DE1098167B - Behaelter mit einer Injektionsnadel - Google Patents
Behaelter mit einer InjektionsnadelInfo
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- A61M5/32—Needles; Details of needles pertaining to their connection with syringe or hub; Accessories for bringing the needle into, or holding the needle on, the body; Devices for protection of needles
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Description
DEUTSCHES
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine vornehmlich in der Medizin verwendete sterile Halterung
zum Aufbewahren von und zum Arbeiten mit Injektionsnadeln, die, wie üblich, über eine Kanüle
mit einer Nabe verfügen.
Es war seit langem für den Benutzer von Injektionsspritzen ein dringendes Bedürfnis, eine Vorrichtung
zu haben, um mit schnellen, sicheren Handgriffen Nadeln aus einem sterilen Behältnis der
Spritze zu applizieren, ohne diese berühren zu müssen. Bisher vorgeschlagene Wege lösten diese Aufgabe
nicht oder nur unvollkommen, da diese Vorschläge weitgehend auf der persönlichen Geschicklichkeit des
Benutzers beruhten. Außerdem ließen sich diese Anordnungen durchaus nicht auf alle in Frage kommen- J-5
den Spritzenverschlüsse anwenden.
Es ist eines der Ziele der vorliegenden Erfindung, eine Nadel der oben erwähnten Art mit einem Gehäuse
zum Aufnehmen der Nadel und zu deren Sterilhalten zu schaffen, bei welcher das Gehäuse geöffnet
werden kann, um einen Zutritt zu der Nadel zu gestatten, und bei welcher die Nadel mit Hilfe des Gehäuses
auf eine Spritze aufgebracht werden kann, ohne hierbei die Nadel selbst zu berühren oder auf
andere Weise deren Sterilität zu beeinflussen.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung-eines Gehäuses für eine Nadel der oben
erwähnten Art, das aus einem flexiblen Material hergestellt ist, so daß es über das Ende der auf einer
Spritze sitzenden Nadel gebracht werden kann und indem das Ende des Gehäuses zwischen Daumen und
Zeigefinger festgehalten wird, kann das Ende des Gehäuses in Druckverbindung mit der Naibe der Nadel
gebracht werden, um die Nadel zum Entfernen von der Spritze zu ergreifen, ohne die Nadel zu verschmutzen
oder die Betätigungsperson der Gefahr einer Infektion durch die Nadel auszusetzen.
Weiterhin ist es ein Ziel der Erfindung, eine abgepackte Injektionsnadel zu schaffen, deren Abpackung
ein Gehäuse und eine Haube aufweist, die so angeordnet sind, daß sie die Nadel gegen mechanische Beschädigung
schützen und die Sterilität während der Speicherdauer sicherstellen, oder selbst eine Sterilisation
nach Zusammenbau und Schließen der Packung gestatten, wobei die Packung abgedichtet ist, um sie
gegen zufälliges öffnen zu schützen und derart ausgebildet ist, daß ein eventuelles öffnen der Packung
angezeigt wird. Die Erfindung besteht darin, daß der aus flexiblem Material hergestellte Behälter mit seinen
Innenflächen bei einem Fingerdruck von außen auf das Gehäuse in die gegengleichgeformte Außenfläche
des Nadelansatzes greift, wobei die Nadel am Spritzenansatz an- bzw. abgeschraubt wird, ohne die
Nadel von Hand berühren zu müssen, während ein Behälter mit einer Injektionsnadel
Anmelder:
Roehr Engineering Company,
Waterbury, Conn. (V. St. A.)
Waterbury, Conn. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. H. Görtz, Patentanwalt,
Frankfurt/M., Schneckenhofstr. 27
Frankfurt/M., Schneckenhofstr. 27
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 25. Juli 1957
V. St. v. Amerika vom 25. Juli 1957
Zbislaw M. Roehr, Deland, Fla. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Nachlassen des Fingerdruckes eine Gleitbewegung der Nadel innerhalb des Behälters gestattet.
Weitere Merkmale einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sowie Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels im Zusammenhang mit den beiliegenden Zeichnungen. Es
zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht der Nadelpackung nach der vorliegenden Erfindung, wobei ein Teil der Pakkung
in Längsquerschnitt dargestellt ist,
Fig. 2 eine Darstellung der Anordnung nach Fig. 1 in auseinandergezogener Anordnung, wobei die Haube
weg und die Anordnung in eine Stellung bewegt ist, um die Nadel in eine Spritze mit Luer-Verriegelung
einzusetzen,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie 3-3 nach Fig. 2, und
Fig. 4 eine Teilansicht entlang der Linie 4-4 nach Fig. 2.
Mit 1 ist eine Injektionsnadel zur Anwendung als Zubehör für verschiedene Instrumentenarten bezeichnet,
um gewisse Substanzen einem Patienten einzuspritzen oder vom Patienten Flüssigkeit abzuziehen.
