DE102009027273A1 - Hochdruckpumpe - Google Patents

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DE102009027273A1
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Friedrich Boecking
Sylvain Besancon
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Robert Bosch GmbH
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Hochdruckpumpe (1) für eine Kraftstoffeinspritzeinrichtung einer Brennkraftmaschine, insbesondere für ein Common-Rail-System, welche ein Gehäuse (2) und zumindest einen Zylinderkopf (5) aufweist, wobei in dem Zylinderkopf (5) ein einen Pumpenkolben (7) aufweisendes Pumpenelement (6) zumindest teilweise angeordnet ist, wobei der Zylinderkopf (5) mehrteilig ausgebildet ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Hochdruckpumpe für eine Kraftstoffeinspritzeinrichtung einer Brennkraftmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Stand der Technik
  • In Kraftstoffeinspritzsystem wie Common Rail Systemen für Personenkraftwagen werden Hochdruckpumpen eingesetzt, um Kraftstoff mit Hochdruck zu beaufschlagen. Dabei wird der Hochdruckpumpe Kraftstoff von einem Kraftstofftank zugeführt. Der Kraftstoff wird über ein Saugventil zu einem oder mehreren einen Pumpenkolben aufweisenden Pumpenelement/-en zugeführt und der Pumpenkolben wird durch die Drehbewegung einer Antriebswelle mittelbar z. B. über einen Nocken oder einen Exzenter in eine Hubbewegung versetzt. Dabei wird der Kraftstoff in einem Druckhub des Pumpenkolbens in einem Pumpenarbeitsraum unter Hochdruck gesetzt. Der mit Hochdruck beaufschlagte Kraftstoff wird dann über ein Auslassventil einem Kraftstoffspeicher zugeführt und von dort an die Injektoren des Common Rails Systems abgegeben.
  • Radialkolbenpumpen, die zu diesem Zweck eingesetzt werden, können ein Gehäuse aufweisen, das beispielsweise aus Aluminium hergestellt ist, und das nur mit Niederdruck beaufschlagt wird. Die Pumpenelemente sind dagegen jeweils in einem hochdruckfesten Zylinderkopf angeordnet, der aufgrund der vorherrschenden hohen Drücke beispielsweise aus hochdruckfestem Stahl hergestellt ist.
  • In DE 10 2007 029 965 A1 ist eine Anordnung einer Kraftstoffhochdruckpumpe beschrieben, deren Pumpeninnenraum durch einen Zylinderkopf der Brennkraft maschine, ein Pumpengehäuse und einen Pumpenzylinderkopf gebildet wird. In dem Pumpenzylinderkopf sind ein Saugventil sowie ein bewegbarer Kolben angeordnet. Der Pumpenzylinderkopf, das Saugventil und der Kolben bilden zusammen den Hochdruckraum der Kraftstoffhochdruckpumpe. Darüber hinaus ist die Kraftstoffhochdruckpumpe mit einem Niederdruckkreislauf und einem Hochdruckkreislauf verbunden.
  • Um eine möglichst große Wandstärke im Bereich der Druckräume zu erzielen, ist darüber hinaus aus DE 195 41 507 A1 eine Kraftstoffeinspritzeinrichtung für Brennkraftmaschinen mit einer Hochdruckpumpe bekannt, deren Pumpenarbeitsraum saugseitig über eine Förderleitung mit einem Kraftstofftank und druckseitig über eine Hochdruckleitung mit einem Hochdrucksammelraum verbindbar ist, von dem eine Vielzahl von Einspritzleitungen zu den einzelnen Einspritzventilen abführen, wobei jeweils ein Druckventil in der Förderleitung und in der Hochdruckleitung angeordnet sind. Die Druckventile der Förderleitung und der Hochdruckleitung sind in einem gemeinsamen Ventilverband axial hintereinander angeordnet.
  • Die aus dem Stand der Technik bekannten Hochdruckpumpen sind jedoch in der Herstellung sehr teuer, da das für den Hochdruckbereich der Hochdruckpumpe eingesetzte Material ein sehr hochwertiges und daher sehr teures Material ist. Insbesondere wird für die Zylinderköpfe ein hochdruckfestes Material verwendet, was in der Herstellung der Hochdruckpumpe zu hohen Materialkosten führt.
