DE1081804B - Feuermeldeanlage - Google Patents
FeuermeldeanlageInfo
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- G08B17/00—Fire alarms; Alarms responsive to explosion
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Feuermeldeanlage,
bei welcher Melder gruppenweise mit einer Zentrale über Meldeschleifen verbunden sind. Mindestens
in der Nähe jedes Melders ist ein optisches Anzeigeorgan vorgesehen. Die Melder übermitteln der
Zentrale im Meldefall ein elektrisches Signal, wobei eine von der Zentrale über die Meldeschleife gelieferte
Spannung gegenüber der Bereitschaftsstellung unterschiedlich belastbar ist und in der Zentrale ein Alarm
auslösbar ist.
Meldeanlagen dieser Art sind bekannt; sie verfolgen
den Zweck, die erforderlichen Leitungen gegenüber den Anlagen herabzusetzen, bei welchen jeder
einzelne Melder für sich mit der Zentrale verbunden ist. Die gruppenweise Verbindung der einzelnen
Melder mit der Zentrale ist für den Meldefall an sich nicht nachteilig, da sich die Schadenstelle ohne
Schwierigkeit feststellen läßt. Die gruppenweise Verbindung der Melder mit der Zentrale ist jedoch in
einer anderen Hinsicht nachteilig. Die heutigen Melder sind in dem Bestreben, ein Schadenfeuer so
früh wie möglich festzustellen, derart empfindlich, daß Fehlmeldungen praktisch unvermeidlich sind. Diese
Fehlmeldungen sind nicht nur durch ungünstig zusammentreffende physikalische Ereignisse (z. B. unschädliche
Rauchentwicklung) bedingt, sondern auch durch schadhafte Melder. Wenn beispielsweise bei
einer Anlage mit gruppenweise mit einer Zentrale verbundenen Meldern ein Melder schadhaft ist und
periodisch Störsignale aussendet, müssen sämtliche Melder untersucht werden, um den schadhaften Melder
zu finden und auszuwechseln.
Es ist ein Zweck der vorliegenden Erfindung, eine Feuermeldeanlage der genannten Art zu schaffen, bei
welcher ein Fehlsignale aussendender Melder sofort festgestellt und die Anlage wieder betriebsbereit
gemacht werden kann.
Es ist bereits eine Anlage zur Feststellung von unzulässigen Temperaturerhöhungen in Materialstapeln,
beispielsweise Heu, bekanntgeworden. t Bei
dieser bekannten Anlage sind ebenfalls 'gruppenweise
mit einer Zentrale verbundene Melder vorgesehen. Da bei dieser Anlage die Schadenstelle nicht ohne weiteres
feststellbar ist, ist in jedem Melder ein optisches Anzeigeorgan in Form einer Glühbirne vorgesehen,
welches anspricht, solange ein in dem betreffenden Melder vorgesehener Bimetallkontakt geöffnet ist.
Davon abgesehen, daß die Anzeigeorgane hier nicht fehlerhafte Melder anzeigen sollen, sondern die
Schadenstelle, können die Anzeigeorgane die Ermittlung fehlerhafter Melder auch meistens nicht ermöglichen,
da fehlerhafte Melder meist nicht dauernd ein Fehfsignal aussenden, sondern bestenfalls nur unregelmäßig,
zum Teil in größeren zeitlichen Ab-Feuermeldeanlage
Anmelder: Cerberus G.m.b.H., BadRagaz (Schweiz)
Vertreter: Dr.-Ing. E. Hoffmann, Patentanwalt,
München 22, Widenmayerstr. 34
Beanspruchte Priorität: Schweiz vom 19. Februar-1957 und 22. Januar 1958
Dr. Ernst Meili, Küsnacht, Zürich (Schweiz),
ist als Erfinder genannt worden
ständen. Bei der bekannten Anlage ist es somit nach einem Fehlalarm nicht mehr möglich, den Melder festzustellen,
der den Fehlalarm ausgelöst hatte. ' In anderem Züsammerihäiig ist':es noch bekannt-'
geworden, in einzelnen Meldern von Wächterkontrollanlagen Relaisorgane vorzusehen, die jedoch einem
anderen Zweck dienen.
