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Die Erfindung betrifft einen Rastbeschlag zum Verrasten zweier Fahrzeugteile nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Ein derartiger Rastbeschlag weist ein erstes Beschlagteil und ein um eine Drehachse drehbar zum ersten Beschlagteil angeordnetes zweites Beschlagteil auf. An dem zweiten Beschlagteil ist eine Verzahnung ausgebildet, mit der ein oder mehrere am ersten Beschlagteil angeordnete Sperrriegel zum Verriegeln des Rastbeschlags in Eingriff gebracht werden können. Zur Führung der Sperrriegel am ersten Beschlagteil ist an dem ersten Beschlagteil für jeden Sperrriegel mindestens ein längserstrecktes Führungselement angeordnet, das den Sperrriegel verschiebbar entlang eines Verstellwegs führt und, entsprechend seiner Längserstreckung, ein der Verzahnung des zweiten Beschlagteils zugewandetes Ende und ein der Verzahnung des zweiten Beschlagteils abgewandtes Ende aufweist.
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Zur Betätigung der Sperrriegel ist ein mit den Sperrriegeln gekoppeltes Antriebselement vorgesehen. Dieses Antriebselement ist ausgebildet, die Sperrriegel entlang des Verstellwegs in eine Verriegelungsrichtung zu verschieben, um die Sperrriegel zum Verrasten des ersten Beschlagteils mit dem zweiten Beschlagteil, also zum Verriegeln des Rastbeschlags, in Eingriff mit der Verzahnung des zweiten Beschlagteils zu bringen, oder die Sperrriegel entgegen der Verriegelungsrichtung zu verschieben, um die Sperrriegel zum Lösen der Verrastung außer Eingriff mit der Verzahnung des zweiten Beschlagteils zu bewegen.
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Das Antriebselement kann beispielsweise eine Nockenscheibe und eine Kulissenscheibe aufweisen, die zusammenwirken, um die Sperrriegel zu betätigen. Das Antriebselement kann hierbei einteilig (mit integraler Nockenscheibe und Kulissenscheibe) oder zweiteilig (mit separat ausgeführter Nockenscheibe und Kulissenscheibe, die drehfest, beispielsweise formschlüssig, miteinander verbunden sind) ausgeführt sein.
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Ein solcher Rastbeschlag kann beispielsweise als Beschlag zum Verstellen zweier Fahrzeugsitzteile zueinander, beispielsweise zur Einstellung der Neigung einer Rückenlehne relativ zu einem Sitzteil eines Fahrzeugsitzes, Verwendung finden.
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Bei einem solchen Rastbeschlag ist herkömmlich das Antriebselement mit radialem Spiel zur Drehachse und damit in radialer Richtung zumindest um ein Spiel verschiebbar gegenüber dem ersten und/oder zweiten Beschlagteil gelagert (auch bezeichnet als „schwimmende Lagerung“ des Antriebselementes). Dies geschieht deswegen, um Toleranzen beispielsweise in der Herstellung der Sperrriegel auszugleichen und sicherzustellen, dass in der verriegelten Stellung des Rastbeschlags (in der sich die Sperrriegel in ihrer verriegelten Position befinden) sämtliche Sperrriegel sicher in Eingriff mit der Verzahnung des zweiten Beschlagteils stehen und nicht ein oder mehrere Sperrriegel toleranzbedingt nicht oder nur teilweise in Eingriff sind.
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Durch eine solche spielbehaftete Lagerung des Antriebselementes ergibt sich jedoch, dass das Antriebselement und zusammen mit dem Antriebselement die mit dem Antriebselement gekoppelten Sperrriegel in radialer Richtung relativ zum zweiten Beschlagteil zumindest um einen vorbestimmten Weg beweglich sind, wenn sich die Sperrriegel nicht in ihrer verriegelten Position befinden. Dies bewirkt, dass bei einem Überführen des Rastbeschlags in seinen entriegelten Zustand der Verbund bestehend aus dem Antriebselement und den mit dem Antriebselement gekoppelten Sperrriegeln sich relativ zum zweiten Beschlagteil zumindest um ein gewisses Spiel in radialer Richtung bewegen kann, so dass bei dem Überführungsvorgang ein oder mehrere Sperrriegel infolge einer radialen Bewegung des Antriebselementes unter Umständen wieder in Eingriff mit der Verzahnung des zweiten Beschlagteils gelangen können. Dies kann zur Folge haben, dass bei einem Entriegelungsvorgang ein oder mehrere Sperrriegel infolge einer solchen radialen Bewegung des Antriebselementes im Rahmen seiner schwimmenden Lagerung ratschend über die Verzahnung des zweiten Beschlagteils gleiten können, was zu einer Beschädigung an den Sperrriegeln oder am zweiten Beschlagteil führen kann.
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Dieses Problem besteht besonders bei einem Rastbeschlag, der Sperrriegel verwendet, die einen so genannten Doppelaufstandspunkt verwirklichen. Bei einem aus der
EP 1 353 819 B1 bekannten Rastbeschlag sind an einem ersten Beschlagteil genau zwei Sperrriegel radial verschiebbar angeordnet, die jeweils zwei an einem Ende eines jeden Sperrriegels angeordnete Aufstandspunkte aufweisen, die gleitend an einer Nockenscheibe eines Antriebselements anliegen und über die die Sperrriegel zur Verriegelung radial nach außen gedrückt und in Eingriff mit der Verzahnung des zweiten Beschlagteils gehalten werden. Die beiden in Umfangsrichtung zueinander versetzten Aufstandspunkte eines jeden Sperrriegels stellen zwei Abstützungspunkte zur Anlage mit der Nockenscheibe zur Verfügung (deshalb „Doppelaufstandspunkt“), über die insbesondere eine in Umfangsrichtung um die Drehachse auf den Sperrriegel wirkende Belastungskraft besser abgestützt werden kann, so dass einem Verkippen des Sperrriegels infolge einer in Umfangsrichtung wirkenden Belastungskraft entgegengewirkt wird.
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Bei den aus der
EP 1 353 819 B1 bekannten Sperrriegeln sind die einen Doppelaufstandspunkt verwirklichenden Aufstandspunkte an in Umfangsrichtung äußeren seitlichen Kanten der Sperrriegel angeordnet, was den Abstand zwischen den Aufstandspunkten in Umfangsrichtung maximiert.
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Dadurch, dass zwei Aufstandspunkte an jedem Sperrriegel vorgesehen sind, die sämtlich an der Nockenscheibe des Antriebselements abgestützt sind, reduziert sich die an der Nockenscheibe zur Verfügung stehende Umfangsfläche, die herkömmlich bei anderen Rastbeschlägen auch zur zentrierenden Abstützung des Antriebselements bei einem Betätigungsvorgang und damit zur Reduzierung des radialen Spiels infolge der schwimmenden Lagerung verwendet wird.