  • Daher ist es erforderlich, eine Hochdruckpumpe für eine Kraftstoffeinspritzeinrichtung einer Brennkraftmaschine bereitzustellen, die zu geringeren Kosten hergestellt werden kann.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Vorteile der Erfindung
  • Erfindungsgemäß wird eine Hochdruckpumpe für eine Kraftstoffeinspritzeinrichtung einer Brennkraftmaschine, insbesondere für ein Common-Rail-System, vorgesehen, welche ein Gehäuse und zumindest einen Zylinderkopf aufweist, wobei in dem Zylinderkopf ein einen Pumpenkolben aufweisendes Pumpenelement zumindest teilweise angeordnet ist, und wobei der Zylinderkopf mehrteilig ausgebildet ist. Durch die mehrteilige Ausbildung des Zylinderkopfes kann auf vorteilhafte Weise eine Trennung von Funktionen erreicht werden und der Hochdruckbereich kann isoliert werden. Dabei kann insbesondere in dem Zylinderkopf der Niederdruck-Zulauf von den Hochdruckbereichen getrennt werden, die eine hochdruckfestes Material erfordern. Lediglich der Bereich des Zylinderkopfs, der hohen Drücken ausgesetzt ist, wird aus einem Gehäuseteil aufgebaut, welches aus einem hochdruckfesten Material besteht. Die übrigen Bereiche des Zylinderkopfs, an die keine Hochdruckfestigkeitsanforderungen gestellt sind, werden aus einem weiteren separaten Gehäuseteil aufgebaut, das aus einem kostengünstigeren Material hergestellt ist. Somit kann durch die mehrteilige Ausbildung des Zylinderkopfs eine deutliche Kostenreduzierung hinsichtlich des Materials erzielt werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der Zylinderkopf aus einem ersten Gehäuseteil und einem zweiten Gehäuseteil aufgebaut, wobei lediglich das erste Gehäuseteil aus einem hochdruckfesten Material aufgebaut ist. Das zweite Gehäuseteil kann aus einem nicht hochdruckfesten Material aufgebaut sein, welches kostengünstiger ist, wodurch die Gesamtherstellungskosten der Hochdruckpumpe reduziert werden.
  • Gemäß noch einer bevorzugten Ausführungsform ist der Pumpenkolben zumindest teilweise in dem ersten Gehäuseteil angeordnet. Da der Pumpenkolben dem Hochdruckbereich zuzuordnen ist, in welchem an das Material bestimmte Anforderungen bezüglich der Hochdruckfestigkeit gestellt werden, ist dieser vorteilhafterweise in dem ersten Gehäuseteil angeordnet, welches aus dem hochdruckfesten Material hergestellt ist.
  • Gemäß noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das zweite Gehäuseteil als Flansch ausgebildet, welcher mit dem Gehäuse verbindbar, insbesondere daran anschraubbar, ist. Durch diese Ausführungsform ist es auch möglich, die Ausrichtung des Hochdruckanschlusses mit dem Flansch zu verdrehen, wenn der Niederdruckanschluss angepasst wird oder als Teilringnut ausgeführt wird.
  • Vorzugsweise ist in dem zweiten Gehäuseteil ein Auslassventil vorgesehen, insbesondere eingeschraubt. Vorzugsweise ist das Auslassventil ein Rückschlagventil.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist in dem Zylinderkopf ein Einlassventil, insbesondere ein Saugventil, angeordnet.
  • Gemäß noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist der Zylinderkopf ein drittes Gehäuseteil auf. Dies ermöglicht eine noch weitere Trennung von Funktionen.
  • Besonders bevorzugt ist das dritte Gehäuseteil als Verschlusselement ausgebildet.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist das dritte Gehäuseteil einen Anschluss auf, über welchen das dritte Gehäuseteil mit einem Hochdruckspeicher verbindbar ist.
  • Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist das dritte Gehäuseteil selbst als Hochdruckspeicher ausgebildet.
