Technisches Gebiet
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Bei in Fahrzeugen eingesetzten Verbrennungskraftmaschinen wird heutzutage eine
Drosselvorrichtung verwendet, die in der Regel als kreisförmige Klappe beschaffen ist, im
Ansaugtrakt der Verbrennungskraftmaschine aufgenommen ist und den anzusaugenden für die
Verbrennung erforderlichen Volumenstrom von Frischluft dosiert. Bedingt durch die hohen
Strömungsgeschwindigkeiten des Restluftstromes im Ansaugtrakt und bei niedrigen
Außentemperaturen, kann das in der Frischluft enthaltene H2O an der Wandung des Rohres
kondensieren; bei weiterer Abkühlung kann sich im Inneren der Frischluftleitung Eis
bilden, was die Leichtgängigkeit einer Drosselklappe erheblich beeinträchtigen kann. Ferner
ist bei geteilt ausgeführten Drosselplattengehäusen Sorge dafür zu tragen, dass im Bereich
der Teilungsfugen der Gehäusehälften keine Fremdluft in den Ansaugtrakt hinter der
Drosselklappe auf der der Verbrennungskraftmaschine zuweisenden Seite eintreten kann.
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Stand der Technik
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DE 33 46 167 A1 bezieht sich auf einen Drosselklappenstutzen. Bei einem
Drosselklappenstutzen gemäß dieser Lösung ist eine Drosselklappe auf einer Welle angeordnet, die
wiederum beidseitig im Stutzengehäuse durch Gleitlager fixiert werden kann. Diese
Gleitlager sind jeweils in einer Wellenbohrung eingepresst und weisen drosselklappenseitige
Stirnflächen auf, die entsprechend der Wandung der Gehäusebohrung gekrümmt sind und
einen Teil dieser Wandung bilden. Durch diese Gestaltung der Gleitlager ist die Leckage-
Rate dieses Drosselklappenstutzens gemäß DE 33 46 167 A1 äußerst gering.
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DE 198 43 771 A1 bezieht sich auf ein elektromotorisches Stellglied, insbesondere mit
einer Drosselklappe. Es wird ein elektromotorisches Stellglied offenbart mit einem
Gehäuse und einem auf einer Antriebsseite innerhalb des Gehäuses angeordneten Elektromotor
für den Antrieb eines in dem Gehäuse angeordneten beweglichen Elementes. Bei diesem
beweglichen Element handelt es sich insbesondere um eine Drosselklappe, wobei
vorgesehen ist, dass an dem Gehäuse ein separates Elektronikgehäuse zur Aufnahme einer Steuer-
und/oder Auswerteelektronik befestigbar ist. Damit lassen sich einerseits insbesondere
elektromagnetische Störeinstrahlungen vermeiden und andererseits können serienmäßig
hergestellte und kein Steuergerät benötigende elektronische Stellglieder weiter verwendet
werden, ohne dass Änderungen an der Form zur Herstellung des Stellgliedes erforderlich
sind.
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Aus DE 29 49 041 B1 ist eine Heizung zur Gemischaufbereitung bei Gemischbildnern
bekannt. Gemäß dieser Lösung handelt es sich um eine Heizung zur Gemischaufbereitung bei
Brennkraftmaschinen-Gemischbildnern mit einer einen Hauptstrom begrenzenden
Rohrwandung und mit einem Hauptdrosselglied stromab sowie einer
Kraftstoffzuteilungseinrichtung im stromauf befindlichen Teil einer Mischkammer. Diese ist über einen Teil
dieser Längserstreckung als Wärmetauscher-Doppelwandung mit einem ringförmigen
Heizwasserraum ausgebildet, der an seinem einen Ende einen Wasserzulaufstutzen und an
seinem anderen Ende einen Wasserablaufstutzen aufweist. Der Wärmetauscher ist über ein
thermisch gesteuertes, ab höheren Temperaturen öffnendes Zuschaltventil mit einem
Kühlwasserkreislauf verbindbar. Er befindet sich bei gesperrtem Zuschaltventil sowie bei
abgeschaltetem Kühlwasserkreislauf oberhalb des Kühlwasserniveaus. Die an den
Hauptstrompfad des Gemischbildners angrenzende Innenwandung des Wärmetauschers
besteht aus einem elektrischen Heizwiderstandsmaterial und ist über ein in Abhängigkeit
von der Kühlwassertemperatur thermisch gesteuertes, ab einer bestimmten höheren
Wassertemperatur öffnendes elektrisches Schaltglied mit einer Spannungsquelle elektrisch
verbunden.
