-
Die
Erfindung betrifft ein Druckwerk einer Rotationsdruckmaschine gemäß den Merkmalen
des Anspruchs 1.
-
Aus
der
DE 29 32 105 A1 ist
ein Farbwerk für eine
Offsetrotationsdruckmaschine mit zwei Walzensträngen, drei Auftragswalzen und
einem derart umstellbar gelagerten Walzenstock bekannt, dass eine Reibwalze
im Betrieb entweder an einer dritten Auftragswalze anliegt oder
von ihr getrennt ist.
-
Bei
modernen Offset-Druckmaschinen ist es üblich, das Farbwerk eines Druckwerks
mit einer Wascheinrichtung zum bedarfsweisen Reinigen des Farbwerks
auszustatten. Soll bei solchen Druckmaschinen das Feuchtwerk mitgewaschen
werden, so müssen
sowohl die Farbauftragswalzen als auch die Feuchtauftragswalze an
den Plattenzylinder angestellt werden, um eine Übertragung von Waschmittel vom
Farbwerk auf das Feuchtwerk zu ermöglichen. Darüber hinaus
ist es zusätzlich
notwendig, dass der Plattenzylinder komplett mit Platten belegt
ist. Dies führt
dazu, dass bei einer Produktion mit Teilbahnbelegung allein zum
Zwecke des Mitwaschens des Feuchtwerks die fehlenden Platten aufgezogen
werden müssen,
was jedoch umständlich
und arbeitsaufwändig
ist.
-
Die
WO 2004/054804 A1 ,
die
WO 2005/007409
A2 und die
DE
23 01 692 A beschreiben Farb- und Feuchtwerke mit umschaltbaren
Brückenwalzen.
-
-
Die
US 3 701 316 A und
die
US 4 036 131 A offenbaren
ein Farbwerk und ein Feuchtwerk, wobei zum Waschen eine Feuchtauftragwalze
an eine Farbauftragwalze anstellbar ist.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Druckwerk einer Rotationsdruckmaschine
zu schaffen, wobei zum Waschen eines Feuchtwerks keine zusätzlichen
Walzen notwendig sind.
-
Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
-
Die
mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin,
dass es im Falle einer Teilbelegung des Plattenzylinders zum Zwecke
des Mitwaschens des Feuchtwerks nicht mehr erforderlich ist, die
fehlenden Aufzüge,
z. B. Platten auf den Plattenzylinder aufzuziehen.
-
Ein
konstruktiv einfacher und kostengünstiger Aufbau ergibt sich
dann, wenn auf eine zusätzliche
Brückenwalze
verzichtet wird und vielmehr eine der ohnehin vorhandenen Walzen
des Farbwerks bzw. des Feuchtwerks zwischen einer Arbeitsposition,
d. h. einer Druckposition und einer Waschposition umstellbar, beispielsweise
verschwenkbar ausgebildet wird derart, dass in der Waschposition
der umstellbaren Walze Walzen des Farbwerks und Walzen des Feuchtwerks
zu einem gemeinsamen Walzenstrang verbunden werden.
-
Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im
Folgenden näher
beschrieben.
-
Es
zeigen:
-
1 eine
Seitenansicht eines Druckwerks mit zwei alternativ dargestellten
Möglichkeiten
einer umstellbaren Walze, wobei sich die Walzen des Farbwerks und
die Walzen des Druckwerks in Druckposition befinden;
-
2 eine
Seitenansicht entsprechend 1, wobei
eine Auftragswalze des Feuchtwerks die umstellbare Walze ist und
sich in der umgestellten Waschposition befindet;
-
3 eine
Seitenansicht einer alternativen Ausführungsform, wobei eine Auftragswalze
des Farbwerks die umstellbare Walze ist und sich in der umgestellten
Waschposition befindet.
