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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Steuerung
der Lichtabgabe einer LED-Leuchte, die wenigstens drei Leuchtdioden
umfasst, die Licht unterschiedlicher Farbe abgeben.
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Aus
der
DE 102 30 105
B4 ist es bekannt, eine weiße LED-Lichtquelle
aus zumindest zwei LEDs unterschiedlicher Emissionsfarbe, die getrennt voneinander
angesteuert werden, aufzubauen.
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Die
DE 10 2005 027 491
A1 beschreibt einen Farbdimmer für die Helligkeits-
und Farbsteuerung von elektrischem Licht unter Einsatz beliebiger Leuchtmittel,
die für eine bestimmte Farbwiedergabe verwendet werden
können. Die Farben der Koordinatenpunkte innerhalb des
Farbdreiecks sollten Punkt-, linien- oder flächenartig
simuliert werden. Wie dies realisiert wird, ist nicht beschrieben.
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Die
EP 1 220 578 A2 beschreibt
ein Verfahren zur Einstellung der Farbtemperatur und der Helligkeit
einer RGB-LED-Leuchte durch separate Ansteuerung der Speisespannung
und/oder des Speisestroms der einzelnen LEDs. Eine Helligkeitsreduktion
bei konstanter Farbtemperatur wird durch Pulsbreitenmodulation erreicht.
Andere Systeme zur Einstellung der Farbtemperatur mittels RGB-LED-Leuchten
sind beschrieben in
WO 2006/056052
A1 ;
EP 1 445
989 B1 ;
EP
1 575 338 A1 und
US
6,630,801 B2 . In diesen Schriften ist dargelegt, dass es
mit RGB-LED-Leuchten möglich ist, jede Farbtemperatur der
CIE-Normfarbtafel, einschließlich weißes Licht,
nachzubilden. Ferner ist dargelegt, daß es möglich
ist, die Helligkeit einer RGB-LED-Leuchte zu erhöhen oder
zu vermindern, ohne die Farbtemperatur zu verändern. Zusätzlich
ist in der
US 6,683,423
D2 beschrieben, daß es möglich ist, mit
einer RGB-LED-Leuchte das Lichtspektrum einer vorgegebenen Lichtquelle,
beispielsweise einer Glühlampe, nachzubilden, um eine möglichst
gute Farbwiedergabe zu erreichen. Hierzu werden LEDs mit unterschiedlicher
Farbabgabe jeweils zu bestimmten Anteilen angesteuert, um das gewünschte Farbspektrum
nachzubilden.
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1 zeigt
die CIE-Normfarbtafel, die den Bereich möglicher Farben
in einem Koordinatensystem angibt, auf dem der X- und Y-Anteil (der
CIE-genormten theoretischen Grundfarben X, Y und Z) einer beliebigen
Farbe direkt abgelesen werden kann. Der Bereich der möglichen
Farben wird durch die Spektralfarblinie, die spektral reine Farben
wiedergibt, sowie durch die Purpurlinie eingefasst. Eine wichtige Koordinate
der Tafel ist der Weißpunkt W, der sich je nach Beleuchtungssituation
an verschiedenen Stellen innerhalb eines kleinen Bereiches um die
Koordinaten X = 0.33 und Y = 0.33 im Hufeisen der Farbtafel befinden
kann. Von Bedeu tung ist ferner die Black-Body Kurve, in deren Verlauf
die Farben als Temperatur eines idealen Strahlers (schwarzer Körper)
in Kelvin angegeben wird. Man spricht daher auch von der Farbtemperatur.
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Zusammengefasst
ist es aus dem Stand der Technik somit bekannt, mittels RGB-LED-Leuchten eine
vorgegebene Lichtfarbe, einschließlich weißes Licht,
einzustellen, indem die LED-Chips der unterschiedlichen Farben angesteuert
werden.
