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Die Erfindung betrifft ein Verbundelement, aufgebaut
aus i) einer Folie und ü)
einer Polyurethan enthaltenden Verstärkungsschicht, wobei in die
Verstärkungsschicht
eine Spacer-Schicht eingebettet ist, dadurch gekennzeichnet, dass
die eingebettete Spacer-Schicht mindestens einen horizontalen Abstand
von 10 mm bis 300 mm vom Rand des Verbundelementes aufweist, sowie
ein Verfahren zur Herstellung dieser Verbundelemente als auch deren
Verwendung als Karosserieaußenteile.
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EP-A-995 667 und
EP-A-1 077 225 beschreiben
die Herstellung von Automobilaußenbauteilen, wie
Dachmodulen, Motorhauben etc., wobei tiefgezogene eingefärbte thermoplastische
Folien oder Metallfolien mit glasfaserverstärktem Polyurethan (PUR) verstärkt werden.
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DE-A-100 57 365 beschreibt die Herstellung von
faserverstärkten
Kunststoff-Sandwichbauteilen mit Zwischenschichtstruktur.
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Die tiefgezogenen Folien verlaufen
in der Regel exakt nicht nach der Kontur des Formwerkzeugs. Dadurch
wird ein Luftpolster zwischen Folie und Formwerkzeug gebildet. Bei
vollflächigen GF-PUR
Eintrag kann die eingeschlossene Luft während des PUR Aufschäumens nicht
zwischen der Folie und dem Werkzeug entweichen. Die so eingeschlossene
Luft wird partiell komprimiert, der Schäumdruck ist niedriger als der
Luftdruck zwischen Folie und Werkzeug, es kommt zur Ausbeulung der Folie
in Richtung GF-PUR. Diese Delle bleibt auf der Folienoberfläche nach
der Entformung des Bauteils sichtbar.
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Die tiefgezogenen Folien aus Thermoplast, Aluminium
Coil Coating oder Stahl Coil Coating können auch nach einem weiteren
Verfahren verstärkt werden.
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Bei diesem Verfahren werden die Folien
in das Schäumwerkzeug
eingelegt und mit einer Lage GF-PUR im LFI-PUR Verfahren belegt.
In die noch feuchte Reaktionsmischung wird eine Pappwabe eingelegt.
(Die Pappwabe kann beidseitig mit Glasvlies beschichtet sein. Die
Pappwabe übernimmt
die Funktion eines Spacers im Bauteil. Dadurch tritt gegenüber dem
klassischen LFI-PUR Verfahren eine Gewichtsreduktion ein.) Nun wird
auf die Pappwabe eine zweite Schicht GF-PUR nach dem LFI-PUR Verfahren
eingetragen. Nachfolgend wird das Werkzeug geschlossen und die Pappwabe
mit dem LFI-PUR in die gewünschte
Form gebracht.
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Die z.B. 12 mm starke Pappwabe wird
dabei im Mittelbereich auf ca. 7 mm und im Randbereich auf ca. 2
mm verpresst. Durch den hohen Verpressungsgrad im Randbereich wird
die zwischen Folie und Schäumwerkzeug
befindliche Luft eingeschlossen und kann beim Schäumprozess
nicht entweichen. Dadurch entstehen partielle Luftpolster, welche zur
Bildung von Dellen in der Folie führen.
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Auflerdem ist bei diesem Verfahren
die Schwierigkeit, Gewinde-Inserts
oder Blecheinleger mit Anschraubpunkten in der Art anzuschäumen, das hohe
Ausreiflkräfte
erreicht werden.
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Die Beschnittkante des Bauteils ragt
bei dieser Konstruktion im eingebauten Zustand in den Nassbereich
des Fahrzeugs. Aufgrund der Kapillarwirkung und Hydrophilie der
Pappwabe kann es zu einer unerwünschten
Wasseraufnahme des Bauteils kommen. Die Feuchte Wabe kann von Mikroben
befallen werden, oder/und bei Frost kann das Bauteil auffrieren
(Eissprengen), es kommt zur Delamination der Außenbeschichtung und Verstärkung. Dies
kann im schlimmsten Falle zu einem drastischen Abfall der mechanischen
Eigenschaften führen.
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Aufgabe der Erfindung war es daher,
ein Verfahren zur Herstellung von Spacer enthaltenden, dellenfreien
Verbundelementen, insbesondere zur Verwendung als Karosserieaußenteilen,
bereit zu stellen.
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Das Einschließen der Luft zwischen Folie und
Formwerkzeug konnte unerwartet dadurch verhindert werden, das die
eingelegte Pappwabe nicht in den höher verpressten Randbereich
des Bauteils hineinragt. Hiermit wird verhindert, das das Werkzeugoberteil über die
Pappwabe Druck auf die Folie und somit auf das Werkzeugunterteil
ausübt
und damit das ausströmen
der Luft aus dem Mittelbereich unterbindet. Dieser Randbereich wird
durch einen erhöhten
Materialeintrag im LFI-PUR Verfahren gefüllt.
