DE102007041848A1

DE102007041848A1 - Method and device for detecting faulty components of coupled chains of action

Info

Publication number: DE102007041848A1
Application number: DE200710041848
Authority: DE
Inventors: Joerg Dieter Huber
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 2007-09-03
Filing date: 2007-09-03
Publication date: 2009-03-05
Also published as: WO2009030540A1

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Diagnoseverfahren und eine Diagnosevorrichtung zur Ermittlung von fehlerhaften Komponenten von verkoppelten Wirkketten (WK1, WK2), die mehrere jeweils miteinander in funktionaler Beziehung stehende Komponenten (K1-K6) aufweisen; mit folgenden Schritten: a) Bereitstellen (S1) einer Angabe über eine fehlerhafte Funktion; b) Ermitteln (S2) beteiligter Komponenten zum Durchführen der fehlerhaften Funktion durch Bezugnahme auf eine Komponenten-Funktions-Matrix anhand der bereitgestellten Angabe über die fehlerhafte Funktion, wobei die Komponenten-Funktions-Matrix Funktionen-Verkopplungen von Wirkketten von Komponenten abbildet; c) Auswählen (S3) von Testfunktionen aus den in der Komponenten-Funktions-Matrix abgebildeten Funktionen, so dass als ausgewählte Testfunktionen diejenigen Funktionen in der Komponenten-Funktions-Matrix bestimmt werden, die eine oder mehrere der ermittelten beteiligten Komponenten verwenden; d) Ausführen (S5) der ausgewählten Testfunktionen; e) Bereitstellen (S7) einer Testergebnisangabe, die für jede der ausgeführten Testfunktionen angibt, ob diese fehlerfrei ausführbar ist oder fehlerhaft ist; f) Ermitteln von fehlerverdächtigen Komponenten anhand der Testergebnisangabe.The invention relates to a diagnostic method and a diagnostic device for detecting faulty components of coupled action chains (WK1, WK2), which have a plurality of each functionally related components (K1-K6); comprising the steps of: a) providing (S1) an indication of an erroneous function; b) determining (S2) involved components to perform the erroneous function by referring to a component-function matrix based on the provided indication of the faulty function, the component-function matrix mapping function couplings of effect chains of components; c) selecting (S3) test functions from the functions mapped in the component function matrix such that the functions selected in the component function matrix that use one or more of the determined components involved are determined as selected test functions; d) executing (S5) the selected test functions; e) providing (S7) a test result indication that indicates for each of the executed test functions whether it is error-free executable or is faulty; f) Determining suspect components based on the test result information.

Description

Technisches GebietTechnical area

Die Erfindung betrifft ein Diagnoseverfahren und eine Diagnosevorrichtung zur Ermittlung von fehlerhaften Komponenten von verkoppelten Wirkketten, insbesondere von Komponenten in einem Kraftfahrzeug.The The invention relates to a diagnostic method and a diagnostic device for the determination of faulty components of coupled chains of action, in particular of components in a motor vehicle.

Stand der TechnikState of the art

Die Anzahl der elektronischen und elektrischen Komponenten in einem Kraftfahrzeug nimmt stetig zu. Weiterhin steigt auch der Grad der inneren Verkopplung des Funktionsumfanges sowie des Anteils ausschließlich durch Software realisierter Funktionen an. Damit wird es immer aufwendiger, die Funktionszusammenhänge insgesamt zu kennen bzw. zu erkennen. Insbesondere aufgrund der Tatsache, dass die Funktionalität und die Diagnose der Komponenten in getrennten Entwicklungslinien verlaufen, ist die Fehlersuche in der Regel aufgrund der Unkenntnis der Zusammenhänge schwierig. Dies führt dazu, dass häufig Fehlereinflüsse bei der Generierung von Diagnoseprozessen isoliert betrachtet werden und keine Querkopplungen berücksichtigt werden.The Number of electronic and electrical components in one Motor vehicle is steadily increasing. Furthermore, the degree of internal coupling of the functional scope and the share exclusively by Software realized functions. This makes it more and more expensive the functional relationships to know or to recognize in total. In particular, due to the Fact that the functionality and the diagnosis of the components in separate development lines Troubleshooting is usually due to ignorance the connections difficult. this leads to to that often error influences be considered in isolation when generating diagnostic processes and no cross-couplings are taken into account.

