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QUERVERWEIS AUF VERWANDTE ANMELDUNG UND PRIORITÄTSANSPRUCH
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Diese Anmeldung ist eine Teilfortsetzung der gemeinsam erteilten, anhängigen und verwandten
US-Patentanmeldung mit der Nr. 15/447,732 , eingereicht am 2. März 2017, und beansprucht die Priorität gemäß 35USC §120 davon, wobei die gesamte Offenbarung davon durch Bezugnahme in diese Schrift aufgenommen wird.
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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen eine Vorrichtung zum Bereitstellen einer Kraftfahrzeugsitzbaugruppe, die dazu ausgelegt ist, eine erste Ausgestaltung aufzuweisen, um herkömmliche Stütze und Halt beim Betrieb eines Kraftfahrzeugs bereitzustellen, und die dazu ausgelegt ist, eine zweite Ausgestaltung aufzuweisen, um eine relativ ebene Rückenlageplattform bereitzustellen, auf der ein Insasse liegen kann, wenn sich das Kraftfahrzeug nicht in Betrieb befindet, und insbesondere einen zusammenklappbaren Hüfthebemechanismus, der in der vollständig zurückgelehnten Position die hintere Kante der unteren Sitzstruktur auf die Höhe der Rückenlehne anhebt.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Kraftfahrzeugsitzbaugruppen, die in modernen Kraftfahrzeugen bereitgestellt sind, sind primär dazu ausgelegt, eine Stützplattform bereitzustellen, die dazu ausgelegt ist, einen Kraftfahrzeuginsassen in einer sitzenden oder zurückgelehnten Position unterzubringen und Stütze für den Rücken des Kraftfahrzeuginsassen bereitzustellen, wodurch der Kraftfahrzeuginsasse das Kraftfahrzeug sicher betreiben oder sich in dem Kraftfahrzeug bequem und angenehm fortbewegen kann. Eine weitere Funktion von Kraftfahrzeugsitzbaugruppen besteht darin, das Halten des Insassen bei einem Aufprall- oder Überschlagereignis zu unterstützen. Zum Beispiel ist für den Fall eines Frontalaufprallereignisses die Kraftfahrzeugsitzbaugruppe insbesondere dazu ausgelegt, den Insassen in einem vorgegebenen Positionsbereich zu halten, sodass die aktiven und passiven Rückhaltesysteme des Kraftfahrzeugs in geeigneter Weise funktionieren können.
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Bezüglich der unteren Sitzstruktur der Kraftfahrzeugsitzbaugruppe wird die untere Sitzstruktur typischerweise rückwärts nach unten in Richtung der Ritze zwischen Lehne und Sitzfläche der Kraftfahrzeugsitzbaugruppe geneigt, um eine ergonomische Sitzplattform bereitzustellen. Diese Ausgestaltung dient darüber hinaus dazu, beim Anordnen des H-Punkts des Kraftfahrzeuginsassen der Kraftfahrzeugsitzbaugruppe zu helfen, wodurch im Fall eines Frontalaufprallereignisses die Vorwärtsbewegung des Kraftfahrzeuginsassen eine Kraft gegen die untere Sitzbaugruppe erzeugt, die dazu neigt, den Kraftfahrzeuginsassen in einer Position zu halten, in der das passive Rückhaltesystem, das die Sitzgurtbaugruppe umfasst, und das aktive Rückhaltesystem, das ein oder mehrere Airbags umfasst, am effektivsten verwendet werden können.
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Moderne Kraftfahrzeugsitzbaugruppen gehen typischerweise nicht die Bedürfnisse von Kraftfahrzeuginsassen ein, wenn das Kraftfahrzeug geparkt ist und der Kraftfahrzeuginsasse sich ausruhen oder schlafen möchte. Aufgrund der Mechanismen, die weitläufig verwendet werden, um ein Merkmal zum Zurücklehnen der Rückenlehne bereitzustellen, kann die Rückenlehne erhebliche Unbequemlichkeit verursachen, wenn sie sich von einer Fahr/Verwendungskonstruktionsposition zu einer Ruhe/Schlafposition bewegt. Insbesondere neigen bestehende Rücklehnmerkmale dazu, eine erhebliche vertikale Lücke zwischen der unteren Sitzstruktur und der Rückenlehne zu erzeugen, wenn sich die Rückenlehnen in der vollständig zurückgelehnten Position befindet. Außerdem gelingt es häufig nicht, dass die Rückenlehne in der vollständig zurückgelehnten Position ausreichend Unterstützung für den oberen Rücken bietet. Es werden Merkmale benötigt, um es für den Kraftfahrzeuginsassen bequemer und entspannter zu machen. Mechanismen, die eine relativ ebene Rückenlageplattform und eine geeignete Stütze für den oberen Rücken bereitstellen, sind wünschenswert.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung weist eine Sitzbaugruppe für ein Kraftfahrzeug einen Hebemechanismus für eine Kante eines Sitzpolsters auf, die einen mit der Kante gekoppelten Hebearm, einen Stützarm, dessen distales Ende schwenkbar mit einem distalen Ende des Hebearms gekoppelt ist, einen Verbindungsarm, der mit dem Hebearm und einem Schlitz in dem Stützarm schwenkbar gekoppelt ist, und einen mit dem Verbindungsarm gekoppelten Übergangsarm umfasst, wobei der Hebearm die Kante anhebt, wenn der Übergangsarm relativ zu dem Stützarm verschoben wird.
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Ausführungsformen des ersten Aspekts der Erfindung können ein beliebiges oder eine Kombination der folgenden Merkmale beinhalten:
- • eine schwenkbare Rückenlehne, wobei das Sitzpolster und die Rückenlehne jeweils eine freilegende Oberfläche aufweisen und die freiliegenden Oberflächen des Sitzpolsters und der Rückenlehnen im Wesentlichen jeweils dieselbe horizontale Ebene einnehmen, wenn sich der Übergangsarm in einer vollständig versetzten Position befindet und wenn sich die Rückenlehne in einer vollständig zurückgelehnten Position befindet;
- • einen Stift, der in einem proximalen Ende des Verbindungsarms angeordnet und in den Schlitz aufgenommen ist, wobei das erste Ende des Schlitzes nahe dem Stift dem Übergangsarm in einer vollständig eingefahrenen Position entspricht und wobei das zweite Ende des Schlitzes nahe dem Stift dem Übergangsarm, der sich in der vollständig versetzten Position befindet, entspricht;
- • Verschieben des Übergangsarms zwischen der vollständig eingefahrenen Position und der vollständig versetzten Position betätigt den Verbindungsarm und verschiebt den Stift in den Schlitz, um dadurch ein distales Ende des Verbindungsarms, den Hebearm und die Kante des Sitzpolsters nach oben zu heben;
- • der Übergangsarm wird in eine Richtung zu einer Vorderkante des Sitzkissens hin aus der vollständig eingefahrenen Position in die vollständig versetzte Position verschoben;
- • der Übergangsarm wird in eine Richtung parallel zu der Ausrichtung des Stützarms aus der vollständig eingefahrenen Position in die vollständig versetzte Position verschoben;
- • der Übergangsarm umfasst einen Schieberarm und der Schieberarm wird durch manuelle Manipulation des Schieberarms wirksam aus einer vollständig eingefahrenen Position in eine vollständig versetzte Position verschoben;
- • der Übergangsarm wird relativ zu dem Stützarm durch eine Zahnstangenradbaugruppe verschoben, die ferner eine Zahnstange, die mit dem Übergangsarm wirkverbunden ist, und ein Zahnrad, das die Zahnstange in Eingriff nimmt, umfasst, wobei die Drehung des Zahnrads in eine erste Richtung die Zahnstange und den Übergangsarm aus einer vollständig eingefahrenen Position in eine vollständig versetzte Position verschiebt und eine Drehung des Zahnrads in eine zweite Richtung die Zahnstange und den Übergangsarm aus der vollständig versetzten Position in die vollständig eingefahrene Position verschiebt;
- • der Übergangsarm relativ zu dem Stützarm durch eine Riemenscheibenbaugruppe verschoben wird, wobei die Riemenscheibenbaugruppe ferner ein flexibles Kupplungselement mit einem ersten, an dem Übergangsarm angebrachten Ende und einem zweiten, an einem manuell betätigten Drehgriff angebrachten Ende umfasst und wobei sich das flexible Kupplungselement über eine Riemenscheibe erstreckt, die von jedem von dem Übergangsarm und dem manuell betätigten Drehgriff verschoben wird, wodurch eine Drehung des manuell betätigten Drehgriffs in einer ersten Richtung das zweite Ende des flexiblen Kupplungselements um eine Spule wickelt, die mit dem manuell betätigten Drehgriff wirkverbunden ist, um den Übergangsarm aus einer vollständig eingefahrenen Position in eine vollständig versetzte Position zu verschieben, und eine Drehung des manuell betätigten Drehgriffs in eine zweite Richtung das flexible Kupplungselement von der Spule abwickelt, um den Übergangsarm aus der vollständig versetzten Position in die vollständig eingefahrene Position zu verschieben;
- • der Haupthebearm auf eine untere Fläche des Polsterfederungssystems einwirkt;
- • das Polsterfederungssystem umfasst ein Paar einander lateral gegenüberliegender Federungsrahmenelemente und ein Federungsquerelement, das sich zwischen dem Paar einander lateral gegenüberliegender Federungsrahmenelemente erstreckt, wobei das Paar einander lateral gegenüberliegender Federungsrahmenelemente und das Federungsquerelement des Polsterfederungssystems eine obere Fläche in Kontakt mit der Polsterbaugruppe umfasst, und mindestens eines von dem Paar einander gegenüberliegender Federungsrahmenelemente umfasst die untere Fläche des Polsterfederungssystems;
- • die Sitzbaugruppe umfasst ein Paar Hebemechanismen, wobei jedes von dem Paar Hüfthebemechanismen mit einem von beiden von dem Paar einander lateral gegenüberliegender Federungsrahmenelemente des Polsterfederungssystems wirkverbunden ist;
- • der Hüfthebemechanismus hebt das Polsterfederungssystem und eine Polsterschaum- und Verkleidungseinheit zwischen 45 und 70 mm zwischen einer vollständig erhöhten Position und einer vollständig abgesenkten Position der hinteren Kante der Sitzpolsterbaugruppe an; und
- • die untere Sitzstruktur und die Rückenlehne weisen jeweils eine freiliegende Oberfläche auf, und wobei die freiliegenden Oberflächen von jeder von der unteren Sitzstruktur und der Rückenlehne im Wesentlichen dieselbe horizontale Ebene einnehmen, wenn sich der Übergangsarm in einer vollständig versetzten Position befindet.