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Gegenstand der Erfindung ist daher
ein Verfahren zur Herstellung eines Verbundelementes, aufgebaut
aus
- i) einer Folie und
- ii) einer Polyurethan enthaltenden Verstärkungsschicht,
umfassend
die Schritte:
- A) Einlegen einer Folie (i) in ein geöffnetes Formwerkzeug,
- B1) Einbringen von Polyurethansystemkomponenten in das Formwerkzeug
auf die eingelegte Folie (i),
- B2) Einbringen einer Spacer-Schicht in das Formwerkzeug auf
die eingetragenen Polyurethansystemkomponenten,
- B3) Einbringen von Polyurethansystemkomponenten in das Formwerkzeug
auf die eingelegte Spacer-Schicht, und
- C) Schließen
des Formwerkzeugs und Reaktion der eingebrachten Polyurethansystemkomponenten
zu einem Polyurethan (ii), und
- D) gegebenenfalls Abtrennen von überstehender Folie,
wobei
Abmessungen der Spacer-Schicht so gewählt werden, dass der äußere Rand
der Spacer-Schicht innerhalb des Verbundelementes mindestens einen Abstand
von 10 mm bis 300 Millimeter (mm), bevorzugt 15 bis 250 mm, mehr
bevorzugt 25 bis 220 mm, besonders bevorzugt 40 bis 200 mm, vom
Rand des resultierenden Verbundelementes aufweist.
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Weiterhin ist Gegenstand der Erfindung
ein Verbundelement, aufgebaut aus
- i) einer
Folie und
- ii) einer Polyurethan enthaltenden Verstärkungsschicht, wobei in die
Verstärkungsschicht
eine Spacer-Schicht eingebettet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die eingebettete Spacer-Schicht mindestens einen horizontalen
Abstand von 10 mm bis 300 Millimeter (mm), bevorzugt 15 bis 250
mm, mehr bevorzugt 25 bis 220 mm, besonders bevorzugt 40 bis 200
mm, vom Rand des Verbundelementes aufweist und die Verwendung des Verbundelementes
zur Herstellung von dellenfreien Karosserieauflenteilen, insbesondere
von dellenfreien Dachmodulen.
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Unter dellenfrei wird im Rahmen dieser
Erfindung verstanden, dass bei optischer Betrachtung des hergestellten
Verbundelementes keine Unebenheiten, insbesondere keine Erhebungen
oder Einbuchtungen der Folie (i) erkennbar sind, d.h. die Folie
ist planar auf der Verstärkungsschicht
angeordnet.
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Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
erhältlichen
Verbundelemente finden bevorzugt als Karosserieaußenteile
Verwendung, insbesondere als Dachmodule für Automobile und weisen vorzugsweise
eine flächige
Struktur auf. Die Dicke des Verbundelementes, insbesondere Dachmoduls,
beträgt vorzugsweise
2 bis 100 mm, weiter bevorzugt 5 bis 30 mm und besonders bevorzugt
8 bis 20 mm. Die Flächengröße der flächigen Verbundelemente
ist im allgemeinen nicht begrenzt, bevorzugt weisen die flächigen Verbundelemente
ein Flächengröße von 0,1 bis
10 m2, bevorzugt von 1 bis 5 m2 auf,
besonders bevorzugt 1,2 bis 3 m2.
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Als Folie (i) wird im allgemeinen
eine thermoplastische Folie oder eine Metallfolie verwendet.
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Als thermoplastische Folie (i) können allgemein
bekannte Folien eingesetzt werden, beispielsweise übliche Folien
auf der Basis von Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS), Polymethylmethacrylat
(PMMA), Acrylnitril-Styrol-Acrylester (ASA), Polycarbonat (PC),
thermoplastischem Polyurethan, Polypropylen, Polyethylen, und/oder
Polyvinylchlorid (PVC). Bevorzugt wird als thermoplastische Folie
(i) eine Zweischichtfolie, wobei die erste Schicht auf PMMA und die
zweite Schicht auf ASA und/oder PC basiert, verwendet. Setzt man
Zweischichtfolie ein, so haftet das Polyisocyanat-Polyadditionsprodukte
bevorzugt an ASA und/oder ASA/PC.
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Als Metallfolie (i) kommen alle üblichen
Metallfolien in Betracht, bevorzugt verwendet man eine Aluminiumfolie
oder eine Stahlfolie, insbesondere eine sogenanntes Aluminium-Coil-Coating.
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Derartige Folien sind kommerziell
erhältlich und
ihre Herstellung ist allgemein bekannt. Die Folien weisen im allgemeinen
eine Dicke von 0,1 bis 5 mm, bevorzugt von 0,5 bis 2 mm, besonders
bevorzugt von 0,6 bis 1,0 mm auf.
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Die Verstärkungsschicht (ii) besteht
aus faserverstärktem,
bevorzugt glasfaserverstärktem
Polyurethan und dient als Träger,
der dem Verbundbauteil vorteilhafte mechanische Eigenschaften, wie
beispielsweise hohe Festigkeit, verleiht. Unter faserverstärktem Polyurethan
versteht man PUR, das Fasern zur Verstärkung enthält, wobei diese Fasern bevorzugt
so beschaffen sind, dass sie nicht über einen herkömmlichen
Hochdruckmischkopf verarbeitbar sind. Die Fasern können beispielsweise
durch das aus dem Stand der Technik bekannte LFI-Verfahren (Long
Fiber Injection) in die Polyurethansystemkomponenten eingebracht
werden und weisen im allgemeinen eine Länge von mehr als 5 mm, bevorzugt von
mehr als 10 mm, besonders bevorzugt von 10 mm bis 10 cm auf. Gegebenenfalls
ist es auch möglich,
die Langfasern in Form von Matten in das Polyurethan einzubringen.
