DE1071719B - Elektromagnetische Vorrichtung zum Steuern der Druckdrähte einer z. B. durch Lochkarten, Lochstreifen od. ä. gesteuerten Drahtdruckmaschine - Google Patents
Elektromagnetische Vorrichtung zum Steuern der Druckdrähte einer z. B. durch Lochkarten, Lochstreifen od. ä. gesteuerten DrahtdruckmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektromagnetische Vorrichtung zum Steuern der Druckdrähte einer z.B.
durch Lochkarten, Lochstreifen oder ähnlich gesteuerten Drahtdruckmaschine, bei der sich jeder Druckdraht
mit seiner Steuerstange gemeinsam aus einer Ruhestellung in die Druckstellung und umgekehrt
bewegt.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art ist eine Typenplatte vorgesehen, in welche ein Muster
von hohen und tiefen Stellen eingeätzt ist und die gegenüber den freien Enden der Druckdrähte in Stellung
gebracht wird. Zum Drücken eines bestimmten Schriftzeichens wird die Typenplatte relativ zu den
Enden der Druckdrähte wahlweise ausgerichtet, so daß die Enden der zum Abdruck eines bestimmten
Schriftzeichens benötigten Druckdrähte vor den hohen Stellen der Platte liegen und die Enden der übrigen
Druckdrähte vor den tiefen Stellen. Die Typenplatte wird dann gegen die Enden der Druckdrähte vorgetrieben,
so daß diejenigen Druckdrähte, die vor den hohen Stellen der Platte liegen, eine vorspringende
Gruppe in Druckstellung befindlicher Druckdrähte bilden, die das gewünschte Schriftzeichen zu drucken
vermag. Bei dieser bekannten Vorrichtung werden also die Druckdrähte nach einem vorbestimmten
Muster ausgewählt. Da aber jede Platte nur eine beschränkte Anzahl von Mustern tragen kann, muß
gegebenenfalls eine weitere Platte herangezogen werden, um weitere Muster von anderen Schriftzeichen
einstellen zu können.
Die Erfindung vermeidet die Verwendung einer solchen Typenplatte und kennzeichnet sich durch eine
einfache elektromagnetische Vorrichtung mit einer Feder, die den ausgewählten Druckdraht über eine
an ihm angebrachte Anschlagstange in Druckstellung bringt, durch eine Rückstellschiene, die an den Anschlagstangen
zum gemeinsamen Zurückführen aller Druckdrähte angreift und durch einen Elektromagneten
für jeden Druckdraht, dessen schwenkbarer Anker durch eine Feder in Wirkstellung gebracht wird und
der mit einem Anschlag versehen ist, der mit einem an der zugehörigen Anschlagstange angeordneten
Gegenanschlag bei nicht erregtem Elektromagneten zusammenwirkt, um die ausgewählten Anschlagstangen
mit ihren Druckdrähten in Ruhestellung festzuhalten.
Eine zweckmäßige Ausführungsform sieht vor, daß jede Anschlagstange zusätzlich mit einem Gegenanschlag
auf einen Anschlag an dem Anker einwirkt, wenn die Druckdrähte in ihre Ruhestellung zurückgeführt
werden, wodurch der Anker geschlossen wird, bis die Elektromagnete wahlweise erregt werden.
Eine andere zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß dia hin- und hergehende
Elektromagnetische Vorrichtung
zum Steuern der Druckdrähte
einer z. B. durch Lochkarten,
Lochstreifen oder ähnlich gesteuerten
Drahtdruckmaschine
Anmelder:
Burroughs Corporation,
Detroit, Mich. (V. St. A.)
Detroit, Mich. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. A. v. Kreisler, Dr.-Ing. K. Schönwald,
Dr.-Ing. A. v. Kreisler, Dr.-Ing. K. Schönwald,
Dipl.-Chem. Dr. phil. H. Siebeneicher
und Dr.-Ing. Th. Meyer, Patentanwälte,
Köln 1, Deichmannhaus
Herman Anthony Speh, Roosevelt, L. L1
und William Wockenfuss, Brooklyn, N. Y. (V. St. A.),
sind als Erfinder genannt worden
Anschlagstange einen Gegenanschlag aufweist, der gegen einen festen Anschlag stößt, wenn die Anschlagstange
durch den erregten Elektromagneten angezogen wird.
