DE10210762A1 - Vorrichtung zum Herstellen von (Zigaretten-)Packungen sowie Packungszuschnitt - Google Patents
Vorrichtung zum Herstellen von (Zigaretten-)Packungen sowie PackungszuschnittInfo
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Abstract
Bei einer kontinuierlichen Fertigung von Zigarettenpackungen des Typs Klappschachtel werden Zuschnitte (10) einem Zuschnitt-Magazin (12) durch ein Entnahmeorgan, nämlich durch einen Übergabe-Revolver (13), entnommen, derart, dass während des Transports der Zuschnitte durch den Übergabe-Revolver (13) eine unbedruckte Innenseite der Zuschnitte (10) radial nach außen gerichtet ist. Während des Transports der Zuschnitte (10) durch den Übergabe-Revolver (13) wird Leim auf die nach außen weisende Innenseite übertragen, und zwar durch ein oberhalb des Übergabe-Revolvers (13) angeordnetes Leimaggregat (22), welches Leim in Abwärtsrichtung auf die Zuschnitte (10) überträgt.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von Packungen aus (Karton-)Zuschnitten, insbesondere Klappschachteln für Zigaretten, mit Faltlappen, die durch Leim miteinander verbunden sind, wobei die auf ihrer Außenseite bedruckten Zuschnitte nacheinander einem Zuschnitt-Magazin entnommen und durch Endlosförderer, insbesondere (Falt-)Revolver transportierbar sind. Weiterhin betrifft die Erfindung einen Zuschnitt für Klappschachteln mit einem besonderen Leimbild.
- Bei der Fertigung von Zigarettenpackungen ist die Beleimung von Faltlappen wegen der hohen Arbeitsgeschwindigkeit der Maschinen ein besonderes Thema. Bei Zigarettenpackungen des Typs Klappschachtel (Hinge-Lid) sind Leimbilder an der unbedruckten Innenseite des Zuschnitts anzubringen. Besonders leistungsfähig sind Leimaggregate mit Leimdüsen zum Aufbringen von punktförmigen Leimportionen auf die Zuschnitte.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Maßnahmen für die Beleimung von Zuschnitten bei der Fertigung von Packungen aus (Karton-)Zuschnitten, insbesondere von Klappschachteln für Zigaretten, vorzuschlagen, die eine mindestens in Teilabschnitten kontinuierliche Fertigung der Packungen und dabei eine störungsfreie Übertragung von Leim auf die Zuschnitte gewährleisten.
- Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Vorrichtung durch folgende Merkmale gekennzeichnet:
- a) die Zuschnitte sind nach der Entnahme aus dem Zuschnitt-Magazin durch einen Übergabe-Förderer mit Halterungen für je einen Zuschnitt transportierbar,
- b) die Zuschnitte liegen mit ihrer (bedruckten) Außenseite am Halter an und sind mit ihrer (unbedruckten) Innenseite nach außen gerichtet,
- c) oberhalb des Übergabe-Förderers ist ein Leimaggregat angeordnet, mit nach unten gerichteten Leimdüsen, die Leimportionen nach unten auf die zugekehrte Innenseite der durch den Übergabeförderer transportierten Zuschnitte übertragen.
- Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass Leimportionen mit Hilfe von Leimdüsen störungsfrei im Wesentlichen nur in Abwärtsrichtung auf Zuschnitte übertragen werden können. Die Zuschnitte sind im Zuschnitt-Magazin so angeordnet, dass die bedruckte (äußere) Seite von einem Halter des Übergabe-Förderers erfasst werden kann, so dass die unbedruckte (innere) Seite des Zuschnitts vom Halter des Übergabe-Förderers abgekehrt ist, also freiliegt.
- Der Übergabe-Förderer leitet die Zuschnitte nach der Beleimung an einen weiteren Endlosförderer, insbesondere an einen Vorfaltrevolver weiter. Dieser erfasst demnach die Zuschnitte mit Halteorganen an der beleimten Innenseite. Während des Transports der Zuschnitte durch diesen Vorfaltrevolver werden die Zuschnitte einem ersten Faltprozess unterzogen. Die vorgefalteten Zuschnitte werden dann an einen Hauptfaltrevolver übergeben, der die Packungen weitgehend fertig stellt, wobei im Bereich des Hauptfaltrevolvers die Zuschnitte in Taschen Aufnahme finden, mit den beleimten Innenseiten nach außen gerichtet.
