DE1129029B - Umlaufkurbelgetriebe - Google Patents

Umlaufkurbelgetriebe

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DE1129029B
DE1129029B DES44185A DES0044185A DE1129029B DE 1129029 B DE1129029 B DE 1129029B DE S44185 A DES44185 A DE S44185A DE S0044185 A DES0044185 A DE S0044185A DE 1129029 B DE1129029 B DE 1129029B
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wheel
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Ivo Rismondo
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Compagnie de Saint Gobain SA
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Compagnie de Saint Gobain SA
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H35/00Gearings or mechanisms with other special functional features
    • F16H35/02Gearings or mechanisms with other special functional features for conveying rotary motion with cyclically varying velocity ratio

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)
  • Retarders (AREA)

Description

  • Umlaufkurbelgetriebe Die Erfindung betrifft ein Umlaufkurbelgetriebe zur Umwandlung einer kontinuierlichen Drehbewegung in eine Drehbewegung mit periodisch veränderlicher Geschwindigkeit von während des Betriebes veränderlicher Periodenlänge, bei welchem durch Abwälzen eines Planetenrades an einem Zentralrad eine Planetenbewegung erzeugt wird und eine von dem Planetenrad mitgeführte, zu diesem exzentrisch angebrachte Kurbel einen drehbaren Abtriebsmechanismus mitnimmt.
  • Die Erfindung bezweckt, von einer kontinuierlichen Drehbewegung ausgehend, die Erzeugung einer im Mittel immer gleichsinnig fortschreitenden Drehbewegung mit willkürlich veränderbaren periodischen Geschwindigkeitsschwankungert. Je nach den konstruktion.smäßig gewählten Größenverhältnissen im Getriebe können hierbei entweder langsame und schnelle Perioden oder auch Pilgerschritt-Umkehrperioden erzielt werden. Außerdem soll es möglich sein, die Winkelstellungen der charakteristischen Bewegungspunkte, d. h. die Geschwindigkeitsextrema, Stillstandspunkte und Umkehrpunkte, während des Betriebes einzuregeln und dadurch auch die Winkel- und zugehörigen Zeitabstände zwischen den charakteristischen Punkten willkürlich oder programmäßig automatisch in zyklisch wiederkehrender Folge zu ändern.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einem Umlaufkurbelgetriebe der eingangs beschriebenen Art durch eine Vorrichtung gelöst, die das Zentralrad in eine zyklisch wiederkehrende Reihe von VerstellbewegUngen versetzt.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe tritt sehr häufig bei den verschiedensten Arbeitsmaschinen auf. So werden z. B. Pilgerschrittbewegungen oder momentane Stillstände mit sofortigem Weiterlauf zur Beförderung von Teilen in vollautomatischen Bearbeitungsprozessen gefordert.
  • Die Anwendung einer umlaufenden Kurbel bei Getrieben zur Umwandlung einer kontinuierlichen Drehbewegung in eine periodisch veränderliche Drehbewegung ist an sich bekannt. Kurbelzapfen mit Umlaufrad werden auch zur Erzeugung von Kardanbewegungen angewandt. Hierbei führt dann der Zapfen eine geradlinige Pendelbewegung aus, oder er durchläuft Ellip- sen. Die geradlinige Kardanbewegung ist zur Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe nicht geeignet, da sie sich nicht zur direkten Erzeugung eines drehenden Abtriebes eignet.
  • Auch ist die Erzeugung von veränderlichen Drehbewegungen, insbesondere mit momentanen Stillständen, auch mit Umlaufgetrieben ohne Kurbel möglich und bekannt. Solche Getriebe arbeiten als Summengetriebe und haben den Nachteil, daß das Verhältnis von An- und Abtriebsdrehmoment konstant ist, d. h. nicht dem veränderlichen Drehzahlverhältnis entspricht, so daß die übertragbare Leistung bei abnehmender Austrittsdrebzahl absinkt, und zwar mehr als proportional mit der Drehzahl, da gleichzeitig der Wirkungsgrad im Inneren des Getriebes durch Blindleistung verschlechtert wird.
  • Die bisher bekannten Getriebe zur Erzielung von Pilgerschrittbewegungen und momentanen Stillständen mit sofortigem Weiterlauf haben den Nachteil, daß Stöße durch plötzliche Mitnahme, zeitraubende Rastzeiten bei Anwendung von Malteserkreuzgetrieben oder - bei elektrischer Ein- und Ausschaltung - Verlust der durch Formschluß bedingten Sicherheit beim Ineinandergreifen der Mechanismen in Kauf ge- nommen werden müssen.