  • Vorzugsweise weist das dritte Gehäuseteil einen Innenraum auf, welcher ein Speichervolumen für mit Hochdruck beaufschlagtem Kraftstoff bildet. Diese Ausführungsform ist durch die Integration des Hochdruckspeichers in das Verschlusselement bzw. in das dritte Gehäuseteil besonders platzsparend.
  • Noch bevorzugter ist es, wenn das dritte Gehäuseteil zumindest einen Hochdruckausgang aufweist, durch welchen mit Hochdruck beaufschlagter Kraftstoff an einen Injektor weitergeleitet wird.
  • Auch ist es besonders bevorzugt, wenn in dem Zylinderkopf ein erstes Ventil und ein zweites Ventil vorgesehen sind, wobei das erste Ventil und das zweite Ventil axial hintereinander, insbesondere in einer In-Line-Anordnung angeordnet sind. Dies ist einerseits eine besonders platzsparende Anordnung. Andererseits bietet die In-Line-Anordnung der Ventile Vorteile bezüglich der Hochdruckdichtigkeit, da hierdurch eine Schnittstelle zwischen dem Hochdruckventil und dem zweiteiligen Zylinderkopf vermieden wird.
  • Vorzugsweise ist das erste Ventil das Einlassventil.
  • Gemäß noch einer bevorzugten Ausführungsform ist das zweite Ventil das Auslassventil, durch welches mit Hochdruck beaufschlagter Kraftstoff dem Hochdruckspeicher, insbesondere dem Innenraum in dem dritten Gehäuseteil, zugeführt wird.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Im Nachfolgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt:
  • 1 eine teilweise Schnittansicht durch eine Hochdruckpumpe gemäß dem Stand der Technik;
  • 2 einen Schnitt durch eine Hochdruckpumpe gemäß einer Ausführungsform;
  • 3 einen Schnitt durch eine Hochdruckpumpe gemäß einer Ausführungsform;
  • 4 einen Schnitt durch eine Hochdruckpumpe gemäß einer Ausführungsform;
  • 5A eine Detailansicht eines Ausschnitts von 4;
  • 5B eine weitere Detailansicht eines Ausschnitts von 4;
  • 6A eine Detailansicht eines Ausschnitts von 4;
  • 6B eine bezüglich 6A um 90° gedrehte Detailansicht des Ausschnitts von 4;
  • 7 einen Schnitt durch eine Hochdruckpumpe gemäß einer Ausführungsform;
  • 8 eine Detailansicht eines dritten Gehäuseteils;
  • 9A, 9B und 9C jeweilige Draufsichten auf ein drittes Gehäuseteil; und
  • 10A und 10B jeweilige Schnittansichten durch ein drittes Gehäuseteil.
  • Ausführungsformen der Erfindung
  • In 1 ist eine Hochdruckpumpe 1 für eine Kraftstoffeinspritzeinrichtung einer Brennkraftmaschine gemäß dem Stand der Technik dargestellt. Die Hochdruckpumpe 1 gemäß dem Stand der Technik weist ein Gehäuse 2 auf, in dem eine rotierend angetriebene Antriebswelle 3 angeordnet ist, auf welcher ein Nocken 4 vorgesehen ist. Die Hochdruckpumpe 1 weist ein in einem Zylinderkopf 5 angeordnetes Pumpenelement 6 mit einem Pumpenkolben 7 auf, der durch den Nocken 4 der Antriebswelle 3 mittelbar in einer Hubbewegung in zumindest annähernd radialer Richtung zur Drehachse D der Antriebswelle 3 angetrieben wird. Der Pumpenkolben 7 ist in einer Zylinderbohrung 8 im Zylinderkopf 5 dicht verschiebbar geführt und begrenzt mit seiner der Antriebswelle 3 abgewandten Stirnseite in der Zylinderbohrung 8 einen Pumpenarbeitsraum 9. An seinem dem Pumpenarbeitsraum 9 abgewandten Ende weist der Pumpenkolben 7 einen im Durchmesser gegenüber seinem übrigen Bereich vergrößerten Kolbenfuß 19 auf.
