Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung von alternativen
Verbindungen, die eine Hemmung der hormonsensitiven Lipase oder
der endothelialen Lipase bewirken.
Gegenstand
der Erfindung sind Azolderivate der allgemeinen Formel I
wobei bedeuten:
A S,
O;
W -(C=O)-, -(S=O)-, -(SO
2)-;
X
gleich oder verschieden =C(-R)- oder =N-;
Y -O- oder -N(R1);
R
Wasserstoff, Halogen, (C
1-C
6)-Alkyl,
(C
1-C
3)-Alkyloxy-(C
1-C
3)-Alkylen, Hydroxy,
(C
1-C
6)-Alkylmercapto,
Amino, (C
1-C
6)-Alkylamino,
di-(C
2-C
12)-Alkylamino, mono-(C
1-C
6)-Alkylaminocarbonyl, di-(C
2-C
8)-Alkylaminocarbonyl,
COOR4, Trifluormethyl, (C
1-C
6)-Alkylsulfonyl,
(C
1-C
6)-Alkylsulfinyl, Aminosulfonyl, Nitro, Pentafluorsulfanyl,
(C
6-C
10)-Aryl, CO-NR2R3,
O-CO-NR2R3, O-CO-(C
1-C
6)-Alkylen
-CO-O-(C
1-C
6)-Alkyl,
O-CO-(C
1-C
6)-Alkylen-CO-OH,
O-CO-(C
1-C
6)-Alkylen-CO-NR2R3
oder unsubstituiertes oder ein oder mehrfach durch F substituiertes
(C
1-C
6)-Alkyloxy;
R1
H, (C
1-C
6)-Alkyl,
Benzyl;
R2 (C
5-C
16)-Alkyl,
(C
1-C
4)-Alkyl-(C
6-C
10)-Aryl, wobei
Aryl ggf. durch Halogen, (C
1-C
6)-Alkyl,
(C
1-C
3)-Alkyloxy, Hydroxy,
(C
1-C
6)-Alkylmercapto, Amino,
(C
1-C
6)-Alkylamino,
di-(C
2-C
12)-Alkylamino,
mono-(C
1-C
6)-Alkylaminocarbonyl,
di-(C
2-C
8)-Alkylaminocarbonyl,
(C
1-C
6)-Alkoxycarbonyl, Cyano, Trifluormethyl,
Trifluormethyloxy, (C
1-C
6)-Alkylsulfonyl, Aminosulfonyl,
Nitro ein oder mehrfach substituiert sein kann;
R3 H, (C
1-C
6)-Alkyl; oder
R2
und R3 zusammen mit dem sie tragenden Stickstoffatom ein monocyclisches,
gesättigtes
oder teilweise ungesättigtes
4- bis 7-gliedriges Ringsystem oder ein bicyclisches gesättigtes
oder teilweise ungesättigtes
8- bis 14 gliedriges Ringsystem bilden können, deren einzelne Glieder
der Ringsysteme durch ein bis drei Atome oder Atomgruppen aus der
Reihe -CHR5-, -CR5R5-, -(C=R5)-, -NR5-, -C(=O)-, -O-, -S-, -SO-, -SO
2-, ersetzt sein können, mit der Maßgabe, dass
zwei Einheiten aus der Reihe -O-, -S-, -SO-, -SO
2-
nicht benachbart sein dürfen;
R4
Wasserstoff, (C
1-C
6)-Alkyl,
Benzyl;
R5 (C
1-C
6)-Alkyl,
Halogen, Trifluormethyl, COOR4, Cyclopropyl, Cyclopropylen;
die
tautomeren Formen der Verbindungen sowie deren physiologisch verträglichen
Salze.
Bevorzugt
sind Verbindungen der Formeln I, worin
W -(C=O)-;
X gleich
oder verschieden =C(-R)- oder =N-;
Y -O-, NR1;
R Wasserstoff,
Halogen, (C1-C6)-Alkyl,
Hydroxy, Amino, COOR4, Trifluormethyl, (C1-C6)-Alkylsulfonyl, Nitro, Pentafluorsulfanyl,
(C6-C10)-Aryl, CO-NR2R3, O-CO-NR2R3
oder O-CO-(C1-C6)-Alkylen-CO-O-(C1-C6)-Alkyl;
R1 H, (C1-C6)-Alkyl;
R2 (C6-C10)-Alkyl, (C1-C3)-Alkyl-(C6-C10)-Aryl, wobei Aryl ggf. durch Halogen,
(C1-C6)-Alkyl, (C1-C3)-Alkyloxy, Hydroxy,
Amino, (C1-C6)-Alkylamino, Trifluormethyl,
Nitro ein oder mehrfach substituiert sein kann;
R3 H, (C1-C6)-Alkyl; oder
R2
und R3 zusammen mit dem sie tragenden Stickstoffatom ein monocyclisches,
gesättigtes
5- bis 6-gliedriges Ringsystem oder ein bicyclisches gesättigtes
oder teilweise ungesättigtes
9- bis 10 gliedriges Ringsystem bilden können, deren einzelne Glieder
der Ringsysteme durch ein bis drei Atome oder Atomgruppen aus der
Reihe -CHR5-, -CR5R5-, -(C=R5)-, -NR5-, -O-, -S-, ersetzt sein können, mit
der Maßgabe,
dass zwei Einheiten aus der Reihe -O-, -S- nicht benachbart sein
dürfen;
R4
Wasserstoff, (C1-C6)-Alkyl,
Benzyl bedeuten;
R5 (C1-C6)-Alkyl,
Halogen, Trifluormethyl, COOR4, Cyclopropyl, Cyclopropylen.
Besonders
bevorzugt sind Verbindungen der Formel I, worin
W -(C=O)-;
X
gleich oder verschieden =C(-R)- oder =N-;
Y -O-;
R Wasserstoff,
Halogen, Nitro, Hydroxy oder (C1-C6)-Alkyl;
R2 (C6-C10)-Alkyl oder Benzyl, wobei Benzyl ggf.
durch Halogen, (C1-C6)-Alkyl oder Trifluormethyl
substituiert sein kann;
R3 H, (C1-C6)-Alkyl; oder
R2 und R3 zusammen mit
dem sie tragenden Stickstoffatom ein monocyclisches, gesättigtes
5- bis 6-gliedriges Ringsystem bilden können, deren einzelne Glieder
der Ringsysteme durch ein bis zwei Atome oder Atomgruppen aus der
Reihe -CHR5-, -NR5-, -ersetzt sein können; und
R5 (C1-C6)-Alkyl, oder
Cyclopropyl bedeuten.
Ganz
besonders bevorzugt sind die Verbindungen der Formel I, worin
NR2R3
für Piperidin
steht, das in 4 Position das Atomglied CHR5 enthält.
Bevorzugt
sind weiterhin Verbindungen der Formel I, worin
X gleich oder
verschieden =C(-R)- bedeutet.
Bevorzugt
sind auch die Verbindungen der Formel I, worin
X in Position
4, 5 und 6 für
gleich oder verschieden =C(-R)-, in Position 7 für =N- steht.