  • Diese Nachteile werden durch die erfindungsgemäße Konstruktion des Umlaufkurbelgetriebes vermieden, bei welchem das Zentralgelenk der Kurbel sich auf einem Kreis bewegt, während das Kurbelgelenk je nach Konstruktion eine Epi- oder Hypozykloide durchläuft, die entsprechend verlängert, verkürzt oder gewöhnlich ausgebildet sein kann. Der Abtrieb bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung geht grundsätzlich von dem Kurbelgelenk aus, wobei die Zykloidenbewegung durch Abwälzen eines umlaufenden Zahnrades an einem Zentralrad oder Hohlrad erzeugt wird.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der erfindungsgemäßen Vorrichtung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung an Hand der Zeichnungen hervor, von denen Figg. 1 schematisch ein Grundgetriebe, Fig. 2 den einfachsten Fall eines erfindungsgemäßen Umlaufkurbelgetriebes, Fig. 3 den Antrieb des Getriebes nach Fig. 2 mit einer maschinell betätigten Verstellvorrichtung, Fig. 4 eine Kombinationsmöglichkeit des erfindungsgemäßen Getriebes und Fig. 5 eine betriebsmäßige Ausführungsform eines Getriebes gemäß der Erfindung darstellt.
  • In Fig. 1 sind mit 1, 2 und 3 Wellen bzw. Hohlwellen bezeichnet, in die der kontinuierliche Antrieb beliebig eingeführt werden kann. Erfolgt der Antrieb durch die Welle 1 oder die Hohlwelle 3, dient die Hohlwelle 2 lediglich zur Zentrierung des Planetenträgers 7, so daß es nicht erforderlich ist, diese noch außen durchzuführen. Von den Wellen 1 und 3 wird die nicht zum Antrieb dienende zum Angriffspunkt der Verstellvorrichtung. Das Umlaufrad 9 ist frei drehbar um den am Planetenträger 7 befestigten Wellenzapfen 8 angeordnet. Der Abtrieb geht von dem Zapfen 11 aus, der an dem zum Umlaufrad 9 gehörenden Kurbelarm 10 befestigt ist. Der Zapfen 11 greift in eine Gleitführung 12 ein, die mit einür Abtriebswelle 13 starr verbunden ist. Die Gleitführung 12 kann geradlinig radial oder C C)i schräg angeordnet bzw. krummlinig ausgebildet werden. Auch ist es möglich, die Gleitführung 12 durch eine andere geeignete Vorrichtung zu ersetzen, wie z. B. eine Schwinge auf der Abtriebswelle und eine Koppel zwischen Schwinge und Umlaufkurbelzapfen.
  • Es ist auch möglich, links von der Schwinge ein zweites, identisches Umlaufkurbelgetriebe spiegelbildsymmetrisch anzuordnen, wobei dann der Zapfen 1.1. gleichzeitig zu den beiden Umlaufkurbeln gehört. Der Wellenzapfen 8 kann dann mit dem Umlaufrad 9 zusammenwachsen. Diese kurbelwellenartige Konstruktion des Planetenrades bringt die auf das Planetenrad wirkenden Kippmemente zum Verschwinden.
  • Fig. 2 zeigt schematisch den einfachsten Fall eines Umlaufkurbelgetriebes gemäß der Erfindung. Bei dieser Konstruktion wird das Zentralrad 4 als Verstellrad verwendet, und der Antrieb erfolgt über den Planetenträger 7. Umlaufgetriebe und Abtrieb sind bei dieser Konstruktion achsflüchtend angeordnet. Die Achse des Zapfens 11 fällt hier mit einer Erzeugenden des Teilkreiszylinders des Umlaufrades 9 zusammen, so daß die charakteristischen Punkte jederzeit Momentanstillstandpunkt sind, wenn sie, wie vorgesehen, bei stillstehendem Zentralrad 4 durchlaufen werden.
  • Bei der in Fig. 2 dargestellten Konstruktion erfolgt der Antrieb über ein Zahnrad 5, ein Ritzel 14 und einen Motor M.
  • Gemäß Fig. 3 ist das in Fig. 2 dargestellte Getnebe mit einem zwischen die Motorwelle und die Welle 1 des inneren Zentralrades eingeschalteten Malteserkreuzgetriebe ausgerüstet. Das Malteserkreuz wird hierbei durch eine auf die Welle 1 aufgekeilte Scheibe Pl gebildet, die in regelmäßigen Abständen Gleitführungen E aufweist, in die auf einer mit der Motorwelle 1 fest verbundenen Scheibe P2 angeordnete Finger D greifen.
