DE1093116B - Ringkernspeicher fuer mechanisch einstellbare Informationsmuster - Google Patents
Ringkernspeicher fuer mechanisch einstellbare InformationsmusterInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur mechanischen Einstellung von Informationsmustern in einem ferromagnetischen Speicher, insbesondere
einer Speichermatrix.
Eine Speichermatrix enthält Ringkerne aus ferromagnetischem Material mit rechteckförmiger Hystereseschleife,
wobei die Kerne in einer Anzahl paralleler Reihen und Kolonnen angeordnet sind. Durch
jeden dieser Kerne sind mindestens zwei Leiter geführt, von denen einer allen Kernen der Reihe gemeinsam ist,
der sogenannte X-Draht, und der andere allen Kernen der Kolonne gemeinsam ist, der sogenannte F-Draht.
Jeder Kern kann in einen von zwei entgegengesetzten Remanenzzuständen gebracht werden, welche
den Binärzahlen 0 und 1 entsprechen. Das Lesen und Schreiben der Information erfolgt in der Weise, daß
jeder Kern sich nach einem Schreib- und einem Lesevorgang in dem ursprünglichen Remanenzzustand
befindet, der z. B. der Binärzahl 0 entspricht. Nach dem Auslesen ist die Information somit nicht mehr
im Kern vorhanden.
Es stellt sich die Aufgabe, Informationen in einer Speichermatrix festzulegen, ohne daß diese Informationen
beim Auslesen verlorengehen.
Eine einfache Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß die dem festen Informationsmuster entsprechenden
Kerne aus dem Speicher entfernt werden. Die offenen Stellen entsprechen dabei der Binärzahl 0,
und an diesen Stellen kann keine andere Information geschrieben werden. Der Nachteil dieses Verfahrens
ist der, daß das feste Informationsmuster sich nicht auf einfache Weise ändern läßt und daß für jede
Änderung des Informationsmusters eine andere Matrix erforderlich ist.
Bei einer anderen bekannten Vorrichtung werden die magnetischen Kreise der Kerne, die dem festen
Informationsmuster entsprechen, unterbrochen. Diese Kerne haben dann keine Speicherfunktion mehr und
sind in bezug auf ihre Wirkung tatsächlich aus der Matrix entfernt. Bei dieser Vorrichtung bestehen die
Kerne aus zwei Halbkernen, die durch Drucktasten gegeneinandergedrückt werden können. Um einen
Luftspalt zwischen den zwei Kernhälften zu vermeiden, müssen die Berührungsflächen sehr genau
aneinander anschließen. Der Nachteil dieses Verfahrens ist somit der, daß an die Bearbeitung der
Kerne sehr hohe Anforderungen gestellt werden.
Bei noch einer anderen bekannten Vorrichtung werden Kerne dauernd mit einem Gleichstrom durch
eine zusätzliche Wicklung um den Kern vormagnetisiert. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß jeder
Kern mit einer zusätzlichen Wicklung mit zwei Anschlußklemmen versehen werden muß, was die Anfertigung
der Matrix erschwert.
Ringkernspeicher für mechanisch
einstellbare Informationsmuster
einstellbare Informationsmuster
Anmelder:
N. V. Philips' Gloeilampenfabrieken,
Eindhoven (Niederlande)
Eindhoven (Niederlande)
Vertreter: Dr. rer. nat. P. Roßbach, Patentanwalt,
Hamburg 1, Mönckebergstr. 7
Hamburg 1, Mönckebergstr. 7
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 23. April 1958 und 3. Februar 1959
Großbritannien vom 23. April 1958 und 3. Februar 1959
Rüssel Edward Winn, Hartfield, Sussex
(Großbritannien),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Die Erfindung bezweckt, eine Vorrichtung zu schaffen, durch die auf einfache Weise ohne Änderung
des Aufbaues der Matrix selektierte Kerne außer Betrieb genommen werden können.
Die Vorrichtung nach der Erfindung für mechanisch einstellbare Informationsmuster in einer ferromagnetischen
Speichervorrichtung durch Außerbetriebnahme entsprechend der erwähnten Information
selektierter Kerne mit einer dauernden Vormagnetisierung ist dadurch gekennzeichnet, daß Dauermagnete
in Berührung mit oder in der unmittelbaren Nähe von den erwähnten selektierten Kernen vorhanden
sind.
Gemäß einer weiteren Ausarbeitung der Erfindung sind die Dauermagnete in Führungen gegenüber den
Kernen der Speichermatrix beweglich und können durch äußere Mittel mit den Kernen in Berührung gebracht
werden, die dem festen Informationsmuster entsprechen.
An Hand der Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt das Prinzip einer Vorrichtung nach der Erfindung;
Fig. 2 bis 7 zeigen verschiedene Ausführungsbeispiele.
