DE10123268A1 - Schnellspann-Einrichtung mit vereinfachtem Aufbau - Google Patents
Schnellspann-Einrichtung mit vereinfachtem AufbauInfo
- Publication number
- DE10123268A1 DE10123268A1 DE2001123268 DE10123268A DE10123268A1 DE 10123268 A1 DE10123268 A1 DE 10123268A1 DE 2001123268 DE2001123268 DE 2001123268 DE 10123268 A DE10123268 A DE 10123268A DE 10123268 A1 DE10123268 A1 DE 10123268A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- piston
- cylinder
- quick
- release device
- energy accumulator
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B31/00—Chucks; Expansion mandrels; Adaptations thereof for remote control
- B23B31/02—Chucks
- B23B31/24—Chucks characterised by features relating primarily to remote control of the gripping means
- B23B31/30—Chucks characterised by features relating primarily to remote control of the gripping means using fluid-pressure means in the chuck
- B23B31/302—Hydraulic equipment, e.g. pistons, valves, rotary joints
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B31/00—Chucks; Expansion mandrels; Adaptations thereof for remote control
- B23B31/02—Chucks
- B23B31/10—Chucks characterised by the retaining or gripping devices or their immediate operating means
- B23B31/107—Retention by laterally-acting detents, e.g. pins, screws, wedges; Retention by loose elements, e.g. balls
- B23B31/1071—Retention by balls
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23Q—DETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
- B23Q1/00—Members which are comprised in the general build-up of a form of machine, particularly relatively large fixed members
- B23Q1/0063—Connecting non-slidable parts of machine tools to each other
- B23Q1/0072—Connecting non-slidable parts of machine tools to each other using a clamping opening for receiving an insertion bolt or nipple
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Actuator (AREA)
Abstract
Die Erfindung betrifft eine Schnellspann-Einrichtung, bei der an der Unterseite einer zu bearbeitende Werkstücke tragenden Werkstückpalette mindestens ein Einzugsnippel angeordnet ist, der in der Schnellspann-Einrichtung schnell verriegelbar aufgenommen ist. In einem Zylinder ist hierzu ein unter der Wirkung eines Druckmediums verschiebbar angetriebenen Kolben angeordnet, der in der anderen Richtung von einem Kraftspeicher beaufschlagt ist und mit einer Verriegelungsvorrichtung zusammenwirkt, die aus Wälzkörpern besteht, die in der Verriegelungsstellung auf am Außenumfang des Einzugsnippels angeordneten Bahnen eingreifen. Um niedrige Herstellungskosten bei verbesserter Lastübertragung und verbesserter Abdichtung zu erreichen, ist vorgesehen, dass der Zylinder als topfförmiges Gehäuse eine im wesentlichen zylindrische Aufnahmebohrung aufweist, in welcher ein topfförmiger Kolben verschiebbar geführt ist, und dass ferner die Wälzkörper käfiglos geführt sind und sich an dem radial einwärts nächst der zentralen Aufnahmebohrung befindlichen Kolbendeckel abstützen.
Description
Die Erfindung betrifft eine Schnellspann-Einrichtung nach dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1. Eine derartige Schnellspann-Einrichtung ist beispielsweise
mit dem Gegenstand der DE 198 34 040 A1 bekannt geworden.
Bei dieser bekannten Schnellspann-Einrichtung ist in einem mit vielfachen
Absätzen versehenen Zylinder-Innenraum ein Kolben unter Einwirkung eines
Druckmediums verschiebbar angeordnet.
Die eine Endstellung des Kolbens wird durch Verschieben des Kolbens in eine
hochgefahrene Position unter Einwirkung des Druckmediums erreicht
(Entriegelungsstellung), während die Verriegelungsstellung durch Einwirkung
eines Kraftspeichers (zum Beispiel einer Tellerfeder) erfolgt, wobei sich der
Kraftspeicher einerseits an der Unterseite des Zylinderdeckels und andererseits in
einer Aufnahme im Kolben abstützt.
Die bekannte Verriegelungsvorrichtung besteht im wesentlichen aus einem am
radialen Innenumfang des Kolbens angeordneten Kugelkäfig, in dem am Umfang
verteilt Kugeln auf Abstand gehalten sind. Die Abdichtung zwischen dem Zylinder
und dem Kolben erfolgt durch eine radial einwärts in die zentrale
Aufnahmebohrung gerichtete Dichtbüchse, die zwischen zwei Sicherungsringen
am Zylinderdeckel angeordnet ist und die sich axial nach unten in die zentrale
Aufnahmebohrung des Zylinders erstreckt und einen unteren, stirnseitigen
Anschlag in Richtung zu dem Kugelkäfig der Verriegelungseinrichtung bildet.
Die bekannte Schnellspann-Einrichtung hat jedoch einige, verschiedenen Teilen
anhaftende Nachteile.
Zunächst ist die Verwendung eines Sicherungsrings, welcher der Abdichtung
zwischen dem Zylinder und dem Kolben dient, nachteilig, weil in der bekannten
Ausführungsform der Kolben sowohl radial auswärts an einem axialen Ansatz des
Zylinderdeckels abgedichtet werden musste als auch radial einwärts gerichtet am
Außenumfang der Abdichtbüchse.
Diese zweifache Abdichtung lässt einen Hohlraum zwischen der Dichtbüchse und
der oberen Stirnseite des Kolbens frei, so dass bei Verschiebung des Kolbens in
diesem Hohlraum eine Komprimierung der eingeschlossenen Luft stattfindet und
eventuell dort eingedrungenes Wasser unter Einwirkung der Kompression durch
Überwindung der Dichtungen zwischen Kolben und Zylinder in den Innenraum des
Kolbens (in den Bereich der dort angeordneten Kraftspeicher) eingepresst wird.
Die Anordnung einer Dichtbüchse ist überhaupt nachteilig, im Hinblick darauf,
dass die bekannte Anordnung relativ viele, unterschiedliche Teile hat, schwierig zu
bearbeiten ist und deshalb auch in den Herstellungskosten hoch ist.
Die Anordnung einer Dichtbüchse in der zentralen Aufnahmebohrung des
Zylinders hat den weiteren Nachteil, dass beim Einfahren des Einzugsnippels in
die Aufnahmebohrung als seitliche Begrenzung die mittels Sicherungsringen
befestigte Dichtbüchse vorhanden ist, die bei verkantet eingefahrenem
Einzugsnippel losgeschlagen oder so stark beschädigt wird, dass sie ihre
Abdichtfunktion nicht mehr übernehmen kann. Es sollte also möglichst eine
Dichtbüchse im oberen Bereich der zentralen Aufnahmebohrung entfallen können.
Im Sinne der Einsparung von Teilen im Vergleich zum Stand der Technik könnte
auch der Kugelkäfig eingespart werden, was mit wesentlichen Vorteilen verbunden
ist. Das Vorhandensein eines Kugelkäfigs setzt nämlich voraus, dass relativ klein
dimensionierte Wälzkörper (bevorzugt Kugeln) verwendet werden, auf die
demzufolge eine sehr hohe Flächenpresskraft wirkt.
Daher können nur hochvergütete und durchgehärtete Kugeln verwendet werden.
Wegen der vorhandenen, hohen Flächenpressungskraft müssen deshalb auch die
den Kugeln zugeordneten, gegenüberliegenden Bahnen im Kolben entsprechend
durchgehärtet sein, so dass insgesamt nur ein sehr kostenaufwendiger Kolben
verwendet werden kann, der aus einem durchgehärteten, hochwertigen
Werkzeugstahl besteht.
Dies gilt im übrigen auch für die entsprechenden Kugelbahnen, die am
Einzugsnippel angeordnet sind. Weil auch diese Kugelbahnen einer entsprechend
hohen Flächenpressung unterliegen, war es bisher auch notwendig, den
Einzugsnippel insgesamt aus einem hochwertigen Werkzeugstahl herzustellen.
Der Nachteil bei der Verwendung hochwertiger Werkzeugstähle ist jedoch, dass
diese nur eine geringe Dehngrenze aufweisen und wegen ihrer Sprödheit zum
Splittern und Abbrechen bei Einwirkung entsprechender Verkantungskräfte
neigen.
Weil wegen der Verwendung relativ klein dimensionierter Kugeln diese nur ein
Eingriffsspiel von zum Beispiel 5/10 Millimeter in die umlaufende Schrägbahn am
Einzugsnippel haben, führte dies bei hohen Verriegelungskräften dazu, dass die
Kugeln sogar abscheren konnten.
Der Kugelkäfig war im übrigen bodenseitig in der zentralen Aufnahme im Kolben
durch einen Steuerring abgestützt, der bevorzugt federnd ausgebildet war. Dieser
Steuerring sollte dem Kugelkäfig in seiner angehobenen Position federnd gegen
den stirnseitigen Anschlag der Abdichtbüchse halten. Die Anordnung dieses
federnden Sicherungsringes ist aber ebenfalls im Hinblick auf das Vorhandensein
vieler unterschiedlicher Teile nachteilig.