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Zudem weisen bei herkömmlichen Rastbeschlägen die Sperrriegel zwar eine definierte verriegelte Position auf (in der sie radial nach außen verschoben sind und in Eingriff mit der Verzahnung des zweiten Beschlagteils stehen), jedoch keine mechanisch am ersten Beschlagteil definierte entriegelte Position. Bei dem Rastbeschlag der
EP 1 353 819 B1 beispielsweise sind zwei Sperrriegel zwischen jeweils zwei Führungselementen geführt, wobei der Verstellweg der Sperrriegel radial nach außen hin durch die Verzahnung des zweiten Beschlagteils begrenzt ist, die Sperrriegel radial nach innen hin jedoch nur durch das Antriebselement abgestützt sind. Wenn die Sperrriegel außer Eingriff mit der Verzahnung des zweiten Beschlagteils gebracht worden sind, werden sie damit lediglich über das Antriebselement gehalten, was bei einer schwimmenden Lagerung des Antriebselements gegebenenfalls - wenn keine weiteren Maßnahmen zur Unterbindung des radialen Spiel des Antriebselements in entriegelter Stellung vorgesehen werden - zu einem radialen Spiel der Sperrriegel in entriegeltem Zustand des Rastbeschlags führen kann.
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Dadurch, dass die Sperrriegel bei dem Rastbeschlag der
EP 1 353 819 B1 keine mechanisch am ersten Beschlagteil definierte entriegelte Position aufweisen und ihr Verstellweg radial nach innen durch die Führungselemente am ersten Beschlagteil nicht begrenzt ist, verkompliziert sich auch die Montage der Sperrriegel am ersten Beschlagteil. Denn beim Ansetzen der Sperrriegel an das erste Beschlagteil muss ein Durchrutschen der Sperrriegel zwischen den Führungselementen hindurch verhindert werden, indem sie beispielsweise händisch oder unter Verwendung zusätzlicher Haltemittel in einer Position gehalten werden, in der sie mit dem Antriebselement, insbesondere einer Kulissenscheibe des Antriebselements, in Verbindung gebracht werden können.
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Bei einem aus der
DE 10 2006 009 976 A1 bekannten Rastbeschlag sind Sperrriegel über jeweils zwei einen Doppelaufstandspunkt ausbildende Aufstandspunkte an einer Nockenscheibe abgestützt. An seinem von den Aufstandspunkten abgewandten Ende weist jeder Sperrriegel zusätzlich einen Abschnitt mit einer gegenüber einem Hauptabschnitt vergrößerten Breite auf, an dem eine Verzahnung zum Eingriff mit der Verzahnung des zweiten Beschlagteils ausgebildet ist. Der Hauptabschnitt dient hierbei zur radialen Führung des Sperrriegels an dem ersten Beschlagteil, während der Abschnitt größerer Breite bewirkt, dass eine in Umfangsrichtung verlängerte Verzahnung an dem Sperrriegel vorgesehen werden kann, so dass der Eingriff des Sperrriegels mit der Verzahnung des zweiten Beschlagteils verbessert ist.
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Die
DE 101 15 034 A1 offenbart einen Rastbeschlag, bei dem zwei Sperrriegel zwischen Führungselementen geführt sind, die in etwa mittig Anschläge zur Begrenzung des Verstellwegs der Sperrriegel radial nach innen aufweisen. Zudem umfasst der Rastbeschlag weitere Sperrriegel, die ebenfalls zur Verriegelung dienen.
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Bei einem aus der
WO 2009/091980 A1 bekannten Rastbeschlag sind Anschläge zumindest für einige Sperrriegel durch Absätze in etwa mittig an Führungselementen ausgebildet.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rastbeschlag der eingangs genannten Art zu schaffen, der auch bei Verwendung eines Doppelaufstandspunkts die Möglichkeit für eine hinreichende Abstützung des Antriebselements schafft, um bei einem Entriegelungsvorgang das Risiko zu verringern, dass die Sperrriegel infolge des radialen Spiels des Antriebselements wieder in Eingriff mit der Verzahnung des zweiten Beschlagteils gelangen können, und der zudem eine einfache Montage und eine definierte Anordnung der Sperrriegel am zugeordneten ersten Beschlagteil ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird durch einen Gegenstand mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Dabei ist vorgesehen, dass das mindestens eine Führungselement an dem der Verzahnung des zweiten Beschlagteils abgewandten Ende einen Anschlag zur Begrenzung des Verstellwegs des mindestens einen Sperrriegels bei einem Verschieben des mindestens einen Sperrriegels entgegen der Verriegelungsrichtung aufweist.
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Das Vorsehen eines solchen Anschlags am Ende des Führungselements bietet eine Reihe von Vorteilen.
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Dadurch, dass an dem von der Verzahnung des zweiten Beschlagteils abgewandten Ende des mindestens einen Führungselements ein Anschlag vorgesehen ist, ist der Verstellweg des dem Führungselement zugeordneten Sperrriegels bei einer Bewegung von der Verzahnung des zweiten Beschlagteils weg begrenzt. Die Sperrriegel des Rastbeschlags können sich damit an dem ersten Beschlagteil nur zwischen einer verriegelten Position, in der sie in Eingriff mit der Verzahnung des zweiten Beschlagteils stehen, und einer Position, in der sie in Anlage mit dem zugeordneten Anschlag sind, bewegen. Dies führt dazu, dass jeder Sperrriegel einen definierten Endanschlag am ersten Beschlagteil aufweist, der mechanisch eine Endposition im entriegelten Zustand für den Sperrriegel definiert.
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Das Vorsehen eines solchen Anschlags führt - wie nachfolgend noch im Einzelnen erläutert werden soll - dazu, dass bei einem mehrere Sperrriegel aufweisenden Rastbeschlag das radiale Spiel des aus Antriebselement und mit dem Antriebselement gekoppelten Sperrriegeln infolge der schwimmenden Lagerung des Antriebselements zumindest reduziert ist, wenn die Sperrriegel bei einem Entriegelungsvorgang den ihnen zugeordneten Anschlägen angenähert sind.
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Das Vorsehen des Anschlags erleichtert zudem die Montage der Sperrriegel an dem ersten Beschlagteil dadurch, dass beim Ansetzen der Sperrriegel an das erste Beschlagteil die Sperrriegel nicht durchrutschen können, sondern durch Anschläge gehalten werden und in dieser Stellung mit dem Antriebselement verbunden werden können, indem beispielsweise an den Sperrriegeln vorgesehene Formschlusselemente in Form von Zapfen oder dergleichen in Kulissen einer Kulissenscheibe des Antriebselementes eingesetzt werden.
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Jedem Sperrriegel sind jeweils zwei Führungselemente zugeordnet, die parallel zueinander verlaufende Riegelführungsabschnitte aufweisen, zwischen denen der mindestens eine Sperrriegel geführt ist. Die Führungselemente weisen zur Ausbildung von Anschlägen an ihren von der Verzahnung des zweiten Beschlagteils abgewandten Enden an die Riegelführungsabschnitte anschließende Endabschnitte auf, die in der entriegelten Endposition flächig in Anlage mit dem jeweils zugeordneten Sperrriegel gelangen und auf diese Weise die Endposition für den Sperrriegel definieren.
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Dadurch, dass die Endabschnitte zur Bereitstellung von Anschlägen an den von der Verzahnung des zweiten Beschlagsteils abgewandten Enden der Führungselemente vorgesehen sind, sind die Anschläge um eine maximal mögliche Strecke von der Verzahnung des zweiten Beschlagteils entfernt. Dies führt dazu, dass in einem Belastungsfall, in dem Kräfte in Umfangsrichtung auf die Sperrriegel wirken, günstige Hebelverhältnisse zur Abstützung der Sperrriegel bestehen. Denn durch die Anordnung des Anschlags an dem von der Verzahnung des zweiten Beschlagteils abgewandten Ende eines jeden Führungselements kann sich der Riegelführungsabschnitt zur Führung und Abstützung über die gesamte Länge des Führungselementes bis hin zu dem der Verzahnung des zweiten Beschlagteils zugewandten Ende des Führungselementes erstrecken und damit die Belastungskräfte über seine gesamte Länge abstützen. Es ergibt sich ein großer Hebelarm zwischen einem Abstützungspunkt des Sperrriegels an einer Nockenscheibe des Antriebselements und dem mit der Verzahnung des zweiten Beschlagteils in Eingriff stehenden Ende des Sperrriegels, an dem die Belastungskräfte angreifen.