  • Es war hier erforderlich, daß der die Verstellbewe-C aung betätigende Mechanismus Eigenstillstandspunkte aufweist, die mit jenen des Umlaufkurbel-etriebes zu-CD sammenfallen müssen. Andernfalls würde die Bewegung des Zentralrades 4 den Stillstand des Abtriebes zunichte machen. Diese Bedin-ung fällt aber von selbst fort, wenn dit Verstellbewegung statt von der Motorseite her von dei Abtriebsseite betätigt wird (mechanische Rückkppelung). Bei dem Konstruktionsbeispiel gemäß Fig. 2 isi es möglich, die Wellen 1 und 13 durch einen beliebigen Mechanismus zwangläufig zu verbinden, so daß zwischen den beiden Wellen in jedem Moment ein bestimmtes momentanes Drehzahlverhältnis besteht. In der in Fig. 2 gezeichneten Totpunktstellung zwingt aber die Gleichheit der Abstände der Eingriffspunkte 11-12 und 4-9 von der Zentralachse die beiden Wellen 1 und 13 zu einer gemeinsamen Geschwindigkeit. Dies widerspricht der weiter oben genannten zusätzlichen zwangläufigen Verbindung zwischen denselben Wellen. DieserWiderspruch bedeutet die gegenseitigeVerriegelung der Wellen 1 und 13, so daß Abtrieb und Verstellbewegung gleichzeitig zum Stillstand kommen müssen. Andererseits befreit das Zusammenfallen der Ein-,r JU iffe 11-12 und 4-9 die Bewegung des Umlaufrades 9 und somit des Planetenträgers 7, so daß der Antrieb in diesem Punkt theoretisch kräftefrei läuft. Durch Weiterdrehen des Antriebes wird der Zapfen 11 aus dem gemeinsamen Eingriff herausgehoben und die Wellen 1 und 13 gegeneinander verdreht, wodurch der angenommene zwangläufige Mechanismus, der die beiden Wellen verbindet, in Bewegung gesetzt wird, Sein Übersetzungsverhältnis bestimmt die Aufteilung der gegenseitigen Verdrehung von 1 und 13 in zwei Verdrehungen gegenüber dem fixen Raum. Hiermit löst sich die Verriegelung.
  • In gewissen Anwendungsfällen kann es zweckmäßig und erwünscht sein, je einen Stillstands- oder sonstigen charakteristischen Punkt nur nach mehreren Umläufen zu bekommen. Dies kann besonders dann der Fall sein, wenn das Umlaufkurbelgetriebe zwecks Kraft- und Dimensionsverminderung schnellaufend sein soll und eine Unterset ung nachgeschaltet wird. Nun ist aber 7 bei stillstehendem Zentralrad 4 die Anzahl der Umläufe zwischen zwei charakteristischen Punkten gleich dem Verhältnis der Teilkreisdurchmesser der Räder 9 und 4. Soll z. B. ein Stillstand nur alle zehn Umläufe kommen, so muß das Rad 9 einen zehnmal größeren Durchmesser haben als das Rad 4. Dadurch würde die gewünschte Dimensionsvenninderung zunichte. Diesem ungünstigen Sachverhalt wird dadurch abgeholfen, daß dem Rad 4 statt der pendelnden Verstellbewegung eine im Mittel immer gleichsinnig fortschreitende Bewegunor erteilt wird. Eine solche Bewegung hat zur Folge, daß die Reihe der charakteristischen Punkte zusammen- oder auseinandergerückt wird, je nachdem das Rad 4 der Hauptbewegung nachläuft oder entgegenläuft. Wird das Rad 4 bei den charakteristischen Punkten nicht zum Stillstand gebracht, so hat dies eine Änderung der Eigenart dieser Punkte zur Folge: Gegenlauf tendiert zum Pilgerschritt, Gleichlauf zur Abflachung der Geschwindigkeitskurve und Verschwinden der Stillstandspunkte.
  • Gemäß der Erfindung ist es nun möglich, auch bei immer in gleicher Richtung fortschreitender Bewegung des Verstellrades die Eiaenart der charakteristischen Punkte zu wahren. Einzige und hinreichende Bedingung hierfür ist, daß die Bewegung des Verstellrades vom Gesamtabtrieb her betätigt wird. Insbesondere verbleiben auch die Stillstandspunkte infolge der bereits beschriebenen gegenseitigen Verriegelung von Abtrieb und Verstellbewegung.