Schließlich wurde bei einer Feuermeldeanlage vorgeschlagen, in jedem von gruppenweise parallel mit
einer Zentrale verbundenen Meldern zwei hinter einanderliegende Widerstände vorzusehen, die die
Adern der Meldeleitung überbrücken, sowie eine Glimmentladungsanordnung, welche ebenfalls die_
Ädern überbrückt, wobei- einer" der Widerstände tem-"
peraturabhängig ist und bei Überschreiten eines vorgegebenen Wertes die Glimmentladungsanordnung
auslöst, was eine Alarmauslöseeinrichtung betätigt. Bei dieser vorgeschlagenen Einrichtung sind keine
optischen Anzeigeorgane vorgesehen, welche die Ermittlung eines schadhaften Melders ermöglichen, und
daher auch keine zentralen Vorrichtungen, um diese zurückzustellen.
Die Nachteile der bekannten Anlagen werden bei
der Anlage gemäß der vorliegenden Erfindung nun dadurch vermieden, daß jeder Melder in an sich bekannter
Weise ein elektrisches Relaisorgan enthält, das sich im Meldefall in den Stromkreis der Meldeschleife
schaltet und das optische Anzeigeorgan betätigt und auch nach Fortfall der Meldeursache erregt
bleibt, so daß es mittels eines in der Zentrale befindlichen Schalters in die Bereitschaftsstellung zurückstellbar
ist.
Durch diese Maßnahmen wird erreicht, daß das
optische Anzeigeorgan eines Melders auch dann
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weiterhin anzeigt, wenn die Meldeursache beseitigt ist. Ein nur zeitweise Fehlsignale aussendender
Melder kann somit ohne weiteres ermittelt werden. Weiterhin besteht die Möglichkeit, nach Eingang einer
Fehlmeldung die Anlage durch kurzzeitige Betätigung des Schalters in der Zentrale in die Bereitschaftsstellung
zurückzustellen, damit festgestellt werden kann, ob es sich bei der ersten Meldung nur
um eine Fehlmeldung gehandelt hat.
In den Zeichnungen sind einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes näher dargestellt.
Im einzelnen zeigt
Fig. 1 ein Schaltbild eines Feuermelders mit Zentrale,
Fig. 2 eine Meldeanlage mit drei Gruppen von einzelnen Feuermeldern gemäß Fig. 1,
Fig. 3 ein Schaltbild eines weiteren Feuermelders mit Zentrale,
Fig. 4 eine Meldeanlage mit drei Gruppen von einzelnen
Feuermeldern gemäß Fig. 3,
Fig. 5 einen weiteren Feuermelder mit einem Teil einer Zentrale,
Fig. 6 ein weiteres Schaltbild einer Zentrale,
Fig. 7 den Spannungsverlauf in der Meldeleitung im Meldefall, bei der Verwendung der Zentrale gemäß Fig. 6,
Fig. 7 den Spannungsverlauf in der Meldeleitung im Meldefall, bei der Verwendung der Zentrale gemäß Fig. 6,
Fig. 8 ein Schaltbild eines Melders unter Verwendung eines Übertragers zur Ankopplung der Anzeigeröhre,
Fig. 9 eine Schaltung von Melder mit Zentrale unter Verwendung einer Hilfsspannung.
In Fig. 1 ist mit 1 ein Feuermelder und mit 2 die zugehörige Zentrale dargestellt. Im Melder befindet
sich ein Bimetallkontakt 3, welcher sich bei einer bestimmten Temperatur öffnet, und ein Relais 4 mit
einem Ruhekontakt 5 und einer von diesem betätigten Signalfahne 6, welche durch eine Rückstellfeder 7 gehalten
wird. Der Melder ist über die gestrichelt gezeichnete Speise- bzw. Signalleitung 18 mit der Zentrale
verbunden. In der Zentrale sind die ankommenden Leitungen über das Relais 8 und die Rückstelltaste
12 mit einer Spannungsquelle verbunden. Das normalerweise angezogene Relais 8 betätigt beim Abfallen
den Ruhekontakt 9, welcher einen Stromkreis schließt, der beispielsweise einen optischen Signalgeber
10 und einen akustischen Signalgeber 11 enthält. Unter normalen Bedingungen sind die Kontakte 3
und 5 des Melders geschlossen und das Relais 8 angezogen, somit ist sein Kontakt 9 geöffnet. Wenn sich
infolge Wärmewirkung der Bimetallkontakt 3 öffnet, so fließt durch das Relais 4 Strom. Dieses betätigt die
Signalfahne 6, so daß diese aus dem Melder 1 hinausragt und damit gut sichtbar anzeigt, daß der Melder
angesprochen hat. Gleichzeitig öffnet sich auch der Kontakt 5. Das Relais bleibt deshalb angezogen, auch
wenn der Kontakt 3 sich wieder schließt. Durch das Einschalten der Relaiswicklung 4 an Stelle der Kontakte
3 bzw. 5 sinkt der durch den Stromkreis fließende Strom, so daß das Relais 8 abfällt und der
Kontakt 9 geschlossen wird, womit die Signalgeber 10 und 11 in der Zentrale ansprechen.