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Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst eine Sitzbaugruppe für ein Kraftfahrzeug eine untere Sitzstruktur, die ferner eine nach vorn gerichtete Sitzschale, ein Paar einander gegenüberliegender lateraler unterer Sitzrahmenelemente mit nach vorn gerichteten und nach hinten gerichteten Enden, die an einander gegenüberliegenden Seitenkanten der nach vorn gerichteten Sitzschale an den vorderen Enden der einander gegenüberliegenden lateralen unteren Sitzrahmenelementen angebracht sind, eine Drehstange, die sich lateral zwischen den nach hinten gerichteten Enden der lateralen unteren Sitzrahmenelemente erstreckt, eine untere Sitzdrehbefestigung, die an dem nach hinten gerichteten Ende der einander gegenüberliegenden lateralen unteren Sitzrahmenelemente angeordnet ist, ein Polsterfederungssystem, das an der nach vorn gerichteten Sitzschale angebracht und einstellbar zwischen dem Paar einander gegenüberliegender lateraler unterer Sitzrahmenelemente gestützt wird, und eine Polsterbaugruppe, die von dem Polsterfederungssystem gestützt wird. Eine Rückenlehne ist zwischen einer aufrechten Position und einer vollständig zurückgelehnten Position mit der unteren Sitzstruktur wirkverbunden, wobei die Rückenlehne ferner einen Rahmen mit einem oberen Querelement, einem unteren Querelement und einem Paar einander gegenüberliegender lateraler Rückenlehnenrahmenelemente umfasst, die sich zwischen dem oberen und dem unteren Querelement erstrecken, wobei jedes von dem Paar einander gegenüberliegender lateraler Rückenlehnenrahmenelemente eine Rückenlehnendrehbefestigung an einem unteren Abschnitt davon aufweist, die mit der unteren Sitzdrehbefestigung wirkverbunden ist. Ein Hüfthebemechanismus umfasst ferner einen Haupthebearm, der mit einer hinteren Kante der Polsterbaugruppe gekoppelt ist, einen geschlitzten Stützarm, dessen distales Ende schwenkbar mit einem distalen Ende des Haupthebearms gekoppelt ist, einen Verbindungsarm, der mit dem Haupthebearm und einem Schlitz in dem geschlitzten Stützarm schwenkbar gekoppelt ist, und einen mit dem Verbindungsarm gekoppelten Übergangsarm, wobei der Haupthebearm die hintere Kante der Sitzpolsterbaugruppe anhebt, wenn der Übergangsarm relativ zu dem Stützarm verschoben wird.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung bildet eine Sitzbaugruppe eine im Wesentlichen horizontale Ebene für eine freiliegende Fläche jedes von einem unteren Sitzpolster und einem Sitzpolster einer Rückenlehne. Die Sitzbaugruppe umfasst einen Hebemechanismus für eine nach hinten gerichtete Kante des unteren Sitzpolsters. Der Hebemechanismus umfasst ferner einen Haupthebearm, der mit der Kante der Polsterbaugruppe gekoppelt ist, einen geschlitzten Stützarm, dessen distales Ende schwenkbar mit einem distalen Ende des Haupthebearms gekoppelt ist, einen Verbindungsarm, der mit dem Haupthebearm und einem Schlitz in dem geschlitzten Stützarm schwenkbar gekoppelt ist, und einen mit dem Verbindungsarm gekoppelten Übergangsarm. Die nach hinten gerichtete Kante des unteren Sitzpolsters wird dadurch angehoben, dass der Übergangsarm in eine vollständig versetzte Position verschoben wird, um dadurch ein distales Ende des Verbindungsarms und den Hebearm anzuheben.
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Diese und andere Aspekte, Aufgaben und Merkmale der vorliegenden Erfindung sind für den Fachmann nach der Lektüre der folgenden Beschreibung, der Patentansprüche und der beigefügten Zeichnungen verständlich und nachvollziehbar.
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Figurenliste
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In den Zeichnungen gilt:
- 1 ist eine perspektivische seitliche Vorderansicht einer Kraftwagensitzbaugruppe, die in einem Kraftfahrzeug gemäß der vorliegenden Offenbarung installiert ist, wobei sich die Rückenlehne der vorderen Sitzbaugruppe in aufrechter Position befindet;
- 2 ist eine perspektivische seitliche Vorderansicht der Kraftwagensitzbaugruppe aus 1, wobei sich die Rückenlehne der vorderen Sitzbaugruppe in vollständig zurückgelehnter Position befindet;
- 3A ist eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform eines Hüfthebemechanismus der Kraftfahrzeugsitzbaugruppe aus 1, wobei sich die Rückenlehne in aufrechter Position befindet und sich die Stütze für den oberen Rücken in ihrer verstauten Position befindet;
- 3B ist eine schematische Seitenansicht der ersten Ausführungsform des Hüfthebemechanismus der Kraftfahrzeugsitzbaugruppe aus 1, wobei sich die Rückenlehne in aufrechter Position befindet;
- 4 ist eine Seitenansicht der ersten Ausführungsform des Hüfthebemechanismus der Kraftfahrzeugsitzbaugruppe aus 1, wobei sich die Rückenlehne in vollständig zurückgelehnter Position befindet und die Stütze für den oberen Rücken in ihrer vollständig erhöhten Position befindet;
- 5 ist eine perspektivische Seitenansicht der ersten Ausführungsform des Hüfthebemechanismus der Kraftfahrzeugsitzbaugruppe aus 1;
- 6 ist eine perspektivische Ansicht der ersten Ausführungsform des Hüfthebemechanismus der Kraftfahrzeugsitzbaugruppe aus 1 von unten, wobei sich die Rückenlehne in der vollständig zurückgelehnten Position befindet;
- 6A ist eine schematische Seitenansicht der ersten Ausführungsform des Hüfthebemechanismus der Kraftfahrzeugsitzbaugruppe aus 1, wobei sich die Rückenlehne in aufrechter Position befindet;
- 6B ist eine schematische Seitenansicht der ersten Ausführungsform des Hüfthebemechanismus der Kraftfahrzeugsitzbaugruppe aus 1, wobei sich die Rückenlehne in der ersten vorab festgelegten Position befindet;
- 6C ist eine schematische Seitenansicht der ersten Ausführungsform des Hüfthebemechanismus der Kraftfahrzeugsitzbaugruppe aus 1, bei der die Verbindung entfernt ist und sich die Stütze für den oberen Rücken in der verstauten Position befindet, wobei sich die Rückenlehne in der vollständig zurückgelehnten Position befindet;
- 6D ist eine schematische Seitenansicht der ersten Ausführungsform des Hüfthebemechanismus der Kraftfahrzeugsitzbaugruppe aus 1, bei der die Verbindung installiert ist und sich die Stütze für den oberen Rücken in der vollständig erhöhten Position befindet, wobei sich die Rückenlehne in der vollständig zurückgelehnten Position befindet;
- 7 ist eine perspektivische Seitenansicht der ersten Ausführungsform des Hüfthebemechanismus der Kraftfahrzeugsitzbaugruppe aus 1, bei der die Verbindung installiert ist und sich die Stütze für den oberen Rücken in der verstauten Position befindet, wobei sich die Rückenlehne in der vollständig zurückgelehnten Position befindet;
- 8 ist eine perspektivische Vorderansicht der ersten Ausführungsform des Hüfthebemechanismus und Polsterfederungssystems der Kraftfahrzeugsitzbaugruppe aus 1;
- 9 ist eine perspektivische Seitenansicht der ersten Ausführungsform des Hüfthebemechanismus für die Kraftfahrzeugsitzbaugruppe aus 1;
- 10 ist eine schematische Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform des Hüfthebemechanismus der Kraftfahrzeugsitzbaugruppe aus 1, wobei sich die Rückenlehne in aufrechter Position befindet;