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Die Endabschnitte sind zumindest abschnittweise gekrümmt. Durch das Vorsehen der Endabschnitte, die die Verlängerung der parallel zueinander verlaufenden Riegelführungsabschnitte zur radialen Führung der Sperrriegel bilden, an dem von der Verzahnung des zweiten Beschlagteils abgewandten Ende der Führungselemente zur flächigen Anlage mit den Sperrriegeln wird erreicht, dass die Sperrriegel nur bis in eine Endposition am ersten Beschlagteil verschoben werden können und bei Erreichen der Endposition in flächige Anlage mit den Endabschnitten gelangen.
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Die Endabschnitte sind beispielsweise durch gekrümmte Flächen an den Führungselementen ausgebildet, die so geformt sind, dass eine zwischen den Führungselementen gebildete Führungsbahn sich in eine Richtung von der Verzahnung des zweiten Beschlagteils weg verjüngt.
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Der Rastbeschlag kann ein oder mehrere Sperrriegel aufweisen, beispielsweise drei Sperrriegel, wobei zumindest einer der Sperrriegel an Führungselementen geführt ist, die Anschläge der beschriebenen Art aufweisen. Vorteilhafterweise sind hierbei sämtliche Sperrriegel des Rastbeschlags baugleich ausgebildet und an baugleichen Führungselementen geführt. Denkbar ist aber auch, nur einen oder einen Teil der Sperrriegel an solchen mit Anschlägen versehenen Führungselementen anzuordnen.
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Bevorzugt ist die Verzahnung am zweiten Beschlagteil als Innenverzahnung ausgebildet und die Sperrriegel befinden sich in einer verriegelten Position in einer radial äußeren Stellung in Eingriff mit dieser Innenverzahnung des zweiten Beschlagteils. Die Sperrriegel sind dabei radial verschieblich am ersten Beschlagteil angeordnet und können zum Entriegeln des Rastbeschlags radial nach innen außer Eingriff mit der Verzahnung des zweiten Beschlagteils bewegt werden. Der Anschlag eines Führungselements ist in diesem Fall an einem radial inneren Ende des längserstreckten Führungselements ausgebildet.
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Zur flächigen Anlage mit den Anschlägen an den Führungselementen des ersten Beschlagteils kann jeder Sperrriegel an seinem von der Verzahnung des zweiten Beschlagteils abgewandten Ende Anlageabschnitte aufweisen, die durch eine insbesondere gekrümmte Ausbildung der Formgebung der Endabschnitte angepasst sind.
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Die Sperrriegel weisen bevorzugt an seitlichen Kanten zwei parallel zueinander verlaufende Führungsabschnitte zum Zusammenwirken mit zwei den mindestens einen Sperrriegel zwischen sich aufnehmenden Führungselementen auf, wobei je ein Anlageabschnitt am von der Verzahnung des zweiten Beschlagteils abgewandten Ende eines jeden Sperrriegels an einen Führungsabschnitt anschließt. Die seitlichen Kanten eines Sperrriegels dienen damit nahezu entlang ihrer gesamten Länge der gleitenden Führung an den die Sperrriegel zwischen sich aufnehmenden Führungselementen. Die Anlageabschnitte zur Anlage mit den Endabschnitten der Führungselemente sind an dem von der Verzahnung des zweiten Beschlagteils abgewandten Ende des Sperrriegels angeordnet und somit endseitig des Sperrriegels, ohne die gleitende Führung des Sperrriegels an den Führungselementen zu beeinträchtigen.
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Die endseitig am Sperrriegel angeordneten, gekrümmten Anlageabschnitte können zusätzlich so gestaltet sein, dass sie Einführschrägen bereitstellen, die die Montage der Sperrriegel am ersten Beschlagteil erleichtern. Durch die endseitige Verjüngung eines jeden Sperrriegels mittels der gekrümmt ausgebildeten Anlageabschnitte können die Sperrriegel in leichter Weise an die zwischen den Führungselementen gebildete Führungsbahn angesetzt bzw. in die Führungsbahn eingeschoben werden.
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Ist das Antriebselement mit radialem Spiel relativ zur Drehachse an dem ersten Beschlagteil und/oder dem zweiten Beschlagteil gelagert (so genannte „schwimmende Lagerung“ des Antriebselement) und weist der Rastbeschlag mindestens zwei Sperrriegel auf, so ist durch das Vorsehen der den Verstellweg eines jeden Sperrriegels begrenzenden Anschläge an den zugeordneten Führungselementen das radiale Spiel des Antriebselements begrenzt, wenn wenigstens einer der Sperrriegel in Anlage mit einem zugeordneten Anschlag eines Führungselements ist. Hintergrund ist hierbei, dass bei einem Entriegelungsvorgang des Rastbeschlags die Sperrriegel durch Betätigen des Antriebselementes in radialer Richtung außer Eingriff mit der Verzahnung des zweiten Beschlagteils gezogen werden und damit der aus dem Antriebselement und den mit dem Antriebselement gekoppelten Sperrriegeln bestehende Verbund radial infolge der schwimmenden Lagerung des Antriebselements beweglich ist. Durch das Vorsehen des Anschlags an den den Sperrriegeln jeweils zugeordneten Führungselementen ist diese radiale Beweglichkeit jedoch begrenzt, so dass keiner der mit dem Antriebselement gekoppelten Sperrriegel wieder in Eingriff mit der Verzahnung des zweiten Beschlagteils gelangen kann, wenn die Sperrriegel durch Betätigung des Antriebselementes in eine radial nach innen verschobene, entriegelte Position bewegt worden sind und zumindest einer der Sperrriegel in Anlage mit dem ihm zugeordneten Anschlag (oder den ihm zugeordneten Anschlägen) ist.
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Mit anderen Worten sind die Anschläge so beschaffen, dass der aus Sperrriegeln und Antriebselement bestehende Verbund bei einer radialen Bewegung infolge der spielbehafteten, schwimmenden Lagerung dadurch festgehalten wird, dass zumindest einer der Sperrriegel bei einer radialen Verschiebung des Antriebselementes in Anlage mit dem ihm zugeordneten Anschlag gelangt. Die Anschläge begrenzen dadurch dann, wenn die Sperrriegel in ihrer entriegelten Stellung hinreichend weit von der Verzahnung des zweiten Beschlagteils entfernt und dem jeweils zugeordneten Anschlag (oder den zugeordneten Anschlägen) angenähert sind, das maximale radiale Spiel des aus Antriebselement und Sperrriegeln bestehenden Verbunds derart, dass die Sperrriegel zumindest infolge des radialen Spiels nicht wieder in Eingriff mit der Verzahnung des zweiten Beschlagteils gelangen können (dies ist nur über eine Betätigung des Antriebselements zum Verriegeln möglich).