Bislang erfolgt die Diagnose bei einem aufgetretenen Fehler anhand der Beschreibung eines Symptoms in der Werkstatt, wobei der Fehler in der Regel durch Erfahrung des Werkstattpersonals oder aufgrund von Einträgen in Fehlerspeichern, sofern vorhanden, erkannt werden kann.So far the diagnosis is made on the basis of the description if an error has occurred a symptom in the workshop, where the error is usually through Experience of the workshop staff or due to entries in fault memories, if available, can be detected.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Diagnosevorrichtung sowie ein Verfahren zum Betreiben der Diagnosevorrichtung zur Verfügung zu stellen, wobei die Fehlersuche in einem System mit mehreren Komponenten unterstützt wird, ohne dass ein Benutzer, wie z. B. ein Werkstattmitarbeiter Kenntnis aller Funktionszusammenhänge zwischen den Komponenten haben muss.It It is therefore an object of the present invention to provide a diagnostic device and a method of operating the diagnostic device Make troubleshooting in a multi-component system supports without a user, such. B. a workshop employee Knowledge of all functional relationships between the components must have.

Offenbarung der ErfindungDisclosure of the invention

Die oben stehende Aufgabe wird durch die Diagnosevorrichtung gemäß Anspruch 1 sowie durch das Verfahren zum Betreiben einer Diagnosevorrichtung gemäß dem nebengeordneten Anspruch gelöst.The The above object is achieved by the diagnostic device according to claim 1 and by the method for operating a diagnostic device according to the sibling Claim solved.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.Further advantageous embodiments of the invention are specified in the dependent claims.

Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung ist ein Diagnoseverfahren zur Ermittlung von fehlerhaften Komponenten von verkoppelten Wirkketten, die mehrere jeweils miteinander in funktionaler Beziehung stehende Komponenten aufweisen, vorgesehen. Das Diagnoseverfahren umfasst die Schritte des Bereitstellens einer Angabe über eine fehlerhafte Funktion; des Ermittelns beteiligter Komponenten zum Durchführen der fehlerhaften Funktion durch Bezugnahme auf eine Komponenten-Funktions-Matrix anhand der bereitgestellten Angabe über die fehlerhafte Funktion, wobei die Komponenten-Funktions-Matrix Funktionen-Verkopplungen von Wirkketten von Komponenten abbildet; des Auswählens von Testfunktionen aus den in der Komponenten-Funktions-Matrix abgebildeten Funktionen, so dass als ausgewählte Testfunktionen diejenigen Funktionen in der Komponenten- Funktions-Matrix bestimmt werden, die eine oder mehrere der ermittelten beteiligten Komponenten verwenden; des Ausführens der ausgewählten Testfunktionen; des Bereitstellens einer Testergebnisangabe, die für jede der ausgeführten Testfunktionen angibt, ob diese fehlerfrei ausführbar ist oder fehlerhaft ist; und des Ermittelns von fehlerverdächtigen Komponenten anhand der Testergebnisangabe.According to one The first aspect of the invention is a diagnostic method for detection of faulty components of linked chains of action, which are multiple each with each other in a functional relationship components have provided. The diagnostic method comprises the steps of Providing an indication about a faulty function; Determining Participating Components for Carry out the erroneous function by referring to a component function matrix based on the provided information about the faulty function, where the component function matrix functions-couplings of effect chains of components; of selecting test functions from the functions mapped in the component-function matrix, so as selected Test functions those functions in the component function matrix be determined, the one or more of the identified components involved use; of performing the selected one Test functions; providing a test result indication that for every the executed test functions indicates whether it is executable error-free or is faulty; and detecting suspects Components based on the test results.

Mit Hilfe des bereitgestellten Diagnoseverfahrens ist es möglich, bei Auftreten einer Fehlfunktion mit Hilfe des Diagnoseverfahrens diejenigen Funktionen als Testfunktionen auszuwählen, mit denen einzelne Komponenten, die Ursache für die Fehlfunktion sein können, über andere Funktionen zu testen, die nicht alle Komponenten der Fehlfunktion verwenden, um so die möglichen fehlerhaften Komponenten einzugrenzen. Die gesamten Funktionen werden dabei über die Komponenten-Funktions-Matrix bereitgestellt. Bei den bereit gestellten Funktionen kann es sich im vereinfachten Fall um spezielle Diagnosefunktionen handeln, welche die Überprüfung einer einzelnen Komponente bezüglich ihrer Fehlerfreiheit ermöglichen.With Help of the provided diagnostic method is possible at Occurrence of a malfunction using the diagnostic method those functions to select as test functions, with which individual components, which may be the cause of the malfunction, over others Functions to test that are not all components of the malfunction use as possible to limit defective components. The whole functions will be over it provided the component function matrix. At the ready In the simplified case, these functions may be special Diagnose functions that involve the verification of a single component in terms of enable their freedom from errors.