- 11 ist eine schematische Seitenansicht der zweiten Ausführungsform des Hüfthebemechanismus der Kraftfahrzeugsitzbaugruppe aus 1, wobei sich der Übergangsarm in der vollständig ausgefahrenen Position, der Haupthebearm in der vollständig abgesenkten Position und die Rückenlehne in der vollständig zurückgelehnten Position befindet;
- 12 ist eine schematische Seitenansicht der zweiten Ausführungsform des Hüfthebemechanismus der Kraftfahrzeugsitzbaugruppe aus 1, wobei sich der Übergangsarm in der vollständig versetzten Position, der Haupthebearm in der vollständig erhöhten Position und die Rückenlehne in der vollständig zurückgelehnten Position befindet;
- 13 ist eine schematische Seitenansicht der zweiten Ausführungsform des Hüfthebemechanismus der Kraftfahrzeugsitzbaugruppe aus 1, wobei die Übergangsverbindung einen Schieberarm umfasst;
- 14 ist eine schematische Seitenansicht der zweiten Ausführungsform des Hüfthebemechanismus der Kraftfahrzeugsitzbaugruppe aus 1, wobei die Übergangsverbindung durch eine Zahnstangenradbaugruppe verschoben ist und wobei das Zahnrad ein manuell betätigtes Stirnrad umfasst;
- 15 ist eine schematische Seitenansicht der zweiten Ausführungsform des Hüfthebemechanismus der Kraftfahrzeugsitzbaugruppe aus 1, wobei die Übergangsverbindung durch eine Riemenscheibenbaugruppe verschoben wird;
- 16 ist eine schematische Seitenansicht der zweiten Ausführungsform des Hüfthebemechanismus der Kraftfahrzeugsitzbaugruppe aus 1, wobei die Übergangsverbindung durch eine Zahnstangenradbaugruppe verschoben wird und wobei das Zahnrad ein manuell betätigtes Schneckenrad umfasst;
- 17 ist eine schematische perspektivische Ansicht der zweiten Ausführungsform des Hüfthebemechanismus der Kraftfahrzeugsitzbaugruppe aus 1 von unten, wobei sich der Übergangsarm in der vollständig eingefahrenen Position und der Haupthebearm in der vollständig abgesenkten Position befindet;
- 18 ist eine schematische perspektivische Ansicht der zweiten Ausführungsform des Hüfthebemechanismus der Kraftfahrzeugsitzbaugruppe aus 1 von unten, wobei sich der Übergangsarm in der vollständig versetzten Position und der Haupthebearm in der vollständig erhöhten Position befindet;
- 19 ist eine perspektivische Seitenansicht der zweiten Ausführungsform des Hüfthebemechanismus der Kraftfahrzeugsitzbaugruppe aus 1, bei der sich die Stütze für den oberen Rücken in der verstauten Position befindet, wobei das linke Rahmenelement der unteren Sitzbaugruppe 12 weggelassen wurde und wobei sich die Rückenlehne in der vollständig zurückgelehnten Position befindet;
- 20 ist eine vergrößerte perspektivische Seitenansicht der zweiten Ausführungsform des in 19 dargestellten Hüfthebemechanismus;
- 21 ist eine perspektivische Vorderansicht der Kraftwagensitzbaugruppe aus 1, wobei sich die Stütze für den oberen Rücken in der vollständig erhöhten Position befindet;
- 22 ist eine perspektivische Vorderansicht der Kraftwagensitzbaugruppe aus 1, wobei sich die Stütze für den oberen Rücken in der vollständig erhöhten Position befindet;
- 23 ist eine perspektivische Vorderansicht der Stütze für den oberen Rücken der Kraftwagensitzbaugruppe aus 1, wobei sich die Stütze für den oberen Rücken in der verstauten Position befindet;
- 24 ist eine perspektivische Seitenansicht der Sperrverriegelung der Stütze für den oberen Rücken der Kraftwagensitzbaugruppe aus 1, wobei sich die Stütze für den oberen Rücken in der verstauten Position befindet;
- 25 ist eine perspektivische Vorderansicht der Stütze für den oberen Rücken der Kraftwagensitzbaugruppe aus 1, wobei sich die Stütze für den oberen Rücken in der vollständig erhöhten Position befindet; und
- 26 ist eine perspektivische Seitenansicht der Sperrverriegelung der Stütze für den oberen Rücken der Kraftwagensitzbaugruppe aus 1, wobei sich die Stütze für den oberen Rücken in der vollständig erhöhten Position befindet.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Im Sinne der vorliegenden Beschreibung beziehen sich die Ausdrücke „oberes“, „unteres“, „rechtes“, „linkes“, „hinteres“; „vorderes“, „vertikales“, „horizontales“, „inneres“, „äußeres“ und Ableitungen davon auf die Erfindung in ihrer Ausrichtung in 1. Es versteht sich jedoch, dass die Erfindung verschiedene alternative Ausrichtungen aufweisen kann, sofern nicht ausdrücklich das Gegenteil vorgegeben ist. Zudem versteht sich, dass die in der beigefügten Zeichnung veranschaulichten und in der nachstehenden Beschreibung beschriebenen konkreten Vorrichtungen und Prozesse lediglich beispielhafte Ausführungsformen der in den beigefügten Ansprüchen definierten erfindungsgemäßen Konzepte sind. Somit sind konkrete Abmessungen und andere physische Eigenschaften bezüglich der hier offenbarten Ausführungsformen nicht als einschränkend zu betrachten, es sei denn, in den Ansprüchen ist ausdrücklich etwas anderes angegeben.
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In Bezug auf 1-4 kennzeichnet das Bezugszeichen 10 im Allgemeinen eine Kraftfahrzeugsitzbaugruppe zur Verwendung in einer Kraftfahrzeugkabine 8 eines Kraftfahrzeugs 6. Die Kraftfahrzeugsitzbaugruppe 10 weist eine untere Sitzstruktur 12 auf, die schwenkbar an eine aufrechte Rückenlehne 14 gekoppelt ist. Gemäß der Darstellung in 1-2 ist die Kraftfahrzeugsitzbaugruppe 10 im Allgemeinen zur Verwendung in einer Vielzahl von Kraftfahrzeugen 6 bei einem Fahrervordersitz, einem Beifahrervordersitz oder einem Rücksitz des Kraftfahrzeugs 6 ausgelegt und weist im Allgemeinen die oben genannte untere Sitzstruktur 12 und die aufrechte Rückenlehne 14 auf. Eine Kopfstütze 26 ist ebenso am oberen Teil der aufrechten Rückenlehnen 14 befestigt. Die Kraftfahrzeugsitzbaugruppe 10 kann dazu ausgelegt sein, an einer Stützfläche wie etwa einem Bodenblech 28 des Kraftfahrzeugs 6 befestigt zu werden. Eine Sitzschienenbaugruppe 30 kann an die untere Sitzstruktur 12 gekoppelt sein, um eine Vorwärts- und Rückwärtspositionierung der Kraftfahrzeugsitzbaugruppe 10 wie bekannt zu ermöglichen. Die Kraftfahrzeugsitzbaugruppe 10 ist im Allgemeinen für den Komfort eines Kraftfahrzeuginsassen und auch dazu konzipiert, den Kraftfahrzeuginsassen unterzubringen und bei einem Kollisionsereignis zu schützen.
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Wie am besten in 7 dargestellt beinhaltet die untere Sitzstruktur 12 eine nach vorn gerichtete Sitzschale 34 und ein Paar einander gegenüberliegender lateraler unterer Sitzrahmenelemente 36, 38 mit nach vorn und nach hinten gerichteten Enden 40, 42, die an einander gegenüberliegenden lateralen Kanten 44, 46 der nach vorn gerichteten Sitzschale 34 an den nach vorn gerichteten Enden 40 der einander gegenüberliegenden lateralen unteren Sitzrahmenelemente 36, 38 angebracht sind. Eine Drehstange 48 erstreckt sich lateral zwischen den nach hinten gerichteten Enden 42 der einander gegenüberliegenden lateralen unteren Sitzrahmenelemente 36, 38 und ist fest daran angebracht. Vorzugsweise sind die nach vorn gerichtete Sitzschale 34 und die Rahmenelemente 36, 38 aus Metallkomponenten mit relativ geringem Gewicht und hoher Festigkeit hergestellt wie zum Beispiel hochfestem Stahl oder Aluminium. Eine untere Sitzdrehbefestigung 50 ist an dem nach hinten gerichteten Ende 42 der gegenüberliegenden lateralen unteren Sitzrahmenelemente 36, 38 befestigt.