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Im
Stand der Technik ist ferner schon erkannt worden, dass es für
eine gute Farbwiedergabe vorteilhaft sein kann, ein komplexes Farbspektrum
zu erzeugen, einschließlich der Farbspektren von herkömmlichen
Lichtquellen, wie Glühlampen. Gleichwohl leiden die bekannten
LED-Leuchten noch immer unter dem Nachteil, dass das Licht solcher Leuchten
als kalt oder als monoton empfunden und daher als Wohnraumbeleuchtung
nicht akzeptiert wird.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine
Vorrichtung zur Steuerung der Lichtabgabe einer LED-Leuchte anzugeben,
mit denen eine gute Farbwiedergabe und eine weniger monotone Beleuchtung
erzielt werden kann.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß Patentanspruch
1 sowie durch eine Vorrichtung gemäß Patentanspruch
15 gelöst.
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Mit
dem erfindungsgemäßen Verfahren wird eine LED-Leuchte
angesteuert, die wenigstens drei Leuchtdioden umfasst, die Licht
unterschiedlicher Farbe abgeben. In der bevorzugten Ausführung
umfasst die LED-Leuchte wenigstens eine RGB-LED mit einer roten
Leuchtdiode, einer grünen Leuchtdiode und einer blauen
Leuchtdiode. Zur Steuerung der Lichtabgabe der LED-Leuchte wird
zunächst ein Helligkeits-Sollwert empfangen, der einer
gewünschten Helligkeit der LED-Leuchte entspricht. Abhängig
von dem Helligkeits-Sollwert wird eine Farbtemperatur gewählt,
die im Wesentlichen der Farbtemperatur eines schwarzen Strahlers bei
dem Helligkeits-Sollwert entspricht. Die Leuchtdioden der LED-Leuchte
werden sodann angesteuert, um die gewählte Farbtemperatur
bei der gewünschten Helligkeit einzustellen.
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Der
Helligkeits-Sollwert gibt die gewünschte Helligkeit vorzugsweise
in Bezug zu einer maximalen Helligkeit und spezieller als einen
Prozentsatz (0%–100%) der maximalen Helligkeit der LED-Leuchte
an. Abhängig von diesem prozentualen Helligkeits-Sollwert
wird erfindungsgemäß eine Farbtemperatur gewählt
wird, die im Wesentlichen der Farbtemperatur eines schwarzen Strahlers
bei dem entsprechenden Prozentsatz der maximalen Helligkeit des
schwarzen Strahlers entspricht.
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Ein
Farbtemperaturverlauf, der ungefähr oder "im wesentlichen"
dem Farbtemperaturverlauf eines schwarzen Strahlers entspricht,
umfasst im Kontext dieser Anmeldung auch solche Farbtemperaturkurven,
die nahe bei oder auf der Black-Body Kurve liegen, etwa so wie sich
die Farbtemperaturen einer Glühlampe oder eines Halogenstrahlers
ergeben, wenn diese mittels eines Dimmers in der Helligkeit verändert
werden.
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Die
Erfindung erlaubt es, mit einer LED-Leuchte das Verhalten einer
herkömmlichen Lichtquelle, wie einer Glühlampe,
nachzubilden, und zwar unter Berücksichtigung des Phänomens,
dass sich das Lichtspektrum einer solchen herkömmlichen Lichtquelle
mit deren Helligkeit ändert.
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Wird
mit der erfindungsgemäßen LED-Leuchte beispielsweise
der Farbtemperaturverlauf einer Glühlampe nachgebildet,
so entspricht die Farbtemperatur der LED-Leuchte bei einer Helligkeit von
x% der maximalen Helligkeit der LED-Leuchte im Wesentlichen der
Farbtemperatur der Glühbirne bei einer Helligkeit von x%
der maximalen Helligkeit der Glühlampe. Wird eine LED-Leuchte
mit ausreichender hoher Lichtintensität verwendet, so lässt
sich hiermit auch der Farbtemperaturverlauf einer Glühlampe
in absoluten Größen nachbilden.
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So
kann mit dem erfindungsgemäßen Verfahren die Lichtabgabe
einer LED-Leuchte so angesteuert werden, dass sie der Lichtabgabe
eines schwarzen Strahlers, eines Halogenstrahlers oder einer Glühlampe
weitgehend entspricht. Solche Lichtquellen haben einen Farbtemperaturverlauf,
der mit zunehmender Helligkeit von rotem Licht über gelbes und
weißes Licht bis zu bläulichem Licht geht. Dadurch
wird eine LED-Leuchte geschaffen, deren Lichtabgabe an die Sehgewohnheit
des menschlichen Auges angepasst ist, wobei bei geringer Helligkeit
ein gelbes bis rötliches Licht abgegeben wird und bei zunehmender
Helligkeit weißes bis zu bläulichem Licht abgegeben
wird. Darüber hinaus bildet die LED-Leuchte das Spektrum
einer herkömmlichen Lichtquelle, wie einer Glühlampe,
nach, so dass das abgegebene Licht von dem menschlichen Auge insgesamt
als angenehm, lebendig und "natürlich" wahrgenommen wird.