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Aus DE 101 14 221.8-13 ist eine beheizbare Drosselvorrichtung für Brennkraftmaschinen
bekannt. Bei dieser durchströmt ein Fluidstrom einen Strömungsquerschnitt einer Bohrung,
wobei der Fluidstrom mittels eines betätigbaren, in einer Aufnahmebohrung im Gehäuse
schwenkbaren Drosselelementes dosierbar ist. Zwischen einer Wandung der Bohrung und
dem Außenumfang des Gehäuses sind in diesem Hohlräume für ein Heiz- oder
Kühlmedium ausgebildet.
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Vorteile der Erfindung
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Die Vorteile der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Lösung sind vor allem darin zu
erblicken, dass nunmehr mit einem einzigen Einlegeelement zwischen die Gehäusehälften eines
Drosselgehäuses, welches aus einer Oberschale und einer Unterschale aufgebaut ist,
sowohl eine Abdichtung des Gehäuseelementes gegen Fremdluftansaugung gegeben ist,
während andererseits durch das Einlegelement ein Ausgleich von Toleranzen an der
Teilungsfuge der beiden Gehäusehälften, des beispielsweise als Aluminiumspritzgussbauteiles
ausgestalteten Drosselgehäuses, erfolgt. Damit lassen sich Nacharbeitsvorgänge, die in der
Regel im Wege des Zerspanens vorgenommen werden, beim Zusammenfügen der
Gehäusehälften des Drosselklappengehäuses vermeiden. Mit dem in die Teilungsfuge der beiden
Gehäusehälften integrierten Einlegeelement lässt sich darüber hinaus auch eine im
Drosselklappengehäuse integrierte Heizung abdichten. Werden beispielsweise in den
Wandungen der Drosselklappengehäusehälften Hohlräume integriert, die von einem Heizmedium
durchströmt werden, kann das Einlegeelement deren Abdichtung wirksam vornehmen.
Darüber hinaus kann das Einlegeelement Durchmesserunterschiede im
Strömungsquerschnitt der Drosselklappengehäusehälften ausgleichen, so dass keine Durchmessersprünge
auftreten und demzufolge keine Totwassergebiete entstehen, in denen sich in der
Ansaugluft enthaltene Medien über die Betriebszeit der Verbrennungskraftmaschine ansammeln.
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Das Einlegeelement kann einerseits als ein vorgefertigtes Formteil ausgebildet sein mit
einer konisch verlaufenden Innenwandung; es lässt sich andererseits auch durch ein
aushärtendes Material bilden, so dass die beiden Drosselklappengehäusehälften nach Montage
für den späteren Gebrauch fixiert sind. Sowohl die Ausgestaltung des Dichtelementes als
ein vorgefertigter vorgeformter Elastomerring als auch die Ausgestaltung des
Dichtelementes aus einem formbaren nach Verarbeitung aushärtenden Material erlaubt den
Ausgleich von Fertigungsungenauigkeiten an den aufeinanderzufügenden Stirnflächen der
oberen bzw. unteren Drosselklappengehäusehälften. Ein Ausgleich von
Fertigungsungenauigkeiten, d. h., z. B. Unrundheit und Planlaufabweichungen, war bisher nur durch eine meist
auf dem Zerspanungswege aufwendig und teuer erfolgende Nachbearbeitung der
miteinander zu fügenden Drosselklappenhälften möglich.
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Durch das als Elastomereinlegering bzw. als aushärtende Formmasse beschaffene
Dichtelement kann durch eine entsprechende Formgebung der dem Strömungsquerschnitt
zugewandten Wandung des Dichtelementes, insbesondere über einen angeformten winkligen
Auslauf, in Strömungsrichtung eine bessere Strömungsführung der Ansaugluftströmung in
der Saugleitung im Ansaugtrakt einer Verbrennungskraftmaschine erzielt werden.