  • Wie in der Figur erkannt werden kann, ist der Zylinderkopf 5 mit einem Schaftabschnitt 10 versehen, in welchem die den Pumpenkolben 7 aufnehmende Zylinderbohrung 8 vorgesehen ist, und um welchen herum die Feder 11 angeordnet ist.
  • Der Pumpenarbeitsraum 9 weist über einen im Gehäuse 2 verlaufenden Kraftstoffzulaufkanal (nicht dargestellt) eine Verbindung mit einem Kraftstoffzulauf beispielsweise einer Förderpumpe auf. An der Mündung des Kraftstoffzulaufkanals in den Pumpenarbeitsraum 9 ist ein in den Pumpenarbeitsraum 9 öffnendes Einlassventil 12 angeordnet, das ein federbelastetes Ventilglied 13 aufweist. Der Pumpenarbeitsraum 9 weist außerdem über einen im Zylinderkopf 5 verlaufenden Kraftstoffablaufkanal 14 eine Verbindung mit einem Auslass auf, der beispielsweise mit einem Hochdruckspeicher (nicht dargestellt) eines Common Rail Systems verbunden ist. Mit dem Hochdruckspeicher sind ein oder vorzugsweise mehrere an den Zylindern der Brennkraftmaschine angeordnete Injektoren (nicht dargestellt) verbunden, durch die Kraftstoff in die Zylinder der Brennkraftmaschine eingespritzt wird. An der Mündung des Kraftstoffablaufkanals 14 in den Pumpenarbeitsraum 9 ist ein aus dem Pumpenarbeitsraum 9 öffnendes Auslassventil 15 angeordnet.
  • Dem Pumpenelement 6 ist eine Stößelbaugruppe mit einem hohlzylindrischen Rollenstößel 16, einem Rollenschuh 17 und einer Laufrolle 18 zugeordnet, über die sich der Pumpenkolben 7 am Nocken 4 der Antriebswelle 3 abstützt. Die Stößelbaugruppe und der Pumpenkolben 7 werden durch die vorgespannte Feder 11 zum Nocken 4 der Antriebswelle 3 hin gedrückt. Die Feder 11 ist als den Pumpenkolben 7 umgebende Schraubendruckfeder ausgebildet. Die Feder 11 stützt sich einerseits an einer Gehäusewand des Zylinderkopfes 5 und andererseits an einem Federteller 20 ab.
  • Der Federteller 20 ist mit dem Pumpenkolben 7 verbunden, so dass die Feder 11 sowohl auf den Pumpenkolben 7 als auch auf den Rollenstößel 16 wirkt, um diese gegen den Nocken 4 der Antriebswelle 3 zu drücken. Die beschriebene Hochdruckpumpe 1 gemäß dem Stand der Technik führt keinen Hochdruck innerhalb des Gehäuses 2, so dass keine Hochdruck- bzw. Festigkeitssteigernden Maßnahmen für das Gehäuse 2 erforderlich sind.
  • Weiterhin ist in 1 erkennbar, dass die Hochdruckpumpe 1 eine Zumesseinheit 23 aufweist, und dass an dem Gehäuse 2 ein Anbauflansch 24 vorhanden ist.
  • 2 zeigt einen Schnitt durch eine Hochdruckpumpe 1 gemäß einer Ausführungsform in dem Bereich des Zylinderkopfs 5. Die Hochdruckpumpe 1 weist ein Gehäuse 2 auf, in welchem ein hier nicht dargestelltes Triebwerk mit einer Antriebswelle angeordnet ist. In einer Ausnehmung 25 in dem Gehäuse 2, welche als zylindrische Bohrung ausgebildet ist, ist ein mehrteiliger Zylinderkopf 5 auf genommen, welcher ein erstes Gehäuseteil 26 und ein zweites Gehäuseteil 27 aufweist. In dem ersten Gehäuseteil 26, welches aus hochdruckfestem Material hergestellt ist und welches die einem hohem Druck ausgesetzten Bauteile aufnimmt, ist der Pumpenkolben 7 des Pumpenelements 6 angeordnet und der Pumpenarbeitsraum 9 ausgebildet, von welchem mit Hochdruck beaufschlagter Kraftstoff über einen sich trichterförmig zu einem Auslassventil 15 öffnenden Kraftstoffablaufkanal 14 weitergeleitet wird. Das Auslassventil 15, welches hier nicht im Detail dargestellt ist, ist ein als Rückschlagventil ausgebildetes Hochdruckventil und als eigenständiges Bauteil in einem Druckrohrstutzen 29 in dem zweiten Gehäuseteil 27 angeordnet. In der Ausführungsform ist das Rückschlagventil in den trichterförmigen Abschnitt 28 des Kraftstoffablaufkanals 14 eingeschraubt und dort angepresst. Zwischen dem ersten Gehäuseteil 26 und dem Gehäuse 2 ist in der Ausnehmung 25 darüber hinaus eine Feder 11 angeordnet.