Bei Verwendung beispielsweise als Wohnraumbeleuchtung erscheinen
Möblierungsgegenstände, insbesondere Hölzer,
farbiger und strahlender als bei einer Beleuchtung mit einer LED-Leuchte,
die lediglich einen weißen Strahler mit konstanter Lichtfarbe
nachbildet.
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Die
Erfindung unterscheidet sich von dem bekannten Stand der Technik
insbesondere dadurch, dass im Stand der Technik LED-Leuchten zwar
so angesteuert werden, dass sie ein bestimmtes Farbspektrum auf
der CIE-Normfarbtafel nachbilden, eine Veränderung des
Farbspektrums mit der Helligkeit und insbesondere die Einstellung
eines Farbtemperaturverlaufs über der Helligkeit entsprechend
einer herkömmlichen Lichtquelle, wie einer Glühlampe oder
eines Halogenstrahlers, wird durch den Stand der Technik jedoch
nicht nahe gelegt. Erst dadurch ergibt sich jedoch eine Leuchte,
deren Lichtabgabe der natürlichen Sehgewohnheit des menschlichen Auges
entspricht und die als lebendig und angenehm empfunden wird, da
das menschliche Auge an eine Änderung des Lichtspektrums
mit der Helligkeit gewöhnt ist.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführung der Erfindung wird für
jede der drei Leuchtdioden ein Steuerstrom eingestellt, um die gewählte
Farbe bei der gewünschten Helligkeit einzustellen. Entsprechend
der dem Helligkeitsgrad zugeordneten Farbtemperatur werden die Stromquellen
so angesteuert, dass die von den drei LEDs emittierten, monochromatischen
Anteile mittels additiver Farbmischung einer X-Y-Koordinate entspricht,
die auf oder nahe der Kurve eines schwarzen Strahlers auf der CIE-Normfarbtafel
liegt. Anstelle des Farbtemperaturverlaufs eines idealen schwarzen
Strahlers kann auch die Kurve eines Halogenstrahlers, einer Glühlampe
oder einer anderen herkömmlichen Lichtquelle angenähert
werden.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren lässt sich auf
einfache Weise dadurch realisieren, dass abhängig von dem
Helligkeits-Sollwert eine zugeordnete Farbtemperatur aus einer Tabelle
ausgewählt wird, in der Korrelationen einer Anzahl vorgegebener
Helligkeitswerte und zugehöriger Farbtemperaturen abgelegt
sind. Wenn für einen gewünschten Helligkeits-Sollwert
keine Korrelation vorgesehen ist, kann eine dem Helligkeits-Sollwert
entsprechende Farbtemperatur durch Interpolation aus zwei Farbtemperaturen
bzw. Tabellenwerten ermittelt werden, welche den benachbarten Helligkeitswerten
zugeordnet sind.
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In
einer Ausführung der Erfindung wird die LED-Leuchte so
angesteuert, dass sie bei einem Helligkeits-Sollwert von 0% ausgeschaltet
ist und dass bei einem Helligkeits-Sollwert > 0% die Farbtemperatur der LED-Leuchte
entsprechend der Farbtemperatur eines schwarzen Strahlers eingestellt
wird.
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In
einer anderen Ausführung der Erfindung wird die LED-Leuchte
so angesteuert, dass bei einem Helligkeits-Sollwert von ≤ 5%
eine vorgegebene Farbtemperatur mit einer vorgegebenen Helligkeit eingestellt
wird und dass für einen Helligkeits-Sollwert > 5% die Farbtemperatur
der LED-Leuchte entsprechend der Farbtemperatur eines schwarzen Strahlers
eingestellt wird. In dieser Ausführung wird auf einfache
Weise eine Nachtlichtfunktion realisiert.