Wenn in die zentrale Aufnahmebohrung Wasser und zusätzliches Spänematerial
eindrang, neigte der Federring zum Aufquellen und wurde dadurch zerstört oder
verlor seine Federeigenschaft. Ferner bestand die Gefahr, dass er durch die
eindringende Späne zerschnitten wurde und deshalb ebenfalls nicht mehr wirksam
war.
Bei Fortfall der Federfunktion des Abstützrings blockierte dann die Verriegelung
und war nicht mehr lösbar. Die Verriegelung konnte dann nur durch Zerstörung
der gesamten Anordnung aufgehoben werden.
Die Federungswirkung des federnden Abstützringes setzt im übrigen voraus, dass
der Abdichtring im verriegelten Zustand in einen etwa radial schräg nach außen
versetzten umlaufenden Freistich verdrängt wurde. Zu diesem Zweck war das
untere Ende des Kugelkäfigs mit einer nach außen gerichteten Schräge versehen,
die auf den federnden Ring wirkte und diesen schräg nach außen in eine
zugeordnete umlaufende Nut als Freistellung verdrängte.
Der Verdrängungsprozess war jedoch dann gestört, wenn in der Nut Wasser
lagerte. Es kam zu einem Kolbeneffekt in der Weise, dass für den Fall, dass die
freigestellte Ringnut bereits schon mit Wasser gefüllt war, es deshalb nicht mehr
möglich war, den federnden Ring in diese Freistellung hinein zu pressen. Der Ring
wurde deshalb dann durch die Schräge an der unteren Stirnseite im Kugelkäfig
abgestanzt und zerstört. Auch dies führte zu einer absoluten Verriegelung der
Einrichtung, die nur durch Zerstörung der gesamten Spanneinrichtung wieder
aufgehoben werden konnte.
Eingangs wurde bereits schon erwähnt, dass das Zylindergehäuse nach dem
Stand der Technik (zum Beispiel der DE 198 34 040 A1 oder der EP 0858862 A1)
nicht durchgehend zylindrisch ausgebildet war, sondern eine Vielzahl von
gegeneinander abgesetzten, unterschiedlichen Ansätzen aufwies.
Ein erster, radial einwärts gerichteter, deckelnaher Ansatz des Zylinders war
erforderlich, um eine radial außen liegende Abstützung des Tellerfederpaketes zu
ergeben.
Der radial einwärts gerichtete Ansatz wurde durch eine entsprechende
Freistellung (umlaufende, erweiterte Ringnut) im Deckel des Zylinder
bewerkstelligt. Damit bestand aber der Nachteil, dass der Zylinderdeckel
insgesamt relativ dünn ausgebildet werden musste, was mit einer erhöhten
Durchbiegungsgefahr des Zylinderdeckels verbunden war.
Beim Aufsetzen einer sehr schweren Werkstückpalette auf die Spanneinrichtung
wurde daher der Zylinderdeckel nach unten durchgebogen und hatte den radial
einwärts gerichteten, freigestellten Ansatz auf Abscherung beansprucht, so dass
dieser sogar beschädigt werden konnte. Außerdem bestand die Gefahr, dass
überdies der Deckel in diesem Bereich abscherte.
Die Freistellung im Zylinderdeckel, die für die Ausbildung des radial einwärts
gerichteten Ansatzes zwecks Abstützung des Tellerfedernpaketes notwendig war,
bildete also gleichzeitig eine unerwünschte Sollbruchstelle im Zylinderdeckel.
Weiterer Nachteil war, dass der Kolben in einer radial auswärts gerichteten,
erweiterten Ausnehmung im Zylinder verschiebbar und abgedichtet geführt war.
Es musste also eine zweite Ausnehmung für die druckdichte Führung des Kolbens
im Zylinderinnenraum geschaffen werden. Hier musste wiederum als
Anschlagbegrenzung der hochgefahrenen Position des Kolbens ein
entsprechender radial einwärts gerichteter Ansatz in der Nähe des Zylinderdeckels
angeordnet werden, um den Kolben stirnseitig an diesem Anschlag zur Anlage zu
bringen.
Die Herstellung eines derartigen Anschlages am Zylinder ist jedoch mit hohen
Herstellungskosten verbunden. Der Anschlag am Zylinder musste hochgenau
bearbeitet werden, um ein genaues zentrisches Anschlagen des Kolbens in
diesem Bereich zu ermöglichen.
Ein weiterer radial auswärts gerichteter Raum musste im Zylinder in der Nähe des
Bodens geschaffen werden, um das Druckmedium über einen außen liegenden
Ringraum in den bodenseitig angeordneten Druckraum zwischen Zylinderboden
und Kolben führen zu können. Auch die Anordnung dieses radialen Ringraumes
war mit erhöhten Herstellungskosten verbunden.
Die Anbringung dieses Ringraumes vergrößerten Durchmessers hat im übrigen zu
einer Schwächung der Zylinderseitenwand im Bodenbereich geführt, die ebenfalls
bei hohen Druckeinwirkungen in diesem Bereich reißen konnte.
Insbesondere auch deshalb, weil am Außenumfang des Zylindergehäuses ein
radial einwärts gerichteter Einstich (Ringnut) vorhanden war, um ein Gegenlager
für die Spanntratze zu bilden, mit der das gesamte Zylindergehäuse in einem
Maschinentisch verankert wurde.
Dieser radial nach außen gerichtete, erweiterte Ringraum für die Einführung des
Druckmediums war im übrigen auch hochgenau zu bearbeiten, weil er als
Montageraum für das Einpressen des Zylinderbodens dient. Der Zylinderboden
wurde von unten her in den nach unten offenen Zylinder eingepresst und mit
einem Sicherungsring verankert. Fehlte es an der hochgenauen Bearbeitung
dieses Ringraumes, dann hatte sich der Zylinderboden in diesem Ringraum
verkeilt und konnte nicht ordnungsgemäß mit dem Sicherungsring festgelegt
werden. Auch war dann die Abdichtung zwischen dem Zylinderboden und der
zugeordneten Zylinderwand in diesem Bereich beeinträchtigt.
Insgesamt ergibt sich also, dass durch die Ausbildung des vielfach abgesetzten
Zylindergehäuses ein hoher Herstellungsaufwand mit hohen Bearbeitungszeiten
gegeben war.
Weiterer Nachteil der Anordnung nach der DE 198 34 040 A1 war, dass
bodenseitig ein durchgehender Druckraum für den Kolben geschaffen werden
musste. Der durchgehende Druckraum verhinderte, dass mit einfachen Mitteln ein
Wasserablauf oder eine Lufteinblasung zu realisieren war. Zur Herstellung eines
Wasserablaufes war es deshalb erforderlich, den Kolben in wesentlichen Maß
umzukonstruieren. Der Kolben wies hierbei eine zentrale Mittenbohrung und axial
nach unten gerichtete Ansätze auf, die an zugeordneten axialen Ansätzen des
Zylindergehäuses abgedichtet verschiebbar geführt waren. Die Schaffung eines
Wasserablaufes durch Unterbrechung des Druckraumes und Umarbeitung des
Kolbens war also mit hohem Aufwand verbunden.
Aus diesem Grund war es lediglich möglich, bodenseitig eine relativ gering
dimensionierte Wasserablauföffnung zu schaffen. Es war deshalb schwierig, in die
zentrale Aufnahmebohrung des Zylinders eingedrungenes Wasser und Späne
durch die schmale Ablaufbohrung zu entfernen.
Eine Vergrößerung der zentralen Ablassbohrung im Zylinder und im Kolben war
nicht möglich, weil der dem Kugelkäfig zugeordnete federnde Ring in seinem
Durchmesser nicht vergrösserbar war.
Ein weiterer Nachteil nach dem Stand der Technik war, dass es nicht möglich war,
eine zylindrische, durchgehende und glatte zentrale Aufnahmebohrung im
Zylindergehäuse zu schaffen. Wie aus der DE 198 34 040 A1 oder der EP 858862 A1
erkennbar, war die lichte Weite der zentralen Aufnahmebohrung durch die
deckelseitig angeordnete Abdichtbüchse begrenzt, die nur lose in die zentrale
Aufnahmebohrung eingesetzt war.
Ferner war die lichte Weite nach dem Stand der Technik durch den Kugelkäfig und
den Steuerring (Federring zwischen Kugelkäfig und Zylinderboden) begrenzt.