-
1 zeigt
in halbschematischer Darstellung ein Druckwerk 01 einer
im Übrigen
nicht näher dargestellten
Rotationsdruckmaschine, beispielsweise einer Rollenrotationsdruckmaschine,
insbesondere einer im Nassoffset druckenden, z. B als Druckturm
ausgebildeten Zeitungsdruckmaschine, wobei es sich bei dem Druckwerk 01 beispielsweise
um eines von vier Druckwerken einer Neun-Zylinder-Satelliten-Druckeinheit handeln
kann und die anderen Druckwerke der Neun-Zylinder-Satelliten-Druckeinheit entsprechend
ausgebildet sein können.
Das Druckwerk 01 kann beispielsweise sechs Platten breit
sein, d. h. die Druckwerkszylinder 02; 03 und 04 weisen
eine axiale Länge
von sechs Druckplatten auf, und die Druckwerkszylinder 02; 03; 04 können einen
Umfang von beispielsweise zwei Druckplatten aufweisen.
-
Das
Druckwerk 01 umfasst im Falle des Ausführungsbeispiels einen Druckwerkszylinder 02,
der als Formzylinder 02, insbesondere als Plattenzylinder 02 ausgebildet
sein kann, einen mit dem Formzylinder 02 zusammenwirkenden
Druckwerkszylinder 03, der als Übertragungszylinder 03,
insbesondere als Gummizylinder 03 ausgebildet sein kann,
sowie einen mit dem Übertragungszylinder 03 zusammenwirkenden
weiteren Druckwerkszylinder 04, der als Gegendruckzylinder 04 ausgebildet
sein kann, im Falle einer Neun-Zylinder-Satelliten-Druckeinheit also
als Satellitenzylinder 04. Zwischen dem Übertragungszylinder 03 und
dem Gegendruckzylinder 04 ist eine nicht näher dargestellte
Bedruckstoffbahn, insbesondere Papierbahn geführt und der Übertragungszylinder 03 erzeugt
bei jeder seiner Umdrehungen mindestens ein Druckbild auf der Papierbahn.
-
Dem
Formzylinder 02 ist ein Farbwerk 06 und ein Feuchtwerk 07 zugeordnet.
Das Farbwerk 06 und das Feuchtwerk 07 liegen nahe
nebeneinander. In dem in 1 dargestellten Betriebszustand
des Druckwerks 01 sind sowohl das Farbwerk 06 als auch
das Feuchtwerk 07 für
einen Druckbetrieb des Druckwerks 01 an den Formzylinder 02 angestellt.
-
Das
Farbwerk 06 weist mehrere Walzen 08; 09; 11; 13; 14; 16; 17; 18 bzw.
Farbwerkswalzen 08; 09; 11; 13; 14; 16; 17; 18 auf.
Es umfasst im Einzelnen drei Farbauftragswalzen 08; 09; 11,
die in einem laufenden Produktionsprozess der Rotationsdruckmaschine
an den Formzylinder 02 angestellt sind. Zwischen einem
Druckfarbe aus einem Farbreservoir 12 aufnehmenden Farbauftragswalze 13,
z. B. Farbduktor 13 und den Druckfarbe auf den Formzylinder 02 auftragenden
Farbauftragswalzen 08; 09; 11 sind mehrere
Walzen 14; 16; 17; 18 angeordnet.
Die dem Farbduktor 13 in Transportrichtung der Druckfarbe nächstfolgende
Walze 14 ist als eine Filmwalze 14 ausgebildet.
Sodann ist in Transportrichtung der Druckfarbe nach der Filmwalze 14 eine
als eine Farbstromtrennwalze 16 ausgebildete Walze 16 vorgesehen,
welche einen vom Farbduktor 13 kommenden Farbstrom in einen über eine
Walze 17 führenden
Hauptstrom und in einen über
eine Walze 18 führenden
Nebenstrom aufteilt.