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In
einer weiteren Ausführung der Erfindung kann die LED-Leuchte
so angesteuert werden, dass sie für einen Helligkeits-Sollwert
von Null ausgeschaltet ist; für einen Helligkeits-Sollwert,
der größer ist als Null und kleiner als ein vorgegebener
Schwellwert, wird eine vorgegebene Farbtemperatur mit einer vorgegebenen
Helligkeit eingestellt; und für einen Helligkeits-Sollwert,
der größer ist als der Schwellwert, wird die Farbtemperatur
entsprechend der Farbtemperatur eines schwarzen Strahlers eingestellt.
Vorzugsweise wird für den Bereich des Helligkeits-Sollwerts
von Null bis zu dem vorgegebenen Schwellwert nur eine rote oder
blaue oder grüne Leuchtdiode eingeschaltet. Dadurch kann
die LED-Leuchte bei Bedarf ganz ausgeschaltet werden, zusätzlich
aber im unteren Einstellbereich auch als Nachtlicht oder Orientierungs-Leuchte
verwendet werden.
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Die
Erfindung sieht auch eine Vorrichtung zur Steuerung der Lichtabgabe
einer LED-Leuchte vor, wobei die LED-Leuchte wenigstens drei Leuchtdioden
umfasst, die Licht unterschiedlicher Farbe abgeben, insbesondere
eine rote Leuchtdiode, eine grüne Leuchtdiode und eine
blaue Leuchtdiode. Die Vorrichtung umfasst einen Steuereingang zum
Empfangen des Helligkeits-Sollwerts; eine Ansteuerlogik, die dazu
eingerichtet ist, abhängig von dem Helligkeits-Sollwert,
eine Farbtemperatur zu wählen, die im wesentlichen der
Farbtemperatur eines schwarzen Strahlers bei dem Helligkeits-Sollwert
entspricht; und eine Ansteuerschaltung, die dazu eingerichtet ist,
die wenigstens drei Leuchtdioden getrennt voneinander anzusteuern,
um die gewählte Farbtemperatur bei der gewünschten
Helligkeit einzustellen. Vorzugsweise ist für jede der
drei Leuchtdioden eine eigene steuerbare Stromquelle vorgesehen.
Um insgesamt eine größere Helligkeit zu erreichen
und um einen größeren dynamischen Bereich zu realisieren,
können zwei oder mehr rote Leuchtdioden, zwei oder mehr
grüne Leuchtdioden und zwei oder mehr blaue Leuchtdioden
in Reihe geschaltet werden. Jede Reihenschaltung ist durch eine
eigene steuerbare Stromquelle ansteuerbar. Die Leuchtdioden bzw.
Leuchtdiodenreihenschaltungen können wiederum in Gruppen (Parallelschaltung)
mehrfach angeordnet werden um noch größere Helligkeiten
zu erzielen.
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Wesentliche
Teile des erfindungsgemäßen Verfahrens können
mittels Software realisiert werden.
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Die
Erfindung ist im Folgenden anhand einer bevorzugten Ausführung
mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert.
In den Figuren zeigen:
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1 die
CIE-Normfarbtafel;
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2 ein
Blockschaltbild einer Vorrichtung zur Steuerung der Lichtabgabe
einer LED-Leuchte gemäß einer Ausführung
der Erfindung;
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3 den
Verlauf der Farbtemperatur eines realen Halogenstrahlers in Abhängigkeit
von dessen Helligkeit; und
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4 einen
der Darstellung der 3 entsprechenden Farbtemperaturverlauf
eines realen Halogenstrahlers, eingetragen in die CIE-Normfarbtafel.
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2 zeigt
ein Blockschaltbild einer Vorrichtung zur Steuerung der Lichtabgabe
einer LED-Leuchte gemäß einer Ausführung
der Erfindung.
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Die
Vorrichtung umfaßt zwei RGB-LEDs 1, 2, wobei
jede RGB-LED drei monochromatische Halbleiter-LED-Chips aufweist,
die Licht unterschiedlicher Farbe abgeben, nämlich einen
roten LED-Chip 1a, 2a, einen grünen LED-Chip 1b, 2b und
einen blauen LED-Chip 1c, 2c. Die roten LED-Chips 1a, 2a,
die grünen LED-Chips 1b, 2b und die blauen
LED-Chips 1c, 2c sind jeweils mit einer zugehörigen
steuerbaren Stromquelle 3, 4 bzw. 5 in
Reihe geschaltet. Die Stromquellen 3, 4, 5 werden über
eine Ansteuerelektronik 8 angesteuert. Hierzu weist die
Ansteuerelektronik 8 drei Ausgänge R, G, B auf, über
welche Pulsweitenmodulationssignale an die korrespondierenden Steuereingänge
der Stromquellen 3, 4, 5 ausgegeben werden.
