DE10233965B4 - Warenidentifikationssystem für die optische Industrie - Google Patents

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Abstract

System zur Erfassung einer mit einer Artikelidentifikationseinheit (200) trennbar versehenen Brille, wobei die Artikelidentifikationseinheit (200)
i.) einen Festwert-Speicher (240) zur Abspeicherung einer Artikelidentifikationsnummer,
ii.) einen Schreib-Lese-Speicher (250) zur veränderbaren Abspeicherung eines oder mehrerer weiterer brillenspezifischer Werte,
iii.) einen Empfänger (230), der mit dem Schreib-Lese-Speicher (250) verbunden ist,
iv.) einen Sender (220), der mit dem Schreib-Lese-Speicher (250) sowie mit dem Festwert-Speicher (240) verbunden ist, und
v.) eine Energiequelle (262)
umfasst.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Identifikationseinheit zum Anbringen an einer Brillenfassung bzw. zur Integration in einer Brillenfassung sowie ein System zur Erfassung einer mit der Identifikationseinheit versehenen Brille.
  • In einem durchschnittlichen Optikergeschäft in Deutschland befinden sich zwischen 1000 und 5000 Brillen. In größeren Geschäften in z.B. Ballungsräumen können die Geschäfte wesentlich mehr Brillen aufweisen. Solche Geschäfte bieten häufig Modelle der unteren Preisklassen sowie auch Modelle der gehobenen Preisklassen an. Diese werden üblicherweise in Schaukästen, Vitrinen oder Wandhalterungen aufgestellt, an denen sich der Kunde selbst bedienen kann, um die richtige Passform zu finden. Aufgrund der Größe der Brillengestelle ist es relativ einfach für einen Ladendieb, die Brillengestelle in seiner Tasche zu verstecken. Die einmal jährlichen, vom Finanzamt vorgeschriebenen Inventurmaßnahmen werden derzeit meistens mittels Papierzettel sowie Lieferscheinen geführt. In regelmäßigen Abständen kann das Inventar auch erfasst werden, um den Verlust der Geschäfte durch Diebstahl zu beziffern.
  • Derzeit werden Inventurmaßnahmen in Optikergeschäften üblicherweise mit der Hand durchgeführt. Das bedeutet, dass jede Brille in die Hand genommen wird und die Daten in einen Computer eingegeben werden, was einen erheblichen Arbeitsaufwand bedeutet. Zusätzlich kann bei der Entfernung von Brillen aus einem Schaufenster das Gesamtbild des Schaufensters zerstört werden. Zwar ist es möglich, die Brillen mit einem Barcode auszustatten. Diese Barcodes können aber beschädigt werden und dadurch unleserlich sein.
  • Bekannt sind Anti-Diebstahl-Vorrichtungen für solche Brillengestelle aus z. B. US 5 437 172 A . Diese arbeiten mit einer Erfassungsvorrichtung an den Ein- und Ausgängen eines Kaufhauses, um einen Diebstahl anzuzeigen. Solche Vorrichtungen bieten aber keine individuelle Kennzeichnung der jeweiligen Brillen an und können daher nur im Rahmen einer allgemeinen Diebstahlsicherung eingesetzt werden.
  • Eine weitere Vorrichtung zur Kennzeichnung oder zur Identifikation einer Brille ist aus der DE 199 63 474 A1 bekannt. Diese bekannte Vor richtung umfasst einen Kennzeichnungsträger mit einer Öffnung zum Einstecken eines Brillenbügels oder eines an einer Brille festlegbaren Elements. Der Kennzeichnungsträger ist in einer Ausführungsform mit einem elektromagnetisch funktionierenden Signalgeber vorgesehen, der bspw. mit speziellen Antennen an den Ein- und Ausgängen eines Kaufhauses korrespondiert, um einen Alarm auszulösen, wenn eine Person mit dem Kennzeichnungsträger versucht, das Kaufhaus zu verlassen. Gegenstand dieser Offenlegungsschrift sind die Besonderheiten über das Anbringen der Identifikationsvorrichtung an der Brille. Es wird nichts weiteres über die Wirkungsweise des Signalgebers oder des Transponders beschrieben.