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Bei den verwendeten Langfasern kann
es sich um Glasfasern, Naturfasern, wie beispielsweise Flachs, Jute
oder Sisal, Kunstfasern, wie beispielsweise Polyamidfasern, Polyesterfaser,
Carbonfasern oder Polyurethanfasern handeln. Bevorzugt werden Glasfasern
verwendet.
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Die Fasern zur Verstärkung werden üblicherweise
in einer Menge von 0,1 bis 90 Gew.-%, bevorzugt von 1 bis 50, mehr
bevorzugt von 5 bis 40 und besonders bevorzugt von 10 bis 30 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Schicht ii) eingesetzt.
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Die Schicht ii) weist üblicherweise
eine Dichte von 0,1 bis 1,3 kg/l, bevorzugt von 0,2 bis 1,1kg/l, besonders
bevorzugt von 0,3 bis 1,0 kg/l. Zur Erreichung dieser Dichte werden
kompakte oder zellige Polyurethane eingesetzt, wobei Polyurethanhartschäume bevorzugt
verwendet werden.
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Die Dicke der Schicht ii) in den
erfindungsgemäßen Verbundbauteilen
beträgt üblicherweise
0,1 bis 100 mm, bevorzugt 0,5 bis 25 mm, mehr bevorzugt 1 bis 20
mm, besonders bevorzugt 1 bis 10 mm.
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Bei den erfindungsgemäßen Verbundbauteilen
liegt bevorzugt Haftung zwischen Schicht i) und Schicht ii) vor,
d.h. die Adhäsion
zwischen den Schichten ist bevorzugt größer als die Kohäsion innerhalb
einer Schicht.
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Die Deckschicht, d.h. der Verbund
aus Außenschicht
(i) und Verstärkungsschicht
(ii) weist bevorzugt eine Zugfestigkeit nach DIN EN 61 von 10 bis 21
N/mm2, ein Zug E-Modul nach DIN EN 61 von
800 bis 4000, besonders bevorzugt von 1500 bis 3600 N/mm2, eine Schlagzähigkeit nach DIN 53 453 von
14 bis 90 kJ/m2 (bzw. kein Brechen der Probekörper bei Raumtemperatur),
ein Biege E-Modul nach DIN EN 63 von 800 bis 4000 N/mm2 und/oder
eine Biegefestigkeit nach DIN EN 63 von 30 bis 90 N/mm2 auf.
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Der Begriff Polyurethan umfasst im
Rahmen der vorliegenden Erfindung jegliche Polyisocyanat-Polyadditionsprodukte,
wie beispielsweise Polyurethan und/oder Polyisocyanurat. Diese sind
im allgemeinen erhältlich
durch Umsetzung von (a) Polyisocyanaten mit (b) Polyolen, gegebenenfalls
in Gegenwart von (c) Katalysatoren, (d) Treibmitteln, (e) Hilfs-
und Zusatzstoffen. Als Polyurethansystemkomponenten werden im Rahmen
dieser Erfindung zwei Komponenten verstanden, wobei die erste im
allgemeinen Polyisocyanate (a), gegebenenfalls in Form von Polyisocyanat-Prepolymeren,
umfasst (sogenannte Isocyanatkomponenten), und die zweite Komponente
im allgemeinen Polyole (b) und (c) Katalysatoren, (d) Treibmittel,
(e) Hilfs- und Zusatzstoffe (sogenannte Polyolkomponente). Diese
beiden Polyurethankomponenten werden als Flüssigkeiten in eine Form eingebracht,
dort reagieren sie zu Polyurethanen, bevorzugt zu Polyurethanschaumstoffen.
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Als Polyisocyanate (a) können allgemein
bekannte (cyclo)aliphatische und/oder insbesondere aromatische Polyisocyanate
eingesetzt werden. Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Formteile
eignen sich besonders aromatische Diisocyanate, vorzugsweise Diphenylmethandiisocyanat
(MDI) und Toluylendiisocyanat (TDI). Die Isocyanate können in Form
der reinen Verbindung oder in modifizierter Form, beispielsweise
in Form von Uretdionen, Isocyanuraten, Allophanaten oder Biureten,
vorzugsweise in Form von Urethan- und Isocyanatgruppen enthaltenden
Umsetzungsprodukten, sogenannten Polyisocyanat-Prepolymeren, eingesetzt
werden. Sofern Polyisocyanatprepolymere verwendet werden, weisen
diese im allgemeinen eine NCO-Gehalt von 8 bis 25 %, bevorzugt von
12 bis 20 % auf.
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Als (b) Polyole werden im Rahmen
dieser Erfindung alle Verbindungen mit mindestens zwei gegenüber Isocyanatgruppen
reaktiven Wasserstoffatomen verstanden, wobei die reaktiven Wasserstoffatome
bevorzugt ausgewählt
sind aus OH-Gruppen, SH-Gruppen, NH-Gruppen, NH2-Gruppen
und CH-aciden Gruppen, wie z.B. β-Diketo-Gruppen. Beispiele
für Verbindungen,
die unter die Komponente (b) fallen sind Polycarbonatdiole, Polyetherpolyole und/oder
Polyesterpolyole, im Folgenden werden Verbindungen der Komponente
(b) als "Polyole" bezeichnet.