Hieraus ergibt sich, dass die lichte Weite der zentralen Innenbohrung im Zylinder
durch insgesamt drei verschiedene Teile (Abdichtbüchse, Kugelkäfig und
federnder Steuerring) verlegt war. Damit war es unmöglich, durch die mit
Fremdteilen verlegte Aufnahmebohrung hindurch, beispielsweise einen Hub- oder
Ausschubkolben bewegbar anzutreiben, der geeignet ist, den Einzugsnippel
komplett aus der zentralen Aufnahmebohrung herauszutreiben.
Es war auch nicht möglich, einen relativ kostengünstigen Einzugsnippel mit einem
durchgehend zylindrischen Außenkörper zu schaffen, weil der Einzugsnippel nach
dem Stand der Technik einen radialen Bund vergrößerten Durchmessers
erforderte, mit dem er versenkt in dem deckelseitigen Teil des Zylinders
eingepasst war. Dies führte deshalb zu erhöhten Herstellungskosten.
Verglichen mit diesem Bund vergrößerten Durchmessers musste das übrige
Material des Einzugsnippels mit verringertem Durchmesser hergestellt werden.
Dies schwächte den übrigen Querschnitt und setzte die Belastbarkeit herab.
Neben der hohen Herstellungskosten für einen derartigen Einzugsnippel (der an
eine vielfach abgesetzte zentrale Aufnahmebohrung angepasst werden musste)
bestand also auch der Nachteil, dass der Einzugsnippel weniger lastübertragend
war. Bei einem Außendurchmessers des Bundes von 32 Millimeter wurde der
übrige Querschnitt auf 16 Millimeter verringert. Die Kugelbahn im Einzugsnippel
hatte dann einen Durchmesser von 15 Millimeter, so dass nur ein Eingriffsspiel
von 5/10 Millimeter für die als Verriegelungen dienenden Kugeln gegeben war.
Hieraus ergibt sich, dass die Verriegelungskräfte nur über einen Durchmesser von
etwa 15 Millimeter auf den Einzugsnippel übertragen wurden. Im verriegelten
Zustand haben die Kugeln die Tendenz, den axial innenliegenden Ansatz des
Kolbens in radialer Richtung auswärts gerichtet aufzuweiten. Es gibt damit eine
auf den axialen Ansatz des Kolbens wirkende Aufweitkraft, dem eine
entsprechende Verriegelungskraft der radial außen liegenden Tellerfeder
gegenüberliegt. Dieser axiale Ansatz wurde daher auf Zugspannung beansprucht,
so dass die Gefahr bestand, dass dieser im Bereich der Kugelbahn oder kurz
darüber ab- oder einriss.
Beim Stand der Technik bestand im übrigen der Nachteil einer ungünstigen
Kraftübertragung von den radial einwärts des Kolbens angeordneten Wälzkörpern
über den sich daran anschließenden axialen Ansatz des Kolbens schräg nach
außen in Richtung auf das an der Kolbenaußenseite gelagerte Tellerfedernpaket.
Diese Teile wurden wegen ihrer in radialer Richtung sich erstreckenden
Hintereinanderfolge stark auf Biegung beansprucht.
Die Abdichtnase, die beim Stand der Technik zwischen der Unterseite des
Zylinderdeckels und der radialen Außenseite des axialen Bundes des Kolbens
angeordnet war, schwächte in unerwünschter Weise den Querschnitt des Kolbens
in diesem Bereich.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde ausgehend von einer
Schnellspann-Einrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1, diese
so weiter zu bilden, dass ein wesentlich vereinfachter Aufbau mit verbesserten
Abdichtwirkungen und besserer Lastübertragung gegeben ist.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet,
dass der Zylinder als topfförmiges Gehäuse eine im wesentlichen zylindrische
Aufnahmebohrung aufweist, in der ein topfförmiger Kolben unter Einwirkung eines
Druckmediums von mindestens einer Seite her verschiebbar geführt ist, dass
ferner die Wälzkörper käfiglos geführt sind und sich an dem radial einwärts
gerichteten Kolbendeckel abstützen.
Der einfacheren Beschreibung wegen wird statt des allgemeineren Begriffes
"Wälzkörper" der speziellere Begriff "Kugeln" verwendet. Die Erfindung
beansprucht jedoch jegliche Form von Wälzkörpern.
Der Begriff der "käfiglosen Führung" der Wälzkörper wird im übrigen weit
verstanden. Es wird hierunter lediglich verstanden, dass ein Kugelkäfig entfällt.
Dies bedeutet jedoch nicht, dass den Kugeln nicht auch bestimmte
Führungseinrichtungen zugeordnet werden können. Beispielsweise ist es neben
der käfiglosen Führung der Kugeln auch möglich, diese auf einem Draht, einer
Federspange oder dergleichen zu haltern. Im Fall der Halterung auf einem Draht
können die Wälzkörper (Kugeln) von dem Draht durchbohrt und in der Art einer
Kette auf den Draht aufgefädelt sein.
Statt der Anordnung von Kugeln, die dicht an dicht auf zugeordneten Laufbahnen
im Innenraum des Zylinders angeordnet sind, ist es auch möglich, deren
gegenseitiger Abstand mit abstandshaltenden Mitteln zu begrenzen.
Diese Mittel können den Zwischenraum zwischen den einzelnen Kugeln
ausfüllende, elastomere Abstandskörper, Federspangen, Spiralfedern, Stifte oder
Schenkelfedern und dergleichen mehr sein.
Ebenso kann es vorgesehen sein, dass die Kugeln in gegenseitigem Abstand in
einen ringförmigen, elastomeren (z. B. gummi-elastischen) Körper einvulkanisiert
sind, der die Kugeln auf Abstand hält, aber dennoch ein radiales Verstellspiel der
Kugeln ermöglicht.
Wichtig ist jedenfalls, dass ein Kugelkäfig in der zentralen Aufnahmebohrung
entfällt. Diese ist dann nicht mehr durch Fremdteile, wie zum Beispiel eine
Abdichtbüchse, einen federnden Abstützring und einen Kugelkäfig verlegt,
sondern wird nur noch durch Teile des Zylindergehäuses selbst und nicht mehr
durch Fremdteile gebildet.
Damit besteht der Vorteil, dass eine zentrale, von Einbauten fremder Teile
vollkommen freie Aufnahmebohrung geschaffenen wird. Es ist nun erstmals
möglich, durch diese zentrale Aufnahmebohrung hindurch einen Hubkolben oder
dergleichen hindurchzufahren. Dieser ist geeignet, den in der zentralen
Aufnahmebohrung gehaltenen Einzugsnippel auszutreiben, so dass ein einfacher
Übergang von der verriegelten Stellung in die aus dem Zylindergehäuse
herausgefahrene Stellung des Einzugsnippels gegeben ist.
Mit der Schaffung einer großdimensionierten zentralen Aufnahmebohrung im
Zylindergehäuse wird im übrigen der Vorteil erreicht, dass ebenfalls eine untere,
groß dimensionierte Öffnung geschaffen wird, die vollkommen frei von mit
Druckmittel gefüllten Arbeitsräumen und Druckmittelzuführungen ist, weil
erfindungsgemäß der Druckraum für den Verschiebeantrieb des Kolbens radial
auswärts in die Nähe der Kraftspeicher versetzt ist.
Aufgrund dieser Tatsache ist es nun möglich, eine untere groß dimensionierte,
zentrale Ablassbohrung zu schaffen oder auch Möglichkeiten, über dem
Bodenbereich dieser groß dimensionierten Aufnahmebohrung entsprechende
Einblasöffnungen für die Entfernung von Wasser und Späne vorzusehen.
Darüber hinaus kann dieser Bodenbereich für die Anordnung einer Wasser- und
Späne-Absaugung aus der zentralen Aufnahmebohrung heraus genutzt werden.
Das Zylindergehäuses zeigt eine im wesentlichen zylindrische Innenform und ist
im Querschnitt etwa U-förmig profiliert. Es weist einen gerade ausgebildeten
Deckel als Mittenschenkel auf und sich daran anschließende, im wesentlichen
gerade ausgebildete Seitenschenkel. Daraus ergibt sich der Vorteil, dass die
Herstellungskosten verringert werden können. Es bedarf keiner aufwendigen
Bearbeitung einzelner, innenliegender, radialer Ansätze, wie es beim Stand der
Technik notwendig war. Die Anordnung einer im wesentlichen durchgehenden,
von radialen Ansätzen befreiten Zylinderbohrung hat den Vorteil, dass eine
einfache Bearbeitung möglich ist und kostengünstiges Material verwendet werden
kann. Auf die hochwertige Bearbeitung einzelner Flächen kann verzichtet werden.
Auf das aufwendige Schleifen von Absätzen, wie sie beim Stand der Technik
notwendig waren, kann deshalb verzichtet werden.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, dass ein wesentlich vereinfachter
Aufbau geschaffen wird, denn in dem topfförmigen Zylinder läuft ein ebenfalls
topfförmig ausgebildeter Kolben, dessen Druckraum nun radial auswärts verlegt
ist, so dass die zentrale Aufnahmebohrung für den Einzugsnippel von einem
Druckmedium vollkommen frei gehalten werden kann.
