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Die
Erfindung betrifft topische kosmetische oder dermatologische Zusammensetzungen
zur Faltenreduktion.
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Mittel
und Behandlungsmethoden zur Behandlung reifer oder intrinsisch oder
extrinsisch gealterter oder lichtgeschädigter Haut, insbesondere
zur Antifaltenbehandlung, sind eine bedeutende kosmetische Herausforderung.
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Jede
Veränderung unseres Gesichtsausdrucks durch die Muskulatur
setzt Mikro-Kontraktionen der Haut in Gang. Durch deren ständige
Wiederholung prägen sich im Lauf der Zeit immer deutlichere
Mimikfalten aus. Während diese Mimikfalten zum Teil erwünscht
sein können, weil sie ein sympathisches Aussehen verleihen
(Lachfältchen), stellen Sie in Form von Stirnfalten, Zwischenbrauenfalte
(Zornesfalte), sogenannten „Krähenfüßen” und
auch Oberlippenfältchen insbesondere in der zweiten Lebenshälfte
eine kosmetische Herausforderung dar. Medizinisch kann Mimikfalten
dadurch begegnet werden, daß man die Aktivität
der Mimikmuskeln für einen Zeitraum von maximal einem Jahr
schwächt oder sogar ganz lähmt. Hierzu hat sich
die Behandlung mit Botulismustoxin etabliert, die aber den Nachteil
hoher Preise, einer medizinischen Behandlung und der damit verbundenen
Risiken sowie möglicher Überempfindlichkeiten,
die die Natürlichkeit des Gesichtsausdruckes beeinträchtigen
können, beinhaltet.
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Der
vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, Zubereitungen zur
Behandlung und deutlichen Reduzierung von Mimikfalten bereitzustellen,
die bislang marktübliche Produkte in der Leistung übertreffen.
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Kosmetische
oder dermatologische topische Zusammensetzungen, die eine verbesserte
Behandlung von Fältchen, insbesondere von Fältchen,
die auf die lichtinduzierte Hautalterung zurückzuführen
sind, ermöglichen, werden in der Europäischen
Patentanmeldung
EP
1 634 576 A1 offenbart und enthalten in einem geeigneten
kosmetischen oder dermatologischen Träger mindestens ein
DNA-Reparaturenzym und mindestens ein Oligopeptid, das mindestens
einen N-C
2-C
24-Acylrest
aufweisen und/oder verestert sein kann. In einer dort beispielhaft
erwähnten Nachtcreme ist auch Apfelkernextrakt enthalten.
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Es
wurde nun festgestellt, dass die bekannten Zusammensetzungen, die
mindestens ein DNA-Reparaturenzym und mindestens ein Oligopeptid,
das mindestens einen N-C2-C24-Acylrest
aufweisen und/oder verestert sein kann, enthalten, auch zur Entspannung
der Muskulatur und damit zur deutlicheren Reduzierung von Mimikfalten
geeignet sind, wenn weitere Inhaltsstoffe in die Zusammensetzungen
inkorporiert werden.
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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist in einer ersten Ausführungsform
eine kosmetische oder dermatologische topische Zusammensetzung mit
einem Gehalt an mindestens einem DNA-Reparaturenzym und mindestens
einem Oligopeptid, das mindestens einen N-C2-C24-Acylrest aufweisen und/oder verestert
sein kann, die zusätzlich – jeweils bezogen auf
das Gewicht der Zusammensetzung – in einem kosmetische
akzeptablen Träger:
- a) 0,001 bis 1
Gew.-% mindestens eines Hydroxystilben-Oligomeren, dessen bzw. deren
Alkylethern und/oder dessen bzw. deren Estern,
- b) 0,001 bis 2 Gew.-% mindestens eines Apfelkernextraktes,
- c) mindestens einen öllöslichen UV-Filter,
umfassend mindestens ein Alkyl- und/oder Alkoxy-substituiertes Dibenzoylmethanderivat,
enthält.
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Bevorzugte
erfindungsgemäße Zusammensetzungen sind dadurch
gekennzeichnet, daß das DNA-Reparaturenzym ausgewählt
ist aus Photolyase und T 4 Endonuclease V sowie Mischungen dieser
Enzyme.
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Die
DNA-Reparaturenzyme können sowohl in Liposomen verkapselt
als auch frei, das heißt unverkapselt, vorliegen. Die Liposomenverkapselung
kann bevorzugt mit Phospholipiden, besonders bevorzugt mit Lecithin,
erfolgen. Erfindungsgemäß besonders bevorzugt
ist der Einsatz von mindestens einem liposomenverkapselten DNA-Reparaturenzym.
Liposomenverkapselte Photolyase ist im Handel z. B. unter der Produktbezeichnung
PhotosomesTM (INCI-Bezeichnung: Aqua, Lecithin,
Plankton Extract) liposomenverkapselte T4N5 z. B. unter der Bezeichnung
UltrasomesTM (INCI-Bezeichnung: Aqua, Lecithin,
Micrococcus Lysate) von der Firma AGI Dermatics, USA, erhältlich.
Da sich bei längerer Lagerung sowohl des Handelsproduktes
als auch der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
zwischen der verkapselten wässrigen, das Enzym enthaltenden
Phase und der nicht-verkapselten, äußeren wässrigen
Phase ein Gleichgewicht einstellt, liegt ein Teil der DNA-Reparaturenzyme
unverkapselt vor.
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In
den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen sind die
Handelsprodukte PhotosomesTM oder UltrasomesTM bevorzugt in Mengen von 0,1–10
Gew.-%, besonders bevorzugt 0,5–5,0 Gew.-% und außerordentlich bevorzugt
1,0–4,0 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten.
Bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen
sind dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein DNA-Reparaturenzym
in Gesamtmengen von 0,00001–1 Gew.-%, bevorzugt 0,0001–0,1
Gew.-%, besonders bevorzugt 0,001–0,01–0,05 Gew.-% und
außerordentlich bevorzugt 0,002–0,005 Gew.-%,
enthalten ist.
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Ganz
besonders bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen
sind dadurch gekennzeichnet, daß sie – bezogen
auf das Gewicht der Zusammensetzung – 0,00001–1
Gew.-%, bevorzugt 0,0001–0,1 Gew.-%, besonders bevorzugt
0,001–0,05 Gew.-% und außerordentlich bevorzugt
0,002–0,005 Gew.-% mindestens eines DNA-Reparaturenzyms
aus der Gruppe Photolyase und T 4 Endonuclease V sowie Mischungen dieser
Enzyme, enthalten.
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Unter
den in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
enthaltenen Oligopeptiden, die man auch als Aminosäureoligomere
bezeichnen kann, werden erfindungsgemäß Peptide
mit 2-30, bevorzugt 2-15, Aminosäuren, verstanden.
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Die
Aminosäuren und/oder die N-C2-C24-Acylaminosäuren sind erfindungsgemäß ausgewählt
aus Alanin, Arginin, Asparagin, Asparaginsäure, Canavanin,
Citrullin, Cystein, Cystin, Dipalmitoylhydroxyprolin, Desmosin,
Glutamin, Glutaminsäure, Glycin, Histidin, Homophenylalanin,
Hydroxylysin, Hydroxyprolin, Isodesmosin, Isoleucin, Leucin, Lysin,
Methionin, Methylnorleucin, Ornithin, Phenylalanin, Prolin, Pyroglutaminsäure, Sarcosin,
Serin, Taurin, Threonin, Thyroxin, Tryptophan, Tyrosin, Valin, N-Acetyl-L-cystein,
Zinkpyroglutamat, Natriumoctanoylglutamat, Natriumdecanoylglutamat,
Natriumlauroylglutamat, Natriummyristoylglutamat, Natriumcetoylglutamat
und Natriumstearoylglutamat. Besonders bevorzugt sind Lysin, Serin,
Zink- und Natriumpyroglutamat und Natriumlauroylglutamat. Der C2-C24-Acylrest, mit
dem die genannten Aminosäuren an der Aminogruppe derivatisiert
sein können, ist ausgewählt aus einem Acetyl-,
Propanoyl-, Butanoyl-, Pentanoyl-, Hexanoyl-, Heptanoyl-, Octanoyl-,
Nonanoyl-, Decanoyl-, Undecanoyl-, Lauroyl-, Tridecanoyl-, Myristoyl-,
Pentadecanoyl-, Cetoyl-, Palmitoyl-, Stearoyl-, Elaidoyl-, Arachidoyl-
oder Behenoyl-Rest. Mischungen von C8-C18-Acylresten werden auch als Cocoyl-Rest
bezeichnet und sind ebenfalls bevorzugte Substituenten.
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Mit
den vorgenannten C2-C24-Acylresten
können die Aminosäuren, die eine OH-Gruppe tragen,
auch an dieser OH-Gruppe verestert sein. Ein erfindungsgemäß bevorzugtes
Beispiel hierfür ist Hydroxyprolin, das mit zwei, bevorzugt
linearen, C2-C22-Fettsäureresten
N-acyliert und verestert ist, besonders bevorzugt Dipalmitoylhydroxyprolin,
das z. B. unter der Bezeichnung Sepilift PDHP von der Firma Seppic
erhältlich ist.
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Die
physiologisch verträglichen Salze der erfindungsgemäß bevorzugten
Oligopeptide, die Säuregruppen enthalten und Salze bilden
können, sind ausgewählt aus den Ammonium-, Alkalimetall-,
Magnesium-, Calcium-, Aluminium-, Zink- und Mangan-Salzen. Bevorzugt
sind die Natrium-, Kalium-, Magnesium-, Aluminium-, Zink- und Mangan-Salze.
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Die
Oligomere der Aminosäuren und/oder der N-C2-C24-Acylaminosäuren sind bevorzugt
ausgewählt aus Di-, Tri-, Tetra-, Penta-, Hexa- oder Pentadecapeptiden,
die N-acyliert und/oder verestert sein können. Zahlreiche
dieser Aminosäureoligomere oder Oligopeptide stimulieren
die Collagensynthese beziehungsweise sind in der Lage, Zellen des
Immunsystems, wie Mastzellen und Makrophagen, zu rekrutieren, die
dann über die Freisetzung von Wachstumsfaktoren Reparaturprozesse
im Gewebe, z. B. die Collagensynthese, induzieren, beziehungsweise
sind in der Lage, an die Sequenz Arg-Phe-Lys in Thrombospondin I
(TSP-1) zu binden und damit aktives TGF-β (tissue growth
factor), der die Synthese von Collagen in dermalen Fibroblasten
induziert, freizusetzen. Derartige Aminosäureoligomere
oder Oligopeptide können als Wirkstoffe gegen die Hautalterung
verwendet werden.