Eine weitere Ausführungsform besteht darin, daß die Druckdrähte gleitbar durch die Rückstellschiene,
die sich gegen die Enden der Anschlagstangen abstützt, eingefädelt sind.
Durch die Erfindung wird der Vorteil erreicht, daß in einfacher Weise durch Erregung einer ausgewählten
Gruppe von Elektromagneten eine Gruppe von Druckdrähten ausgewählt wird, die gemeinschaftlich
das Bild oder Muster des zu druckenden Schriftzeichens wiedergeben. Die ausgewählten Druckdrähte
werden dann durch ein von den Elektromagneten unabhängiges Antriebsmittel, nämlich durch Federn,
in Druckstellung gebracht und durch ein anderes von den Elektromagneten unabhängiges Antriebsmittel,
nämlich durch die Rückstellschiene, in ihre Ruhestellung zurückbewegt, einmal in jedem Druckkreislauf.
Die Anker aller Elektromagnete sind zu diesem Zeit-
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punkt des Druckkreislaufs geschlossen, und das;durch
die Erregung der ausgewählten Elektromagnete bewirkte Festhalten der Anker gibt die zugehörigen
Druckdrähte frei, so daß die Rückkehr der Druckdrähte in die Druckstellung davon abhängt, ob die
entsprechenden Elektromagnete erregt werden oder nicht ■":'. ■■.·',. ■ ' ■·;-:;
Dadurch, daß die Anker der Elektromagnete lediglich als Sperrmittel benutzt ■ werden, während zum
Vorbewegen der Druckdrähte in die Druckstellung eine Feder herangezogen wird, werden erhebliche
Vorteile erzielt. Die Anker brauchen nur eine kleine Masse zu; haben, so daß schädliche Stoßkräfte auf die
.die Druckdrähte auswählenden Getriebeteile vermieden werden. Die Anker haben nur eine von zwei Stellungen
einzunehmen, so daß eine verhältnismäßig hohe Geschwindigkeit des Getriebes möglich ist. Dadurch,
daß die Anker nur als Sperrmittel dienen, erhält man größere Freiheit in der Konstruktion und
Anordnung der Einzelteile.
Da die Elektromagnete durch einen mechanischen Antrieb zwangläufig geschlossen werden, müssen die
Magnete nur so weit erregt werden, wie nötig ist, um die Anker angezogen zu halten, also viel weniger, als
wenn die Magnete ihre Anker heranziehen müßten. Daraus ergibt sich die Möglichkeit, sehr kleine Elektromagnete
zu verwenden. Wenn man berücksichtigt, daß jede Maschine eine sehr große Anzahl von Druckdrähten
umfaßt, die zweckmäißig in mehreren Druckköpfen zusammengefaßt sind, daß also eine sehr große
Anzahl von Elektromagneten benötigt wird, so ergibt sich, daß bei der erfindungsgemäßen Anordnung beträchtlich
weniger Betriebsstrom erforderlich ist und mit geringeren Kosten herstellbare kleinere Einzelteile
verwendet werden können.
Die Erfindung ist in der Zeichnung an zwei Ausführungsbeispielen
veranschaulicht.
In Fig. 1 ist ein Längsschnitt durch einen vollständigen, eine Druckabteilung einer Drahtdruckmaschine
bildenden Rahmen dargestellt, in dem sechs Druckköpfe, die zur Bildung von Schriftzeichen in
jedem Druckkopf dienenden Getriebeteile, und die einzelnen Vorrichtungen zum Steuern der Druckdrähte
untergebracht sind. Außerdem zeigt die Figur einen Teil des gemeinsamen Antriebs für die zyklische
Steuerung der Druckköpfe aller Druckabteilungen.
