DE1052363B - Steuerung der Kuchenabnahmevorrichtung an einem Vakuumdrehfilter - Google Patents

Steuerung der Kuchenabnahmevorrichtung an einem Vakuumdrehfilter

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DE1052363B
DE1052363B DEK32075A DEK0032075A DE1052363B DE 1052363 B DE1052363 B DE 1052363B DE K32075 A DEK32075 A DE K32075A DE K0032075 A DEK0032075 A DE K0032075A DE 1052363 B DE1052363 B DE 1052363B
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Alfred Wenke
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Mannesmann Demag Krauss Maffei GmbH
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Krauss Maffei AG
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Description

  • Steuerung der Kuchenabnahmevorrichtung an einem Vakuumdrehfilter Die Erfindung bezieht sich auf die Steuerung der Kuchenabnahmevorrichtung an einen Vakuumdrehfilter mit einer in Abhängigkeit von einer vorbestimmten Anzahl Trommelumdrehungen an den Außenmantel der Filtertrommel heranführbaren Schabvorrichtung.
  • Bei den bekannten Drehfiltern dieser Art ist außer einem Schabmesser zur Abnahme der Gutschicht von der Filtertrommel noch eine weitere Schabvorrichtung zum Entfernen der auf der Filtertrommel verbliebenen Restgutschicht vorgesehen. Diese Schabvorrichtung erstreckt sich über die gesamte Länge der Filtertrommel und ist im Filtertrog schwenkbar gelagert.
  • Das Heranführen bzw. -schwenken des Schabmessers an den Außenmantel der Filtertrommel erfolgt mittels eines auf der Schabmesserwelle befestigten Hebels, dessen freies Ende in einer an einem gewichtbelasteten Fallhebel angeordneten Kurvenscheibe geführt ist.
  • Zum Kippen des Fallhebels und damit zum Heranführen der Schabvorrichtung an den Außenmantel der Filtertrommel ist eine bei ihrer Drehung auf einen Anschlag der Kurvenscheibe einwirkende Nasenscheibe vorgesehen, die über ein Wechselgetriebe von einer gezahnten Schaltscheibe angetrieben wird, deren Zähne in die Bahn eines an der Filtertrommel angeordneten Anschlages eingreifen. Durch Einstellen des Wechselgetriebes läßt sich die Drehzahl der Nasenscheibe so verändern, daß nach einer, drei, fünf, sieben oder neun Umdrehungen der Filtertrommel das Kippen des Fallhebels und damit das Heranführen der Schabvorrichtung erfolgt. Nach jeder Trommelum drehung wird der gekippte Fallhebel mittels eines Hebelgestänges, das mit dem Anschlag an der Filtertrommel im Eingriff steht, in seine Anfangsstellung zurückgeführt und hierdurch die Schabvorrichtung vom Außenmantel der Filtertrommel entfernt.
  • Um das Verbleiben einer Restgutschicht auf dem Außenmantel der Filtertrommel zu vermeiden, die infolge Erhärten diese undurchlässig macht, ist es erforderlich, die Schabvorrichtung sehr nahe an die Filtertrommel heranzuführen. Dabei hat sich bei den bekannten Drehfiltern mit großer Trommellänge gezeigt, daß eine genaue Einhaltung eines sehr geringen Abstandes vom Außenmantel der Filtertrommel infolge der elastischen Nachgiebigkeit der Schabmesserwelle unmöglich ist, so daß entweder eine Restgutschicht auf dem Außenmantel der Filtertrommel verbleibt oder das auf diesem angeordnete Filtermittel beschädigt wird. Insbesondere ist aber eine genaue Einhaltung eines vorbestimmten Endabstandes von der Filtertrommel dann unumgänglich, wenn mit einer Hilfsfilterschicht auf dem Trommelmantel gefiltert werden soll, um hierbei zu vermeiden, daß beim Abschälen der Filtergutschicht auch ein Teil der Hilfsfilterschicht mit entfernt, oder diese ungleich abgetra- gen wird, denn bereits Unterschiede in der Stärke der Hi lfsfilterschicht von Bruchteilen eines Millimeters können das Filterergebnis empfindlich beeinträchtigen.
