirksame, in 4-Stellung unsubstituierte Morphinanderivate erhalten
werden.
Bei der Umsetzung des Morphinanderivates mit einem Arylhalogenid können als basische Lösungsmittel
Pyridin oder ähnliche Basen oder Lösungsmittel, die eine anorganische Base enthalten, vorzugsweise
Pyridin mit einem Gehalt an Alkalicarbonat, verwendet werden.
Beispiele für die verwendeten Arylhalogenide sind Phenylhalogenide, Methylphenylhalogenide, Methoxyphenylhalogenide,
Naphthylhalogenide, Pyridylhalogenide, Chinolylhalogenide usw., Chloride, Bromide
und Jodide.
409 599/31&
Die Reduktion wird mit Alkali- oder Erdalkalimetallen, wie Lithium. Natrium oder Calcium, in
flüssigem Ammoniak bei Temperaturen von —33 bis -7O0C, vorzugsweise bei etwa —50°C, durchgeführt.
In dem flüssigen Ammoniak können gegebenenfalls geeignete nichtpolare Lösungsmittel, wie Äther, Dioxan.
Tetrahydrofuran oder Toluol, als Lösungshilfsmittel anwesend sein.
Zur Abspaltung von Substituenten des Ringes C des Morphinangerüstes kann der Äther des 4-Hydroxymorphinanderivates
mit Chlorwasserstoffsäure und amalgamiertem Zink behandelt werden.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen in weiteren Einzelheiten die Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens.
a) 47,01 g von L-3,6-Dimethoxy-4-oxy-N-methyl-5,8-didehydro-morphinan
(Dihydro-thebain-Φ), das aus dem Thebain nach der von K. W. B e η 11 e y und
Mitarbeitern in The Journal of the Chemical Society, 1952, S. 958 bis 966, beschriebenen Methode hergestellt
worden ist, wird in 240 ml Pyridin gelöst. Zu dieser Lösung werden 31,10 g Kaliumcarbonat, 4,7 g
Kupfer in Pulverform und 47,1 g Brombenzol hinzugefügt und das Gemisch während 15 Stunden bei 150
bis 155°C unter Rückfluß gerührt. Nach der Beendigung
der Reaktion werden die anorganischen Substanzen durch Filtrieren entfernt und wird das Lösungsmittel
unter reduziertem Druck abdestilliert. Nach der Zugabe von wenig Wasser zu diesem Rückstand wird
das Gemisch zur Entfernung von flüchtigen Substanzen nochmals destilliert. Hiernach wird der Rückstand mit
Benzol extrahiert und chromatographisch auf Tonerde gereinigt. Nach dem Umkristallisieren aus
2-Propanol erhält man 36,12 g L-3,6-Dimethoxy-4 - phenoxy - N - methyl - 5,8 - didehydro - morphinan in
einer 61,8%igen Ausbeute; F. = 1370C. [oc]i°
= +34,1c (0,973% in Äthanol). Pikrat: F. = 187 bis
1880C (Zersetzung).
b) Ein Stück Natrium wird zu 600 ml flüssigem Ammoniak gegeben, und es wird auf —50 bis —60° C
gekühlt. Zu dieser Lösung wird ein Gemisch von 15 g L-3,6-Dimethoxy-4-phenoxy-N-methyl-5,8-didehydromorphinan
und 150 ml wasserfreiem Toluol langsam, während etwa 50 Minuten, zugetropft. Während der
tropfenweisen Zugabe wird das Natrium nach und nach zersetzt. In Gegenwart eines Überschusses an
Natrium wird das Gemisch während einer Stunde gerührt, wonach das zurückgebliebene Natrium durch
Zugabe von Ammoniumchlorid zersetzt wird. Nach dem Abdampfen des Ammoniaks wird der Rückstand
mit Toluol nach dem Hinzufügen von ein wenig Wasser extrahiert und die Extrakte mit In-NaOH
gewaschen. Nach dem Entfernen des Lösungsmittels wurde der Rückstand chromatographisch auf Tonerde
gereinigt. Nach dem Umkristallisieren aus Petroläther erhält man 10,31 g L-S^-Dimethoxy-N-methyl-S^-didehydro-morphinan
in 90%iger Ausbeute; F. = 85 bis 87° C. [%YJ = -24,9° (2% in Äthanol).
