DE1035019B

DE1035019B - Verfahren zum Kennzeichnen von Gegenstaenden aus Kautschukmischungen od. dgl.

Info

Publication number: DE1035019B
Application number: DEC8729A
Authority: DE
Inventors: Fritz Surkow
Original assignee: Continental Gummi Werke AG
Current assignee: Continental AG
Priority date: 1954-01-11
Filing date: 1954-01-11
Publication date: 1958-07-24

Description

Verfahren zum Kennzeichnen von Gegenständen aus Kautschukmischungen od. dgl.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Kennzeichnen von Gegenständen aus Kautschukmischungen od. dgl. mittels spiegelbildlich bedruckter, wie ein Abziehbild wirkender Kunststoffolien.
Es ist gebräuchlich, beim Anbringen von Musterungen, Bezeichnungen od. dgl. auf Gegenstände aus Kautschukmischungen als Trägerfolien solche aus Zellglas zu verwenden. Diese liegen nach Abschluß des Vulkanisationsvorganges mit geringer Haftung auf dem fertigen Gegenstand auf und müssen abgezogen werden.
Nach einem anderen bekannten Vorschlag wird Papier oder Collodiumhaut mit einer Fluß-, einer Emailschicht und schließlich einem Spiegelbild versehen. Darauf wird das Spiegelbild mit dem Papier oder Collodium auf Glas geklebt und dort eingebrannt, wobei das Papier oder Collodium vollständig verbrennt. Die dabei auftretenden Temperaturen sind jedoch für die Herstellung von Kautschukgegenständen nicht geeignet.
Demgegenüber sieht die vorliegende Erfindung vor, daß bei der Wårmebehandlung der Gegenstände aus Kautschukmischungen od. dgl. mit den Folien, deren Schmelzpunkt unterhalb der Wärmebehandlungstemperatur liegen soll, Mitläufergewebe verwendet werden. die die während des Erhitzungsvorganges schmelzenden oder sich verflüchtigenden Teile der Folie aufnehmen.
Es entfällt somit die Notwendigkeit, die Trägerfolie nach dem Abschluß der Wärmebehandlung von dem fertiggestellten Gegenstand abziehen zu müssen.
Das vorliegende Verfahren bietet besondere Vorteile, z. B. bei der Herstellung von Gummi-Fußbodenbelag, wo die Stempelung bzw. Markenbezeichnung auf der Rückseite des Belages angebracht wird, damit sie die Gehrauchslage des Belages nicht stört. Bei der Anfertigung des Belages auf der kontinuierlich arbeitenden Vulkanisiermaschine findet das gleichzeitig mit den Kunststoffolien eingelegte Mitläufergewebe seine Abstützung an dem Anpreßband.
Bei Verwendung von Zellglasfolie ist es nicht oder kaum vermeidbar, daß sich der Abdruck der Folie durch den Belag hindurch auf der Ober- bzw. Gebrauchsseite desselben hemerkbar macht, z. B. durch eine Glanzveränderung. Ähnliche Vorgänge können beobachtet werden bei der Herstellung von Schläuchen, wo sich ein Abdruck der Folienränder bemerkbar macht. während im Gegensatz dazu bei Anwendung des Erfindungsgegenstandes die Randteile der Folie von dem Mitläufergewebe aufgenommen werden.
Außer der Arbeitsersparnis durch den Wegfall des nachträglichen Ablösens der Folie tritt mithin auch eine Verbesserung der Erzeugnisse ein.
Als Trägerfolien eignen sich insbesondere solche aus Polyäthylen oder Polyvinylchlorid, da sie sich gut bedrucken lassen, ihr Schmelzpunkt unterhalb der üblichen Vulkanisations- bzw. Gelierungstemperatur liegt und sie außerdem auch durchsichtig hergestellt werden können, so daß die genaue Lage des Aufdruckes von der Rückseite her kontrolliert werden kann.
PATENTANSPROCHE-1. Verfahren zum Kennzeichnen von Gegenständen aus Kautschukmischungen od. dgl. mittels spiegelbildlich bedruckter, wie ein Abziehbild wirkender Kunststoffolien, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Wärmebehandlung der Gegenstände mit den Folien, deren Schmelzpunkt unterhalb der Wärmebehandlungstemperatur liegen soll, Mitläufergewebe verwendet werden, die die während des Erhitzungsvorganges schmelzenden oder sich verflüchtigenden Teile der Folie aufnehmen.

Claims

2. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß aus Polyäthylen oder Polyvinylchlorid bestehende Folien verwendet werden.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 204 899, 688 296; britische Patentschrift Nr. 646 279.