Ferner
sind bevorzugt Verbindungen der Formeln I, worin
X in Position
4, 5 und 7 für
=C(-R)- mit R = Wasserstoff steht, in Position 6 R nicht für Wasserstoff
steht.
Die
Erfindung bezieht sich auf Verbindungen der Formel I, in Form ihrer
Salze, Racemate, racemischen Mischungen und reinen Enantiomere sowie
auf ihre Diastereomere und Mischungen davon.
Die
Alkylreste in den Substituenten R, R1, R2, R3, R4, R5 können sowohl
geradkettig wie verzweigt sein. Halogen steht für Fluor, Chlor, Brom oder Iod,
besonders für
Fluor oder Chlor.
Unter
Aryl wird ein aromatisches carbocyclisches mono- oder bicyclisches
Ring-System verstanden, das
6 bis 10 Atome im Ring oder in den Ringen enthält.
Heteroaryl
ist ein mono- oder bicyclisches aromatisches Ringsystem mit 5 bis
12 Ringgliedern, worin mindestens ein Atom im Ringsystem ein Heteroatom
aus der Reihe N, O und S ist.
Pharmazeutisch
verträgliche
Salze sind aufgrund ihrer höheren
Wasserlöslichkeit
gegenüber
den Ausgangs- bzw. Basisverbindungen besonders geeignet für medizinische
Anwendungen. Diese Salze müssen
ein pharmazeutisch verträgliches
Anion oder Kation aufweisen. Geeignete pharmazeutisch verträgliche Säureadditionssalze
der erfindungsgemäßen Verbindungen
sind Salze anorganischer Säuren,
wie Salzsäure,
Bromwasserstoff-, Phosphor-, Metaphosphor-Salpeter- und Schwefelsäure sowie
organischer Säuren,
wie z.B. Essigsäure,
Benzolsulfon-, Benzoe-, Zitronen-, Ethansulfon-, Fumar-, Glucon-,
Glykol-, Isethion-, Milch-, Lactobion-, Malein-, Äpfel-, Methansulfon-,
Bernstein-, p-Toluolsulfon- und Weinsäure. Geeignete pharmazeutisch verträgliche basische
Salze sind Ammoniumsalze, Alkalimetallsalze (wie Natrium- und Kaliumsalze)
und Erdalkalisalze (wie Magnesium- und Calciumsalze) und Salze von
Trometamol (2-Amino-2-hydroxymethyl-1,3-propandiol),
Diethanolamin, Lysin oder Ethylendiamin.
Salze
mit einem nicht pharmazeutisch verträglichen Anion, wie zum Beispiel
Trifluoracetat, gehören ebenfalls
in den Rahmen der Erfindung als nützliche Zwischenprodukte für die Herstellung
oder Reinigung pharmazeutisch verträglicher Salze und/oder für die Verwendung
in nicht-therapeutischen, zum Beispiel in-vitro-Anwendungen.
Der
hier verwendete Begriff "physiologisch
funktionelles Derivat" bezeichnet
jedes physiologisch verträgliche
Derivat einer erfindungsgemäßen Verbindung
der Formel I, z.B. einen Ester, der bei Verabreichung an einen Säuger, wie
z.B. den Menschen, in der Lage ist, (direkt oder indirekt) eine
Verbindung der Formel I oder einen aktiven Metaboliten hiervon zu
bilden.
Zu
den physiologisch funktionellen Derivaten zählen auch Prodrugs der erfindungsgemäßen Verbindungen,
wie zum Beispiel in H. Okada et al., Chem. Pharm. Bull. 1994, 42,
57-61 beschrieben. Solche Prodrugs können in vivo zu einer erfindungsgemäßen Verbindung
metabolisiert werden. Diese Prodrugs können selbst wirksam sein oder
nicht.
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
auch in verschiedenen polymorphen Formen vorliegen, z.B. als amorphe
und kristalline polymorphe Formen. Alle polymorphen Formen der erfindungsgemäßen Verbindungen
gehören
in den Rahmen der Erfindung und sind ein weiterer Aspekt der Erfindung.
Nachfolgend
beziehen sich alle Verweise auf "Verbindung(en)
gemäß Formel
I "auf Verbindung(en) der
Formel I, wie vorstehend beschrieben, sowie ihre Salze, Solvate
und physiologisch funktionelle Derivate wie hierin beschrieben.
Verwendung
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
der allgemeinen Formeln I besitzen eine überraschende hemmende Wirkung
an der Hormon Sensitiven Lipase, HSL, einem allosterischen Enzym
in Adipozyten, das durch Insulin gehemmt wird und für den Abbau
von Fetten in Fettzellen und damit für die Überführung von Fettbestandteilen
in die Blutbahn verantwortlich ist. Eine Hemmung dieses Enzyms entspricht
also einer insulinähnlichen
Wirkung der erfindungsgemäßen Verbindungen,
die letztlich zu einer Verminderung von freien Fettsäuren im
Blut und von Blutzucker führt.
Sie können
also eingesetzt werden bei Entgleisungen des Stoffwechsels wie zum
Beispiel beim nicht insulinabhängigen
Diabetes Mellitus, beim diabetischen Syndrom und bei direkter Schädigung des
Pankreas.
Außerdem können die
erfindungsgemäßen Verbindungen
der allgemeinen Formel I eine hemmenden Wirkung auf die endotheliale
Lipase (EL) besitzen. Das antiatheroskleotisch wirksame HDL ist
das bevorzugte Substrat für
EL. Eine Senkung des HDL-Spiegels führt zur Progression von Atherosklerose
und ihrer Folgeerkrankungen wie Metabolisches Syndrom und Koronare
Herzerkrankungen. Eine Hemmung der EL sollte somit zur Vorbeugung
von atherosklerotischen Erkrankungen führen.
Weiterhin
wurde gefunden, dass die hemmende Wirkung der erfindungsgemäßen Verbindungen
der allgemeinen Formel I selektiv gegenüber anderen Lipasen ist.
Besonders
geeignet sind solche Verbindungen zur Behandlung und/oder Prävention
von
- 1. – Störungen des
Fettsäurestoffwechsels
und Glucoseverwertungsstörungen
- 2. Störungen
der Insulin-Sensitivität
von Muskel-, Fett- und Leberzellen (Insulin-Resistenz) – Metabolisches Syndrom
- 3. Diabetes mellitus, insbesondere Typ 2 Diabetes einschließlich der
Verhinderung der damit verbundenen Folgeerkrankungen.