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Beispielsweise kann bei einem im Wesentlichen vertikal ausgerichteten Rastbeschlag bei einer radialen Verschiebung des Antriebselementes gegenüber den Beschlagteilen nach unten ein oberer Sperrriegel zusammen mit dem Antriebselement nach unten gezogen werden, bis er in Anlage mit dem ihm zugeordneten Anschlag gelangt und dadurch festgehalten wird, wodurch das Antriebselement und auch die übrigen, mit dem Antriebselement gekoppelten Sperrriegel sich nicht weiter nach unten bewegen können. Auf diese Weise werden die Sperrriegel festgehalten und können in ihrer entriegelten Stellung nicht infolge der schwimmenden Lagerung des Antriebselements in Eingriff mit der Verzahnung des zweiten Beschlagteils gelangen.
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Die vorangehend beschriebenen Maßnahmen sind vorteilhaft einsetzbar bei einem Rastbeschlag, bei dem jeder Sperrriegel über zwei zueinander in Umfangsrichtung um die Drehachse versetzte Aufstandspunkte nach Art eines Doppelaufstandspunkts mit einer Nockenscheibe des Antriebselementes zusammenwirkt. Bei Verwendung solcher Sperrriegel ist die für eine Zentrierung der Nockenscheibe einsetzbare Umfangsfläche der Nockenscheibe reduziert, da die Umfangsfläche der Nockenscheibe zum Einwirken auf die Aufstandspunkte der Sperrriegel benötigt wird. Um hierbei eine Abstützung des Antriebselementes zur Begrenzung des radialen Spiels infolge der schwimmenden Lagerung zu erreichen, sind die Anschläge an den Führungselementen zur Begrenzung des radialen Verschiebewegs des Antriebselementes vorgesehen.
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Die in Umfangsrichtung zueinander versetzten Aufstandspunkte stehen in der verriegelten Position des Sperrriegels jeweils in Anlage mit einem radial äußeren Nockenabschnitt einer Nockenscheibe des Antriebselements und werden über diese Nockenabschnitte in Eingriff mit der Verzahnung des zweiten Beschlagteils gehalten. Zur Betätigung des Rastbeschlags wird die Nockenscheibe dann verdreht, wodurch die Aufstandspunkte entlang einer äußeren Führungskontur der Nockenscheibe gleiten und beispielsweise durch Kopplung mit einer Kulissenscheibe außer Eingriff mit der Verzahnung des zweiten Beschlagteils gezogen werden.
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Vorzugsweise sind die Aufstandspunkte des mindestens einen Sperrriegels am von der Verzahnung des zweiten Beschlagteils abgewandten Ende des Sperrriegels angeordnet und schließen an Anlageabschnitte an, die zur Anlage mit den Anschlägen an den beidseits des Sperrriegels angeordneten Führungselementen vorgesehen sind. Die Anlageabschnitte sind dabei vorteilhafterweise außenseitig der nockenförmigen Aufstandspunkte, also im Bereich von in Umfangsrichtung äußeren Kanten der Aufstandspunkte vorgesehen.
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In vorteilhafter Ausgestaltung sind die den Doppelaufstandspunkt verwirklichenden Aufstandspunkte entlang der Umfangsrichtung gegenüber den äußeren Kanten des Sperrriegels nach innen versetzt, indem die Aufstandspunkte in Umfangsrichtung jeweils einen Abstand zu den außenliegenden, seitlichen Führungsabschnitten des Sperrriegels aufweisen. Durch das Versetzen der Aufstandspunkte nach innen können die Hebelverhältnisse zum einen zur Abstützung des Sperrriegels über die Aufstandspunkte an einer Nockenscheibe des Antriebselements und zum anderen zur Abstützung des Sperrriegels an den Führungselementen bei einer auf den Sperrriegel in Umfangsrichtung wirkenden Belastung optimiert werden.
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In einer konkreten Anordnung kann jeder Aufstandspunkt eines Sperrriegels in Umfangsrichtung beispielsweise in etwa mittig zwischen einem auf einer radialen Mittenlinie des Sperrriegels angeordneten Betätigungselement zur Kopplung des Sperrriegels mit dem Antriebselement und einem in Umfangsrichtung äußeren, seitlichen Führungsabschnitt des Sperrriegels angeordnet sein.
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Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke soll nachfolgend anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert werden. Es zeigen:
- 1 eine perspektivische Teilschnittansicht eines Rastbeschlags;
- 2A eine Schnittansicht eines Rastbeschlags mit drei an einem ersten Beschlagteil angeordneten Sperrriegeln in einer noch nicht vollständig entriegelten Position, ohne Kulissenscheibe des Antriebselementes;
- 2B eine Schnittansicht des Rastbeschlags gemäß 2A, jedoch mit Kulissenscheibe;
- 3A eine Schnittansicht des Rastbeschlags gemäß 2A und 2B, jedoch in einer entriegelten Position, ohne Kulissenscheibe des Antriebselementes;
- 3B eine Schnittansicht des Rastbeschlags gemäß 3A, jedoch mit Kulissenscheibe und
- 4 eine schematische Ansicht eines Sperrriegels.
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1 zeigt in einer teilweise geschnittenen, perspektivischen Ansicht eine Ausführungsform eines Rastbeschlags 1, der beispielsweise bei einer Sitzverstellung zur Einstellung der Neigung einer Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes Verwendung finden kann. Baugleiche Rastbeschläge 1 werden dabei beidseitig der Rückenlehne axial entlang einer Schwenkachse der Rückenlehne versetzt zueinander angeordnet und über eine sich entlang einer Drehachse A erstreckende Antriebswelle miteinander verbunden. Die Rastbeschläge 1 dienen dem Verrasten der Rückenlehne relativ zu einem Sitzteil des Fahrzeugsitzes und halten die Rückenlehne in Position zum Sitzteil. Über einen Betätigungshebel kann die die Rastbeschläge 1 miteinander verbindende Antriebswelle betätigt werden, dadurch die Verrastung der Rastbeschläge 1 gelöst und die Rückenlehne verstellt werden.
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Der in 1 dargestellte Rastbeschlag 1 weist ein erstes Beschlagteil 2 auf, das über einen klemmend an dem ersten Beschlagteil 2 angeordneten Haltering 5 um die Drehachse A verschwenkbar mit einem zweiten Beschlagteil 3 verbunden ist. Bei Verwendung zum Verrasten einer Rückenlehne kann das erste Beschlagteil 2 beispielsweise mit dem Sitzteil und das zweite Beschlagteil 3 mit der Rückenlehne verbunden sein, wobei die Schwenkachse zwischen Rückenlehne und Sitzteil der Drehachse A des Rastbeschlags 1 entspricht.
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Zum Verrasten sind an dem ersten Beschlagteil 2 drei um die Drehachse A um 120° zueinander versetzte Sperrriegel 25 angeordnet, die über Führungselemente 21', 22' in eine radiale Verriegelungsrichtung V verschieblich an dem ersten Beschlagteil 2 gelagert sind und zum Verrasten des Rastbeschlags 1 über eine äußere Verzahnung 250 mit einer als Innenverzahnung an einem ringförmigen Abschnitt 33 ausgebildeten Verzahnung 31 des zweiten Beschlagteils 3 in Eingriff gebracht werden können.
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In dem in 1 dargestellten Zustand befinden sich die Sperrriegel 25 in einer radial nach außen verschobenen Position, in der sie mit ihrer Verzahnung 250 in die Verzahnung 31 des zweiten Beschlagteils 3 eingreifen. In diesem Zustand ist der Rastbeschlag 1 verrastet, so dass das erste Beschlagteil 2 nicht relativ zum zweiten Beschlagteil 3 verschwenkt werden kann.