Gemäß der im Beispiel 1 unter a) angegebenen Arbeitsweise wird L-3,6-Dimethyl-4-phenoxy-N-methyl-5,8-didehydro-morphinan
hergestellt.
Ein Stück Lithium wird in 100 ml flüssiges Ammoniak gegeben und die Lösung auf —50 bis —55° C
gekühlt. Zu der Lösung wird ein Gemisch von 2,0 g L^^-Dimethoxy^-phenoxy-N-rnethyl-S.S-didehydromorphinan
und 20 ml wasserfreiem Toluol langsam, während etwa 20 Minuten, hinzugetropft. Während
der tropfenweisen Zugabe wird das Lithium nach und nach entfernt. In Gegenwart eines Überschusses an
Lithium wird das Gemisch während einer Stunde gerührt. Das unverbrauchte Lithium wird danach
durch das Zufügen von Ammoniumchlorid zersetzt.
ίο Der Lithiumverbrauch beträgt 0,25 g. Nach dem
Abdampfen des Ammoniaks wird der Rückstand mit Benzol nach der Zugabe von wenig Wasser extrahiert.
Die Benzollösung wird chromatographisch auf Tonerde gereinigt. Nach dem Umkristallisieren aus Petroläther
erhält man 1,23 g L-S.o-Dimethoxy-N-methyl-5,8-didehydro-morphinan
mit F. = 86 bis 87° C.
Gemäß der im Beispiel 1 unter a) angegebenen Arbeitsweise wird L-3,6-Dimethyl-4-phenoxy-N-methyl-5,8-didehydro-morphinan
hergestellt.
Ein Stück Calcium wird zu 100 ml flüssigem Ammoniak gegeben, und es wird auf — 55c C gekühlt. Zu
dieser Lösung wird ein Gemisch von 2,0 g L-3,6-Dimethoxy^-phenoxy-N-methyl-S^-didehydro-morphi-
nan und 20 ml wasserfreiem Toluol langsam hinzugetropft. Während der tropfenweisen Zugabe wird
Calcium nach und nach zersetzt. In Gegenwart eines Überschusses von Calcium wird das Gemisch während
einer Stunde gerührt und der Rest des Calciums durch die Zugabe von Ammoniumchlorid zersetzt. Nach dem
Abdampfen des Ammoniaks wird der Rückstand mit Benzol nach der Zugabe von wenig Wasser extrahiert.
Nach dem Umkristallisieren aus Petroläther erhält man 1,23 g L-3,6-Dimethoxy-N-methyl-5,8-didehydromorphinan;
F. = 86 bis 870C.
a) Eine Mischung aus 12,52 g L-3,6-Dimethoxy-4-oxy-N-methyl-5,8-didehydro-morphinan,
8,88 g 4-Nitro-l-brombenzol. 6,0 g Kaliumcarbonat, 1,3 g
Kupfer in Pulverform und 40 ml Pyridin wird während 10 Stunden bei 150C unter Rückfluß erhitzt. Das
weitere Aufarbeiten erfolgt in analoger Weise wie im Beispiel 1. Man erhält 9,9 g L-3,6-Dimethoxy-4-(4-nitro-phenoxy)-N-methyl-5,8-didehydro-morphinan
mit F. = 97 bis 1080C (nach dem Umkristallisieren aus Äther), [λ]!? - -17,7° (0,990% in
Äthanol).
b) 1,50g L-3,6-Dimethoxy-4-(4-nitro-phenoxy)-N-methyl-5,8-didehydro-morphinan
werden in 15 ml wasserfreiem Toluol gelöst und in 80 ml flüssigem Ammoniak, welches Natrium enthält, bei —55 bis
—60°C reduziert. Das weitere Aufarbeiten erfolgt in
analoger Weise wie im Beispiel 1. Man erhält 0,177 g
L-S^-Dimethoxy-N-methyl-S.S-didehydro-morphinan,
welches mit dem im Beispiel 1 erhaltenen Produkt identisch ist.