- Weitere Merkmale der Erfindung beziehen sich auf die einzelnen Förderorgane für die Zuschnitte und deren Halter bzw. Halterungen sowie auf ein besonderes Leimbild der Zuschnitte für Klappschachteln. Ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung einerseits und der Zuschnitte andererseits werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1 einen Ausschnitt einer Verpackungsmaschine in schematischer Seitenansicht,
- Fig. 2 einen in Fig. 1 markierten Ausschnitt II der Vorrichtung in vergrößertem Maßstab,
- Fig. 3 und Fig. 4 Zuschnitte für eine Klappschachtel mit schematisierten Darstellungen von Halteorganen eines Vorfaltrevolvers,
- Fig. 5 einen Ausschnitt V der Fig. 2 in vergrößertem Maßstab,
- Fig. 6 einen Ausschnitt VI der Fig. 1 in vergrößertem Maßstab,
- Fig. 7 einen Zuschnitt für eine Klappschachtel mit einem Beleimungsbild.
- Bei den Ausführungsbeispielen geht es um die Handhabung von Zuschnitten 10 aus (dünnem) Karton für die Herstellung von Packungen 11 für Zigaretten, nämlich von Klappschachteln. Der Zuschnitt 10 für diesen Packungstyp hat eine charakteristische Gestalt (Fig. 3, Fig. 4, Fig. 7). Die Zuschnitte 10 werden außerhalb der Verpackungsanlage, insbesondere in einer Papierfabrik komplett vorgefertigt, einschließlich einer üblichen Bedruckung an einer Außenseite (der Packung). Die so vorbereiteten Zuschnitte 10 werden im Bereich einer Verpackungsmaschine in einem Zuschnitt-Magazin 12 für die weitere Verarbeitung zur Verfügung gestellt. Diesem werden die Zuschnitte 10 nacheinander entnommen und in den Verpackungsprozess eingeführt.
- Die vorliegende Verpackungsmaschine ist für eine kontinuierliche Arbeitsweise eingerichtet. Im Grundaufbau besteht die Vorrichtung aus einem Organ zur Entnahme der Zuschnitte 10 aus dem Zuschnitt-Magazin 12 und zur Weitergabe der Zuschnitte 10. Es handelt sich dabei um einen Übergabe-Revolver 13. Von diesem gelangen die Zuschnitte 10 an einen Zwischenförderer, nämlich an einen Vorfaltrevolver 14. Dieser fördert die teilweise gefalteten Zuschnitte 10 zu einem Hauptrevolver 15, in dessen Bereich die Packungen 11 weitgehend fertiggestellt und gefüllt werden.
- Der Packungsinhalt ist im vorliegenden Falle eine Zigarettengruppe 16. Diese wird durch einen Zigarettenförderer, nämlich durch eine Taschenkette 17, dem Hauptrevolver 15 zugeführt, in dessen Bereich in einen Innenzuschnitt eingehüllt und schließlich als Zigarettenblock in die Packung 11 eingeführt. Die fertigen Packungen 11 werden über einen Abförderer 18 abtransportiert.
- Das Zuschnitt-Magazin 12 ist unterhalb des Hauptrevolvers 15 bzw. unterhalb der Taschenkette 17 positioniert, und zwar in horizontaler Ausrichtung. Die Zuschnitte 10 sind demnach innerhalb des Zuschnitt-Magazins 12 in aufrechter Stellung angeordnet. Ein jeweils vorneliegender Zuschnitt 10 wird durch den Übergabe-Revolver 13 erfasst und dem Zuschnitt-Magazin 12 entnommen. Die Zuschnitte 10 sind so ausgerichtet, dass die bedruckte (äußere) Seite der Zuschnitte 10 der Entnahmeseite des Zuschnitt-Magazins 12 bzw. dem Übergabe-Revolver 13 zugekehrt ist.