-
Die
Walze 17 bzw. die Walze 18 ist als eine im Hauptstrom
bzw. im Nebenstrom von der Farbstromtrennwalze 16 auf zumindest
eine der Farbauftragswalzen 08; 09; 11 Druckfarbe übertragende
Reibwalze 17; 18 ausgebildet. Die beiden Reibwalzen 17; 18 führen einen
in ihrer jeweiligen Axialrichtung verlaufenden Changierhub aus,
wobei der Changierhub der einen Reibwalze 17 z. B. durch eine
Hebelanordnung mit dem Changierhub der anderen Reibwalze 18 gekoppelt
sein kann. In einer alternativen Ausführung wird der Changierhub
der jeweiligen Reibwalze 17; 18 durch voneinander
unabhängige
Antriebe erzeugt. Bei beiden Antriebsvarianten können die beiden Changierhübe gegenläufig ausgebildet
sein. Der Changierhub der jeweiligen Reibwalze 17; 18 kann
z. B. mittels eines Getriebes aus deren Rotationsbewegung erzeugt
sein. Sowohl im Hauptstrom als auch im Nebenstrom wird aus dem Farbreservoir 12 entnommene
Druckfarbe jeweils mittels eines fünf aneinander gereihte Walzen 13; 14; 16; 17; 08 bzw. 13; 14; 16; 18 und 09 oder 11 aufweisenden
Walzenzuges auf den Formzylinder 02 aufgetragen, wobei
der Farbduktor 13, die Filmwalze 14, die Farbstromtrennwalze 16,
eine der Reibwalzen 17; 18 und eine der Farbauftragswalzen 08; 09; 11 jeweils
Bestandteil des jeweiligen zum Formzylinder 02 führenden
Walzenzuges sind. Zwischen dem Farbduktor 13 und der Farbstromtrennwalze 16 ist
demnach im Walzenzug nur eine einzige Walze 14 angeordnet,
wobei diese Walze 14 als eine Filmwalze 14 ausgebildet
ist.
-
Das
Farbreservoir 12, aus dem der Farbduktor 13 die
zum Formzylinder 02 zu transportierende Druckfarbe entnimmt,
ist z. B. als ein Farbkasten 12 oder als eine Farbwanne 12 ausgebildet,
wobei am Farbkasten 12 oder an der Farbwanne 12 in
Axialrichtung des Farbduktors 13 aneinandergereiht mehrere,
z. B. dreißig
bis sechzig Farbmesser (nicht dargestellt) vorgesehen sind, welche
jeweils mit einem nicht dargestellten Stellmittel vorzugsweise fernbetätigbar in
ihrer jeweiligen Anstellung an den Farbduktor 13 einstellbar
und tatsächlich
auch angestellt sind, wodurch eine zonenweise Dosierung der vom
Farbduktor 13 aufgenommenen Druckfarbe möglich ist. Die
mit der Einstellung des jeweiligen Farbmessers vorgenommene Dosierung
der Farbmenge äußert sich
in einer zu dieser Einstellung proportionalen Schichtdicke der Druckfarbe
in der betreffenden Zone auf der Mantelfläche des Farbduktors 13.
Das Farbwerk 06 ist demnach in der bevorzugten Ausführung als
ein Zonenfarbwerk ausgebildet.
-
Die
Walzen 08; 09; 11; 13; 14; 16; 17; 18 des Farbwerks 06 weisen
in ihrer jeweiligen Axialrichtung eine Länge z. B. im Bereich von 500
mm bis 2.600 mm auf, insbesondere im Bereich von 1.400 mm bis 2.400
mm. Ihr Außendurchmesser
liegt z. B. im Bereich zwischen 50 mm und 300 mm, vorzugsweise zwischen
80 mm und 250 mm. Die Farbstromtrennwalze 16 weist eine
Mantelfläche
vorzugsweise aus einem elastischen Werkstoff auf, z. B. aus einem Gummi.
-
Das
Feuchtwerk 07 weist mehrere Walzen 21; 22; 23 bzw.
Feuchtwerkswalzen 21; 22; 23 auf. Es
ist vorzugsweise als ein ein Feuchtmittel kontaktlos aufbringendes
Feuchtwerk 07, z. B. als ein Sprühfeuchtwerk 07 ausgebildet,
so dass es einen Sprühbalken 19 aufweist,
wobei vorzugsweise mehrere in dem Sprühbalken 19 angeordnete
Sprühdüsen das Feuchtmittel
auf eine z. B. als eine Feuchtreiberwalze 21 ausgebildete
Walze 21 des Feuchtwerks 07 aufsprühen. Das
auf die Feuchtreiberwalze 21 aufgesprühte Feuchtmittel wird von einer
weiteren z. B. als eine Glättwalze 22 ausgebildete
Walze 22 des Feuchtwerks 07 auf dessen Feuchtauftragswalze 23 ausgebildete
Walze 23 und von dort auf den Formzylinder 02 übertragen.
