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Die
Erfindung befasst sich mit einem Tischmodul.
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Aus
DE-GM 75 41 060.5 ist ein Klapptisch bekannt, welcher eine Tischplatte
mit daran angelenkten schwenkbaren Beinen hat, welche alle einzeln
unter der Tischplatte mittels Beschlägen einschwenkbar sind und
in ihren ausgeschwenkten Stellungen an den Beschlägen arretiert
sind. Die Beine sollen in ihrem eingeschwenkten Zustand so dicht wie
möglich
an der Tischplatte anliegen und sie sollen im ausgeschwenkten Zustand
zur Erreichung einer ausreichenden Standfestigkeit und Stabilität arretiert
sein. Unter der Tischplatte können
jeweils Beschläge
sich gegenüberliegend
angeordnet sein, und ihre jeweilige Mittellinie weist gegenüber ihrer
Verbindungslinie einen kleinen Winkel auf. Somit kommen die Beine,
die an gegenüberliegenden
Beschlägen angelenkt
sind, nebeneinander zu liegen.
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Bei
derartigen Klapptischen bereitet die Verbindung mehrerer Tische
miteinander, sowie das Anbringen von weiteren Teilen an der Tischplatte,
wie Rückwände oder
dergleichen, Schwierigkeiten. Insbesondere für Seminar- und Schulungsveranstaltungen ist es
auch erwünscht,
auf flexible Weise Tische in beliebiger Form bedarfsabhängig zusammenstellen
zu können.
Es ist somit eine flexible Möblierung auch
auf den jeweiligen Bestimmungszweck abgestimmt erwünscht.
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Die
Erfindung zielt daher darauf ab, einen Tischmodul bereitzustellen,
welcher sich im Zustand mit eingeschwenkten Tischbeinen platzsparend
verstauen lässt,
und welcher auf einfache Weise ein Zusammenstellen von mehreren
Tischmoduln auf universelle Weise schnell und einfach gestattet.
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Nach
der Erfindung wird hierzu ein Tischmodul mit einer Tischplatte bereitgestellt,
an welcher Beschläge
zum Ein- und Ausschwenken von daran um eine Schwenkachse angelenkten
Tischbeinen derart angeordnet sind, daß im eingeschwenkten Zustand die
Tischbeine nahe der Rückseite
der Tischplatte zu liegen kommen und im ausgeschwenkten Zustand die
Tischbeine an den Beschlägen
arretiert sind. Dieses Tischmodul zeichnet sich dadurch aus, daß die Tischbeine
im eingeschwenkten Zustand paarweise übereinander liegen, daß jeder
Beschlag eine erste Führungs- und Halteaufnahme
für ein
erstes Tischmodul-Verbindungsstück
zur Verbindung zweier benachbarter Tischmodule und/oder eine zweite
Führungs-
und Halteaufnahme für
ein zweites Rückwand-Verbindungsstück zur Verbindung
des jeweiligen Tischmoduls mit einer Rückwand aufweist.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Tischmodul sind
somit in dem jeweiligen Beschlag auch Verbindungsfunktionen einerseits
für das
Anschließen
von benachbarten Tischmoduln und andererseits ggf. auch zum Anbringen
von Rückwänden am
Tischmodul integriert. Hierdurch lassen sich mehrere Tischmodule
auf die gewünschte
Weise schnell und leicht miteinander verbinden, so daß man die
jeweils gewünschte
Zusammenstellung von mehreren Tischmoduln derart bereitstellen kann,
daß diese
stabil miteinander verbunden sind. Zum anderen lassen sich Zusatzteile,
wie Rückwände oder
dergleichen, an einem oder mehreren Tischmoduln ebenfalls auf schnelle
und einfache Weise anbringen. Hierdurch erhält man nach der Erfindung ein
Tischmodulsystem, welches sich leicht und schnell aufbauen und abmontieren
lässt und
welches auch noch die Anbringung von Zusatzteilen, wie Rückwänden oder
dergleichen, auf einfache Weise gestattet.