- Der Übergabe-Revolver 13 ist mit einer Mehrzahl von längs des Umfangs angeordneten Haltern 19 für je einen Zuschnitt 10 versehen. Bei diesen Haltern 19 handelt es sich um langgestreckte, stegartige Saugorgane, die den Zuschnitt 10 in dessen Längsrichtung mittig erfassen, und zwar auf der bedruckten Außenseite. Die Halter 19 sind an Tragarmen 20 angebracht, die im Wesentlichen radial gerichtet am Übergabe-Revolver 13, nämlich an einem Tragstück 21, gelagert sind. Die Halter 19 bzw. deren Tragarme 20 sind beweglich an dem mittigen Tragstück 21 angebracht, nämlich insbesondere in Radialrichtung bewegbar. Diese zusätzliche Relativbewegung erfolgt im Bereich des Zuschnitt-Magazins 12, so dass durch Ausfahren des Halters 19 der freiliegende Zuschnitt 10 erfasst werden kann. Darüber hinaus ist eine Relativbewegung in Umfangsrichtung gegeben, nämlich derart, dass der Halter 19 kurzzeitig still steht oder mit reduzierter Umfangsgeschwindigkeit bewegt wird, um den Zuschnitt 10 zu erfassen.
- Die Zuschnitte 10 werden durch den Übergabe-Revolver 13 entlang einer oberen, annähernd halbkreisförmigen Bewegungsbahn zum Vorfaltrevolver 14 transportiert. Auf dem Weg zum Vorfaltrevolver 14 werden die Zuschnitte 10 auf der radial nach außen gerichteten, freien (inneren) Seite mit Leim versehen. Zu diesem Zweck ist etwa mittig oberhalb des Übergabe-Revolvers 13 ein Leimaggregat 22 mit einer Mehrzahl von in achsparalleler Richtung nebeneinander angeordneten Leimdüsen 23 angeordnet. Durch diese Leimdüsen 23 werden kleine Leimportionen abgegeben und auf den unmittelbar unterhalb der Leimdüsen 23 an diesen vorbeibewegten Zuschnitt 10 übertragen unter Bildung von Leimpunkten 24.
- An der Außenseite der Bewegungsbahn der Zuschnitte 10 im Bereich des Übergabe- Revolvers 13 ist eine ortsfeste Führung 25 angeordnet, die insbesondere kammartig ausgebildet ist und einen trichterähnlichen Einlauf 26 aufweist. Im Bereich des Leimaggregats 22 treten die Leimdüsen 23 mindestens mit ihren Mündungen durch die Führung 25 hindurch.
- Die beleimten Zuschnitte 10 werden einem Zwischenförderer übergeben, nämlich dem Vorfaltrevolver 14. Dieser ist längs des Umfangs mit einer Vielzahl von Halteorganen 27 für je einen Zuschnitt 10 versehen. Auch diese Halteorgane 27 erfassen den Zuschnitt 10 - an der beleimten Innenseite - mit Saughaltern 28. Diese sind in Achsialrichtung, also in Längsrichtung der übernommenen Zuschnitte 10 so verteilt, dass mehrere Saughalter 28 einen Zuschnitt 10 in beleimungsfreien Bereichen erfassen und halten. Wie insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich, sind bei einem Zuschnitt 10 für Klappschachteln an jedem Halteorgan vier Saughalter 28 mit unterschiedlichen Abständen voneinander angeordnet. Ein erster Saughalter 28a erfasst etwa mittig eine Vorderwand 29 des Zuschnitts 10. Im mittleren Bereich des Zuschnitts 10 sind zwei nebeneinander liegende Saughalter 28b, 28c vorgesehen, die eine Rückwand 30 des Zuschnitts 10 erfassen. Ein weiterer Saughalter 28d ist einer leimfreien Deckel-Vorderwand 31 zugeordnet.