-
Zumindest
die Druckwerkszylinder 02; 03 sind mittels nicht
näher dargestellter
Linearlagerungen bzgl. des ebenfalls nicht näher dargestellten Seitengestells
der Druckmaschine in der Darstellung nach 1 in etwa
in horizontaler Richtung linear beweglich gelagert.
-
Zumindest
die Farbauftragswalzen 08; 09; 11 des
Farbwerks 06 und die Feuchtauftragswalze 23 des
Feuchtwerks 07, vorzugsweise jedoch auch die Filmwalze 14 und
die Farbstromtrennwalze 16 des Farbwerks 06 sowie
die Feuchtreiberwalze 21 des Feuchtwerks 07 sind
jeweils radialhubfähig
angeordnet. Der Radialhub dieser Walzen 08; 09; 11; 14; 16; 21; 23 bezieht
sich darauf, dass die jeweilige Achse dieser Walzen 08; 09; 11; 14; 16; 21; 23 oder
zumindest eines der Enden dieser Walzen 08; 09; 11; 14; 16; 21; 23 gegenüber einem
zu der jeweiligen Walze 08; 09; 11; 14; 16; 21; 23 gehörenden,
ggf. gestellfesten bzw., im Falle der Walzen 08 oder 23 demgegenüber auch
verstellbaren, z. B verschwenkbaren (vgl. weiter unten) Lagerpunkt
exzentrisch verstellbar ist. Die exzentrische Verstellung von jeder
der Walzen 08; 09; 11; 14; 16; 21; 23 erfolgt
jeweils mit Hilfe von vorzugsweise mehreren vorzugsweise mindestens zwei,
z. B. vier jeweils symmetrisch und konzentrisch um die jeweilige
Achse dieser Walzen 08; 09; 11; 14; 16; 21; 23 angeordneten
Aktoren 24, wobei vorzugsweise selbst die zu derselben
Walze 08; 09; 11; 14; 16; 21; 23 gehörenden Aktoren 24 einzeln
und unabhängig
voneinander von einer Steuereinheit betätigt und auf einen bestimmten
Stellweg eingestellt werden können,
wobei jeder betätigte
Aktor 24 jeweils hinsichtlich der Walze 08; 09; 11; 14; 16; 21; 23,
zu der er gehört,
eine radiale Kraft ausübt,
wobei diese Kraft die Achse dieser Walze 08; 09; 11; 14; 16; 21; 23 radial
verschiebt oder zumindest zu verschieben versucht. Wenn mehrere
an demselben Ende von einer der Walzen 08; 09; 11; 14; 16; 21; 23 angeordnete
Aktoren 24 gleichzeitig betätigt werden, ergibt sich der
von der Achse der jeweiligen Walze 08; 09; 11; 14; 16; 21; 23 ausgeführte Radialhub
aus einer Vektorsumme der jeweiligen radialen Kraft der betätigten Aktoren 24.
-
Die
Aktoren 24 werden z. B. mit einem Druckmittel beaufschlagt;
vorzugsweise sind sie pneumatisch betätigt. Die Aktoren 24 sind
z. B. jeweils in einem jeweils ein Ende der jeweiligen Walze 08; 09; 11; 14; 16; 21; 23 aufnehmenden
Walzenschloss vorzugsweise in einer Baueinheit angeordnet. Der von
der Achse der jeweiligen Walze 08; 09; 11; 14; 16; 21; 23 ausführbare Radialhub
liegt vorzugsweise im Bereich weniger Millimeter, z. B. beträgt er bis
zu 10 mm, was ausreichend ist, um die jeweilige Walze 08; 09; 11; 14; 16; 21; 23 von
mindestens einem benachbarten zylindrischen Rotationskörper, z.