Zeichnung
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Anhand der Zeichnung wird die Erfindung nachstehend detaillierter beschrieben.
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Es zeigt:
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Fig. 1 eine perspektivische Draufsicht auf ein Drosselklappengehäuse mit integrierten
Strömungskanälen für ein Temperiermedium,
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Fig. 1.1 eine teilweise in vergrößertem Maßstab wiedergegebene aufgeschnittene
Darstellung der Strömungskanäle für das Temperiermedium,
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Fig. 2 die Draufsicht auf eine Drosselvorrichtung,
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Fig. 2.1 einen Schnitt durch die Drosselvorrichtung gemäß des Schnittverlaufes B-B in
Fig. 2,
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Fig. 2.2 einen Schnittverlauf A-A durch die Drosselvorrichtung gemäß Fig. 2,
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Fig. 3 einen Schnitt durch das Dichtelement und
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Fig. 3.1 eine perspektivische Draufsicht auf das Dichtelement gemäß der Darstellung in
Fig. 3.
Ausführungsvarianten
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Fig. 1 ist eine perspektivische Draufsicht auf ein Drosselklappengehäuse mit integrierten
Strömungskanälen für ein Temperiermedium zu entnehmen.
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Eine Drosselvorrichtung 1, deren Gehäuse mehrteilig ausgebildet ist, umfasst unter
anderem eine untere Gehäusehälfte 2. An der unteren Gehäusehälfte 2 ist eine Unterschale 3
angespritzt, die von einer Oberschale 4 verschlossen wird, wobei in dem von der
Unterschale 3 und der Oberschale 4 begrenzten Hohlraum Antriebselemente aufgenommen sind.
Die Antriebselemente werden von einem in einem Antriebsgehäuse 5 aufgenommenen
Stellantrieb angetrieben, betätigen eine in der Darstellung gemäß Fig. 1 nicht dargestellte
Drosselklappe. Die Drosselklappe bzw. die Drosselklappenwelle wird in Lagerschalen 6
der anderen Gehäusehälfte eingelegt.
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Die untere Gehäusehälfte 2 umfasst eine Innenwand 8, welche den Strömungsquerschnitt
eines Fluidstromes durch die Drosselvorrichtung 1 begrenzt. Von der Innenwand 8
erstrecken sich rippenförmig konfigurierte Stege 9 in Richtung einer die Innenwand 8
umgebenden äußeren Wandung 11 der unteren Gehäusehälfte 2. Zwischen den einzelnen
rippenförmig konfigurierten Stegen 9 werden Hohlräume 10 gebildet, die zur Temperierung der dem
Strömungsquerschnitt begrenzenden Innenwand 8 von einem Heizmedium, wie z. B.
temperiertes Wasser oder temperierte Luft, durchströmt werden können. An der die Hohlräume
10, die über den gesamten Umfang oder Teilbereiche des Umfangs der Innenwandung 8
ausgebildet sein können, begrenzenden äußeren Wand 11, ist eine Stirnfläche vorgesehen,
auf welcher die hier nicht dargestellte eine Drosselklappenanordnung 37 (vergl. Fig. 2.1) in
den Lagerschalen 6 der unteren Gehäusehälfte 2 fixierende weitere Gehäusehälfte anliegt.
Die äußere Wand 11 an der unteren Gehäusehälfte 2 steht erhaben über die Innenwandung
8 der unteren Gehäusehälfte 2 hervor, so dass eine Auflagefläche 7 für ein in Fig. 1 nicht
dargestelltes Dicht- und Ausgleichselement gebildet wird. Die äußere Wand 11 fixiert die
radiale Position eines Dicht- und Ausgleichselementes, das sich mit einem daran
ausgebildeten hülsenförmigen Abschnitt an die Innenwandung der unteren Gehäusehälfte 2
anschmiegt.
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Fig. 1.1 zeigt eine teilweise aufgeschnittene Darstellung der Strömungskanäle für ein
Temperiermedium innerhalb der unteren Gehäusehälfte der Drosselvorrichtung.