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Bevorzugt sind Polyole mit einer
Funktionalität
von 2 bis 8, insbesondere von 2 bis 4, einer Hydroxylzahl von 20
bis 1000 mg KOH/g, bevorzugt von 25 bis 500 mg KOH/g, sowie 10 bis
100 % primären
Hydroxylgruppen. Die Polyole weisen im allgemeinen ein Molekulargewicht
von 400 bis 10000 g/mol, bevorzugt von 600 bis 6000 g/mol auf. Polyetherpolyole sind
aufgrund ihrer höheren
Hydrolysestabilität
besonders bevorzugt.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
wird ein Gemisch aus mindestens zwei Polyetherpolyolen verwendet,
wobei das erste Polyetherpolyol eine OH-Zahl von 20 bis 50, bevorzugt
von 25 bis 40, aufweist und das zweite Polyetherpolyol eine OH-Zahl von
100 bis 350, bevorzugt von 180 bis 300, aufweist, wobei im allgemeinen
das Gewichtsverhältnis
vom ersten zum zweiten Polyetherpolyol 99 : 1 bis 80 : 20 beträgt.
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Geeignete Polyetherpolyole werden
zumeist durch basisch katalysierte Anlagerung von niederen Alkylenoxiden,
insbesondere Ethylenoxid und/oder Propylenoxid, an 2 bis 8-funktionelle,
insbesondere 2 bis 4-funktionelle Startsubstanzen, hergestellt.
Der Gehalt an primären
Hydroxylgruppen kann erreicht werden, indem man die Polyole zum
Abschluss mit Ethylenoxid umsetzt.
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Als Polyetherpolyole (b) können weiterhin sogenannte
niedrig ungesättigte
Polyetherole verwendet werden. Unter niedrig ungesättigten
Polyolen werden im Rahmen dieser Erfindung insbesondere Polyetheralkohole
mit einem Gehalt an ungesättigten Verbindungen
von kleiner als 0,02 meq/g, bevorzugt kleiner als 0,01 meq/g, verstanden.
Derartige Polyetheralkohole werden zumeist durch Anlagerung von Alkylenoxiden,
insbesondere Ethylenoxid, Propylenoxid und Mischungen daraus, an
mindestens difunktionelle Alkohole in Gegenwart von sogenannten Doppelmetallcyanidkatalysatoren
hergestellt.
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Zu den gegenüber Isocyanaten reaktiven Verbindungen
(b) können
auch Kettenverlängerungs- und/oder
Vernetzungsmitteln gehören.
Bei den Kettenverlängerungsmitteln
handelt es sich überwiegend
um zwei- oder drei funktionelle Alkohole mit Molekulargewichten
von 60 bis 399, beispielsweise Ethylenglykol, Propylenglykol, Butandiol-1,4,
Pentandiol-1,5. Bei den Vernetzungsmitteln handelt es sich um Verbindungen
mit den Molekulargewichten von 60 bis 499 und 3 oder mehr aktiven
H-Atomen, vorzugsweise Aminen und besonders bevorzugt Alkoholen,
beispielsweise Glyzerin, Trimethylolpropan und/oder Pentaerythrit.
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Als Katalysatoren (c) können übliche Verbindungen
eingesetzt werden, welche die Reaktion der Komponente (a) mit der
Komponente (b) stark beschleunigen. In Frage kommen beispielsweise
tertiäre
Amine und/oder organische Metallverbindungen, insbesondere Zinnverbindungen.
Bevorzugt werden als Katalysatoren solche eingesetzt, die zu einem möglichst
geringen Fogging, d.h. zu einer möglichst geringen Abgabe von
flüchtigen
Verbindungen aus dem Polyisocyanat-Polyadditionsprodukt führen, beispielsweise
tertiäre
Amine mit reaktiven Endgruppen und/oder höher siedende Aminkatalysen.
Beispielsweise können
als Katalysatoren folgende Verbindungen eingesetzt werden: Triethylendiamin,
Aminoalkyl- und/oder
Aminophenyl-imidazole, zum Beispiel 4-Chlor-2, 5-Dimethyl-1-(N-methylaminoethyl)-imidazol,
2-Aminopropyl-4, 5-Dimethoxy-1-methylimidazol, 1-Aminopropyl-2,4,5-tributylimidazol,
1-Aminoethyl-4-hexylimidazol, 1-Aminobutyl-2, 5-Dimethylimidazol,
1-(3-Aminopropyl)-2-ethyl-4-methylimidazol, 1-(3-Aminopropyl)imidazol
und/oder 1-(3-Aminopropyl)-2-methylimidazol, Zinn-(II) salze von
organischen Carbonsäuren,
zum Beispiel Zinn-(II)-diacetat, Zinn-(II)-dioctoat, Zinn-(II)-diethylhexoat und Zinn-(II)-dilaurat
und Dialkylzinn-(IV)-salzen von organischen Carbonsäuren, z.B.
Dibutyl-zinndiacetat, Dibutylzinn-dilaurat, Dibutylzinn-maleat und
Dioctylzinn-diacetat.