Fig. 2 zeigt eine vergrößerte Teilansicht, teilweise
im Schnitt, des unteren Teils eines Rahmens mit den Steuereinrichtungen für zwei Druckdrähte eines
Druckkopfes, und zwar in ihrer Wirkstellung, in der die Druckdrähte in ihrer Ruhestellung festgehalten
sind. ■ · ■ ,
Fig. 3 ist eine Teilansicht ähnlich Fig. 2 und zeigt ?die von dem Anker des Magneten eingenommene Stellung
nach dem Zurückführen der Druckdrähte unter der Einwirkung der Rückstellschiene.
Fig. 4 ist eine Darstellung ähnlich Fig. 2 und 3 und zeigt zwei Druckdrähte in ihrer vorgeschobenen
,Druckstellung, wobei die Anker infolge der Erregung
ihrer zugehörigen Elektromagnete in ihrer wirkungslosen Stellung stehen. ■
Fig. 4 a zeigt eine andere Ausführungsform ähnlich Fig. 4.
Fig. 1 zeigt, wie mehrere der erfindungsgemäßen elektromagnetischen Vorrichtungen in einem Rahmen
einer Drahtdruckmaschine zusammengefaßt werden können. Der Rahmen wird durch zwei rechteckige
Seitenplatten 15 und 16 gebildet, die parallel zueinander in bestimmtem Abstand durch die Ankerstangen
17 verbunden sind. Mehrere solcher Rahmen stehen lotrecht nebeneinander. Die Front jedes Rahmens
wird von einem Gußstück 19 aus Kunstharz od. dgl. gebildet, dessen Ober- und Unterkanten nach vorn in
einem rechteckigen Abschlußstück 20 zusammenlau-/5 fen. Mehrere dieser Abschluß stücke 20 von mehreren
Rahmen sind in einem Halter 21 zusammengefaßt, der sich quer über die Vorderseite der Maschine erstreckt
und mit Haltern 22 an die Seitenplatten 15,16 angeschlossen
ist. Die Winkel 23 verbinden die Gußstücke 19 mit den Kopfstücken 24 an den oberen und
unteren Ecken des Rahmens.
Der vordere Teil 20 jedes Gußstücks 19 enthält sechs Druckköpfe 29, die in waagerechten Paaren angeordnet
sind, so daß sie drei Druckzeilen bilden. Es versteht sich jedoch, daß die Anzahl der Druckköpfe
und Zeilen beliebig ist.
Durch das Gußstück 19 jedes Rahmens erstrecken sich sechs Gruppen beweglicher Druckdrähte 30. In
Fig. 1 ist jede Gruppe schematisch durch zwei gestrichelte Linien angedeutet. Diese Druckdrähte haben
.· einen sehr kleinen Durchmesser und verlaufen innerhalb des Gußstücks 19 durch Führungsröhren 31, die
in das Gußstück eingeschmolzen und mit ihren hinteren, vorstehenden Enden in einer Tragplatte 32
(Fig. 2 und 4) befestigt sind, die sich zwischen den • oberen und unteren Kopfstücken 24 erstreckt. Die
Führungsröhren 31 mit den von ihnen geführten Druckdrähten 30 laufen nach vorn in das Vorderteil
20 des Gußstücks 19 zusammen, wo sich die Drähte zur Bildung der Druckköpfe 29 vereinigen.
Beispielsweise sind fünfunddreißig Druckdrähte in einem Druckkopf vereinigt, und die Drähte erfahren
in ihren Führungsröhren eine Längsverschiebung zwischen einer Druck- und einer Ruhestellung, wobei
sie gemäß der Ablesung einer Lochkarte zur Bildung verschiedener Schriftzeichen in verschiedenen Zusammenstellungen
wahlweise gesteuert werden und das eingestellte Schriftzeichen auf ein Blatt 33 drucken,
das über eine Platte 34 vor den Druckköpfen entlang bewegt wird.