Die Signalfahne 6 bleibt nun so lange in Signalstellung, bis die Rückstelltaste 12 von Hand (oder
automatisch) betätigt wird. Wird der Stromkreis mit der Taste unterbrochen, so fällt Relais 4 ab und kann
nicht mehr anziehen, sofern der Kontakt 3 geschlossen bzw. die Alarmursache verschwunden ist.
Befindet sich der Fühlerkontakt 3 an einer nur schwer zugänglichen Stelle, beispielsweise in einem
Kabelschacht, kann das zugehörige Relais 4 mit Signalfahne auch etwas entfernt an einer zugänglichen und
sichtbaren Stelle angeordnet werden.
Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, können mehrere Melder 1 in Serie geschaltet mit einer einzigen Zentrale
verbunden werden.. Wie ohne weiteres zu sehen ist, fällt das Relais 8 in der Zentrale bei Ansprechen
eines einzigen in dem betreffenden Stromkreis liegenden Melders ab. Durch die Signalfahne 6 kann nun
ohne weiteres festgestellt werden, welcher Melder angesprochen hat. Durch einen Druck auf die Taste 12
kann der Melder auf die Betriebsstellung zurückgestellt werden.
Selbstverständlich ist eine ähnliche Anordnung für parallel geschaltete Melder möglich. Auch sei darauf
hingewiesen, daß die Erfindung nicht an Fühlerelemente mit elektrischer Kontaktgabe gebunden,
sondern sehr universell anwendbar ist, z. B. für temperaturabhängige Widerstände, Melder bei denen eine
elektronische Röhre verwendet wird usw.
In Fig. 3 ist mit 21 ein Feuermelder und mit 22 die zugehörige Zentrale gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt.
In dem Melder 21 befinden sich zwei Ionisationskammern 23 und 24, in welchen je ein schwaches
radioaktives Präparat 25 bzw. 26 vorgesehen ist. Die Kammer 23 ist abgeschlossen, d. h. der Außenluft
nicht zugänglich, während die Kammer 24 wie gezeigt perforiert und somit der Außenluft zugänglich ist.
Beide Kammern liegen in Reihe, wobei die Endpunkte an die von der Zentrale 22 kommenden Verbindungsleitungen 19 und 20 angeschlossen sind. Der Verbindungspunkt
35 zwischen beiden Kammern ist mit der Steuerelektrode einer gasgefüllten Kaltkathodenröhre
27 verbunden, welche ebenfalls zwischen den von der Zentrale kommenden Speise- bzw. Signalleitungen
liegt. In dem Stromkreis der Kaltkathodenröhre 27 liegt ferner ein Widerstand 33, zu welchem
eine Glimmröhre 28 mit einem Schutzwiderstand 34 parallel geschaltet ist. In der Zentrale 22 sind die ankommenden
Leitungen 19 und 20 über ein Relais 29 mit einer Gleichspannungsquelle 36 verbunden. Das
Relais 29 betätigt beim Ansprechen einen Arbeitskontakt 30, welcher einen Stromkreis schließt, der beispielsweise
einen optischen Signalgeber 31 und einen akustischen Signalgeber 32 enthält. Der Feuermelder
arbeitet im einzelnen wie folgt: Unter normalen Bedingungen reicht das am Zwischenpunkt zwischen den
Kammern liegende Potential nicht aus, um die Röhre 27 zu zünden. Gelangen jedoch Rauchteilchen durch
die Perforationen in die Kammer 24, vermindert sich der durch diese Kammer 24 fließende Strom, da die
wesentlich größeren Rauchteilchen sich in dem gegebenen elektrostatischen Feld bei Ionisation durch
das radioaktive Präparat langsamer bewegen. Hierdurch erhöht sich das Potential des Zwischenpunktes
35, so daß die Kaltkathodenröhre 27 zum Zünden gebracht wird. Der hierdurch hervorgerufene Strom in
der Meldeleitung bringt das Relais 29 zum Ansprechen und löst somit die Signalanlage, d. h. die Signalgeber
31 und 32 aus. Ferner entsteht durch den Strom in der Kaltkathodenröhre 27 an dem Serienwiderstand
33 eine Spannung, welche die Glimmröhre 28 zum Aufleuchten bringt. Diese Röhre 28 ist an dem Melder
gut sichtbar angeordnet, so daß ohne weiteres zu erkennen ist, ob der betreffende Melder angesprochen
hat oder nicht. Befindet sich der Melder an einer nur schwer zugänglichen Stelle, beispielsweise in einem
Entlüftungsschacht, kann die zugehörige Glimmröhre bzw. Signallampe 28 auch etwas entfernt an einer zugänglichen
und sichtbaren Stelle angeordnet werden.