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Ein Polsterfederungssystem 52 ist an der nach vorn gerichteten Sitzschale 34 angeordnet und einstellbar zwischen dem Paar einander gegenüberliegender lateraler unterer Sitzrahmenelemente 36, 38 gestützt. Das Polsterfederungssystem 52 beinhaltet ein Paar einander gegenüberliegender lateraler Federungsrahmenelemente 54, 56 und ein Federungsquerelement 58, das sich zwischen dem Paar einander gegenüberliegender lateraler Federungsrahmenelemente 54, 56 erstreckt. Das Paar einander lateral gegenüberliegender Federungsrahmenelemente 54, 56 und das Federungsquerelement 58 des Polsterfederungssystems 52 bilden eine obere Fläche 60, die in Kontakt mit einer Polsterschaum- und Verkleidungsbaugruppe 62 steht und diese stützt. Mindestens eines von dem Paar einander gegenüberliegender lateraler Federungsrahmenelemente 54, 56 bildet eine untere Fläche 100 des Polsterfederungssystems 52 wie weiter unten näher erläutert. Das Polsterfederungssystem 52 umfasst ferner eine Vielzahl elastischer Elemente 64 wie zum Beispiel gebogene Federdrähte, die sich zwischen dem Paar einander gegenüberliegender lateraler Federungsrahmenelemente 54, 56 erstrecken, die weitere Stütze für die Polsterschaum- und Verkleidungsbaugruppe 62 bereitstellen. Wie in 5, 7 und 8 dargestellt ist ein nach vorn gerichteter Abschnitt 66 der Vielzahl elastischer Elemente 64 schwenkbar an der nach vorn gerichteten Sitzschale 34 der unteren Sitzstruktur 12 angebracht, um ein Anheben und Absenken des Polsterfederungssystems 52 wie nachstehend beschrieben zu ermöglichen.
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Wie vorstehend angeführt ist die Rückenlehne 14 zwischen einer aufrechten Position und einer vollständig zurückgelehnten Position schwenkbar und mit der unteren Sitzstruktur 12 wirkverbunden. Die Rückenlehne 14 weist einen Rahmen 68 mit einem oberen Querelement 70, einem unteren Querelement 72 und einem Paar einander gegenüberliegender lateraler Rückenlehnenrahmenelemente 74, 76 auf, die sich vertikal zwischen dem oberen und dem unteren Querelement 70, 72 erstrecken. Jedes Paar einander gegenüberliegender lateraler Rückenlehnenrahmenelemente 74, 76 weist eine Rückenlehnendrehbefestigung 78 an einem unteren Abschnitt davon auf, die mit der unteren Sitzdrehbefestigung 50 wirkverbunden ist. Vorzugsweise umfassen die Rückenlehnendrehbefestigungen 78 an jedem von dem Paar einander gegenüberliegender lateraler Rückenlehnenrahmenelemente 74, 76 eine kreisförmige Aussparung 80, und die untere Sitzdrehbefestigung 50, die an jedem von dem Paar einander gegenüberliegender unterer Sitzrahmenelemente 36, 38 befestigt ist, umfasst einen kreisförmigen Vorsprung 82, der in die kreisförmige Aussparung 80 aufgenommen wird.
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Die Kraftfahrzeugsitzbaugruppe 10 beinhaltet ferner eine erste Ausführungsform eines Hüfthebemechanismus, der mit dem Bezugszeichen 90 bezeichnet ist und ein Paar Hüfthebedrehhalterungen 92, die in Wirkverbindung mit der Drehstange 48 stehen und schwenkbar relativ zu dieser angeordnet sind. Jede von den Hüfthebedrehhalterungen 92 ist vorzugsweise in einer U-Form ausgebildet, die über die Drehstange 48 passt und von dieser getragen wird, und ist ebenfalls aus einem metallischen Material mit geringem Gewicht, wenngleich einem starken, hergestellt. Jede von dem Paar von Hüfthebedrehhalterungen 92 ist vorzugsweise nahe einem von dem Paar einander gegenüberliegender lateraler unterer Sitzrahmenelemente 36, 38 angeordnet. Wie in 6-6D dargestellt, umfasst jede der Hüfthebedrehhalterungen 92 einen nach vorn gerichteten Hebel 94 und einen nach hinten gerichteten Hebel 96. Der nach vorn gerichtete Hebel 94 von jedem von dem Paar Hüfthebedrehhalterungen 92 ist ebenfalls vorzugsweise lateral zwischen dem Paar einander gegenüberliegender lateraler unterer Sitzrahmenelemente 36, 38 und unterhalb eines von dem Paar einander gegenüberliegender lateraler Federungsrahmenelemente 54, 56 angeordnet. Bei derartiger Anordnung umfasst der nach vorn gerichtete Hebel 94 der Hüfthebedrehhalterungen 92 eine Gleitfläche 98, die eine untere Fläche 100 des Polsterfederungssystems 52 gleitend in Eingriff nimmt und bei weiterer Drehung anhebt. Es ist vorgesehen, dass die Gleitfläche 98 mit Polytetrafluorid beschichtet sein kann, um eine geringere Reibung bereitzustellen und den Verschleiß zu verringern.
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Ein Paar Rahmenbefestigungshalterungen 102 ist vorzugsweise mit den unteren Abschnitten 84 der einander gegenüberliegenden lateralen Rückenlehnenrahmenelemente 74, 76 wirkverbunden, wie in 6-6D dargestellt. Alternativ dazu können die Rahmenbefestigungshalterungen 102 an dem unteren Querelement 72 des Rahmens 68 der Rückenlehne 14 angebracht werden, beide vorzugsweise mittels Schweißen. Eine Verbindung 104 ist schwenkbar an jeder der Rahmenbefestigungshalterungen 102 an einem ersten Ende 106 angebracht oder angeheftet und schwenkbar an dem nach hinten gerichteten Hebel 96 der Hüfthebedrehhalterungen 92 an einem zweiten Ende 108 angebracht oder angeheftet. Die schwenkbare Befestigung des ersten Endes 106 der Verbindung 104 an der Rahmenbefestigungshalterung 102 wird vorzugsweise mittels eines Stifts 110 umgesetzt, der in einer Öffnung 112, 114 in jedem von dem ersten Ende 106 der Verbindung 104 bzw. der Rahmenbefestigungshalterung 102 befestigt ist, wodurch eine relative Schwenkbewegung ermöglicht wird. Wie in 6-6D dargestellt ist die Verbindung 104 mit einem Schlitz 116 nahe dem zweiten Ende 108 versehen, der mit dem nach hinten gerichteten Hebel 96 der Hüfthebedrehhalterung 92 wirkverbunden ist. Der Schlitz 116 der Verbindung 104 weist ein oberes Ende 118 und ein unteres Ende 120 auf. Der nach hinten gerichtete Hebel 96 der Hüfthebedrehhalterung 92 weist darüber hinaus einen Stift 122 auf, der in dem Schlitz 116 aufgenommen wird.
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In Betrieb wirkt jeder der nach vorn gerichteten Hebel 94 auf die obere Fläche 100 des Polsterfederungssystems 52 ein. Das heißt, wenn sich die Rückenlehne 14 in der aufrechten Position befindet, befindet sich das untere Ende 120 des Schlitzes 116 nahe dem Stift 122, der in dem nach hinten gerichteten Hebel 96 bereitgestellt ist, wie in 6A dargestellt. Somit entspricht, wenn sich das untere Ende 120 des Schlitzes 116 nahe dem Stift 122 befindet, die Position der Rückenlehne 14 der aufrechten Position der Rückenlehne 14. Auf ähnliche Weise wird, wenn die Rückenlehne 14 zurückgelehnt ist, das obere Ende 118 des Schlitzes 116 in Anfangskontakt mit dem Stift 122 gebracht, der in dem nach hinten gerichteten Hebel 96 bereitgestellt ist, wobei die Position der Rückenlehne 14 einer vorab festgelegten zurückgelehnten Position zwischen der aufrechten Position und der vollständig zurückgelehnten Position entspricht, wie in 6B dargestellt. Vorzugsweise beträgt die vorab festgelegte zurückgelehnte Position der Rückenlehne 14 etwa 55,5 ° relativ zu einer vertikalen Ebene. Eine weitere Drehung der Rückenlehne 14 zu der vollständig zurückgelehnten Position verschiebt ferner den nach hinten gerichteten Hebel 96 an der Hüfthebedrehhalterung 92 nach unten, der wiederum die Hüfthebedrehhalterung 92 dreht und den nach vorn gerichteten Hebel 94 anhebt, der dann auf der unteren Fläche 100 des Polsterfederungssystems 52 nach oben drängt. Dieser Vorgang hebt das Polsterfederungssystem 52 an der Rückenlehne, die sich jenseits der vorab festgelegten zurückgelehnten Position zwischen der aufrechten Position und der vollständig zurückgelehnten Position nach oben anhebt.