Weiterhin können beim Auswählen der Testfunktionen eine oder mehrere Testfunktionen so ausgewählt werden, dass die Anzahl der ausgewählten Testfunktionen minimiert wird, wobei insgesamt alle beteiligten Komponenten beim Ausführen der ausgewählten Testfunktionen verwendet werden. Insbesondere können beim Auswählen der Testfunktionen die eine oder mehrere Testfunktionen so ausgewählt werden, dass diese einen komplementären Überdeckungsgrad bezüglich der an der entsprechenden Testfunktion beteiligten Komponenten aufweisen.Farther can when selecting the test functions one or more test functions are selected so that the number of selected test functions is minimized, with a total of all components involved in the To run the selected one Test functions are used. In particular, when selecting the Test functions the one or more test functions are selected so that these have a complementary degree of coverage in terms of have the components involved in the corresponding test function.

Gemäß einer Ausführungsform ist vorgesehen, die Schritte des Auswählens von Testfunktionen aus den in der Komponenten-Funktions-Matrix abgebildeten Funktionen; des Ausführens der ausgewählten Testfunktionen; des Bereitstellens der Testergebnisangabe; und des Ermittelns von fehlerverdächtigen Komponenten anhand der Testergebnisangabe mit den fehlerverdächtigen Komponenten als beteiligte Komponenten wiederholt auszuführen. Insbesondere kann vorgesehen werden, die betreffenden Schritte so lange zu wiederholen, bis sich die Anzahl der fehlerverdächtigen Komponenten nicht weiter reduzieren lässt.According to one embodiment, the steps of selecting test functions from the functions mapped in the component-function matrix are provided; performing the selected test functions; providing the test result indication; and retrieving suspect components based on the test result indication with the suspect components as involved components. in particular In particular, it may be provided to repeat the relevant steps until the number of suspect components can not be further reduced.

Gemäß einer Ausführungsform wird das Bereitstellen einer Testergebnisangabe durchgeführt, indem für jede der ausgeführten Testfunktionen manuell durch eine Benutzereingabe und/oder automatisch durch eine Rückmeldung einer der beteiligten Komponente der durch die Testfunktion definierten Wirkkette ermittelt wird, ob die Testfunktion fehlerfrei ausführbar ist oder fehlerhaft ist.According to one embodiment the provision of a test result indication is performed by for every the executed Test functions manually by user input and / or automatically through a feedback one of the components involved in the action chain defined by the test function It is determined whether the test function is executable error-free or is faulty.

Weiterhin kann das Bereitstellen der Angabe über die fehlerhafte Funktion durch Auslesen eines Fehlerspeichers aus einer Steuerungskomponente oder manuell durch Eingabe eines Benutzers durchgeführt werden.Farther may be providing the indication of the malfunctioning function by reading out a fault memory from a control component or manually by entering a user.