  • Schließlich ist es auch erforderlich, die während des Filtervorganges allmählich zugesetzte Oberfläche der Hilfsfilterschicht von etwa 0,05 bis 1,5 Millimetern nach einer vorbestimmten Anzahl Umdrehungen der Filtertrommel vom Trommelmantel abzuschälen. Somit muß der Vorschub der Schabvorrichtung nicht nur in Abhängigkeit von der Anzahl vorbestimmter Trommelumdrehungen wählbar, sondern auch der Vorschubweg genau einstellbar sein, was indessen mit den bekannten Vakuumdrehfiltern nicht möglich ist.
  • Diese bekannte Vorrichtung zum Entfernen der Restgutschicht ist jedoch überhaupt nicht einstellbar und daher zur Bildung einer Hilfsfilterschicht vorbestimmter Stärke nicht verwendbar, ganz abgesehen davon, daß sie infolge des unvermeidbaren Lagerspieles der Schaberwelle auch gar keine Einstellung zur Filtertrommel auf Bruchteile eines Millimeters erlaubt, wie es eine Hilfsfilterschicht erfordert. Schließlich ist der Aufwand für die getrennten Abnahmevorrichtungen einmal zur Abnahme der Gutschicht und zum andern Mal zur Entfernung der Restgutschicht außerordentlich groß.
  • Es ist auch schon ein Vakuumfilter mit einer Schälvorrichtung bekannt, die zum Entfernen einer verhärteten Hilfsfilterschicht vom Mantel einer Filtertrommel dient. Diese Vorrichtung ist von je einem Schraubenspindeltrieb an den Enden der Schabvorrichtung gebildet, die beide über ein Übersetzungsgetriebe mittels eines Motors angetrieben werden und dabei das Schälmesser an die Filtertrommel heranführen bzw. von dieser entfernen. Um die Schabvorrichtung gleichmäßig an die Filtertrommel heranführen zu können, müssen beide Spindeltriebe durch eine Welle und Getriebe miteinander verbunden sein. In Anbetracht der zum Abschaben der verhärteten Hilfsfilterschicht erforderlichen großen Andrückl;räfte fällt die Antriebsvorrichtung für die Schabvorrichtung sehr schwer aus.
  • Die hierdurch bedingte Schwungmasse der Getriebe und des Motors erlauben indessen kein genaues Heranführen der Schabvorrichtung. Eine solche Genauigkeit ist jedoch bei Hilfsfilterschichten unbedingt erforderlich, zumal der Schabervorschub zum Entfernen dieser Schicht nur 0,05 bis 1,47 Millimeter beträgt. Die Steuerung des Motors erfolgt durch das beim Verhärten der Hilfsfilterschicht ansteigende Vakuum in der Filtertrommel. Hierbei ergeben sich bei dem Vakuumfilter wesentliche Schwierigkeiten bei der Steuerung der Schabvorrichtung durch das in der Filtertrommel herrschende Vakuum, weil dieses erfahrungsgemäß bei neu aufgebrachter gegenüber einer verhärteten Filterschicht nur um 1,5 ovo schwankt. Auch wenn sehr empfindliche Membrandosen zum Messen des Vakuumdruckes verwendet werden, ist eine verläßliche Steuerung des Motors nicht zu erreichen, weil unabhängig vom Verhärtungsgrad der Hilfsfilterschicht das Va-Iiuum infolge der unvermeidlichen Undichtigkeiten der Filtertrommel und durch ungleichmäßige Förderung der Pumpen Schwankungen unterworfen ist, die im vorgenannten Bereich liegen. Ferner ist bei dem bekannten Drehfilter für das Entfernen und Anstellen der Schabvorrichtung nicht nur die gleiche Steuervorrichtung, sondern auch der gleiche Steuerablauf vorgesehen, so daß das Entfernen der Schabvorrichtung sehr zeitraubend verläuft. Schließlich ist bei dem bekannten Drehfilter die Steuerung der Schabvorrichtung unabhängig von den Umdrehungen der Filtertrommel, die erfahrungsgemäß allein nur ein genaues Anpassen des Abschälvorganges an die verschiedene Beschaffenheit der Filtergüter ermöglichen.