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Bei den verwendeten Polyurethanen
kann es sich um kompaktes oder zelliges Polyurethan handeln. Bevorzugt
handelt es sich um zelliges Polyurethan, wobei die Herstellung von
zelligem Polyurethan durch Zugabe von Treibmittel erfolgt. Als Treibmittel (d)
können
allgemein bekannte chemisch oder physikalisch wirkende Verbindungen
eingesetzt werden. Als chemisch wirkendes Treibmittel kann bevorzugt Wasser
eingesetzt werden. Beispiele für
physikalische Treibmittel sind beispielsweise (cyclo)aliphatische
Kohlenwasserstoffe, vorzugsweise solche mit 4 bis 8, besonders bevorzugt
4 bis 6 und insbesondere 5 Kohlenstoffatomen, teilhalogenierte Kohlenwasserstoffe
oder Ether, Ketone oder Acetate. Die unterschiedlichen Treibmittel
können
einzeln oder in beliebigen Mischungen untereinander zum Einsatz
kommen. Besonders bevorzugt wird nur Wasser als Treibmittel eingesetzt.
Sofern physikalische Treibmittel verwendet werden, ist es bevorzugt,
dass diese in einer Menge von < 0,5
Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Komponente (b), eingesetzt werden.
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Die Menge der eingesetzten Treibmittel
richtet sich nach der angestrebten Dichte der Schaumstoffe.
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Die Umsetzung erfolgt gegebenenfalls
in Anwesenheit von (e) Hilfs- und/oder Zusatzstoffen, wie z.B. Füllstoffen,
Zellreglern, Formtrennmittel, Pigmenten, oberflächenaktiven Verbindungen und/oder Stabilisatoren
gegen oxidativen, thermischen oder mikrobiellen Abbau oder Alterung.
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Zur Herstellung der Polyurethane
werden im allgemeinen die Polyurethansystemkomponenten, d.h. die
Polyisocyanate (a) und die Polyole (b) in solchen Mengen zur Umsetzung
gebracht, dass das Äquivalenzverhältnis von
NCO-Gruppen von (a) zur Summe der reaktiven Wasserstoffatome von
(b) bevorzugt 0,7 bis 1,5:1, besonders bevorzugt 0,9 bis 1,2:1 und
insbesondere 1 bis 1,15:1, beträgt.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
wird das Polyurethansystem so eingestellt, dass sich ein geschlossenzelliger
oder nur geringfügig
offenzelliger Schaumstoff als Polyurethanmatrix bildet, da die Spacer-Schicht,
insbesondere im Falle einer Pappwabe, gegen Umwelteinflüsse, wie
Wasserdampf, Mikrobenbefall abgedichtet werden soll. Bevorzugt weist
der verwendete Polyurethanschaumstoff eine Offenzelligkeit von weniger
als 50 %, mehr bevorzugt von weniger als 30 %, besonders bevorzugt
von 0 bis 10 %, insbesondere von 0 bis 5 %, gemessen nach DIN EN
ISO 7231, auf.
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Das erfindungsgemäße Formteil findet im allgemeinen
zur Herstellung von Karosserieaußenteilen für Verkehrsmittel, wie Kraftfahrzeuge,
Flugzeuge, Schiffe, und Schienenfahrzeuge, Verwendung, beispielsweise
zur Herstellung Dachmodulen, Kotflügel, Endkantenklappen und Kofferraumdeckeln.
Bevorzugt ist die Verwendung der erfindungsgemäßen Formteile zur Herstellung
von Dachmodulen.
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Die Verfahren zur Herstellung der
erfindungsgemäßen Verbundelemente
umfassen hierbei folgende Schritte:
- A) Einlegen
einer Folie (i) in ein geöffnetes
Formwerkzeug,
- B1) Einbringen von Polyurethansystemkomponenten in das Formwerkzeug
auf die eingelegte Folie (i),
- B2) Einbringen einer Spacer-Schicht in das Formwerkzeug auf
die eingetragenen Polyurethansystemkomponenten,
- B3) Einbringen von Polyurethansystemkomponenten in das Formwerkzeug
auf die eingelegte Spacer-Schicht, und
- C) Schließen
des Formwerkzeugs und Reaktion der eingebrachten Polyurethansystemkomponenten
zu einem Polyurethan (ii), und
- D) gegebenenfalls Abtrennen von überstehender Folie,
wobei
Abmessungen der Spacer-Schicht so gewählt werden, dass der äußere Rand
der Spacer-Schicht innerhalb des Verbundelementes mindestens einen Abstand
von 10 mm bis 300 mm vom Rand des resultierenden Verbundelementes
aufweist.
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Üblicherweise
wird in Schritt (A) eine Folie in die Formunterhälfte eines Formwerkzeuges eingelegt.
Es ist bevorzugt, dass es sich hierbei um eine vorgeformte Folie
handelt. d.h. die Folie weist bereits die Form des Formwerkzeuges
auf. Das Vorformen kann durch übliche
Vorformverfahren, beispielsweise durch Tiefziehen, insbesondere
Vakuumtiefziehen, durchgeführt
werden.
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Im Schritt B1) werden zunächst Polyurethansystemkomponenten
in das Formwerkzeug auf die eingelegte Folie (i) eingebracht. Das
Einbringen der Polyurethansystemkomponenten kann beispielsweise
durch Handguss, durch Hochdruck- oder Niederdruckmaschinen in offenen
Formwerkzeugen durchgeführt
werden. Geeignete PU-Verarbeitungsmaschinen sind handelsüblich erhältlich (z.B.