- Die Zuschnitte 10 werden demnach im Bereich des Vorfaltrevolvers 14 mit nach außen gerichteter bedruckter Seite transportiert, und zwar über einen Förderabschnitt, der annähernd einer vollen Umdrehung des Vorfaltrevolvers 14 entspricht. Die Zuschnitte 10 werden im Bereich des anschließenden Hauptrevolvers 15 in Taschen 32 aufgenommen, derart, dass die (beleimte) Innenseite der Zuschnitte 10 radial nach außen gerichtet ist. Im Übrigen ist der Hauptrevolver 15 vorzugsweise nach Maßgabe von DE 101 59 109.8 ausgebildet.
- Der Vorfaltrevolver 14 bildet eine Besonderheit im kontinuierlichen Ablauf der Fertigung von Klappschachteln. Die Zuschnitte 10 werden während des (kontinuierlichen) Transports durch den Vorfaltrevolver 14 in bestimmten Bereichen gefaltet, so dass teilweise gefaltete Zuschnitte 10 an den Hauptrevolver 15 übergeben werden. Bei dieser Vorfaltung geht es um das Aufrichten von seitlichen Faltlappen des Zuschnitts 10. Betroffen sind (bei der fertigen Packungen innenliegende) Seitenlappen 33 und Deckel- Seitenlappen 34. Von diesem Faltschritt sind darüber hinaus Faltlappen betroffen, die an den vorgenannten Seitenlappen 33, 34 angebracht sind, nämlich zum Einen Boden- Ecklappen 35 und Deckel-Ecklappen 36. Erstere sind (ausschließlich) mit den Seitenlappen 33 und letztere mit den Deckel-Seitenlappen 34 verbunden, so dass diese Zuschnittteile mit aufgerichtet werden. Die Vorfaltung sieht so aus, dass die genannten Faltlappen 33. . .36 in eine Position quer zu dem Zuschnitt aufgerichtet werden (Fig. 6).
- Auf Grund der Relativstellung der Zuschnitte 10 am Vorfaltrevolver 14 muss der geschilderte Faltschritt in Radialrichtung nach innen erfolgen. Jedem Halteorgan 27 sind zu diesem Zweck Faltorgane zugeordnet, nämlich etwa hakenförmige Faltfinger 37, die während der Drehbewegung des Vorfaltrevolvers 14 aus einer radial nach außen gerichteten Position (Fig. 5) in eine radial nach innen versetzte Stellung (Fig. 6) bewegbar sind unter Mitnahme der genannten Faltlappen 33, 34. Es sind jeweils zwei einander gegenüberliegenden Gruppen von Faltfingern 37a, 37b an einem radial gerichteten Haltearm 38 gelagert. Am freien Ende des Haltearms 38 ist das Halteorgan 27 angeordnet. Die Faltfinger 37a, 37b sind schwenkbar an einem Träger 39 gelagert, der in Längsrichtung bzw. in Radialrichtung des Vorfaltrevolvers 14 auf dem Haltearm 38 verschiebbar ist. Die Faltfinger 37a, 37b sind darüber hinaus schwenkbar, nämlich in spreizendem und zusammenführendem Sinne. In einer Spreizstellung (Fig. 5, links) sind die Faltfinger 37 mit einem bogenförmig ausgebildeten Faltende 40 seitlich an dem am Halteorgan 27 anliegenden Zuschnitt 10 vorbeibewegbar, so dass sich die Faltenden 40 der Faltfinger 37 an der radial außen liegenden Seite des Zuschnitts 10 befinden. Durch Radialverschiebung der Faltfinger 37 in dieser Faltstellung - durch Verschieben des Trägers 39 - werden die Faltlappen 33, 34 unter Mitnahme der Ecklappen 35, 36 in Radialrichtung nach innen in die Position gem. Fig. 6 gefaltet. Der Zuschnitt 10 hat nun eine Formation entsprechend Fig. 4.