Besondere
Aspekte sind dabei die
– Hyperglykämie,
– Verbesserung
der Insulinresistenz,
– Verbesserung
der Glucose-Toleranz,
– Schutz
der β-Zellen
der Bauchspeicheldrüse
– Verhinderung
makro- und mikrovaskulärer
Erkrankungen
- 4. Dyslipidämien
und deren Folgen, wie z.B. Atherosklerose, koronare Herzkrankheit,
zerebrovaskuläre
Erkrankungen etc, insbesondere solche (aber nicht beschränkt auf),
die durch einen oder mehrerer folgender Faktoren charakterisiert
sind:
– hohe
Plasma-Triglycerid-, hohe postprandiale Plasma-Triglycerid-Konzentrationen
– niedrige
HDL-Cholesterin Konzentration
– niedrige ApoA Lipoprotein-Konzentrationen
– hohe LDL-Cholesterin
Konzentrationen
– kleine
dichte LDL-Cholesterin Partikel
– hohe ApoB Lipoprotein-Konzentrationen
- 5. Verschiedenen andere Zuständen,
die mit dem Metabolischen Syndrom assoziert sein können, sind
wie:
– Adipositas
(Fettsucht), einschließlich
abdominale Adipositas
– Thrombosen,
Stadien von Hyperkoagulabilität
und Thromboseneigung (arteriell und venös)
– Hoher Blutdruck
– Herzinsuffizienz,
wie z.B. (aber nicht beschränkt
auf) bei Zustand nach Myokardinfarkt, hypertensive Herzerkrankung
oder Kardiomyopathie
- 6. weitere Krankheiten oder Zustände bei welchen zum Beispiel
entzündliche
Reaktionen oder die Zelldifferenzierung eine Rolle spielt sind:
– Atherosklerose
wie z.B. (aber nicht beschränkt
auf) Koronarsklerose einschl. Angina pectoris oder Herzinfarkt,
Hirnschlag
– Vaskuläre Restenose
oder Reverschluß
– Chronisch
entzündliche
Darmerkrankungen, wie z.B. Morbus Crohn und Colitis ulcerosa
– Pankreatitis
– Andere
entzündliche
Zustände
– Retinopathie
– Fettzell-Tumore
(adipose cell tumors)
– Fettzell-Karzinome,
wie z.B. Liposarkome
– solide
Tumoren und Neoplasien, wie z.B. (aber nicht beschränkt auf)
Karzinome des Magen-Darm Traktes, der Leber, der Gallenwege und
des Pankreas, endokrine Tumore, Karzinome der Lunge, der Niere und harnableitenden
Organe, des Genitaltraktes, Prostata-Karzinome etc.
– akute
und chronische myeloprolifeative Erkrankungen und Lymphome
– Angiogenese
– Neurodegenerative
Erkrankungen
– Alzheimersche
Krankheit
– Multiple
Sklerose
– Morbus
Parkinson
– Erythemato-squamöse Dermatosen,
wie z.B. Psoriasis (Schuppenflechte)
– Akne vulgaris
– Andere
Hautkrankheiten und dermatologische Zustände, die durch PPAR moduliert
werden
– Ekzeme
und Neurodermitis
– Dermatitiden,
wie z.B. seborrhoische Dermatitis oder Lichtdermatitis
– Keratitis
und Keratosen, wie z.B. seborrhoische Keratosen, senile Keratosen,
aktinische Keratose, photo-induzierte Keratosen oder Keratosis follicularis
– Keloide
und Keloid-Prophylaxe
– Warzen,
einschließlich
Kondylomata oder Kondylomata acuminata
– Human papilloma viral (HPV)
Infektionen, wie z.B. venerische Papillomata, virale Warzen, wie
z.B. Molluscum contagiosum, Leukoplakie
– Papulöse Dermatosen, wie z.B. Lichen
planus
– Hautkrebs,
wie z.B. Basalzellkarzinome, Melanome oder kutane T-Zell Lymphome
– Lokalisierte,
benigne epidermale Tumore, wie z.B. Keratoderma, epidermale Naevi
– Frostbeulen
– Hoher
Blutdruck
– Syndrom
X
– Syndrom
der polyzystischen Ovarien (PCOS)
– Asthma
- Osteoarthritis
– Lupus
erythematodes (LE) oder entzündliche
rheumatische Erkrankungen, wie z.B. Rheumatoide Arthritis
– Vaskulitis
– Auszehrung
(Kachexie)
– Gicht
– Ischämie/Reperfusions
Syndrom
– Akutes
respiratorisches Distress Syndrom (ARDS) („Schocklunge")
Galenik
Die
Menge einer erfindungsgemäßen Verbindung,
die erforderlich ist, um den gewünschten
biologischen Effekt zu erreichen, ist abhängig von einer Reihe von Faktoren,
z.B. der gewählten
spezifischen Verbindung, der beabsichtigten Verwendung, der Art
der Verabreichung und dem klinischen Zustand des Patienten. Im allgemeinen
liegt die Tagesdosis im Bereich von 0,3 mg bis 100 mg (typischerweise
von 3 mg bis 50 mg) pro Tag pro Kilogramm Körpergewicht, z.B. 3–10 mg/kg/Tag.
Eine intravenöse
Dosis kann z.B. im Bereich von 0,3 mg bis 1,0 mg/kg liegen, die
geeigneterweise als Infusion von 10 ng bis 100 ng pro Kilogramm
pro Minute verabreicht werden kann. Geeignete Infusionslösungen für diese
Zwecke können
z.B. von 0,1 ng bis 10 mg, typischerweise von 1 ng bis 10 mg pro
Milliliter, enthalten. Einzeldosen können z.B. von 1 mg bis 10 g
des Wirkstoffs enthalten. Somit können Ampullen für Injektionen
beispielsweise von 1 mg bis 100 mg, und oral verabreichbare Einzeldosisformulierungen,
wie zum Beispiel Tabletten oder Kapseln, können beispielsweise von 0.05
bis 1000 mg, typischerweise von 0,5 bis 600 mg enthalten. Zur Therapie
der oben genannten Zustände können die
Verbindungen gemäß Formel
I selbst als Verbindung verwendet werden, vorzugsweise liegen sie jedoch
mit einem verträglichen
Träger
in Form einer pharmazeutischen Zusammensetzung vor. Der Träger muss
natürlich
verträglich
sein, in dem Sinne, dass er mit den anderen Bestandteilen der Zusammensetzung kompatibel
ist und nicht gesundheitsschädlich
für den
Patienten ist. Der Träger
kann ein Feststoff oder eine Flüssigkeit
oder beides sein und wird vorzugsweise mit der Verbindung als Einzeldosis
formuliert, beispielsweise als Tablette, die von 0,05% bis 95 Gew.-%
des Wirkstoffs enthalten kann. Weitere pharmazeutisch aktive Substanzen
können
ebenfalls vorhanden sein, einschließlich weiterer erfindungsgemäßer Verbindungen.
Die erfindungsgemäßen pharmazeutischen
Zusammensetzungen können
nach einer der bekannten pharmazeutischen Methoden hergestellt werden,
die im wesentlichen darin bestehen, dass die Bestandteile mit pharmakologisch
verträglichen
Träger- und/oder Hilfsstoffen
gemischt werden.
Erfindungsgemäße pharmazeutische
Zusammensetzungen sind solche, die für orale, rektale, topische,
perorale (z.B. sublinguale) und parenterale (z.B. subkutane, intramuskuläre, intradermale
oder intravenöse)
Verabreichung geeignet sind, wenngleich die geeignetste Verabreichungsweise
in jedem Einzelfall von der Art und Schwere des zu behandelnden
Zustandes und von der Art der jeweils verwendeten Verbindung gemäß Formel
I abhängig
ist. Auch dragierte Formulierungen und dragierte Retardformulierungen
gehören
in den Rahmen der Erfindung. Bevorzugt sind säure- und magensaftresistente
Formulierungen. Geeignete magensaftresistente Beschichtungen umfassen
Celluloseacetatphthalat, Polyvinylacetatphthalat, Hydroxypropylmethylcellulosephthalat
und anionische Polymere von Methacrylsäure und Methacrylsäuremethylester.