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Ganz
besonders bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen
sind dadurch gekennzeichnet, daß sie – bezogen
auf das Gewicht der Zusammensetzung – 0,00001–1
Gew.-%, bevorzugt 0,0001–0,1 Gew.-%, besonders bevorzugt
0,001–0,05 Gew.-% und außerordentlich bevorzugt
0,002–0,005 Gew.-% mindestens eines Di-, Tri-, Tetra-,
Penta- oder Hexapeptids, die mit mindestens einem N-C2-C24-Acylrest acyliert und/oder verestert sein
können, sowie Mischungen dieser Substanzen, enthalten.
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Erfindungsgemäß bevorzugte,
gegebenenfalls N-acylierte und/oder veresterte Dipeptide sind Acetyl-Citrullyl-Arginin
(z. B. Exsy-Algine von Exsymol mit der INCI-Bezeichnung Acetyl Citrull
Amido Arginine), Tyr-Arg (Dipeptide-1), Val-Trp (Dipeptide-2), Asn-Phe,
Asp-Phe, N-Palmitoyl-β-Ala-His, N-Acetyl-Tyr-Arg-hexyldecylester
(z. B. Calmosensine von Sederma, Carnosin (β-Ala-His) und
N-Palmitoyl-Pro-Arg. Erfindungsgemäß bevorzugte,
gegebenenfalls N-acylierte und/oder veresterte Tripeptide sind Gly-His-Lys,
das z. B. unter der Bezeichnung „Omega-CH-Aktivator” von
der Firma GfN oder in acylierter Form (N-Palmitoyl-Gly-His-Lys) unter
der Bezeichnung Biopeptide CL von Sederma erhältlich ist,
aber (in acylierter Form) auch einen Bestandteil des Produktes Matrixyl
3000 von Sederma darstellt. Das Tripeptid Gly-His-Lys kann auch
als Kupfersalz (Cu2 +)
eingesetzt werden und ist als solches über ProCyte Corporation
zu beziehen. Weiterhin können Analoga von Gly-His-Lys eingesetzt
werden, wobei maximal zwei Aminosäuren durch geeignete
andere Aminosäuren substituiert sind. Zur Substitution
von Gly sind erfindungsgemäß Ala, Leu und Ile
geeignet. Die erfindungsgemäß bevorzugten Amino säuren,
die His oder Lys ersetzen können, beinhalten eine Seitenkette
mit einem Stickstoffatom, das bei pH 6 überwiegend geladen
vorliegt, z. B. Pro, Lys, Arg, His, Desmosin und Isodesmosin. Besonders
bevorzugt wird Lys durch Arg, Orn, oder Citrullin ersetzt. Ein weiteres
erfindungsgemäß bevorzugtes Tripeptid ist Gly-His-Arg
(INCI-Bezeichnung: Tripeptide-3) sowie dessen Derivat N-Myristoyl-Gly-His-Arg,
das z. B. unter der Bezeichnung Collasyn 314-GR von Therapeutic
Peptide Inc. erhältlich ist; weitere erfindungsgemäß bevorzugte
Tripeptide sind ausgewählt aus Lys-Val-Lys, Lys-Val-Dab
(Dab = Diaminobuttersäure), Lys-Phe-Lys, Lys-Ile-Lys, Dab-Val-Lys,
Lys-Val-Orn, Lys-Val-Dap (Dap = Diaminopropionsäure), Dap-Val-Lys,
Palmitoyl-Lys-Val-Lys, z. B. erhältlich von der Firma Pentapharm
unter der Bezeichnung SYN®-COLL,
Lys-Pro-Val, Tyr-Tyr-Val, Tyr-Val-Tyr, Val-Tyr-Val (Tripeptide-2),
Tripeptide-4 (z. B. ATPeptide, zu beziehen über IMPAG),
His-Ala-Orn N-Elaidoyl-Lys-Phe-Lys und N-Acetyl-Arg-Lys-Arg-NH2.
Erfindungsgemäß bevorzugte, gegebenenfalls N-acylierte
und/oder veresterte Tetrapeptide sind ausgewählt aus Rigin
und Rigin-basierten Tetrapeptiden sowie ALAMCAT-Tetrapeptiden. Rigin
weist die Sequenz Gly-Gln-Pro-Arg auf. Rigin-basierte Tetrapeptide
umfassen die Rigin-Analoga und Rigin-Derivate, insbesondere das
erfindungsgemäß besonders bevorzugte N-Palmitoyl-Gly-Gln-Pro-Arg,
das z. B. unter der Bezeichnung Eyeliss von Sederma erhältlich
ist, aber auch einen Bestandteil des Produktes Matrixyl 3000 von
Sederma darstellt. Zu den Rigin-Analoga zählen solche,
bei denen die vier Aminosäuren umarrangiert sind und/oder
bei denen gegenüber Rigin maximal zwei Aminosäuren
substituiert sind, z. B. die Sequenz Ala-Gln-Thr-Arg. Bevorzugt
hat mindestens eine der Aminosäuren der Sequenz ein Pro
oder Arg und besonders bevorzugt beinhaltet das Tetrapeptid sowohl
Pro als auch Arg, wobei ihre Reihenfolge und Position variieren
können. Die substituierenden Aminosäuren können
aus jeder Aminosäure, die im folgenden definiert ist, ausgewählt
werden. Besonders bevorzugte Rigin-basierte Tetrapetide umfassen:
Xaa-Xbb-Arg-Xcc, Xaa-Xbb-Xcc-Pro, Xaa-Xbb-Pro-Arg, Xaa-Xbb-Pro-Xcc,
Xaa-Xbb-Xcc-Arg, wobei Xaa, Xbb und Xcc gleiche oder voneinander
verschiedene Aminosäuren sein können und wobei
Xaa ausgewählt ist aus Gly und den Aminosäuren,
die Gly substituieren können, Xbb ausgewählt ist
aus Gln und den Aminosäuren, die Gln substituieren können,
Xcc ausgewählt ist aus Pro oder Arg und den Aminosäuren,
die Pro und Arg substituieren können.
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Die
bevorzugten Aminosäuren, die Gly ersetzen können,
beinhalten eine aliphatische Seitenkette, z. B. β-Ala,
Ala, Val, Leu, Pro, Sarcosin (Sar) und Isoleucin (Ile).
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Die
bevorzugten Aminosäuren, die Gln ersetzen können,
beinhalten eine Seitenkette mit einer Aminogruppe, die bei neutralem
pH (pH 6–7) überwiegend ungeladen vorliegt, z.
B. Asn, Lys, Orn, 5-Hydroxyprolin, Citrullin und Canavanin.
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Die
bevorzugten Aminosäuren, die Arg ersetzen können,
beinhalten eine Seitenkette mit einem Stickstoffatom, das bei pH
6 überwiegend geladen vorliegt, z. B. Pro, Lys, His, Desmosin
und Isodesmosin.
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Als
Rigin-Analoga sind erfindungsgemäß Gly-Gln-Arg-Pro
und Val-Val-Arg-Pro bevorzugt.
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ALAMCAT-Tetrapeptide
sind Tetrapeptide, die mindestens eine Aminosäure mit einer
aliphatischen Seitenkette enthalten, z. B. β-Ala, Ala,
Val, Leu, Pro, Sarcosin (Sar) und Isoleucin (Ile). Weiterhin beinhalten ALAMCAT-Tetrapeptide
mindestens eine Aminosäure mit einer Seitenkette mit einer
Aminogruppe, die bei neutralem pH (pH 6–7) überwiegend
ungeladen vorliegt, z. B. Gln, Asn, Lys, Orn, 5-Hydroxyprolin, Citrullin
und Canavanin. Weiterhin beinhalten ALAMCAT-Tetrapeptide mindestens
eine Aminosäure mit einer Seitenkette mit einem Stickstoffatom,
das bei pH 6 überwiegend geladen vorliegt, z. B. Arg, Pro,
Lys, His, Desmosin und Isodesmosin. Als vierte Aminosäure
können ALAMCAT-Tetrapeptide jede beliebige Aminosäure
enthalten; bevorzugt ist jedoch auch die vierte Aminosäure
aus den drei vorstehend genannten Gruppen ausgewählt.
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Erfindungsgemäß bevorzugte,
gegebenenfalls N-acylierte und/oder veresterte Pentapeptide sind
ausgewählt aus Lys-Thr-Thr-Lys-Ser und seinen N-acylierten
Derivaten, besonders bevorzugt N-Palmitoyl-Lys-Thr-Thr-Lys-Ser,
das unter der Bezeichnung Matrixyl von der Firma Sederma erhältlich
ist, weiterhin N-Palmitoyl-Tyr-Gly-Gly-Phe-Met, Val-Val-Arg-Pro-Pro,
N-Palmitoyl-Tyr-Gly-Gly-Phe-Leu, Gly-Pro-Phe-Pro-Leu und N-Benzyloxycarbonyl-Gly-Pro-Phe-Pro-Leu
(die beiden letztgenannten stellen Serinproteinase-Inhibitoren zur
Inhibition der Desquamation dar). Erfindungsgemäß bevorzugte,
gegebenenfalls N-acylierte und/oder veresterte Hexapeptide sind
Val-Gly-Val-Ala-Pro-Gly und seine N-acylierten Derivate, besonders
bevorzugt N-Palmitoyl-Val-Gly-Val-Ala-Pro-Gly, das unter der Bezeichnung
Biopeptide EL von der Firma Sederma erhältlich ist, weiterhin
Ala-Asp-Leu-Lys-Pro-Thr (Hexapeptide-3, z. B. Peptide 02 von Vincience), Acetyl-Hexapeptide-3
(Argireline von Lipotec), Hexapeptide-4 (z. B. Collasyn 6KS von
Therapeutic Peptide Inc. (TPI)), Hexapeptide-5 (z. B. Collasyn 6VY
von TPI), Myristoyl Hexapeptide-5 (z. B. Collasyn 614VY von TPI),
Myristoyl Hexapeptide-6 (z. B. Collasyn 614VG von TPI), Ala-Arg-His-Methylnorleucin-Homophenylalanin-Trp
(Hexapeptide-7), Hexapeptide-8 (z. B. Collasyn 6KS von TPI), Myristoyl
Hexapeptide-8 (z. B. Collasyn Lipo-6KS von TPI), Hexapeptide-9 (z.