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Andererseits
ist der Tischmodul nach der Erfindung auch leicht zusammenzulegen,
indem die Tischbeine um ihre Anlenkachsen eingeschwenkt werden und
relativ flach auf der Rückseite
bzw. Unterseite der Tischplatte zur Anlage kommen. Hierdurch lassen
sich die Tischmodule nach der Erfindung platzsparend zusammenlegen
und leicht übereinander
stapeln. Im ausgeschwenkten und aufgestellten Zustand hat der Tischmodul eine
gute Standfestigkeit auf dem Untergrund und eine ausreichend Eigenstabilität zur Aufnahme
der gewünschten
Belastungen. Durch die Integration der Verbindungsfunktionen in
den Beschlag lässt
sich auch die Anzahl der einzelnen Bauelemente eines solchen Tischmoduls
reduzieren, wodurch sich die Montage erleichtert.
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Vorzugsweise
ist die Schwenkachse zur Anlenkung des jeweiligen Tisch beins am
Beschlag außerhalb
des Schwenkbereichs der Führungs-
und Halteaufnahmen angeordnet. Durch diese Auslegung lassen sich
die Verbindungsarbeiten unabhängig
von dem Schwenkzustand der Tischbeine und unbehindert durch dieselben
ausführen.
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Vorzugsweise
ist das jeweilige Verbindungsstück
lösbar
und rastbar mit dem Beschlag verbunden. Hierdurch wird sichergestellt,
daß in
der vorbestimmten Verbindungslage die jeweiligen Verbindungsstücke ihre
vorbestimmte Verbindungsposition immer zuverlässig und definiert einnehmen
und beibehalten. Hierdurch ist auch ein sicherer Zusammenhalt des
Verbunds aus mehreren Tischmoduln gewährleistet.
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Vorzugsweise
ist für
die Verbindung von Verbindungsstück
und Beschlag eine form- und/oder kraftschlüssige Verbindung vorgesehen,
welche vorzugsweise jeweils eine Rückgangsöffnung und eine zugeordnete
verrastbare Federzung aufweist. Hierdurch lassen sich die zu erstellenden
Verbindungen einfach und schnell herstellen und auch im Bedarfsfalle
wieder lösen.
Vorzugsweise sind die Durchgangsöffnung(en)
am tischfesten Beschlag und die Federzunge(n) an dem jeweiligen
Verbindungsstück vorgesehen.
Dies braucht aber nicht notwendigerweise der Fall zu sein. Da aber
die Durchgangsöffnungen
jeweils eine stabile Endlage für
einen anzuschließenden
Tischmodul oder eine Rückwand
definieren, hat es sich als bevorzugt und zweckmäßig erwiesen, diese Durchgangsöffnungen
am tischfesten Beschlag aus Stabilitätsgründen vorzusehen. Um ein schnelles
und einfaches Ein- und Ausrasten der Verbindungsstücke zu erreichen,
ist oder sind die Federzunge(n) an dem Material des Verbindungsstücks ausgeformt
und geringfügig
ausgestellt, so daß die jeweils
zugeordnete Federzunge leicht in die Drucköffnung eingeführt werden
und einrasten kann.
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Vorzugsweise
werden die Führungs-
und Haltaufnahmen von nutförmigen
Vertiefungen gebildet, in welchen das jeweilige Verbindungsstück gleitverschieblich
ist. Somit ist das jeweilige Verbindungsstück an dem Beschlag bereits
vor ausgerichtet geführt
und kann dort verliersicher gehalten werden. Auch vereinfacht sich
hierdurch der Aufwand für
die Verbindungsarbeiten, da die jeweiligen Verbindungsstücke nur
eine translatorische Längsbewegung
ausführen
müssen.
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In
besonders zweckmäßiger Weise
sind die Federzungen und ggf. die Durchgangsöffnungen im wesentlichen kreisförmig ausgebildet,
wodurch sich die Herstellung dieser Einzelteile vereinfacht.