Die Nadel weist eine Kanüle 2 aus einem rostsicheren Stahlrohr kleinen Durchmessers auf, das an einem
Ende, wie bei 3 veranschaulicht, abgeschnitten ist, um eine Einstechspitze 4 zu bilden, die eine beliebige bekannte
Gestalt aufweisen kann. Das gegenüberliegende Ende 6 der Kanüle erstreckt sich in einen Nadelansatz
5, der eine Nabe 7 aufweist, an dessen einem Ende die Kanüle befestigt ist, sowie einen mit dieser
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Nabe einen Teil bildenden Kopf 8. Die Nabe 7 ist zylindrisch
und weist eine zentrale axiale Bohrung 10 auf, die sich über seine ganze Länge erstreckt. Der
Nadelansatz kann aus einem beliebigen Material hergestellt sein; vorzugsweise wird ein plastischer Werkstoff,
wie etwa Zelluloseazetat, verwendet, der um die Kanüle herum gegossen ist. Die Bohrung 1 der Kanüle
ist mit der Bohrung 10 ausgerichtet und öffnet sich in diese, wobei beide Bohrungen näherungsweise
denselben Durchmesser aufweisen. Die Bohrung 10 steht mit einem Hohlraum 12 in dem Kopf des Nadelansatzes
in Verbindung, und dieser Hohlraum ist entsprechend der üblichen Luer-Verriegelung näherungsweise
1,5 mm pro cm abgeschrägt. Bei einer speziellen Ausführungsform beträgt der Innendurchmesser
der Bohrung 10 am äußeren Ende 4,3 mm und 3,9 mm bei einem axialen Abstand von etwa 6,4 mm vom
äußeren Ende. Der Kopf des Nadelansatzes weist auf seiner Außenseite einen oder mehrere Ansätze 15 auf,
die ein Mittel bilden, um die Nadel in einer üblichen Spritze mit Luer-Verriegelung zu befestigen. Die
Nabe 7 weist eine Reihe sich längs erstreckender, dreieckiger Rippen 17, in diesem Falle vier Rippen
auf, die an seinem Umfang gleich weit voneinander entfernt sind. Jede Rippe 17 bildet mit der Nabe ein
Teil und endet an der Oberfläche des Kopfes 8. Der Kopf 8 kann eine ähnliche Anzahl Rippen 19 besitzen.
Die Injektionsnadel paßt in eine Umhüllung, welche ein Bodengehäuse 20 aufweist, das eine rohrförmige
Gestalt besitzt und am Boden geschlossen ist, während es an der Oberseite offen ist. Das Innere des
Gehäuses 20 weist benachbart seinem offenen Ende eine Reihe Rippen 21 auf, deren Anzahl und Abstand
gleich denjenigen der Rippen 17 der Nadel sind. Jede Rippe 21 bildet einen Schulteranschlag 23, der mit
dem Boden des Kopfes 8 des Nadelansatzes zusammenwirkt und das Ausmaß des Einsetzens der Nadel
in das Gehäuse 20 begrenzt, wobei eine Bewegung der Nadel in das Gehäuse über einen vorbestimmten
Punkt hinaus verhindert wird. Dies verhütet, daß die Einstechspitze der Nadel den Boden des Gehäuses 20
berührt. Die Umfangswandung des Gehäuses 20 kann sehr dünn ausgebildet sein und durch gleichweit voneinander
entfernte, sich längs erstreckende Rippen 24 verstärkt sein, die auch ein festes Ergreifen des Gehäuses
20 erleichtern.
Eine obere Haube oder Kappe 25 kreisförmigen Querschnittes gleitet über das offene Ende des Gehäuses
20 in Eingriff mit einem Umfangsflansch 26 und bildet somit eine geschlossene Packung. Die
Innenseite der Kappe 25 hält den Nadelansatz gegen die Schulter. Diese Packung schützt die Nadel gegen
mechanische Beschädigung und stellt die Sterilität während der Speicherzeit sicher. Die Einheit kann
sterilisiert werden, nachdem die Packung zusammengebaut und geschlossen ist. Nach Wunsch kann die
Kappe 25 mit dem Behälter 20 in der Wärme bei 27 verriegelt wenden, um die Anordnung gegen zufälliges
Öffnen und Verlust der Sterilität zu schützen. Diese Verriegelung läßt sich durch Verschiebung der Haube
25 in bezug auf das Gehäuse von Hand leicht zerbrechen und die zerbrochene Verriegelung zeigt an,
daß die Packung geöffnet wurde.