  • Im einfachsten Fall wird das Verstellrad vom Ab- trieb aus mit konstanter Untersetzung mitgenommen. Der Einfluß der Verstellbewegung auf die Hauptbewegung weist dann von selbst die gleichen Änderungen, Null- und Umkehrpunkte auf wie die Bewegung selbst. Insbesondere bleiben Momentanstillstandspunkte durch gegenseitige Verriegelung auch Totpunkte. Bei dieser Schaltung wird die Periodenlänge der Bewegung verändert, aber die neue Periodenlänge ist jetzt konstant, und die Stellungen, bei denen die Momentanstillstände oder sonstigen charakteristischen Punkte eintreten, können nicht mehr während des Betriebes geregelt werden.
  • Zyklisch wiederkehrende, Folgen von verschiedenen Periodenlängen oder Handregelungen können aber durch Anwenduno, eines Hilfs-Summengetriebes als Bewegungsmischer wieder hereingebracht werden.
  • Fig. 4 zeigt ein so ausgestattetes Getriebe. Die Welle 13 gemäß Fig. 2 ist bei dieser Ausführungsform nach rechts verlängert, so daß die Welle 1- zur Hohlwelle wird. Rechts auf der Zeichnung ist ein gewöhnliches, als Summenaetriebe arbeitendes Planetengetriebe mit dem Planetenträ g er 23, den Planetenachsen 26, den Umlaufrädern 24 und den konzentrischen Rädern 25 und 27 dargestellt. Bei stillstehendem Rad 25 erteilt das auf der Abtriebswelle, 13-13 a befestigte Rad 27 dem Planetenträger 23 und dem damit starr verbundenen Zentralrad 4 eine Bewegung im gleichen Drebsinn mit konstanter Untersetzung. Hierdurch wird die Periodenlänge am Abtrieb vergrößert. Durch Verstellen des Rades 25 wird die charakteristische Winkellage der Punkte verstellt. Diese Verstellung erfolgt durch die Handverstellvorrichtung 15, an deren Stelle aber auch selbstverständlich ein maschineller Antrieb treten kann, der eine hin- und hergehende Bewegung der Hohlwelle 28 bewirkt.
  • Die hin- und hergehende Verstellbewegung kann der Hohlwelle 28 entweder vom Antrieb aus oder auch vom Abtrieb her erteilt werden.
  • Beim Gesamtgetriebe nach Fig, 4 sowie seinen möglichen Abarten werden die beiden Vorteile, dem Drehzahlverhältnis entsprechendes Momentenverhältnis und besserer Wirkungsgrad, gegenüber der Verwendung eines Summenaetriebes als Hauptgetriebe in überwiegendem Maße beibehalten. Es zeigt sich bei der theoretischen Untersuchung' daß immer nur ein geringer Bruchteil der Gesamtleistung durch die Verstell- und Hilfssummengetriebe geht. In der Nähe der Tot- und Umkehrpunkte nimmt zwar das auf das Zentralrad 4 wirkende Drehmoment durch Verkürzung des Hebelarmes am Umlaufkörper 9, 10, 11 bedeutende Werte an, jedoch nähert sich die Drehgeschwindigkeit des Zentralrades dem Wert Null in dem gleichen Maße, wie das Drehmoment ansteigt.
  • Weiter besteht dann noch die Möglichkeit, den Ab- trieb 13 und das Verstellrad 4 durch Wechsel- oder Schalträder zu verbinden.
  • Nachstehend wird an Hand der Fig. 5 eine für den praktischen Betrieb bestimmte Ausführungsfonn des neuen Getriebes beschrieben.
  • Bei dieser Ausführungsform ist, um Beanspruchungen infolge der vorkragenden Anordnung des Kurbelzapfens zu vermeiden, die Verdoppelung des Umlaufrades und des Zentralrades symmetrisch in bezug auf eine senkrecht zu der Hauptdrehachse liegende Ebene, bei der zwei zueinander symmetrische Umlaufräder ein Paar von solchen mit einem gemeinsamen Kurbelzapfen bilden, gewählt worden. Die Gesamtheit dieser Teile bildet gewissermaßen eine Kurbelwelle, deren Achse die des Paares von Umlaufrädern ist. Ferner weist das System aus Gründen des Gleichgewichts zwei oder mehrere Paare von Umlaufrädern auf, die gleichmäßig um die Achse der Zentralräder verteilt sind. Die den an Hand der vorhergehenden Figuren besprochenen entsprechenden Teile sind hier-,leichen Nummern plus 100 bezeichnet. bei mit den g Die neu hinzukommenden sind von 130 aufwärts beziffert.