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Bei der Ausführungsform gemäß 1 sind die die Sperrriegel 25 in radialer Richtung führenden Führungselemente 21', 22' als erhabene, in Richtung des zweiten Beschlagteils 3 von einem scheibenförmigen Grundkörper 20 vorspringende Abschnitte ausgebildet und dienen zum einen der radialen Führung der Sperrriegel 25 und zum anderen der Lagerung des ersten Beschlagteils 2 an dem zweiten Beschlagteil 3. Hierzu liegen die Führungselemente 21', 22' mit ihren äußeren Abschnitten 211', 221' an der als Innenverzahnung ausgebildeten Verzahnung 31 des zweiten Beschlagteils 3 gleitend an, so dass das erste Beschlagteil 2 um die Drehachse A relativ zum zweiten Beschlagteil 3 verschwenkbar ist.
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Die Verrastung des Rastbeschlags 1 wird über die Sperrriegel 25 hergestellt, die in verrastetem Zustand über die Verzahnungen 250 mit der Verzahnung 31 des zweiten Beschlagteils 3 in Eingriff stehen. Die Betätigung der Sperrriegel 25 zum Verrasten des Rastbeschlags 1 oder zum Lösen der Verrastung erfolgt hierbei über ein zwischen dem ersten Beschlagteil 2 und dem zweiten Beschlagteil 3 angeordnetes Antriebselement 4, das zweiteilig ausgebildet ist und aus einer scheibenförmigen Kulissenscheibe 41 und einer an der Kulissenscheibe 41 drehfest angeordneten Nockenscheibe 43 besteht. Das Antriebselement 4 weist eine zentrale Aufnahmeöffnung 42 zur Aufnahme einer die Beschlagteile 2, 3 an Aussparungen 27, 32 durchgreifenden Antriebswelle auf.
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An der Kulissenscheibe 41 des Antriebselements 4 sind um die Drehachse A um 120° zueinander versetzte, baugleiche Kulissen 410 ausgebildet, in die jeweils ein Zapfen 251 eines Sperrriegels 25 eingreift. Der Zapfen 251 liegt jeweils an einem außenliegenden Randabschnitt 410a, 410b der Kulisse 410 an und gleitet bei einem Verdrehen des Antriebselements 4 um die Drehachse A entlang dieses Randabschnitts 410a, 410b.
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An der Kulissenscheibe 41 ist rückseitig die erhabene, vorspringend ausgebildete Nockenscheibe 43 angeordnet, die an ihrem äußeren Umfang eine Führungskontur 430 ausbildet, die über einen jeweils am unteren Ende der Sperrriegel 25 ausgebildeten Nocken 252 mit den am ersten Beschlagteil 2 gelagerten Sperrriegeln 25 in Kontakt steht.
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In einem verrasteten Zustand, in dem die Sperrriegel 25 radial nach außen verschoben sind und über ihre Verzahnung 250 in Eingriff mit der Verzahnung 31 des zweiten Beschlagteils 3 stehen, so dass das erste Beschlagteil 2 nicht relativ zum zweiten Beschlagteil 3 verschwenkt werden kann, befinden sich die Zapfen 251 der Sperrriegel 25 jeweils in Anlage mit einem radial nach außen versetzten Abschnitt 410a der Kulisse 410, und gleichzeitig liegen die Nocken 252 der Sperrriegel 25 jeweils an einem ebenfalls radial nach außen versetzten Abschnitt der Führungskontur 430 an. Über das Antriebselement 4 werden die Sperrriegel 25 somit in Eingriff mit der Verzahnung 31 des zweiten Beschlagteils 3 gehalten.
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Zum Betätigen der Sperrriegel 25 wird das Antriebselement 4 um die Drehachse A - bei der Ansicht gemäß 1 entgegen dem Uhrzeigersinn - verschwenkt. Dabei gleiten die Zapfen 251 der Sperrriegel 25 entlang der jeweils zugeordneten Kulisse 410, und die am unteren Ende der Sperrriegel 25 ausgebildeten Nocken 252 bewegen eich entlang der Führungskontur 430, bis der Zapfen 251 in Anlage mit einem radial nach innen versetzten Abschnitt 410b der Kulisse 41 und der Nocken 252 in Anlage mit einem radial nach innen versetzten Abschnitt der Führungskontur 430 tritt und dadurch der Sperrriegel 25 radial nach innen verschoben wird.
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In einem entriegelten Zustand stehen die Sperrriegel 25 nicht mehr in Eingriff mit der Verzahnung 31 des zweiten Beschlagteils 3, so dass das erste Beschlagteil 2 von dem zweiten Beschlagteil 3 entriegelt ist und um die Drehachse A relativ zu dem zweiten Beschlagteil 3 verschwenkt werden kann.
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Wie in 1 dargestellt, sind an dem ersten Beschlagteil 2 in Aufnahmen 23 Federelemente 24 angeordnet und über Halteelemente 230 an dem ersten Beschlagteil 2 gehalten. Die Federelemente 24 spannen das Antriebselement 4 relativ zum ersten Beschlagteil 2 in Richtung des verrasteten Zustands gemäß 1 vor, so dass der Rastbeschlag 1, wenn das Antriebselement 4 nicht betätigt ist, die Sperrriegel 25 in verrasteter Position hält und das erste Beschlagteil 2 relativ zum zweiten Beschlagteil 3 verriegelt ist.
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Bei dem Rastbeschlag 1 gemäß 1 ist das Antriebselement 4 mit radialem Spiel zur Drehachse A gelagert (auch bezeichnet als „schwimmende Lagerung“). Diese spielbehaftete Lagerung des Antriebselementes 4 soll sicherstellen, dass in der verriegelten Position der Sperrriegel 25 alle Sperrriegel 25 trotz toleranzbedingter Abweichungen in ihrer Bauform in vollständigem Eingriff mit der Verzahnung 31 des zweiten Beschlagteils 3 gehalten werden (was bei einer spielfreien Lagerung des Antriebselementes 4 nicht ohne weiteres sichergestellt werden könnte, wenn die einzelnen Sperrriegel 25 toleranzbedingt beispielsweise Abweichungen in der Länge aufweisen).
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Für die spielbehaftete Lagerung durchgreift die Antriebswelle die Aussparungen 27, 32 am ersten Beschlagteil 2 bzw. am zweiten Beschlagteil 3 mit Spiel, so dass sich die Antriebswelle mit Spiel in den Aussparungen 27, 32 radial bewegen und das Antriebeselement radial relativ zum ersten und zweiten Beschlagteil 2, 3 verschoben werden kann.
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Die spielbehaftete Lagerung hat jedoch zur Folge, dass gegebenenfalls bei einem Entriegelungsvorgang des Rastbeschlags 1 das Antriebselement 4 sich zusammen mit den Sperrriegeln 25 in radialer Richtung bewegen kann und unter Umständen ein zur Entriegelung bereits außer Eingriff mit der Verzahnung 31 des zweiten Beschlagteils 3 gebrachter Sperrriegel 25 infolge der radialen Bewegung des aus Antriebselement 4 und Sperrriegeln 25 bestehenden Verbunds wieder in Eingriff mit der Verzahnung 31 geraten kann. Dies kann zu einem Ratschen der Sperrriegel 25 über die Verzahnung 31 und gegebenenfalls sogar zu einer Beschädigung von Sperrriegeln 25 und/oder Verzahnung 31 führen.