Geeignete
pharmazeutische Zubereitungen für
die orale Verabreichung können
in separaten Einheiten vorliegen, wie zum Beispiel Kapseln, Oblatenkapseln,
Lutschtabletten oder Tabletten, die jeweils eine bestimmte Menge
der Verbindung gemäß Formel
I enthalten; als Pulver oder Granulate; als Lösung oder Suspension in einer
wässrigen
oder nicht-wässrigen
Flüssigkeit;
oder als eine Öl-in-Wasser-
oder Wasser-in Öl-Emulsion.
Diese Zusammensetzungen können,
wie bereits erwähnt,
nach jeder geeigneten pharmazeutischen Methode zubereitet werden,
die einen Schritt umfasst, bei dem der Wirkstoff und der Träger (der
aus einem oder mehreren zusätzlichen
Bestandteilen bestehen kann) in Kontakt gebracht werden. Im allgemeinen werden
die Zusammensetzungen durch gleichmäßiges und homogenes Vermischen
des Wirkstoffs mit einem flüssigen
und/oder feinverteilten festen Träger hergestellt, wonach das
Produkt, falls erforderlich, geformt wird. So kann beispielsweise
eine Tablette hergestellt werden, indem ein Pulver oder Granulat
der Verbindung verpresst oder geformt wird, gegebenenfalls mit einem
oder mehreren zusätzlichen
Bestandteilen. Gepresste Tabletten können durch Tablettieren der
Verbindung in frei fließender
Form, wie beispielsweise einem Pulver oder Granulat, gegebenenfalls
gemischt mit einem Bindemittel, Gleitmittel, inertem Verdünner und/oder
einem (mehreren) oberflächenaktiven/dispergierenden
Mitteln in einer geeigneten Maschine hergestellt werden. Geformte
Tabletten können
durch Formen der pulverförmigen,
mit einem inerten flüssigen
Verdünnungsmittel
befeuchteten Verbindung in einer geeigneten Maschine hergestellt
werden.
Pharmazeutische
Zusammensetzungen, die für
eine perorale (sublinguale) Verabreichung geeignet sind, umfassen
Lutschtabletten, die eine Verbindung gemäß Formel I mit einem Geschmacksstoff
enthalten, üblicherweise
Saccharose und Gummi arabicum oder Tragant, und Pastillen, welche
die Verbindung in einer inerten Basis wie Gelatine und Glycerin
oder Saccharose und Gummi arabicum umfassen.
Geeignete
pharmazeutische Zusammensetzungen für die parenterale Verabreichung
umfassen vorzugsweise sterile wässrige
Zubereitungen einer Verbindung gemäß Formel I, die vorzugsweise
isotonisch mit dem Blut des vorgesehenen Empfängers sind. Diese Zubereitungen
werden vorzugsweise intravenös
verabreicht, wenngleich die Verabreichung auch subkutan, intramuskulär oder intradermal
als Injektion erfolgen kann. Diese Zubereitungen können vorzugsweise
hergestellt werden, indem die Verbindung mit Wasser gemischt wird
und die erhaltene Lösung
steril und mit dem Blut isotonisch gemacht wird. Injizierbare erfindungsgemäße Zusammensetzungen
enthalten im allgemeinen von 0,1 bis 5 Gew.-% der aktiven Verbindung.
Geeignete
pharmazeutische Zusammensetzungen für die rektale Verabreichung
liegen vorzugsweise als Einzeldosis-Zäpfchen vor. Diese können hergestellt
werden, indem man eine Verbindung gemäß Formel I mit einem oder mehreren
herkömmlichen
festen Trägern,
beispielsweise Kakaobutter, mischt und das entstehende Gemisch in
Form bringt.
Geeignete
pharmazeutische Zusammensetzungen für die topische Anwendung auf
der Haut liegen vorzugsweise als Salbe, Creme, Lotion, Paste, Spray,
Aerosol oder Öl
vor. Als Träger
können
Vaseline, Lanolin, Polyethylenglycole, Alkohole und Kombinationen
von zwei oder mehreren dieser Substanzen verwendet werden. Der Wirkstoff
ist im allgemeinen in einer Konzentration von 0,1 bis 15 Gew.-%
der Zusammensetzung vorhanden, beispielsweise von 0,5 bis 2%.
Auch
eine transdermale Verabreichung ist möglich. Geeignete pharmazeutische
Zusammensetzungen für
transdermale Anwendungen können
als einzelne Pflaster vorliegen, die für einen langzeitigen engen Kontakt
mit der Epidermis des Patienten geeignet sind. Solche Pflaster enthalten
geeigneterweise den Wirkstoff in einer gegebenenfalls gepufferten
wässrigen
Lösung,
gelöst
und/oder dispergiert in einem Haftmittel oder dispergiert in einem
Polymer. Eine geeignete Wirkstoff-Konzentration beträgt ca. 1
% bis 35%, vorzugsweise ca. 3% bis 15%. Als eine besondere Möglichkeit
kann der Wirkstoff, wie beispielsweise in Pharmaceutical Research,
2(6): 318 (1986) beschrieben, durch Elektrotransport oder Iontophorese
freigesetzt werden.
Die
Verbindungen der Formeln I und II zeichnen sich durch günstige Wirkungen
auf Stoffwechselstörungen
aus. Sie beeinflussen den Fett- und Zuckerstoffwechsel positiv,
sie senken insbesondere den Triglyceridspiegel und sind zur Prävention
und Behandlung von Typ II Diabetes und Arteriosklerose sowie deren
vielfältigen
Folgeerkrankungen geeignet.
Kombinationen
mit anderen Medikamenten
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
allein oder in Kombination mit einer oder mehreren weiteren pharmakologisch
wirksamen Substanzen verabreicht werden, die beispielsweise günstige Wirkungen auf
Stoffwechselstörungen
oder damit häufig
assoziierte Erkrankungen haben. Solche Medikamente sind zum Beispiel
- 1. Blutzuckersenkende Medikamente, Antidiabetika,
- 2. Wirkstoffe zur Behandlung von Dyslipidemien,
- 3. Antiatherosklerotische Medikamente,
- 4. Antiadiposita,
- 5. Antiinflammatorische Wirkstoffe
- 6. Wirkstoffe zur Behandlung von malignen Tumoren
- 7. Antithrombotische Wirkstoffe
- 8. Wirkstoffe zur Behandlung von Bluthochdruck
- 9. Wirkstoffe zur Behandlung von Herzinsuffizienz sowie
- 10. Wirkstoffe zur Behandlung und/oder Prävention von Komplikationen,
die von Diabetes verursacht werden oder mit Diabetes assoziiert
sind.
Sie
können
mit den erfindungsgemäßen Verbindungen
der Formel I insbesondere zur synergistischen Wirkungsverbesserung
kombiniert werden. Die Verabreichung der Wirkstoffkombination kann
entweder durch getrennte Gabe der Wirkstoffe an den Patienten oder
in Form von Kombinationspräparaten,
worin mehrere Wirkstoffe in einer pharmazeutischen Zubereitung vorliegen,
erfolgen.