a) Eine Mischung aus 12,55 g L-3,6-Dimethoxy-4-oxy-N-methyl-5,8-didehydro-morphinan,
7,53 g 4-Bromtoluol, 6,2 g Kaliumcarbonat, 1,3 g Kupfer in
Pulverform und 40 ml Pyridin wird während 15 Stunden
bei 15O0C unter Rückfluß erhitzt. Das weitere Aufarbeiten wird in analoger Weise wie im Beispiel 1
durchgeführt; man erhält 8,47 g L-3,6-Dimethoxy-4-(4-methyl-phenoxy)- N -methyl -5,8-didehydro-mor-
phinan; F. = 159 bis 1600C (nach dem Umkristallisieren
aus 99%igem Äthanol). [rx]f = +36,4°
(1,094% in Äthanol).
b) 1,00 g L-3,6-Dimethoxy-4-(4-methyl-phenoxy)-N-methyl-5,8-didehydro-morphinan
wird in 20 ml wasserfreiem Toluol gelöst und in flüssigem Ammoniak, welches Natrium enthält, bei —50 bis -550C
reduziert. Das weitere Aufarbeiten erfolgt in analoger Weise wie im Beispiel 1. Man erhält 0,75 g L-3,6-Diwasserfreiem
Toluol gelöst und in 70 ml flüssigem Ammoniak bei —50 bis —55°C reduziert. Das weitere
Aufarbeiten erfolgt in analoger Weise wie im Beispiel 1.
Man erhält 0,58 g L-S.o-Dimethoxy-N-methyl-S^-didehydro-morphinan,
welches mit dem im Beispiel 1 hergestellten Produkt identisch ist.
Beispiel 9
a) Eine Mischung aus 12,52 g
L-3,6-Dimethoxy-
methoxy-N-methyl-5,8-didehydro-morphinan, das mit io 4-oxy-N-methyl-5,8-didehydlΌ-rnorphinan, 9,16 g
dem im Beispiel 1 erhaltenen Produkt identisch ist. 4-Bromchinolin, 6,2 g Kaliumcarbonat, 1,3 g Kupfer
_ . . . , in Pulverform und 40 ml Pyridin wird während
ö e * s p ' e l b 15 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Das weitere Auf-
a) Eine Mischung aus 12,52 g L-3,6-Dimethoxy- arbeiten erfolgt in analoger Weise wie im Beispiel 1.
4-oxy-N-methyl-5,8-didehydro-morphinan, 8,32 g 15 Man erhält 5,6 g L-3,6-Dimethoxy-4-(4-chinolyloxy)-4-Bromanisol,
6,2 g Kaliumcarbonat, 1,3 g Kupfer in N-methyl-5,8-didehydro-rnorphinan. Der Schmelz-Pulverform
und 40 ml Pyridin wird während 15 Stun- punkt des Dimethiodids beträgt 226 bis 227 0C (unter
den bei 15O0C unter Rückfluß erhitzt. Das Aufarbeiten Zersetzung). [«]!? = -12,5° (0,624% in H2O).
erfolgt in analoger Weise wie im Beispiel 1. Man erhält b) Das L-3,6-Dimethoxy-4-(4-chinoryloxy)-N-me-
erfolgt in analoger Weise wie im Beispiel 1. Man erhält b) Das L-3,6-Dimethoxy-4-(4-chinoryloxy)-N-me-
6,18 g L - 3,6 - Dimethoxy - 4 - (4 - methoxy - phenoxy) - 20 thyl-5,8-didehydro-morphinan wird in 30 ml wasser-N-methyl-5,8-didehydro-morphinan;
F. = 128 bis freiem Toluol gelöst und in 100 ml flüssigem Ammoniak, welches Natrium enthält, bei —55 bis — 60°C
reduziert. Das weitere Aufarbeiten erfolgt in analoger Weise wie im Beispiel 1. Es werden 0,51 g L-3,6-Dioxy)-N-methyl-5,8-didehydro-morphinan
werden in 25 methoxy-N-methyl-S^-didehydro-morphinan erhalten.