  • Das zweite Gehäuseteil 27 ist als Flansch ausgebildet, in welchem ein Kraftstoffzulaufkanal 30 vorgesehen ist, über welchen dem Pumpenelement 6 Kraftstoff von einem nicht dargestellten Kraftstofftank zugeführt wird. Der Kraftstoffzulaufkanal 30 führt zu einem ebenfalls in dem zweiten Gehäuseteil 27 vorgesehenen Einlassventil 12, welches als Saugventil ausgebildet ist. Das Saugventil ist in das zweite Gehäuseteil 27 des Zylinderkopfs 5 entweder eingeschraubt oder eingepresst. Das zweite Gehäuseteil 27, welches nicht hohen Drücken ausgesetzt wird, ist aus einem Material hergestellt, welches die spezielle Hochdruckfestigkeit nicht aufweist und daher kostengünstiger als das Material ist, aus welchem das erste Gehäuseteil 26 hergestellt ist.
  • 3 zeigt einen Schnitt durch eine Hochdruckpumpe 1 gemäß einer weiteren Ausführungsform in dem Bereich des Zylinderkopfs 5, welche sich von der in 2 gezeigten Ausführungsform im Wesentlichen durch die Ausbildung des ersten Gehäuseteils 26 und des zweiten Gehäuseteils 27 unterscheidet. Dabei ist das erste Gehäuseteil 26 wiederum aus einem hochdruckfesten Material hergestellt und nimmt das Pumpenelement 6 mit dem Pumpenkolben 7 auf. Darüber hinaus sind ebenfalls in dem ersten Gehäuseteil 26 der Pumpenarbeitsraum 9 und der Kraftstoffablaufkanal 14 ausgebildet. Im Gegensatz zu der in 2 gezeigten Ausführungsform nimmt das erste Gehäuseteil 26 darüber hinaus auch das Einlassventil 12, welches als Saugventil ausgebildet ist, auf. Das zweite Gehäuseteil 27 ist aus einem kostengünstigeren Material als das erste Gehäuseteil 26 herge stellt, da es nicht die für das erste Gehäuseteil 26 erforderliche Hochdruckfestigkeit aufweisen muss. Das zweite Gehäuseteil 27 umgibt das erste Gehäuseteil 26 in zumindest einem Abschnitt. In dem zweiten Gehäuseteil sind der Kraftstoffzulaufkanal 30 und ein Druckrohrstutzen 29 vorgesehen, in welchem das Auslassventil 15, welches als Rückschlagventil ausgebildet ist, eingepresst oder eingeschraubt ist.
  • 4 zeigt einen Schnitt durch eine weitere Ausführungsform einer Hochdruckpumpe 1 in dem Bereich des Zylinderkopfs 5. In dieser Ausführungsform wird die Hochdruckdichtigkeit durch eine axiale Anordnung der Ventile, nämlich eines ersten Ventils, welches durch das als Saugventil ausgebildete Einlassventil 12 gebildet wird, und eines zweiten Ventils, welches durch das als Rückschlagventil ausgebildete Auslassventil 15 gebildet wird, gemäß dem sogenannten In-Line-Konzept verbessert. Auch bei dieser Ausführungsform ist der Zylinderkopf 5 aus einem ersten Gehäuseteil 26, welches die Hochdruckkomponenten aufnimmt und aus hochdruckfestem Material hergestellt ist, und einem zweiten, als Flansch ausgebildeten Gehäuseteil 27 aufgebaut, welches nicht aus einem hochdruckfesten Material hergestellt ist. Das zweite Gehäuseteil 27 ist an das Gehäuse 2 der Hochdruckpumpe 1 angeschraubt.