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Entlang einer Teilungsfuge 13 liegen die die Antriebskomponente aufnehmende
Unterschale 3 der unteren Gehäusehälfte sowie die daran aufnehmbare Oberschale 4 aneinander
an. Aus der Darstellung gemäß Fig. 1.1 sind die sich zwischen der Innenwand 8 und der
äußeren Wand 11 ringförmig um die Innenwand 8 erstreckenden Hohlräume 10
entnehmbar, die jeweils durch rippenförmige Stege 9 begrenzt sind. Die als Auflagefläche 7 für ein
hier nicht dargestelltes Dicht- und Ausgleichselement fungierende Innenwand 8 tritt
gegenüber der dazu erhaben hervorstehenden äußeren Wand 11 zurück, so dass die äußere
Wand 11 als radiale Anlagefläche 14 für ein Dicht- und Ausgleichselement dient. Die
Kontaktfläche, d. h. die erste Stirnseite 15 der unteren Gehäusehälfte 2, in der die
Lagerschalen 6 für eine hier nicht dargestellte Drosselklappenanordnung ausgebildet sind, steht
in Kontakt mit einer korrespondierenden Kontaktfläche an eines hier nicht dargestellten
oberen Gehäuseteiles der Drosselvorrichtung 1. Zur ersten Stirnfläche 15
korrespondierend, ist an der Unterseite des unteren Gehäuseteiles 2 eine zweite Stirnfläche 16
ausgebildet.
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Fig. 2 zeigt die Draufsicht auf eine Drosselvorrichtung.
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Aus der Ansicht gemäß Fig. 2 geht hervor, dass die untere Gehäusehälfte 2 einer
Drosselvorrichtung 1 Antriebskomponenten aufnehmende hier übereinanderliegend in der
Zeichenebene dargestellte Unter- bzw. Oberschalen 3, 4 umfasst. An diese angespritzt ist ein
Antriebsgehäuse 5, welches an der den Unter- bzw. Oberschalen 3, 4 gegenüberliegenden
Seite über ein Verschlusselement 23 verschlossen ist. Das Verschlusselement 23 lässt sich
z. B. mittels Schnappverschlüssen 24 an der offenen Stirnseite des Antriebesgehäuses 5 des
unteren Gehäuseteiles 2 fixieren.
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Der den Strömungsquerschnitt der Drosselvorrichtung 1 passierende Fluidstrom wird
mittels einer den freien Strömungsquerschnitt freigebenden bzw. verschließenden
Drosselklappenfläche 21 reguliert. Einer Drosselklappenwelle 20 ist ein erster Flügel 21.1 sowie
ein zweiter Flügel 21.2 der Drosselklappenfläche 21 zugeordnet. Über den im
Antriebsgehäuse 5 aufgenommenen Stellantrieb und die von der Unterschale 3 bzw. der Oberschale 4
umschlossenen, hier nicht dargestellten Antriebskomponenten wird die
Drosselklappenwelle 20 an der Drosselvorrichtung 1 und damit die an der Drosselklappenwelle 20
aufgenommenen ersten Flügel 21.1 und 21.2 verdreht.
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Die Gehäusekomponenten der Drosselvorrichtung 1 können beispielsweise durch
Steckschrauben 22 miteinander verbunden sein, an denen in der Draufsicht gemäß Fig. 2 die
Vorderseite dargestellt ist.
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Fig. 2.1 zeigt einen Schnitt durch die Drosselvorrichtung gemäß des Schnittverlaufes B-B
in Fig. 2.
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Der Darstellung gemäß Fig. 2.1 ist entnehmbar, dass in die Drosselvorrichtung 1 bzw.
deren untere Gehäusehälfte 2 eine die Drosselklappenwelle 20 umfassende
Drosselklappenanordnung 37 einlegbar ist. An der Drosselklappenanordnung 37, die Drosselklappenwelle
20 umfassend, kann z. B. ein Antriebselement 35 unmittelbar angespritzt sein, welches im
montierten Zustand der Drosselvorrichtung 1 von der Unterschale 3 des Gehäuseunterteiles
2 und der diese überdeckenden Oberschale 4 angeschlossen sein kann. Die
Drosselklappenwelle 20 kann ihrerseits von Lagerungselementen 33, 34 umschlossen sein, die in die in
Fig. 1 bzw. Fig. 1.1 dargestellten Lagerschalen 6 für die Drosselklappenwelle 20 und in der
unteren Gehäusehälfte 2 einlegbar und durch die Montage der oberen Gehäusehälfte
fixierbar ist.