17 ml wasserfreiem Toluol gelöst und in 80 ml . .
aus
Äther).
129 0C (nach dem Umkristallisieren
[α]*» = +27,1° (1,019% in Äthanol),
b) 0,954 g L-3,6-Dimethoxy-4-(4-methoxy-phen-10
flüssigem Ammoniak, welches Natrium enthält, bei
—55 bis —60°C reduziert. Das weitere Aufarbeiten a) Eine Mischung aus 1,0 g L-3,6-Dimethoxy-4-oxy-
erfolgt in analoger Weise wie im Beispiel 1; es werden N-methyl-5-dehydro-morphinan (Dihydro-thebainon-
0,72 g L-3,6-Dimethoxy-N-methyl-5,8-didehydro- 30 enol-methyl-äther), 1,0g Brombenzol, 1,0g Kalium-
morphinan erhalten, welches mit dem im Beispiel 1 carbonat, 1,0 g Kupfer in Pulverform und 40 ml
erhaltenen Produkt identisch ist.
Beispiel 7 a) Eine Mischung aus 12,52 g [oc]% = -55,4°
L-3,6-Dimethoxy-
4 - oxy - N - methyl - 5,8 - didehydro - morphinan, 9,1 g 2-Bromnaphthalin, 6,2 g Kaliumcarbonat, 1,3 g Kupfer
in Pulverform und 40 ml Pyridin wird während 15 Stunden bei 150°C unter Rückfluß erhitzt. Das
weitere Aufarbeiten erfolgt in analoger Weise wie im 40 5-dehydro-morphinan wird in 400 ml flüssigem Am-Beispiel
1. Man erhält 9,64 g ι-3,6-Dimethoxy- moniak, welches Natrium enthält, bei—50 bis—60°C
Pyridin wird während 15 Stunden bei 115 bis 12O0C
unter Rückfluß erhitzt. Das weitere Aufarbeiten erfolgt in analoger Weise wie im Beispiel 1. Man erhält 0,30 g
L-3,6-Dimethoxy-4-phenoxy-N-methyl-5-dehydromorphinan;
F. = 106 bis 1070C (nach dem Umkristallisieren aus Petroläther).
(2,069% in Äthanol),
b) 1,0 g L-3,6-Dimethoxy-4-phenoxy-N-methyl-
b) 1,0 g L-3,6-Dimethoxy-4-phenoxy-N-methyl-
4-(2-naphthyloxy)-N-methyl-5,8-didehydro-morphinan; F. = 204 bis 205,5° C (nach dem Umkristallisieren
aus Äthylacetat). [α]|9 = +28,0° (1,05% in
Chloroform).
b) 1,00 g L - 3,6 - Dimethoxy - 4 - (2 - naphthyloxy)-N-methyl-5,8-didehydro-morphinan
wird in 30 ml wasserfreiem Toluol gelöst und in 100 ml flüssigem Ammoniak, welches Natrium enthält, bei —55 bis
—6O0C reduziert. Das weitere Aufarbeiten erfolgt in
analoger Weise wie im Beispiel 1. Man erhält 0,48 g L-3,6-Dimethoxy-N-methyl-5,8-didehydro-morphinan,
welches mit dem im Beispiel 1 erhaltenen Produkt reduziert. Das weitere Aufarbeiten erfolgt in analoger
Weise wie im Beispiel 1. Man erhält 0,699 g L-3,6-Dimethoxy - N - methyl - 5 - dehydro - morphinan mit F.
= 103,5 bis 104,50C (umkristallisiert aus Petroläther).
[!x]l° = -70,5° (1,039% in Äthanol).
identisch ist.
a) Eine Mischung aus 12,52 g L-3,6-Dimethoxy-4 - oxy - N - methyl - 5,8 - didehydro - morphinan, 7,0 g
2-Brompyridin, 6,2 g Kaliumcarbonat, 1,3 g Kupfer in Pulverform und 40 ml Pyridin wird während 15 Stunden
bei 15O0C unter Rückfluß erhitzt. Das weitere
Aufarbeiten erfolgt in analoger Weise wie im Beispiel 1.