Wie bei Druck- oder Schreibmaschinen bekannt ist, wird das Blatt 33 von einem (nicht gezeichneten)
Farbband oder sonstigen Übertragungsmittel überlagert, so daß, wenn ein Druckdraht 30 in seine
Druckstellung vorgetrieben wird, sein Ende über die Oberfläche des Gußstücks 19 hinausragt und ein Punkt
auf dem Blatt 33 gedruckt wird. ■.·■ ■.·■
Bei dem gezeichneten Äusführungsbeispiel der Erfindung
werden die ausgewählten Druckdrähte aus der Ruhestellung in die Druckstellung vorbewegt; die
Erfindung könnte aber auch so durchgeführt werden, daß umgekehrt die ausgewählten Druckdrähte in der
Ruhestellung gesperrt bleiben und den nicht gewählten Druckdrähten die Bewegung in die Druckstellung
ermöglicht wird, wie in Fig. 4 a dargestellt ist.
Die Bewegung der Druckdrähte 30 wird von Elektromagneten
38 gesteuert, die an der geneigten, inneren Oberfläche der Tragstangen 36 zwischen zwei
benachbarten Führungsplatten 37 befestigt sind. In Fig. 1 sind der Einfachheit halber nur drei dieser
Elektromagnete 38 gezeichnet. Alle fünfunddreißig Druckdrähte eines Druckkopfes erstrecken sich durch
die vordere · Abschlußwand 39 des Rahmens.
Gemäß den Fig. 2 bis 4 sind die hinteren, aus den Führungsröhren 31 herausragenden Enden der Druckdrähte
30 dort, wo die Führungsröhren in der Tragplatte 32 jedes Rahmens befestigt sind, starr an das
vordere Ende je einer Anschlagstange41 angeschlossen.
Die Anschlagstangen 41 sind in der Führungsplatte 42 gleitbar, und jede Anschlagstange hat eine
Verdickung 43, die: ein Widerlager für die Druckfeder
44 bildet, die sich mit ihrem anderen Ende .gegen die Abschluß wand 39 stützt. Diese Feder bildet
einen Teil eines zyklisch arbeitenden Getriebes zum Steuern der Bewegungen der Druckdrähte zwischen
Druck- und Ruhestellung, und sie hat das Bestreben, den Druckdraht in seine Druckstellung zu bringen.
Der in Fig. 2 und 4 gekennzeichnete Elektromagnet 38 steuert die Anschlagstangen 41 und ihren Druckdraht
30. Jeder Magnet 38 umfaßt eine U-förmige Platte 45, die an ihrem Mittelteil zwischen den Tragstangen
36 mittels Schrauben 46 befestigt ist, wobei •ein Schenkel der Platte den Kern des Magneten bildet,
während der andere Schenkel eine Stütze für den drehbar um den Bolzen 47 α gelagerten Anker 47
bildet. Der Anker ist in Form einer Klinke zum Eingriff in die zugehörige Anschlagstange ausgebildet.
Eine Zugfeder 48 verbindet das Ende des Ankers 47 mit dem unteren Teil der Platte 45 und sucht den
Anker 47 in seine Sperr- oder Wirkstellung zu bringen. In dieser Stellung legt sich ein Anschlag 49 des
Ankers gegen einen Gegenanschlag 50 an der Anschlagstange 41 und verhindert, daß deren Druckdraht
unter dem Einfluß der Feder 44, die jetzt gespannt ist, in seine Druckstellung vorrückt. In dieser Stellung
der Anschlagstange 41 legt sich ein an ihr sitzender Gegenanschlag 51, der die Aufgabe hai,'-zugegebener
Zeit den Anker zu schließen, mit geringem Abstand vor den Anschlag 52 an dem Anker 47.