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Im montierten Zustand der Drosselvorrichtung 1 gemäß der Darstellung in Fig. 2.1 kann an
der Außenseite eines weiteren Gehäuseteiles der Drosselvorrichtung 1 ein
Formschlussabschnitt 32 zur Fixierung eines Luftanschlussschlauchs vorgesehen werden. Die
Drosselklappenwelle 20 der Drosselklappenanordnung 37 ist von Wellendichtungen 33, 34 zur
Verbesserung der Leichtgängigkeit in den Lagerschalen 6 der unteren Gehäusehälfte 2
umschlossen.
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Ein erstes Dicht- und Ausgleichselement 30 ist derart in der unteren Gehäusehälfte 2 der
Drosselvorrichtung 1 angeordnet, dass eine sich in radiale Richtung erstreckende
Anlagefläche 43, die Hohlräume 10 in der unteren Gehäusehälfte 2 abdichtet. Die Innenwand 46
des ersten Dicht- und Ausgleichselementes 30 weist keinen konisch verlaufenden
Einlaufbereich 45 auf, dessen weitester Querschnitt 42 auf der der Drosselklappenanordnung 37
abgewandten Seite liegt und dessen engster Querschnitt 41 dem Durchmesser der an der
Drosselklappenwelle 20 aufgenommenen Drosselklappenflügel 21.1 bzw. 21.2 entspricht.
Anstelle eines in Fig. 2.1 dargestellten in die untere Gehäusehälfte 2 einlegbaren ersten
Dicht- und Ausgleichselementes 30, welches als Elastomer-Formteil beschaffen ist, kann
dieses auch aus einem verform- und aushärtbaren Material beschaffen sein, dessen
endgültige Formgebung bei der Montage der weiteren Gehäusehälfte auf der unteren
Gehäusehälfte 2 erfolgt. Mit dem entweder aus einem aushärtbaren und verformbaren Material
gestalteten oder als separates als Elastomer-Formteil ausgebildeten Dicht- und
Einlegeelementes 30 lassen sich aus Aluminium druckgussgefertigte Drosselvorrichtungs-
Gehäusekomponenten im Bereich der Kontaktflächen auftretende
Fertigungsungenauigkeiten ohne Nacharbeit ausgleichen, da der Ausgleich der Fertigungsungenauigkeiten
durch die der Drosselklappenanordnung 37 zuweisende radial sich erstreckende
Anlagefläche 43 bewirkt wird.
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Zusätzlich zum ersten Dicht- und Ausgleichselement 30 in der unteren Gehäusehälfte 2 der
Drosselvorrichtung 1, kann ein dem ersten Dicht- und Ausgleichselement 30
entsprechendes weiteres Dicht- und Ausgleichselement 31 eingelassen sein. Die beiden Dicht- und
Ausgleichselemente 30, 31, die in der Schnittdarstellung gemäß Fig. 2.1 an den
Wellendichtungen 33 bzw. 34 der Drosselklappenwellen 20 anliegen, dichten die untere
Gehäusehälfte 2 sowie die weitere Gehäusehälfte entlang ihrer in Fig. 2.1 nicht dargestellten
Stirnflächen ab. Auch am weiteren Dicht- und Ausgleichselement 31 ist durch die Kontur der
Innenwand 46 vom weitesten Querschnitt 42 aus sich erstreckend, ein konischer
Einlauftrichter 45 ausgebildet.
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Aus Fig. 2.2 geht ein Schnittverlauf A-A durch die Drosselvorrichtung gemäß Fig. 2
hervor. An der unteren Gehäusehälfte 2 ist ein Antriebsgehäuse 5 augebildet, in welches ein
hier in Schnittdarstellung als Vollmaterial dargestellter Antrieb aufgenommen ist. Der
Antrieb wirkt auf die von Unterschale 3 und Oberschale 4 umschlossenen
Antriebskomponenten 35 ein, die die Drosselklappenwelle 20 der Drosselklappenanordnung 37 innerhalb
des Strömungsquerschnittes, der vom Fluidstrom passiert wird, betätigen.