Man erhält 6,63 g L-3,6-Dimethoxy-4-(2-pyridyloxy)-N-methyl-5,8-didehydro-morphinan;
F. == 153 bis 1540C (nach dem Umkristallisieren aus Äthylacetat).
[«]» = +14,7° (1,066% in Äthanol).
b) 1,00 g L - 3,6 - Dimethoxy - 4 - (2 - pyridyloxy)-N-methyl-5,8-didehydro-morphinan
wird in 15 ml
Gemäß der im Beispiel 1 unter a) angegebenen Arbeitsweise wird L-3,6-Dimethyl-4-phenoxy-N-methyl-5,8-didehydro-morphinan
hergestellt.
a) 3,0 g L-3,6-Dimethoxy-4-phenoxy-N-methyl-5,8-didehydro-morphinan
werden zu 25 ml konzentrierter Chlorwasserstoffsäure zugegeben. Die Mischung wird kräftig unter Erwärmen auf einem Wasserbad
gerührt. Zu diesem Gemisch fügt man die Hälfte von amalgamiertem Zink, das aus 20 g Zink hergestellt
worden ist, allmählich innerhalb von einer Stunde zu. Nach der Zugabe von 5 ml konzentrierter Chlorwasserstoffsäure
wird das Gemisch während einer Stunde gerührt. Danach wird die andere Hälfte des amalgamierten
Zinks hinzugefügt und das Gemisch während weiterer 3 Stunden unter der Zugabe von 5 Portionen
von je 5 ml konzentrierter Chlorwasserstoffsäure gerührt. Nach dem Kühlen wird das Reaktionsgemisch
mit Natriumhydroxyd alkalisch gemacht und mit Benzol extrahiert. Das rohe Produkt wird chromatographisch
auf Tonerde gereinigt und liefert 1,24 g
L-S-Methoxy-^phenoxy-N-methyl-morphinan; F.
= 92 bis 930C. [x]% = -6,7° (2% in Äthanol).
b) 2,34 g L-S-Methoxy^-phenoxy-N-methyl-morphinan
werden in 10 ml wasserfreiem Äther gelöst und nach der Zugabe von Natrium in 100 ml flüssigem
Ammoniak bei —55 bis -6O0C reduziert. Das weitere
Aufarbeiten wird in analoger Weise wie im Beispiel 1 durchgeführt. Man erhält 1,702 g L-3-Methoxy-N-methyl-morphinan;
F. = 106 bis 108° C. [*]?
= -45,9° (2% in Äthanol).
a) Eine Mischung aus 5,74 g D-3-Methoxy-4-oxy-N-methyl-morphinan,
6,28 g Brombenzol, 3,14 g Kaliumcarbonat, 1,0 g Kupfer in Pulverform und 40 ml Pyridin wird während 15 Stunden unter Rückfluß
erhitzt. Das weitere Aufarbeiten erfolgt wie im Beispiel 1. Man erhält 3,76 g D-3-Methoxy-4-phenoxy-N-methyl-morphinan;
F. = 94°C. Pikrat: F. = 215 bis 216°C.
b) 0,97 g D-S-Methoxy^-phenoxy-N-methyl-morphinan
werden in 50 ml wasserfreiem Äther gelöst und in 500 ml flüssigem Ammoniak, welches Natrium
enthält, bei —55 bis — 6O0C reduziert. Das weitere
Aufarbeiten erfolgt in ähnlicher Weise wie im Beispiel 1. Man erhält 0,688 g D-3-Methoxy-N-methylmorphinan;
F. = 109 bis 111°C (umkristallisiert aus Äther). [*]f = +48,1° (0,915% in Äthanol).
0,3 g Kupfer in Pulverform und 30 ml Pyridin wird während 10 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Das
Aufarbeiten erfolgt in analoger Weise wie im Beispiel 1. Man erhält 1,7 g D-3-Methoxy-4-phenoxy-morphinan
in Form einer öligen Substanz. Hydrobromid: F. = 105° C (umkristallisiert aus Wasser).
b) 0,7 g D-3-Methoxy-4-phenoxy-morphinan werden in 14 ml wasserfreiem Toluol gelöst und in 80 ml
flüssigem Ammoniak, welches Natrium enthält, reduziert. Das Aufarbeiten erfolgt in analoger Weise wie
im Beispiel 1. Man erhält 0,53 g D-3-Methoxy-morphinan in Form einer öligen Substanz. Hydrobromid:
F. = 285° C (umkristallisiert aus Wasser), [«]£
= +11,5° (1,203% in Äthanol).