B. Collaxyl von Vincience) und Hexapeptide-10 (z. B. Collaxyl von
Vincience oder Seriseline von Lipotec), Hexapeptide-11 (z. B. Peptamide-6
von Arch Personal Care), Ala-Arg-His-Leu-Phe-Trp (Hexapeptide-1),
Acetyl Hexapeptide-1 (z. B. Modulene von Vincience), Acetyl Glutamyl
Hexapeptide-1 (z. B. SNAP-7 von Centerchem), Hexapeptide-2 (z. B.
Melanostatine-DM von Vincience), und Val-Val-Arg-Pro-Pro-Pro. Ein
erfindungsgemäß bevorzugtes Pentadecapeptid ist
z. B. der Rohstoff Vinci 01 von Vincience (Pentadecapeptide-1).
Ein weiteres bevorzugtes Aminosäureoligomer ist das Peptidderivat L-Glutamylaminoethyl-indol
(Glistin von Exsymol).
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Es
kann erfindungsgemäß besonders bevorzugt sein,
Kombinationen aus mindestens zwei Oligopeptiden einzusetzen. Erfindungsgemäß besonders
bevorzugt sind Kombinationen aus N-Palmitoyl-Gly-His-Lys und N-Palmitoyl-Gly-Gln-Pro-Arg,
wie sie beispielsweise in dem Rohstoff Matrixyl 3000 von der Firma
Sederma erhältlich sind.
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Erfindungsgemäß bevorzugte
Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens
ein Oligopeptid enthalten, das mindestens einen N-C2-C24-Acylrest aufweisen und/oder verestert
sein kann und das ausgewählt ist aus Tyr-Arg und seinen
N-acylierten Derivaten, insbesondere N-Acetyl-Tyr-Arg-hexyldecylester,
Gly-His-Lys und seinen N-acylierten Derivaten, insbesondere N-Palmitoyl-Gly-His-Lys,
Gly-His-Arg, und seinen N-acylierten Derivaten, insbesondere N-Myristoyl-Gly-His-Arg, Lys-Val-Lys
und seinen N-acylierten Derivaten, insbesondere Palmitoyl-Lys-Val-Lys,
Val-Tyr-Val, Gly-Gln-Pro-Arg (Rigin), Rigin-Analoga und Rigin-Derivaten,
insbesondere N-Palmitoyl-Gly-Gln-Pro-Arg, Lys-Thr-Thr-Lys-Ser und
seinen N-acylierten Derivaten, insbesondere N-Palmitoyl-Lys-Thr-Thr-Lys-Ser, Val-Gly-Val-Ala-Pro-Gly
und seinen N-acylierten Derivaten, insbesondere N-Palmitoyl-Val-Gly-Val-Ala-Pro-Gly,
Acetyl-Hexapeptide-3, Hexapeptide-4, Hexapeptide-5, Myristoyl Hexapeptide-5, Myristoyl
Hexapeptide-6, Hexapeptide-8, Hexapeptide-9, Hexapeptide-10, L-Glutamylaminoethyl-indol,
sowie Kombinationen dieser Substanzen, insbesondere Kombinationen
aus N-Palmitoyl-Gly-His-Lys und N-Palmitoyl-Gly-Gln-Pro-Arg.
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Besonders
bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen
sind dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Oligopeptid in
Gesamtmengen von 0,000001–1 Gew.-%, bevorzugt 0,00001–0,1
Gew.-%, besonders bevorzugt 0,0001–0,001–0,01–0,05
Gew.-% und außerordentlich bevorzugt 0,002–0,005
Gew.-%, enthalten ist.
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Ganz
besonders bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen
sind dadurch gekennzeichnet, daß sie – bezogen
auf das Gewicht der Zusammensetzung – 0,00001–1
Gew.-%, bevorzugt 0,0001–0,1 Gew.-%, besonders bevorzugt
0,001–0,05 Gew.-% und außerordentlich bevorzugt
0,002–0,005 Gew.-% mindestens eines Oligopeptids aus der
Gruppe Tyr-Arg und seinen N-acylierten Derivaten, insbesondere N-Acetyl-Tyr-Arg-hexyldecylester,
Gly-His-Lys und seinen N-acylierten Derivaten, insbesondere N-Palmitoyl-Gly-His-Lys,
Gly-His-Arg, und seinen N-acylierten Derivaten, insbesondere N-Myristoyl-Gly-His-Arg, Lys-Val-Lys
und seinen N-acylierten Derivaten, insbesondere Palmitoyl-Lys-Val-Lys,
Val-Tyr-Val, Gly-Gln-Pro-Arg (Rigin), Rigin-Analoga und Rigin-Derivaten,
insbesondere N-Palmitoyl-Gly-Gln-Pro-Arg, Lys-Thr-Thr-Lys-Ser und
seinen N-acylierten Derivaten, insbesondere N-Palmitoyl-Lys-Thr-Thr-Lys-Ser, Val-Gly-Val-Ala-Pro-Gly
und seinen N-acylierten Derivaten, insbesondere N-Palmitoyl-Val-Gly-Val-Ala-Pro-Gly,
Acetyl-Hexapeptide-3, Hexapeptide-4, Hexapeptide-5, Myristoyl Hexapeptide-5, Myristoyl
Hexapeptide-6, Hexapeptide-8, Hexapeptide-9, Hexapeptide-10, L-Glutamylaminoethylindol,
sowie Kombinationen dieser Substanzen, insbesondere Kombinationen
aus N-Palmitoyl-Gly-His-Lys und N-Palmitoyl-Gly-Gln-Pro-Arg, enthalten.
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Die
erfindungsgemäßen Mittel enthalten zusätzlich – bezogen
auf ihr Gewicht – 0,001 bis 1 Gew.-% mindestens eines Hydroxystilben-Oligomeren,
dessen bzw. deren Alkylethern und/oder dessen bzw. deren Estern.
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Bei
Hydroxystilbenen handelt es sich um eine umfangreiche Gruppe von
Naturstoffen, meist Phytoalexine; viele davon werden aus Koniferen
gewonnen und liegen häufig als Glycoside und/oder Methylether
vor. Sie können aber auch synthetisch hergestellt werden.
Auch mit Säuren, beispielsweise mit Phosphorsäure, veresterte
Hydroxystilbene sind für die erfindungsgemäßen
Verwendungen geeignet. Die meisten Hydroxystilbene liegen in der
(E)-Form vor, einige kommen aber auch in der (Z)-Form vor. Zu den
wichtigsten Vertretern zählt Pinosylvin (3,5-Stilbendiol).
In der (E)-Form bildet Pinosylvin Nadeln, die in Wasser unlöslich,
in Aceton löslich sind. (E)- u. (Z)-Isomere kommen neben
den entsprechenden Mono- und Dimethylethern in Pinien, Kiefern und
anderen Nadelhölzern vor. Pinosylvin besitzt fungizide
und antibakterielle Eigenschaften. Pinosylvin-monomethylether wirkt
als Fraßhemmstoff.
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Resveratrol
(3,4',5-Stilbentriol, 3,4',5-Trihydroxystilben, Struktur siehe allgemeine
Formel RESV-I, mit R1 = OH und R2 = H) ist ein Phytoalexin aus den Wurzeln
von Veratrum grandiflorum und der Rinde von Pinus sibirica und kommt
unter anderem in Eucalyptus-, Polygonum- u. Nothofagus-Arten vor,
insbesondere in dem Rhizom von Polygonum cuspidatum. Piceatannol
(3,3',4,5'-Stilbentetrol, 3,3',4,5'-Tetrahydroxystilben, Astringenin)
bildet in der (E)-Form Nadeln, wurde aus Fichten isoliert und ist
ebenfalls fungitoxisch, hemmt das Pflanzenwachstum und wirkt ichthyotoxisch.
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Über
den Angriff einer Hydroxylgruppe an die ethylenische Doppelbindung
eines weiteren Hydroxystilben-Moleküls unter Ausbildung
eines Dihydrofuranrings können Hydroxystilbene oligomerisieren.
Bekannte Beispiele für die Oligomere von Hydroxystilbenen
sind die Dimere des Resveratrols, insbesondere des (E)-Resveratrols,
sind die sogenannten Viniferine, insbesondere das trans-epsilon-Viniferin
(siehe Formel RESV-II).
trans-epsilon-Viniferin
(RESV-II)
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Bekannte
Trimere und Tetramere des Resveratrols sind Vitisin E (siehe Formel
RESV-III) und Vitisin D (siehe Formel RESV-IV).
Vitisin
E (RESV-III)
Vitisin
D (RESV-IV)
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Die
Summenformel von trans-epsilon-Viniferin lautet C28H22O6 (CAS: 62218-08-0).
Man findet diese Substanz in freier Form oder als Glycosid in variablen
Mengen in diversen Pflanzenarten, darunter Vitaceae, Umbelliferae,
Myrtaceae, Dipterocarpaceae, Cyperaceae, Gnetaceae, Leguminosen,
Gramineae, Sericeae, Haemodoraceae, Musaceae, Polygonaceae, Pinaceae,
Cupressaceae, Cesalpiniaceae, Poaceae, et Solanaceae, insbesondere
in Balanocarpus zeylanicus, Caragana chamlagu, Caragana sinica,
Carex fedia, Carex humilis, Carex kobomugi, Carex pendula, Carex
pumila Thunb, Cyphostemma crotalarioides, Gnetum hainanense, Gnetum
ula, Gnetum venosum, Hopea parviflora, Iris clarkei, Neobalanocarpus
heimii, Paeoni lactiflora, Parthenocissus tricuspidata, Polygonum
cuspidatum, Polygonum multiflorum, Shorea disticha, Shorea hemsleyana,
Sophora davidii, Sophora leachiana, Sophora nuttaliana, Vatica rassak,
Vatica affinis, Vitis amurensis, Vitis betulifolia, Vitis flexuosa,
Vitis heyneana, Vitis quinquangularis, Vitis coignetiae, Vitis vinifera.