  • An Stelle der einfachen Gleitführung 12 tritt jetzt ein Körper 112, der so viele Gleitführungen aufweist, als Paare von Umlaufrädern vorhanden sind. Gemäß der Figur ist angenommen, daß zwei Umlaufräder und dementsprechend auch zwei Gleitführungen vorgesehen sind, von denen die eine in der Verlängerung der anderen liegt. Das Traggerüst der Vorrichtung besteht aus zwei in geeigneter Weise gegeneinander distanzierten Ständerhälften 130, die zwei Lager 131 für eine Welle 132 tragen, welche von einem Kettenradritzel 133 aus mit gleichförnüger Drehbewegung an-,getrieben wird. Die Welle 132 treibt ihrerseits über je zwei Zahnräderpaare 134-115 zwei identische Hohlwellen 101.
  • Diese Hohlwellen sind über je zwei Lagerbuchsen 135, 136, auf der durchgehenden Abtriebswelle 113 frei drehbar gelagert. Die mit den Hohlwellen 101 aus einem Stück bestehenden Ritzel 104 kämmen mit den verzahnten Scheiben 109 der beiden Planetenräder, von denen jedes außer den genannten Scheiben 109 noch aus je zwei Wellenzapfen 108, je zwei Kurbelarmscheiben 110 und je einem Kurbelzapfen 111 besteht.
  • Die Endzapfen 108 sind über ebenso viele Lagerbuchsen 137 in dem Planetenträger gelagert. Letzterer besteht aus zwei Scheiben 107 sowie aus außerhalb der Bildebene liegenden Verbindungs- und Abstandsstücken. Der Planetenträger bzw. seine Scheiben 107 sind über Buchsen 138 frei drehbar auf den Hohlwellen 101 gelagert. Der Planetenträger läuft lose, d. her dient nicht zur Kraftverbindung nach außen, sondern lediglich zum Orten der Planetenräder.
  • Die verzahnten Scheiben 109 kämmen andererseits mit den beiden Innenverzahnungen 106 der beiden Gehäusehälften 103. Das ganze Gehäuse besteht noch aus der Ringscheibe 139, einer gewissen Zahl von Verbindungsbolzen 140, zwei Lagerbuchsen 141, zwei Dichtungsringen 142 und deren Halteplatten 143 nebst Schrauben. Über die Buchsen 141 ist das Gehäuse frei drehbar auf den Hohlwellen 101 -elacert. Die durch-C CD gehende Abtriebswelle 113 weist in der Mitte einen keilwellenverzahnten Bund 144 auf. Im Schwingenköper 145, der auf dem Bund aufgekeilt ist, sind zwei Gleitführungen 112 eingefräst, mit denen die Kurbelzapfen 111 über zwischengeschaltete Gleitsteine 146 im Eingriff stehen. Die Gleitsteine sind innen zylindrisch, außen rechteckig und, um die Montage zu ermöglichen, zweiteilig, wobei die Trennebene der Teile mit der Bildebene der Figur zusammenfällt.
  • Die Ringscheibe 139 ist an einer Stelle mit einer Ausbuchtung 147 versehen, in der eine Bohrung 148 den Angriffspunkt einer beliebigen Vorrichtung zum Verstellen der Winkellage des Gehäuses darstellt.
  • Wie aus der vorstehenden Beschreibung hervorgeht, trägt die Abtriebswelle 113 das gesamte Hauptgetriebe. Ihrerseits wird diese Welle durch die Laaer 149 mit den Buchsen 150 von den Ständerhälften 130 getragen. Die Abstandsringe 151 dienen zum Justieren des Achsspiels zwischen den Ständerhälften 130 und dem Hauptgetriebe. Das auf der Abtriebswelle 113 befestigte Kettenrad 152 leitet die austretende periodische Drehung weiter zu der getriebenen Maschine.
  • Das Gehäuse sei zunächst stillstehend gedacht. Das Ritzel 133 führt über die Welle 132 und die Räderpaare 134-115 den beiden identischen Hohlwellen und Zentralrädem 101-104 eine gleichförmige Drehbewegung zu. Die Umlaufräder 109 führen demzufolge eine hypozykloidische Bewegung gegenüber der Innenverzahnung 106 des Gehäuses 103 aus. Die Kurbelzapfen 111 nehmen die Schwinge 145-112, die Welle 113 und das an deren Ende angeordnete Ritzel 152 mit und erteilen diesem eine sich periodisch ändernde Drehbewegung, welche so verläuft, daß die Geschwindigkeit ohne Änderung des Drehsinns jedesmal dann auf Null absinkt, wenn die Kurbelzapfen 111 der Umlaufräder sich in dem größten Abstand von der Zentralachse befinden.