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Die Drosselklappenanordnung 37, welche die Drosselklappenwelle 20 sowie die daran
versetzt zueinander oder einander exakt gegenüberliegend aufgenommenen ersten Flügel 21.1
und den zweiten Flügel 21.2 umfasst, kann beispielsweise als ein Einlegebauteil 37
beschaffen sein, welches Stoßfugen 38 mit den ebenfalls in den Strömungsquerschnitt des
Fluidstroms eingepassten ersten Dicht- und Ausgleichselement 30 sowie dem weiteren
Dicht- und Ausgleichselement 31 bilden. An der als Einlegebauteil 37 beschaffenen
Drosselklappenanordnung können im Bereich des engsten Querschnittes Schultern 36
ausgebildet sein. Eine Ausbildung von Schultern 36 an der als Einlegebauteil 37 beschaffenen
Drosselklappenanordnung ist jedoch nicht zwingend erforderlich. Durch den engsten
Querschnitt, welcher an dem ersten bzw. dem weiteren Dicht- und Ausgleichselement 30, 31
ausgebildet ist, kann der Strömungsquerschnitt dem Fluidkanal der Drosselvorrichtung 1
unterschiedliche Drosselklappendurchmesser angepasst werden. Mithin gestattet die
erfindungsgemäße Lösung den Einbau unterschiedlich großer Drosselklappenanordnungen 37
in ein und dasselbe Gehäuse, wobei die in Fig. 2.2 in Schnittdarstellung dargestellten
Dicht- und Ausgleichselemente 30 bzw. 31 als Reduzierelemente des
Strömungsquerschnittes dienen. Neben der Funktion eines Reduzierelementes lassen sich mit den Dicht-
und Ausgleichselementen 30, 31 gemäß der Darstellung in Fig. 2.1 von einem
Temperiermedium durchströmte Hohlräume 10 in einem einer Gehäusehälfte 2 ausgebildete
Hohlräume 10 verschließen; daneben dient die sich in radiale Richtung erstreckende
Anlagefläche 43 als Ausgleichsfläche zum Ausgleich von Fertigungsungenauigkeiten bei im
Aluminiumdruckgussverfahren hergestellten Drosselklappengehäusekomponenten.
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Die in Fig. 2.2 als Dicht- und Ausgleichselemente 30 bzw. 31 fungierenden Bauteile
können neben ihrer Ausgestaltung als separate Elastomereinlegeringe auch aus aushärtbaren,
formbaren Materialien bestehen, deren endgültige Formgebung bei Montage der
Gehäusehälften der Drosselvorrichtung 1 erfolgt und die im montierten Zustand die
Einlegebaugruppe 37 des Drosselklappenelementes fixieren und die Trennfuge der Gehäusehälfte
gegen Fremdlufteintritt von außen abdichten.
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Fig. 3 zeigt den Schnitt durch ein Dicht- und Ausgleichselement.
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Der Darstellung gemäß Fig. 3 ist entnehmbar, dass das als separates, aus flexiblem
Elastomer-Material gefertigte Einlegebauteil 30 bzw. 31 einen engsten Querschnitt 41 und einen
weitesten Querschnitt 42 aufweist. Durch die Querschnittsdifferenz wird ein
Einlauftrichter, d. h. ein konischer kegelstumpfförmiger Einlaufbereich 45 ausgebildet, der am engsten
Querschnitt 41 mit einem gewinkelten Auslauf 40 versehen wird. In Strömungsrichtung
des die Drosselvorrichtung 1 passierenden Fluidstromes gesehen, wird diesem bei Passage
des engsten Querschnitts 41 durch den dort angeordneten gewinkelten Auslauf 40 ein
homogenes Strömungsprofil aufgeprägt. Das in Fig. 3 in Schnittdarstellung wiedergegebene
Dicht- und Ausgleichselement 30 bzw. 31 umfasst eine sich in radiale Richtung
erstreckenden Anlagefläche 43 sowie eine an diese angeformte, mit konstantem Durchmesser
ausgebildeten hülsenförmigen Abschnitt 44. Mit dem hülsenförmigen Abschnitt 44 liegt
das Dicht- und Ausgleichselement 30 bzw. 31 an der Innenwand 8 der Drosselvorrichtung
1 an. Eine Seite, der sich in radiale Richtung erstreckenden Anlagefläche 43 verschließt
(vergl. Darstellung gem. Fig. 2.1) Hohlräume 10 zur Temperierung des Gehäuses der
Drosselvorrichtung 1, während die andere Seite der sich in radiale Richtung erstreckenden
Anlagefläche 43 eine Ausgleichsfunktion hinsichtlich von Fertigungsungenauigkeiten an der
mit der unteren Gehäusehälfte 2 zu fügenden weiteren Gehäusehälfte ausgleicht, ohne das
spanabhebende Nacharbeiten an im Aluminiumdruckgussverfahren hergestellten
Gehäusekomponenten erforderlich sind.