Fa. Elastogran, Isotherm, Hennecke, Krauss Maffei u.a.). Die Polyurethansystemkomponenten
werden auf die bereits eingelegte Folie aufgebracht.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
halten die PUR-Dosierungsanlagen im allgemeinen folgende Parameter
ein:
Austragsleistung Polyolkomponente:
10 g/s bis 400
g/s, besonders bevorzugt 20 bis 250 g/s;
insbesondere 30 bis
70 g/s.
Austragsleistung Isocyanat:
10 g/s bis 400 g/s,
besonders bevorzugt 20 g/s bis
250 g/s; insbesondere 30 bis
70 g/s
Komponentendrücke
im Hochdruckkreislauf:
Isocyanat: 120 bis 200 bar;
Polyol:
120 bis 200 bar;
Komponentendruck in den Vorratsbehältern: 1,5
bis 4,5 bar;
Temperatur der Polyolkomponente im Vorlagebehälter:
15°C bis 50°C, bevorzugt
20°C bis
35°C;
Temperatur
der Isocyanatkomponente im Vorlagebehälter:
15°C bis 50°C, bevorzugt
20°C bis
35°C.
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Bei der Verarbeitung mit Polyurethan-Maschinen
ist es auch vorteilhaft, wenn während
der Verarbeitung die Vorlagebehälter
unter vermindertem Druck stehen.
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Nach dem Schritt (B1) wird im Schritt
(B2) eine Spacer-Schicht in das Formwerkzeug auf die bereits eingetragenen
Polyurethansystemkomponenten eingebracht. Als Spacer-Schicht ist
im allgemeinen jede Schicht geeignet, welche einen Abstand zwischen
den beiden Polyurethanschichten gewährleistet. Bevorzugt weist
die Spacer-Schicht
eine Dichte auf, die geringer ist als die Dichte der faserverstärkten Polyurethanschicht
als solches. Weiterhin sollte die Spacer-Schicht derart aufgebaut
sein, dass die vorstehend genannten mechanischen Werte des resultierenden
Verbundelementes eingehalten werden.
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Üblicherweise
weist die Spacer-Schicht eine Dicke von 1 mm bis 20 mm, bevorzugt
von 2 mm bis 15 mm, besonders bevorzugt von 5 mm bis 15 mm auf .
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Als Spacer-Schicht ist im allgemeinen
jede Schicht geeignet, die Abstand zwischen den Polyurethanschichten
gewährleistet,
somit kann die Spacer-Schicht auch als Trennschicht bezeichnet werden.
Vorteilhafterweise sollte die Spacer-Schicht eine derartige Bauweise
aufweisen, dass die Stabilität
des resultierenden Verbundelementes, z.B. die Druckfestigkeit, im
Vergleich zu Verbundelementen ohne Spacer-Schicht nicht beeinträchtigt wird.
Ebenfalls ist es vorteilhaft, wenn die Spacer-Schicht eine derartige
Bauweise aufweisen, dass die Dichte des resultierenden Verbundelementes
im Vergleich zu Verbundelementen ohne Spacer-Schicht reduziert wird.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
wird die Spacer-Schicht derart gewählt, dass die Dichte des resultierenden
Verbundelementes um im Vergleich zu entsprechenden Verbundelementen
ohne Spacer-Schicht
mindestens 10 %, besonders bevorzugt um mindestens 15 %, insbesondere
um mindestens 20 $ verringert wird. Ebenfalls wird in einer bevorzugten
Ausführungsform
die Spacer-Schicht derart gewählt,
dass die Zugfestigkeit und/oder der Zug-E-Modul und/oder der Biege-E-Modul
des resultierenden Verbundelementes, im Vergleich zu entsprechenden
Verbundelementen ohne Spacer-Schicht, um maximal 10 % abnimmt, besonders
bevorzugt um mindestens 10 % zunimmt, insbesondere um mindestens
20 % zunimmt. Die physikalischen Kenndaten werden nach vorstehend
beschriebenen Normen bestimmt.
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Beispiele für geeignete Spacer-Schichten sind
Schichten aus expandierbaren Kunststoffe wie EPP, EPC, EPS, sowie
Schichten aus Metalle wie Aluminium oder Magnesium oder Naturwerkstoffschichten,
wie Holz Pappe oder Papier. Die vorstehend genannten Stoffe liegen
zur Erhöhung
der Stabilität
bevorzugt in nicht glatter Form vor, beispielsweise in Wellblechform
oder Wabenform. Bevorzugt werden als Spacer-Schicht Pappwaben verwendet. Bevorzugte
Wabenschichten bestehen aus Pappe und weisen eine durchschnittliche
Wabengröße von ca.
5 mm Durchmesser auf.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
wird als Spacer-Schicht eine Pappwabenschicht verwendet, welche
auf beiden Seiten mit einer Schicht aus Glasfasern beschichtet ist.
Die Glasfaserschicht verhindert das Eindringen von Polyurethansystemkomponenten
in die einzelnen Pappwaben und weist im allgemeinen eine Dicke von
0,01 mm bis 2 mm, bevorzugt von 0,1 mm bis 1 mm auf.