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Vorzugsweise
schneiden sich die Führungs- und
Halteaufnahmen in Form von Vertiefungen etwa unter einem rechten
Winkel, so daß eine
Parallelität zu
den Außenkanten
der Tischplatte vorhanden ist.
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Vorzugsweise
lassen sich mehrere Tischmodule mit eingeschwenkten Tischbeinen übereinander, beispielsweise
zur Lagerung stapeln und sind in dieser gestapelten Anordnung stabil
lagerfähig.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
des Tischmoduls nach der Erfindung ist am Beschlag eine Arretiereinrichtung
vorgesehen, welche die Tischbeine in der vollständig ausgeschwenkten Stellung
in Zusammenwirkungsverbindung mit einem vorspringenden Teil am Tischbein
festlegt. Hierdurch kann erreicht werden, daß die Tischbeine zuverlässig und
sicher in ihrem ausgeschwenkten Stellungen gehalten werden, um einen
stabilen Stand des Tischmoduls zu erreichen.
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Vorzugsweise
durchgreift das vorspringende Teil eine Öffnung im Bereich der Ausnehmung
für die Aufnahme
des Tischbeins in der Ausschwenkendstellung des Tischbeins.
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Gemäß einer
alternativen Ausführungsform kann
die Arretiereinrichtung ein federbelastetes Bedienelement umfassen,
welches das vorspringende Teil in der ausgeschwenkten Stellung des
Tischbein umgreift und sichert.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
kann am Tischbein eine elastische Lasche vorgesehen sein, welche
das Tischbein in der vollständig
eingeschwenkten Stellung im Zusammenwirken mit dem Beschlag arretiert
und sichert. Bei dieser Auslegung des Tischmoduls werden die Tischbeine auch
in der vollständig
eingeschwenkten Stellung gesichert, um die Handhabung des Tischmoduls
zu erleichtern und andererseits auch die Erstellung von Tischmodulstapeln
in stabiler Lage zu erreichen.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand von bevorzugten Ausführungsformen
unter Bezugnahme auf die beigefügte
Zeichnung näher
erläutert.
Darin gilt:
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1 ist
eine perspektivische Gesamtansicht eines Tischmoduls im aufgestellten
Zustand mit ausgeschwenkten Tischbeinen;
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2 ist
eine perspektivische Einzeldarstellung eines Beschlags für den Tischmodul
nach der Erfindung;
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3 ist
eine perspektivische Ansicht eines Beispiels eines ersten Verbindungsstücks zur
Verbindung zweier benachbarter Tischmodule in Einzelteildarstellung;
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4 ist
eine perspektivische Ansicht eines zweiten Verbindungsstücks zur
Verbindung des jeweiligen Tischmoduls mit einer Rückwand in
Einzelteildarstellung;
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5 ist
eine perspektivische Ansicht von zwei miteinander verbundenen Tischmoduln
mit angebauten Rückwänden und
rechteckiger Tischplatte;
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6 ist
eine vergrößerte Detailansicht
als Unteransicht auf zwei Beschläge
an benachbarten Tischmodulen mit angebrachten Rückwänden und ausgeschwenkten Tischbeinen;
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7 und 8 eine
Unteransicht und eine Seitenansicht eines Beschlags mit eingeschwenkten Tischbeinen
und vom benachbarten Tischmodul gelöstem Verbindungsstück;
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9 und 10 jeweils
eine Unteransicht und eine Seitenansicht eines einzelnen Beschlags entsprechend
den 7 und 8, aber bei ausgeschwenktem
Tischbein;
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11 und 12 zeigen
jeweils in einer Unteransicht und in einer Seitenansicht den einzelnen
Beschlag jeweils in eingeschwenktem und ausgeschwenktem Zustand
des Tischbeins mit einer abgewandelten Ausführungsform einer Arretiereinrichtung:
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13 und 14 eine
Unteransicht und eine Seitenansicht eines einzelnen Tischmoduls,
beispielsweise mit quadratischer Tischplatte und vollständig eingeschwenkten
Tischbeinen;
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15 eine
Seitenansicht zur Verdeutlichung von zwei übereinander gestapelten Tischmoduln
mit vollständig
eingeschwenkten Tischbeinen.