Beispielhaft
seien genannt:
Antidiabetika
Geeignete
Antidiabetika sind z.B. die in der Roten Liste 2001, Kapitel 12
oder USP Dictionary of USAN and International Drug Names, US Pharmacopeia,
Rockville 2003, offenbart. Antidiabetika umfassen alle Insuline
und Insulinderivate, wie z.B. Lantus
® (siehe
www.lantus.com) oder Apidra
®, sowie andere schnell
wirkende Insuline (siehe
US 6,221,633 ),
GLP-1-Rezeptor Modulatoren, wie in WO 01/04146 beschrieben, oder auch
wie z.B. diejenigen, die in WO 98/08871 von Novo Nordisk A/S offenbart
wurden.
Die
oral wirksamen hypoglykämischen
Wirkstoffe umfassen vorzugsweise die auf den ATP-abhängigen Kaliumkanal
der Betazellen wirken Sulphonylharnstoffe, (z.B. in WO 97/26265
und WO 99/03861 offenbart), Biguanide, Meglitinide,,, Glukagon-Antagonisten, orale
GLP-1-Agonisten, DPP-IV Inhibitoren, Insulin-Sensitizer, z.B. PPAR-
und PXR-Modulatoren und Wirkstoffe wie z.B. Oxadiazolidindione,
Thiazolidindione, Inhibitoren von Leberenzymen, die an der Stimulation
der Glukoneogenese und/oder Glykogenolyse beteiligt sind, Modulatoren
der Glukoseaufnahme wie z.B. Glukosidase-Inhibitoren, den Fettstoffwechsel
verändernde Verbindungen,
die zur Veränderung
der Lipidzusammensetzung des Blutes führen, Verbindungen, die die
Nahrungsmitteleinnahme oder Nahrungsmittelaufnahme verringern.
Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung werden die Verbindungen der Formel I in Kombination
mit Insulin verabreicht.
Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung werden die Verbindungen der Formel I in Kombination
mit Substanzen, die Einfluss haben auf die hepatische Glukoseproduktion
verabreicht, wie z.B. Glycogen Phosphorylase Inhibitoren (siehe:
WO 01/94300, WO 02/096864, WO 03/084923, WO 03/084922, WO 03/104188) Bei
einer Ausführungsform
werden die Verbindungen der Formel I in Kombination mit einem Wirkstoff
verabreicht, der auf den ATP-abhängigen
Kaliumkanal der Betazellen wirkt, wie z.B. Sulphonylharnstoffe (z.B.
Tolbutamid, Glibenclamid, Glipizid, Glimepirid) oder Glinide (z.B.
Repaglinid).
Bei
einer Ausführungsform
werden die Verbindungen der Formel I in Kombination mit einem Biguanid, wie
z.B. Metformin, verabreicht.
Bei
einer Ausführungsform
werden die Verbindungen der Formel I in Kombination mit einem PPARgamma
Agonist oder Thiazolidindion, wie z.B., Ciglitazon, Pioglitazon,
Rosiglitazon oder den in WO 97/41097 von Dr. Reddy's Research Foundation
offenbarten Verbindungen, insbesondere 5-[[4-[(3,4-Dihydro-3-methyl-4-oxo-2-chinazolinylmethoxy]phenyl]methyl]-2,4-thiazolidindion,
verabreicht.
Bei
einer Ausführungsform
werden die Verbindungen der Formel I in Kombination mit einem DPPIV Inhibitor,
wie z.B. in WO98/19998, WO99/61431, WO99/67278, WO99/67279, WO01/72290,
WO02/38541, WO03/040174 beschrieben, insbesondere P 93/01 (1-Cyclopentyl-3-methyl-1-oxo-2-pentanammonium
chlorid), P-31/98, LAF237 (1-[2-[3-Hydroxyadamant-1-ylamino)acetyl]pyrrolidin-2-(S)- carbonitril), TS021
((2S, 4S)-4-Fluoro-1-[[(2-hydroxy-1,1-dimethylethyl)amino]acetyl]-pyrrolidin-2-carbonitril
monobenzenesulfonat) Bei einer Aufführungsform werden die Verbindungen
der Formel I in Kombination mit Verbindungen mit inhibitorischer
Wirkung auf SGLT-1 und/oder 2, wie z.B. in PCT/EP03/06841, PCT/EP03/13454
und PCT/EP03/13455 direkt oder indirekt offenbart, verabreicht.
Bei
einer Ausführungsform
werden die Verbindungen der Formel I in Kombination mit einem α-Glukosidase-Inhibitor,
wie z.B. Miglitol oder Acarbose, verabreicht.
Bei
einer Ausführungsform
werden die Verbindungen der Formel I in Kombination mit mehr als
einer der vorstehend genannten Verbindungen, z.B. in Kombination
mit einem Sulphonylharnstoff und Metformin, einem Sulphonylharnstoff
und Acarbose, Repaglinid und Metformin, Insulin und einem Sulphonylharnstoff,
Insulin und Metformin, Insulin und Troglitazon, Insulin und Lovastatin,
etc. verabreicht.
Lipidmodulatoren
Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung werden die Verbindungen der Formel I in Kombination
mit einem HMGCoA-Reduktase Inhibitor wie Lovastatin, Fluvastatin,
Pravastatin, Simvastatin, Ivastatin, Itavastatin, Atorvastatin,
Rosuvastatin verabreicht.
Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung werden die Verbindungen der Formel I in Kombination
mit einem Gallensäureresorptionsinhibitor
verabreicht (siehe z.B.
US 6,245,744 ,
US 6,221,897 ,
US 6,277,831 ,
EP 0683 773 ,
EP 0683 774 ).
Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung werden die Verbindungen der Formel I in Kombination
mit einem polymeren Gallensäureadsorber,
wie z.B. Cholestyramin, Colesevelam, verabreicht.
Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung werden die Verbindungen der Formel I in Kombination
mit einem Cholesterinresorptionsinhibitor, wie z.B. in WO 0250027
beschrieben, oder Ezetimibe, Tiqueside, Pamaqueside verabreicht.
Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung werden die Verbindungen der Formel I in Kombination
mit einem LDL-Rezeptorinduktor (siehe z.B.
US 6,342,512 ) verabreicht.
Bei
einer Ausführungsform
werden die Verbindungen der Formel I in Kombination mit Ballaststoffen, vorzugsweise
unlöslichen
Ballaststoffen (siehe z.B. Carob/Caromax® (Zunft
H J; et al., Carob pulp preparation for treatment of hypercholesterolemia,
ADVANCES IN THERAPY (2001 Sep-Oct), 18(5), 230-6)); Caromax ist ein
Carob enthaltendes Produkt der Fa. Nutrinova, Nutrition Specialties & Food Ingredients
GmbH, Industriepark Höchst,
65926 Frankfurt/Main) verabreicht. Die Kombination mit Caromax® kann
in einer Zubereitung erfolgen, oder durch getrennte Gabe von Verbindungen
der Formel I und Caromax®. Caromax® kann
dabei auch in Form von Lebensmitteln, wie z.B. in Backwaren oder
Müsliriegeln,
verabreicht werden.
Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung werden die Verbindungen der Formel I in Kombination
mit einem PPARalpha Agonist verabreicht.
Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung werden die Verbindungen der Formel I in Kombination
mit einem gemischten PPAR alpha/gamma Agonisten, wie z.B. AZ 242
(Tesaglitazar, (S)-3-(4-[2-(4-Methansulfonyloxyphenyl)ethoxy]phenyl)-2-ethoxypropionsäure), BMS
298585 (N-[(4-Methoxyphenoxy)carbonyl]-N-[[4-[2-(5-methyl-2-phenyl-4-oxazolyl)ethoxy]phenyl]methyl]glycin)
oder wie in WO 99/62872, WO 99/62871, WO 01/40171, WO 01/40169,
WO96/38428, WO 01/81327, WO 01/21602, WO 03/020269, WO 00/64888
oder WO 00/64876 beschrieben, verabreicht.
Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung werden die Verbindungen der Formel I in Kombination
mit einem Fibrat, wie z.B. Fenofibrat, Gemfibrozil, Clofibrat, Bezafibrat,
verabreicht.
Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung werden die Verbindungen der Formel I in Kombination
mit Nicotinsäure
bzw. Niacin verabreicht.
Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung werden die Verbindungen der Formel I in Kombination
mit einem CETP-Inhibitor, z.B. CP-529, 414 (Torcetrapib), verabreicht.
Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung werden die Verbindungen der Formel I in Kombination
mit einem ACAT-Inhibitor verabreicht Bei einer Ausführungsform
der Erfindung werden die Verbindungen der Formel I in Kombination
mit einem MTP-Inhibitor, wie z.B. Implitapide, verabreicht.
Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung werden die Verbindungen der Formel I in Kombination
mit einem Antioxidanz verabreicht.
Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung werden die Verbindungen der Formel I in Kombination
mit einem Lipoprotein-Lipase Inhibitor, verabreicht.
Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung werden die Verbindungen der Formel I in Kombination
mit einem ATP-Citrat-Lyase Inhibitor verabreicht.
Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung werden die Verbindungen der Formel I in Kombination
mit einem Squalen Synthetase Inhibitor verabreicht.
Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung werden die Verbindungen der Formel I in Kombination
mit einem Lipoprotein(a) Antagonist verabreicht.
Antiobesita
Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung werden die Verbindungen der Formel I in Kombination
mit einem Lipase Inhibitor, wie z.B. Orlistat, verabreicht.
Bei
einer Ausführungsform
ist der weitere Wirkstoff Fenfluramin oder Dexfenfluramin.
Bei
noch einer Ausführungsform
ist der weitere Wirkstoff Sibutramin.
Bei
einer weiteren Ausführungsform
werden die Verbindungen der Formel I in Kombination mit CART-Modulatoren
(siehe "Cocaine-amphetamine-regulated
transcript influences energy metabolism, anxiety and gastric emptying
in mice" Asakawa,
A, et al., M.:Hormone and Metabolic Research (2001), 33(9), 554-558),
NPY-Antagonisten z.B. Naphthalin-1-sulfonsäure {4-[(4-amino-quinazolin-2-ylamino)-methyl]-cyclohexylmethyl}-amid;
hydrochlorid (CGP 71683A)), MC4-Agonisten (z.B. 1-Amino-1,2,3,4-tetrahydro-naphthalin-2-carbonsäure (2-(3a-benzyl-2-methyl-3-oxo-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-yl)-1-(4-chloro-phenyl)-2-oxo-ethyl]-amid; (WO 01/91752)),
Orexin-Antagonisten (z.B. 1-(2-Methyl-benzoxazol-6-yl)-3-[1,5]naphthyridin-4-yl-harnstoff;
hydrochloride (SB-334867-A)), H3-Agonisten (3-Cyclohexyl-1-(4,4-dimethyl-1,4,6,7-tetrahydro-imidazo[4,5-c]pyridin-5-yl)-propan-1-on Oxalsäuresalz
(WO 00/63208)); TNF-Agonisten, CRF-Antagonisten (z.B. [2-Methyl-9-(2,4,6-timethyl-phenyl)-9H-1,3,9-triaza-fluoren-4-yl]-dipropyl-amin
(WO 00/66585)), CRF BP-Antagonisten (z.B. Urocortin), Urocortin-Agonisten, β3-Agonisten (z.B. 1-(4-Chloro-3-methanesulfonylmethyl-phenyl)-2-[2-(2,3-dimethyl-1H-indol-6-yloxy)-ethylamino]-ethanol;
hydrochloride (WO 01/83451)), MSH (Melanocytstimulierendes Hormon)-Agonisten,
CCK-A Agonisten (z.B. {2-[4-(4-Chloro-2,5-dimethoxy-phenyl)-5-(2-cyclohexyl-ethyl)-thiazol-2-ylcarbamoyl]-5,7-dimethyl-indol-1-yl}-acetic acid
Trifluoressigsäuresalz
(WO 99/15525)); Serotonin-Wiederaufnahme-Inhibitoren (z.B. Dexfenfluramine),
gemischte Serotonin- und noradrenerge Verbindungen (z.B. WO 00/71549),
5HT-Agonisten z.B. 1-(3-Ethyl-benzofuran-7-yl) piperazin Oxalsäuresalz
(WO 01/09111), Bombesin-Agonisten, Galanin-Antagonisten, Wachstumshormon (z.B.
humanes Wachstumshormon), Wachstumshormon freisetzende Verbindungen (6-Benzyloxy-1-(2-düsopropylaminoethylcarbamoyl)-3,4-dihydro-1H-isoquinoline-2-carboxylic
acid tert-butyl ester (WO 01/85695)), TRH-Agonisten (siehe z.B.
EP 0 462 884 ) entkoppelnde
Protein 2- oder 3-Modulatoren, Leptinagonisten (siehe z.B. Lee,
Daniel W.; Leinung, Matthew C.; Rozhavskaya-Arena, Marina; Grasso,
Patricia. Leptin agonists as a potential approach to the treatment
of obesity. Drugs of the Future (2001), 26(9), 873-881), DA-Agonisten
(Bromocriptin, Doprexin), Lipase/Amylase-Inhibitoren (z.B. WO 00/40569), PPAR-Modulatoren
(z.B. WO 00/78312), RXR-Modulatoren oder TRβ-Agonisten verabreicht.
Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung ist der weitere Wirkstoff Leptin.
Bei
einer Ausführungsform
ist der weitere Wirkstoff Dexamphetamin, Amphetamin, Mazindol oder Phentermin.
Bei
einer Ausführungsform
werden die Verbindungen der Formel I in Kombination mit Medikamenten mit
Wirkungen auf das Herz-Kreislauf- und das Blutgefäß-System, verabreicht,
wie z.B. ACE-Hemmer (z.B. Ramipril), Medikamente, die auf das Angiotensin-Renin-System
wirken, Calcium-Antagonisten, Beta-Blocker etc.