- Die Faltfinger 37a, 37b samt den Faltenden 40 sind stegartig ausgebildet. Ein Faltorgan besteht demnach aus mehreren in Achsialrichtung mit Abstand von einander angeordneten Faltfingern 37a, 37b, die gemeinsam und gleichzeitig bewegt werden. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel besteht eine Einheit aus drei in Achsialrichtung mit Abstand von einander angeordneten Faltfingern 37a, 37b. Diese sind einerseits so über die Länge des Zuschnitts verteilt, dass die zu faltenden Faltlappen korrekt erfasst werden. Es sind deshalb im Bereich des längeren Seitenlappens 33 zwei im Abstand voneinander liegende Faltfinger 37 vorgesehen und ein weiterer einzelner Faltfinger 37 im Bereich des Deckel-Seitenlappens 34. Darüber hinaus sind die Faltfinger 37a, 37b eines Halteorgans 27 in Achsialrichtung zueinander versetzt. Dadurch können bei Spreizbewegungen die Faltfinger 37a, 37b benachbarter Halteorgane 27 berührungsfrei aneinander vorbeibewegt werden (Fig. 3, Fig. 5).
- Die Faltfinger 37 bleiben in der Faltstellung gem. Fig. 6 bis zur Übergabe des Zuschnitts 10 an den Hauptrevolver 15. Danach werden die Faltfinger 37 eines Halteorgans 27 in Radialrichtung nach außen bewegt und darüber hinaus gespreizt, so dass ein nachfolgender Zuschnitt 10 durch den Übergaberevolver 13 an das Halteorgan 27 übergeben werden kann.
- Eine Besonderheit liegt in der Ausgestaltung des Zuschnitts 10 hinsichtlich der Verteilung von Leimpunkten 24. Der Zuschnitt 10 wird im Bereich des Leimaggregats 22 in Querrichtung gefördert, also mit der Längserstreckung quer zur Förderrichtung weisend. Durch die Leimdüsen 23 werden durch entsprechend gesteuertes Öffnen und Schließen Punktreihen 41 quer zum Zuschnitt 10 auf diesen übertragen. Jede Punktreihe 41 besteht aus einer Anzahl von vorzugsweise in gleichen Abständen von einander angeordneten Leimpunkten 24. Bei dem Beispiel gem. Fig. 7 sind sechs Punktreihen 41 vorgesehen. Das Leimaggregat 22 weist demnach sechs nebeneinander liegende Leimdüsen 23 auf.
- Eine erste Punktreihe 41a erstreckt sich im Bereich der Vorderwand 29 einschließlich angrenzender (äußerer) Seitenlappen 42. Die Punktreihe 41a besteht aus vier Leimpunkten 24 im Bereich der Vorderwand 29 und aus je zwei Leimpunkten 24 im Bereich der beiden mit der Vorderwand 29 verbundenen äußeren Seitenlappen 42. Die Leimpunkte 24 der Punktreihe 41a haben verschiedene Funktionen: Die (vier) Leimpunkte 24 der Vorderwand 29 dienen zur Befestigung eines aus einem gesonderten Zuschnitt bestehenden Kragens, nämlich einer Kragen-Vorderwand. Die je zwei Leimpunkte 24 im Bereich der Seitenlappen 24 dienen zur Verbindung mit der Außenseite der innenliegenden Seitenlappen 33.
- Eine etwa in halber Höhe der Vorderwand 29 gebildete Punktreihe 41b besteht aus je zwei Leimpunkten 24 im Bereich der Seitenlappen 42. Auch diese dienen zur Verbindung des Seitenlappens 42 mit den inneren Seitenlappen 33.
- Eine weitere Punktreihe 41c ist benachbart zu einer Bodenwand 43 gebildet, und zwar eine durchgehende Punktreihe 41c entsprechend der Punktreihe 41a. Die beiden Leimpunkte 24 im Bereich der Seitenlappen 42 dienen zur Verbindung mit den Seitenlappen 33. Die (vier) an der Vorderwand 29 angebrachten Leimpunkte 24 haben die Aufgabe, den Packungsinhalt, nämlich einen Zigarettenblock bzw. einen Innenzuschnitt, zu fixieren.