Gemäß einem weiteren Aspekt ist eine Diagnosevorrichtung zur Verwendung bei der Ermittlung von fehlerhaften Komponenten von verkoppelten Wirkketten, die mehrere jeweils miteinander in funktionaler Beziehung stehende Komponenten aufweisen, vorgesehen. Die Diagnosevorrichtung umfasst einen Speicher zum Bereitstellen von Angaben einer Komponenten-Funktions-Matrix sowie eine Steuereinheit, die ausgestaltet ist, um beteiligte Komponenten zum Durchführen der Funktion durch Bezugnahme auf eine Komponenten-Funktions-Matrix anhand einer bereitgestellten Angabe über eine fehlerhafte Funktion zu ermitteln, wobei die Komponenten-Funktions-Matrix Funktionen-Verkopplungen von Wirkketten von Komponenten abbildet; um Testfunktionen aus den in der Komponenten-Funktions-Matrix abgebildeten Funktionen auszuwählen, so dass als ausgewählte Testfunktionen diejenigen Funktionen in der Komponenten-Funktions-Matrix bestimmt werden, die eine oder mehrere der ermittelten beteiligten Komponenten verwenden; um die ausgewählten Testfunktionen auszuführen und um eine Testergebnisangabe bereitzustellen, die für jede der ausgeführten Testfunktionen angibt, ob diese fehlerfrei ausführbar ist oder fehlerhaft ist; und um fehlerverdächtige Komponenten anhand der Testergebnisangabe zu ermitteln.According to one Another aspect is a diagnostic device for use in the determination of faulty components of coupled chains of action, the several each with each other in a functional relationship Components have provided. The diagnostic device includes a Memory for providing information of a component function matrix and a control unit configured to be involved with components to perform the function by referring to a component function matrix based on a provided indication of a malfunctioning function to determine where the component function matrix functions-couplings of effect chains of components; to test functions from the in the component function matrix to select the displayed functions, so as selected Test functions those functions in the component function matrix be determined, the one or more of the identified components involved use; around the selected test functions perform and to provide a test result indication for each of the executed Test functions indicates whether it is executable error-free or faulty; and suspect components based on the test result information to determine.

Weiterhin kann die Diagnosevorrichtung mit einer Schnittstelle zum Anschließen an ein Kommunikationssystem mit mehreren Komponenten versehen sein.Farther can the diagnostic device with an interface for connecting to a Communication system to be provided with multiple components.

Gemäß einem weiteren Aspekt ist eine Verwendung einer Diagnosevorrichtung in einem Kommunikationssystem eines Kraftfahrzeugs vorgesehen.According to one Another aspect is a use of a diagnostic device in a communication system of a motor vehicle provided.

Kurzbeschreibung der ZeichnungenBrief description of the drawings

Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:preferred embodiments The invention will be described below with reference to the accompanying drawings explained in more detail. It demonstrate:

1 ein Blockschaltbild von Wirkketten, die eine Reihe von Funktionselementen aufweisen, die miteinander gekoppelt sind; 1 a block diagram of knitting chains having a series of functional elements which are coupled together;

2 eine Darstellung von zwei Wirkketten zur Beschreibung des erfindungsgemäßen Verfahrens anhand eines konkreten Beispiels; 2 a representation of two chains of action for the description of the method according to the invention with reference to a concrete example;

3 eine schematische Blockdarstellung eines Systems miteinander gekoppelter Komponenten in einem Kraftfahrzeug, die mithilfe einer Diagnosevorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung verbunden ist; 3 a schematic block diagram of a system of coupled components in a motor vehicle, which is connected by means of a diagnostic device according to the present invention;

4 ein Flussdiagramm zur Darstellung eines Verfahrens zum Betreiben einer Diagnosevorrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung; und 4 a flowchart for illustrating a method for operating a diagnostic device according to an embodiment of the invention; and

5 eine Darstellung einer Komponenten-Funktions-Matrix zur Verwendung bei dem Verfahren der 4. 5 a representation of a component-function matrix for use in the method of 4 ,

Offenbarung der ErfindungDisclosure of the invention

1 zeigt verallgemeinert die Kopplung von Wirkketten, wie sie in zunehmendem Maße in einem Kraftfahrzeug vorkommt. Zum Bereitstellen einer Funktionalität werden Komponenten miteinander gekoppelt, um dem Fahrer eine bestimmte Funktionalität zur Verfügung zu stellen. Dabei sind die einzelnen Komponenten in geeigneter Weise miteinander verbunden, um eine gewünschte Funktion zu realisieren. Bei miteinander verkoppelten Wirkketten tritt der Fall auf, dass einzelne oder mehrere Komponenten für mehrere Wirkketten benötigt werden. 1 shows the generalization of the coupling of chains of action, as it increasingly occurs in a motor vehicle. To provide functionality, components are coupled together to provide the driver with a particular functionality. The individual components are suitably connected to one another in order to realize a desired function. With linked chains of action, the case arises that single or multiple components are needed for multiple chains of action.