B ei s pi el 13
a) Eine Mischung aus 2 g L-3-Methoxy-4-oxy-6*-oxy-N-methyl-morphinan,
3,1 g Brombenzol, 1,8 g Kaliumcarbonat, 0,2 g Kupfer in Pulverform und 20 ml Pyridin wird während 8 Stunden unter Rückfluß
erhitzt. Das weitere Aufarbeiten erfolgt in analoger Weise wie im Beispiel 1. Man erhält 1,72 g L-3-Methoxy-4-phenoxy-6a-oxy-N-methyl-morphinan
als ölige Substanz. Hydroiodid: F. = 237 bis 238°C.
b) 0,95 g L-3-Methoxy-4-phenoxy-6a-oxy-N-me-
a) Eine Mischung aus 2 g D-3-Methoxy-4-oxy-N-cyano-morphinan, 3 g Brombenzol, 1,8 g Kaliumcarbonat,
0,3 g Kupfer in Pulverform und 30 ml Pyridin wird während 10 Stunden unter Rückfluß
erhitzt. Das weitere Aufarbeiten erfolgt in analoger Weise wie im Beispiel 1. Es werden 1,5 g D-3-Methoxy-4-phenoxy-N-cyano-morphinan
in Form einer öligen Substanz erhalten, die eine starke, der Cyanogruppe zugeschriebene Absorptionsbande bei 2220 cm~x aufweist.
b) 0,5 g D^-Methoxy^-phenoxy-N-cyano-morphinan
werden in 15 ml wasserfreiem Toluol gelöst und in 50 ml flüssigem Ammoniak, welches Natrium
enthält, bei —50° C reduziert. Das weitere Aufarbeiten
erfolgt in analoger Weise wie im Beispiel 1. Man erhält 0,227 g D-3-Methoxy-morphinan, da die N-ständige
Cyanogruppe gleichzeitig abgespalten worden ist.
a) Eine Mischung aus 1 g D-3-Methoxy-4-oxy-N-äthyl-morphinan,
1,5g Brombenzol, Ig Kaliumcarbonat, 0,1 g Kupfer in Pulverform und 2OmI
Pyridin wird während 10 Stunden unter Rückfluß
thyl-morphinan werden in 10 ml wasserfreiem Toluol 40 erhitzt. Das Aufarbeiten erfolgt in analoger Weise
gelöst und mit 100 ml flüssigem Ammoniak, das
Natrium enthält, reduziert. Das Aufarbeiten geschieht in analoger Weise wie im Beispiel 1. Man erhält 0,57 g
L-3-Methoxy-6«-oxy-N-methyl-morphinen; F. = 134
bis 1350C (umkristallisiert aus Äther). [«]« = -31,3°
(2,049% in Äthanol).
a) Eine Mischung aus 2 g D-3-Äthoxy-4-oxy-N-methyl-morphinan,
3 g Brombenzol, 1,8 g Kaliumcarbonat, 0,3 g Kupfer in Pulverform und 30 ml Pyridin
wird während 10 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Das weitere Aufarbeiten geschieht in analoger Weise
wie im Beispiel 1. Man erhält 1,9 g D-3-Äthoxy-4-phenoxy-N-methyl-morphinan
als farblose ölige Substanz. Phosphat: F. = 234 bis 2350C (umkristallisiert
aus Wasser). [«]» = + 8,4° (1,090% in Äthanol).
b) 0.42 g D-S-Äthoxy^-phenoxy-N-methyl-morphinan
werden in 15 ml wasserfreiem Toluol gelöst und in 50 ml flüssigem Ammoniak, welches Natrium
enthält, bei —40 bis —50°C reduziert. Das weitere Aufarbeiten erfolgt in analoger Weise wie im Beispiel 1.