  • Bei den in 2 und 3 gezeigten Ausführungsformen ist das Auslassventil 15 in den Flansch bzw. in das zweite Gehäuseteil 27 eingeschraubt und auf einen Sitz in dem ersten Gehäuseteil 26 aufgepresst. Bei dieser Konfiguration ist die Dichtheit zwischen dem Auslassventil 15 und den ersten und zweiten Gehäuseteilen 26, 27 des Zylinderkopfes 5 relativ komplex. Der Zylinderkopf 5 muss bei dieser Konfiguration gut positioniert sein und zusätzlich während der Montage orientiert werden, um eine gute Positionierung und eine gute Dichtstelle mit dem Auslassventil 15 zu gewährleisten. Durch die In-Line-Anordnung des Einlassventils 12 und des Auslassventils 15 axial hintereinander, wird dieses Problem umgangen und eine gute Hochdruckdichtigkeit sichergestellt.
  • Gemäß der in 4 dargestellten Ausführungsform ist darüber hinaus in dem als Flansch ausgebildeten zweiten Gehäuseteil 27 die Zulaufbohrung 30 vorgesehen, durch welche Kraftstoff fließt und in einen Ringraum 32 mündet. Ein Ventilhalter 33 ist in dem zweiten Gehäuseteil 27 montiert und wird durch ein drittes Gehäuseteil 31, welches als Verschlusselement ausgebildet ist, gehalten. Zwei axiale Bohrungen 34 sind an dem Umfang des Ventilhalters 33 ausgebildet und erlauben eine Anbindung zu dem als Saugventil ausgebildeten Einlassventil 12. Das Einlassventil 12 besteht aus einer Kugel 35, einer Ventilfelder 36 und einem Federhalter 37, der in dem Ventilhalter 33 eingepresst ist. Zwei Bohrungen (nicht dargestellt) sind in dem Federhalter 37 gebildet, um eine Anbindung an den Pumpenarbeitsraum 9 zu ermöglichen. Der komprimierte Kraftstoff kann, wie bei den bereits zuvor beschriebenen Ausführungsformen, durch das Auslassventil 15, welches als Hochdruckventil wirkt, an einen Kraftstoffspeicher des Common Rails Systems weitergeleitet werden. In dem Ventilhalter 33 sind zum Weiterleiten des mit Hochdruck beaufschlagten Kraftstoffs zu dem Auslassventil 15 Bohrungen 38 vorgesehen. Ein Ventilkolben 39 ist in dem zu dem Ende des Ventilhalters 33, in welchem das Einlassventil 12 aufgenommen ist, entgegengesetzten Ende des Ventilhalters 33 aufgenommen. Eine Ventilfeder 40 ist in dem dritten Gehäuseteil 31 angeordnet, um den gewünschten Öffnungsdruck des Auslassventils 15 vorzusehen. Das als Verschlusselement ausgebildete dritte Gehäuseteil 31 weist eine zentrale Bohrung 41 auf, welche als Anschluss zu einem Hochdruckspeicher dient.
  • In 5A und 5B sind die in 4 nicht im Detail dargestellten Bohrungen, welche in dem Federhalter 37 vorgesehen sind, um es dem Kraftstoff zu erlauben, in den Pumpenarbeitsraum 9 zu fließen, gezeigt, wobei die Bohrungen 42 in 5A als Durchgangsbohrungen und in 5B als Schlitze ausgebildet sind.