In 1 sind zwei Wirkketten WK1 und WK2 dargestellt, die Komponenten K1–K6 aufweisen. In 1 ist eine Verkopplung der Wirkketten WK1 und WK2 dargestellt, bei der die Komponente K2 der ersten Wirkkette WK1 auch für die zweite Wirkkette WK2 verwendet wird, während die übrigen Komponenten K1 und K3 der Wirkkette WK1 und die Komponenten K4, K5 und K6 der Wirkkette WK2 jeweils nur in der betreffenden Wirkkette verwendet werden, um die entsprechende Funktionalität zur Verfügung zu stellen.In 1 are two chains of action WK1 and WK2 shown having components K1-K6. In 1 a coupling of the chains of action WK1 and WK2 is shown, in which the component K2 of the first chain of action WK1 is also used for the second chain of action WK2, while the remaining components K1 and K3 of the chain of action WK1 and the components K4, K5 and K6 of the chain of action WK2 respectively be used only in the relevant chain of action to provide the appropriate functionality.

In 2 ist dies an einem Beispiel dargestellt. Die erste Wirkkette betrifft die Blinkerfunktion, bei der ein Fahrer des Fahrzeugs durch Betätigen des Blinkerhebels 10 eine Blinkerleuchte 12 aktivieren kann. Der Blinkerhebel 10 ist dafür mit einem Steuergerät 11 gekoppelt, das wiederum die Blinkerleuchte 12 so ansteuert, dass ein Blinken erfolgt. Die zweite Wirkkette betrifft eine funkgesteuerte Zentralverriegelung, bei der ein Funkschlüssel 15 ein Signal, das von einer Antenne 16 in der Heckscheibe des Fahrzeugs empfangen wird, an das Steuergerät 11 sendet. Das Steuergerät erkennt das Signal als Signal der Funkzentralverriegelung und steuert sowohl die Blinkerleuchte 12 als auch ein elektrisches Schloss 17 der Zentralverriegelung an. Die Kopplung der beiden Wirkketten besteht darin, dass in beiden Wirkketten das Steuermodul 11 die Funktion des Ansteuerns der Blinkerleuchte 12 übernimmt.In 2 this is illustrated by an example. The first effect chain relates to the turn signal function, in which a driver of the vehicle by pressing the turn signal lever 10 a turn signal light 12 can activate. The turn signal lever 10 is for one with control unit 11 coupled, in turn, the turn signal light 12 so that it flashes. The second chain of action relates to a radio-controlled central locking, in which a radio key 15 a signal coming from an antenna 16 is received in the rear window of the vehicle, to the control unit 11 sends. The control unit recognizes the signal as a signal of the radio central locking and controls both the turn signal light 12 as well as an electric lock 17 the central locking. The coupling of the two chains of action is that in both chains of action, the control module 11 the function of driving the turn signal light 12 takes over.

In 3 ist beispielhaft ein Blockschaltbild dargestellt, das die Kopplung einer Diagnosevorrichtung 23 mit einem im Fahrzeug befindlichen Kommunikationssystem darstellt. Das Kommunikationssystem weist einen Bus 20 auf, an den einzelne Komponenten 21 des Fahrzeugs gekoppelt sind, um mit weiteren Komponenten entsprechend der auszuführenden Funktionen auf bestimmte Weise zu kommunizieren. Der Kommunikationsbus 20 weist eine Schnittstelle 22 auf, über die eine Diagnosevorrichtung 23 mit dem Kommunikationsbus 20 koppelbar ist. Alternativ kann die Diagnosevorrichtung 23 auch fest mit dem Kommunikationsbus 10 verbunden sein oder sich in einer der Komponenten 11 befinden.In 3 By way of example, a block diagram illustrating the coupling of a diagnostic device is shown 23 with a communication system in the vehicle. The communication system has a bus 20 on, on the individual components 21 of the vehicle to communicate with other components according to the functions to be performed in a certain way. The communication bus 20 has an interface 22 on, about which a diagnostic device 23 with the communication bus 20 can be coupled. Alternatively, the diagnostic device 23 also fixed to the communication bus 10 be connected or in one of the components 11 are located.

In 4 ist ein Flussdiagramm dargestellt, das die Arbeitsweise der Diagnosevorrichtung 23 veranschaulicht. In einem Schritt S1 wird der Diagnosevorrichtung 23 eine Information über einen aufgetretenen Fehler bereitgestellt. Dies kann beispielsweise durch manuelle Eingabe, z. B. über eine anschließbare bzw. angeschlossene Eingabevorrichtung über das Auslesen eines Fehlerspeichers oder durch sonstige Benachrichtigung über eine aufgetretene Funktionsstörung erfolgen.In 4 is a flow chart illustrating the operation of the diagnostic device 23 illustrated. In a step S1, the diagnostic device 23 provided information about an error occurred. This can be done, for example, by manual entry, eg. B. via a connectable or connected input device via the reading of a fault memory or by other notification about a malfunction occurred.