  • Ein weiteres System zur Erfassung eines Gegenstands mit Hilfe eines Transponders ist aus der WO 01/29761 A1 bekannt. Diese Patentanmeldung beschreibt eine Klappkiste, die mit einem Transponder ausgestattet ist. Eine Mehrzahl von Schreib-Lese-Geräten sind mit einer Zentral-Verarbeitungseinheit verbunden. Die Schreib-Lese-Geräte empfangen Daten von einem Speicherbereich des Transponders und schreiben Daten in einen Speicherbereich des Transponders. Die Zentral-Verarbeitungseinheit erhält die Daten von den Schreib-Lese-Geräten und überwacht diese. In dieser Patentanmeldung hat der Transponder die Aufgabe, den Betriebszustand der Klappkiste zu überwachen, insbes. ob die Klappkiste offen oder geschlossen ist.
  • Ein Verfahren zum Betreiben eines Produktinformationssystems, um produktspezifische Informationen zu verwalten, wird in der DE 199 50 554 A1 beschrieben. Das Produktinformationssystem weist eine Vielzahl von Transpondern auf und wird von einer Leit-Organisation geleitet. Die Transponder weisen eine Energiequelle und eine Speichereinrichtung auf und dienen zum Senden, Empfangen und Speichern produktspezifischer Informationen. Das Verfahren umfasst dabei die Schritte Zuordnen eines Transponders und einer Produktnummer zum jeweiligen Produkt, Aufbringen des Transponders am Produkt und Speichern der jeweiligen Produktnummer in einer Speichereinrichtung des Transponders sowie Speichern von produktspezifischen Informationen in einer weiteren Speichereinrichtung des Transponders, wobei die Produktnummer eindeutig ist und von der Leit-Organisation zugewiesen wird, sowie ein Abändern oder Entfernen nach Einspeicherung ausgeschlossen wird. Eine Trennung des Produkts vom Transponder führt dabei zu einer Schädigung der Funktionsfähigkeit des Transponders. Des Weiteren wird ein entsprechendes Produktinformationssystem beschrieben, welches die produktspezifischen Informationen verwaltet und von der Leit-Organisation geleitet wird.
  • Im Hinblick auf den Stand der Technik wäre es daher wünschenswert, ein Verwaltungssystem bzw. ein Modul zur Identifikation für damit verbundene, zu verwaltende Produkte, insbesondere Brillen, bereitzustellen, dass über einen Funktionsumfang und eine Verwaltungsmöglichkeit verfügt, welche über die geschilderten, begrenzten Eigenschaften der Systeme des Standes der Technik weit hinaus geht und so einen verbesserten, sichereren und wirtschaftlicheren Betrieb bzw. Verwaltung ermöglicht.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Identifikationseinheit zum Anbringen an bzw. zur Integration in einer Brillenfassung zu entwickeln, die über eine Diebstahlsicherung hinaus weitere Merkmale anbietet.
  • Der Erfindung liegt auch die Aufgabe zugrunde, ein System zur Erfassung eines mit einer Identifikationseinheit versehenen Brillengestells zu entwickeln.
  • Diese Aufgabe wird mit Hilfe einer Identifikationseinheit zum Anbringen an bzw. zur Integration in der Brillenfassung gelöst. Die Identifikationseinheit weist einen Festwert-Speicher zur Abspeicherung einer Identifikationsnummer, einen Schreib-Lese-Speicher zur veränderbaren Abspeicherung eines oder mehrerer weiterer Werte, einen Empfänger, der mit dem Schreib-Lese-Speicher verbunden ist, einen Sender, der mit dem Schreib-Lese-Speicher sowie mit dem Festwert-Speicher verbunden ist, und eine Energiequelle auf. In dem Schreib-Lese-Speicher sowie in dem Festwert-Speicher sind Daten enthalten, die später ausgewertet werden können. Die Daten sind auch veränderbar. Mit Hilfe der Identifikationseinheit kann eine Inventurmaßnahme schnell und zuverlässig durchgeführt werden.
  • Die Identifikationseinheit weist vorzugsweise eine externe Energiequelle auf, welche z. B. durch ein externes elektromagnetisches Feld erzeugt wird. Die Energiequelle könnte auch aus Solarenergie gespeist werden. Aufgrund der externen Energieversorgung braucht die Identifikationseinheit keine Batterie, die immer wieder ersetzt werden muss.
  • Die Aufgabe wird weiter mit einem System zur Erfassung einer mit einer Identifikationseinheit versehenen Brille gelöst. Das System umfasst eine Überwachungseinheit, ein oder mehrere Ortungsgerät(e), die mit der Überwachungseinheit verbunden sind, wobei die Ortungsgeräte eine Empfängereinheit zum Empfang einer Identifikationsnummer von der Identifikationseinheit umfassen. Die Ortungsgeräte erfassen die Brillen durch Empfang eines Signals mit der Identifikationsnummer.