Im Stand der Technik bekannt ist die hormonähnliche Wirkung
des trans-epsilon-Viniferins, die wiederum der Wirkung der Retinoide ähnelt.
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Besonders
bevorzugt werden die Hydroxystilben-Oligomere aus den Vitaceae extrahiert,
insbesondere aus den Stielen von Weintrauben, da diese mengenmäßig
gut verfügbar sind. Als Extraktionsmittel eignen sich sowohl
Wasser als auch organische Lösemittel. Bevorzugte organische
Lösemittel sind Ethylacetat und/oder Diethylether. Störende
Lipide, die ebenfalls mit extrahiert werden, können beispielsweise
mittels Petrolether, Hexan oder Chloroform entfernt werden. Bevorzugte
Extraktionsverfahren erfolgen mit Hilfe organischer Lösemittel
und Mikrowellen- oder Ultraschall-Behandlung, oder mittels Maceration-Lixiviation
oder mittels Extraktion durch superkritische Fluide. Die so angereicherten
Extrakte werden vorteilhafterweise filtriert, gewaschen und besonders
bevorzugt gefriergetrocknet.
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Unter
den Oligomeren von Hydroxystilbenen werden erfindungsgemäß Dimere,
Trimere, Tetramere, Pentamere und Hexamere von Hydroxystilbenen
verstanden. Besonders bevorzugt sind die Dimere, Trimere und Tetramere,
außerordentlich bevorzugt sind die Dimere von Hydroxystilbenen.
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Die
Oligomerisierung erfolgt erfindungsgemäß besonders
bevorzugt durch den Angriff einer Hydroxylgruppe an die ethylenische
Doppelbindung eines weiteren Hydroxystilben-Moleküls unter
Ausbildung eines Dihydrofuranrings, wie es oben exemplarisch am
Beispiel von (E)-Resveratrol und den daraus gebildeten Oligomeren
trans-epsilon-Viniferin, Vitisin E und Vitisin D beschrieben ist.
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Prinzipiell
sind aber auch andere Oligomerisierungsreaktionen möglich
und können bevorzugt sein, beispielsweise die Kondensation
von zwei und mehr Hydroxystilben-Molekülen über
die Hydroxylgruppen unter Bildung von Etherbindungen. Da die durch
Kondensation gebildeten Oligomere sterisch weniger stark gehindert
sind als die Oligomere, die an der ethylenischen Stilben-Doppelbindung
entstehen, sind hierbei neben den Dimeren, Trimeren, Tetrameren,
Pentameren und Hexameren auch höhere Oligomere, beispielsweise Heptamere
und Octamere, möglich.
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Die
Hydroxystilben-Oligomere können aus gleichen Monomeren
(= Homooligomerisierung) oder aus verschiedenen Monomeren (= Heterooligomerisierung)
gebildet sein. Erfindungsgemäß bevorzugt sind
die Homooligomere, bezogen auf die nicht-derivatisierten, das heißt
beispielsweise, nicht veretherten oder nicht-veresterten, Hydroxystilben-Monomere.
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Die
Derivatisierung der Hydroxystilbene, beispielsweise die Veretherung
oder Veresterung der OH-Gruppen, kann vor oder nach der Oligomerisierung
erfolgen. Die Derivatisierung nach der Oligomerisierung kann zu
einem unsymmetrischen Substitutionsmuster führen.
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Erfindungsgemäß besonders
bevorzugte Zusammensetzungen enthalten – bezogen auf das
Gewicht der Zusammensetzung – 0,002 bis 0,75 Gew.-%, vorzugsweise
0,003 bis 0,5 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,004 bis 0,25 Gew.-% und
insbesondere 0,005 bis 0,1 Gew.-% mindestens eines Hydroxystilben-Oligomers
aus der Gruppe der Hydroxystilben-Monomeren der allgemeinen Formel
(RESV-Ia) oder (RESV-Ib):
(E)-Hydroxystilbene
(RESV-Ia)
(Z)-Hydroxystilbene
(RESV-Ib), wobei die Reste R
1 bis
R
10 unabhängig voneinander ein
Wasserstoffatom, eine OH-Gruppe, eine Alkylgruppe, die bevorzugt
eine C
1-C
4-Alkylgruppe
darstellt, eine Alkoxygruppe, die bevorzugt einen C
1-C
4-Alkylrest trägt, ein Glycosid-Rest,
eine ganz oder teilweise neutralisierte Phosphatgruppe -OPO
3, eine ganz oder teilweise neutralisierte
Sulfatgruppe -OSO
3 oder eine Estergruppe
-OCOR' mit R'COOH = organische Säure sein können,
wobei mindestens einer der Reste R
1 bis
R
10 ausgewählt ist aus einer OH-Gruppe,
einer Alkoxygruppe, die bevorzugt einen C
1-C
4-Alkylrest trägt, einem Glycosid-Rest,
einer ganz oder teilweise neutralisierten Phosphatgruppe -OPO
3, einer ganz oder teilweise neutralisierten
Sulfatgruppe -OSO
3 und einer Estergruppe -OCOR'
mit R'COOH = organische Säure.
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Die
Alkylgruppe in den Formeln RESV-Ia und RESV-Ib ist erfindungsgemäß bevorzugt
ausgewählt aus einer Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, i-Propyl-,
n-Butyl-, sec-Butyl-, tert.-Butyl-Gruppe und 2-Ethylhexyl-Gruppe,
besonders bevorzugt ausgewählt aus einer Methyl-Gruppe.
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Die
Alkoxygruppe in den Formeln RESV-Ia und RESV-Ib ist erfindungsgemäß bevorzugt
ausgewählt aus einer Methoxy-, Ethoxy-, n-Propoxy-, i-Propoxy-,
n-Butoxy-, sec-Butoxy-, tert.-Butoxy-Gruppe und 2-Ethylhexoxy-Gruppe,
besonders bevorzugt ausgewählt aus einer Methoxy-Gruppe.
Der Glycosid-Rest in den Formeln RESV-Ia und RESV-Ib ist erfindungsgemäß bevorzugt
ausgewählt aus einem Rest, abstammend von D-Glucose, Fructose,
D-Galactose, L-Arabinose, Ribose, D-Xylose, Lyxose, Allose, Altrose,
Mannose, Gulose, Idose, Talose, Fucose, und Sucrose, wobei D-Glucose,
D-Apiose, L-Rhamnose, L-Rhamnoglycosiden, Rutinose (6-O-alpha-L-Rhamnopyranosyl-D-glucose),
D-Glucuronsäure, D-Galacturonsäure und Neohesperidose besonders
bevorzugt sind.
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Die
organische Säure R'COOH, die zur Veresterung der in den
Formeln RESV-Ia und RESV-Ib dargestellten Verbindungen verwendet
wird, ist erfindungsgemäß bevorzugt ausgewählt
aus den linearen und verzweigten, gesättigten, einfach
ungesättigten und mehrfach ungesättigten, ggf.
aromatischen C1-C30-Monocarbonsäuren,
insbesondere Ameisensäure, Essigsäure, Propansäure,
Butansäure, Pentansäure, Valeriansäure, Isovaleriansäure,
Hexansäure, Sorbinsäure ((E,E)-2,4-Hexadiensäure),
2-Ethylhexansäure, Heptansäure, Benzoesäure,
Octansäure, Nonansäure, Decansäure, Undecansäure,
Laurinsäure, Tridecansäure, Tetradecansäure,
Myristinsäure, Palmitinsäure, Palmitoleinsäure,
Stearinsäure, Ölsäure, Elaidinsäure,
Petroselinsäure ((Z)-6-Octadecensäure), Linolsäure,
Linolensäure, Arachinsäure, Arachidonsäure,
(all-Z)-5,8,11,14,17-Eicosapentaensäure, Behensäure,
Erucasäure, (all-Z)-4,7,10,13,16,19-Docosahexaensäure,
weiterhin bevorzugt ausgewählt aus den linearen und verzweigten,
gesättigten, einfach ungesättigten und mehrfach
ungesättigten, ggf. aromatischen C2-C20-Hydroxymono-, -di- und tricarbonsäuren,
insbesondere Glycolsäure, Milchsäure, Weinsäure,
Citronensäure, 2-Hydroxybutansäure, 2,3-Dihydroxypropansäure,
2-Hydroxypentansäure, 2-Hydroxyhexansäure, 2-Hydroxyheptansäure,
2-Hydroxyoctansäure, 2-Hydroxydecansäure, 2-Hydroxydodecansäure,
2-Hydroxytetradecansäure, 2-Hydroxyhexadecansäure,
2-Hydroxyoctadecansäure, Ricinolsäure, Mandelsäure
(Hydroxyphenylessigsäure), 4-Hydroxymandelsäure, Äpfelsäure
(Hydroxybernsteinsäure), Erythrarsäure, Threarsäure,
Glucarsäure, Galactarsäure, Mannarsäure,
Gularsäure, 2-Hydroxy-2-methylbernsteinsäure,
Gluconsäure, Glucuronsäure, Galacturonsäure
und Salicylsäure, wobei Hexansäure, Sorbinsäure ((E,E)-2,4-Hexadiensäure),
2-Ethylhexansäure, Octansäure, Decansäure,
Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure,
Stearinsäure, Glycolsäure und Milchsäure
besonders bevorzugt sind.
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Erfindungsgemäß besonders
bevorzugt sind die Oligomere der (E)-Hydroxystilbene, insbesondere
die Dimere der (E)-Hydroxystilbene.