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Wie am besten in 3 und 4 dargestellt weist jede von der unteren Sitzstruktur 12 und der Rückenlehne 14 eine freiliegende Fläche 124 bzw. 126 auf. Vorzugsweise umfasst die freiliegende Fläche 124 ein lokal flexibles Verkleidungsmaterial / ein Stretchmaterial relativ zu der Polsterschaum- und Verkleidungsbaugruppe 62 auf, die bewegt werden kann, um das Verkleidungsmaterial und den Schaum der Polsterschaum- und Verkleidungsbaugruppe 62 in Spannung zu halten, um eine flache Fläche beizubehalten und Faltenbildung zu beseitigen. Insbesondere wird eine hintere Kante 128 der Polsterschaum- und Verkleidungsbaugruppe 62 der unteren Sitzstruktur 12 durch Bewegen der Rückenlehne 14 in die vollständig zurückgelehnte Position angehoben, sodass das Polsterfederungssystem 52 die freiliegende Fläche 124 der Sitzpolsterschaum- und Verkleidungsbaugruppe 62 anhebt, um im Wesentlichen die gleiche horizontale Ebene einzunehmen wie jene der freiliegenden Fläche 126 der Rückenlehne 14, wenn sich die Rückenlehne 14 in einer vollständig zurückgelehnten Position befindet. Dieser Vorteil wird am stärksten durch einen Vergleich der betreffenden freiliegenden Flächen 124, 126 in 6C, bei denen die Verbindung 104 entfernt und der Hüfthebemechanimus 90 somit deaktiviert wurde, mit den betreffenden in 6D dargestellten freiliegenden Flächen 124, 126 deutlich, bei denen die Verbindung 104 installiert ist und die freiliegenden Flächen 124, 126 im Wesentlichen dieselbe Ebene einnehmen, deutlich.
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Vorzugsweise hebt der Hüfthebemechanismus 90 das Polsterfederungssystem 52 und die Polsterschaum- und Verkleidungsbaugruppe 62 um eine Entfernung H zwischen 45 und 70 mm zwischen der aufrechten Position und der vollständig zurückgelehnten Position der Rückenlehne 14 an, um den Druck auf die Lendenwirbel zu verringern und das Steißbein und die Hüften des Insassen anzuheben, wie in 9 dargestellt. Das Ergebnis ist eine im Wesentlichen ebene und kontinuierliche Fläche aus den freiliegenden Flächen 124, 126 der Polsterschaum- und Verkleidungsbaugruppe 62 bzw. Rückenlehne 14. Vorzugsweise wird die vollständig zurückgelehnte Position der Rückenlehne 14 bei etwa 85 ° von der Vertikalen erreicht, die sich von einer vorderen Kante 130 der unteren Sitzstruktur 12 zu einem oberen Abschnitt 132 der Rückenlehne 14 erstreckt.
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Darüber hinaus stellt die geschlitzte Verbindung für den Hüfthebemechanismus 90 ein passives System bereit, das automatisch die Höhe der Polsterschaum- und Verkleidungsbaugruppe 62 der unteren Sitzstruktur anhebt, sobald die Rückenlehne 14 einen gewünschten Schlafpositionseinleitungswinkel, hier vorzugsweise 55,5 ° von der Vertikalen, und eine maximale Anhebung der Polsterschaum- und Verkleidungsbaugruppe 62 erreicht, sobald die Rückenlehne 14 den maximalen Schlafpositionswinkel erreicht, hier vorzugsweise 85 ° von der Vertikalen. Zusätzliche Vorteile des hier offenbarten Hüfthebemechanismus 90 bestehen darin, dass die nach vorn gerichteten Hebel 94 zwischen dem Polsterfederungssystem 52 und den unteren Sitzrahmenseitenelementen 36, 38 angeordnet sind, damit sie sich nicht auf den H-Punkt der Sitzbaugruppe oder den Komfort auswirken, wenn sich die Rückenlehne 14 der Sitzbaugruppe 10 nicht in der vollständig zurückgelehnten Position oder im Schlafpositionsmodus befindet. Ferner kann die maximale Hebehöhe der hinteren Kante 128 der Polsterschaum- und Verkleidungsbaugruppe 62 der unteren Sitzstruktur 12 leicht modifiziert und durch relativ einfache Änderungen an der Systemgeometrie wie zum Beispiel der Form und Länge des Schlitzes 116 an konkrete Anwendungen angepasst werden.
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Ferner stellt der Hüfthebemechanismus 90 ein relativ einfaches mechanisches System dar, das manuell betätigt werden kann und keinen Motor erfordert, wenngleich eine leistungsbetriebene Kraftfahrzeugsitzbaugruppe ebenfalls vorteilhaft den offenbarten Hüfthebemechanimus 90 verwenden kann. Darüber hinaus können bestehende Rücklehnlaschensteuerungen 134 für Rückenlehnen 14 und zugehörige Mechanismen leicht verwendet werden, um die Rückenlehne 14 in der gewünschten zurückgelehnten Position zwischen der aufrechten Position und der vollständig zurückgelehnten Position zu halten, während gleichzeitig die Hebefunktion für die hintere Kante 128 der Polsterschaum- und Verkleidungsbaugruppe 62 der unteren Sitzstruktur jenseits einer vorab festgelegten zurückgelehnten Position bereitgestellt wird. Schließlich ist der offenbarte Hüfthebemechanismus 90 leicht als Nachrüstvorrichtung für existierende Kraftfahrzeugsitzbaugruppen 10 anpassbar.
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Die Kraftfahrzeugsitzbaugruppe 10 kann darüber hinaus eine zweite Ausführungsform eines Hüfthebemechanismus aufweisen, der mit dem Bezugszeichen 200 bezeichnet ist und einen Haupthebearm 202, einen geschlitzten Stützarm 204, einen Verbindungsarm 206 und einen Übergangsarm 208 umfasst, die jeweils aus einem metallischen Material mit geringem Gewicht, wenngleich einem starken, hergestellt sind. Vorzugsweise umfasst die Kraftfahrzeugsitzbaugruppe 10 ein Paar Hüfthebemechanismen 200, wobei einer von jedem von dem Paar Hüfthebemechanismen 200 mit einem von jedem von dem Paar einander lateral gegenüberliegender Federungsrahmenelemente 54, 56 des Polsterfederungssystems 52 wirkverbunden ist, wie nachstehend näher beschrieben. Es ist jedoch zu beachten, dass vorgesehen ist, dass ein einziger Hüfthebemechanismus 200 in verschiedenen Ausführungsformen verwendet werden kann, um die hintere Kante 128 der Polsterschaum- und Verkleidungsbaugruppe 62 der unteren Sitzstruktur 12 anzuheben. Jeder einzelne von dem Paar Hüfthebemechanismus 200 ist vorzugsweise zwischen und nahe einem von dem Paar einander gegenüberliegender lateraler unterer Sitzrahmenelemente 36, 38 angeordnet.
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Die Haupthebearme 202 umfassen einen Träger mit einem freien proximalen Ende 210 und einem distalen Ende 212, die schwenkbar an einem distalen Ende 214 des geschlitzten Stützarms 204 über einen Drehzapfen 216 fixiert sind. Der Haupthebearm 202 ist unter der oberen Fläche 100 des Polsterfederungssystems 52 angeordnet und insbesondere steht eines von beiden von einem Paar der Haupthebearme 202 vorzugsweise in physischem Kontakt mit einem von beiden der einander gegenüberliegenden lateralen Federungsrahmenelemente 54, 56.
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Die geschlitzten Stützarme 204 umfassen ebenfalls einen Träger mit einem proximalen Ende 218 und dem vorstehend genannten distalen Ende 214. Eines von dem Paar geschlitzter Stützarme 204 ist vorzugsweise starr an jedem der einander gegenüberliegenden lateralen unteren Sitzrahmenelementen 36, 38 angebracht und ist somit an der Stelle fixiert. Jeder von den geschlitzten Stützarmen 204 beinhaltet vorzugsweise Schlitz 220, der nahe dem proximalen Ende 218 des geschlitzten Stützarms 204 angeordnet ist, wo der Schlitz 220 ein erstes Ende 222 und ein zweites, gegenüberliegendes Ende 224 aufweist.