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Nach dem Einbringen der Spacer-Schicht werden
im erfindungsgemäßen Verfahren
im Schritt (B3) erneut Polyurethansystemkomponenten in das Formwerkzeug
auf die eingelegte Spacer-Schicht eingebracht und anschließend wird
im Schritt(C) das Formwerkzeug geschlossen und die Reaktion der eingebrachten
Polyurethansystemkomponenten zur Verstärkungsschicht (ii) durchgeführt, wobei
die Verstärkungsschicht
zwei faserverstärktes
Polyurethan enthält,
in das die Spacer-Schicht eingebettet ist.
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Erfindungswesentlich ist, dass das
Einbringen der Spacer-Schicht im Schritt (B2) derart erfolgt, dass
der äußere Rand
der Spacer-Schicht
innerhalb des Verbundelementes mindestens einen Abstand von 10 mm
bis 300 Millimeter (mm), bevorzugt 15 bis 250 mm, mehr bevorzugt
25 bis 220 mm, besonders bevorzugt 40 bis 200 mm, vom Rand des resultierenden
Verbundelementes aufweist.
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Ferner ist es bevorzugt, dass zusätzlich zu den
vorstehend angegebenen Abmessungen der äußere Rand der Spacer-Schicht
innerhalb des Verbundelementes so gewählt wird, dass er nicht in
den hochverpressten Randbereich des Verbundbauteils hineinragt.
Unter hochverpressten Randbereich wird hierbei der Bereich verstanden,
wo im fertigen Verbundbauteil der Verpressungsgrad der Spacer-Schicht mehr als
20 % (d.h. eine Reduzierung der Dicke der Spacer-Schicht um mehr
als 20 %), besonders bevorzugt ein Verpressungsgrad von mehr als
40 %, insbesondere ein Verpressungsgrad von mehr als 55 % beträgt.
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Veranschaulicht wird dieser erfindungswesentliche
Schritt durch die 1 und 2. 1 stellt eine erfindungsgemäße Verfahrensanordnung
dar, 2 veranschaulicht
das bisher im Stand der Technik übliche
Verfahren. 3 veranschaulicht
eine nachstehend beschriebene bevorzugte Ausführungsform.
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In den 1 bis 3 bedeutet:
- 1 Folie
(i)
- 2 Polyurethansystemkomponenten, enthaltend Fasern
- 3 Spacer-Schicht
- 4 Formwerkzeug (Unterteil)
- 5 Formwerkzeug Oberteil
- 6 Schnittstelle, an der die überstehenden Folie des im Verfahrensschritt
(C) entnommenen Verbundelementes abgetrennt wird (Schritt D)
- 7 Randstreifen ohne Spacer-Schicht
- 8 Gewinde-Insert.
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Aus verfahrenstechnischer Sicht ist
es oft wünschenswert,
wenn die Folie (i) über
die Abmessungen des im Verfahren hergestellten (=resultierenden)
Verbundelementes hinausreicht. In diesem Fall wird bevorzugt in
einem Schritt (D) die überstehende Folie
vom resultierenden Verbundelement abgetrennt.
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Der im Schritt (B2) einzuhaltende
Abstand der Spacer-Schicht von 10 bis 300 mm vom Rand bezieht sich
folglich auf den Abstand vom Rand des resultierenden Bauteils auf
den Rand der eingelegten Spacer-Schicht. Beispielsweise entsteht
in 1 der Rand des resultierenden
Bauteils durch Abtrennen der überstehenden
Folie an Stelle mit 4 gekennzeichneten Stelle.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
wird in den Schritten (B1) und (B2) mit dem Einbringen der Polyurethansystemkomponenten
im Mittelbereich des Formwerkzeuges begonnen (Schussbeginn) zum
Randbereich der Form aufgehört
(Schussende), dies gewährleistet
ein besonders vorteilhaftes Verdrängen der Luft unter der Folie
zum Rand hin.
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Durch das erfindungsgemäße Verfahren
wird eine vorteilhafte homogene Dichteverteilung im Bauteil erzielt,
da nicht die im Stand der Technik üblicherweise auftretende Verdichtung
des Schaums zum Kavitätsrand
stattfindet. In einer bevorzugten Ausführungsform weisen die aus dem
erfindungsgemäßen Verfahren
resultierenden Verbundelemente eine Dichteverteilung auf, wobei
innerhalb des Verbundelementes der Unterschied zwischen der Stelle
mit der größten Dichte
zu der Stelle mit der geringsten Dichte maximal 250 g/l, bevorzugt
weniger als 150 g/l, mehr bevorzugt weniger als 100 g/l und besonders
bevorzugt weniger als 50 g/l aufweist.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
enthält
die Verstärkungsschicht
(ii) in den Randbereichen, in denen das Polyurethan keine eingebettete Spacer-Schicht
umfasst (beispielsweise veranschaulicht durch 7 in 1), Einleger oder Gewinde-Inserts.
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Unter Einleger sind zu verstehen
Blecheinleger, die durch Umschäumen
Möglichkeiten
geben, zur Fixierung von Haltegriffen, Sonnenblenden, Lampen, Antennen
und sonstigen im Dachmodul angebrachten Teilen.