B. dem Formzylinder 02, abzustellen. Es ist auch vorgesehen,
dass mit den jeweiligen Aktoren 24 eine von der jeweiligen
Walze 08; 09; 11; 14; 16; 21; 23 gegen
ihren mindestens einen benachbarten Rotationskörper ausgeübte Anpresskraft eingestellt wird,
wobei das Maß der
eingestellten Anpresskraft durch den mit dieser Einstellung gesteuerten
Transport an Druckfarbe oder Feuchtmittel Einfluss auf die Qualität des in
Verbindung mit diesem Farbwerk 06 und/oder Feuchtwerk 07 erzeugten
Druckerzeugnisses nimmt. Die Anpresskraft wird aufgebaut, wenn bereits
ein Berührungskontakt
zwischen der jeweiligen Walze 08; 09; 11; 14; 16; 21; 23 und
ihrem benachbarten Rotationskörper
besteht, aber dennoch durch die Betätigung von einem oder mehreren
Aktoren 24 die mindestens eine wirksame radiale Kraft erhöht wird.
Durch die weitere oder erneute Betätigung von einem oder mehreren
Aktoren 24 kann eine bestehende Anpresskraft in ihrem Betrag
verändert,
z. B. auch reduziert werden.
-
Das
Farbwerk 06 umfasst des Weiteren eine Wascheinrichtung 26,
die beispielsweise nicht näher dargestellte
automatische Waschmittelzuführungen, einen
an eine Walze 18, insbesondere eine Reibwalze 18 des
Farbwerks 06 anstellbare Waschrakel 27 und eine
Auffangwanne 28 umfassen kann. Diese Wascheinrichtung 26 ist
zum Zwecke des Reinigens des Farbwerks 06 an die Walze 18 anstellbar,
beispielsweise anschwenkbar gelagert.
-
Um
nun zu ermöglichen,
dass mit ein und derselben Wascheinrichtung 26 zusätzlich zum
Farbwerk 06 gleichzeitig auch das Feuchtwerk 07 gereinigt
werden kann, ist vorgesehen, dass (zumindest) eine der Walzen 08; 09; 11; 14; 16; 17; 18; 21; 22; 23 des
Farbwerks 06 und/oder des Feuchtwerks 07 derart
umstellbar ist, dass das Farbwerk 06 und das Feuchtwerk 07 (zumindest)
einen gemeinsamen Walzenzug aufweisen, um auf diese Weise das Waschmittel
auch zum Feuchtwerk 07 bzw. vom Feuchtwerk 07 zurück zum Farbwerk 06 transportieren
zu können.
-
Als
umstellbare Walzen eignen sich insbesondere die ohnehin bereits
sehr nahe am benachbarten Feuchtwerk 07 bzw. Farbwerk 06 angeordneten
Walzen 08 des Farbwerks 06 bzw. 23 des
Feuchtwerks 07. Die umstellbare Walze 08 bzw. 23 kann zum
Zwecke des Umstellens beispielsweise verschieblich angeordnet sein,
vorzugsweise ist sie jedoch verschwenkbar angeordnet, insbesondere
verschwenkbar um die Achse der jeweils benachbarten Walze 17 bzw. 22,
mit der sie im Druckbetrieb unmittelbar zusammenarbeitet und mit
der sie im Übrigen auch
antriebsmäßig verbunden
ist.
-
In 1 ist
durch die gestrichelte Linienführung
angedeutet, dass entweder die Auftragswalze 08 an einem
Schwenkhebelmechanismus 29 um die Achse der Reibwalze 17 schwenkbar
angeordnet sein kann oder aber die Auftragswalze 23 an
einem Schwenkhebelmechanismus 31 um die Drehachse der Glättwalze 22;
als weitere Alternative könnten beide
Walzen 08; 23 umstellbar sein, beispielsweise dann,
wenn dies zum Überbrücken eines
größeren Abstandes
notwendig ist. In 1 sind die umstellbaren Walzen 08 bzw. 23 in
ihrer jeweiligen Arbeitsstellung im Druckbetrieb gezeigt.