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2A, 2B und 3A, 3B zeigen in freigeschnittenen Ansichten eine Ausführungsform eines Rastbeschlags 1, bei der an dem ersten Beschlagteil 2 Führungselemente 21, 22 zur Führung je eines Sperrriegels 25a, 25b, 25c vorgesehen sind, die an ihren von der Verzahnung 31 des zweiten Beschlagteils 3 abgewandten Enden 21B, 22B (siehe 2A, mit Bezugszeichen versehen jeweils nur bei den in der Abbildung oben dargestellten Führungselementen 21, 22) Anschläge in Form von gekrümmten Endabschnitten 212, 222 aufweisen, die den radialen Verstellweg der Sperrriegel 25a, 25b, 25c radial nach innen hin begrenzen.
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Die Führungselemente 21, 22 sind als erhabene, in axialer Richtung vorspringende Abschnitte an einem scheibenförmigen Grundkörper 20 des ersten Beschlagteils 2 ausgebildet. Die Führungselemente 21, 22 bilden jeweils paarweise parallel zueinander verlaufende Riegelführungsabschnitte 210, 220 aus, zwischen denen die Sperrriegel 25a, 25b, 25c geführt sind, wobei das erste Beschlagteil 2 zur Aufnahme von insgesamt drei Sperrriegeln 25 ausgebildet ist, so dass das erste Beschlagteil 2 insgesamt sechs Führungselemente 21, 22 aufweist.
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Die die Anschläge ausbildenden Endabschnitte 212, 222 schließen an die Riegelführungsabschnitte 210, 220 an und sind in der Ebene quer zur Drehachse A - entsprechend der Abbildungsebene in 2A, 2B, 3A, 3B - aufeinander zu gekrümmt, so dass eine zwischen den Riegelführungsabschnitten 210, 220 gebildete Führungsbahn zur radialen Führung der Sperrriegel 25a, 25b, 25c sich radial nach innen hin verjüngt und dadurch radial nach innen begrenzt ist.
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Die die Anschläge ausbildenden Endabschnitte 212, 222 der Führungselemente 21, 22 definieren eine Endposition für die Sperrriegel 25a, 25b, 25c, in der die Sperrriegel 25a, 25b, 25c maximal radial nach innen verschoben und von der Verzahnung 31 des zweiten Beschlagteils 3 entfernt sind.
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Bei der in 2A, 2B, 3A, 3B dargestellten Ausführungsform des Rastbeschlags 1 weisen die Sperrriegel 25a, 25b, 25c an ihrem der Verzahnung 31 des zweiten Beschlagteils 3 abgewandten Ende jeweils zwei Aufstandspunkte 253, 254 auf, mit dem die Sperrriegel 25a, 25b, 25c zur Betätigung in gleitender Anlage an der Nockenscheibe 43 des Antriebselements 4 stehen. Die Aufstandspunkte 253, 254 sind in Umfangsrichtung um die Drehachse A zueinander versetzt im Bereich der seitlichen Kanten der Sperrriegel 25a, 25b, 25c angeordnet und verwirklichen einen so genannten Doppelaufstandspunkt, der eine vorteilhafte Abstützung der Sperrriegel 25a, 25b, 25c im verriegelten Zustand des Rastbeschlags 1 bei einer in Umfangsrichtung um die Drehachse A wirkenden Belastung auf die Sperrriegel 25a, 25b, 25c schafft.
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In der verriegelten Position des Rastbeschlags 1 stehen die Aufstandspunkte 253, 254 der Sperrriegel 25a, 25b, 25c in Anlage mit radial nach außen versetzten Nockenabschnitten 431, 432 der Nockenscheibe 43 und werden hierdurch in Eingriff mit der Verzahnung 31 des zweiten Beschlagteils 3 gedrückt.
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Bei einer Betätigung des Antriebselementes 4 zum Entriegeln des Rastbeschlags 1 wird das Antriebselement 4, bestehend aus der Kulissenscheibe 41 und der drehfest mit der Kulissenscheibe 41 verbundenen Nockenscheibe 43, relativ zu den Sperrriegeln 25a, 25b, 25c, verdreht (in den Ansichten in 2A, 2B entgegen dem Uhrzeigersinn). Hierdurch gleiten die Zapfen 251 der Sperrriegel 25a, 25b, 25c entlang der Kulissen 410, und gleichzeitig gleiten die Aufstandspunkte 253, 254 entlang der äußeren Führungskontur 430 der Nockenscheibe 43 und geraten in den Bereich von radial nach innen versetzten Abschnitte 433, 434 der Führungskontur 430 der Nockenscheibe 43, so dass sie nicht mehr durch die Nockenscheibe 43 radial nach außen gedrückt werden. Die Zapfen 251 der Sperrriegel 25a, 25b, 25c gelangen aus einem radial nach außen versetzten Abschnitt 410a der jeweils zugeordneten Kulisse 410 über eine vergleichsweise steil verlaufende Schräge 410c in den Bereich eines radial nach innen versetzten Abschnitts 410b, so dass die Sperrriegel 25a, 25b, 25c durch Einwirken der Kulissen 410 auf die Zapfen 251 der Sperrriegel 25a, 25b, 25c radial nach innen und außer Eingriff mit der Verzahnung 31 des zweiten Beschlagteils 3 gezogen werden.
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2A, 2B zeigen den Rastbeschlag 1 in einer Stellung, in der die Sperrriegel 25a, 25b, 25c bereits um einen Verstellweg radial nach innen gezogen worden sind und die Zapfen 251 von dem radial nach außen versetzten Abschnitt 410a über die steil verlaufende Schräge 410c in den radial nach innen versetzten Abschnitt 410b der jeweils zugeordneten Kulisse 410 eingelaufen sind (siehe 2B). In dieser Stellung sind die Sperrriegel 25a, 25b, 25c außer Eingriff mit der Verzahnung 31 des zweiten Beschlagteils 3 gebracht und damit entriegelt, wobei das Antriebselement 4 aber seine entriegelte Endposition noch nicht erreicht hat, in der die Zapfen 251 in Umfangsrichtung gesehen am Ende der jeweils zugeordneten Kulisse 410 der Kulissenscheibe 41 anliegen (siehe 3B).
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In der in 2A, 2B dargestellten Stellung hat das Vorsehen der Endabschnitte 212, 222 zur Begrenzung des Verstellwegs der Sperrriegel 25a, 25b, 25c den Effekt, dass eine Verschiebung S des Antriebselements 4 so begrenzt ist, dass trotz der spielbehafteten, radial schwimmenden Lagerung des Antriebselementes 4 keiner der Sperrriegel 25a, 25b, 25c infolge der Verschiebung S wieder in Eingriff mit der Verzahnung 31 des zweiten Beschlagteils 3 gelangen kann.