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Die Verbindungsarme 206 beinhalten ebenfalls ein proximales Ende 226 und ein distales Ende 228. Ein Schlitzstift 230 ist in dem proximalen Ende 226 davon angeordnet und in dem Schlitz 220, der sich in dem geschlitzten Stützarm 204 befindet, zur gleitenden Verschiebung darin zwischen dem ersten Ende 222 und dem zweiten, gegenüberliegenden Ende 224 aufgenommen. Das distale Ende 228 des Verbindungsarms 206 ist an einem Zwischenabschnitt 232 des Haupthebearms 202 über einen Drehzapfen 234 angebracht. Das erste Ende 222 des Schlitzes 220, der sich nahe dem Schlitzstift 230 befindet, entspricht dem Übergangsarm 208 in vollständig eingefahrener Position und das zweite Ende 224 des Schlitzes 220, das sich nach dem Schlitzstift 230 befindet, entspricht dem Übergangsarm 208, der sich in der vollständig versetzten Position befindet.
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Die Übergangsarme 208 umfassen ein gleitfähiges Element 236, das zwischen einer vollständig eingefahrenen Position und einer vollständig versetzten Position verschoben wird. Vorzugsweise ist der Übergangsarm 208, wie in 13-16 dargestellt, parallel zu der Ausrichtung des geschlitzten Stützarms 204 in einem Gleitstück 238 befestigt, wobei das Gleitstück 238 wiederum an jedem der einander gegenüberliegenden unteren Sitzrahmenelemente 36, 38 angebracht ist. Der Übergangsarm 208 kann einen sich nach oben erstreckenden Vorsprung 240 aufweisen, der das proximale Ende 226 des Übergangsarms 206 in Eingriff nimmt, wie in 14-19 dargestellt. Alternativ dazu kann sich der Vorsprung 240 nach unten erstrecken, wie in 13 dargestellt.
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Bei Betrieb nimmt der Vorsprung 240 des Übergangsarms 208, wenn der Übergangsarm 208 aus der vollständig eingefahrenen Position in die vollständig versetzte Position verschoben wird, das proximale Ende 226 des Übergangsarms 206 in Eingriff, um dadurch den Verbindungsarm 206 zu betätigen und den Schlitzstift 230, der mit dem proximalen Ende 226 des Verbindungsarms 206 wirkverbunden ist, in dem Schlitz 220 zu verschieben. Da das proximale Ende 226 des Verbindungsarms 206 in dem Schlitz 220 gehalten wird, wenn das proximale Ende 226 des Verbindungsarms 206 in eine Richtung hin zu der nach vorn gerichteten Kante 130 der Polsterschaum- und Verkleidungsbaugruppe 62 der unteren Sitzstruktur 12 verschoben wird, wird das distale Ende 228 des Verbindungsarms 206 nach oben gedrängt. Wenn das distale Ende 228 des Verbindungsarms 206 nach oben gedrängt wird, wird auch das freie proximale Ende 210 des Haupthebearms 202 nach oben gehoben. Wenn das freie proximale Ende 210 des Haupthebearms 202 angehoben wird, drückt der Haupthebearm 202 in gegenüberstehender Beziehung zu der unteren Fläche 100 der Polsterschaum- und Verkleidungsbaugruppe 52 nach oben gegen die untere Fläche 100 und insbesondere jedes der einander gegenüberliegenden lateralen Federungsrahmenelemente 54, 56, die wiederum das Polsterfederungssystem 52 und die hintere Kante 128 der Polsterschaum- und Verkleidungsbaugruppe 62 der unteren Sitzstruktur 12 anheben. Der Hüfthebemechanismus 200 wird dadurch mit der hinteren Kante 128 der Polsterschaum- und Verkleidungsbaugruppe 62 der unteren Sitzstruktur 12 wirkverbunden.
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Vorzugsweise hebt der Hüfthebemechanismus 200 das Polsterfederungssystem 52 und die Polsterschaum- und Verkleidungsbaugruppe 62 ebenfalls um eine Entfernung H zwischen 45 und 70 mm zwischen der aufrechten Position und der vollständig zurückgelehnten Position der Rückenlehne 14 an, um den Druck auf die Lendenwirbel zu verringern und das Steißbein und die Hüften des Insassen anzuheben, wie in 9 dargestellt. Das Ergebnis ist eine im Wesentlichen ebene und kontinuierliche Fläche aus den freiliegenden Flächen 124, 126 der Polsterschaum- und Verkleidungsbaugruppe 62 bzw. Rückenlehne 14. Vorzugsweise wird die vollständig zurückgelehnte Position der Rückenlehne 14 bei etwa 85 ° von der Vertikalen erreicht, die sich von einer vorderen Kante 130 der unteren Sitzstruktur 12 zu einem oberen Abschnitt 132 der Rückenlehne 14 erstreckt.
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In der Praxis gibt es mehrere Möglichkeiten, durch die der Übergangsarm 208 zwischen der vollständig eingefahrenen Position und der vollständig versetzten Position verschoben werden kann. Eine erste Möglichkeit besteht darin, den Übergangsarm 208 als Schieberarm auszugestalten, der wirksam zwischen einer vollständig eingefahrenen Position und einer vollständig versetzten Position durch manuelle Manipulation des Schieberarms verschoben werden kann, wie in 13, 18 und 19 dargestellt. Die Verschiebung zwischen der vollständig eingefahrenen Position und einer vollständig versetzten Position durch manuelle Manipulation kann einfach mittels Bediengriff 242 erzielt werden, der von einem Benutzer gegriffen und nach vorn oder nach hinten relativ zu der Sitzbaugruppe 10 und in einer Rastung 244 mit zumindest einem Paar U-förmiger Nuten 246 befestigt werden kann, in die der Griff 242 aufgenommen werden kann. Es ist zu beachten, dass zusätzliche U-förmige Nuten 246 in der Rastung 244 verwendet werden können, wenn Zwischenpositionen zwischen der vollständig erhöhten und der vollständig abgesenkten unteren Kante 12 gewünscht sind.
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Eine weitere Möglichkeit besteht darin, den Übergangsarm 208 relativ zu dem geschlitzten Stützarm 204 mittels einer Zahnstangenradbaugruppe 248 zu verschieben, wie in 14 und 16 dargestellt. In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Zahnstangenradbaugruppe 248 eine Zahnstange 250, die mit dem Übergangsarm 208 wirkverbunden ist, und ein Stirnrad 252, das die Zahnstange 250 in Eingriff nimmt und mit einem manuell betätigten Drehgriff 254 wirkverbunden ist. Eine Drehung des manuell betätigten Drehgriffs 254 in eine erste Richtung verschiebt die Zahnstange 250 und den Übergangsarm 208 aus einer vollständig eingefahrenen Position in eine vollständig versetzte Position, und eine Drehung des manuell betätigten Drehgriffs 254 in eine zweite Richtung verschiebt die Zahnstange 250 und den Übergangsarm 208 aus der vollständig versetzten Position in die vollständig eingefahrene Position.
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Die Zahnstangenradbaugruppe 248 kann ferner eine Zahnstange 250, die mit dem Übergangsarm 208 wirkverbunden ist, und ein Stirnrad 252 umfassen, das die Zahnstange 250 in Eingriff nimmt und mit einem elektrisch betätigten Antriebsmotor (nicht dargestellt) wirkverbunden ist. Eine Drehung des elektrisch betätigten Antriebsmotors in eine erste Richtung verschiebt die Zahnstange 250 und den Übergangsarm 208 aus einer vollständig eingefahrenen Position in eine vollständig versetzte Position und eine Drehung des elektrisch betätigten Antriebsmotors in eine zweite Richtung verschiebt die Zahnstange 250 und den Übergangsarm 208 aus der vollständig versetzten Position in die vollständig eingefahrene Position.
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Alternativ dazu kann die Zahnstangenradbaugruppe 248 eine Zahnstange 250, die mit dem Übergangsarm 208 wirkverbunden ist, und ein Schneckenrad 256 umfassen, das die Zahnstange in Eingriff nimmt und mit einem elektrisch betätigten Antriebsmotor 260 wirkverbunden ist, wie in 16 dargestellt. Wie zuvor verschiebt eine Drehung des elektrisch betätigten Antriebsmotors 260 in eine erste Richtung die Zahnstange 250 und den Übergangsarm 208 aus einer vollständig eingefahrenen Position in eine vollständig versetzte Position und eine Drehung des elektrisch betätigten Antriebsmotors 260 in eine zweite Richtung verschiebt die Zahnstange 250 und den Übergangsarm 208 aus der vollständig versetzten Position in die vollständig eingefahrene Position.