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Erfindungsgemäß besonders
bevorzugte Hydroxystilben-Oligomere sind aus folgenden Hydroxystilben-Monomeren
gebildet:
4'-Hydroxystilben (R1 = OH),
2',4'-Dihydroxystilben
(R1 = R5 = OH),
3',4'-Dihydroxystilben
(R2 = R5 = OH),
4,4'-Dihydroxystilben
(R1 = R9 = OH),
3,5-Dihydroxystilben
(Pinosylvin) (R3 = R4 =
OH),
3-Hydroxy-5-methoxystilben (Pinosylvinmonomethylether,
(R3 = OH, R4 = -OCH3)
2',4',4-Trihydroxystilben (R1 = R5 = R9 = OH),
3',4',4-Trihydroxystilben (R2 = R5 = R9 = OH),
2,4,4'-Trihydroxystilben (R1 = R8 = R9 = OH),
3,4,4'-Trihydroxystilben (R1 = R3 = R9 = OH),
3,4',5-Trihydroxystilben (Resveratrol)
(R1 = R3 = R4 = OH),
2',3,4-Trihydroxystilben (R1 = R5 = R6 = OH),
2,3',4-Trihydroxystilben (R5 = R6 = R8 = OH),
2',2,4'-Trihydroxystilben (R1 = R5 = R8 = OH),
2,4,4',5-Tetrahydroxystilben
(R1 = R4 = R8 = R9 = OH),
2',3,4',5-Tetrahydroxystilben
(R1 = R3 = R4 = R5 = OH),
2,2',4,4'-Tetrahydroxystilben
(R1 = R5 = R8 = R9 = OH),
3,3',4',5-Tetrahydroxystilben
(Piceatannol) (R1 = R3 =
R4 = R6 = OH),
2,3',4,4'-Tetrahydroxystilben
(R1 = R6 = R8 = R9 = OH),
3,3',4,4'-Tetrahydroxystilben
(R1 = R3 = R6 = R9 = OH),
3,3',4',5,5'-Pentahydroxystilben
(R1 = R2 = R3 = R4 = R6 = OH),
2,2',4,4',6-Pentahydroxystilben
(R1 = R5 = R8 = R9 = R10 = OH),
2,3',4,4',6-Pentahydroxystilben
(R1 = R6 = R8 = R9 = R10 = OH),
2,2',4,4',6,6'-Hexahydroxystilben
(R1 = R5 = R7 = R8 = R9 = R10 = OH),
wobei
für die nicht genannten Rx = H
gilt, das heißt, alle übrigen Substituenten R
stellen ein Wasserstoffatom dar, und wobei alle Verbindungen sowohl
in der (E)-Form als auch in der (Z)-Form vorliegen, wobei die Verbindungen,
die in der (E)-Form vorliegen, besonders bevorzugt sind.
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Erfindungsgemäß besonders
bevorzugt verwendete Hydroxystilben-Oligomere sind ausgewählt
aus trans-epsilon-Viniferin, Vitisin E und Vitisin D sowie Mischungen
hiervon, weiterhin ausgewählt aus Mono-, Di-, Tri-, Tetra-
und Pentamethoxy-trans-epsilon-Viniferin, trans-epsilon-Viniferin-Mono-,
Di-, Tri-, Tetra- und Pentaalkanoaten, insbesondere trans-epsilon-Viniferin-Mono-,
Di-, Tri-, Tetra- und Pentapalmitat, Mono-, Di-, Tri-, Tetra-, Penta-,
Hexa- und Heptamethoxy-Vitisin E, Vitisin E-Mono-, Di-, Tri-, Tetra-,
Penta-, Hexa- und Heptaalkanoaten, insbesondere Vitisin E-Mono-,
Di-, Tri-, Tetra-, Penta-, Hexa- und Heptapalmitat, Mono-, Di-, Tri-,
Tetra-, Penta-, Hexa-, Hepta-, Octa-, Nona- und Decamethoxy-Vitisin
D, Vitisin D-Mono-, Di-, Tri-, Tetra-, Penta-, Hexa-, Hepta-, Octa-,
Nona- und Decaalkanoaten, insbesondere Vitisin D-Mono-, Di-, Tri-,
Tetra-, Penta-, Hexa-, Hepta-, Octa-, Nona- und Decapalmitat, sowie
Mischungen hiervon.
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Erfindungsgemäß besonders
bevorzugte Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, daß sie – bezogen
auf das Gewicht der Zusammensetzung – 0,0015 bis 0,5 Gew.-%, vorzugsweise
0,002 bis 0,25 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,003 bis 0,1 Gew.-% und
insbesondere 0,004 bis 0,05 Gew.-% trans-epsilon-Viniferin, Vitisin
E und Vitisin D sowie Mischungen hiervon enthalten.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen enthalten
weiter 0,001 bis 2 Gew.-% mindestens eines Apfelkernextraktes.
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Ein
erfindungsgemäß besonders bevorzugter Apfelkernextrakt
ist das Handelsprodukt Ederline des Herstellers Seporga. Ederline
enthält Phytohormone, Isoflavonoide, Phytosterole, Triterpenoide,
Tocopherole und natürliche Wachse. In vitro-Tests mit kultivierten
Hautzellen zeigen laut Herstellerangaben Effekte auf die Synthese
von Kollagen Typ I und Kollagen Typ III sowie auf Fibronectin. Desweiteren
wurde in Probandenstudien eine positive Wirkung von Ederline auf
das Hautrelief gemessen. Außerdem machen die Herstellerangaben
antioxidative und antiinflammatorische Wirkungen geltend.
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Die
experimentellen Untersuchungen mit Ederline sind an isolierten Zellen
der Haut durchgeführt worden. Beschriebene positive Effekte
von Ederline auf Kollagen Typ I und III und Fibronectin konnten
jedoch am Ganzhautmodell nicht bestätigt werden. Es wird
daher vermutet, dass die an Einzelzellen gewonnenen Erkenntnisse
hier nicht auf das Hautorgan in seiner dreidimensionalen Struktur
zu übertragen sind.
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Das
Produkt Ederline ist einmal in wasserlöslicher Form als
Ederline-H (INCI: PEG-40 Hydrogenated Castor Oil, PPG-2-Ceteareth-9,
Pyrus Malus (Apple) Fruit Extract), zum anderen in fettlöslicher
Form als Ederline-L (INCI: Hexyldecanol, Pyrus Malus (Apple) Fruit
Extract) erhältlich. Erfindungsgemäß geeignete
Mengen an Ederline sind 0,1–10 Gew.-%, bevorzugt 1–8
Gew.-% und besonders bevorzugt 3–5 Gew.-%, jeweils bezogen
auf die gesamte Zusammensetzung. Bezogen auf den Gehalt an aktiven
Wirkstoffen, werden Apfelkernextrakte erfindungsgemäß in
Mengen von 0,001–2 Gew.-%, bevorzugt 0,01–1,6
Gew.-% und besonders bevorzugt 0,03–1 Gew.-%, jeweils bezogen
auf die gesamte Zusammensetzung, eingesetzt.
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Erfindungsgemäß besonders
bevorzugte Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, daß sie – bezogen
auf das Gewicht der Zusammensetzung – 0,001–2
Gew.-%, bevorzugt 0,01–1,6 Gew.-% und besonders bevorzugt
0,03–1 Gew.-% Apfelkernextrakt(e) (Bezogen auf den Gehalt
an aktiven Wirkstoffen), enthalten.
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Als
weiteren wesentlichen Inhaltsstoff enthalten die erfindungsgemäßen
Zusammensetzungen mindestens einen öllöslichen
UV-Filter, umfassend mindestens ein Alkyl- und/oder Alkoxy-substituiertes
Dibenzoylmethanderivat.
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Erfindungsgemäß bevorzugte
Alkyl- und/oder Alkoxy-substituierte Dibenzoylmethanderivate sind
dadurch gekennzeichnet, dass einer der Phenylreste mit mindestens
einer Alkylgruppe, ausgewählt aus Methyl, Ethyl, n-Propyl,
Isopropyl, n-Butyl, sec-Butyl, tert.-Butyl, n-Pentyl, Isopentyl,
Neopentyl, 2-Ethylhexyl, und der andere Phenylrest mit mindestens
einer Alkoxy-Gruppe, ausgewählt aus Methoxy, Ethoxy, n-Propoxy,
Isopropoxy, n-Butoxy, sec-Butoxy, tert.Butoxy, n-Pentoxy, Isopentoxy,
Neopentoxyl, 2-Ethylhexoxy, substituiert ist. Besonders bevorzugte
Substituenten sind Isopropyl, tert.-Butyl und Methoxy. Erfindungsgemäß bevorzugte
Alkyl- und/oder Alkoxy-substituierte Dibenzoylmethanderivate sind
ausgewählt aus 2-Methyldibenzoylmethan, 4-Methyldibenzoylmethan,
4-Isopropyldibenzoylmethan, 4-tert-Butyldibenzoylmethan, 2,4-Dimethyldibenzoylmethan,
2,5-Dimethyldibenzoylmethan, 4,4'-Diisopropyldibenzoylmethan, 4,4'-Dimethoxydibenzoylmethan, 4-tert-Butyl-4'-Methoxydibenzoylmethan,
2-Methyl-5-isopropyl-4'-methoxydibenzoylmethan, 2-Methyl-5-tert-butyl-4'-methoxydibenzoylmethan,
2,4-Dimethyl-4'-methoxydibenzoylmethan, 2,6-Dimethyl-4-tert-butyl-4'-methoxydibenzoylmethan.
Besonders bevorzugt ist 4-tert-Butyl-4'-Methoxydibenzoylmethan mit
der INCI-Bezeichnung Butyl Methoxydibenzoylmethane (auch als 1-(4'-tert-Butylphenyl)-3-(4'-methoxyphenyl)propan-1,3-dion
bezeichnet), ein öllöslicher organischer Lichtschutzfilter,
der z. B. als PARSOL® 1789 von
DSM oder als Eusolex® 9020 von
Merck KGaA erhältlich ist.
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Besonders
bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen
enthalten – bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung – 0,01
bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,05 bis 4 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,1
bis 3 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,25 bis 2 Gew.-% und insbesondere
0,5 bis 1,5 Gew.-% 4-(tert.-Butyl)-4'-methoxydibenzoylmethan.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können
ferner kosmetische Hilfsstoffe und weitere Wirkstoffe enthalten,
wie sie üblicherweise in solchen Zusammensetzungen verwendet
werden, z. B. Konservierungsmittel, Konservierungshelfer, Bakterizide,
Parfüms, Farbstoffe, Verdickungsmittel, anfeuchtende und/oder
feuchthaltende Substanzen, Fette, Öle, Wachse, Alkohole,
Polyole, Polymere, Elektrolyte, organische Lösemittel oder
Siliconderivate.
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Vorteilhafte
Konservierungsmittel sind beispielsweise Formaldehydabspalter (wie
z. B. DMDM Hydantoin), Iodopropylbutylcarbamate, Parabene, Phenoxyethanol,
Ethanol, Benzoesäure und dergleichen mehr.