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Nachstehend
werden bevorzugte aber nicht einschränkende Ausführungsbeispiele der Erfindung unter
Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen näher
erläutert,
in welcher gleiche oder ähnliche
Teile mit denselben Bezugszeichen versehen sind.
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Obgleich
nachstehend viereckige oder quadratische Tische gezeigt sind, ist
die Erfindung darauf nicht beschränkt, sondern es können auch
noch andere Ausgestaltungsformen von Tischplatten in Betracht kommen.
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In 1 ist
als perspektivische Ansicht eine Ausführungsform eines ingesamt mit 1 bezeichneten Tischmoduls
gezeigt. Das Tischmodul 1 hat eine Tischplatte 2,
welche bei der Darstellung in 1 zur Verdeutlichung
von an der Unterseite angebrachten Beschlägen 3 durchsichtig
angenommen ist. Wie dort gezeigt ist, sind auf der Unterseite bzw.
der Rückseite der
Tischplatte 2 an den jeweiligen Ecken Beschläge oder
sog. Eckbeschläge 3 angebracht.
An jedem Eckbeschlag 3 ist ein Tischbein 4 um
eine Schwenkachse gelagert angeordnet, welches gesondert ein- und
ausgeschwenkt werden kann.
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Aus
den 13 und 14 ist
beispielsweise zu ersehen, daß die
Tischbeine 4 im eingeschwenkten Zustand auf der Unterseite
der Tischplatte 2 jeweils paarweise gegenüberliegend
nebeneinander und die jeweiligen Paare übereinander zu liegen kommen.
Im eingeschwenkten Zustand die Tischbeine 4 möglichst
nahe der Unterseite der Tischplatte 2.
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In 1 sind
die Tischbeine 4 in ausgeschwenktem Zustand gezeigt, in
welchem sie an den Beschlägen 3 arretiert
sind, um das Tischmodul 1 in eine standfeste und stabile
Lage zu versetzen. Bei dem dargestellten Beispiel sind die Tischbeine 4 aus einem
Rundmaterial, vorzugsweise einem Rundmaterial mit Rohrprofil, hergestellt.
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In 2 ist
ein Beschlag 3 separat in Einzelteildarstellung gezeigt.
Der Beschlag 3 umfaßt
eine relativ tiefe Ausnehmung 5, in welcher ein Tischbein 4 schwenkbeweglich
um eine nicht dargestellte Schwenkachse gelagert ist, welche beispielsweise von
einem Bolzen gebildet wird, welcher durch Öffnungen 6 geht, welche
somit die Schwenkachse definieren. Die ausgeschwenkte Stellung des
Tischbeins 4 ist durch die Anlage des Tischbeins gegen
die Begrenzungswand 7 der Aufnahmeausnehmung 5 im Beschlag
definiert. In dieser Endanschlagslage für die Ausschwenkstellung des
Tischbeins 4 ist vorzugsweise an- demselben eine nicht
dargestellte Arretierung vorgesehen, so daß das jeweilige Tischbein 4 in
der Ausschwenkstellung zuverlässig
und stabil arretiert ist.
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Ferner
umfaßt
der Beschlag 3 eine erste Führungs- und Halteaufnahme 10,
welche in Form einer Vertiefung 11 ausgelegt ist, und welche
am Beschlag 3 außerhalb
der von den Öffnungen 6 definierten
Schwenkachse verläuft.
Bezogen auf die Tischplatte 2 verläuft die erste Führungs-
und Halteaufnahme 10 des Beschlags 3 im wesentlichen
parallel zu dem Seitenbegrenzungsrand der Tischeplatte 2.
Ferner ist eine zweite Führungs- und Halteaufnahme 12 im
Beschlag 3 ebenfalls in Form einer Vertiefung 13 ausgebildet.