Während jedes Arbeitskreislaufs werden alle Anschlagstangen
41 in den verschiedenen Rahmen durch die Rückstellschiene 53 gleichzeitig nach rückwärts
bewegt, sei es aus ihrer Druckstellung nach Fig. 4, sei es aus ihrer Ruhestellung nach Fig. 2, was davon
abhängt, wie sie in dem voraufgegangenen Kreislauf gewirkt haben. Die Anschlagstangen kommen dann in
die Stellung gemäß Fig. 3. Während dieser Bewegung kommt der Gegenanschlag 50 von seinem Anschlag 49
frei, worauf der Gegenanschlag 51 gegen den Anschlag 52 des Ankers 47 stößt und diesen gegen den
Magnetkern bewegt. Auf Grund dieser Tatsache ist der Strom, der zur Erregung der verschiedenen ausgewählten
Magnete und zum Geschlossenhalten der Ankerklinken während eines Arbeitskreislaufs erforderlich
ist, nur gering. In diesem Augenblick des Arbeitskreislaufs werden die Magnete 38 aller in den
verschiedenen Druckköpfen und Rahmen ausgewählten Druckdrähte erregt. Die Rückstellschiene 53 bewegt
sich nun in Richtung auf die Druckköpfe und ermöglicht den Federn 44, die ausgewählten Druckdrähte in
Druckstellung zu bringen. Die Anker der Magnete der nicht für den Druckvorgang ausgewählten Druckdrähte
werden durch die Federn 48 in ihre Wirkstellung gebracht, da ihre Magnete 38 nicht erregt wurden,
und ihre Anschläge 49 gelangen in die Bahnen der Gegenanschläge 50, wodurch verhindert wird, daß
die betreffenden Druckdrähte aus der Lage gemäß Fig. 2 unter dem Druck der Federn 44 herausbewegt
werden.
Dem Vorschub der ausgewählten Druckdrähte in Richtung auf die Druckstellung folgt unmittelbar die
Enterregung aller Magnete 38. Nach erfolgtem Abdruck beginnt die Rückstellschiene 53 mit ihrer Rückstellbewegung
und bringt die Druckdrähte in ihre vorläufige Ruhestellung gemäß Fig. 3 zurück, wobei
die Anker aller Magnete geschlossen und die Federn 44 unter Spannung1 gesetzt werden.
Die Rückstellschiene 53 steuert alle Druckdrähte eines Rahmens. Jede Rückstellschiene 53 erstreckt sich
zwischen den Kopfstücken 24 eines Rahmens. Sie ist zwischen der Tragplatte 32 und der Führungsplatte 42
angeordnet und vollführt eine: geringe Hin- und Herbewegung, wie mit den voll ausgezogenen und den
gestrichelten Linien 'in Fig.' 2"angedeutet ist. Alle
Druckdrähte 30 gehen frei durch sie hindurch.
Die Hin- und Herbewegung der den verschiedenen Rahmen zugeordneten Rückstellschienen 53 wird über
gabelförmige Köpfe 54 hervorgerufen, von denen je einer am oberen und unteren Ende der Rückstell··
ίο schiene angeordnet ist und die in den Gußstücken 24 ■
ihres Rahmens gleitbar sind. In jeden Kopf 54 greift ein Winkelhebel 55 ein. Obere und untere Schwingwellen
56, die in den Seitenplatten 15, 16 gelagert und allen Rahmen gemeinsam sind, haben mehrere Arme
58, einen für jede Rückstellschiene 53. Jeder Arm greift frei in das Gabelende eines der Winkelhebel 55
ein und erteilt ihm eine hin- und hergehende Schwingbewegung, welche die Hin- und Herbewegung der
Rückstellschiene 53 bewirkt.
Zum gleichzeitigen Antrieb aller Rückstellschienen 53 wirkt eine (nicht gezeichnete) Kraftquelle mittels
einer Verzahnung bei 59 (Fig. 1) auf eine lotrechte, an der Seitenplatte 15 gelagerte Welle 60. Das obere
Ende der Welle 60 ist durch ein Zahngetriebe 61 mit einer Kurzwelle 62 gekuppelt, die an der Platte 15
gelagert ist, und das untere Ende der Welle 60 ist in -"gleicher Weise an eine Kurzwelle 63 angeschlossen.
Die Wellen 62, 63 tragen die sich ergänzenden Kurvenscheiben 64, 65, die mit zwei Armen der Nockenhebel
66, 67 zusammenarbeiten, die ihrerseits mit den Kurbelarmen 68 auf den Wellen 56 verbunden sind,
wodurch diesen Schwingbewegungen erteilt und die verschiedenen Rückstellschienen hin- und herbewegt
werden.