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Bevorzugt
umfasst das Konservierungssystem ferner auch Konservierungshelfer,
wie beispielsweise Octoxyglycerin, 1,2-Pentandiol, 1,5-Pentandiol,
1,2-Hexandiol, 1,6-Hexandiol, 1,2-Heptandiol, 1,2-Octandiol, 1,8-Octandiol,
1,2-Nonandiol, 1,2-Decandiol, 1,10-Decandiol, 1,2-Undecandiol, 1,2-Dodecandiol,
1,2-Tridecandiol oder 1,2-Tetradecandiol.
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Besonders
bevorzugte Zusammensetzungen werden ferner erhalten, wenn als Zusatz-
oder Wirkstoffe Antioxidantien eingesetzt werden. Erfindungsgemäß bevorzugt
enthalten die Zusammensetzungen mindestens ein Antioxidans. Als
günstige, aber dennoch fakultativ zu verwendende Antioxidantien
können alle für kosmetische und/oder dermatologische
Anwendungen geeigneten oder gebräuchlichen Antioxidantien
verwendet werden, insbesondere Tocopherol, Tocopherylacetat oder
Dimethylmethoxy Chromanol, erhältlich unter dem Handelsnamen
Lipochroman-6 von Lipotec.
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Weiter
vorteilhaft werden der oder die Wirkstoffe gewählt aus
der Gruppe, die Catechine und Gallensäureester von Catechinen
und wässrige bzw. organische Extrakte aus Pflanzen oder
Pflanzenteilen umfasst, die einen Gehalt an Catechinen oder Gallensäureestern
von Catechinen aufweisen, wie beispielsweise den Blättern
der Pflanzenfamilie Theaceae, insbesondere der Spezies Camellia
sinensis (grüner Tee). Insbesondere vorteilhaft sind deren
typische Inhaltsstoffe (wie z. B. Polyphenole bzw. Catechine, Coffein,
Vitamine, Zucker, Mineralien, Aminosäuren, Lipide).
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Catechine
stellen eine Gruppe von Verbindungen dar, die als hydrierte Flavone
oder Anthocyanidine aufzufassen sind und Derivate des ”Catechins” (Catechol,
3,3',4',5,7-Flavanpentaol, 2-(3,4-Dihydroxyphenyl)-chroman-3,5,7-triol)
darstellen. Auch Epicatechin ((2R, 3R)-3,3',4',5,7-Flavanpentaol)
ist ein vorteilhafter Wirkstoff im Sinne der vorliegenden Erfindung.
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Vorteilhaft
sind ferner pflanzliche Auszüge mit einem Gehalt an Catechinen,
insbesondere Extrakte des grünen Tees, wie z. B. Extrakte
aus Blättern der Pflanzen der Spezies Camellia spec., ganz
besonders der Teesorten Camellia sinenis, C. assamica, C. taliensis
bzw. C. irrawadiensis und Kreuzungen aus diesen mit beispielsweise
Camellia japonica. Bevorzugte Wirkstoffe sind ferner Polyphenole
bzw. Catechine aus der Gruppe (–)-Catechin, (+)-Catechin,
(–)-Catechingallat, (–)-Gallocatechingallat, (+)-Epicatechin,
(–)-Epicatechin, (–)-Epicatechingallat, (–)-Epigallocatechin,
(–)-Epigallocatechingallat.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthalten die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen mindestens
ein Flavonoid oder mindestens einen Flavonoid-reichen Pflanzenextrakt.
Die erfindungsgemäß bevorzugten Flavonoide umfassen
die Glycoside der Flavone, der Flavanone, der 3-Hydroxyflavone (Flavonole),
der Aurone und der Isoflavone. Besonders bevorzugte Flavonoide sind
ausgewählt aus Naringin (Aurantiin, Naringenin-7-rhamnoglucosid), α-Glucosylrutin, α-Glucosylmyricetin, α-Glucosylisoquercetin, α-Glucosylquercetin,
Dihydroquercetin (Taxifolin), Hesperidin (3',5,7-Trihydroxy-4'-methoxyflavanon-7-rhamnoglucosid,
Hesperitin-7-O-rhamnoglucosid), Neohesperidin, Rutin (3,3',4',5,7-Pentahydroxyflavon-3-rhamnoglucosid,
Quercetin-3-rhamnoglucosid), Troxerutin (3,5-Dihydroxy-3',4',7-tris(2-hydroxyethoxy)-flavon-3-(6-O-(6-deoxyα-L-mannopyranosyl)-β-D-glucopyranosid)),
Monoxerutin (3,3,4',5-Tetrahydroxy-7-(2-hydroxyethoxy)-flavon-3-(6-O-(6-deoxy-α-L-mannopyranosyl)-β-D-glucopyranosid)),
Diosmin (3',4',7- Trihydroxy-5-methoxyflavanon-7-rhamnoglucosid),
Eriodictin und Apigenin-7-glucosid (4',5,7-Trihydroxyflavon-7-glucosid).
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Erfindungsgemäß außerordentlich
bevorzugte Flavonoide sind α-Glucosylrutin, Naringin und
Apigenin-7-glucosid.
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Ebenfalls
bevorzugt sind die aus zwei Flavonoideinheiten aufgebauten Biflavonoide,
die z. B. in Gingko-Arten vorkommen. Weitere bevorzugte Flavonoide
sind die Chalkone, vor allem Phloricin, Hesperidinmethylchalkon
und Neohesperidindihydrochalkon.
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Erfindungsgemäß besonders
bevorzugte Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie
mindestens ein Flavonoid in einer Gesamtmenge von 0,0001 bis 1 Gew.-%,
bevorzugt 0,0005 bis 0,5 Gew.-% und besonders bevorzugt 0,001 bis
0,1 Gew.-%, jeweils bezogen auf die Flavonoidaktivsubstanz in der
gesamten kosmetischen Zusammensetzung, enthalten.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthalten die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen mindestens
ein Ubichinon oder ein Ubichinol oder deren Derivate. Ubichinole
sind die reduzierte Form der Ubichinone. Die erfindungsgemäß bevorzugten
Ubichinone weisen die Formel (UBI-I) auf:
mit n = 6, 7, 8, 9 oder 10.
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Besonders
bevorzugt ist das Ubichinon der Formel (UBI-I) mit n = 10, auch
bekannt als Coenzym Q10.
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Erfindungsgemäß besonders
bevorzugte Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie
mindestens ein Ubichinon, Ubichinol oder ein Derivat hiervon in
einer Gesamtmenge von 0,0001–1 Gew.-%, bevorzugt 0,001–0,5
Gew.-% und besonders bevorzugt 0,005–0,1 Gew.-%, jeweils
bezogen auf die gesamte Zusammensetzung, enthalten.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthalten die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen Silymarin.
Silymarin stellt erfindungsgemäß ein früher
als einheitliche Substanz angesehenes Wirkstoff-Konzentrat aus den
Früchten der Mariendistel (Silybum marianum) dar. Die Hauptbestandteile
des Silymarins sind Silybin (Silymarin I), Silychristin (Silymarin
II) und Silydianin, die zur Gruppe der Flavanolignane gehören.
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Erfindungsgemäß besonders
bevorzugte Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie
Silymarin in Mengen von 0,00001 bis 1 Gew.-%, bevorzugt 0,0001 bis
0,01 Gew.-% und besonders bevorzugt 0,005 bis 0,1 Gew.-%, jeweils
bezogen auf die gesamte Zusammensetzung, enthalten.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthalten die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen mindestens
ein natürlich vorkommendes Xanthin-Derivat, ausgewählt
aus Coffein, Theophyllin, Theobromin und Aminophyllin. Erfindungsgemäß bevorzugt
sind die natürlich vorkommenden Xanthin-Derivate in Mengen
von 0,0001 bis 1 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,001 bis 0,5 Gew.-%
und außerordentlich bevorzugt 0,005 bis 0,1 Gew.-%, jeweils
bezogen auf die gesamte Zusammensetzung, enthalten.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthalten die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen Ectoin. Ectoin
ist der Trivialname für 2-Methyl-1,4,5,6-tetrahydropyrimidin-4-carboxylat.
Erfindungsgemäß bevorzugt ist Ectoin in Mengen
von 0,0001 bis 1 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,001 bis 0,5 Gew.-%
und außerordentlich bevorzugt 0,005 bis 0,01 Gew.-%, jeweils
bezogen auf die gesamte Zusammensetzung, enthalten.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthalten die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen mindestens
eine natürliche Betainverbindung. Erfindungsgemäß bevorzugte
natürliche Betainverbindungen sind natürlich vorkommende
Verbindungen mit der Atomgruppierung R
3N
+-CH
2-X-COO
– gemäß IUPAC-Regel
C-816.1. Sogenannte Betaintenside (synthetisch) fallen nicht unter
die erfindungsgemäß verwendeten Betainverbindungen,
ebenso wenig andere zwitterionische Verbindungen, in denen sich
die positive Ladung an N oder P und die negative Ladung formal an
O, S, B oder C befindet, die aber nicht der IUPAC-Regel C-816.1
entsprechen. Erfindungsgemäß bevorzugte Betainverbindungen
sind Betain (Me
3N
+-CH
2-COO
–), Carnitin
(Me
3N
+-CH
2-CHOH-CH
2-COO
–), jeweils mit Me = Methyl, und
Ergothionein = 2-Mercapto-N
αN
αN
α-trimethyl-L-histidinium-Betain
der Formel (BETA-II)
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Die
Herkunft der eingesetzten natürlichen Betainverbindung
kann erfindungsgemäß durchaus synthetisch sein.
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Weiterhin
können auch Salze und/oder Ester der natürlichen
Betainverbindungen erfindungsgemäß bevorzugt eingesetzt
werden. Besonders bevorzugte derartige Derivate sind Carnitintartrat,
Propionylcarnitin und insbesondere Acetylcarnitin. Beide Enantiomere
(D- und L-Form) sind vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung
zu verwenden. Es kann auch von Vorteil sein, beliebige Enantiomerengemische,
beispielsweise ein Racemat aus D- und L-Form, zu verwenden.