  • 6A zeigt im Detail die Anordnung der Bohrungen 38 in dem Ventilhalter 33, welche eine Fluidkommunikation des Kraftstoffs zwischen dem Pumpenarbeitsraum 9 und dem Auslassventil 15 ermöglichen. 6B zeigt eine bezüglich 6A um 90° um die Längsachse L des Pumpenkolbens 7 gedrehte Detailansicht, in welcher die Anordnung der axialen Bohrungen 34 an dem Umfang des Ventilhalters 33 dargestellt ist, was die Anbindung des Ringraums 32 zu dem Einlassventil 12 ermöglicht.
  • 7 zeigt einen Schnitt durch einen Hochdruckpumpe 1 gemäß einer weiteren Ausführungsform in dem Bereich des Zylinderkopfs 5. Auch hierbei ist der Zylinderkopf 5 mehrteilig mit einem ersten Gehäuseteil 26 für die Hochdruckkomponenten, einem zweiten als Flansch ausgebildeten Gehäuseteil 27 und einem dritten als Verschlusselement ausgebildeten Gehäuseteil 31 aufgebaut. Auch ist wie bereits bei der in Zusammenhang mit 4 beschriebenen Ausführungsform eine In-Line-Anordnung des Einlassventils 12 und des Auslassventils 15 axial hintereinander realisiert. Die in 7 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich jedoch von der in 4 gezeigten Ausführungsform im Bereich bzw. durch die Konfiguration des dritten Gehäuseteils 31. Im Gegensatz zu der in 4 dargestellten Ausführungsform übernimmt das dritte Gehäuseteil 31 in dieser Ausführungsform eine Speicherfunktion, da hier der Hochdruckspeicher in das dritte Gehäuseteil 31 integriert ist, und weist darüber hinaus noch eine Verteilungsfunktion durch Vorsehen von Hochdruckausgängen 43 zu den hier nicht dargestellten Injektoren des Common Rail Systems auf.
  • Der durch die Hubbewegung bzw. durch den Druckhub des Pumpenkolbens 7 komprimierte Kraftstoff wird in dieser Ausführungsform durch das als Rückschlagventil ausgebildete Auslassventil 15 zu einem in dem dritten Gehäuseteil 31 gebildeten Innenraum 44 geleitet. Dabei fließt der Kraftstoff von dem Pumpenarbeitsraum 9 durch die in dem Ventilhalter 37 ausgebildeten Bohrungen 38, um zu dem Auslassventil 15 zu gelangen. Die Innengeometrie bzw. der Innnenraum 44 des als Verschlusselement ausgebildeten dritten Gehäuseteils 31 definiert ein Speichervolumen für den Kraftstoff, so dass in dieser Ausführungsform das dritte Gehäuseteil 31 die Railfunktion übernimmt. Von dem Innenraum 44 führen zentrale Bohrungen 41 zu jeweiligen Hochdruckausgängen 43, welche an jeweilige Injektoren (nicht dargestellt) anschließbar sind. Durch diese Konfiguration werden auf einfache Art und Weise mehrere Applikationen abgedeckt, wobei lediglich durch die Ausgestaltung des dritten Gehäuseteils 31 die Hochdruckpumpe beispielsweise für den Einsatz in Dreizylinder- oder Zweizylindermotoren etc. angepasst werden kann.
  • 8 zeigt eine Detailansicht des dritten Gehäuseteils 31, welches an seinem äußeren Umfang mit einem Gewindeabschnitt 45 versehen ist, um in das zweite Gehäuseteil 37 einschraubbar zu sein. Auch die in dieser Ausführungsform vorhandenen zwei Hochdruckausgänge 43 weisen jeweilige Gewindeabschnitte 46 auf, um mit Injektoren oder Hochdruckleitungen verbindbar zu sein.
  • 9A, 9B und 9C zeigen jeweilige Draufsichten auf das dritte Gehäuseteil 31. In der in 9A gezeigten Ausführungsform ist das dritte Gehäuseteil 31 dabei mit zwei Hochdruckausgängen 43 ausgestattet, wohingegen in der in 9B dargestellten Ausführungsform drei Hochdruckausgänge 43 und in der in 9C dargestellten Ausführungsform vier Hochdruckausgänge 43 in dem als Verschlusselement ausgebildeten dritten Gehäuseteil 31 vorgesehen sind.