Man erhält 0,30 g D-3-Äthoxy-N-methyl-morphinan als ölige Substanz. Phosphat: F. = 227 bis 228°C.
a) Eine Mischung aus 2 g D-3-Methoxy-4-oxymorphinan, 3,2 g Brombenzol, 2 g Kaliumcarbonat,
wie im Beispiel 1. Es werden 0,7 g D-3-Methoxy-4-phenoxy-N-äthyl-morphinan
in Form einer öligen Substanz erhalten. Hydrobromid: F. = 257 bis 2600C,
unter Zersetzung (umkristallisiert aus Wasser). [oc[%
= +32,6° (1,140% in Äthanol).
b) 1,07 g D-S-Methoxy^-phenoxy-N-äthyl-morphinan
werden in 15 ml wasserfreiem Toluol gelöst und in flüssigem Ammoniak, welches Natrium enthält,
reduziert. Das weitere Aufarbeiten erfolgt in analoger Weise wie im Beispiel 1. Man erhält 0,76 g D-3-Methoxy-N-äthyl-morphinan
in Form einer öligen Substanz. Hydrobromid: F. == 225 bis 227°C (umkristallisiert
aus Wasser). [«]£ = +66,8° (1,175% in H2O).
a) Eine Mischung aus 2,3 g D-3-Methoxy-4-oxy-N-phenethyl-morphinan,
3 g Brombenzol, 1,8 g Kaliumcarbonat, 0,3 g Kupfer in Pulverform und 40 ml
Pyridin wird während 15 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Das weitere Aufarbeiten erfolgt in analoger
Weise wie im Beispiel 1. Man erhält 1,9 g D-3-Methoxy-4-phenoxy-N-phenethyl-morphinan;
F. = 140 bis 142° C (umkristallisiert aus Äthanol). [x\*§ = —85,6°
(0,548% in Äthanol).
b) 0,727g D-3-Methoxy-4-phenoxy-N-phenethylmorphinan werden in 15 ml wasserfreiem Toluol gelöst
und in 60 ml flüssigem Ammoniak, welches Natrium enthält, reduziert. Das weitere Aufarbeiten erfolgt in
analoger Weise wie im Beispiel 1. Man erhält 0,58 g D-3-Methoxy-N-phenethyl-morphinan in Form einer
öligen Substanz. Oxalat: F. = 204 bis 2050C, unter Zersetzung (umkristallisiert aus Wasser).
a) Eine Mischung aus 1,3 g D-3-Methoxy-4-oxy-N-phenacetyl-morphinan,
1,5 g Brombenzol, 0,9 g Kaliumcarbonat, 0,2 g Kupfer in Pulverform und
20 ml Pyridin wird während 10 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Das weitere Aufarbeiten erfolgt in analoger
Weise wie im Beispiel 1. Man erhält 0,9 g D-3-Methoxy-4-phenoxy-N-phenacetyl-morphinan
als ölige Substanz, die eine starke, derCarbonylgruppe zugeschriebene
Absorptionsbande bei 1630Cm-1 aufweist.