Auch diese zweite Führungs-
und Halteaufnahme 12 verläuft außerhalb der durch die Öffnungen 6 definierten
Schwenkachse. Diese zweite Führungs-
und Halteaufnahme 12 ist etwa senkrecht zur ersten Führungs-
und Halteaufnahme 10 ausgerichtet und schneidet diese etwa
in der Mitte derselben ebenfalls außerhalb der durch die Öffnungen 6 definierten
Schwenkachse.
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Im
Boden der Vertiefungen 11 und 13 sind Durchgangsöffnungen 14 in
Richtung auf die Rückseite
der Tischplatte 2 weisend vorgesehen.
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Dieser
Beschlag 3 ist mit Hilfe von nicht näher dargestellten Befestigungsmitteln,
wie Schrauben oder dergleichen, fest an der Unterseite der Tischplatte 2 angebracht.
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In 3 ist
in einer perspektivischen Ansicht ein erstes Tischmodul-Verbindungsstück 16 in
Einzelteildarstelllung gezeigt. Dieses Tischmodul-Verbindungsstück 16 ist
in Form einer stabähnlichen Platte
vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial ausgebildet und hat in
Längserstreckungsrichtung beabstandet
angeordnete Federzungen 17, welche aus dem Material des
Verbindungsstücks 16 ausgeformt
sind. Die Federzungen 17 werden von Materialeinschnitten
begrenzt und sind zweckmäßigerweise
geringfügig
zur Erstreckungebene des Verbindungsstücks geneigt angeordnet. Somit
kann ein erleichtertes Einfedern in die zugeordnete Durchgangsöffnung 14 im
Beschlag 3 erreicht werden. An einem Ende weist das Tischmodul-Verbindungsstück 16 eine
Umbiegung im etwa 90° auf,
welche als Handhabungserleichterung und zur Betätigungskraft-Beaufschlagung dient.
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In 4 ist
als Einzelteildarstellung perspektivisch ein zweites Rückwand-Verbindungsstück 18 gezeigt.
Dieses Rückwand-Verbindungsstück 18 ist L-förmig ausgebildet. In dem einen
Schenkel sind Öffnungen 19 angedeutet,
welche beispielsweise zum Anschrauben der nicht dargestellten Rückwand dienen.
Im anderen mit 20 bezeichneten Schenkel ist eine Federzunge 21 ausgebildet,
welche ähnlich
wie die Federzunge 17 im ersten Tischmodul-Verbindungsstück 16 ausgebildet
ist. Auch diese Federzunge 21 ist aus dem Material des
Verbindungsstücks 18 ausgeformt.
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Anhand
den 5 und 6 wird das Zusammenwirken der
vorstehend beschriebenen Einzelteile näher in Verbindung mit einer
Anordnung von zwei benachbarten Tischmoduln 1, 1 verdeutlicht. Die
Tischbeine 4 beider Tischmodule 1, 1 nehmen die
beispielsweise in den 1 und 5 sowie
in 6 gezeigte, ausgeschwenkte Stellung ein, in welcher
die Tischbeine 4 an dem jeweils zugeordneten Beschlag 3 arretiert
sind. Zur Verbindung der beiden Tischmoduln 1, 1,
wird das in 3 als Einzelteil gezeigte erste
Tischmodul-Verbindungsstück 16 in
die zugeordnete erste Führungs-
und Halteaufnahme 10 des Beschlags 3 eingesetzt
und dann in Längsrichtung
längs dieser
ersten Führungs-
und Halteaufnahme 10 derart mittels einer Gleitbewegung
verschoben, daß die
Federzungen 17 des ersten Tischmodul-Verbindungsstücks 16 an
dem Beschlag 3 kraft- und formschlüssig in die Durchgangsöffnungen 14 einrasten.
Auf gleiche Weise werden die beiden Tischmodule 1, 1 auch
an den gegenüber
liegenden Seiten mittels den dort benachbarten Beschlägen 3 und
einem Verbindungsstück 16 miteinander
verbunden. Somit sind die beiden Tischmodule 1, 1 in
stabiler und fester Verbundanordnung vorgesehen.
