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Verladebrücke Bekannte Verladebrücken in Vollwandbauweise bestehen
häufig aus lotrecht angeordneten ebenen Biegeträgern, die zum Teil entweder über
Querverbände ausgesteift oder über ebene Bleche zu einem Kastenträger verbunden
sind. Dabei ergeben sich große Blechfelder, die keine Eigensteifigkeit haben und
daher mit zahlreichen Steifen versehen werden müssen.
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Trotzdem verformen sich vielfach bei großen Blechfelderhöhen die
Stege, wenn bei der Montage die einzelnen Tragelemente zusammengeschweißt werden,
so daß sie oft nachträglich ausgerichtet werden müssen.
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Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Verladebrücken besteht darin,
daß die Schweißnähte stets in den Bereichen der größten Beanspruchung liegen, wodurch
die Schweißarbeit sehr teuer wird, ohne daß damit eine Bruchgefahr an den Schweißstellen
mit Sicherheit ausgeschaltet werden kann. Vor allem infolge der dynamischen Beanspruchungen
solcher Brücken ist die Lebensdauer derselben nur gering.
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Außerdem bilden sich in den Ecken der Kastenträger besonders hohe
Spannungsspitzen, die mitunter rechnerisch nicht genau erfaßt werden können. Um
daher alle Einzelteile bei zusammengesetzter Beanspruchung zum Tragen heranziehen
zu können, muß man starke Querschotten und Gurte vorsehen. Trotzdem ist eine gleichmäßige
Verteilung der Beanspruchungen auf alle Einzelteile bei solchen Kastenträgern nicht
zu erzielen, da die Kräfte an vielen Stellen umgelenkt werden müssen.
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Um übergroße Spannungen zu vermeiden, wird bisher deshalb an den
Stellen, an denen bei bestimmten Belastungsfällen Spannungsspitzen auftreten, entsprechend
mehr Material vorgesehen.
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Auch der Vorschlag, die einzelnen Blechfelder gewölbt auszubilden,
schafft hier keine wesentliche Abhilfe. Es können zwar infolge der durch die Blechwölbung
größeren Eigensteifigkeit einige Steifen eingespart werden, jedoch werden auch bei
solchen Brücken an den Stoß stellen, an denen sich die Schweißnähte befinden, die
Kräfte scharf umgelenkt, so daß demgemäß diese Stellen im Betrieb am höchsten beansprucht
werden. Daher werden auch heute noch Verladebrücken meist als Fachwerkträger ausgebildet.
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Es Er sind auch schon Verladebrücken bekanntgeworden, bei denen in
einem auf Brückenstützen gelagerten Brückenträger ein Verschiebeträger verschiebbar
ist, der dazu dienen kann, die Länge des Brückenträgers zu verändern, wobei in dem
Verschiebeträger beispielsweise Förderbänder od. dgl. vorgesehen sein können. Diese
bekannten Verladebrücken sind jedoch alle in Fsachwerkbauweise ausgebildet.
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Bei Förderbandanlagen ist es bereits bekannt, die Bandfördergeräte
in einer rohrförmigen Verschalung unterzubringen, die zur Überbrückung von Straßen,
Eisenbahnen u. dgl. fest auf Stützen angeordnet oder bei Verwendung im Bergbau im
Stollen aufgehängt sein können. Je nach Länge und Belastung sind dabei diese rohrförmigen
Verschalungen durch Querschotten und Längsgurte ausgesteift.
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An der Möglichkeit der konsequenten Weiterbildung dieser bei Förderbandanlagen
bekannten rohrförmigen Verschalungen im Hinblick auf ihre Anwendbarkeit auf anderen
Gebieten der Technik ist die Fachwelt jedoch offensichtlich bisher achtlos vorübergegangen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in Weiterbildung der bei
Bandförderanlagen an sich bekannten rohrförmigen Verschalungen eine Verladebrücke
mit Verschiebeträger zu schaffen, bei der die Nachteile der bekannten Verladebrücken
mit einfachen Mitteln vermieden werden. Erfindungsgemäß wird hierzu in erster Linie
vorgeschlagen, daß der Verschiebeträger als voliwandiges, durch Querschotten und
an seinem Außenumfang durch schalen-oder kastenförmige Längsgurte ausgesteiftes
Rohr ausgebildet ist, das in einem als vollwandiges, durch Längsgurte ausgesteiftes
Tragrohr ausgebildeten Brückenträger mittels Geradführungen längsverschiebbar gelagert
ist. Auf diese Weise wird eine Verladebrücke gebildet, die nicht nur mit geringem
Gewicht und niedrigen Kosten hergestellt werden kann, sondern die auch gegen zusammengesetzte
äußere Beanspruchungen, wie Biegebeanspruchungen, Querverformungen und Torsionsspannungen,
widerstandsfähiger ist als bekannte Brücken.
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Eine besonders zweckmäßige und raumsparende Bauform wird erreicht,
wenn gemäß einem weiteren Schritt der Erfindung die das Tragrohr aussteifenden Längsgurte-an
dessen Innenumfang vorgesehen sind und in die ringsegmentförmigen Zwischenräume
zwischen den Längsgurten am Außenumfang des den
Xrerschiebeträger
bildenden Rohres hineinragen. Um eine weitere Versteifung des Verschiebeträgers
zu erzielen, können die Längsgurte insbesondere an den ständig auf Zug beanspruchten
Stellen mit Vorspanneinrichtungen versehen sein.