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Unter Gewinde-Inserts sind zu verstehen Gewindebuchsen,
die durch Einbindung in die Polymermatrix Möglichkeiten zur Fixierung von
Haltegriffen, Sonnenblenden, Lampen, Antennen und sonstigen im Dachmodul
angebrachten Teilen bieten.
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Weiter besteht die Möglichkeit
Dome auszuformen, die keine Einleger oder Gewindeinserts enthalten.
In diese kann dann mit herkömmlichen Schnellbauschrauben
geschraubt und dadurch bereits genannte Teile befestigt werden.
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Als Formwerkzeuge zur Herstellung
der Produkte können übliche und
kommerziell erhältliche Werkzeuge
eingesetzt werden, deren Oberfläche beispielsweise
aus Stahl, Aluminium, Emaille, Teflon, Epoxyharz oder einem anderen
polymeren Werkstoff besteht. Bevorzugt sollten die Formwerkzeuge
temperierbar, um die bevorzugten Temperaturen einstellen zu können, verschließbar und
bevorzugt zur Ausübung
eines Druckes auf das Produkt ausgerüstet sein. Die Temperatur des
Formwerkzeugs beträgt vorzugsweise
30 bis 80°C, weiter bevorzugt von 40 bis 60°C.
Bei der Umsetzung von Polyisocyanat-Polyadditionsprodukten wird
eine Temperatur der Ausgangskomponenten von vorzugsweise 15 bis
50°C, besonders bevorzugt 20 bis 35°C bevorzugt.
Die Aushärtung
der Polyisocyanat-Polyadditionsprodukte (Schritt F) erfolgt bevorzugt
in einer Zeit von üblicherweise
0,5 bis 10 Minuten, besonders bevorzugt 1,5 bis 4 Minuten.
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Eine bevorzugte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
sieht vor, die Ausgangskomponenten bzw. das Reaktionsgemisch für den Schaumkern
mit einem robotergeführten
Mischkopf in das Formwerkzeug einzubringen. Diese Verfahrensweise
bringt den Vorteil, dass die Ausgangskomponenten für den Schaumstoff
in reproduzierbarer weise in die Form eingebracht werden, was bei
einer Einbringung von Hand nicht immer gewährleistet ist. Ein sehr gleichmäßiger und
vor allem großflächiger Eintrag
der Ausgangskomponenten bzw. des Reaktionsgemisches in die Form
kann erreicht werden, indem eine Fächerdüse zum Einbringen der Ausgangskomponenten
in die Form eingesetzt wird. Durch einen großflächigen Eintrag des flüssigen Reaktionsgemisches
kann die Eintragzeit und somit die gesamte Zykluszeit reduziert
werden.
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Die Erfindung soll durch nachfolgendes
Beispiel veranschaulicht werden.
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Beispiele
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Als Folie (i) wurde eine tiefgezogene,
zweischichtige, coextrudierte, thermoplastische Folie aus PMMA und
ASA/PC verwendet. Die zu hinterschäumende Seite der Folie wurde
vor dem Einlegen in das Formwerkzeug beflammt. Anschließend wurde
die beflammte Folie in ein geöffnetes
Formwerkzeug im Werkzeugunterteil der LFI-Anlage eingelegt, wobei das
Werkzeugunterteil auf ca. 36 bis 45°C beheizt war. Anschließend wurden
Polyurethansystemkomponenten nach dem LFI-Verfahren eingetragen.
Der Eintrag der mit PUR benetzten Glasfasern erfolgte in programmierten
Bahnkurven durch einen Roboter mit LFI-Mischkopf und dazugehörigem Faserschneidwerk.
Anschließend
wurde eine auf beiden Seiten mit Glasfasern beschichtete Pappwabenschicht
(Dicke 12 mm) eingetragen. Danach wurde eine erneute Schicht glasfaserverstärktes Polyurethan
nach oben beschriebenen LFI-Verfahren eingetragen.
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In Beispiel 1 erfolgte der Eintrag
der Pappwabe derart, dass der Rand der Pappwabe einen Abstand zum
Rand des resultierenden Verbundbauteils von 40 mm aufwies.
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In Vergleichsbeispiel 2 erfolgte
d der Eintrag der Pappwabe derart, dass der Rand der Pappwabe einen
Abstand zum Rand des resultierenden Verbundbauteils von 5 mm aufwies.
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Als PUR-System wurde Elastoflex® E
3509 (Elastogran GmbH), sowie daraus resultierende Entwicklungssysteme
eingesetzt, das 10 bis 40 Gew.-% Glasfasern enthielt. Die Eintragszeit
betrug zwischen 15 und 30 Sekunden (sec), pro Verstärkungsschicht auf
den beiden Seiten der Pappwabe. Nach Beendigung des Eintrag der
PUR benetzten Glasfaser wurde das Werkzeug für eine Zeit von 300 bis 1000
sec geschlossen. Nach Ablauf der Reaktionszeit wurde das Werkzeug
geöffnet
und das hergestellte Bauteil entformt und die überstehende Folie entfernt.
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Eine optische Überprüfung der resultierenden Verbundelemente
zeigte keine Dellen in Beispiel 1 und deutliche Dellenbildung in
Vergleichsbeispiel 2, wobei sich etwa 25 Dellen pro m2 mit
einer Größe von ca.
50 mm Durchmesser abgezeichnet haben.