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Obgleich
nicht notwendigerweise erforderlich, wird in den 5 und 6 auch
das Anbringen einer Rückwand 22 an
dem jeweiligen Tischmodul 1 verdeutlicht. Die jeweilige
Rückwand 22 ist
mit Hilfe von schematisch verdeutlichten Schrauben an dem einen
Schenkel des in 4 gezeigten zweiten Rückwand-Verbindungsstücks 18 befestigt.
Der freie Schenkel 20 des L-förmigen Rückwand-Verbindungsstücks 18 mit
der dort vorgesehenen Federzunge 21 ist in die zweite Führungs-
und Halteaufnahme 12 des Beschlags 3 eingesetzt
und die Federzunge 21 greift kraft- und formschlüssig wenigstens teilweise
in die Durchgangsöffnung 14 auf
dem Grund der Vertiefung 13 der zweiten Führungs-
und Halteaufnahme 12 des Beschlags 3 ein. Auf
gleiche Weise wird auch die entsprechende Rückwand 22 des benachbart
liegenden Tischmoduls 1 am zugeordneten Beschlag 3 angebracht.
Die jeweils nicht gezeigten anderen Enden der Rückwand 22 sind entsprechend 5 ebenfalls
an zugeordneten Eckbeschlägen 3 des
jeweiligen Tischmoduls 1 lösbar aber arretierbar festgelegt.
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Aus
den 7 und 8 sowie 9 und 10 sind
jeweils in einer Unteransicht und einer Seitenansicht ein einzelner
Eckbeschlag 3 mit einem eingelegten ersten Tischmodul-Verbindungsstück 16 und
einem zugeordneten Tischbein 4 gezeigt. In den 7 und 8 ist
das jeweilige Tischbein 4 in eingeschwenkter und in den 9 und 10 in
ausgeschwenkter Stellung gezeigt. Wie insbesondere aus 8 deutlich
zu ersehen ist, ist an der Außenseite des
Tischbeins 4 eine Arretiereinrichtung 23 angebracht,
welche einen etwa senkrecht hochstehenden Vorsprung 24 und
ein leicht gewölbtes
Teil 25 umfaßt. Wie
aus den Darstellungen nach 8 und 10 zu
ersehen ist, kommen die Teile 24 und 25 der Arretiereinrichtung 23 bei
der Ausschwenkbewegung des Tischbeins 4 in Zusammenwirkungsverbindung
mit der relativ tief bemessenen aber schräg verlaufenden Ausnehmung 5 des
Beschlags 3. Wenn nach 10 das
Tischbein 4 seine vollkommen ausgeschwenkte Stellung einnimmt,
reicht das leicht gewölbte
Teil 25 mit seiner Oberseite durch die Öffnung 26 am Beschlag 3,
so daß das
Tischbein 4 in der Ausschwenkungstellung zuverlässig mittels
der Arretiereinrichtung 23 arretiert ist. Soll diese Arretierung
gelöst
und das Tischbein 4 eingeschwenkt werden, so wird das über die Öffnung 26 geringfügig vorstehende
Teil des leicht gewölbten
Teils 25 geringfügig
eingedrückt,
um die Verrastung und Arretierung zu lösen, so daß dann das zugeordnete Tischbein 4 in
Richtung auf die Rückseite
der Tischplatte 2 geschwenkt werden kann und dann schlussendlich
wiederum die in 8 gezeigte eingeschwenkte Stellung
einnehmen kann. In dieser Stellung steht die Arretiereinrichtung 23 vorzugsweise
nicht über
die Begrenzungskante 7 der Ausnehmung 5 für die Aufnahme
des zugeordneten Tischbeins 4 über. Somit bildet lediglich
das Beschlagteil 3 den am weitesten an der Unterseite der Tischplatte 2 vorstehenden
Bereich bei vollständig eingeschwenktem
Tischbein 4, so daß im
eingeschwenkten Zustand die Arretiereinrichtung 23 wirksam
vor Beschädigungen
geschützt
ist.