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Eine weitere Möglichkeit besteht darin, den Übergangsarm 208 relativ zu dem geschlitzten Stützarm 204 mittels einer Riemenscheibenbaugruppe 262 zu verschieben, wie in 15 dargestellt. Die Riemenscheibenbaugruppe 262 umfasst vorzugsweise ein flexibles Kupplungselement 264, zum Beispiel einen Draht oder ein Kabel, das ein erstes, an dem Übergangsarm 208 angebrachtes Ende 266 und ein zweites, an einem manuell betätigten Drehgriff 254 angebrachtes Ende 268 aufweist. Das flexible Kupplungselement 264 erstreckt sich vorzugsweise über eine Riemenscheibe 270, die von jedem von dem Übergangsarm 208 und dem manuell betätigten Drehgriff 254 verschoben ist, wodurch eine Drehung des manuell betätigten Drehgriffs 254 in eine erste Richtung das zweite Ende 268 des flexiblen Kupplungselements 264 um eine Spule 272 wickelt, die mit dem manuell betätigten Drehgriff 254 wirkverbunden ist, um den Übergangsarm 208 aus einer vollständig eingefahrenen Position in eine vollständig versetzte Position zu verschieben, und eine Drehung des manuell betätigten Drehgriffs 254 in eine zweite Richtung das flexible Kupplungselement 264 von der Spule 272 abwickelt, um den Übergangsarm 208 aus der vollständig versetzten Position in die vollständig eingefahrene Position zu verschieben. Es ist zu beachten, dass ein manuell betätigter Hebel (nicht dargestellt) als Ersatz für den manuell betätigten Drehgriff 254 verwendet werden könnte, um die Verschiebung des Übergangsarms 208 zu bewirken.
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Zusätzliche Vorteile der zweiten Ausführungsform des hier offenbarten Hüfthebemechanismus 200 besteht darin, dass der Haupthebearm 202, geschlitzte Stützarm 204, Verbindungsarm 206 und Übergangsarm 208 zwischen dem Polsterfederungssystem 52 und den unteren Sitzrahmenelementen 36, 38 angeordnet sind, um sich nicht auf den H-Punkt der Sitzbaugruppe oder den Komfort auszuwirken, wenn sich die Rückenlehne 14 der Sitzbaugruppe 10 nicht in der vollständig zurückgelehnten Position oder dem Schlafmodus befindet. Ferner kann die maximale Hebehöhe der hinteren Kante 128 der Polsterschaum- und Verkleidungsbaugruppe 62 der unteren Sitzstruktur 12 leicht modifiziert und durch relativ einfache Änderungen an der Systemgeometrie wie zum Beispiel der Form und Länge des Schlitzes 116 an konkrete Anwendungen angepasst werden.
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Ferner stellt die zweite Ausführungsform des Hüfthebemechanismus 200 ein relativ einfaches mechanisches System dar, das manuell betätigt werden kann und nicht zwingend einen Motor erfordert, wenngleich, wie vorstehend beschrieben, ein elektrisch betriebener Antriebsmotor den offenbarten Hüfthebemechanimus 200 ebenfalls vorteilhaft betreiben kann.
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Somit stellt die vorstehende Offenbarung für den Fall, dass ein Kraftfahrzeuginsasse eine Rückenlageposition wünscht, um sich auszuruhen, wenn sich das Kraftfahrzeug 6 nicht in Betrieb befindet, eine solche Plattform bereit, auf der sich der Kraftfahrzeuginsasse ausruhen kann. Gemäß der vorstehenden Offenbarung der ersten Ausführungsform der Hüfthebemechanismus 90 und der zweiten Ausführungsform des Hüfthebemechanismus 200 ist es nun möglich, durch das Erhöhen der Höhe der hinteren Kante 128 der Polsterschaum- und Verkleidungsbaugruppe 62 der unteren Sitzstruktur 12 eine bequemere Schlafsitzfläche bereitzustellen, um die Gesamtfläche ebener und den Übergang von der Polsterschaum- und Verkleidungsbaugruppe 62 zu der Rückenlehne 14 unauffälliger zu machen.
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Darüber hinaus können zusätzliche Merkmale zu der Kraftfahrzeugsitzbaugruppe 10 hinzugefügt werden, um eine Gesamtfläche bereitzustellen, die ebener ist. Insbesondere kann die vorstehend beschriebene Kraftfahrzeugsitzbaugruppe 10 ferner eine Stütze für den oberen Rücken 140 beinhalten, die über einen Hauptkörper 142 der Rückenlehne 14 innerhalb eines Bereichs aus einer Vielzahl von Position zwischen einer verstauten Position und einer vollständig erhöhten Position angehoben wird, wobei unter Bildung einer freiliegende Fläche 162 ein bewegliches Polster 144 an der Stütze für den oberen Rücken 140 angebracht und darüber angeordnet ist.
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Die Stütze für den oberen Rücken 140 weist vorzugsweise ein röhrenförmiges Element 146 auf, das an einem ersten Ende 148 schwenkbar an einem von dem Paar einander gegenüberliegender lateraler Rückenlehnenrahmenelemente 74, 76 angebracht ist und an einem zweiten Ende 150 schwenkbar an dem anderen von dem Paar einander gegenüberliegender lateraler Rückenlehnenrahmenelemente 74, 76 angebracht ist. Ein im Wesentlichen starres ebenes Unterteil 152 ist an einem Mittelabschnitt 154 des röhrenförmigen Elements 146 angebracht, wie in 12 und 14 dargestellt. Der Mittelabschnitt 154 des röhrenförmigen Elements 146 bildet vorzugsweise eine im Wesentlichen U-förmige und sich nach oben erstreckende Ausgestaltung in einer Ebene der Rückenlehne 14, wenn sie sich in der verstauten Position befindet, wie in 12 dargestellt. Das im Wesentlichen starre ebene Unterteil 152 ist vorzugsweise durch in regelmäßigen Abständen angeordnete Befestigungselemente an dem Mittelabschnitt 154 des röhrenförmigen Elements 146 angebracht, wie in 12 und 14 dargestellt. Vorzugsweise ist das im Wesentlichen starre ebene Unterteil 152 in „paddel“-ähnlicher Ausgestaltung geformt und umfasst ferner eine erhöhte Stütze 156 nahe einer oberen Kante 158 des im Wesentlichen starren ebenen Unterteils 152 und ist unter dem beweglichen Polster 144 angeordnet. Das im Wesentlichen starre ebene Unterteil 152 der Stütze für den oberen Rücken 140 ist vorzugsweise aus einem elastischen Kunststoffmaterial wie zum Beispiel Polypropylen gebildet, das ausreichend Stütze bietet. Die erhöhte Stütze 156 kann aus einem Schaumkissen oder irgendeinem anderen elastischen Material hergestellt sein und ist bereitgestellt, um das gewünschte Höhenprofil, wie hier beschrieben, zu gewährleisten.
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Das bewegliche Polster 144, das über der Stütze für den oberen Rücken 140 angeordnet ist, bildet eine bewegliche freiliegende Fläche 162, die ebenfalls als Verkleidungs- 164 und Schaumkissenbaugruppe 166 hergestellt sein kann, um eine veredelte Optik bereitzustellen, wobei die Verkleidung 164 lokal mit einem elastischen, dehnbaren oder flexiblen Stoffmaterial hergestellt ist, das ermöglicht, dass sich die Stütze für den oberen Rücken 140 relativ zu der Rückenlehne 14 leicht bewegt. Die Verwendung eines elastischen Materials für die Verkleidung 164, die um das Schaumkissen 166 angeordnet ist, behält ferner eine flache Fläche bei und beseitigt Faltenbildung zwischen der verstauten Position und der vollständig erhöhten Position.
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Vorzugsweise koppelt eine Sperrverriegelung 170 schwenkbar das erste Ende 148 des röhrenförmigen Elements 146 an das gegenüberliegende laterale Rückenlehnenrahmenelement 74. Die Sperrverriegelung 170 umfasst ein Gesperre 172 und eine mit dem Gesperre 172 wirkverbundene Sperrklinke 174 wie auf dem Fachgebiet bekannt. Das zweite Ende 150 des röhrenförmigen Elements 146 ist mittels eines einfachen Drehzapfens 176 schwenkbar an dem anderen, gegenüberliegenden lateralen Rückenlehnenrahmenelement 76 angebracht. Die Sperrverriegelung 170 stellt eine Wirkverbindung des ersten Endes 148 des röhrenförmigen Elements 146 mit dem gegenüberliegenden lateralen Rückenlehnenrahmenelement 74 her, um das röhrenförmige Element 146 in einer aus einer Vielzahl von Positionen zwischen der verstauten Position und der vollständig erhöhten Position zu halten. Vorzugsweise bringt eine Verschiebung der Stütze für den oberen Rücken 140 jenseits der vollständig erhöhten Position die Sperrklinke 174 in einen zu weit bewegten Zustand, um die Sperrverriegelung 170 und die Stütze für den oberen Rücken 140 in die verstaute Position zurückzuführen, wie auf dem Fachgebiet bekannt. Das heißt, wenn die Stütze für den oberen Rücken 140 jenseits der letzten Klinkenposition gedreht wird, die der vollständig erhöhten Position entspricht, so wird die Stütze für den oberen Rücken 140 in ihre Konstruktionsposition zurückgeführt, indem sie vollständig nach vorn bewegt und eine Feder 190 verwendet wird, um die Stütze für den oberen Rücken 140 zurück in ihre Konstruktions- und vollständig verstaute Position zu ziehen.