  • Vorzugsweise ist eines der Ortungsgeräte ein mobiles Gerät, das mit der Überwachungseinheit drahtlos verbunden ist oder zu einem späteren Zeitpunkt mit der Überwachungs einheit verbindbar ist. In einer bevorzugten Ausführungsform haben die Ortungsgeräte zusätzlich eine Sendereinheit zur Übertragung von Daten an die Identifikationseinheit. Somit können die Daten in der Identifikationseinheit aktualisiert werden.
  • Das System hat einen Datenspeicher, der die Identifikationsnummer der Identifikationseinheit zusammen mit weiteren Daten in Datensätzen abspeichert. Dieser Datenspeicher oder die Datenbank enthält Angaben über die Brillen, die nicht auf der Identifikationseinheit abgespeichert sind. Eine lösbare Verknüpfung der Identifikationsnummer mit den weiteren Daten in den Datensätzen ist vorgesehen.
  • Das System hat auch eine oder mehrere Arbeitsstationen, die nach Empfang der Identifikationsnummer auf die zugehörigen Angaben in den Datensätzen zugreifen und diese zur Änderung bereitstellen. Zum Beispiel kann die Arbeitsstation ein Signal auslösen, das die Verknüpfung der Daten mit der Identifikationsnummer in den Datensätzen auflöst. Die Arbeitsstation kann auch mit einer Kassenfunktion ausgestattet werden.
  • Die Überwachungseinheit hat darüber hinaus eine oder mehrere Aktualisierungseinheiten, die brillenbezogene Daten erhalten und die brillenbezogene Daten an den Datenspeicher weitergeben. Vorteilhaft können die brillenbezogenen Daten über ein Netzwerk aktualisiert werden.
  • Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Brille, die mit einer Identifikationseinheit ausgestattet ist;
  • 2 ein Etikett, das als Identifikationseinheit für eine Brille dient;
  • 3 eine Übersicht eines Ladens, der mehrere Ortungsgeräte aufweist.
  • 1 zeigt eine Brille 100, die mit einer Ausführungsform der Identifikationseinheit 200 ausgestattet ist. Diese Identifikationseinheit 200 ist in der Form eines Etiketts 120, das an dem Nasenbügel 130 der Brille 100 angebracht ist, angeordnet. Das Etikett 120 könnte auch an einem der zwei Seitenbügel 140 der Brille 100 angebracht werden. Die Identifikationseinheiten 200 können auch Klammern oder nur mit einem besonderen Werkzeug zu öffnende Schlaufen sein. Im Allgemeinen können die Identifikationseinheiten jede Form eines Trägermaterials annehmen, die dem Produkt angepasst ist. Die Identifikationseinheiten 200 können auch Klebe-Etiketten sein oder aus einem Schild an einem Kabel oder an einer Schnur bestehen.
  • Aus 2 ist zu erkennen, dass das Etikett 120 mit einem Transponder 200 ausgestattet ist. Der Transponder 200 hat einen Speicher 210, der Daten über das Etikett 120 bzw. über den Transponder 200 ab speichert, einen Sender 220 und einen Empfänger 230. Der Speicher 210 hat zumindest einen Festwertspeicherbereich 240. Der Speicher 210 hat vorzugsweise auch einen elektrischen lösch- und programmierbaren Speicherbereich 250. Alternativ hat der Speicher 210 lediglich einen elektrischen lösch- und programmierbaren Speicherbereich 250. Der elektrische lösch- und programmierbare Speicherbereich 250 wird häufig als EEPROM bezeichnet. Ein derartiger Speicher erlaubt das Ein- und Auslesen der Daten während des Betriebes. Transponder 200 dieser Art sind im Handel erhältlich. Zum Beispiel von Herstellern wie um, Temic, ACG, Philips, Infineon oder Texas Instruments.
  • In einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist der Transponder 200 unmittelbar an oder in dem Nasenbügel 130 oder Seitenbügel 140 fest angebracht. Der Transponder 200 könnte z.B. mittels Klebstoff an dem Nasenbügel 130 oder an einem der Seitenbügel 140 angebracht werden. Alternativ könnte der Transponder 200 bei der Herstellung der Brillenfassung in dem Nasenbügel 130 oder in einem der Seitenbügel 140 bzw. in einem weiteren Teil der Brillenfassung eingegossen (integriert) werden.