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Werden beispielsweise infolge einer äußeren Belastung das Antriebselement 4 und darüber die über die Kulissenscheibe 41 mit dem Antriebselement 4 gekoppelten Sperrriegel 25a, 25b, 25c relativ zu den Beschlagteilen 2, 3 nach unten verschoben (wie in 2A dargestellt), so bewegt sich das Antriebselement 4 nach unten und die Sperrriegel 25a, 25b, 25c verschieben sich entlang ihrer Führungsbahnen, jedoch nur soweit, bis der in 2A oben angeordnete Sperrriegel 25a in Anlage mit den Endabschnitten 212, 222 gelangt (siehe die obere Kreismarkierung in 2A) und dadurch einer weiteren Verschiebung des aus Antriebselement 4 und Sperrriegeln 25a, 25b, 25c bestehenden Verbunds entgegenwirkt. Mit anderen Worten hält der Sperrriegel 25a bei einer Verschiebung S nach unten das Antriebselement 4 und auch die weiteren Sperrriegel 25b, 25c fest und verhindert, dass die Sperrriegel 25b, 25c wieder in Eingriff mit der Verzahnung 31 des zweiten Beschlagteils 3 gelangen können (siehe die elliptischen Markierungen im Bereich der Verzahnungen 250 der Sperrriegel 25b, 25c).
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Mittels der Endabschnitte 212, 222 wird damit erreicht, dass bei einem Entriegelungsvorgang trotz der schwimmenden Lagerung des Antriebselements 4 das Risiko eines ratschenden Eingriffs der Sperrriegel 25a, 25b, 25c mit der Verzahnung 31 zumindest reduziert ist.
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Die Endabschnitte 212, 222 stellen somit Endanschläge für die Sperrriegel 25a, 25b, 25c am ersten Beschlagteil 2 zur Verfügung, die eine Endposition für die Sperrriegel 25a, 25b, 25c bei einem Verschieben radial nach innen definieren und dadurch eine Abstützung des aus Antriebselement 4 und Sperrriegeln 25a, 25b, 25c bestehenden Verbunds in einer entriegelten Stellung des Rastbeschlags 1 schaffen, die eine radiale Beweglichkeit dieses Verbunds zumindest begrenzt.
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Wird das Antriebselement 4 weiter verdreht, gleiten die Zapfen 251 der Sperrriegel 25a, 25b, 25c entlang dem radial nach innen versetzten Abschnitt 410b der Kulissen 410 und gelangen dadurch in die in 3A, 3B dargestellte entriegelte Stellung, in der sie jeweils das Ende der zugeordneten Kulisse 410 erreicht haben und radial nach innen verschoben sind.
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Die Endabschnitte 212, 222 sind - wie bereits erwähnt - gekrümmt ausgebildet und, wie aus 2A, 3A ersichtlich, in der Ebene senkrecht zur Drehachse A derart aufeinander zu gekrümmt, dass sich die zwischen den Riegelführungsabschnitten 210, 220 gebildete Führungsbahn radial nach innen hin verjüngt. Die Sperrriegel 25a, 25b, 25c weisen zur gleitenden Führung entlang der Riegelführungsabschnitte 210, 220 längserstreckte Führungsabschnitte 255, 256 auf, an die gekrümmte Anlageabschnitte 257, 258 zur Anlage mit den Endabschnitten 212, 222 der Führungselemente 21, 22 anschließen. Die Anlageabschnitte 257, 258 sind außenseitig der Aufstandspunkte 253, 254 angeordnet und derart gestaltet, dass die Sperrriegel 25a, 25b, 25c sich nach innen hin verjüngen.
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Das Vorsehen der gekrümmten Anlageabschnitte 257, 258 hat den zusätzlichen Effekt, dass Einführschrägen zum Einsetzen der Sperrriegel 25a, 25b, 25c an das erste Beschlagteil 2 gebildet werden, die eine Montage der Sperrriegel 25a, 25b, 25c, insbesondere ein Einschieben zwischen die Führungselemente 21, 22, erleichtern.
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Die Anschläge verwirklichenden Endabschnitte 212, 222 stellen zudem auch eine Montagevereinfachung dahingehend dar, dass die maximale Einschubposition der Sperrriegel 25a, 25b, 25c festgelegt ist und damit das Ansetzen der Sperrriegel 25a, 25b, 25c an das erste Beschlagteil 2 in einfacher Weise ohne besondere Vorkehrungen zum Halten der Sperrriegel 25a, 25b, 25c zur Verbindung mit dem Antriebselement 4 erfolgen kann.
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In der entriegelten Stellung gemäß 3A, 3B ist die Beweglichkeit des Antriebselements 4 in radialer Richtung zusätzlich dadurch begrenzt, dass, wie aus 3A ersichtlich, die Nockenscheibe 43 des Antriebselements 4 an Stützabschnitten 223 der Führungselemente 22 in radialer Richtung abgestützt ist. Diese Abstützung erfolgt auf indirekte Weise dadurch, dass zwischen den Stützabschnitten 223 und den Nockenabschnitten 431 Federenden 240 von das Antriebselement 4 in Richtung seiner verriegelten Stellung vorspannenden Federelementen 24 eingeklemmt werden (siehe die Kreismarkierungen in 3A).
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Die Federelemente 24 greifen mit jeweils einem Federende 240 in der verriegelten Stellung des Antriebselements 4 in jeweils eine Aussparung 435 an der Nockenscheibe 43 ein und sind darüber mit der Nockenscheibe 43 verbunden. Beim Entriegeln des Rastbeschlags 1 wird das Antriebselement 4 und damit auch die Nockenscheibe 43 sowohl relativ zu den Sperrriegeln 25a, 25b, 25c als auch zu den Federelementen 24 verdreht, wodurch die Nockenabschnitte 431 entlang der Federenden 240 gleiten und diese an den Stützabschnitten 223 einklemmen. Auf diese Weise wird die Nockenscheibe 43 und darüber das Antriebselement 4 in radialer Richtung an den Führungselementen 22 abgestützt und zentriert, so dass die spielbehaftete Lagerung des Antriebselements 4 in der entriegelten Endposition gemäß 3A zumindest weitgehend aufgehoben ist.
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In der Stellung gemäß 2A, 2B erfolgt diese zusätzliche Abstützung über die Stützabschnitte 223 der Führungselemente 21 (noch) nicht. In dieser Stellung, in der das Antriebselement 4 seine entriegelte Endstellung noch nicht erreicht hat, ist das radiale Spiel allein durch die die Anschläge verwirklichenden Endabschnitte 212, 222 der Führungselemente 21, 22 begrenzt, über die der aus Sperrriegeln 25a, 25b, 25c und Antriebselement 4 bestehende Verbund bei einer radialen Bewegung festgehalten wird.
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Bei der Ausführungsform gemäß 2A, 2B, 3A, 3B sind räumlich getrennt und als separate erhabene Abschnitte drei Lagerelemente 26 vorgesehen, die um 120° versetzt zueinander sind und jeweils einen äußeren gekrümmten Lagerabschnitt 260 aufweisen, der bei montiertem Rastbeschlag 1 (siehe 1) gleitend an der Verzahnung 31 des zweiten Beschlagteils 3 anliegt. Über die Lagerelemente 26 ist das erste Beschlagteil 2 um die Drehachse A verschwenkbar zum zweiten Beschlagteil 3 gelagert und kann, wenn die Sperrriegel 25a, 25b, 25c nicht in Eingriff mit der Verzahnung 31 des zweiten Beschlagteils 3 stehen, relativ zum zweiten Beschlagteil 3 verschwenkt werden. Die Lagerelemente 26 sind um 120° zueinander und um 60° zu den jeweils benachbarten Sperrriegeln 25a, 25b, 25c versetzt und somit regelmäßig in Umfangsrichtung um die Drehachse A beabstandet an dem ersten Beschlagteil 2 angeordnet.