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Die 11 und 12 zeigen
eine weitere bevorzugte Ausführungsform
eines Beschlags 3 mit einer Ausführungsvariante einer Arretiereinrichtung 23'. In 11 ist
die Arretiereinrichtung 23' in
ihrer Wirkstellung gezeigt, wenn das Tischbein 4 seine vollständig ausgeschwenkte
Stellung einnimmt. In 12 hingegen ist die Anordnung
nach 11 gezeigt, wenn das Tischbein 4 vollständig in
Richtung auf die Rückseite
der Tischplatte 2 eingeschwenkt ist. Aus 11 ist
die Arretierstellung der Arretiereinrichtung 23' zu ersehen,
in welcher eine am Ende des Tischbeins 4 angebrachtes vorspringendes
Teil 24' sich
entlang der Ausnehmung 5 für die Aufnahme des Tischbeins 4 bewegt
hat und in der vollständig ausgeschwenkten
Stellung mittels der Arretiereinrichtung 23 arretiert ist.
Am Beschlag 3 ist ein ähnlich eines
Kippschalters ausgelegtes Bedienelement 27 schwenkbeweglich
vorgesehen, welches in der Arretierstellung nach 11 das
Ende des vorspringenden Teils 24' am Tischbein 4 übergreift
und somit das Tischbein 4 in seiner Arretierstellung sichert.
Das Bedienelement 27 ragt geringfügig aus einer Öffnung 26' im Beschlag 3 vor,
so daß es
zur Bedienungserleichterung und zum Lösen der Arretierung leicht
zugänglich
ist. Mittels einer Feder wird das Bedienelement 27 in der
in 11 gezeigten Arretierstellung gehalten. Zum Lösen der
Arretierstellung wird das Bedienelement 27 geringfügig entgegen
der Federvorbelastungskraft verschwenkt und das vorspringende Teil 24' kommt von der
Umgreifung durch das Bedienelement 27 frei. Dann kann das
Tischbein 4 in die vollständig eingeschwenkte Stellung
nach 12 gebracht werden, in welcher das Tischbein 4 nahe der
Rückseite
der Tischplatte 2 zu liegen kommt. Das vorspringende Teil 24' ist dann beabstandet
zu der Ausnehmung 5 für
die Aufnahme des Tischbeins 4 angeordnet und steht geringfügig über den
Beschlag über.
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Wie
aus den 11 und 12 zu
ersehen ist, ist ferner am Tischbein 4, vorzugsweise in
das vorspringende Teil 24' integriert,
eine elastische Lasche 28 ausgebildet, welche in der eingeschwenkten Stellung
des Tischbeins 4 nach 12 mit
dem Beschlag 3 so zusammenarbeitet, so daß das Tischbein festgehalten
wird. Mittels der elastischen Lasche 28 kann so das jeweilige
Tischbein 4 am Beschlag 3 in der eingeschwenkten
Position ebenfalls lösbar
arretiert sein. Hierdurch erleichtert sich das Stapeln von Tischmodulen 1, 1 und
auch die Handhabung desselben zum Stapeln, da die eingeschwenkten
Tischbeine 4 eine vorbestimmte arretierte Endstellung einnehmen
und beibehalten und sich nicht zufällig bei der Handhabung wieder
von der Anlageposition an der Rückseite
der Tischplatte 2 entfernen können. Das Tischbein 4 mit
der elastischen Lasche 28 kommt vom Beschlag 3 wieder
frei, wenn man unter Kraftaufwand das Tischbein 4 in Ausschwenkrichtung
verschwenkt. Hierdurch wird dann der Hintergreifungszustand der
elastischen Lasche 28 am Beschlag 3 wieder gelöst, so daß das Tischbein 4 ausgeschwenkt
werden kann.