Sind mehrere Melder 21 an einer gemeinsamen' Doppelleitung 19, 20 angeschlossen, wie dies in Fig. 4
gezeigt ist, ermöglicht die in Fig. 3 gezeigte Ausbildung der einzelnen Melder ohne weiteres eine Kontrolle
und Überprüfung der jeweiligen Melder. Durch kurzzeitiges öffnen des Schalters 37, welcher auch
vorzugsweise als Schaltknopf ausgebildet sein kann, kann die Anlage zurückgestellt werden, d. h. die
Röhren zum Löschen gebracht werden.
Anzeigeröhre 46 bei einer Kontrolle auch angezeigt wird, daß das Relais 49 angesprochen hat. Ein Aufleuchten
des Anzeigeorgans bei einer Nachprüfung der Anlage bedeutet somit, daß nicht nur der Melder,
5 sondern auch das Relais in der Zentrale angesprochen hat. Zur Zurückstellung der Anlage auf die normale
Arbeitsstellung ist ein Schalter 38 vorgesehen, welcher kurzzeitig geöffnet werden muß, so daß das Relais 49
abfällt und die Röhren 45 und 46 löschen. Beim er-
Eine weitere Ausbildung eines Melders mit einem io neuten Einschalten zünden die Röhren nicht, wenn
Teil einer Zentrale ist in Fig. 5 dargestellt. Die hier die Meldeursache beseitigt wurde.
in dem Melder dargestellte Anordnung besteht aus Es sei an dieser Stelle bemerkt, daß selbstver-
zwei gasgefüllten Kaltkathodenröhren 45 und 46. Die ständlich auch die Röhre 45 im Zündungsfalle glimmt,
Steuerelektrode 43 der Röhre 45 ist mit dem Ver- d. h. theoretisch als optische Anzeige verwendet
bindungspunkt zwischen zwei Ionisationskammern 15 werden könnte. Praktisch läßt sich dieses Glimmen
verbunden — wie dies an Hand von Fig. 3 erläutert
wurde — während die Steuerelektrode 42 der Kaltkathodenröhre 46 mit der Kathode 41 der Röhre 45
wurde — während die Steuerelektrode 42 der Kaltkathodenröhre 46 mit der Kathode 41 der Röhre 45
erbunden ist. Zwischen der Kathode 41 der Röhre 45
jedoch zu Signalzwecken nur schwer verwenden, da durch die entsprechende Anordnung der Fall nicht
ausgeschlossen werden kann, daß Licht auf die Kathode dieser Röhre gelangt, Durch ausgelöste Foto-
und der Verbindungsleitung 39 zu der Zentrale be- 20 elektronen wird aber das einwandfreie Funktionieren
findet sich ein vorerst hochohmig angenommener dieser hochempfindlichen Gastriode behindert. Bei der
Widerstand 47, während der Schutzwiderstand der Röhre 46, welche weniger empfindlich sein kann, beRöhre
46 in Form eines niederohmigen Widerstandes steht die Gefahr praktisch nicht.