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Fig. 3.1 ist eine perspektivische Draufsicht auf das Dicht- und Ausgleichselement gemäß
der Schnittdarstellungen in Fig. 3 zu entnehmen. Je nach Durchmesserdifferenz des engsten
Querschnittes 41 bzw. des weitesten Querschnittes 42, stellt sich an der Innenwandung 46
ein konisch laufender Einlauftrichter in Bezug auf den engsten Querschnitt 41 des Dicht-
und Ausgleichselementes 30 bzw. 31 ein. Die Innenwand 46 verläuft im Wesentlichen
glatt, so dass der aus dem engsten Querschnitt 41 des Dicht- und Ausgleichselementes 30
bzw. 31 austretenden Fluidströmung durch den gewinkelten Auslauf 40 ein über den
Querschnitt homogenes Strömungsprofil aufgeprägt werden kann, in welchem Verwirbelungen
und sich einstellende Totwassergebiete vermieden werden. Durch die Wahl des engsten
Querschnittes 41 kann das vorgeschlagene, sowohl als diskretes Elastomer-Formteil
beschaffene als auch aus aushärtbarem verformbaren Material gefertigte Dicht- und
Ausgleichselement 30 bzw. 31 auch als Reduzierstück eingesetzt werden, so dass in einen
beispielsweise als Standardgehäusetyp einer Drosselvorrichtung 1 dienenden Bauteil eine
Drosselklappenanordnung 37 eingebaut werden kann, deren
Drosselklappenflächendurchmesser geringer ist als der freie Strömungsquerschnitt. Durch den dem ersten und dem
weiteren Dicht- und Ausgleichselement 30, 31 ausgebildeten Einlauftrichter 45 lässt sich
die Strömung im Bereich des engsten Querschnitts, d. h. dort, wo die als Einlegebauteil 37
beschaffenen Drosselklappenvorrichtung im freien Strömungsquerschnitt der
Drosselvorrichtung 1 angeordnet ist, beschleunigen.
Bezugszeichenliste
1 Drosselvorrichtung
2 untere Gehäusehälfte
3 Unterschale
4 Oberschale
5 Antriebsgehäuse
6 Lagerschale Drosselklappenanordnung
7 Auflagefläche Dicht- und Ausgleichselement
8 Innenwand
9 Steg
10 Hohlraum
11 äußere Wand
12 Umfangsfläche
13 Abteilungsfuge
14 radiale Anlagefläche
15 erste Stirnfläche
16 zweite Stirnfläche
20 Drosselklappenwelle
21 Drosselklappenfläche
21.1 erster Flügel
21.2 zweiter Flügel
22 Verschlussschrauben
23 Verschlusselement
24 Schnappverschluss
30 erstes Dicht- und Ausgleichselement
31 weiteres Dicht- und Ausgleichselement
32 Formschlussabschnitt
33 Wellendichtring
34 Wellendichtring
35 Antriebselement Drosselklappenwelle
36 Schulter
37 Einlegebauteil
38 Stoßfuge
40 gewinkelter Auslauf
41 engster Querschnitt
42 weitester Querschnitt
43 radiale Anlagefläche
44 angeformter Hülsenabschnitt
45 Einlauftrichter
46 Innenwandung