  • Demgegenüber besteht die Aufgabe der Erfindung darin, das Vakuumdrehfilter nach dem Gattungsbegriff so weiterzubilden, daß nicht nur die Einstellbarkeit des Vorschubes der Schabvorrichtung in Abhängigkeit -on den Umdrehungen der Filtertrommel sichergestellt, sondern auch die genaue Einhaltung vorbestimmter Vorschubwege gewährleistet ist.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß die Schabvorrichtung zum absatzweisen Heranführen an die Filtertrommel einstellbar beaufschlagte und umschaltbare hydraulische Arbeitskolben aufweist, die mit einer die Beaufschlagung beeinflussenden und mit dem Trommelantrieb kuppelbaren Regeleinrichtung verbunden sind, deren Kupplung durch eine auf die gewünschte Anzahl Trommelumdrehungen einstellbare Steuereinrichtung ein- und ausschaltbar ist.
  • Durch die Verwendung von hydraulischen Arbeitskolben zum Anstellen und Entfernen der Schabvorrichtung wird bei geringer Druckmittelzufuhr von einer gemeinsamen Druckerzeugungsanlage ein sehr genaues und praktisch masseloses Einstellen der Sclälvorricltung in weiten Grenzen erzielt. Außerdem ermöglicht die hydraulische Kraftübersetzung große Andrückkräfte der Schabvorrichtung bei nur geringem Kraftaufwand, so daß umfangreiche Übersetzungsgetriebe eingespart werden, ganz abgesehen davon, daß diese Vorschubeinrichtung nur einen geringen Platzbedarf beansprucht. Durch Umschalten der Druckmittelzufuhr zu den Arbeitskolben mittels eines Kolbenschiebers von Hand läßt sich die Schabvorrichtung unabhängig vom Steuervorgang außerordentlich schnell von der Filtertrommel entfernen.
  • Schließlich ist durch die hydraulische Verstellvorrichtung im Wirkungszusammenhang mit der kuppel baren, von der einstellbaren Steuereinrichtung beeinflußten Regeleinrichtung eine Abhängigkeit des Vorschubes von einer vorbestimmten Anzahl Trommelumdrehungen in weiten Grenzen möglich. Insgesamt wird durch die beanspruchten Maßnahmen nicht nur die Mengenleistung des Vakuumfilters infolge Aufrechterhaltens der optimalen Filterfähigkeit der Trommelhilfsfilterschicht erhöht, sondern auch die Güte, insbesondere die Reinheit des Filterendproduktes durch die genaue Einstellbarkeit der erforderlichen Stärke der Hilfsfilterschicht gewährleistet.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt.
  • Bei einem Vakuumdrehfilter der üblichen Bauart, dessen Filtertrommel 1 zur Erzielung einer optimalen Mengenleistung verhältnismäßig lang ausgebildet ist, wird zum Filtrieren feinstkörniger Filtergüter eine Hilfsfilterschicht auf dem Außenmantel 2 bzw. dem Filterbelag der Filtertrommel 1 aufgetragen, um den Festgutdurchschlag durch diesen in den unter Vaknum stehenden Innenraum 3 der Filtertrommel 1 möglichst klein zu halten. Nach dem Auftragen des Hilfsfiltermittels auf dem Außenmantel 2 der Filtertrommel 1 bzw. dem Filterbelag wird diese Schicht bis auf eine vorbestimmte Stärke mittels einer als Schabmesser