-
2 betrifft
die Ausführungsform,
bei der die Auftragswalze 23 des Feuchtwerks 07 verschwenkbar,
d. h. umstellbar gelagert ist. 2 zeigt die
umstellbare Auftragswalze 23 in ihrer umgestellten Position,
also ihrer Waschposition, in der sie aus ihrer druckwerkszylindernahen
Arbeitsposition vom Formzylinder 02 abgeschwenkt ist und
in einer druckwerkszylinderferneren Position an der Auftragswalze 08 des
Farbwerks 06 anliegt, so dass beispielsweise über die
Walzen 08; 17; 16; 18; 23; 22; 21 ein
gemeinsamer Walzenzug des Farbwerks 06 und des Feuchtwerks 07 gebildet
wird, so dass Farbwerk 06 und Feuchtwerk 07 gemeinsam
mittels der gleichen Wascheinrichtung 26 gewaschen werden
können.
-
3 betrifft
die alternative Ausführungsform,
bei der die Auftragswalze 08 des Farbwerks 06 verschwenkbar,
d. h. umstellbar gelagert ist. 3 zeigt
die umstellbare Auftragswalze 08 in ihrer umgestellten
Position, also ihrer Waschposition, in der sie aus ihrer druckwerkszylindernahen
Arbeitsposition vom Formzylinder 02 abgeschwenkt ist und
in einer druckwerkszylinderferneren Position an der Auftragswalze 23 des
Feuchtwerks 07 anliegt, so dass beispielsweise wiederum über die
Walzen 08; 17; 16; 18; 23; 22; 21 ein
gemeinsamer Walzenzug des Farbwerks 06 und des Feuchtwerks 07 gebildet
wird, so dass Farbwerk 06 und Feuchtwerk 07 gemeinsam mittels
der gleichen Wascheinrichtung 26 gewaschen werden können.
-
Wie
sich aus dem Vorstehenden ergibt, sind die umstellbar ausgebildeten
Auftragswalzen 08 bzw. 23 so ausgebildet, dass
eine Druck-An-Stellung und eine Druck-Ab-Stellung dieser Walzen 08; 23 jeweils über ihre
radialhubfähige,
mittels der Aktoren 24 betätigbare Lagerung erfolgt, während diese
Walzen 08; 23 für eine Umsteuerung zwischen Arbeitsposition
(Position im Druckbetrieb) und Waschposition (Position im Waschbetrieb)
verschwenkt werden.
-
- 01
- Druckwerk
- 02
- Druckwerkszylinder,
Formzylinder, Plattenzylinder
- 03
- Druckwerkszylinder, Übertragungszylinder, Gummizylinder
- 04
- Druckwerkszylinder,
Gegendruckzylinder, Satellitenzylinder
- 05
-
- 06
- Farbwerk
- 07
- Feuchtwerk,
Sprühfeuchtwerk
- 08
- Walze,
Farbwerkswalze, Farbauftragswalze
- 09
- Walze,
Farbwerkswalze, Farbauftragswalze
- 10
-
- 11
- Walze,
Farbwerkswalze, Farbauftragswalze
- 12
- Farbreservoir,
Farbkasten, Farbwanne
- 13
- Walze,
Farbwerkswalze, Farbduktor
- 14
- Walze,
Farbwerkswalze, Filmwalze
- 15
-
- 16
- Walze,
Farbwerkswalze, Farbstromtrennwalze
- 17
- Walze,
Farbwerkswalze, Reibwalze
- 18
- Walze,
Farbwerkswalze, Reibwalze
- 19
- Sprühbalken
- 20
-
- 21
- Walze,
Feuchtwerkswalze, Feuchtreiberwalze
- 22
- Walze,
Feuchtwerkswalze, Glättwalze
- 23
- Walze,
Feuchtwerkswalze, Feuchtauftragswalze
- 24
- Aktor
- 25
-
- 26
- Wascheinrichtung
- 27
- Waschrakel
- 28
- Auffangwanne
- 29
- Schwenkhebelmechanismus
- 30
-
- 31
- Schwenkhebelmechanismus