  • Der Festwertspeicherbereich 240 enthält eine Identifikationsnummer (z. B. Transponder-Kennung) für den Transponder 200. Diese Identifikationsnummer wird bei der Herstellung des Transponders 200 einmalig festvergeben und kann später nicht geändert werden. Sie dient der Kennzeichnung des Transponders 200, Der elektrische lösch- und programmierbare Speicherbereich 250 enthält z.B. Daten über den Preis der Brille, Artikelbestimmung, Artikel-Nummer, Herstellernummer, usw. Diese Daten können mit Hilfe des Empfängers 230 eingespeichert werden, wie unten beschrieben.
  • Der Transponder 200 weist eine Energiequelle 262 (in 2 nicht dargestellt) auf, die als Batterie, Akkumulator oder Spule ausgebildet ist. Eine Spule hat den Vorteil, dass sie aus einem externen elektrischen Feld einen elektrischen Strom erzeugen kann.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist das Etikett 120 zusätzlich mit einem magnetischen Streifen oder einer Spule ausgestattet, die mit einer herkömmlichen Anti-Diebstahlsicherung zusammenarbeitet.
  • 3 zeigt einen Laden 300 mit einem Erfassungssystem 310, das mehrere Ortungsgeräte 320 umfasst, die über ein Netzwerk 330 mit einer Überwachungseinheit 340 verbunden sind. Die Verbindung kann über Kabel, Funk, Infra-Rot oder andere Wege hergestellt werden. Die Überwachungseinheit 340 ist üblicherweise ein Rechner, auf dem Programme zur Annahme und Auswertung von Daten aus den Ortungsgeräten 320 laufen.
  • Die Ortungsgeräte 320 sind innerhalb des Ladens 300 verteilt. Einige der Ortungsgeräte 320 können als mobile Ortungsgeräte 320 gebildet werden. Die mobilen Ortungsgeräte 320 können erfasste Daten unmittelbar übertragen oder diese zwischenspeichern und anschließend gesammelt mit der Überwachungseinheit 340 austauschen, z. B. über eine Dockingstation. Vorteilhaft sind einige der Ortungsgeräte 320 an den Ein- und Ausgängen des Ladens 300 aufgebracht.
  • Die Überwachungseinheit 340 ist mit einer Datenbank 350 verbunden. Die Datenbank 350 enthält Angaben über die Identifikationsnummer der Brillen 100 sowie zugehörige Angaben in Artikeldatensätzen 360. Diese zugehörigen Angaben sind z. B Angaben über den Hersteller und Modell der Brille 100 oder den Preis der Brille 100. Die zugehörigen Angaben können mit Hilfe einer Aktualisierungseinheit 370 bei Änderungen (z. B. Preis) aktualisiert werden. Die Überwachungseinheit 340 weist zusätzlich eine Dateneingabeeinheit 355 auf, die Daten in der Datenbank 350 andern kann. Diese Dateneingabeeinheit 355 ist z. B. eine Tastatur oder ein Scanner. Sie kann auch mit einem (nicht dargestellten) Bildschirm ausgestattet werden.
  • In der Datenbank 350 sind diejenigen Identifikationsnummern gespeichert, deren Transponder 200 mit einer Brille 100 verbunden wurde. Hierbei sind zusätzlich zur Identifikationsnummer auch die Artikeldaten der Brille 100 in einem Artikeldatensatz abgespeichert.
  • In einer Ausführungsform ist die Datenbank 350 über ein Netzwerk 380 (z. B. das Internet, ein virtuelles privates Netzwerk oder das Telefonnetz) mit einem weiteren Server, der die aktualisierten Daten z. B. von einem Brillenhersteller, Großhändler oder sonstigen Distributor zur Verfügung stellt, verbunden.
  • Die Ortungsgeräte 320 besitzen jeweils eine Sendereinheit 321 und eine Empfangseinheit 322. Die Sendereinheit 321 sendet ein Abfragesignal 390 an den Transponder 200, das von dem Transponderempfänger 230 empfangen wird. Der Transpondersender 220 sendet daraufhin ein Informationssignal 400 mit Informationen über die Brille 100 aus dem Speicher 230 zurück. Das Informationssignal 400 kann z. B. die Identifikationsnummer (bei einem Nur-Lese-Transponder) sowie die sonstigen Angaben sein. Das Informationssignal 400 wird von der Empfangseinheit 322 empfangen.