Bei
einer Ausführungsform
werden die Verbindungen der Formel I in Kombination mit anti-entzündlich wirkenden
Medikamenten verabreicht.
Bei
einer Ausführungsform
werden die Verbindungen der Formel I in Kombination mit Medikamenten, die
zur Krebstherapie und Krebsprävention
eingesetzt werden, verabreicht.
Es
versteht sich, dass jede geeignete Kombination der erfindungsgemäßen Verbindungen
mit einer oder mehreren der vorstehend genannten Verbindungen und wahlweise
einer oder mehreren weiteren pharmakologisch wirksamen Substanzen
als unter den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung fallend angesehen
wird.
Die
Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Verbindungen
der Formeln I wurde an folgenden Enzymtestsystemen geprüft:
1. Test auf Hemmung der
HSL
1.1. Präparation
der partiell gereinigten HSL:
Isolierte
Rattenfettzellen werden aus Nebenhodenfettgewebe von nicht-behandelten
männlichen
Ratten (Wistar, 220–250
g) durch Kollagenasebehandlung gemäß publizierter Verfahren gewonnen
(z.B. S. Nilsson et al., Anal. Biochem. 158, 1986, 399–407; G.
Fredrikson et al., J. Biol. Chem. 256, 1981, 6311 – 6320;
H. Tornquist et al., J. Biol. Chem. 251, 1976, 813–819). Die
Fettzellen aus 10 Ratten werden dreimal durch Flotation mit jeweils
50 ml Homogenisationspuffer (25 ml Tris/HCl, pH 7.4, 0.25 M Sucrose,
1 mM EDTA, 1 mM DTT, 10 μg/ml
Leupeptin, 10 μg/ml
Antipain, 20 μg/ml
Pepstatin) gewaschen und schließlich
in 10 ml Homogenisationspuffer aufgenommen. Die Fettzellen werden
im Teflon-in-Glas Homogenisator (Braun-Melsungen) durch 10 Hübe bei 1500
rpm und 15°C
homogenisiert. Das Homogenisat wird zentrifugiert (Sorvall SM24-Röhrchen,
5000 rpm, 10 min, 4°C).
Der Unterstand zwischen der oben liegenden Fettschicht und dem Pellet
wird abgenommen und die Zentrifugation wiederholt. Der daraus resultierende
Unterstand wird erneut zentrifugiert (Sorvall SM24-Röhrchen,
20000 rpm, 45 min, 4°C).
Der Unterstand wird abgenommen und mit 1 g Heparin-Sepharose (Pharmacia-Biotech,
CL-6B, 5 × gewaschen
mit 25 mM Tris/HCl, pH 7.4, 150 mM NaCl) versetzt. Nach Inkubation
für 60
min bei 4°C
(in Intervallen von 15 min aufschütteln) wird der Ansatz zentrifugiert
(Sorvall SM24-Röhrchen,
3000 rpm, 10 min, 4°C).
Der Überstand
wird durch Zugabe von Eisessig auf pH 5.2 gebracht und 30 min bei
4°C inkubiert.
Die Präzipitate
werden durch Zentrifugation (Sorvall SS34, 12000 rpm, 10 min, 4°C) gesammelt
und in 2.5 ml 20 mM Tris/HCl, pH 7.0, 1 mM EDTA, 65 mM NaCl, 13
% sucrose, 1 mM DTT, 10 μg/ml
Leupeptin/Pepstatin/Antipain suspendiert. Die Suspension wird über Nacht
bei 4°C
gegen 25 mM Tris/HCl, pH 7.4, 50 % Glyzerin, 1 mM DTT, 10 μg/ml Leupeptin,
Pepstatin, Antipain dialysiert und dann auf eine Hydroxiapatit-Säule aufgetragen
(0.1 g pro 1 ml Suspension, äquilibriert
mit 10 mM Kaliumphosphat, pH 7.0, 30 % Glyzerin, 1 mM DTT). Die
Säule wird
mit vier Volumina Äquilibrierungspuffer
bei einer Flußrate von
20 bis 30 ml/h gewaschen. Die HSL wird mit einem Volumen Äquilibrierungspuffer,
der 0.5 M Kaliumphosphat enthält,
eluiert, sodann dialysiert (s.o.) und 5- bis 10-fach konzentriert
durch Ultrafiltration (Amicon Diaflo PM 10 Filter) bei 4°C. Die partiell
gereinigte HSL kann 4 bis 6 Wochen bei –70°C aufbewahrt werden.
1.2. Assay auf HSL-Aktivität:
Für die Herstellung
des Substrats werden 25–50 μCi [3H]Trioleoylglycerin
(in Toluol), 6.8 μMol
unmarkiertes Trioleoylglycerin und 0.6 mg Phospholipide (Phosphatidylcholin/Phosphatidylinositol
3:1 w/v) gemischt, über
N2 getrocknet und dann in 2 ml 0.1 M KPi (pH 7.0) durch Ultraschallbehandlung
(Branson 250, Mikrospitze, Einstellung 1–2, 2 × 1 min im 1-min Intervall)
aufgenommen. Nach Zugabe von 1 ml KPi und erneuter Ultraschallbehandlung
(4 × 30
sec auf Eis in 30-sec
Intervallen) wird 1 ml 20% BSA (in KPi) hinzugefügt (Endkonzentration Trioleoylglyzerin
1.7 mM). Für
die Reaktion werden 100 μl
Substratlösung
zu 100 μl
HSL-Lösung (HSL
präpariert
wie oben, verdünnt
in 20 mM KPi, pH 7.0, 1 mqM EDTA, 1 mM DTT, 0.02% BSA, 20 μg/ml Pepstatin,
10 μg/ml
Leupeptin) pipettiert und für
30 min bei 37°C
inkubiert. Nach Zugabe von 3.25 ml Methanol/Chloroform/Heptan (10:9:7)
und von 1.05 ml 0.1 M K2CO3, 0.1 M Borsäure (pH 10.5) wird gut gemischt und
schließlich
zentrifugiert (800 × g,
20 min). Nach Phasentrennung wird ein Äquivalent der oberen Phase
(1 ml) abgenommen und die Radioaktivität durch Flüssigszintillationsmessung bestimmt.
1.3. Auswertung der HSL-Hemmwirkung:
Substanzen
werden üblicherweise
in vier unabhängigen
Ansätzen
geprüft.
Die Hemmung der enzymatischen Aktivität der HSL durch eine Testsubstanz
wird durch den Vergleich mit einer nicht-gehemmten Kontrollreaktion
bestimmt. Die Berechnung des IC50-Wertes erfolgt über eine
Hemmkurve mit mind. 10 Konzentrationen der Testsubstanz. Für die Analyse
der Daten wird das Softwarepaket GRAPHIT, Elsevier-BIOSOFT, benutzt.
In
diesem Test zeigten die Verbindungen der Beispiele folgende von
IC
50-Werte:
2. Test auf Hemmung der
EL:
2.1. Präparation
der EL
EL
wird als sekretorisches Protein von rekombinanten Zell-Linien (CHO,
HEK293) in hoher Konzentration in Zellkulturmedium abgegeben (konditioniertes
Medium). Dieses wird nach Aufkonzentration als Enzymlösung eingesetzt.