ausgebildeten Schabvorrichtung 4 abgeschabt, die einerseits den Festgutdurchschlag und andererseits den Filterwiderstand des Filterbelages in zulässigen Grenzen halten soll. Um ein genaues und absatzweises Heranführen der Schabvorrichtung 4 zum getrennten Abschaben der Gut- und Hilfsfilterschicht zu erzielen, sind erfindungsgemäß an den Enden der Schabvorrichtung hydraulische Arbeitskolben 5 vorgesehen, denen ein hydraulisches Druckmittel, z. B. Drucköl, in genau dosierten Mengen zugeführt wird. Diese Arbeitskolben sind zweiseitig beaufschlagbar, um die Schabvorrichtung 4 nach Bedarf an den Außenmantel 2 der Filtertrommel 1 heranführen oder von dieser entfernen zu können. Zum Umsteuern des Druckmittels von einer auf die andere Kolbenseite der Arbeitskolben 5 ist ein handbetätigter Kolbenschieber 6 vorgesehen, dessen Kolben7 acht Steuerkanäle aufweist. Vier benachbarte Steuerkanäle 8 stehen senkrecht auf der Kolbenschieberachse, von denen zwei zur Zuführung des Druckmittels auf die gleiche Kolbenseite der Arbeitskolben5 und zwei zur Rückführung des Druckmittels von der entgegengesetzten Kolbenseite dienen. Von den übrigen vier Steuerkanälen 9 kreuzen sich die benachbarten Steuerkanalpaare, so daß beim Umsteuern des Kolbenschiebers 4 die Zufuhr und Ableitung des Druckmittels auf die entgegengesetzte bzw. von der entgegengesetzten Kolbenseite der Arbeitskolben 5 erfolgt. Dem Druckmittel wird durch je einen angetriebenen und jedem Arbeitskolben 5 zugeordneten Pumpenkolben 10 der Druck verliehen. Diese Pumpenkolben sind durch ein Geradschubkurbelgetriebe 11 gemeinsam angetrieben, dessen Pleuelstange 12 eine auf dem Antriebshebel 13 vorgesehene Anlenkstelle 14 aufweist.
  • Durch eine Regelvorrichtung läßt sich die den Arbeitskolben 5 zugeführte Druckmittelmenge genau dosieren und damit der Vorschub der Schabvorrichtung 4 in weiten Grenzen verändern. Diese Regelvorrichtung wird durch die Längsverschiebbarkeit der Anlenkstelle 14 der Pleuelstange 12 des Geradschubkurhelgetriehes 11 auf dessen Antriebshebel 13 gebildet, denn durch das Verschieben der Anlenkstelle 14 läßt sich der Hub der Pumpenkolben 10 stufenlos verändern. Der Antriebshebel 13 erhält seinen Antrieb durch einen Exzenter 15 oder eine Kurbel, der bzw. die auf dem freien Ende einer mit dem anderen Ende über ein Kegelradpaar 16 mit der Welle 17 der Filtertrommel 1 verbundenen Zwischenwelle 18 angeordnet ist.
  • Zur Regelung des absatzweisen Vorschubes der Schabvorrichtung 4 in Abhängigkeit von einer vorbestimmten Anzahl der Umdrehungen der Filtertrommel 1 ist eine elektrische Steuervorrichtung vorgesehen. Diese Steuervorrichtung ist durch eine Elektromagnetkupplung 19 gebildet, die auf der geteilt ausgebildeten Zwischenwelle 18 angeordnet ist und den von der Welle 17 der Filtertrommel 1 ständig angetriebenen Teil 20 der Zwischenwelle 18 mit dem als Abtriebswelle 21 dienenden Teil derselben verbindet.