  • Das Ortungsgerät 320 oder ein weiteres Gerät erzeugt ein elektromagnetisches Feld, das einen Strom mit Hilfe der Spule innerhalb des Transponders 200 erzeugt, und damit Energie an den Transponderempfänger 230 bzw. den Transpondersender 220 liefert.
  • Das Abfragesignal 390 wird z. B. bei einer gesetzlich zugelassenen Frequenz von 100kHz-150kHz, 13,56MHz, 868 MHz/915MHz, 2,45GHz, 5,8 und 24GHz abgestrahlt. Die Transponder 200 mit den oben aufgeführten Frequenzen werden auch als multi-identfähig, d.h. dass mehrere Transponder 200 im wesentlichen gleichzeitig erfasst werden können, angeboten.
  • Die gleichzeitige Erfassung ist vorteilhaft, wenn mehrere Brillen 100 nebeneinander liegen oder übereinander stehen. Die Brillen 100 brauchen dann nicht einzeln erfasst werden. Gleichzeitig bedeutet dies, dass mehrere Transponder 200 in sehr kurzen Zeitabständen erfasst werden. Der Transponder 200 muss auch anti-collisions-fähig sein, d. h. es darf keine Verwechslungen zwischen den einzelnen Transponder-Daten geben. Der Transponder 200 muss nicht zwingend multi-identfähig sein.
  • Daten in dem elektrisch lösch- und programmierbaren Speicher 250 können auch mit Hilfe der Ortungsgeräte 320 geändert werden. Dies geschieht mit Hilfe eines Signals, das von dem Ortungsgerät 320 an den Transponderempfänger 230 übertragen wird. Das von dem Transponderempfänger 230 erhaltene Signal enthält Daten, die in den elektrisch lösch- und programmierbaren Speicher 250 anschließend abgelegt werden.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die Etiketten 120 oder sonstige Träger mit einer Anzeige 150 ausgestattet. Die Anzeige 150 kann z. B. eine Leuchtanzeige, z. B. eine LCD- oder LED-Anzeige sein und zeigt Informationen über die Brillen 100 an, an denen das Etikett 120 aufgebracht ist. Die Anzeige 150 kann z. B. den Preis der Brille 100 angeben. Der Preis auf der Anzeige 150 ist in dem elektrisch lösch- und programmierbaren Speicher 250 abgespeichert und wird aus dem elektrisch lösch- und programmierbaren Speicher 250 zur Anzeige herausgelesen. Eine Änderung des Preises kann jederzeit durch Übermittlung eines Änderungssignals von der Datenbank 350 über die Überwachungseinheit 340 an das Ortungsgerät 320 und somit in den elektrisch lösch- und programmierbaren Speicher 250 abgespeichert werden.
  • Die Überwachungseinheit 340 kann den Verkauf der Brillen 100 dadurch überwachen, dass ein Ortungsgerät 320 in einer Arbeitsstation 357 bzw. in deren Umfeld ist. Mit Hilfe dieses Ortungsgeräts 320 kann die Arbeitsstation 357 den aktuellsten Preis der Brille 100 von der Datenbank 350 abfragen und dem Kunden in Rechnung stellen.
  • An der Arbeitsstation 357 wird das Etikett 120 von der Brille 100 entfernt. Die Arbeitsstation 357 sendet eine Meldung an die Überwachungseinheit 340, dass die Brille 100 verkauft ist, und die Verbindung zwischen dem entsprechenden Eintrag und der Identifikationsnummer wird in dem Artikeldatensatz 360 getrennt. Durch die Trennung des Eintrags in dem Artikeldatensatz 360 wird sichergestellt, dass kein Alarmsignal beim Verlassen des Ladens 300 ausgelöst wird, da durch die Trennung die Identifikationsnummer mit keinem Artikeldatensatz 360 mehr verbunden ist. Sollte eine Brille 100 mit Etikett 120 aus dem Laden 300 gebracht werden, ohne dass die Identifikationsnummer vom Artikeldatensatz 360 getrennt wurde, dann wird der Transponder 200 von den Ortungsgeräten 120 an den Ein- und Ausgängen detektiert und ggfs. ein Alarmsignal ausgelöst.