48 in der Anodenleitung liegt. Zündet bei dieser An- Fig. 6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel an
Ordnung die Röhre 45 durch eine Potentialveränderung 25 einer Zentrale, welche sich insbesondere für die Verander
Steuerelektrode 43, so bricht die Spannung über wendung mit dem Melder 21 der Fig. 3 eignet. Die
den Hauptelektroden auf die Brennspannung zusammen, Überwachungsspannung wird über die Klemmen 66
so daß das Kathodenpotential dieser Röhre ansteigt, und 67, beispielsweise von einer Spannungsquelle 68
wodurch auch die Röhre 46 gezündet wird. Die Röhre zugeführt, während eine erhöhte Spannung zur Aus-46
ist konstruktiv so angeordnet, daß das im Zündungs- 30 lösung des Glimmers einer Röhre 28 (Fig. 3) oder 46
falle auftretende Glimmen ohne weiteres sichtbar ist. (Fig. 5) über die Klemmen 56 und 66 von einer Span-Der
in Fig. 5 dargestellte Melder kann in dieser nungsquelle 69 zugeführt wird. An die Klemme 67 ist
Form an die einen Teil von Fig. 3 bildende Zentrale ein Relais 64 angeschlossen, welches den Schaltkontakt
22 angeschlossen werden. Der Vorgang ist dann der, 65 betätigt. Der Schalter 65 befindet sich in einem
daß das Relais 29 (Fig. 3) erst nach dem Zünden der 35 Wechselstromkreis, welchem über die Klemmen 58
Anzeigeröhre 46 anzieht. Wird jedoch eine Gleich- eine kleine Wechselspannung zugeführt wird. In
Spannungsquelle verwendet, welche einen hoch- diesem Wechselstromkreis liegt ein nur schematisch
ohmigen Innenwiderstand besitzt, oder ist das Relais dargestellter Impulsgeber 60, welcher den Sehalter
29 selbst hochohmig, besteht die Gefahr, daß die an 61 periodisch öffnet und schließt, In der Zuleitung zu
der Meldeleitung stehende Spannung im Falle der 40 dem Schalter 61 befindet sich ein Kondensator 62 und
Zündung einer Melderöhre 45 nicht mehr ausreicht, ein Widerstand 63, welcher mit der Anschlußklemme
auch die Anzeigeröhre 46 zum Zünden zu bringen. 56 der erhöhten Auslösespannung der Spannungs-Auch
ist eine Signalgabe vom Funktionieren beider quelle 69 verbunden ist. Der Kondensator 62 liegt bei
Röhren abhängig. Dieser Nachteil wird durch eine geschlossenem Schalter 61 parallel zu der Melde-Zentrale,
wie sie in Fig. 5 rechts gezeigt ist, behoben. +5 leitung, der Widerstand 63 hingegen in Serie mit der
Der Widerstand 47 kann dabei als niederohmig vor- Zuführungsleitung der erhöhten Spannung, Der Konausgesetzt
werden. Das Relais 49 kann mit dem densator 62 und der Widerstand 63 wirken somit als
das Signal auslösenden Relais 29 (Fig. 3) identisch i?C*Glied. Wird nun durch Ansprechen einer Meldesein.
Dieses Relais 49 spricht infolge der durch das röhre das Relais 64 zum Ansprechen gebracht, schließt
Zünden einer Melderöhre 45 verursachten Strom- 5° sich der Schaltkontakt 65, welcher dadurch den Imerhöhung
direkt an. Vorerst reicht der Spannungs- pulsgeber 60 einschaltet. Hierdurch wird auf die Verabfall
am Widerstand 47 nicht zum Zünden der Röhre bindungsleitung 70, 71 zu den Meldern periodisch eine
46 aus. Das Relais 49 verbindet die Meldeleitung 40 erhöhte Spannung gegeben. Der Spannungsverlauf
über den Relaiskontakt 50 mit einem Anschlußkontakt dieser Einrichtung ist in Fig. 7 dargestellt. Bevor eine
52, mit welchem eine höhere und vorzugsweise eine 55 Melderöhre angesprochen hat, befindet sich auf der
nur einen kleinen Innenwiderstand aufweisende Span- Meldeleitung eine gestrichelt angedeutete Spannung U1.