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Bevorzugte
erfindungsgemäße Zusammensetzungen sind dadurch
gekennzeichnet, dass sie mindestens eine natürliche Betainverbindung
in einer Gesamtmenge von 0,01 bis 5 Gew.-%, bevorzugt 0,1 bis 3 Gew.-%,
besonders bevorzugt 0,2 bis 1 Gew.-% und außerordentlich
bevorzugt 0,3–0,5 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte
erfindungsgemäße Zusammensetzung, enthalten.
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Weitere
erfindungsgemäß bevorzugte Zusammensetzungen sind
dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens einen konditionierenden
Wirkstoff enthalten. Unter konditionierenden Wirkstoffen sind erfindungsgemäß solche
Substanzen zu verstehen, die auf keratinische Materialien, insbesondere
auf die Haut, aufziehen und die physikalischen und sensorischen
Eigenschaften sowohl der Haut als auch des Produktes als solchem
verbessern. Konditionierungsmittel glätten die oberste
Schicht der Haut und machen sie weich und geschmeidig. Über
die Auswahl der Konditionierungsmittel (fettig – weniger
fettig, schnell oder langsam spreitend, schnell oder langsam in
die Haut einziehend und so weiter) lässt sich das Hautgefühl
des gesamten Produktes einstellen. Erfindungsgemäß bevorzugte
konditionierende Wirkstoffe sind ausgewählt aus Fettstoffen, insbesondere
pflanzlichen Ölen, wie Sonnenblumenöl, Olivenöl,
Sojaöl, Rapsöl, Mandelöl, Jojobaöl,
Orangenöl, Weizenkeimöl, Pfirsichkernöl
und den flüssigen Anteilen des Kokosöls, Lanolin
und seinen Derivaten, flüssigen Paraffinölen,
Isoparaffinölen und synthetischen Kohlenwasserstoffen,
Di-n-alkylethern mit insgesamt 12 bis 36 C-Atomen, z. B. Di-n-octylether
und n-Hexyl-n-octylether, Fettsäuren, besonders linearen
und/oder verzweigten, gesättigten und/oder ungesättigten
C8-30-Fettsäuren, Fettalkoholen,
besonders gesättigten, ein- oder mehrfach ungesättigten,
verzweigten oder unverzweigten Fettalkoholen mit 4-30 Kohlenstoffatomen,
die mit 1-75, bevorzugt 5-20 Ethylenoxid-Einheiten ethoxyliert und/oder
mit 3-30, bevorzugt 9-14 Propylenoxid-Einheiten propoxyliert sein
können, Esterölen, das heißt Estern von
C6-30-Fettsäuren mit C2-30-Fettalkoholen,
Hydroxycarbonsäurealkylestern, Dicarbonsäureestern
wie Di-n-butyladipat sowie Diolestern wie Ethylenglykoldioleat oder
Propylenglykoldi(2-ethylhexanoat), symmetrischen, unsymmetrischen
oder cyclischen Estern der Kohlensäure mit Fettalkoholen,
z. B. Glycerincarbonat oder Dicaprylylcarbonat (Cetiol® CC),
Mono-, Di- und Trifettsäureestern von gesättigten
und/oder ungesättigten linearen und/oder verzweigten Fettsäuren
mit Glycerin, die mit 1-10, bevorzugt 7-9 Ethylenoxid-Einheiten
ethoxyliert sein können, z. B. PEG-7 Glyceryl Cocoate, Wachsen,
insbesondere Insektenwachsen, Pflanzenwachsen, Fruchtwachsen, Ozokerit,
Mikrowachsen, Ceresin, Paraffinwachsen, Triglyceriden gesättigter
und gegebenenfalls hydroxylierter C16-30-Fettsäuren,
z. B. gehärteten Triglyceridfetten, Phospholipiden, beispielsweise
Sojalecithin, Ei-Lecithin und Kephalinen, Siliconverbindungen, ausgewählt
aus Decamethylcyclopentasiloxan, Dodecamethylcyclohexasiloxan und
Siliconpolymeren, die gewünschtenfalls quervernetzt sein
können, z. B. Polydialkylsiloxanen, Polyalkylarylsiloxanen, ethoxylierten
und/oder propoxylierten Polydialkylsiloxanen mit der früheren
INCI-Bezeichnung Dimethicone Copolyol, sowie Polydialkylsiloxanen,
die Amin- und/oder Hydroxy-Gruppen enthalten, bevorzugt Substanzen mit
den INCI-Bezeichnungen Dimethiconol, Amodimethicone oder Trimethylsilylamodimethicone.
Die Einsatzmenge der Fettstoffe beträgt bevorzugt 0,1–99
Gew.-%, besonders bevorzugt 2–50 Gew.-% und außerordentlich
bevorzugt 5–20 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte
erfindungsgemäße Zusammensetzung.
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Bevorzugt
liegen die erfindungsgemäßen kosmetischen oder
dermatologischen Zusammensetzungen in Form einer flüssigen,
fließfähigen oder festen Öl-in-Wasser-Emulsion,
Wasser-in-Öl-Emulsion, Mehrfach-Emulsion, insbesondere
einer Öl-in-Wasser-in-Öl- oder Wasser-in-Öl-in-Wasser-Emulsion,
Makroemulsion, Miniemulsion, Mikroemulsion, PIT-Emulsion, Nanoemulsion,
Pickering-Emulsion, Hydrodispersion, eines Hydrogels, eines Lipogels,
einer ein- oder mehrphasigen Lösung, eines Schaumes, eines
Puders oder einer Mischung mit mindestens einem als medizinischen
Klebstoff geeigneten Polymer vor. Die Mittel können auch in
wasserfreier Form, wie beispielsweise einem Öl oder einem
Balsam, dargereicht werden. Hierbei kann der Träger ein
pflanzliches oder tierisches Öl, ein Mineralöl,
ein synthetisches Öl oder eine Mischung solcher Öle sein.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Mittel liegen die Mittel als Mikroemulsion vor. Unter Mikroemulsionen
werden im Rahmen der Erfindung neben den thermodynamisch stabilen
Mikroemulsionen auch die so genannten ”PIT”-Emulsionen
verstanden. Bei diesen Emulsionen handelt es sich um Systeme mit
den 3 Komponenten Wasser, Öl und Emulgator, die bei Raumtemperatur
als Öl-in-Wasser-Emulsion vorliegen. Beim Erwärmen
dieser Systeme bilden sich in einem bestimmten Temperaturbereich
(als Phaseninversiontemperatur oder ”PIT” bezeichnet)
Mikroemulsionen aus, die sich bei weiterer Erwärmung in
Wasser-in-Öl-Emulsionen umwandeln. Beim anschließenden
Abkühlen werden wieder O/W-Emulsionen gebildet, die aber
auch bei Raumtemperatur als Mikroemulsionen oder als sehr feinteilige Emulsionen
mit einem mittleren Teilchendurchmesser unter 400 nm und insbesondere
von etwa 100–300 nm, vorliegen. Erfindungsgemäß können
solche Mikro- oder ”PIT”-Emulsionen bevorzugt
sein, die einen mittleren Teilchendurchmesser von etwa 200 nm aufweisen.
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In
der bevorzugten Ausführungsform als Emulsion enthalten
die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen mindestens
eine oberflächenaktive Substanz als Emulgator oder Dispergiermittel.
Geeignete Emulgatoren sind beispielsweise Anlagerungsprodukte von
4 bis 30 Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Mol Propylenoxid an lineare
C8-C22-Fettalkohole,
an C12-C22-Fettsäuren
und an C8-C15-Alkylphenole,
C12-C22-Fettsäuremono- und
-diester von Anlagerungsprodukten von 1 bis 30 Mol Ethylenoxid an
C3-C6-Polyole, insbesondere
an Glycerin, Ethylenoxid- und Polyglycerin-Anlagerungsprodukte an
Methylglucosid-Fettsäureester, Fettsäurealkanolamide
und Fettsäureglucamide, C8-C22-Alkylmono- und -oligoglycoside und deren
ethoxylierte Analoga, wobei Oligomerisierungsgrade von 1,1 bis 5,
insbesondere 1,2 bis 2,0, und Glucose als Zuckerkomponente bevorzugt
sind, Gemische aus Alkyl-(oligo)-glucosiden und Fettalkoholen, z.
B. das im Handel erhältliche Produkt Montanov®68,
Anlagerungsprodukte von 5 bis 60 Mol Ethylenoxid an Rizinusöl
und gehärtetes Rizinusöl, Partialester von Polyolen
mit 3-6 Kohlenstoffatomen mit gesättigten C8-C22-Fettsäuren, Sterole (Sterine),
insbesondere Cholesterol, Lanosterol, Beta-Sitosterol, Stigmasterol,
Campesterol und Ergosterol sowie Mykosterole, Phospholipide, vor
allem Glucose-Phospolipide, Fettsäureester von Zuckern
und Zuckeralkoholen wie Sorbit, Polyglycerine und Polyglycerinderivate,
bevorzugt Polyglyceryl-2-dipolyhydroxystearat (Handelsprodukt Dehymuls® PGPH) und Polyglyceryl-3-diisostearat
(Handelsprodukt Lameform® TGI)
sowie lineare und verzweigte C8-C30-Fettsäuren und deren Na-, K-,
Ammonium-, Ca-, Mg- und Zn-Salze.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen enthalten
die Emulgatoren bevorzugt in Mengen von 0,1 bis 25 Gew.-%, besonders
bevorzugt 0,5–15 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Zusammensetzung.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist mindestens
ein nichtionischer Emulgator mit einem HLB-Wert von 8 und darunter
enthalten. Derartige bevorzugte Emulgatoren sind insbesondere Verbindungen
der allgemeinen Formel R1-O-R2,
in der R1 eine primäre lineare
Alkyl-, Alkenyl- oder Acylgruppe mit 20-30 C-Atomen, bevorzugt ein
Behenyl-Rest, und R2 Wasserstoff, eine Gruppe
mit der Formel -(CnH2nO)x-H mit x = 1 oder 2 und n = 2–4
oder eine Polyhydroxyalkylgruppe mit 4-6 C-Atomen und 2-5 Hydroxylgruppen,
bevorzugt Wasserstoff, darstellt. Eine besonders bevorzugte Verbindung
R1-O-R2 ist Behenylalkohol.