- Eine in gleicher Weise ausgebildete Punktreihe 41d befindet sich im Bereich der Rückwand 30 sowie der angrenzenden (inneren) Seitenlappen 33. Die (vier) Leimpunkte 24 der Rückwand 30 fixieren ebenfalls den Packungsinhalt bzw. den Innenzuschnitt. Diese Aufgabe wird auch von den beiden Leimpunkten 24 im Bereich der Seitenlappen 33erfüllt, so dass zwei einander teilweise überdeckende Faltlappen des Innenzuschnitts (im Bereich von Seitenwänden) durch je einen Leimpunkt 24 fixiert sind.
- Eine Punktreihe 41e mit je zwei Leimpunkten 24 im Bereich von äußeren Deckel- Seitenlappen 44 dienen zur Verbindung dieses Faltlappens mit dem inneren Deckel- Seitenlappen 34.
- Schließlich ist ein mit der Deckel-Vorderwand 31 verbundener Deckel-Innenlappen 45 mit einer Punktreihe 41f versehen. Diese besteht bei dem vorliegenden Beispiel aus vier Leimpunkten 24. Bezugszeichenliste 10 Zuschnitt
11 Packung
12 Zuschnitt-Magazin
13 Übergabe-Revolver
14 Vorfaltrevolver
15 Hauptrevolver
16 Zigarettengruppe
17 Taschenkette
18 Abförderer
19 Halter
20 Tragarm
21 Tragstück
22 Leimaggregat
23 Leimdüse
24 Leimpunkt
25 Führung
26 Einlauf
27 Halteorgan
28a, b Saughalter
29 Vorderwand
30 Rückwand
31 Deckel-Vorderwand
32 Taschen
33 Seitenlappen
34 Deckel-Seitenlappen
35 Boden-Ecklappen
36 Deckel-Ecklappen
37a, b Faltfinger
38 Haltearm
39 Träger
40 Faltende
41 Punktreihe
42 Seitenlappen
43 Bodenwand
44 Deckel-Seitenlappen
45 Deckel-Innenlappen
Claims (14)
1. Vorrichtung zum Herstellen von Packungen (11) aus (Karton-)Zuschnitten (10),
insbesondere Klappschachteln für Zigaretten mit Faltlappen, die durch Leim miteinander
verbunden sind, wobei die auf ihrer Außenseite bedruckten Zuschnitte (10)
nacheinander einem Zuschnitt-Magazin (12) entnommen und durch Endlosförderer, insbesondere
(Falt-)Revolver transportierbar sind, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) die Zuschnitte (10) sind nach Entnahme aus dem Zuschnitt-Magazin (12) durch
einen Übergabeförderer - Übergabe-Revolver (13) - mit Haltern (19) für je einen
Zuschnitt (10) transportierbar,
b) die Zuschnitte (10) liegen mit ihrer (bedruckten) Außenseite am Halter (19) an
und sind mit ihrer (unbedruckten) Innenseite nach außen gerichtet,
c) oberhalb des Übergabe-Revolvers (13) ist ein Leimaggregat mit nach unten
gerichteten Leimdüsen (23) angeordnet, die Leimportionen nach unten auf die
zugekehrte Innenseite der durch den Übergabe-Revolver (13) transportierten
Zuschnitte übertragen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halter (19) als
Saugorgane ausgebildet und vorzugsweise an radial sowie in Umfangsrichtung
bewegbaren Trägern, insbesondere Tragarmen (20), angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
Zuschnitte (10) im Zuschnitt-Magazin (12) mit der bedruckten Seite dem Entnahmeorgan
bzw. dem Übergabe-Revolver (13) zugekehrt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Zuschnitte (10) durch den Übergabe-Revolver (13) längs einer
oberen halbkreisförmigen Bewegungsbahn transportierbar sind, und dass das
Leimaggregat (22) bzw. die Leimdüsen (23) etwa an der höchsten Stelle der Bewegungsbahn
angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass an den Übergabe-Revolver (13) ein eine Umkehrung der Zuschnitte
(10) bewirkender Zwischenförderer anschließt, insbesondere ein weiterer Revolver,
nämlich Vorfaltrevolver (14), wobei die Zuschnitte (10) im Bereich des Zwischenförderers
bzw. Vorfaltrevolvers (14) mit der beleimten (Innen-)Seite an Halteorganen (27) anliegt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass das Halteorgan (27) des Vorfaltrevolvers (14) Saughalter (28) zum
Erfassen eines Zuschnitts aufweist, insbesondere mehrere in achsparalleler Richtung
nebeneinander angeordnete Saughalter (28a, 28b, 28c), die jeweils in leimfreien
Bereichen an dem Zuschnitt 10 anliegen und diesen erfassen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Zuschnitte 10 während des Transports durch den Vorfaltrevolver
(14) teilweise faltbar sind, bei einem Zuschnitt (10) für Klappschachteln hinsichtlich
innenliegender Faltlappen, nämlich Seitenlappen (33) und Deckel-Seitenlappen (34) -
einschließlich mit diesen verbundener Faltlappen, nämlich Boden-Ecklappen (35) und
Deckel-Ecklappen (36), wobei die Faltlappen in eine Position quer zum Zuschnitt faltbar bzw.