Bei der beschriebenen Ausführungsform der Erfindung wurde die Auswahl der Stromkreise eines
Druckkopfes so durchgeführt, da-ß die Druckdrähte in zwei Gruppen unterteilt wurden, von denen die eine
diejenigen Druckdrähte umfaßt, deren Elektromagnete 38 erregt wurden, so daß diese Druckdrähte zum
Druck vorrücken konnten, während die andere Gruppe diejenigen Druckdrähte umfaßt, deren Vorrücken in
die! Druckstellung dadurch ausgeschlossen war, daß ihre Magnete 38 nicht erregt waren.
Nach Fig. 4 a wird der Vorgang umgekehrt bewirkt, indem diejenigen Elektromagnete, deren Druckdrähte
vom Vorrücken in die Druckstellung abgehalten werden sollen, erregt werden. Zu diesem Zweck
ist das rückwärtige Ende jedes Druckdrahtes 30 an die Anschlagstange 41 α angeschlossen, die in jeder
Hinsicht der Anschlagstange 41 entspricht, mit der Ausnahme, daß sie aus magnetisierbarem Material besteht,
so daß sie als Anker wirkt und den bei der ersten Ausführungsform vorgesehenen Gegenanschlag
51 nicht benötigt. Sie trägt jedoch einen Gegenanschlag 50 a, ähnlich dem Teil 50, der das Vorrücken
eines Druckdrahtes verhindert, wenn der zugehörige Elektromagnet 38 α erregt ist und die Anschlagstange
41 α anzieht. Die Anschlagstange hat einen losen Sitz in der Abschluß wand 39 α und der
Führungsplatte 37 a und ist demgemäß in Richtung auf die Pole des Magneten leicht beweglich. Die Beweglichkeit
reicht aus, die Stange mit den Polen derart zu verkuppeln, daß sie gegen ein Vorrücken unter
dem Einfluß der Feder 44a festgehalten wird. Schon eine geringe Bewegung der Anschlagstange 41 α bei
Anziehung infolge der Erregung ihres Magneten 38 a stellt den Gegenanschlag 50 α so, daß er hinter das als
fester Anschlag 80 dienende Ende des benachbarten Poles seines Magneten greift und so jede Vorwärts-
bewegung des Druckelementes während der Erregung des Magneten verhindert.
Claims (4)
1. Elektromagnetische Vorrichtung zum Steuern der Druckdrähte einer z. B. durch Lochkarten,
Lochstreifen oder ähnlich gesteuerten Drahtdruckmaschine, bei der sich jeder Druckdraht mit seiner
Steuerstange gemeinsam aus einer Ruhestellung in die Druckstellung und umgekehrt bewegt, ge- ίο
kennzeichnet durch eine Feder (44), die den ausgewählten Druckdraht (30) über eine an ihm angebrachte
Anschlagstange (41) in Druckstellung bringt, durch eine Rückstellschiene (53), die an
den Anschlagstangen (41) zum gemeinsamen Zurückführen aller Druckdrähte (30) angreift, und
durch einen Elektromagneten (38) für jeden Druckdraht, dessen schwenkbarer Anker (47)
durch eine Feder (48) in Wirkstellung gebracht wird und der mit einem Anschlag (49) versehen
ist, der mit einem an der zugehörigen Anschlagstange (41) angeordneten Gegenanschlag (50) bei
nicht erregtem Elektromagneten (38) zusammenwirkt, um die ausgewählten Anschlagstangen (41)
mit ihren Druckdrähten (30) in Ruhestellung festzuhalten.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Anschlagstange (41) zusätzlich
mit einem Gegenanschlag (51) auf einen Anschlag (52) an dem Anker (47) einwirkt, wenn
die Druckdrähte (30) in ihre Ruhestellung zurückgeführt werden, wodurch der Anker (47) geschlossen
wird, bis die Elektromagnete (38) wahlweise erregt werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hin- und hergehende Anschlagstange
(41a) einen Gegenanschlag (50 a) aufweist, der gegen einen festen Anschlag (80)
stößt, wenn die Anschlagstange (41 a) durch den erregten Elektromagneten (38 a) angezogen wird.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckdrähte (30)
gleitbar durch die Rückstellschiene (53), die sich gegen die Enden der Anschlagstangen (41, 41a)
abstützt, eingefädelt sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 580 788.
USA.-Patentschrift Nr. 2 580 788.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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