009 648/210
Nach Fig. 1 bilden die magnetischen Ringkerne e, f, g und h einen Einzelteil einer weiter nicht dargestellten
Matrix. Die Leiter χ und ν sind die Leiter der Reihe
bzw. der Kolonne. Die Dauermagnete a, b, c und d sind in einer zur Ebene der Matrix senkrechten Riehtung
beweglich. Der Dauermagnet α ist mit dem Ringkern c und der Dauermagnet d mit dem Ringkern g in
Berührung. Die Dauermagnete b und c sind so weit \on den Ringkernen h und / entfernt, daß diese Kerne
nicht beeinflußt werden. Die Kerne e und g sind in diesem Beispiel die selektierten Kerne, die durch die
Dauermagnete α und d derart vormagnetisiert werden, daß die die Leiter χ und y durchfließenden Stromimpulse
den magnetischen Zustand dieser Kerne nicht ändern.
Nach Fig. 2 sind die Dauermagnete a, b und c in
den Führungen h, i und j beweglich, die in Aussparungen
der flachen Platte d in einem gewissen Abstand von und parallel zu der Matrixebene untergebracht
sind. Durch äußere Mittel sind die Dauermagnete a und c mit den Kernen e und g in Berührung. Auf
diese Weise ist es somit möglich, durch äußere Mittel die Kerne der Matrix, welche vormagnetisiert werden
müssen, auszuwählen.
Nach Fig. 3 sind die Dauermagnete a, b und c in Führungen h, i und j beweglich, die an einem Ende
verschlossen sind. In diesen Führungen befinden sich die Federn /, m und n, welche die Dauermagnete a, b
und c nach den Kernen e, f und g zu bewegen versuchen. Zwischen der Platte d, in der die Führungen
vorgesehen sind, und der Matrixebene befindet sich eine flache Platte k mit Aussparungen gegenüber den
selektierten Kernen. Die Dauermagnete können dabei nur mit diesen selektierten Kernen in Verbindung
treten. Nach Fig. 3 sind die Dauermagnete α und b durch die Aussparungen p in der Platte k mit den
Kernen e und / in Berührung. Die Änderung des Informationsmusters erfolgt durch Ersatz der Platte k
durch eine andere Platte k mit Aussparungen gegenüber den Kernen, die dem neuen Informationsmuster
entsprechen.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 ist dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 entgegengesetzt. Die Magnete
a, b und c werden durch die Federn I, m und η
von den Kernen e, f und g abbewegt. Diese Bewegung wird jedoch durch die Platte k verhütet, in der Aussparungen
ρ gegenüber den nicht selektierten Kernen vorgesehen sind.
Nach Fig. 5 sind die Dauermagnete a, b und c gegenüber
den Kernen e, f und g auf der flachen Platte d befestigt. Ähnlich wie bei den vorhergehenden Ausführungsbeispielen
befindet sich gegenüber jedem Kern der Matrix ein Dauermagnet. In diesem Beispiel wird
die Wirkung der Dauermagnete durch eine Platte k mit niedrigem magnetischem Widerstand behoben, in
welcher Platte öffnungen gegenüber den selektierten Kernen angebracht sind, so daß nur diese Kerne von
dem Feld der Dauermagnete magnetisiert werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 ist eine flache Platte j parallel zur Matrixebene mit Aussparungen
t beiderseits der Kerne e angebracht. Die Schenkel r des Hufeisenmagnets q können in die Aussparungen
t eingeschoben werden. Die Auswahl der Kerne besteht somit aus dem Einstecken des Hufeisenmagnets
in die Aussparungen t.
Nach dem Ausführungsbeispiel der Fig. 7 sind die Dauermagnete auf einer flachen Platte d befestigt,
während nur diejenigen Dauermagnete vorgesehen sind, welche den selektierten Kernen entsprechen. In
diesem Beispiel sind nur die Dauermagnete α und b gegenüber den selektierten Kernen e und / angeordnet.
Die Änderung des Informationsmusters erfolgt durch Austausch der Platte d mit den Dauermagneten.
Claims (3)
1. Vorrichtung für mechanisch einstellbare Informationsmuster in einem ferromagnetischen Speicher
durch Außerbetriebnahme von entsprechend dem erwähnten Informationsmuster selektierten
Kernen mit einer dauernden Vormagnetisierung, dadurch gekennzeichnet, daß Dauermagnete vorhanden
sind, die in Berührung mit oder in der unmittelbaren Nähe von den erwähnten selektierten
Kernen angebracht sind.
2. Vorrichtung für mechanisch einstellbare Informationsmuster in einer ferromagnetischen
Speichermatrix nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauermagnete in einer zur Ebene
der Matrix senkrechten Richtung beweglich sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine flache Platte mit Aussparungen
parallel zur Matrixebene auf einer Seite der Dauermagnete angeordnet ist in der Weise,
daß lediglich die der festen Information entsprechenden Kerne selektiert werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Also Published As
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