  • Durch Unterbrechen der Stromzufuhr zur Elektromagnetkupplung 19 wird die Abtriehswelle 21 und damit die Pumpenkolben 10 stillgesetzt. Auf der Abtriebswelle 21 sitzt eine Schaltscheibe 22 mit einer randoffenen Ausnehmung 23 für eine auf dem Mantel der Schaltscheibe 22 geführte Gleitrolle 24. Diese ist an einem Ende eines zweiarmigen Hebels 25 befestigt, der am anderen Ende einen Schaltkontakt 26 eines Kontaktpaares 27 trägt, das im Stromkreis 28 der Elektromagnetkupplung 19 geschaltet ist. Zum Einschalten der Elektromagnetkupplung 19 vollführt die Abtriebswelle 21 eine volle Umdrehung, um beim Einrasten der Gleitrolle 24 in die Ausnehmung 23 und somit beim Öffnen des Kontaktpaares 27 stillgesetzt zu werden. Hierbei führen auch die Pumpenkolben 10 jeweils nur einen einzigen Hub aus und bewirken hierdurch den absatzweisen Vorschub der Schabvorrichtung 4. Die Abhängigkeit der Vorschubbewegung von der vorbestimmten Anzahl Trommelumdrehungen oder einem Bruchteil derselben wird durch eine Schaltvorrichtung erreicht. Diese besteht aus einer Nockenscheibe 29, die über ein festes Übersetzungsgetriebe 30 von einem Reibradgetriebe 31 angetrieben ist, das über ein Kegelräderpaar 32 mit dem von der Welle 17 der Filtertrommel 1 angetriebenen Teil 20 der Zwischenwelle 18 verbunden ist. Durch axiales Verschieben des auf die Reibscheibe 33 einwirkenden Reibrades 34 kann die Umdrehungszahl der Nockenscheibe 29 stufenlos verändert werden. Auf dem Mantel der Nockenscheibe 29 ist eine Gieitrolle 35 geführt, die mit einem Stößel 36 verbunden ist, der am freien Ende einen Schaltkontakt 37 eines Kontaktpaares 38 trägt. Dieses Kontaktpaar ist in einem weiteren Stromkreis 39 der Elekromagnetkupplung 19 geschaltet. Beim Anheben der Gleitrolle 35 wird das Kontaktpaar 38 geschlossen und die Elektromagnetkupplung 19 eingeschaltet, die nach einer Umdrehung durch die Schaltscheibe 22 wieder abgeschaltet wird.
  • Um ein Beschädigen des Filtermittels durch die Schabvorrichtung 4 zu vermeiden, sind in der Zeichnung nicht dargestellte Anschläge im Bereich der Filtertrommel 1 vorgesehen, die den Hub der Schabvorrichtung 4 begrenzen. Ferner sind in den von den Pumpenkolben 10 zu den Arbeitskolben 5 führenden Zuführungsleitungen 40 für das Druckmittel einstellbare Uberströmventile41 vorgesehen, die durch eine Rückführungsleitung 42 mit einem Vorratsbehälter 43 für das Druckmittel verbunden sind. Beim Anschlagen der Schabvorrichtung 4 an die Anschläge wird das von den Pumpenkolben 10 zu viel geförderte Druckmittel über die Rückführungsleitung 42 zum Vorratsbehälter 43 zurückgeführt. Des weiteren ist in der vom Rolbenschieber6 zum Vorratsbehälter43 führenden, für beide Arbeitskolben 5 gemeinsamen Rückführungsleitung 44 ein einstellbares Überdruckventil 45 geschaltet, durch das der Druck der Arbeitskolben 5 zur Anpassung an die Härte der Festgutschicht auf dem Außenmantel 2 der Filtertrommel 1 einstellbar ist.
  • Die Wirkungsweise der Regel- und Steuerungsvorrichtung für die Schabvorrichtung ist folgende: Vor dem Filtervorgang wird zunächst die Hilfsfilterschicht auf dem Außenmantel 2 der Filtertrommel 1 aufgetragen und hierauf zur Anpassung an die Filtergutbeschaffenheit die Einstellung der Regelvorrichtung und Steuervorrichtung sowie des Überdruckventils 45 und Überströmventile41 vorgenommen. Diese Einstellung der Regelvorrichtung besteht in dem Verstellen der Anlenkstelle 14 auf dem Antriebshebel 13 zur Einstellung des Vorschubes der Schaltvorrichtung 4 entsprechend der gewünschten Stärke der Hilfsfilterschicht auf dem Außenmantel 2 der Filtertrommel 1.