Dadurch ergibt sich der weitere Vorteil, dass der Druckraum unmittelbar
gegenüberliegend zu den darüber angeordneten Kraftspeichern ausgebildet ist,
wodurch eine günstige Kraftübertragung gegeben ist.
Bei der Anordnung eines durchgehenden, planen Druckraums, der auch die
Bodenfläche des Zylindergehäuses ausfüllte (nach der DE 198 34 040 A1) bestand
nämlich der Nachteil, dass bei der Verwendung relativ groß dimensionierter
Tellerfedern mit entsprechender Federkraft sich hierdurch bedingt der Boden des
Zylinders aufwölbte und - weil er aus einem hochwertigen, relativ spröden
Werkzeugstahl gefertigt war - neigte er dann zum Reißen.
Dies kann nach der vorliegenden Erfindung entfallen, denn nach der Erfindung
wird neben dem kostengünstigen Material des Zylindergehäuses auch ein ebenso
kostengünstiges Material für den Kolben verwendet. Es bedarf nämlich nicht mehr
eines durchgehend gehärteten Materials für die Ausbildung des Kolbens, weil
dieser nun aus einem relativ günstigen Baustahl hergestellt werden kann.
Es bedarf nur noch der Härtung einzelner Kolben-Bereiche, was lediglich durch
eine Einsatzhärtung bestimmter Laufbahnen auf dem Kolben erfolgen kann. Statt
der Einsatzhärtung können auch bestimmte Laufbahnen am Kolben mit einer
Nitrierhärtung ausgerüstet sein.
Der Kolben kann selbstverständlich auch insgesamt durch Nitrierung oder
Flammhärtung oberflächengehärtet sein.
Aufgrund der Tatsache, dass käfiglose Wälzkörper verwendet werden können,
besteht der Vorteil, dass diese nun wesentlich größer dimensioniert ausgebildet
sein können. Hierbei ist es vorteilhaft, dass sich die Wälzkörper großflächig an der
als Kolbendeckel ausgebildeten Unterseite des Kolbens abstützen. Es bedarf also
nicht mehr aufwendiger, durchgehärteter Kolbenbahnen in einem aus
durchgehärtetem Werkzeugstahl bestehenden Kolben.
Nach der Erfindung erfolgt die optimale Kraftübertragung direkt auf den
Kolbendeckel zwischen den Wälzkörpern, dem Kolbendeckel und der
gegenüberliegenden Schräge am Einzugsnippel ohne dass die genannten Teile im
wesentlichen auf Biegung beansprucht werden.
Die vorher als nachteilig angesehene, radial auswärts gerichtete Aufweitkraft, die
auf den axialen Ansatz des Kolbens wirkte, entfällt nach der Erfindung vollständig.
Nach der Erfindung wird die Kraft der Wälzkörper unmittelbar auf den horizontal
gerichteten Kolbendeckel übertragen, wodurch eine optimale Kraftübertragung auf
den Kolben insgesamt gegeben ist.
Der radial einwärts gerichtete, horizontale Schenkel des Kolbendeckels bildet
somit eine Stützkraft, die der Aufweittendenz entgegenwirkt. Der Kolben kann
nicht mehr platzen, weil statt eines axial stehenden Ansatzes des Kolbens nach
dem Stand der Technik nun ein horizontal liegender Ansatz für den Kolbendeckel
verwendet wird, der wesentlich besser lastübertragend wirkt.
Aufgrund der Ausbildung einer zentralen, durchgehenden Aufnahmebohrung für
den Einzugsnippel, die nicht durch den Eingriff von Fremdteilen verlegt ist, ergibt
sich der weitere Vorteil, dass der Einzugsnippel selbst nun relativ groß
dimensioniert und durchgehend ausgebildet sein kann. Es bedarf also nicht mehr
der Anbringung eines Bundes vergrößerten Durchmessers - wie beim Stand der
Technik -, sondern der Einzugsnippel kann nach der Erfindung im wesentlichen
zylindrisch durchgehend ausgebildet sein, was mit geringeren Herstellungskosten
verbunden ist. Außerdem kann der Einzugsnippel wesentlich größer dimensioniert
werden, weil der vorherige, radiale Ringbund größeren Durchmessers nun
sozusagen durchgehend ausgebildet ist. Bei gleicher Größe des Zylindergehäuses
kann deshalb ein Einzugsnippel mit einem Durchmesser von 32 Millimeter anstatt
vorher mit 15 mm verwendet werden.
Es bedarf deshalb nur noch der Einarbeitung einer entsprechenden umlaufenden
Ringnut, die an ihrem unteren Ende eine schräg nach oben gerichtete Schräge
aufweist, an welcher der jeweilige Wälzkörper lastübertragend anliegt.
Aus diesem Grunde kann auch der Einzugsnippel aus einem kostengünstigen
Baustahl hergestellt werden und muss nicht mehr aus durchgehend gehärtetem
Werkzeugstahl ausgebildet sein. Es bedarf daher nur der Härtung der
lastübertragenden Schräge am unteren Fußbereich des Einzugsnippels. Es ist
deshalb eine billige Einsatzhärtung möglich.
Erfindungsgemäß wurde auch die Abdichtung zwischen dem Zylindergehäuse und
dem Kolben im Deckelbereich des Zylinders in anderer Weise gelöst, wodurch
sich wesentliche Vorteile ergeben.
Während beim Stand der Technik der Kolben, sowohl mit seinem axialen Ansatz
radial innen, als auch außen liegend abgedichtet werden musste, genügt es nach
der Erfindung lediglich eine radiale, einzige Abdichtung des Kolbens an dem
entsprechenden Innenumfang des axialen Ansatzes des Zylinderdeckels
vorzunehmen.
Es entfallen damit die vorher erwähnten Nachteile, mit denen unerwünschterweise
ein Kompressionsraum geschaffen wurde, in den Wasser eindringen konnte, das
dann die Abdichtung zwischen der vorher vorhandenen Abdichtbüchse und dem
Kolben zerstörte.
Wegen des Vorhandenseins einer einzigen Abdichtung entfällt ein solcher
Kompressionsraum nun mehr. Durch den vollständigen Entfall der als separates
Teil befestigten Abdichtbüchse mit ihren Abdichtungen besteht der weitere Vorteil,
dass nicht mehr zwangsläufig das in verschiedenen Hohlräumen befindliche
Wasser unbeabsichtigt in den Raum der Tellerfederpakete dringen konnte.
Insbesondere wenn mit einer Ölflüssigkeit anstatt mit einer Wasser-Öl-Emulsion
als Kühlflüssigkeit gearbeitet wurde, bestand die Gefahr, dass das dickflüssige Öl
aus den unbeabsichtigt gefluteten Hohlräumen nicht mehr zu entfernen war. Damit
war die Verriegelung blockiert. Sie konnte deshalb nur noch durch Zerstörung der
Einspannvorrichtung gelöst werden.
Statt eines Steuerrings wird nun erfindungsgemäß eine federnde Kugelhalterung
verwendet, die bevorzugt aus Federspangen besteht.
Es ist dem gemäß ein Federring vorhanden, an dem einzelne Federspangen
angeordnet sind. Jedem Wälzkörper ist fußseitig eine Federspange zugeordnet.
Die Wälzkörper werden dadurch in ihrer angehobenen Stellung federbelastet an
der Unterseite des Kolbendeckels angepresst.
Statt der hier beschriebenen federnden Wälzkörpervorspannung können
selbstverständlich auch andere Federmittel für die Wälzkörper verwendet werden,
wie zum Beispiel eine Drahtbürste, die im Bodenbereich des Zylinderbodens
angeordnet ist, und die sich mit ihren einzelnen Drähten ebenfalls an der
Unterseite der Wälzkörper abstützt und diese federbelastet gegen die Unterseite
des Kolbendeckels anhebt.
Statt einer Drahtbürste können alle anderen mechanischen Kraftspeicher, wie zum
Beispiel Schenkelfedern, Schraubendruckfedern, Spiralfedern, eine federnde
Plastikscheibe oder einzelne Federlamellen oder Kunststofflamellen eines
umlaufenden Federrings verwendet werden. Die genannten Kraftspeicher tragen
die Kugeln und drücken diese federbelastet gegen die Unterseite des
Kolbendeckels. Es können auch elastomere Kraftspeicher, wie z. B. geschäumte
Kunststoffe verwendet werden.
Der Entfall eines als O-Ring ausgebildeten Steuerrings hat den wesentlichen
Vorteil, dass eindringende Kühlflüssigkeit keinen Einfluss auf die federnde
Kugelvorspannung hat. Die erfindungsgemäße Federvorspannungsvorrichtung ist
wasser- und kühlmittelresistent und kann durch eindringende Flüssigkeiten nicht in
ihren Eigenschaften verändert werden.