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Die
Reihenschaltung aus den RGB-LEDs 1, 2 und den
Stromquellen 3, 4, 5 liegt zwischen einer positiven
Versorgungsspannung +UB und einer negativen
Versorgungsspannung -UB, wobei eine Spannungsstabilisierungsschaltung 6 für
die Ansteuerelektronik 8 vorgesehen ist. Die Spannungsstabilisierungsschaltung 6 erzeugt,
ausgehend von der positiven Versorgungsspannung +UB eine
stabilisierte Versorgungsspannung von Vs für
die Ansteuerelektronik 8.
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Die
Ansteuerschaltung 8 weist einen Steuereingang E auf, der über
eine Filterelektronik 7 einen Helligkeits-Sollwert als
Steuergröße empfängt. Diese Steuergröße
kann ein Pulsweitenmodulationssignal oder ein analoges Gleichspannungssignal,
beispielsweise im Bereich von 0 bis 10 V, sein.
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Zur
Erhöhung der Lichtstärke der LED-Leuchte können
zusätzlich zu der ersten und der zweiten RGB-LED 1 und 2 weitere
RGB-LEDs in Reihe geschaltet werden. Auch ist es möglich,
zusätzliche Stromquellen zur Steuerung weiterer RGB-LEDs,
also weitere Kombinationen von RGB-LEDs und steuerbaren Stromquellen,
vorzusehen.
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Die
Ansteuerelektronik 8 erhält über die
Filterelektronik 7 an dem Steuereingang E einen Helligkeits-Sollwert,
also eine Information über die gewünschte Helligkeit
der LED-Leuchte, beispielsweise in Form eines Ansteuergrades (0
bis 100%) in Bezug auf eine maximale Helligkeit. Abhängig
von dem Helligkeits-Sollwert (0 bis 100%) ermittelt die Ansteuerelektronik
eine zugehörige Farbtemperatur, die im Wesentlichen der
Farbtemperatur eines idealen schwarzen Strahlers, eines Halogenstrahlers
oder einer Glühlampe bei dem Helligkeits-Sollwert, also
bei der entsprechenden relativen Helligkeit, entspricht. Allgemeiner
gesagt, wählt die Ansteuerelektronik 8 abhängig
von dem Helligkeits-Sollwert eine Farbtemperatur, die einem vorgegebenen
Farbtemperaturverlauf über der Helligkeit entspricht. Hierzu
können entsprechende Korrelationen von Helligkeitswerten
und Farbtemperaturwerten in einer Tabelle abgelegt werden, die in
der Ansteuerelektronik 8 gespeichert ist. Um den Speicherbedarf
zu begrenzen, ist es möglich, in der Software der Ansteuerelektronik 8 einen Interpolationsalgorithmus
(nicht gezeigt) vorzusehen, der eine dem Helligkeits-Sollwert entsprechende Farbtemperatur
durch Interpolation aus zwei Farbtemperaturen, welche dem Helligkeits-Sollwert
benachbarten Helligkeitswerten zugeordnet sind, ermitteln kann.
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Die
Ansteuerelektronik 8 steuert die drei Stromquellen 3, 4, 5 so
an, dass sich die ermittelte Farbtemperatur für den gewünschten
Helligkeitsgrad ergibt. Die roten, grünen und blauen LEDs 1a, 2a; 1b, 2b und 1c, 2c emittieren
jeweils monochromatische Anteile, die durch additive Farbmischung
eine Farbtemperatur erzeugen, die auf einer X-Y-Koordinate innerhalb
der CIE-Normfarbtafel liegt. Die angesteuerte X-Y-Koordinate liegt
erfindungsgemäß nahe der Farbtemperatur eines
idealen schwarzen Strahlers, eines Halogenstrahlers, einer Glühlampe oder
einer anderen herkömmlichen Lichtquelle bei entsprechender
relativer Helligkeitsvorwahl.