  • Mit Hilfe der Ortungsgeräte 320 sowie der Überwachungseinheit 340 kann eine Inventurmaßnahmen wesentlichen automatisch durchgeführt werden. Ein oder mehrere Abfragesignale 390 werden von den Ortungsgeräten 320 ausgestrahlt. Daraufhin melden sich sämtliche Transponder 200 im Laden 300. Aus der Datenbank 350 werden dann die Angaben in den Artikeldatensätzen 360 herausgelesen und ein Inventurbericht erstellt. Der Inhaber des Ladens 300 kann das Inventar somit schnell und zuverlässig erfassen.
  • Die Überwachungseinheit 340 kann in einem Warenwirtschaftssystem oder Lagerverwaltungssystem eingebunden werden. Dabei erfüllt das Warenwirtschaftssystem oder Lagerverwaltungssystem die Funktion der Datenbank 350.

Claims (15)

  1. System zur Erfassung einer mit einer Artikelidentifikationseinheit (200) trennbar versehenen Brille, wobei die Artikelidentifikationseinheit (200) i.) einen Festwert-Speicher (240) zur Abspeicherung einer Artikelidentifikationsnummer, ii.) einen Schreib-Lese-Speicher (250) zur veränderbaren Abspeicherung eines oder mehrerer weiterer brillenspezifischer Werte, iii.) einen Empfänger (230), der mit dem Schreib-Lese-Speicher (250) verbunden ist, iv.) einen Sender (220), der mit dem Schreib-Lese-Speicher (250) sowie mit dem Festwert-Speicher (240) verbunden ist, und v.) eine Energiequelle (262) umfasst.
  2. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Artikelidentifikationseinheit (200) eine Anzeige (150) aufweist, die mit dem Schreib-Lese-Speicher (250) verbunden ist.
  3. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Energiequelle (262) eine externe Energiequelle (262) ist.
  4. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Artikelidentifikationseinheit (200) Daten enthält, das umfasst: i.) eine Überwachungseinheit (340); ii.) ein oder mehrere Ortungsgeräte) (320), die mit der Überwachungseinheit (340) verbunden sind, und wobei die Ortungsgeräte (320) iii.) eine Empfängereinheit (322) zum Empfang der Daten von der Artikelidentifikationseinheit (200) umfassen.
  5. System nach Anspruch 4, wobei das Ortungsgerät (320) über eine drahtlose Verbindung mit der Überwachungseinheit (340) verbunden ist.
  6. System nach Anspruch 4 oder 5, wobei das Ortungsgerät (320) ein mobiles Gerät ist.
  7. System nach einem der Ansprüche 4 bis 6, wobei das eine oder die mehreren Ortungsgerät(e) (320) zusätzlich eine Sendereinheit (321) zur Übertragung von Daten an die Artikelidentifikationseinheit (200) umfassen.
  8. System nach einem der Ansprüche 4 bis 7, das einen Datenspeicher (350) aufweist, der die Artikelidentifikationsnummer der Artikelidentifikationseinheit (200) mit weiteren Daten in Datensätzen (260) abspeichert.
  9. System nach Anspruch 8, wobei eine lösbare Verknüpfung der Artikelidentifikationsnummer mit den weiteren Daten in den Datensätzen (260) vorhanden ist
  10. System nach Anspruch 8 oder 9, das eine Arbeitsstation (357) aufweist, die nach Empfang der Artikelidentifikationsnummer auf die zugehörigen Angaben in den Datensätzen (260) zugreift.
  11. System nach Anspruch 10, wobei die Arbeitsstation (357) ein Signal auslöst, das die Verknüpfung zwischen der Artikelidentifikationsnummer und den zugehörigen Angaben in den Datensätzen (360) auflöst.
  12. System nach einem der Ansprüche 10 oder 11, wobei die Arbeitsstation (357) eine Kassenfunktion ausübt.
  13. System nach einem der Ansprüche 4 bis 12, wobei die Überwachungseinheit (340) zur Überwachung von Brillen (100) umfasst: i.) einen Datenspeicher (350), der zugehörige Daten über die Brillen (100) enthält, ii.) eine oder mehrere Aktualisierungseinheiten (370), die brillenbezogene Daten über die Brille (200) erhalten und die brillenbezogene Daten an den Datenspeicher (350) weitergeben.
  14. System nach Anspruch 13, wobei die Aktualisierungseinheit (370) mit einer Arbeitsstation (357) verbunden ist.
  15. System nach einem der Ansprüche 13 oder 14, wobei die Aktualisierungseinheit (370) brillenbezogene Daten über ein Netzwerk (380) von einem weiteren Server holt.
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