  • Da das Gehäuse stillsteht, bleibt das Zeitintervall zwischen zwei aufeinanderfolgenden Stillständen der Welle 113 ebenso wie der Winkel, der zwei aufeinanderfolgende Stillstände voneinander trennt, konstant. Sobald jedoch das Gehäuse um seine Achse verdreht wird, werden sowohl diese Zeitintervalle wie der Winkel entsprechend geändert. Für diese Verstellung ist die Bohrung 148 vorgesehen.
  • Offenbar können die Aufgaben des Gehäuses und der Hohlwellen 101 auch gegeneinander vertauscht worden. In diesem Falle wird das Gehäuse mit konstanter Geschwindigkeit z. B. durch ein Antriebsritzel, das auf ein statt der Ringscheibe 139 vorgesehenes Zahnrad wirkt, angetrieben. Durch das Ritzel 1.33 und die Zahnräder 134-115 werden dann auf die Welle 101 die Bewegungen zur Veränderung der Totpunktlagen und der Zeitintervalle übertragen. Wie ersichtlich, entsprechen in diesem Falle die Augenblicke, in denen die Geschwindigkeit den Wert Null annimmt, der in der Figur dargestellten Stellung der Kurbelzapfen 111, d. h. ihrer der Zentralachse nächsten Stellung, wobei die Bewegung der Kurbelzapfen 111 jetzt epizykloidisch ist.
  • Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die vorstehend im einzelnen beschriebenen und in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen beschränkt, sondern sie kann insbesondere in baulicher Hinsicht vielfach abgeändert werden, ohne ihren Grundgedanken zu verlassen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Umlaufkurbelgetriebe zur Umwandlung einer kontinuierlichen Drehbewegung in eine Drehbewegung mit periodisch veränderlicher Geschwindigkeit von während des Betriebes veränderlicher Periodenlänge, bei welchem durch Abwälzen eines Planetenrades an einem Zentralrad eine Planetenbewegung erzeugt wird und eine von dem Planetenrad mitgeführte, zu diesem exzentrisch angebrachte Kurbel einen drehbaren Abtriebsmechanismus mitnimmt, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung, die das Zentralrad in eine zyklisch wiederkehrende Reihe von Verstellbewegungen versetzt.
  2. 2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Verstellbewegung bewirkende Vorrichtung von der Abtriebswelle des Gesamtgetriebes (13) angetrieben wird. 3. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das verstellbare Zentralrad (4 oder 6) mit konstanter Untersetzung von der Abtriebswelle (13) des Gesamtgetriebes aus angetrieben wird. 4. Getriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem verstellbaren Zentralrad (4 oder 6) durch ein Summengetriebe zwei verschiedene Verstellbewegungen gleichzeitig zugeführt werden, von denen die eine mit konstanter Untersetzung vom Gesamtabtrieb (13) ausgeht und die andere maschinell zyklisch oder von Hand betätigt sein kann und eventuell ebenfalls vom Gesamtabtrieb ausgeht. 5. Getriebe nach Ansprach 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Betätigungsmechanismus des Verstellrades (4 oder 6) Wechselfäder oder Schalträder eingeschaltet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: österreichische Patentschrift Nr. 20 707; französische Patentschriften Nr. 703 540, 989 019; A. Widmaier, »Atlas für Getriebe- und Konstruktionslehre« ' Verlag Otto Wittwer, Stuttgart, 1953, ZT 23.02, 23.03, 42.04, 42.05; Kurt Rauh, »Praktische Getriebelehre«, Bd. I, Springer-Verlag, 1951, Abb. 177ff.; Jones, »Engineers mechanisms for designers and inventors«, II. Band, 2. Auflage, New York, The industrial press, 1948, S. 36 und 72; Hütte, »Des Ingenieurs Taschenbuch«, II. Band, 27. Auflage, Berlin, 1949, S. 252; Getriebeblätter: AWF 652/653 T »Zahnrad-Kurbeltriebe«, Beuth-Verlag, Berlin, 1933, S. 1, und AWF 6541655 B, Bild 42, 48, 50, 63, 70.
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