  • Des weiteren ist das Reibrad 34 axial so zu verstellen, daß der Vorschub der Schabvorrichtung 4 nach jeweils einer der Filtrierfähigkeit des Filtergutes entsprechenden Anzahl Trommelumdrehungen erfolgt. Ferner ist das Überdruckventil 45 auf den erforderlichen Druck der Schabvorrichtung 4 einzustellen und die Überströmventile 41 diesem Druck anzupassen. Schließlich ist der Kolbenschieber 6 in die in der Zeichnung dargestellte Lage einzustellen, in der das Druckmittel auf die der Filtertrommel 1 gegenüberliegende Kolbenseite der Arbeitszylinder 5 zur Einwirkung gebracht und damit die Schabvorrichtung 4 an die Filtertrommel 1 herangeführt wird. Beim Einschalten des Antriebes der Filtertrommel 1 wird mittels des Kegelradpaares 32, dem Reibrädergetriebe 31 und dem Übersetzungsgetriebe 30 die Nockenscheibe 29 in Umlauf versetzt, und sobald der Nocken die Gleitrolle 35 erreicht hat, das Kontaktpaar 38 geschlossen. Hierdurch wird die Elektromagnetkupplung 19 unter Strom gesetzt und die Abtriebswelle21 mit in Umlauf versetzt. Damit wird die Gleitrolle 24 aus der Ausnehmung 23 gehoben und die Elektromagnetkupplung 19 durch Schließen des Kontaktpaares 27 bzw. des diesem zugeordneten Stromkreises 28 im eingeschalteten Zustand erhalten, auch wenn durch Abrollen der Gleitrolle 35 vom Nokken der Nockenscheibe 29 das Kontaktpaar 38 den ihm zugeordneten Stromkreis 39 unterbricht. Die Abtriebswelle 21 bewirkt nunmehr über das Geradschubkurbelgetriebe 11 den Hub der Pumpenkolben 10 und damit die Beaufschlagung der Arbeitskolben 5 mit einer vorbestimmten Menge des Druckmittels, wodurch der Vorschub der Schabvorrichtung erfolgt. Hierauf wird durch Umschalten des Kolbenschiebers 6 die Schabvorrichtung wieder von der Filtertrommel 1 entfernt, wobei vorteilhaft ein dritter Stromkreis 46 die Elektromagnetkupplung 19 schließt, um nicht bis zum Umlauf der Nockenscheibe 29 bis zum Anheben der Gleitrolle 35 und Schließen des Kontaktpaares 38 warten zu müssen. Nach dem Entfernen der Schabvorrichtung 4 kann der Kolbenschieber 6 umgeschaltet und damit das Heranführen der Schabvorrichtung 4 wiederholt werden.
  • Um nach dem Undurchlässigwerden der Hilfsfilterschicht diese abschälen und erneuern zu können ist lediglich die Anlenkstelle 14 so zu verstellen, daß ein entsprechend großer Hub der Schabvorrichtung 4 erfolgt.
  • Die Erfindung ist nicht auf dieses Ausführungsbeispiel beschränkt. So kann auch an Stelle der Elektromagnetkupplung 19 eine mechanisch ein- und ausrückbare Kupplung vorgesehen und dementsprechend die elektrische Steuervorrichtung durch eine mechanische ersetzt werden. Auch können die Pumpenkolben 10 mit dem Geradschubkurbeltrieb 11 durch Einspritzpumpen, wie sie für Brennkraftmaschinen zur Kraftstoffeinspritzung bekannt sind, ersetzt werden und die Veränderung der Lieferung des Druckmittels durch Verdrehen der mit einer Steuerkante ausgebildeten Pumpenkolben erfolgen.
  • Selbstverständlich kann auch die Elektromagnetkupplung 19 mit der elektrischen Steuervorrichtung entfallen und die Zwischenwelle ungeteilt ausgebildet werden, wenn die Abhängigkeit des Vorschubes der Schabvorrichtung 4 von der Anzahl Trommelumdrehungen nicht erforderlich ist.
  • PATENTANSPRCCEXE 1. Steuerung der Kuchenabnahmevorrichtung an einem Vakuumdrehfilter mit einer in Abhängigkeit von einer vorbestimmten Anzahl Trommelumdrehungen an den Außenmantel der Filtertrommel heranführbaren Schabvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Schabvorrichtung (4) zum absatzweisen Heranführen an die Filtertrommel (1) einstellbar beaufschlagte und umschaltbare hydraulische Arbeitskolben (5) aufweist, die mit einer die Beaufschlagung beeinflussenden und mit dem Trommelantrieh kuppelbaren Regeleinrichtung verbunden sind, deren Kupplung durch eine auf die gewünschte Anzahl Trommelumdrehungen einstellbare Steuereinrichtung ein- und ausschaltbar ist.