Es wurde bereits eingangs erwähnt, dass der zum Stand der Technik gehörende,
radiale, für die Schaffung eines Wasserdurchflusses nach unten ausgerichtete
Kolbenansatz entfällt. Stattdessen wird erfindungsgemäß eine zentrale, groß
dimensionierte, nach unten geöffnete Aufnahmebohrung im Zylindergehäuse
geschaffen, die für zusätzliche Einbauten genutzt werden kann. Derartige
Einbauten können eine Absaugöffnung, eine Lufteinblasung oder anderes sein.
Wesentlich ist, dass der nach dem Stand der Technik vorhandene, axial nach
unten gerichtete Kolbenansatz durch einen oberen (also gegenüberliegend
angeordneten) horizontalen und radial gerichteten Kolbenansatz ersetzt ist. Dieser
radiale Kolbenansatz (das ist der Kolbendeckel) liegt nun oberhalb der Wälzkörper
(Kugeln) und nicht - wie beim Stand der Technik - unterhalb der Kugeln.
An den Kolbendeckel, der im Schnitt im wesentlichen aus einem radialen Ansatz
besteht, schließt sich nun ein axialer Ansatz des Kolbens an, der nun weit radial
auswärts und jenseits der Wälzkörper im Zylindergehäuse angeordnet ist. Dieser
axiale Ansatz schafft einen radial einwärts gerichteten Platz im Zylindergehäuse,
der für die Anordnung einer Luft- oder Wassereinblasung geeignet ist. Diese
Anordnung kann für die Entfernung von eingedrungenem Wasser oder Späne
genutzt werden. Insbesondere kann der Absaugstrom auf den Sitz der Wälzkörper
gerichtet werden.
Damit kann die gesamte Wälzkörperführung im Kolben gespült werden, weil der
axiale Kolbenansatz radial auswärts verlegt ist und damit im Vergleich zu dem
schmalen axialen Kolbenansatz nach dem Stand der Technik auf einem relativ
großen Außendurchmesser sitzt.
Wurde nämlich beim Stand der Technik über den relativ klein dimensionierten
mittleren Kolbenansatz Luft zwecks Ausblasung der zentralen Aufnahmebohrung
eingeblasen, bestand der Nachteil, dass die Luft nicht hinter die
Wälzkörperführung gelangte und deshalb die Wälzkörperführung nicht spülen
konnte.
Dies wird bei der Erfindung vermieden, weil wegen der Schaffung der zentralen,
groß dimensionierten Aufnahmebohrung mit einer entsprechend angepassten
zentralen Kolbenbohrung nun erstmals die Möglichkeit besteht, von der
Bodenseite des Zylinders her in axialer Richtung Luft parallel strömend auch hinter
die Wälzkörperführungen zu leiten und diese in besonders vorteilhafter Weise zu
spülen.
Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht nur aus
dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der
Kombination der einzelnen Patentansprüche untereinander.
Alle in den Unterlagen, einschließlich der Zusammenfassung, offenbarten
Angaben und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte
räumliche Ausbildung werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie
einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von mehrere Ausführungswege
darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen
und ihrer Beschreibung weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der
Erfindung hervor.
Fig. 1 Schematisiert in zwei Halbschnitten eine Ausführungsform einer
Schnellspann-Einrichtung in zwei Arbeitszuständen,
Fig. 2 Schematisiert eine Abwandlung der Fig. 1 mit zusätzlicher
Darstellung eines Hubkolbens.
Der Zylinder 1 nach Fig. 1 ist im wesentlichen als topfförmiges Gehäuse
ausgebildet und weist eine im wesentliche gerade ausgebildete Zylinderdecke 28,
die sich in eine im wesentlichen gerade und zylindrisch ausgebildete Zylinder-
Seitenwand 26 mit der Innenwand 27 erstreckt.
Es entfallen die vorher im Stand der Technik als nachteilig angesehenen radialen
vorspringenden Ansätze.
Im Zylinder 1 ist eine zentrale Aufnahmebohrung 2 angeordnet, die für den Eingriff
eines Einzugsnippels 3 bestimmt ist.
In Fig. 1 sind zwei Halbschnitte dargestellt. In der rechten Darstellung ist die
verriegelte Stellung des Einzugsnippels 3 und im linken Halbschnitt die entriegelte
Darstellung des Einzugsnippels 3' dargestellt.
Der Einzugsnippel wirkt mit Wälzkörpern 5 zusammen, die im Ausführungsbeispiel
als Kugeln ausgebildet sind. Hierauf ist die Erfindung jedoch nicht beschränkt.
Statt der als Kugeln ausgebildeten Wälzkörper können auch mehreckige oder
-kantige Wälzkörper, tonnenförmige oder ellipsenförmige Wälzkörper verwendet
werden.
Insbesondere müssen die Wälzkörper 5 nicht als durchgehärtete Kugellagerkugeln
ausgebildet sein, sondern es genügt, kostengünstige, zum Beispiel aus Baustahl
bestehende, Wälzkörper zu verwenden, die lediglich eine Oberflächenhärtung
tragen. Auch hierdurch werden die Herstellungskosten der gesamten
Einspannvorrichtung wesentlich vermindert.
Die Wälzkörper 5 sind käfiglos geführt, das heißt, sie sind auf Laufbahnen am
Außenumfang eines Kolbens 4 angeordnet und werden von unten von einem
Federring getragen, der aus einzelnen separat voneinander getrennten
Federspangen 7 besteht, die am Umfang verteilt angeordnet und durch einen
Sicherungsring 6 gehalten sind.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf einen Federring mit einzelnen
separaten Federspangen 7 beschränkt. Es können - wie in der allgemeinen
Beschreibung erwähnt - alle anderen federnd ausgebildeten Wälzkörper-Träger
verwendet werden, die geeignet sind, die Wälzkörper 5 nach oben gegen den
Innenumfang des Kolbendeckels 43 im Bereich einer Ausnehmung 44 im
Kolbendeckel 43 federbelastet zu halten.
Der Zylinderboden 8 ist aus Montagegründen getrennt von dem übrigen Zylinder 1
ausgebildet. Er ist als relativ flache Scheibe in den Innenraum des Zylinders 1
eingesetzt und wird dort mit einem runden Sicherungsring 60 gehalten.
Ferner sind noch Abdichtringe 61 (siehe Fig. 2) vorgesehen, die zur Abdichtung
des Druckraums 20 zwischen dem Boden des Kolbens 4 und dem Zylinderboden
8 dienen.
Zusätzlich dienen die Abdichtringe 61 zur Abdichtung der Mediumkanäle, wobei
zum Beispiel über den Schrägkanal 11 in den Luftanschluss 23 oder wahlweise in
den Luftanschluss 24 Luft eingeblasen wird und vom Schrägkanal 11 ausgehend
in axial ausgerichtete Blaskanäle 12 eintritt, so dass über die Blaskanäle 12 und
eine eventuell noch mittig angeordnete Blasdüse 13 die gesamte zentrale
Aufnahmebohrung 2 des Zylinders 1 gleichmäßig gespült und gereinigt wird.
Die Verriegelung des Einzugsnippels 3 mit den Wälzkörpern 5 erfolgt durch das
Zusammenwirken von drei versetzt zueinander angeordneten Schrägen.
Zunächst weist der Kolbenboden einen Schrägbund 9 auf, der eine radial einwärts
gerichtete Schräge 48 für die radial auswärts liegende Seite des Wälzkörpers 5
ausbildet.
Im verriegelten Zustand liegt der Wälzkörper gleichzeitig auch lastübertragend an
der gerade ausgebildeten Unterseite des Kolbendeckels 43 an und ferner wirkt der
Wälzkörper 5 noch mit einer schräg einwärts gerichteten Schräge 46 an einer
umlaufenden Ringnut am Einzugsnippel 3 zusammen. Die genannten Schrägen
sind alle schräg zur Einzugsrichtung (Pfeilrichtung 47) ausgerichtet.
Die Verriegelungskraft wird dadurch erreicht, das im Kolben 4 radial auswärts eine
umlaufende Ringnut eingearbeitet ist, in die ein erster Kraftspeicher 35 eingelegt
ist. Der Kraftspeicher ist bevorzugt als Tellerfederpaket ausgebildet.
Hierauf ist die Erfindung jedoch nicht beschränkt. Statt einer im Kolben
umlaufenden Ringnut (umlaufende Ringkammer) können auch einzelne, verteilt
am Umfang und separat voneinander abgetrennte Sacklöcher oder
Sackbohrungen im Kolben eingearbeitet sein, in die jeweils eine
Schraubendruckfeder oder eine anderer Kraftspeicher eingesetzt ist.