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Zur Lagerung und Geradführung des den Verschiebeträger bildenden
Rohres in dem Tragrohr wird in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen,
daß wenigstens einige der am Außenumfang des Rohres angeordneten Längsgurte winkelförmig
mit je einem waagerechten und einem lotrechten Schenkel ausgebildet sind, wobei
an den Schenkeln Führungsrollen mit horizontalen und solche mit vertikalen Achsen
anliegen, die im Tragrohr gelagert sind. Vor allem ist es zweckmäßig, wenn die Schenkel
der Längsgurte mit Schienen versehen sind, an denen die Führungsrollen anliegen.
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In dem den Verschiebeträger bildenden Rohr ist in an sich bekannter
Weise ein Förderband angeordnet.
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Zur Beschickung dieses Förderbandes ist in weiterer Ausgestaltung
der Erfindung am einen Ende des Rohres. vorzugsweise auf dessen Oberseite, eine
Einfüllöffnung vorgesehen. Andererseits ist am anderen Ende des Rohres unterhalb
der Abwurfstelle des Förderbandes zweckmäßig ein Absenkrohr aufgehängt.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt,
und zwar zeigt Fig. 1 eine räumliche Darstellung einer Verladebrücke und Fig. 2
einen Ouerschnitt durch die Verladebrücke im Bereich der Brückenstütze in vergrößertem
Maßstab.
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Gemäß Fig. list ein einen Verschiebeträger bildendes Rohr 1 in einem
Brückenträger 4 verschiebbar geführt, welcher die beiden Brückenstützen 2 3 miteinander
verbindet. Die Verschiebung des Rohres 1 kann in bekannter Weise über Seilzüge,
Verzahnungen od. dgl. erfolgen. An dem Rohr 1 ist am einen Ende ein Absenkrohr 5
aufgehängt, das über Seilzüge 6 gehalten ist und nach unten durch einen Fußteil
7 mit einem Trimmgerät abgeschlossen ist. Am anderen Ende des Rohres 1 ist auf dessen
Oberseite eine Einfüllöffnung 9 vorgesehen, durch die in jeder Stellung des Rohres
über ein Förderband 10 Schüttgut in das Rohrinnere gefüllt werden kann. Beide Enden
des Rohres 1 sind über voliwandige Schotten 8 verschlossen.
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Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist, befindet sich in dem
Rohr 1 ein Förderband 11, durch welches das durch die Einfüllöfinung 9 eingefüllte
Gut zu dem Absenkrohr 5 gefördert wird.
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Am Außenumfang des Rohres 1 sind Längsgurte 12 vorgesehen während
sich im Inneren des Rohres 1 Querschotten 13 hefinden. Die Längsgurte 12 können
dabei. insbesondere in den neutralen Zonen des Rohres 1, mit diesem verschweißt
sein, während sie vorteilhaft auf seiner Ober- und Unterseite mit ihm vernietet
sind. Insbesondere im Bereich der Enden des Rohres 1 sind in die auf seiner Oberseite
vorgeebenen Längsgurte Yorspannelemente 14 eingezogen.
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Als solche "orspannelemente können in bekannter Weise Drahtseile oder
auch hochfeste Stahlstäbe dienen. die an den Enden der Längsgurte oder einzelner
Abschnitte derselben befestigt und beispielsweise über Schrauben gespannt werden.
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Zur Lagerung des Rohres 1 im Tragrohr 4 sind im unteren Bereich des
ersteren zwei winkelförmig ausgebildet Längsgurte 15 angeordnet, wobei jeweils ein
Schenkel
dieser Winkel waagerecht und einer senkrecht verläuft. Im Tragrohr 4 sind jeweils
Führungsrollen 16 paarweise gelagert, von denen die eine um eine horizontale Achse
und die andere um eine vertikale Achse drehbar ist. Jeweils beide Führungsrollen
16 liegen an einer Schiene 17 an, die im Scheitel jedes der winkelförmigen Längsgurte
15 an diesen befestigt ist. Am Innenumfang des Brückenträgers 4 sind Längsgurte
18 vorgesehen, die in die ringsegmentförmigen Zwischenräume zwischen den Längsgurten
12 bzw. 15 des Rohres 1 hineinragen.
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PATENTANSPRCHE: 1. Verladebrücke mit einem auf Brückenstützen abgestützten
Brückenträger und einem diesem gegenüber verschiebbar gelagerten Verschiebeträger,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verschiebeträger als vollwandiges, durch Querschotten
(13) und an seinem Außenumfang durch schalen- oder kastenförmige Längsgurte (12
bzw. 15) ausgesteiftes Rohr (1) ausgebildet ist, das in einem als vollwandiges,
durch Längsgurte (18) ausgesteiftes Tragrohr (4) ausgebildeten Brückenträger mittels
Geradführungen längsverschiebbar gelagert ist.