b) 0,439 g D-S-Methoxy^-phenoxy-N-phenacetylmorphinan
werden in 15 ml wasserfreiem Toluol gelöst und in 50 ml flüssigem Ammoniak, das Natrium enthält,
reduziert. Das weitere Aufarbeiten erfolgt in analoger Weise zu Beispiel 1. Man erhält 0,317 g
D - 3 - Methoxy - N - phenacetyl - morphinan als ölige Substanz.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von D- und L-Morphinanderivaten der allgemeinen FormelRO-N-R13510atom, Alkyl-, Aralkyl- oder Acylgruppen und R2 und R3 Wasserstoffatome, Hydroxy-, niedere Alkyl-, Alkoxy- oder Äthylendioxygruppen bedeuten und der Ring C des Morphinangerüstes ungesättigt sein kann, dadurch gekennzeichnet, daß man Morphinanderivate der allgemeinen FormelRO-HOin der R niedere Alkylgruppen, R1 ein Wasserstoff-40 in der R1 die angegebene Bedeutung besitzt und außerdem die Cyangruppe darstellen kann, mit Verbindungen der allgemeinen FormelR4Xin der R4 gegebenenfalls substituierte Phenyl-, Naphthyl-, Pyridyl- oder Chinolylreste und X Halogenatome bedeutet, in Gegenwart von basischen Lösungsmitteln und Kupferpulver bei Temperaturen zwischen 100 und 2000C umsetzt, die erhaltenen Reaktionsprodukte gegebenenfalls in an sich bekannter Weise mit Chlorwasserstoffsäure und amalgamiertem Zink behandelt und die erhaltenen Äther der 4-Hydroxymorphinanderivate mit Alkali- oder Erdalkalimetallen in flüssigem Ammoniak bei Temperaturen von —33 bis —700C umsetzt.Φ09 599/318 6.64 © Bundesdruckerei Berlin
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1171929A true DE1171929A (de) | 1964-06-11 |
DE1171929B DE1171929B (de) | 1964-12-03 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1420015B1 (de) | 2'-Hydroxy-5,9-dimethyl-6,7-benzomorphane | |
DE1163328B (de) | Verfahren zur Herstellung von 5-Phenoxymethyl-oxazolidonen-(2) | |
DE1200831B (de) | Verfahren zur Herstellung von Thioxanthenderivaten | |
DE1545714A1 (de) | Neue N-Aralkyl-piperidyl-1,3-dioxolane und Verfahren zur Herstellung derselben | |
DE2757335A1 (de) | Verfahren zur o-methylierung von hydroxyaporphinen | |
DE2141616B2 (de) | Oxazolo- und Oxazine eckige Klammer auf 3,2-c eckige Klammer zu chinazolinone, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel | |
DE1171929A (de) | Verfahren zur Herstellung von D- und L-Morphinanderivaten | |
DE1171929B (de) | Verfahren zur Herstellung von D- und L-Morphmanden\aten | |
DD243491A5 (de) | Verfahren zur herstellung neuer 3-phenyl-2-propanamin-derivate | |
DE1470265A1 (de) | Hydrazonderivate von Diphenylmethyl-1-aminopiperidin und verwandten Verbindungen | |
DE1135921B (de) | Verfahren zur Herstellung von heterocyclisch substituierten Morphinanen und deren Salzen | |
DE1172670B (de) | Verfahren zur Herstellung von 3-substituierten D-Homo-18-nor-androst-13(17a)-en-17-on-derivaten | |
DE1493323B2 (de) | 1-(p-hydroxyphenyl)-2-phenyl-6methoxy- 3,4-dihydronaphthalin, dessen pharmakologisch geeignete salze und verfahren zur herstellung dieser verbindungen | |
DE2015731C3 (de) | Azamorphinanverbindungen, Verfahren zu ihrer Herstellung und pharmazeutische Zubereitungen | |
DE1289050B (de) | Verfahren zur Herstellung von 3-(3'-Hydroxyphenyl)-1-phenacyl-piperidinen | |
AT215996B (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen Pyridinderivaten | |
DE904532C (de) | Verfahren zur Herstellung von Piperidinverbindungen | |
DE1000387C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen, in 9-Stellung substituierten 1, 10-Diazaanthracenen | |
DE2705874C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Phloroglucin und Phloroglucinderivaten | |
DE2354327B2 (de) | 2-amino-1,2,3,4-tetrahydronaphthalin- derivate, verfahren zu deren herstellung und verfahren zur herstellung von 6,7- benzomorphanen ausgehend von jenen | |
DE1927724C (de) | Verfahren zur Herstellung substituier ter 6,7 Benzomorphandenvate und deren Salze | |
DE1213845B (de) | Verfahren zur Herstellung von L-Isomorphinanderivaten | |
DE1179555A (de) | Verfahren zur Herstellung von D- und L-6-Oxomorphinanderivaten | |
DE1179555B (de) | Verfahren zur Herstellung von D- und L-6-Oxomorphinanderivaten | |
DE2426060A1 (de) | Neuee 1,2,3, 12a-tetrahydro-1-(dialkylaminomethyl)-7-methylen-7 (12h)pleiadenderivate |