nungsquelle 55 verbunden ist. Falls der Eigenwider- Falls eine Melderöhre anspricht, sinkt die Spannung
stand des Relais 49 den Spannungsabfall verursacht, in der Meldeleitung auf Grund des Innenwiderstandes
welcher die an der Anzeigeröhre erscheinende Span- der an den Punkt 67 angeschlossenen Spannungsquelle
nung bis unter die Zündspannung vermindert, kann 60 68 und auf Grund des Widerstandes des Relais 64 auf
der Relaiskontakt 50 auch lediglich das Relais 49 die Spannung U2 ab. Gleichzeitig wird jedoch der
überbrücken, so daß die Kontakte 51 und 52 mit- Impulsgeber über den Schaltkontakt 65 ausgelöst, so
einander verbunden sind. In diesem Falle muß jedoch daß kurz nach dem Absinken der Spannung auf U2 ein
das Relais 49 selbsthemmend ausgebildet sein oder Spannungsstoß Us auf die Meldeleitung 70, 71 gedarf
nur kurzzeitig überbrückt werden. Durch das 65 langt. Mit dem Entladen des Ladekondensators 62 des
Anlegen der erhöhten Spannung entsteht am Wider- i?C-Gliedes sinkt der Spannungsstoß exponential auf
stand 47 ein hinreichender Spannungsabfall, um die die Spannung U1 ab. Während des Absinkens der
Röhre 46 zum Zünden zu bringen. Spannung von U3 auf U4 bzw. während der Dauer tx
Die letztbeschriebene Anordnung hat insofern einen des von dem Impulsgeber 60 gegebenen Impulses
wesentlichen Vorteil, als durch das Aufleuchten der 70 leuchtet die Anzeigeröhre 28 (Fig. 3), falls die zu-
Claims (9)
1. Feuermeldeanlage, bestehend aus gruppenweise über Meldeschleifen mit einer Zentrale verbundenen
Meldern, wobei mindestens in deren Nähe je ein optisches Anzeigeorgan vorgesehen
ist und die Melder der Zentrale im Meldefall ein elektrisches Signal übermitteln, wobei eine von
der Zentrale über die Meldeschleifen gelieferte Spannung gegenüber der Bereitschaftsstellung
unterschiedlich belastbar, ist und in der Zentrale ein Alarm auslösbar ist, dadurdi gekennzeichnet,
daß jeder Melder (1, 21) in an sich bekannter Weise ein elektrisches Relaisorgan (4, 27, 43, 72,
88) enthält, das sich im Meldefall in den Stromkreis der Meldeschleife schaltet, das optische Anzeigeorgan
(6, 28, 46, 73, 87) betätigt und auch nach Fortfall der Meldeursache erregt bleibt, so
daß es mittels eines in der Zentrale befindlichen Schalters (12, 37, 38, 55, 94, 95) in die Bereitschaftsstellung
zurückstellbar ist.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Relaisorgan im Melder eine als gasgefüllte
Kaltkathodenröhre (27, 45, 72, 88) ausgebildete Melderröhre verwendet ist, die im Meldefall
zündet und das im Melder, mindestens jedoch in dessen Nähe angebrachte optische Anzeigeorgan
(28, 46, 87) auslöst, welches auf die durch das Zünden der Melderöhre verursachte Potentialänderung
anspricht.
3. Anlage nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auch das Anzeigeorgan in
jedem Melder als Kaltkathodenröhre (46, 73, 88) ausgebildet ist.
4. Anlage nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Serie zu der als Relaisorgan
arbeitenden Kaltkathodenröhre ein Widerstand (33, 47, 89) geschaltet ist, so daß die am
Widerstand der Melderöhre liegende Spannung im Falle des Zündens dieser Röhre auch die Anzeigeröhre
(28, 46, 87) zum Ansprechen bringt.
5. Anlage nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Zentrale ein Schaltorgan
(49, 64, 84) vorgesehen ist, welches im Meldefalle anspricht und mindestens kurzzeitig
eine Quelle erhöhter Spannung mit der Meldeleitung verbindet.
6. Anlage nach Ansprüchen 1, 2 und 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schaltorgan (64) einen Impulsgeber (61) in Betrieb setzt, der die erhöhte
Spannung periodisch auf die Meldeleitung gibt und somit ein periodisches Ansprechen der Anzeigeröhre
bewirkt.
7. Anlage nach Ansprüchen 1, 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltorgan (84) einen
hochohmig an die Spannungsquelle angeschlossenen Kondensator (82) mit der Meldeleitung verbindet.
8. Anlage nach Ansprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Elektrode der
Anzeigeröhre über einer Hilfsleitung (81) derart an eine Hilfsspannungsquelle angeschlossen ist,
IO
daß ein Abschalten nur der an der Meldeleitung liegenden Spannung die Anzeigeröhre nicht zum
Erlöschen bringt.
9. Anlage nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Serienwiderstand der Melderöhre
derart niederohmig gewählt ist, daß ein Zünden der Anzeigeröhre erst durch die erhöhte
Spannung auf der Meldeleitung und somit die erhöhte Spannung am Serienwiderstand verursacht
wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 825 224;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1 005 877.
Deutsche Patentschrift Nr. 825 224;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1 005 877.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Publications (1)
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ID=4545451
Family Applications (1)
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