Claims (1)

  1. 2. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Regeleinrichtung von zwei starr miteinander verbundenen Pumpenkolben (10) gebildet ist, die über ein Geradschubkurbelgetriebe (11) mit einstellbarem Antriebshebel (13) an einem Kurbelgetriebe angelenkt ist, dessen Kurbelarm auf der Abtriebswelle (21) einer mit dem Trommelantrieb verbundenen und durch die Kupplung unterbrochenen Zwischenwelle (18) befestigt ist.
    3. Steuerung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung von einem mit dem antriebsseitigen Teil der Zwischenwelle (18) verbundenen Reibradgetriebe (31) mit veränderlicher Übersetzung gebildet ist, auf dessen Abtriebswelle zum Einschalten der die Zwischenwelle unterbrechenden Kupplung eine Nockenscheibe (29) vorgesehen ist, der auf dem abtriebsseitigen Teil der Zwischenwelle eine das Ausschalten der Kupplung bewirkende Schaltscheibe (22) zugeordnet ist.
    4. Steuerung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Kupplung eine Elektromagnet- kupplung (19) mit zwei zur Stromzuführung dienenden Stromkreisen (28, 29) vorgesehen ist, von denen der eine Stromkreis (39) von der Nockenscheibe (29) und der andere Stromkreis (28) von der Schaltscheibe (22) ein- und ausschaltbar ist.
    5. Steuerung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ein- und Ausschalten der Stromkreise (28, 39) ein Hebel (25), Stößel (36) od. dgl. vorgesehen ist, der an einem Ende eine auf der Mantelfläche der Schalt- bzw.
    Nockenscheibe (22, 29) geführte Gleitrolle (24, 35) und am anderen Ende einen mit einem Gegenkontakt zusammenwirkenden Schaltkontakt (26, 37) aufweist derart, daß bei Auflaufen der Gleitrolle auf den Nocken der Nockenscheibe die Elektromagnetkupplung (19) eingeschaltet und die Schaltscheibe in Umlauf versetzt wird, durch die beim Einrasten der Gleitrolle (24) nach jeder Umdrehung der Filtertrommel (1) die Elektromagnetkupplung wieder ausgeschaltet wird.
    6. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Umsteuern der Arbeitskolben (5) ein handbedienbarer Kolbenschieber (6) mit acht den Kolben (7) durchsetzenden Steuerkanälen (8, 9) angeordnet ist, von denen jeweils vier benachbarte Steuerkanäle (8) zum Zuführen des Druckmittels auf die eine Kolbenseite bzw.
    Ableiten des Druckmittels von der anderen Kolhenseite und die anderen Steuerkanäle (9) für den Beaufschlagungswechsel der Arbeitskolben vorgesehen sind.
    7. Steuerung nach den Ansprüchen 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der vom Kolbenschieber (6) zum Vorratsbehälter (43) führenden Rückführungsleitung (44) für das Druckmittel ein einstellbares Überdruckventil (45) angeordnet ist.
    8. Steuerung nach den Ansprüchen 1, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß in den von den Pumpenkolben (10) zum Kolbenschieber (6) führenden Zuführungsleitungen (40) für das Druckmittel je ein einstellbares Überströmventil (41) vorgesehen ist, an die eine gemeinsame Rückführungsleitung (42) zum Vorratsbehälter (43) zur Ableitung des Druckmittels beim Auftreten eines Überdruckes in den zu den Arbeitskolben (5) führenden Zuführungsleitungen angeschlossen ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 726 784, 491 960.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE491960C (de) * 1924-08-22 1930-02-17 Buckau R Wolf Akt Ges Maschf Verfahren und Vorrichtung zur ununterbrochenen Filtrierung und Trocknung bei mit zwei Abnahmemessern ausgeruesteten Vakuum-Trommelfiltern
DE726784C (de) * 1938-08-29 1942-10-21 Dorr Ges M B H Verfahren und Vorrichtung zum Betriebe von ununterbrochen arbeitenden Fluessigkeits-Saugfiltern

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