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Zudem sind bei der Ausführungsform gemäß 2A, 2B, 3A, 3B an äußeren Abschnitten im Bereich der der Verzahnung 31 des zweiten Beschlagteil 3 zugewandten Enden 21A, 22A (siehe 2A) der Führungselemente 21, 22 jeweils Verzahnungen 211, 221 ausgebildet, die in normalem Betriebszustand des Rastbeschlags 1 nicht mit der Verzahnung 31 des zweiten Beschlagteils 3 in Eingriff stehen (wie geschildert, erfolgt die Verriegelung des Rastbeschlags 1 in normalem Betrieb über die Sperrriegel 25a, 25b, 25c, die zum Verrasten des Rastbeschlags 1 mit der Verzahnung 31 des zweiten Beschlagteils 3 in Eingriff oder zum Lösen der Verrastung außer Eingriff mit der Verzahnung 31 gebracht werden). Die Verzahnungen 211, 221 dienen zur Bereitstellung einer zusätzlichen Abstützung beispielsweise bei einer unfallbedingten Belastung und kommen bei einer Deformation eines oder mehrerer der Lagerelemente 26 in Eingriff mit der Verzahnung 31 des zweiten Beschlagteils 3, um so einen Kraftschluss zwischen den Beschlagteilen 2, 3 herzustellen und einem plötzlichen Verstellen der Beschlagteile 2, 3 bei einer unfallbedingten Belastung entgegenzuwirken.
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In 4 ist in einer schematischen, gesonderten Ansicht ein Sperrriegel 25 dargestellt, wie er auch bei dem Rastbeschlag 1 gemäß der Ausführungsform in 2A, 2B, 3A, 3B Verwendung findet. Der Sperrriegel 25 weist an seinem einen, in montiertem Zustand des Rastbeschlags 1 der Verzahnung 31 des zweiten Beschlagteils 3 zugewandten Ende eine Verzahnung 250 und an seinem anderen, in montiertem Zustand des Rastbeschlags 1 radial nach innen weisenden Ende zwei Aufstandspunkte 253, 254 zur Verwirklichung eines Doppelaufstandspunktes zur Abstützung an der Nockenscheibe 43 des Antriebselementes 4 auf. An in Umfangrichtung (bezogen auf die Drehachse A des Rastbeschlags 1 in montiertem Zustand) seitlichen Kanten des Sperrriegels 25 sind längserstreckte, geradlinige Führungsabschnitte 255, 256 zur gleitenden Anlage mit den Führungselementen 21, 22 des ersten Beschlagteils 2 ausgebildet, an die sich die Anlageabschnitte 257, 258 am radial nach innen gerichteten Ende des Sperrriegels 25 anschließen.
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Bei dem Sperrriegel 25 sind die Aufstandspunkte 253, 254 in Umfangsrichtung zur Drehachse A gegenüber den Führungsabschnitten 255, 256 um einen Abstand X nach innen in Richtung einer Mittenlinie M des Sperrriegels 25 versetzt (die Mittenlinie M verläuft bei montiertem Rastbeschlag 1 in radialer Richtung zur Drehachse A). Die Aufstandspunkte 253, 254 sind dabei beidseits der Mittenlinie M am radial inneren Ende des Sperrriegels 25 in etwa mittig (in Umfangsrichtung gesehen) zwischen dem auf der Mittenlinie M angeordneten Zapfen 251 (der zum formschlüssigen Eingriff mit der Kulissenscheibe 41 des Antriebselements 4 dient) und den seitlichen Führungsabschnitten 255, 256 angeordnet.
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Durch die in Umfangsrichtung nach innen versetzte Anordnung der Aufstandspunkte 253, 254 können die Hebelverhältnisse zur Abstützung des Sperrriegels 25 an der Nockenscheibe 43 des Antriebselements 4 optimiert werden. Bei einer auf den Sperrriegel 25 in Umfangsrichtung einwirkenden, an der Verzahnung 250 des Sperrriegels 25 angreifenden Kraft F ergibt sich ein Hebelarm um einen Drehpunkt P des an der Nockenscheibe 43 anliegenden, in 4 links dargestellten Aufstandspunkts 253 und eine Abstützung der Kraft F in Umfangsrichtung über das an dem Führungsabschnitt 255 anliegende Führungselement 21 (siehe 2A, 3A).
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Dadurch, dass die Aufstandspunkte 253, 254 in Umfangsrichtung nach innen versetzt sind, ergibt sich zudem, dass eine Abstützung des Sperrriegels 25 an der Nockenscheibe 43 nicht über seine Eckbereiche erfolgt, sondern über in Umfangsrichtung nach innen versetze Punkte bzw. Bereiche. Hierdurch kann die Flächenpressung des Sperrriegels 25 an der Nockenscheibe 43 über die Aufstandspunkte 253, 254 günstig gestaltet werden. Bei einem Verkippen erfolgt keine Belastung in Richtung eines „Abrollens“ über eine Ecke des Sperrriegels 25, die den jeweils betroffenen Eckbereich gegebenenfalls ungünstig belasten würde.
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Die vorliegende Erfindung ist vorangehend in Bezug auf eine Ausführungsform eines Rastbeschlags mit drei Sperrriegeln beschrieben worden, die jeweils einen Doppelaufstandspunkt verwirklichen. Grundlegend ist die Erfindung aber auch einsetzbar für Rastbeschläge mit einer anderen Anzahl von Sperrriegeln und auch in Zusammenhang mit Sperrriegeln, die lediglich einen Aufstandspunkt zur gleitenden Anlage an einem Antriebselement aufweisen.
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Zudem ist denkbar, die Anschläge nicht durch gekrümmte Endabschnitte, sondern beispielsweise durch winklige Stufen oder dergleichen an den Führungselementen zu verwirklichen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Rastbeschlag
- 2
- Erstes Beschlagteil
- 20
- Grundkörper
- 21, 22, 21', 22'
- Führungselement
- 21A, 21B, 22A, 22B
- Ende
- 210, 220
- Riegelführungsabschnitt
- 211, 221
- Verzahnung
- 211', 221'
- Abschnitt
- 212,222
- Endabschnitt
- 213,223
- Stützabschnitt
- 23
- Aufnahme
- 230
- Halteelement
- 24
- Federelement
- 240
- Federende
- 25
- Sperrriegel
- 250
- Verzahnung
- 251
- Zapfen
- 252
- Nocken
- 253, 254
- Aufstandspunkt
- 255, 256
- Führungsabschnitt
- 257,258
- Anlageabschnitt
- 26
- Lagerelement
- 260
- Lagerabschnitt
- 27
- Aussparung
- 3
- Zweites Beschlagteil
- 31
- Verzahnung
- 32
- Aussparung
- 33
- Ringförmiger Abschnitt
- 4
- Antriebselement
- 41
- Kulissenscheibe
- 410
- Kulisse
- 410a
- Radial nach außen versetzter Kulissenabschnitt
- 410b
- Radial nach innen versetzter Kulissenabschnitt
- 410c
- Schräge
- 42
- Aufnahmeöffnung
- 43
- Nockenscheibe
- 430
- Führungskontur
- 431, 432
- Radial nach außen versetzter Nockenabschnitt
- 433, 434
- Radial nach innen versetzter Abschnitt
- 435
- Aussparung
- 5
- Haltering
- A
- Drehachse
- F
- Kraft
- M
- Mittenlinie
- P
- Drehpunkt
- S
- Verschiebung
- V
- Verriegelungsrichtung
- X
- Abstand