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Vorzugsweise ist die Stütze für den oberen Rücken 140, wie in 10-12 und 14 dargestellt, mittig zwischen einer ersten und einer zweiten Seitenkante 180, 182 der Rückenlehne 14 und unter der Kopfstütze 26 angeordnet. In dieser Anordnung ist die Stütze für den oberen Rücken 140 dazu ausgelegt, eine Stütze zwischen den Schulterblättern des Kraftfahrzeuginsassen bereitzustellen, indem ein röhrenförmiges Element 146 verwendet wird, um Muskelspannung zu lösen und die Durchblutung des Nackens zu erhöhen. Analog beinhaltet die Rückenlehne 14, wie in 3 und 4 dargestellt, ferner die Kopfstütze 26, die selbst eine freiliegende Fläche 178 bildet. Wie vorstehend angeführt, bildet das über der Stütze für den oberen Rücken 140 angeordnete bewegliche Polster die bewegliche freiliegende Fläche 162. Wenn sich die Stütze für den oberen Rücken 140 in der vollständig erhöhten Position befindet, bilden die freiliegenden Flächen 162, 178 der Stütze für den oberen Rücken 140 bzw. die Kopfstütze 26 eine im Wesentlichen ebene Fläche, wie in anhand von 4 ersichtlich ist.
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Die Stütze für den oberen Rücken 140 wird vorzugsweise manuell gesteuert, indem die Stütze für den oberen Rücken 140 relativ zu der Rückenlehne 14 nach vorn gezogen wird. In einer Ausführungsform wird die Stütze für den oberen Rücken 140 aus der verstauten Position in eine von der Vielzahl von Positionen gezogen, indem einfach das bewegliche Polster 144 der Stütze für den oberen Rücken 140 gegriffen und manuell die Stütze für den oberen Rücken 140 nach vorn in die für sie gewünschte erhöhte Position gezogen wird. Alternativ dazu kann die Stütze für den oberen Rücken 140 darüber hinaus eine Zugschlaufe 184 aufweisen, über die die Stütze für den oberen Rücken 140 relativ zu der Rückenlehne 14 nach vorn gezogen wird.
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In ihrer verstauten Position beträgt die Stütze für den oberen Rücken 140 vorzugsweise etwa 0 ° relativ zur Ebene der Rückenlehne 14. Im Gegensatz dazu beträgt die Stütze für den oberen Rücken 140 in der vollständig erhöhten Position vorzugsweise etwa 15 ° relativ zu der Ebene der Rückenlehne 14, der Abstand D zwischen 7 und 10 cm, wie in 11 und 14 dargestellt. Die vorstehend beschriebene Sperrverriegelung 170 stellt eine Vielzahl von Position der Stütze für den oberen Rücken 140 bereit und stellt vorzugsweise eine getrennte Position in Abständen von 1,5 ° zwischen der verstauten Position und der vollständig erhöhten Position bereit.
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Somit sind, wie vorstehend angeführt und hier näher beschrieben, die freiliegende Fläche 178 der Kopfstütze 26 und die bewegliche freiliegende Fläche 162 der Stütze für den oberen Rücken 140 dazu in der Lage, eine im Wesentlichen kontinuierliche Ebene zu bilden, wenn sich die Stütze für den oberen Rücken in der erhöhten Position befindet. Die Stütze für den oberen Rücken 140 stellt dementsprechend viele der vorstehend genannten wünschenswerten Merkmale in Bezug auf den Hüfthebemechanismus 90 bereit.
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Darüber hinaus kann eine Stütze für den unteren Rücken 186 unter der Stütze für den oberen Rücken 140 angeordnet sein, und die Stütze für den unteren Rücken 186 kann mit der Stütze für den oberen Rücken 140 wirkverbunden sein. Somit wird, wenn die Stütze für den oberen Rücken 140 aus ihrer verstauten Position angehoben wird, die Stütze für den unteren Rücken 186 ebenfalls relativ zu einer Ebene der Rückenlehne 14 angehoben werden, um einen sanften und gleichmäßigen Übergang zwischen einer freiliegenden Fläche 188 der Stütze für den unteren Rücken 186 und der freiliegenden Fläche 162 der Stütze für den oberen Rücken 140 bereitzustellen, wie in 10 dargestellt.
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Für den Durchschnittsfachmann liegt auf der Hand, dass die Konstruktion der vorliegenden Offenbarung und anderer Komponenten nicht auf ein konkretes Material beschränkt ist. Andere Ausführungsbeispiele der hier offenbarten Offenbarung können aus einer breiten Vielfalt an Materialien ausgebildet sein, sofern hier nicht anders beschrieben.
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In der vorliegenden Offenbarung bezeichnet der Ausdruck „gekoppelt“ (in all seinen Formen wie koppeln, Kopplung, gekoppelt usw.) im Allgemeinen das direkte oder indirekte Verbinden von zwei (elektrischen oder mechanischen) Komponenten miteinander. Ein solches Verbinden kann dem Wesen nach unbeweglich oder beweglich sein. Ein solches Verbinden kann erzielt werden, indem die zwei (elektrische oder mechanische) Komponenten und beliebige zusätzliche dazwischenliegende Elemente einstückig als einzelner einheitlicher Körper miteinander oder mit den beiden Komponenten ausgebildet werden. Ein derartiges Verbinden kann dem Wesen nach dauerhaft sein oder kann dem Wesen nach abnehmbar oder freigebbar sein, sofern nicht etwas anderes angegeben ist.
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Für die Zwecke dieser Offenbarung bezeichnet der Ausdruck „wirkverbunden“ im Allgemeinen ein Funktionieren einer Komponente in Bezug auf eine andere Komponente, selbst wenn andere Komponenten zwischen der ersten und der zweiten Komponente angeordnet sind, und der Ausdruck „wirk-“ definiert eine funktionelle Beziehung zwischen Komponenten.
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Es ist zudem wichtig festzuhalten, dass die Konstruktion und Anordnung der Elemente der vorliegenden Offenbarung, wie in den Ausführungsbeispielen dargestellt, lediglich der Veranschaulichung dienen. Wenngleich in dieser Offenbarung nur einige wenige Ausführungsformen der vorliegenden Innovationen ausführlich beschrieben sind, liegt für den Fachmann, der diese Offenbarung betrachtet, ohne Weiteres auf der Hand, dass, sofern nicht anders beschrieben, viele Modifikationen möglich sind (z. B. Variationen hinsichtlich der Größen, Abmessungen, Strukturen, Formen und Proportionen der verschiedenen Elemente, Werte von Parametern, Befestigungsanordnungen, Verwendung von Materialien, Farben, Ausrichtungen usw.), ohne wesentlich von den neuartigen Lehren und Vorteilen des genannten Gegenstands abzuweichen. Beispielsweise können Elemente, die als einstückig ausgebildet dargestellt sind, aus mehreren Teilen konstruiert sein, oder können Elemente, die als mehrere Teile dargestellt sind, einstückig ausgebildet sein, kann die Bedienung der Schnittstellen umgekehrt oder anderweitig variiert werden, kann die Länge oder Breite der Strukturen und/oder Elemente oder Verbindungsglieder oder sonstiger Elemente des Systems variiert werden und kann die Art oder Anzahl der zwischen den Elementen bereitgestellten Einstellpositionen variiert werden. Es ist zu beachten, dass die Elemente und/oder Baugruppen des Systems aus einem beliebigen aus einer breiten Vielfalt von Materialien, die eine ausreichende Festigkeit oder Haltbarkeit bereitstellen, in einer breiten Vielfalt von Farben, Texturen und Kombinationen konstruiert werden können. Dementsprechend ist beabsichtigt, dass alle derartigen Modifikationen im Schutzumfang der vorliegenden Innovationen eingeschlossen sind. Andere Ersetzungen, Modifikationen, Veränderungen und Auslassungen können in Bezug auf die Ausgestaltung, Betriebspositionen und Anordnung der gewünschten und anderer Ausführungsbeispiele vorgenommen werden, ohne vom Geist der vorliegenden Innovationen abzuweichen.
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Es versteht sich, dass alle beschriebenen Prozesse oder Schritte in den beschriebenen Prozessen mit anderen offenbarten Prozessen oder Schritten zur Bildung von Strukturen innerhalb des Umfangs der vorliegenden Offenbarung kombiniert werden können. Die hier offenbarten beispielhaften Strukturen und Vorgänge dienen lediglich der Veranschaulichung und sind nicht als einschränkend auszulegen.
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Es versteht sich darüber hinaus, dass an den vorstehend genannten Strukturen und Verfahren Variationen und Modifikationen vorgenommen werden können, ohne von den Konzepten der vorliegenden Erfindung abzuweichen, und es versteht sich ferner, dass derartige Konzepte durch die folgenden Patentansprüche abgedeckt sein sollen, sofern durch den Wortlaut dieser Patentansprüche nicht ausdrücklich etwas anderes vorgegeben ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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