aufrichtbar sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass jedes Halteorgan (27) des Vorfaltrevolvers (14) Faltorgane aufweist,
insbesondere mehrere in Längsrichtung des Zuschnitts (10) mit Abstand von einander
angeordnete Faltfinger (37), die die Faltlappen (33, 34) durch Radialbewegung,
insbesondere von außen nach innen, falten.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Faltfinger (37)
etwa hakenförmig ausgebildet sind mit Faltenden (40) zum Erfassen der Faltlappen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Zuschnitte 10 durch den Vorfaltrevolver (14) längs einer
annähernd dem Umfang des Vorfaltrevolvers (14) entsprechenden Bewegungsbahn einem
Hauptrevolver (15) zuführbar und an Taschen (32) des Hauptrevolvers (15) übertragbar
sind, derart, dass im Bereich der Taschen (32) die beleimten (Innen-)Seiten der
Zuschnitte (10) nach außen gerichtet sind.
11. Zuschnitt zur Fertigung von Zigarettenpackungen des Typs Klappschachtel,
wobei der Zuschnitt im Bereich einer unbedruckten Innenseite mit Leimpunkten versehen
ist, zur Verbindung von Faltlappen und Packungsinhalt, gekennzeichnet durch folgende
Merkmale:
a) die Leimpunkte (24) sind in quer zur Längserstreckung des Zuschnitts (10)
verlaufenden Punktreihen (41) angeordnet,
b) mindestens sich quer über die volle Breite des Zuschnitts (10) erstreckende
Punktreihe (41a) dient zur Fixierung eines Kragens - Kragen-Vorderwand -
einerseits und zur Verbindung von äußeren Seitenlappen (42) mit inneren
Seitenlappen (33),
c) mindestens eine weitere Punktreihe (41d) ist im Bereich einer Rückwand (30) und
angrenzender innerer Seitenlappen (33) angeordnet, wobei Leimpunkte (24) im
Bereich der Rückwand im Bereich der Rückwand (30) zur Fixierung des
Packungsinhalts und Leimpunkte (24) im Bereich der Seitenlappen (33) zur Fixierung
des Kragen - Kragen-Seitenlappen - dienen.
12. Zuschnitt nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich eines
Deckel-Innenlappens (45) eine Punktreihe (41f) aus vorzugsweise vier Leimpunkten (24)
angeordnet ist.
13. Zuschnitt nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine
weitere Punktreihe (41e) im Bereich von außen liegenden Deckel-Seitenlappen (44) gebildet
ist, insbesondere mit zwei Leimpunkten (24) an jedem Deckel-Seitenlappen (44) zur
Verbindung mit innen liegenden Deckel-Seitenlappen (34).
14. Zuschnitt nach Anspruch 11 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass weitere Punktreihen (41c) in einem einer Bodenwand (43)
benachbarten Bereich von Vorderwand (29) und Seitenlappen (42) angeordnet ist.
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