Es können auch statt der Schraubendruckfedern kleine separate Tellerfedern
verwendet werden, wobei jede Aufnahmebohrung von einer Tellerfeder besetzt ist
und alle Tellerfedern gleichmäßig verteilt am Umfang des Kolbens 4 angeordnet
sind.
Wichtig ist nun, dass in dieser umlaufenden Ringkammer 64 der erste
Kraftspeicher 35 bündig angeordnet ist, der sich jedoch nicht mit seinem oberen
Bund bis an die Deckenwand 29 an der Unterseite der Zylinderdecke 28 erstreckt.
Vielmehr ist in diesem Bereich ein weiterer Kraftspeicher 36 oder ersatzweise eine
Distanzscheibe 37 vergrößerten Durchmessers angeordnet.
Der zweite Kraftspeicher 36 kann beispielsweise auch als Tellerfeder vergrößerten
Durchmessers ausgebildet sein, wobei wichtig ist, dass sich die Tellerfeder
einerseits an der Oberseite des ersten Kraftspeichers 35 abstützt und andererseits
schräg an einer radial außenliegenden Position 63 an der Deckenwand 29 der
Zylinderdecke 28 anliegt.
Dadurch ergibt sich eine optimale Kraftübertragung, weil der Kolbenboden nur
noch diagonal beansprucht wird. Einerseits liegt nämlich der Kraftspeicher 35
schräg einwärts gerichtet bei Position 62 am Kolbenboden auf und über den
zweiten Kraftspeicher 36 schräg gegenüberliegend bei Position 63 an der
Zylinderwand. Dadurch kann der Kolbenboden 34 in diesem Bereich relativ dünn
dimensioniert werden, weil er nicht mehr lastübertragend auf Biegung oder gar auf
Bruch beansprucht wird und demzufolge nur noch der Abdichtung dient. Dies gilt
insbesondere auch für den axialen Kolbenbund 40, in dessen Bereich der
Dichtring 41 angeordnet ist. Auch dieser kann nun im Durchmesser stark
verringert werden, um ein entsprechend groß dimensionierten Kraftspeicher 35, 36
aufnehmen zu können.
Die Wandstärke des Kolbenbundes 40 und auch des Kolbenbodens 34 kann
entsprechend verringert ausgebildet sein.
Damit ist ein optimaler Lastübertragungsweg von Position 62 des Kolbenbodens
34 über den relativ groß dimensionierten axialen Kolbenbund 65 und den sich
radial daran anschließenden Kolbendeckel 43 gegeben.
Der Auflagepunkt der Tellerfeder (Kraftspeicher 35) ist also gegenüber dem Stand
der Technik radial einwärts in die Nähe des axialen Kolbenbundes 65 verlegt und
nicht - wie beim Stand der Technik - radial auswärts.
Damit werden kurze und wenig auf Biegung beanspruchte Lastübertragungswege
gegeben.
Statt der Anordnung eines zweiten Kraftspeichers 36 in Form einer Tellerfeder
kann auch gemäß der linken Darstellung in Fig. 1 alternativ eine Distanzscheibe
37 verwendet werden, die eine Freistellung 38 aufweist, die radial auswärts in
einen Ringbund 39 übergeht, der sich lastübertragend ebenfalls bei Position 63 an
der Unterseite des Zylinderdeckels 28 anlegt.
Wichtig ist jedenfalls, dass sich der Ringbund 39 radial auswärts über den
Kolbenbund 40 des Kolbens 4 hinaus erstreckt und der Kolbenbund in diesem
Bereich mit seiner Stirnseite 42 den Anschlag für die Distanzscheibe 37 bildet.
Auf diese Weise wird wiederum auch über die Distanzscheibe 37 die diagonale
Krafteinleitung zwischen Position 62 und 63 erzielt.
Der vorher im Bereich eines radial einwärts gerichteten Ansatz gelegene Anschlag
für die Tellerfeder wird nun erfindungsgemäß radial auswärts verlegt und entfällt
vollständig, so dass stattdessen ein axialer Ringbund 39 an der Unterseite des
Zylinderdeckels 28 anliegt.
Die gerade und eben ausgebildete Deckenwand 29 des Zylinders 1 geht nun über
eine Schräge 31 in eine ebenfalls parallel hierzu verlaufende Deckenwand 30
über, an deren freien inneren Ende ein axialer Zylinderansatz 32 angeformt ist, der
eine untere Nase 59 als Kugelrückhaltung für die Wälzkörper 5 ausbildet.
Im Bereich des axialen Zylinderansatzes 32 ist radial auswärts eine Dichtfläche
angeordnet, die mit einem im Kolbendeckel 43 angeordneten Dichtring 33
zusammen wirkt.
Aufgrund der Tatsache, dass der vorher im Stand der Technik erwähnte radial
einwärts gerichtete Ansatz als Anlagefläche für die Tellerfeder entfällt, und
stattdessen nun bei Position 63 eine Anlagefläche im Bereich der Deckenwand 29
geschaffen wird, kann die Zylinderdeckenwandstärke in diesem Bereich (Bereich
der Deckenwand 29) wesentlich verstärkt ausgebildet werden.
Die radiale Auswärtsverlegung des Anlagepunktes bei Position 63 verbessert den
Hebelarm des Kraftangriffspunktes und dadurch kann auch die Deckenstärke des
Zylinderdeckels im Bereich der Deckenwand 29 verstärkt ausgebildet werden.
Im Bereich der Deckenwand 30 kann die Stärke des Zylinderdeckels 28
vermindert ausgeführt werden, weil in diesem Bereich keine Lastübertragung mehr
stattfindet.
Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass ein relativ groß dimensionierter Luftraum 49
für das Einfahren des Kolbens in die Zylinderdecke geschaffen wird, so dass ein
relativ groß dimensionierter Kolben verwendet werden kann. Der Kolben kann
demzufolge im Bereich des Kolbendeckels 43 verstärkt ausgebildet werden, weil
über diesen Bereich 43 und den Bereich 65 die eigentliche Lastübertragung
stattfindet.
Wesentlich bei der Erfindung ist - und hier wird unabhängig von den anderen
Erfindungsmerkmalen separater Schutz beansprucht - dass sich der axiale
Kolbenbund 40 an einer Distanzscheibe 37 oder einem zweiten Kraftspeicher 36
lastübertragend anlegt und dass der Außendurchmesser der Distanzscheibe 37
oder des Kraftspeichers 36 etwa dem Außendurchmesser des Kolbenbundes 40
entspricht.
Damit ist ein wesentlicher Platz für die Lastübertragung gewonnen, weil die
Lastübertragung vom Kolbenbund 40 unmittelbar über die Stirnseite des
Kolbenbundes 40 und die dazwischenliegende Distanzscheibe 37 oder dem
Kraftspeicher 36 auf die Zylinderdecke 28 erfolgt.
Damit erfolgt eine unmittelbar fluchtende, axiale Ineinanderschaltung des
lastübertragenden Kolbenbundes 40 auf die Distanzscheibe 37 oder den
Kraftspeicher 36 auf die Zylinderdecke 28.
Dies war beim Stand der Technik nicht gegeben, denn beim Stand der Technik
erfolgte ein schräger Versatz von dem radial einwärts gerichteten Ansatz des
Zylinders an der Tellerfeder in Bezug zu dem Kolben.
In der Zylinderbohrung wird eine fluchtende Kraftübertragung auf die
Zylinderdecke 28 bei Position 63 erreicht, wobei eine ungünstige
Hebelübertragung der Kräfte, wie sie beim Stand der Technik der Fall war, entfällt.
Im folgenden wird nun die Spülung der gesamten zentralen Aufnahmebohrung 2
mit Luft oder einem anderen Spülmedium weiter beschrieben.
Wie bereits ausgeführt strömt die Luft über den Schrägkanal 11 in den
Bodenbereich und strömt dort axial gerichtet aus Blaskanälen 12 nach oben.
Gleichzeitig zweigt von dem Schrägkanal 11 ein Steigkanal 14 ab, der in einen
Schrägkanal 15 übergeht. Über beide Kanäle 14, 15 wird also der Sitz der
Wälzkörper 5 gespült.
Weil nun die Abdichtung mit dem Abdichtring 66 am zylinderseitigen Schrägbund
9 radial auswärts gerichtet angeordnet ist, ergibt sich nun erstmals die Möglichkeit,
dass die gesamte Aufnahmebohrung 2 zentral über die gesamte lichte Weite
gespült werden kann, was insbesondere durch Anordnung der Steigkanäle 14 und
Schrägkanäle 15 vorteilhaft ist. Es können nun erstmals die Lager (Ausnehmung
44) der Wälzkörper 5 gespült werden.
Gleichzeitig kann die Luft von dem Anschluss 23 oder dem Luftanschluss 24 (wo
bedarfsweise ein Verschlussstück 25 eingesetzt ist) aus nach oben strömen und
hierbei in den Druckraum unterhalb einer Blechmanschette 18 gelangen, in der
mehrere Schrägbohrungen 19 angeordnet sind. Dort strömt sie schräg nach oben
aus.