  • 10A und 10B zeigen schließlich zwei verschiedene Ausführungsformen bezüglich der Anordnung der Hochdruckausgänge 43 in dem dritten Gehäuseteil 31, wobei die Hochdruckausgänge 43 in 10A radial von dem Innenraum 44 abgehen bzw. radial von einer Außenwand 47 des dritten Gehäuseteils 31 abragen. Gemäß der in 10B gezeigten Ausführungsform ist ein zentraler Hochdruckausgang 43 axial angeordnet und zwei weitere Hochdruckausgänge 43 sind dazu in einem Winkel α angeordnet.
  • Die Hochdruckpumpe 1, welche den geteilten Zylinderkopf 5 gemäß den obigen Ausführungsformen aufweist, bietet ein platzsparendes und kostengünstiges Konzept und weist darüber hinaus eine gute Hochdruckdichtigkeit auf.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102007029965 A1 [0004]
    • - DE 19541507 A1 [0005]

Claims (15)

  1. Hochdruckpumpe (1) für eine Kraftstoffeinspritzeinrichtung einer Brennkraftmaschine, insbesondere für ein Common-Rail-System, welche ein Gehäuse (2) und zumindest einen Zylinderkopf (5) aufweist, wobei in dem Zylinderkopf (5) ein einen Pumpenkolben (7) aufweisendes Pumpenelement (6) zumindest teilweise angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinderkopf (5) mehrteilig ausgebildet ist.
  2. Hochdruckpumpe (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinderkopf (5) aus einem ersten Gehäuseteil (26) und einem zweiten Gehäuseteil (27) aufgebaut ist, wobei lediglich das erste Gehäuseteil (27) aus einem hochdruckfesten Material hergestellt ist.
  3. Hochdruckpumpe (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Pumpenkolben (7) zumindest teilweise in dem ersten Gehäuseteil (26) angeordnet ist.
  4. Hochdruckpumpe (1) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Gehäuseteil (27) als Flansch ausgebildet ist, welcher mit dem Gehäuse (2) verbindbar, insbesondere daran anschraubbar, ist.
  5. Hochdruckpumpe (1) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in dem zweiten Gehäuseteil (27) ein Auslassventil (15) angeordnet ist vorgesehen, insbesondere eingeschraubt, ist.
  6. Hochdruckpumpe (1) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Zylinderkopf (5) ein Einlassventil (12), insbesondere ein Saugventil, angeordnet ist.
  7. Hochdruckpumpe (1) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinderkopf (5) ein drittes Gehäuseteil (31) aufweist.
  8. Hochdruckpumpe (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das dritte Gehäuseteil (31) als Verschlusselement ausgebildet ist.
  9. Hochdruckpumpe (1) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das dritte Gehäuseteil (31) einen Anschluss aufweist, über welchen das Verschlusselement mit einem Hochdruckspeicher verbindbar ist.
  10. Hochdruckpumpe (1) nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das dritte Gehäuseteil (31) als Hochdruckspeicher ausgebildet ist.
  11. Hochdruckpumpe (1) nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das dritte Gehäuseteil (31) einen Innenraum (44) aufweist, welche ein Speichervolumen für mit Hochdruck beaufschlagtem Kraftstoff bildet.
  12. Hochdruckpumpe (1) nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das dritte Gehäuseteil (31) zumindest einen Hochdruckausgang (43) aufweist, durch welchen mit Hochdruck beaufschlagter Kraftstoff an einen Injektor weitergeleitet wird.
  13. Hochdruckpumpe (1) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Zylinderkopf (5) ein erstes Ventil und ein zweites Ventil vorgesehen sind, wobei das erste Ventil und das zweite Ventil axial hintereinander, ins besondere in einer In-Line-Anordnung angeordnet sind.
  14. Hochdruckpumpe (1) nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Ventil das Einlassventil (12) ist.
  15. Hochdruckpumpe (1) nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Ventil das Auslassventil (15) ist, durch welches mit Hochdruck beaufschlagter Kraftstoff einem Hochdruckspeicher, insbesondere dem Innnenraum (44) in dem dritten Gehäuseteil (31), zugeführt wird.
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