Die Diagnosevorrichtung 23 wird dann manuell oder automatisch aktiviert, um die fehlerhafte Komponente bzw. fehlerverdächtige Komponenten zu ermitteln, z. B. indem die Diagnosevorrichtung mit einem Kommunikationssystem und dergleichen verbunden wird, um entsprechende Testfunktionen ausführen zu lassen. Dazu wird zunächst in Schritt S2 die fehlerhafte Funktion analysiert und die an der Ausführung der Funktion beteiligten Komponenten des Gesamtsystems identifiziert. Diese Identifikation der beteiligten Komponenten erfolgt z. B. mithilfe einer Komponenten-Funktions-Matrix, in der für jede realisierte Funktion die beteiligten Komponenten auslesbar sind. Ein Beispiel für eine solche Matrix ist in 5 dargestellt. Die Matrix Punkte an den Schnittstellen zwischen Komponentenlinien KL und den Funktionslinien FL geben an, dass die betreffende Komponente zur Durchführung der betreffenden Funktion benötigt wird. Ist kein Punkt an der Schnittstelle zwischen einer Komponentenlinie KL und einer Funktionslinie FL vorhanden, bedeutet dies, dass für die Ausführung der betreffenden Funktion die betreffende Komponente nicht benötigt wird. Funktionslinien, welche nur eine Schnittstelle mit einer Komponentenlinie beinhalten, bedeuten entweder eine Funktion, welche auf Basis einer einzelnen Komponente dargestellt werden kann oder eine spezielle Diagnosefunktion für diese einzelne Komponente, also eine spezielle Testfunktion, welche nach Ausführung eine eindeutige Aussage zur Fehlerfreiheit einer Komponente erlaubt.The diagnostic device 23 is then activated manually or automatically to determine the faulty component or suspect components, for. By connecting the diagnostic device to a communication system and the like to have corresponding test functions performed. For this purpose, the faulty function is first analyzed in step S2 and the components of the overall system involved in the execution of the function are identified. This identification of the components involved takes place z. For example, using a component-function matrix in which the components involved can be read out for each implemented function. An example of such a matrix is in 5 shown. The matrix points at the interfaces between component lines KL and the function lines FL indicate that the component in question is required to perform the function in question. If there is no point at the interface between a component line KL and a function line FL, this means that the relevant component is not required for the execution of the relevant function. Functional lines which contain only an interface with a component line mean either a function that can be represented on the basis of a single component or a specific diagnostic function for this individual component, ie a special test function, which after execution allows a clear statement on the accuracy of a component ,

Sind die Komponenten, die an der Ausführung der fehlerbehafteten Funktion beteiligt sind, mit Hilfe der Komponenten-Funktions-Matrix identifiziert, so wird weiterhin in Schritt S3 mithilfe der Matrix festgestellt, welche Testfunktionen ausgeführt werden könnten, die mindestens eine der identifizierten Komponenten aktivieren. In einem nächsten Schritt S4 werden die Testfunktionen nach dem Überdeckungsgrad der einzelnen Komponenten sortiert und ausgewählt. D. h., es wird die Anzahl der auszuführenden Testfunktionen so weit reduziert, dass nur diejenigen Testfunktionen durchgeführt werden, so dass alle identifizierten Komponenten mindestens einmal mithilfe einer Testfunktion getestet werden. Dadurch wird erreicht, dass die Anzahl der auszuführenden Testfunktionen minimiert wird, wobei die Testfunktionen so ausgewählt werden (Schritt S9), dass deren beteiligte Komponenten sich ergänzen, wobei möglichst jede der identifizierten Komponenten mindestens einmal durch eine der ausgewählten Testfunktionen getestet wird.are the components involved in the execution the faulty function involved, using the component function matrix identified, it will continue in step S3 using the matrix determined which test functions could be executed, the activate at least one of the identified components. In one next Step S4 becomes the test functions according to the degree of coverage of the individual Components sorted and selected. That is, the number of test functions to be performed will be so far reduces that only those test functions are performed so use all identified components at least once be tested a test function. This ensures that the number of test functions to be performed is minimized with the test functions selected (Step S9) that their involved components complement each other, wherein preferably each of the identified components at least once through a the selected one Test functions is tested.