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Die 13, 14 und 15 dienen
zur Verdeutlichung einer weiteren Ausführungsform eines Tischmoduls 1,
dessen Tischplatte 2 quadratisch ausgelegt ist. Im Bereich
der vier Ecken der quadratischen Tischplatte 2 ist an deren
Unterseite je ein Beschlag 3 angebracht, dessen Einzelheiten
zuvor näher
erläutert
worden sind. An diesem Beschlag 3 ist jeweils ein Tischbein 4 ein-
und ausschwenkbar gelagert. In 13 sind
die Tischbeine 4 im eingeschwenkten Zustand in einer Unteransicht
auf die Tischplatte 2 gezeigt. 14 zeigt
die Anordnung nach 13 in einer Seitenansicht, wobei
zu ersehen ist, daß die
Tischbeine 4 im eingeschwenkten Zustand im wesentlichen
nicht über
den Beschlag 3 überstehen.
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Aus 15 ist
in einer Seitenansicht entsprechend 14 die
Anordnung von zwei übereinander
gestapelten Tischmodulen 1, 1 zu ersehen, deren
Tischbeine 4 jeweils eingeschwenkt sind. Die beiden so übereinander
gestapelten Tischmodule 1, 1 nehmen eine stabile
und platzsparende Lage ein. Natürlich
können
auch drei oder mehr Tischmodule 1, 1 in geeigneter
Weise übereinander
gestapelt werden.
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Obgleich
voranstehend bevorzugte Ausführungsformen
nach der Erfindung erläutert
und gezeigt worden sind, ist die Erfindung natürlich nicht auf die dort beschriebenen
und gezeigten Einzelheiten beschränkt, sondern es sind zahlreiche
Abänderungen
und Modifikationen möglich,
die der Fachmann im Bedarfsfall treffen wird, ohne den Erfindungsgedanken
zu verlassen. Wesentlich bei der erfindungsgemäßen Auslegung des Tischmoduls 1 ist
die Tatsache, daß in
den Beschlag 3 mehrere Funktionen hinsichtlich der Ausschlußverbindung
mehrerer Tischmodule nebeneinander und der Anschlußverbindung von
Zusatzteilen, wie Rückwänden oder
dergleichen, integriert sind, und daß der Beschlag 3 zusätzlich auch
eine Arretierung bereitstellt, wenn das Tischbein 4 seine
ausgeschwenkte Position einnimmt. Gegebenenfalls kann der Beschlag 3 auch
noch eine Arretierung im Zusammenwirken mit einer elastischen Lasche 28 am
Tischbein bereitstellen, welche das Tischbein 4 in seiner
eingeschwenkten Position festlegt. Hierdurch erhält man einen Multifunktionsbeschlag 3 für ein Tischmodul 1 der
gattungsgemäßen Art.
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- 1
- Tischmodul
insgesamt
- 2
- Tischplatte
- 3
- Beschlag
insgesamt
- 4
- Tischbein
- 5
- Ausnehmung
für die
Aufnahme von Tischbein 4
- 6
- Öffnungen
für Schwenkachse
- 7
- Begrenzungswand
- 10
- erste
Führungs-
und Halteaufnahme
- 11
- Vertiefung
- 12
- zweite
Führungs-
und Halteaufnahme
- 13
- Vertiefung
derselben
- 14
- Durchgangsöffnungen
- 16
- erstes
Tischmodul-Verbindungsstück
- 17
- Federzunge,
leicht angestellt
- 18
- zweites
Rückwand-Verbindungsstück
- 19
- Öffnungen
zur Befestigung von Rückwand 22
- 20
- Schenkel
- 21
- Federzunge
in Schenkel
- 22
- Rückwand
- 23
- Arretiereinrichtung
- 23'
- Arretierung
in 11 und 12
- 24
- Vorsprung
- 24'
- Vorspringender
Teil in 11 und 12
- 25
- leicht
gewölbtes
Teil
- 26
- Öffnung für Arretiereinrichtung 23 am
Beschlag 3
- 26'
- Öffnung in 12
- 27
- Bedienelement
- 28
- Elastische
Lasche.