Weitere bevorzugt geeignete Emulgatoren mit einem HLB-Wert von 8
und darunter sind die Anlagerungsprodukte von 1 oder 2 Mol Ethylenoxid
oder Propylenoxid an Behenylalkohol, Erucylalkohol, Arachidylalkohol
oder auch an Behensäure oder Erucasäure. Bevorzugt
eignen sich auch die Monoester von C16-C30-Fettsäuren mit Polyolen wie z. B.
Pentaerythrit, Trimethylolpropan, Diglycerin, Sorbit, Glucose oder
Methylglucose. Beispiele für solche Produkte sind z. B.
Sorbitanmonobehenat oder Pentaerythritmonoerucat. Die Anwesenheit
von Emulgatoren der allgemeinen Formel R1-O-R2 kann zu lamellaren Strukturen in der Emulsion
führen, die besonders günstige Effekte auf die
Wiederherstellung der lamellaren Struktur der Haut haben können.
Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen
sind daher dadurch gekennzeichnet, dass sie in Form einer lamellare Strukturen
aufweisenden Öl-in-Wasser-Emulsion vorliegen.
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In
einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform liegen
die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen in Form
einer Wasser-in-Öl-Emulsion vor. Derartige Wasser-in-Öl-Emulsio nen
können so formuliert werden, dass die eine höhere
Viskosität aufweisen, so dass sie sorgfältig in
die Haut einzumassieren sind. Dies unterstützt die Anticellulite-Wirkung
der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen. Genau
so gut lassen sich aber auch niedrig-viskose Wasser-in-Öl-Emulsionen
formulieren, insbesondere auf Basis des polymeren Wasser-in-Öl-Emulgators
PEG-30 Dipolyhydroxystearat, erhältlich z. B. unter dem
Handelsnamen Arlacel P 135 von Uniqema. Insbesondere mit Hilfe dieses
Emulgators lassen sich sprühbare Wasser-in-Öl-Emulsionen
formulieren.
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Weitere
geeignete Zusatzstoffe sind Verdickungsmittel, z. B. anionische
Polymere aus Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure,
Maleinsäureanhydrid und 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure,
wobei die sauren Gruppen ganz oder teilweise als Natrium-, Kalium-,
Ammonium-, Mono- oder Triethanolammonium-Salz vorliegen können
und wobei mindestens ein nichtionisches Monomer enthalten sein kann.
Bevorzugte nichtionogene Monomere sind Acrylamid, Methacrylamid,
Acrylsäureester, Methacrylsäureester, Vinylpyrrolidon,
Vinylether und Vinylester.
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Bevorzugte
anionische Copolymere sind Acrylsäure-Acrylamid-Copolymere
sowie insbesondere Polyacrylamidcopolymere mit Sulfonsäuregruppen-haltigen
Monomeren. Diese Copolymere können auch vernetzt vorliegen.
Geeignete Handelsprodukte sind Sepigel®305,
Simulgel® 600, Simulgel®NS und Simulgel®EG der
Firma SEPPIC. Weitere besonders bevorzugte anionische Homo- und
Copolymere sind unvernetzte und vernetzte Polyacrylsäuren.
Solche Verbindungen sind zum Beispiel die Handelsprodukte Carbopol®. Ein besonders bevorzugtes anionisches
Copolymer enthält als Monomer zu 80–98% eine ungesättigte,
gewünschtenfalls substituierte C3-6-Carbonsäure
oder ihr Anhydrid sowie zu 2–20% gewünschtenfalls
substituierte Acrylsäureester von gesättigten
C10-30-Carbonsäuren, wobei das
Copolymer mit den vorgenannten Vernetzungsagentien vernetzt sein
kann. Entsprechende Handelsprodukte sind Pemulen® und
die Carbopol®-Typen 954, 980, 1342
und ETD 2020 (ex B.F. Goodrich).
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Geeignete
nichtionische Polymere sind beispielsweise Polyvinylalkohole, die
teilverseift sein können, z. B. die Handelsprodukte Mowiol® sowie Vinylpyrrolidon/Vinylester-Copolymere
und Polyvinylpyrrolidone, die z. B. unter dem Warenzeichen Luviskol® (BASF) vertrieben werden. Weitere
bevorzugte Zusatzstoffe sind Lösungsmittel wie Ethanol,
Isopropanol, Ethylenglykol, Propylenglykol, Propylenglykolmonoethylether,
Glycerin und Diethylenglykol, Parfümöle, Substanzen
zur Einstellung des pH-Wertes, Komplexbildner wie EDTA, NTA, β-Alanindiessigsäure
und Phosphonsäuren, Treibmittel wie Propan-Butan-Gemische,
Pentan, Isopentan, Isobutan, N2O, Dimethylether,
CO2 und Luft.
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Weitere
Gegenstände der vorliegenden Erfindung sind die Verwendung
einer erfindungsgemäßen kosmetischen oder dermatologischen
topischen Zusammensetzung zur nicht-therapeutischen, kosmetischen Behandlung
und/oder Minimierung von Hautfalten und -fältchen, den
Anzeichen der intrinsischen und extrinsischen Hautalterung, müder
und/oder schlaffer Haut, UV-geschädigter Haut und/oder
gereizter Haut und die Verwendung einer erfindungsgemäßen
kosmetischen oder dermatologischen topischen Zusammensetzung zur
nicht-therapeutischen, kosmetischen Entspannung der Muskulatur,
insbesondere der Gesichtsmuskulatur.
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Für
bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Verwendungen gilt mutatis mutandis das zu den erfindungsgemäßen
Mitteln Gesagte.
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Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein nicht-therapeutisches
Verfahren zur nicht-therapeutischen, kosmetischen Behandlung und/oder
Minimierung von Hautfalten und -fältchen, den Anzeichen
der intrinsischen und extrinsischen Hautalterung, müder
und/oder schlaffer Haut, UV-geschädigter Haut und/oder
gereizter Haut, das dadurch gekennzeichnet ist, dass eine erfindungsgemäße
kosmetische oder dermatologische topische Zusammensetzung auf die
Haut aufgetragen wird.
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Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein nicht-therapeutisches
Verfahren zur nicht-therapeutischen, kosmetischen Entspannung der
Muskulatur, insbesondere der Gesichtsmuskulatur, das dadurch gekennzeichnet
ist, dass eine kosmetische oder dermatologische topische Zusammensetzung
gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8 auf
die Haut aufgetragen wird.
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Auch
für bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Verfahren gilt mutatis mutandis das zu den erfindungsgemäßen
Mitteln Gesagte.
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Die
nachfolgenden Beispiele sollen den Gegenstand der Erfindung erläutern,
ohne ihn hierauf zu beschränken.
| Tagescreme | Nachtcreme | Stiftfüllung | Tagesfluid |
Isopropylstearat | 2,0000 | - | 2,0000 | 3,0000 |
Capryl-/Caprinsäure-Triglycerid | - | 5,0000 | - | 3,0000- |
Vitamin
E Acetat | 1,0000 | - | 1,0000 | 0,5000 |
Cutina
MD | 2,0000 | 1,0000 | 0,5000 | 1,0000 |
Butylmethoxydibenzoylmethan | 1,0000 | 1,0000 | 1,0000 | 1,0000 |
Cetearyl
Alcohol | 0,5000 | 1,5000 | 0,5000 | 0,5000 |
Behenylalkohol | 1,5000 | 1,0000 | 0,5000 | 2,0000 |
Dow
Corning 9040 | 2,0000 | - | 2,0000 | 0,9000 |
Glycerin
86% | 8,0000 | 5,0000 | 6,0000 | 4,5000 |
Hexandiol-1,6 | 6,0000 | 4,0000 | 10,0000 | 6,0000 |
Wässrige
Lecithin-Liposomenzubereitung | 1,0000 | - | 1,0000 | 0,5000 |
Tego
Carbomer 140 | 0,2000 | 0,5000 | 0,2000 | 0,4000 |
Lipochroman-6 | 0,0100 | - | 0,0100 | 0,0100 |
Propandiol-1,2 | 2,0000 | - | 5,0000 | 5,0000 |
Weinrebenextrakt,
wasserbasiert (1,09 Gew.-% trans-epsilon-Viniferin) | 0,3000 | 0,4000 | 0,5000 | 0,5000 |
DSH-C
N | 5,0000 | 2,0000 | 5,0000 | 2,0000 |
Phenoip | - | - | - | 1,0000 |
Ederline
L | 0,5000- | 4,0000 | 2,0000 | 2,0000 |
Matrixyl
3000 | 5,0000 | 2,0000 | 5,0000 | 3,0000 |
Ultrasomes | 0,3000 | 0,2000 | 0,1000 | 0,1000 |
Simulgel
NS | 2,0000 | 0,5000 | 2,0000 | 0,7000 |
Natriumhydroxid | 0,0220 | 0,0100 | 0,0220 | 0,0360 |
WASSER
VOLLENTSALZT | ad
100 | ad
100 | ad
100 | ad
100 |
- Zur Tabelle: Alle Mengenangaben sind in
Gew.-%.
Liste der verwendeten Rohstoffe Cutina
MD (Cognis) | Glyceryl
Stearate |
Dow
Corning 9040 | Cyclomethicone
and Dimethicone Crosspolymer |
DSH-C
N (Exsymol) | Water,
Dimethylsilanol-Hyaluronate |
Ederline
L | Hexyldecanol,
Pyrus Malus (Apple) Fruit Extract |
Lipochroman-6 | Dimethylmethoxy
Chromanol |
Matrixyl
(Sederma) | GLYCERIN,
BUTYLENE GLYCOL, AQUA (WATER), CARBOMER, POLYSORBATE-20, PALMITOYL-PENTAPEPTIDE-3 |
Matrixyl
3000 (Sederma) | GLYCERIN,
AQUA (WATER), BUTYLENE GLYCOL, CARBOMER, POLYSORBATE-20, PALMITOYL
OLIGOPEPTIDE, PALMITOYL TETRAPEPTIDE-3 |
Phenonip® | Phenoxyethanol,
Methylparaben, Ethylparaben, Propylparaben, Butylparaben, ca. 28%
Aktivsubstanz |
Simulgel
NS (Seppic) | Hydroxyethyl
Acrylate/Sodium Acryloyl Dimethyltaurate Copolymer, Squalane, Polysorbate
60 |
Tego
Carbomer 140 | Carbomer |
Ultrasomes
(AGI Dermatics) | AQUA
(WATER), LECITHIN, MICROCOCCUS LYSATE |
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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