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Durch
die Verwendung getrennter Stromquellen 3, 4, 5 für
die verschiedenen LED-Farben und die individuelle Ansteuerung dieser
Stromquellen, beispielsweise mittels Pulsweitenmodulation, ist es möglich,
die temperaturabhängigen Durchlassspannungen der verschiedenen
LED-Typen und -Farben weitgehend auszugleichen.
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Während
die Erfindung darauf gerichtet ist, mit einer LED-Leuchte den Farbtemperaturverlauf
eines schwarzen Strahlers oder einer ähnlichen herkömmlichen
Lichtquelle nachzubilden, kann der Farbtemperaturverlauf über
der Helligkeit nach Bedarf angepasst werden. Beispielsweise ist
es möglich, bei starker Leuchtintensität die Farbtemperatur in
den Bereich von weißem Licht, anstelle von bläulichem
Licht, zu legen, die „Krümmung" der Black-Body-Kurve
also etwas zu reduzieren. Auch eine Manipulation des Farbtemperaturverlaufs
im Bereich geringer Intensität ist möglich. Erfindungsgemäß kann beispielsweise
vorgesehen sein, die LED-Leuchte bei einem Helligkeits-Sollwert
von 0% auszuschalten, bei einem Helligkeits-Sollwert von beispielsweise
1 bis 5% in einer Nachtlicht-Funktion zu betreiben und erst bei
einem Helligkeits-Sollwert von beispielsweise 5 bis 100% als dimbare
Lichtquelle entsprechend dem Temperaturverlauf eines schwarzen Strahlers
zu betreiben. In der Nachtlicht-Funktion kann beispielsweise lediglich
eine einzige LED, vorzugsweise eine rote oder blaue LED, mit einer
vorgegebenen Helligkeit angesteuert werden. Für die Nachtlicht-Funktion
kann jedoch auch jeder beliebige andere Farbort, einschließlich
aller Mischfarben mit R-, G- und B-Anteilen gewählt werden.
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Des
weiteren erlaubt es die erfindungsgemäße Ansteuerelektronik,
Unterschiede der einzelnen LEDs, insbesondere Unterschiede in der
Durchlassspannung und in deren Lichtintensität, durch Parametrisieren
oder entsprechendes Einstellen der steuerbaren Stromquellen 2, 4, 5 auszugleichen.
Desgleichen ist eine Temperaturkompensation auf einfache Weise realisierbar.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung ist vorgesehen, die LED-Leuchte zu
kalibrieren, indem die Lichtintensität der einzelnen LEDs 1a, 2a, 1b, 2b und 1c, 2c mit
einem Farbsensor oder Spektrometer gemessen wird, wobei jeder Abweichung von
einem Sollwert der entsprechenden LED ein Korrekturfaktor zugeordnet
wird. Durch Berücksichtigung dieses Korrekturfaktors können
die individuellen LEDs dann so angesteuert werden, dass auch bei Verwendung
mehrere LEDs innerhalb einer Leuchte sowie mehrerer LED-Leuchten
ein einheitliches und reproduzierbares helligkeitsabhängiges
Spektrum erzeugt wird.
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Die
in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen und den
Zeichnungen offenbarten Merkmale können sowohl einzeln
als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung
der Erfindung von Bedeutung sein.
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- 1,
2
- RGB-LEDs
- 1a,
2a
- roter
LED-Chip
- 1b,
2b
- gelber
LED-Chip
- 1c,
2c
- blauer
LED-Chip
- 3,
4, 5
- steuerbare
Stromquelle
- 6
- Spannungsstabilisierungsschaltung
- 7
- Filterelektronik
- 8
- Ansteuerschaltung
- R,
G, B
- Ausgänge
der Ansteuerelektronik
- E
- Steuereingang
der Ansteuerelektronik
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 10230105
B4 [0002]
- - DE 102005027491 A1 [0003]
- - EP 1220578 A2 [0004]
- - WO 2006/056052 A1 [0004]
- - EP 1445989 B1 [0004]
- - EP 1575338 A1 [0004]
- - US 6630801 B2 [0004]
- - US 6683423 D2 [0004]