2.2. Assay auf EL-Aktivität
Zur
Herstellung der Substratlösung
werden 100 μg
1,2-bis-(4,4-difluoro-5,7-dimethyl-4-bora-3a,4a-diaza-s-indacene-3-undecanoyl)-sn-glycero-3-phospho-choline (Hersteller
Molecular Probes), 2,4 mg Tripalmitin (Sigma) und 7,9 mg DOP – Cholin
(1,2-Dioleoyl-sn-glycero-3-phosphocholin) in 393 μl Chloroform
aufgenommen und im Anschluss 157 μl
in ein frisches Reaktionsgefäß überführt. Nach
Abdampfen des Lösungsmittels
wird das Lipidgemisch in 4 ml 200 mM TRIS-HCl, 150 mM Natriumchlorid,
pH = 7,4 durch zweimaliges Sonifizieren gelöst.
Die
anschließende
Enzymreaktion erfolgt für
60 Minuten bei 37°C.
Hierzu werden 45 μl
der Substratlösung
mit 1 μl
Inhibitor entsprechender Konzentration (gelöst in DMSO, zur Kontrolle wird
reine DMSO-Lösung
verwendet) und 5 μl
Enzymlösung
(konditioniertes Medium) inkubiert. Im Anschluß werden 3 μl des Testansatzes auf eine
HPTLC-Platte (Kieselgel 60, Merck) aufgetragen und der freigesetzte
Fluoreszenzfarbstoff zum Nachweis mit einem Fließmittel (Diäthylether Petroleumbenzin :
Essigsäure
[78:22:1]) getrennt. Nach dem Abdampfen des Fließmittels wird die Platte in
einen Fluoreszenz-Scanner eingelesen. Als Maß für die Enzymaktivität ist eine
gesteigerte Freisetzung des Fluoreszenzfarbstoffes in der ungehemmten
Reaktion zu beobachten.
Zur
Charakterisierung der enzymatischen Aktivität von endothelialer Lipase
und der Wirkung von Inhibitoren wird das Phospholipase-spezifische
Substrat 1,2-bis-(4,4-difluoro-5,7-dimethyl-4-bora-3a,4a-diaza-s-indacene-3-undecanoyl)-sn-glycero-3-phosphocholine, (Hersteller
Molecular Probes) verwendet. Durch Hydrolyse der A1 Esterbindung
dieses Phospholipids durch das Enzym wird der Fluoreszenzfarbstoff
Bodipy freigesetzt, der nach Trennung durch Dünnschichtchromatographie auf
einer HPTLC-Platte (Kieselgel 60, Merck ) oder direkt im Reaktionsgefäß durch
Messen der Fluoreszenz nachgewiesen werden kann. Zur Herstellung
der Substratlösung
werden 100 μg
1,2-bis-(4,4-difluoro-5,7-dimethyl-4-bora-3a,4a-diaza-s-indacene-3-undecanoyl)-sn-glycero-3-phospho-choline
(Hersteller Molecular Probes), 2,4 mg Tripalmitin (Sigma) und 7,9
mg DOP – Cholin
(1,2-Dioleoyl-sn-glycero-3-phosphocholin)
in 393 μl
Chloroform aufgenommen und im Anschluss 157 μl in ein frisches Reaktionsgefäß überführt. Nach
Abdampfen des Lösungsmittels
wird das Lipidgemisch in 4 ml 200 mM TRIS-HCl, 150 mM Natriumchlorid,
pH = 7,4 durch zweimaliges Sonifizieren gelöst. Die anschließende Enzymreaktion
erfolgt für
60 Minuten bei 37°C.
Hierzu werden 45 μl
der Substratlösung
mit 1 μl
Inhibitor entsprechender Konzentration (gelöst in DMSO, zur Kontrolle wird
reine DMSO- Lösung verwendet)
und 5 μl
Enzymlösung
(konditioniertes Medium) inkubiert. Im Anschluß werden 3 μl des Testansatzes auf eine
HPTLC-Platte (Kieselgel 60, Merck) aufgetragen und der freigesetzte
Fluoreszenzfarbstoff zum Nachweis mit einem Fließmittel (Diäthylether : Petroleumbenzin
: Essigsäure
[78:22:1]) getrennt. Nach dem Abdampfen des Fließmittels wird die Platte in
einen Fluoreszenz-Scanner eingelesen. Als Maß für die Enzymaktivität ist eine
gesteigerte Freisetzung des Fluoreszenzfarbstoffes in der ungehemmten
Reaktion zu beobachten.
2.3. Auswertung der EL-Hemmwirkung:
In
Abhängigkeit
der verwendeten Inhibitorkonzentration ergibt sich eine Reduktion
der enzymatischen Aktivität,
die Inhibitiorkonzentration, bei welcher eine halbmaximale Enzymaktivität beobachtet
wird, wird als IC50 bezeichnet.
Verfahren
zur Herstellung
Die
Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen
der allgemeinen Formel I erfolgt nach an und für sich bekannten Methoden z.B.
durch Acylierung von substituierten, bzw. unsubstituiertem Azolen
II mit Carbamoylchloriden III (Methode A), oder in zwei Stufen durch
Umsetzung von Azolen II mit Phosgen oder Äquivalenten wie Chlorcarbonsäuretrichlormethylester,
Carbonsäureditrichlormethylester
oder Chlorameisensäure-4-nitrophenylester
und weiterer Umsetzung des erhaltenen Azolcarbonsäurederivats
mit Aminen IV (Methode B). Für
Verbindungen bei denen R3 Wasserstoff ist, können die Azole II auch mit
den entsprechenden Isocyanaten V R2-N=C=O umgesetzt werden.
Da
bei diesen Reaktionen in der Regel Säuren freigesetzt werden, empfiehlt
es sich zur Beschleunigung Basen wie Pyridin, Triethylamin, Natronlauge
oder Alkalicarbonate zu zusetzen. Die Reaktionen können in
weiten Temperaturbereichen durchgeführt werden. In der Regel hat
es sich als vorteilhaft herausgestellt, bei 0°C bis zum Siedepunkt des verwendeten
Lösungsmittels
zu arbeiten. Als Lösemittel
kommen beispielsweise Methylenchlorid, THF, DMF, Toluol, Essigester,
n-Heptan, Dioxan, Diethylether oder Pyridin zum Einsatz. Wenn unter
wasserfreien Bedingungen gearbeitet wird, haben sich auch starke
Basen wie Lithiumhydrid, Natriumhydrid oder Kalium-tert.-butylat
in aprotischen Lösungsmitteln
wie THF oder DMF bewährt.
Die
als Ausgangsverbindungen II eingesetzten Azole oder entsprechenden
Azasubstituierten Derivate sind kommerziell erhältlich oder lassen sich nach
Literatur bekannten Verfahren herstellen (z.B. K. Bowden, G. Crank,
W, J. Roos, J.Chem.Soc. 1968, 172–185; T. Chiyoda, K. Iida,
K. Takatori, M. Kajiwara, Synlett 2000, 10, 1427–1428; M.A. Khan, F.K. Rafla,
J.Chem.Soc. 1975, 693–694).