In einem nächsten Schritt S5 werden die ausgewählten Testfunktionen ausgeführt und für jede der Testfunktionen das Auftreten eines Fehlers bzw. einer Fehlerfreiheit detektiert (Schritt S6). Dies kann automatisch oder manuell erfolgen.In one next Step S5 will be the selected ones Test functions performed and for each of the test functions the occurrence of a mistake or freedom from error detected (step S6). This can be done automatically or manually.

Tritt kein Fehler auf, so werden die beteiligten Komponenten als fehlerfrei klassifiziert. Tritt hingegen ein Fehler auf, so wird bei nur einer beteiligten Komponente diese als fehlerhaft klassifiziert (Schritt S7). Sind mehrere Komponenten beteiligt, werden diese als fehlerverdächtig klassifiziert, da nicht eindeutig festgestellt werden kann, welche der beteiligten Komponenten fehlerhaft ist, oder ob mehr als eine der Komponenten bzw. alle fehlerhaft sind. Die fehlerverdächtigen Komponenten (Schritt S10), die auch Bestandteil der identifizierten Komponenten (in Schritt S2) sind, werden erneut Schritt S3 zugeführt, wobei Testfunktionen ausgewählt werden, um die fehlerverdächtigen Komponenten, die in Schritt S7 ermittelt worden sind, als fehlerfrei oder fehlerhaft zu identifizieren. Dazu werden die Schritte S3 bis S7, S9 und S10 erneut durchgeführt, bis für jede der beteiligten Komponenten feststeht, ob diese fehlerfrei oder fehlerhaft ist oder bis die obige Rekursion keine weitere Auflösung der bestimmten fehlerverdächtigen Komponenten mehr zulässt. Mit anderen Worten, die Schleife der Schritte S3 bis S7, S9 und S10 wird so lange wiederholt, bis die Anzahl der fehlerverdächtigen Komponenten sich nicht weiter reduzieren lässt. In diesem Fall werden die fehlerverdächtigen Komponenten über eine geeignete Ausgabeeinrichtung ausgegeben (Schritt S8), so dass diese Komponenten entweder ausgetauscht oder weiteren nicht von der Diagnosevorrichtung 23 durchzuführenden Testverfahren unterzogen werden können oder mit Hilfe der speziellen Testfunktionen zum Testen einzelner Komponenten entweder durch die Diagnosevorrichtung oder durch den Bediener geprüft werden.If no error occurs, the components involved are classified as error-free. If, on the other hand, an error occurs, if only one component is involved, it is classified as defective (step S7). If several components are involved, they are classified as suspect, since it is not possible to clearly determine which of the components involved is faulty, or whether more than one of the components or all are faulty. The suspect components (step S10), which are also part of the identified components (in step S2), are again supplied to step S3, test functions being selected to assign the suspect components determined in step S7 to be error-free or erroneous identify. For this purpose, the steps S3 to S7, S9 and S10 are performed again until it is certain for each of the involved components whether it is error-free or faulty or until the above recursion does not cause any further resolution of the particular suspect Allows more components. In other words, the loop of steps S3 to S7, S9 and S10 is repeated until the number of suspect components can not be further reduced. In this case, the suspect components are output via an appropriate output device (step S8), so that these components are either replaced or others not from the diagnostic device 23 can be subjected to test procedures to be performed or tested by the special test functions for testing individual components either by the diagnostic device or by the operator.

Kern der Diagnosevorrichtung 23 besteht in der Matrix, in der Wirkketten der an der Ausführung der Funktion beteiligten Komponenten zugeordnet sind. Diese Matrix kann in vielfältiger Weise in einer Diagnosevorrichtung 23 vorgesehen sein und in einem dort vorhandenen Speicher in geeigneter Weise abgespeichert sein oder über eine Kommunikationsverbindung der Diagnosevorrichtung zugänglich sein.Core of the diagnostic device 23 consists of the matrix in which chains of action are assigned to the components involved in the execution of the function. This matrix can be used in a variety of ways in a diagnostic device 23 be provided and stored in an existing memory there in a suitable manner or be accessible via a communication link of the diagnostic device.