Gleichzeitig gelangt die Luft in einen horizontal verlaufenden Luftkanal 16, wo sie
in einen ringsum verlaufenden Einstich 17 gelangt, von dem aus der gesamte
Außenumfang des Einzugsnippels beim Einfahren in Pfeilrichtung 47 gespült wird.
Die Druckölversorgung erfolgt hierbei über einen Anschluss 22, in den das Drucköl
über einen Schrägkanal 21 in den Druckraum 20 für die Verschiebung des
Kolbens 4 eingespeist wird.
Selbstverständlich können die Anschlüsse 23, 24 und auch der Anschluss 22 an
beliebigen anderen Teilen des Zylinders angesetzt sein, sie können beispielsweise
auch von der Bodenseite her vorgesehen sein, wie dies beispielsweise mit dem
Anschluss 24 gezeigt wurde.
In Fig. 2 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der das Freihalten der
zentralen Aufnahmebohrung 2 für das Einsetzen eines Hubkolbens 51 verwendet
wird.
Hierbei kann der Zylinderboden 8 entweder einstückig oder mehrteilig mit einem
Zylinderansatz 50 versehen werden, in dem ein als Stufenkolben ausgebildeter
Hubkolben 51 unter Wirkung eines Druckmediums verschiebbar in Pfeilrichtung 58
und in Gegenrichtung hierzu angetrieben ist.
Sofern auch der Hubkolben 51 in Gegenrichtung zur Pfeilrichtung 58 angetrieben
werden soll, ist es vorgesehen, dass der Raum 67 als Druckraum ausgebildet ist
und das Druckmedium, welches über den Kanal 20 einströmt, nun gleichzeitig
auch den Raum 67 befüllt. Hierzu ist eine Folgesteuerung oder eine
Ventilsteuerung mit dem Kolben 4 in der Weise vorgesehen, dass zunächst der
Druckraum 20 des Kolbens 4 mit Druckmedium gefüllt wird, der Kolben dann in
Pfeilrichtung 47 nach unten fährt, gleichzeitig eine Bohrung 56 freigibt, über die
dann Druckmedium in den Raum 67 einströmt und den Hubkolben 51 in
Gegenrichtung zur Pfeilrichtung 58 nach unten verdrängt.
Der Hubkolben 51 weist im übrigen einen unteren Kolbenansatz 52 vergrößerten
Durchmessers auf, unter dem ein Druckraum 53 angeordnet ist, dem ein
Zylinderboden 54 gegenüberliegt, der mit einem O-Ring 55 auswechselbar in dem
Zylinderansatz 50 angeordnet ist. Der untere Druckraum 53 wird über eine
Steigbohrung 57 von dem Druckraum 20 versorgt.
Vorteil der gesamten Schnellspann-Einrichtung ist, dass mit einfachen, nur wenig
zu bearbeitenden Teilen, die überdies kostengünstig ausgebildet sein können, nun
eine betriebssichere und gegenüber fremden Medien günstig abgedichtete
Einrichtung geschaffen wird.
Es sind im wesentlichen nur vier Teile vorhanden, nämlich ein im etwa topfförmig
ausgebildeter Zylinder 1 mit relativ gerade ausgebildeten Innenflächen, ein
entsprechender Kolben 4, ein dazugehörender Einzugnippel 3 und die
dazugehörende Kugelverriegelung mit den Wälzkörpern 5. Weitere Teile,
insbesondere die vorher als nachteilig beschriebenen Abdichtbüchsen,
Steuerungsringe und Kugelkäfige entfallen erfindungsgemäß.
Außerdem entfällt die ungünstige Kraftübertragung von den Kraftspeichern über
den Kolben auf die Wälzkörper, was nach der Erfindung wesentlich vereinfacht
und verbessert gelöst wurde.
1
Zylinder
2
Zentrale Aufnahmebohrung
3
Einzugsnippel
3
'
4
Kolben
5
Wälzkörper
6
Sicherungsring
7
Federspange
8
Zylinderboden
9
Schrägbund
10
Ringspalt
11
Schrägkanal
12
Blaskanal
13
Blasdüse
14
Steigkanal
15
Schrägkanal
16
Luftkanal
17
Einstich
18
Blechmanschette
19
Schrägbohrung
20
Druckraum
21
Schrägkanal
22
Anschluss
23
Luftanschluss
24
Luftanschluss
25
Verschlussstück
26
Zylinder-Seitenwand
27
Innenwand
28
Zylinderdecke
29
Deckenwand
30
Deckenwand
31
Schräge
32
Zylinderansatz
33
Dichtung
34
Kolbenboden
35
Kraftspeicher
36
Kraftspeicher
37
Distanzscheibe
38
Freistellung
39
Ringbund
40
Kolbenbund
41
Dichtring
42
Stirnseite (
40
)
43
Kolbendeckel
44
Ausnehmung
45
Anlagefläche
46
Schräge
47
Pfeilrichtung
48
Schräge
49
Luftraum
50
Zylinderansatz
51
Hubkolben
52
Kolbenansatz
53
Druckraum
54
Zylinderboden
55
O-Ring
56
Bohrung
57
Steigbohrung
58
Pfeilrichtung
59
Nase
60
Sicherungsring
61
Abdichtringe
62
Position
63
Position
64
Ringkammer
65
Kolbenbund
66
Abdichtring
67
Raum
Claims (19)
1. Schnellspann-Einrichtung zum Einspannen eines Einzugsnippels in einem
Zylinder mit vereinfachtem Aufbau mit einem im Zylinder unter Wirkung eines
Druckmediums mindestens in einer Richtung verschiebbar angetriebenen Kolben,
der in der anderen Richtung von einem Kraftspeicher beaufschlagt ist und mit
einer Verriegelungsvorrichtung zusammen wirkt, die aus Wälzkörpern besteht, die
in der Verriegelungsstellung auf am Außenumfang des Einzugsnippels
angeordneten Bahnen eingreifen, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinder
(1) als topfförmiges Gehäuse eine im wesentlichen zylindrische Aufnahmebohrung
(2) aufweist, in welcher der topfförmiger Kolben (4) verschiebbar geführt ist, und
dass ferner die Wälzkörper (5) käfiglos geführt sind und sich an dem radial
einwärts nächst der zentralen Aufnahmebohrung (2) befindlichen Kolbendeckel
(43) abstützen.
2. Schnellspann-Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
der Abstand der Wälzkörper (5) in Umfangsrichtung durch abstandshaltende Mittel
begrenzt ist.
3. Schnellspann-Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die lichte Weite der zentralen Aufnahmebohrung (2) von Einbauten fremder
Teile frei gehalten ist.
4. Schnellspann-Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass der Druckraum (20) für den Verschiebeantrieb des
Kolbens(4) radial auswärts in die Nähe der Kraftspeicher (35) versetzt ist.
5. Schnellspann-Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass die lichte Weite der zentralen Aufnahmebohrung sich in
Richtung der Bodenseite des Zylinders (1) hin erweitert und in diesem Bereich
eine Einblas-, Ausblas-, Absaug- oder Ablauföffnungen angeordnet sind.
6. Schnellspann-Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, dass der Zylinder (1) im Querschnitt etwa U-förmig profiliert ist
und einen etwa gerade ausgebildeten Deckel als Mittenschenkel als Zylinderdecke
(28) aufweist, an die sich im wesentlichen gerade ausgebildete Seitenschenkel
anschließen.
7. Schnellspann-Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, dass auch der Kolben (4) im wesentlichen topfförmig
ausgebildet ist, dessen Druckraum (20) radial auswärts unter dem Kolbenboden
angeordnet ist und außerhalb der zentralen Aufnahmebohrung (2) angeordnet ist,
die sich durch den Kolben (4) hindurch bis zum Boden des Zylinders (1) erstreckt.
8. Schnellspann-Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, dass der dem Kolben (4) zugeordnete Druckraum (20) etwa in
axialer Richtung unter dem auf der anderen Seite des Kolbens (4) angeordneten
Kraftspeicher (35) angeordnet ist.
9. Schnellspann-Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, dass sich die Wälzkörper (5) an der Unterseite der als
Kolbendeckel ausgebildeten Unterseite des Kolbens (4) abstützen.
10. Schnellspann-Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, dass der Einzugsnippel (3) im wesentliche durchgehend
zylindrisch ausgebildet ist und bundlos ist.
11. Schnellspann-Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, dass eine radiale Abdichtung (33) des Kolbens (4) an dem
Innenumfang des axialen Ansatzes (32) des Zylinderdeckels vorhanden ist.
12. Schnellspann-Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, dass die Wälzkörper (5) bodenseitig gefedert sind.