Um die Nadel zu verwenden, entfernt die Betätigungsperson die Kappe 25.. Hierdurch wird der Hohlraum
12 innerhalb des Nadelansatzes der Nadel freigelegt. In diesen Hohlraum wird ein Spritzenkonus
30 eingesetzt. Der Spritzenkqnus kann der Konus einer Spritze mit Luer-Verriegelung oder Luer-Steck-
^erbindung sein, die eine übliche Luer-Steigung aufweist. Die Umfangswandung des Hohlraums 12 weist
eine entsprechende Steigung auf. Um den gewünschten Eingriff zwischen der Spritze und der Nadel
sicherzustellen, ist eine leichte Verdrehung notwendig. Dies bewirkt, daß der oder die Vorsprünge 15 in
Eingriff mit einer entsprechenden Wendel in der Hülse der Spritze kommen, wie dies wohl bekannt
ist. Die Drehbewegung der Nadel wird durchgeführt, indem das Bodengehäuse 20 verdreht wird, worauf
die Rippen 21 des Gehäuses 20 an den Rippen 17 der Nadel eingreifen und das Drehmoment auf die Nadel
übertragen. Dieses Drehmoment bewirkt die Bewegung der Luer-Verriegelungsvorsprünge 15 in der
Wendel der Luer-Verriegelungsspritze. Nachdem der gewünschte Eingriff hergestellt ist, kann das Gehäuse
20 bis zur Injektion oder Füllung der Spritze über der Nadel verbleiben, wodurch das Gehäuse 20 weiterhin
die Sterilität der Nadel schützt. Das Gehäuse 20 wird durch Längsbewegung von der Anordnung
wegbewegt.
Nach dem Füllen der Spritze kann das Gehäuse wieder aufgesetzt werden, um die Nadel weiterhin
gegen Verschmutzung zu schützen, bis sie zur Injektion verwendet wird.
Die Nadel kann nach Gebrauch von der Spritze getrennt werden, indem das Bodengehäuse 20 als Schraubenschlüssel
zur Übertragung des Drehmomentes auf die Nadel verwendet wird, um diese von der Spritze
abzuschrauben.
Das Gehäuse 20 kann aus jedem gewünschten Material hergestellt sein. Ist das Gehäuse aus biegsamem
oder nachgiebigem Material, wie z. B. vorzugsweise Polyäthylen, hergestellt, so kann das Gehäuse von
Hand zwischen Daumen und Zeigefinger benachbart seinem offenen Ende ergriffen werden und somit von
Hand in Eingriff mit dem Kopf 8 des Nadelansatzes gebracht werden, um die Nadel vom Ende der Spritze
wegzuziehen, nachdem sie durch Abschrauben aus ihrer Verriegelung mit der Spritze gelöst wurde, oder
falls eine andere .als eine Luer-Spritze verwendet werden
sollte, die Nadel von dem Konus dieser Spritze abzuziehen.
Es wurde hier eine bevorzugte Ausführungsform der. Erfindung beschrieben, jedoch versteht sich, daß
die Erfindung nicht auf diese spezielle Ausführungsform beschränkt ist, sondern zahlreiche Abwandlungen
und Änderungen einschließt, die möglich sind, ohne vom Umfange der Erfindung abzuweichen.
Claims (7)
1. Behälter mit einer Injektionsnadel, dadurch gekennzeichnet, daß der aus genügend flexiblem
Material hergestellte Behälter (20) mit seinen Innenflächen bei einem Fingerdruck von außen auf
das Gehäuse in die gegengleichgeformte Außenfläche des Nadelansatzes (5) greift, wobei die
Nadel am Spritzenkonus (30) an- bzw. abgeschraubt wird, ohne die Nadel von Hand berühren
zu müssen, während ein Nachlassen des Fingerdrucks eine Gleitbewegung der Nadel innerhalb
des Behälters gestattet.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenflächen am offenen Ende des Behälters nach der Art eines Schraubenstechschlüssels
mit Rippen (21). versehen sind, die zwischen entsprechende Rippen (17) des Nadelansatzes
(5) greifen..
3. Behälter nach Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch eine Verschlußhaube (25) für das
offene Ende des Gehäuses (20).
4. Nadelanordnung nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadel (2) und
das Innere des Gehäuses (20) steril sind und die Haube (25) mit dem Gehäuse (20) dicht verbunden,
z. B. verriegelt ist. __
5. Nadelanordnung nach Anspruch 4, "dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung, z. B. Verriegelung,
zwischen dem Gehäuse und der Haube einen zerbrechlichen Teil aufweist, der zur Entfernung
der Haube zerbrochen werden muß, wodurch ein etwaiger Sterilitätsverlust angezeigt
wird.
6. Nadelanordnung nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet durch Rippen (17) an der äußeren
Oberfläche der Nabe (7) sowie Rippen (21) auf der inneren Oberfläche des Gehäuses (20), die sich
zwischen die Rippen (17) der Nabe (7) erstrecken.
7. Nadelanordnung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse eine innere Schulter (23) aufweist, gegen die ein Teil des
Kopfes des Nadelansatzes (8) anliegt, wobei die Schulter (23) vom geschlossenen Ende des Gehäuses
um einen genügenden Betrag vom Gehäuse entfernt ist, um zu verhüten, daß die Spitze (4)
der Kanüle (3) das Ende des Gehäuses (20) erreicht.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 381 930;
USA.-Patentschrift Nr. 2 755 801.
Deutsche Patentschrift Nr. 381 930;
USA.-Patentschrift Nr. 2 755 801.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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