Die Diagnosevorrichtung kann einen Mikroprozessor aufweisen, der die Funktionen der Diagnosevorrichtung bzw. das Diagnoseverfahren durch das Ausführen eines entsprechenden Computerprogramms realisiert, dass z. B. auf einem geeigneten Datenträger oder Speicher dem Mikroprozessor bereitgestellt wird.The Diagnostic device may include a microprocessor, the Functions of the diagnostic device or the diagnostic method by the execution realized a corresponding computer program that z. B. on a suitable data medium or memory is provided to the microprocessor.

Ein Kern der Erfindung besteht darin, dass die Zusammenhänge funktionsorientiert und nicht komponentenorientiert betrachtet werden. Dadurch wird eine Zuordnung der funktionsbezogenen Kundenbeschwerde zu einer notwendigen Diagnosetätigkeit vereinfacht. Das Ergebnis einer Diagnosetätigkeit wird somit nachvollziehbar und ist weniger von der Erfahrung des Werkstattmitarbeiters abhängig. Das Wissen zur Vernetzung und den Abhängigkeiten von Funktionen untereinander ist im Diagnosetester verfügbar und Reparaturerfolge sind nicht mehr alleine von der Erfahrung des Werkstattpersonals abhängig.One The core of the invention is that the relationships are function-oriented and not component-oriented. This will an assignment of the function-related customer complaint to a necessary diagnostic activity simplified. The result of a diagnostic activity is therefore comprehensible and is less dependent on the experience of the shop assistant. The Knowledge about networking and dependencies between functions is available in the diagnostic tester and repair successes are no longer alone from the experience of Workshop staffs dependent.

Claims

Diagnostic method for determining faulty or suspect Components of linked chains of action (WK1, WK2), which are several each having functionally related components (K1-K6); With following steps: a) provide an indication of a faulty function; b) determining (S2) components involved to perform the erroneous function by referring to a component function matrix based on the provided information about the faulty function, where the component function matrix functions-couplings of effect chains of components (K1-K6); c) Select (S3) test functions from the functions mapped in the component-function matrix, so as selected Test functions those functions in the component function matrix be determined that involved one or more of the identified Use components; d) Execute the selected test functions (S5); e) providing (S7) a test result indication for each of the executed Test functions indicates whether it is executable error-free or faulty; f) Determine faulty or suspect components based on the test results.

Diagnostic method according to claim 1, wherein when selecting (S3) the test functions one or more test functions are selected so that the number of selected Test functions is minimized, with a total of all involved Components during execution the selected one Test functions are used.

A diagnostic method according to claim 1 or 2, wherein Choose the test functions the one or more test functions like this to be selected (S9) that these have a complementary degree of coverage with respect to have components involved in the corresponding test function.

Diagnostic method according to one of claims 1 to 3, wherein the steps c), d), e) and f) with the suspect Components are repeated as involved components.

Diagnostic method according to one of claims 1 to 4, wherein the steps c), d), e) and f) with the suspect Components are repeated as involved components, until the number of suspect components stops can be reduced.

Diagnostic method according to one of claims 1 to 5, wherein providing a test result indication is performed, by for each of the executed Test functions manually by user input and / or automatically through a feedback one of the participating components of the defined by the test function Effect chain is determined whether the test function is executable error-free or is faulty.

Diagnostic method according to one of claims 1 to 6, wherein providing the indication of the erroneous function by reading a fault memory from a control component or manually by entering a user.

Diagnostic device ( 23 ) for use in determining erroneous components of coupled chains of action having a plurality of respective functionally related components, comprising: a memory for providing indications of a component-function matrix; A control unit configured to determine involved components for performing the function by referring to a component function matrix based on a provided indication of an erroneous function (S2), wherein the component function matrix comprises function couplings of Effect chains of components maps; To select test functions from the functions mapped in the component-function matrix (S3), such that the functions selected in the component-function matrix that use one or more of the detected components involved are determined as selected test functions; To perform the selected test functions (S5) and to provide a test result indication (S7) indicating, for each of the executed test functions, whether it is error-free executable or erroneous; and - to identify suspect components based on the test results.

Diagnostic device ( 23 ) according to claim 8 having an interface for connection to a multi-component communication system.

Use of a diagnostic device ( 23 ) according to one of claims 8 or 9 in a communication system of a motor vehicle.

Computer program product with program code for carrying out the Diagnostic method according to one of claims 1 to 7, when the program is executed in a data processing unit.