13. Schnellspann-Einrichtung zum Einspannen eines Einzugsnippels in einem
Zylinder mit vereinfachtem Aufbau mit einem im Zylinder unter Wirkung eines
Druckmediums mindestens in einer Richtung verschiebbar angetriebenen Kolben,
der in der anderen Richtung von einem Kraftspeicher beaufschlagt ist und mit
einer Verriegelungsvorrichtung zusammen wirkt, die aus Wälzkörpern besteht, die
in der Verriegelungsstellung auf am Außenumfang des Einzugsnippels
angeordneten Bahnen eingreifen, dadurch gekennzeichnet, dass im Kolben (4)
ein erster Kraftspeicher (35) angeordnet ist, auf dem ein weiterer Kraftspeicher
(36) oder ersatzweise eine Distanzscheibe (37) vergrößerten Durchmessers
angeordnet ist und sich radial auswärts gelegen an der Deckenwand (29) der
Zylinderdecke (28) anlegt.
14. Schnellspann-Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
dass sich der axiale Kolbenbund (40) des Kolbens (4) an der Distanzscheibe (37)
oder dem zweiten Kraftspeicher (36) lastübertragend anlegt und dass der
Außendurchmesser der Distanzscheibe (37) oder des Kraftspeichers (36) etwa
dem Außendurchmesser des Kolbenbundes (40) entspricht.
15. Schnellspann-Einrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, dass die Lastübertragung unmittelbar über die Stirnseite des
Kolbenbundes (40) und die dazwischenliegende Distanzscheibe (37) oder dem
Kraftspeicher (36) auf die Zylinderdecke (28) erfolgt.
16. Schnellspann-Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, dass die Aufnahmebohrung (2) über ihre gesamte lichte Weite
gespült wird.
17. Schnellspann-Einrichtung zum Einspannen eines Einzugsnippels in einem
Zylinder mit vereinfachtem Aufbau mit einem im Zylinder unter Wirkung eines
Druckmediums mindestens in einer Richtung verschiebbar angetriebenen Kolben,
der in der anderen Richtung von einem Kraftspeicher beaufschlagt ist und mit
einer Verriegelungsvorrichtung zusammen wirkt, die aus Wälzkörpern besteht, die
in der Verriegelungsstellung auf am Außenumfang des Einzugsnippels
angeordneten Bahnen eingreifen, dadurch gekennzeichnet, dass in der
zentralen Aufnahmebohrung (2) koaxial zum Kolben (4) ein Hubkolben (51)
verschiebbar angetrieben ist, der den Einzugsnippel (3) in axialer Richtung
verschiebbar antreibt.
18. Schnellspann-Einrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
dass der Hubkolben (51) als Teleskopkolben ausgebildet ist.
19. Schnellspann-Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, dass der Hubkolben (51) in der Art einer Folgesteuerung
zusammen mit dem Kolben (4) von dem gleichen Druckmedium beaufschlagt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001123268 DE10123268A1 (de) | 2001-05-12 | 2001-05-12 | Schnellspann-Einrichtung mit vereinfachtem Aufbau |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001123268 DE10123268A1 (de) | 2001-05-12 | 2001-05-12 | Schnellspann-Einrichtung mit vereinfachtem Aufbau |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10123268A1 true DE10123268A1 (de) | 2002-11-14 |
Family
ID=7684639
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001123268 Withdrawn DE10123268A1 (de) | 2001-05-12 | 2001-05-12 | Schnellspann-Einrichtung mit vereinfachtem Aufbau |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10123268A1 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7584971B2 (en) | 2004-05-17 | 2009-09-08 | Hainbuch Gmbh Spannende Technik | Workpiece clamping system |
EP2177309A1 (de) | 2008-10-18 | 2010-04-21 | Andreas Maier GmbH & Co. KG | Schnellspannzylinder mit Anwesenheitskontrolle des Einzugsnippels |
DE10317338B4 (de) * | 2003-04-15 | 2013-04-25 | Andreas Maier Gmbh & Co. Kg | Schnellspannzylinder mit federndem Ringbund |
CN103358167A (zh) * | 2013-07-23 | 2013-10-23 | 新乡日升数控轴承装备股份有限公司 | 一种工件箱自动锁紧装置 |
DE102005052780B4 (de) | 2005-11-05 | 2019-05-09 | Andreas Maier Gmbh & Co. Kg | Schnellspann-Zylinder mit Verriegelungskontrolle |
DE10317345B4 (de) | 2003-04-15 | 2021-11-11 | Andreas Maier Gmbh & Co. Kg | Schnellspannsystem mit Zentriervorrichtung |
-
2001
- 2001-05-12 DE DE2001123268 patent/DE10123268A1/de not_active Withdrawn
Cited By (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10317338B4 (de) * | 2003-04-15 | 2013-04-25 | Andreas Maier Gmbh & Co. Kg | Schnellspannzylinder mit federndem Ringbund |
DE10317345B4 (de) | 2003-04-15 | 2021-11-11 | Andreas Maier Gmbh & Co. Kg | Schnellspannsystem mit Zentriervorrichtung |
US7584971B2 (en) | 2004-05-17 | 2009-09-08 | Hainbuch Gmbh Spannende Technik | Workpiece clamping system |
DE102005052780B4 (de) | 2005-11-05 | 2019-05-09 | Andreas Maier Gmbh & Co. Kg | Schnellspann-Zylinder mit Verriegelungskontrolle |
EP2177309A1 (de) | 2008-10-18 | 2010-04-21 | Andreas Maier GmbH & Co. KG | Schnellspannzylinder mit Anwesenheitskontrolle des Einzugsnippels |
DE102008052270A1 (de) | 2008-10-18 | 2010-04-22 | Andreas Maier Gmbh & Co. Kg | Schnellspannzylinder mit Anwesenheitskontrolle des Einzugsnippels |
EP2218541A2 (de) | 2008-10-18 | 2010-08-18 | Andreas Maier GmbH & Co. KG | Schnellspannzylinder mit Anwesenheitskontrolle des Einzugsnippels |
DE102008052270B4 (de) | 2008-10-18 | 2018-11-29 | Andreas Maier Gmbh & Co. Kg | Schnellspannzylinder mit Anwesenheitskontrolle des Einzugsnippels |
CN103358167A (zh) * | 2013-07-23 | 2013-10-23 | 新乡日升数控轴承装备股份有限公司 | 一种工件箱自动锁紧装置 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0827805B1 (de) | Spannvorrichtung zum Spannen eines Schnellspannzylinders auf einer Trägerplatte für Bearbeitungsmaschinen | |
EP0771602B1 (de) | Bohrstange | |
DE3216225A1 (de) | Vorrichtung zur verbindung mit einem bohrkopf | |
EP1620228B1 (de) | Schnellspannzylinder mit vereinfachtem aufbau | |
EP1738864A2 (de) | Spannvorrichtung | |
DE10317341A1 (de) | Schnellspannzylinder mit Führungseinrichtung | |
EP0855243A2 (de) | Haltevorrichtung insbesondere für ein Werkstück | |
DE10317337B4 (de) | Schnellspannzylinder in Modulbauweise | |
DE19834040C2 (de) | Deckelloser Schnellspannzylinder | |
DE8808519U1 (de) | Hydraulischer Stahlgrubenstempel | |
EP1247596A2 (de) | Führungsvorrichtung für Werkzeugmaschinen | |
DE3939227A1 (de) | Spannvorrichtung zum axialen spannen eines werkzeugkopfes an einer werkzeugmaschinenspindel | |
EP2629936B1 (de) | Nullpunktspannsystem | |
DE2418392A1 (de) | Kernbohrvorrichtung | |
WO2004091848A1 (de) | Hochdruckkupplung für die mediendurchführung an schnellwechselsystemen | |
EP1713614B1 (de) | Schnellspannzylinder mit sicherheitsvorrichtung gegen blockierung | |
DE10123268A1 (de) | Schnellspann-Einrichtung mit vereinfachtem Aufbau | |
DE10118808B4 (de) | Schnellspann-Einrichtung mit Kugelführung | |
DE10123270B4 (de) | Spannvorrichtung mit angetriebenem Einzugsnippel | |
DE19948891A1 (de) | Gedämpftes Werkzeug | |
DE2440999A1 (de) | Schnitt- und stanzwerkzeug | |
DE10123271A1 (de) | Schnellspann-Einrichtung mit Hohlnippel | |
DE10123264A1 (de) | Schnellspann-Einrichtung mit verringertem Durchmesser | |
DE10165073B4 (de) | Spannvorrichtung mit angetriebenem Einzugsnippel | |
DE102019123108B4 (de) | Führungsprofil und Förderboden |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: SSA SYSTEM-SPANN AG, ZUERICH, CH |
|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ZERO-POINT-SYSTEMS GUENTHER STARK GMBH, GOETZIS, AT |
|
8141 | Disposal/no request for examination |