DE10122411A1 - Dokumentendrucker/ -kopierer mit abkoppelbarer Trommelhalterung - Google Patents
Dokumentendrucker/ -kopierer mit abkoppelbarer TrommelhalterungInfo
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Abstract
Ein Dokumentendrucker/-kopierer enthält ein Paar Trommelstützelemente (32, 32'), um eine Bildaufzeichnungstrommel (12) drehbar zu lagern, und optional, eine Bildübertragungstrommel (16). Wenigstens eine dieser Trommelstützelemente (32, 32') ist so konzipiert, dass sie von der Trommel/den Trommeln (12, 16), an der sie befestigt ist, abgekoppelt und in eine Position innerhalb des Maschinenrahmens (FP, RP) verschoben werden kann, in der sie den Austausch der Trommelaußenfläche (14, 18) stört. Dieses Trommelstützelement (32) enthält vorzugsweise einen selektiv aktivierbaren Klemmmechanismus (39, 45), der, wenn er aktiviert wird, ein Achslager (A1, A3) von einer Trommel (12, 16) klemmt und dadurch die Trommel (12, 16) bei der Drehung unterstützt. In deaktiviertem Zustand gibt der Klemmmechanismus (39, 45, 68) das Trommellager (B1, B3) frei, so dass das Trommelstützelement (32) axial entlang der Trommelachse (A1, A3) in eine Position verschoben werden kann, die von der Trommelachse (A1, A3) entfernt ist.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft das Drucken und Kopieren von Dokumenten. Sie
betrifft insbesondere ein verbessertes Verfahren und eine verbesserte Vorrichtung, um die
verschiedenen Arbeitsstationen eines Dokumentendruckers/-kopierers, z. B. eines
elektrofotografischen Druckers, präzise zu positionieren, insbesondere bezüglich (i) der
lichtempfindlichen Oberfläche einer Bildaufzeichnungstrommel, auf der Tonerbilder
erzeugt werden, und optional bezüglich der (ii) nichthaftenden Fläche einer
Bildübertragungstrommel, auf die Tonerbilder von der Bildaufzeichnungstrommel
übertragen werden, bevor sie endgültig auf einen Bildaufnahmebogen übertragen werden.
Automatische elektrofotografische Kopierer und Drucker sind seit fast fünfzig Jahren
bekannt. Kopierer und Drucker unterscheiden sich nur durch die Art der Eingabe: Kopierer
sind für die Verarbeitung von in Papierform vorliegenden Dokumenten konzipiert,
während Drucker für die Verarbeitung von in elektronischer Form vorliegenden
Dokumenten vorgesehen sind, die sie z. B. von einem Computerterminal erhalten. Beide
führen den elektrofotografischen Basisbildprozess aus, bei dem eine fotoleitende Schicht
gleichmäßig elektrostatisch aufgeladen wird, die geladene Schicht einer dem Bild
entsprechenden Strahlung ausgesetzt wird, wodurch die Schicht entladen wird und so ein
latentes Ladungsbild entsteht, und schließlich pigmentierte elektroskopische Partikel
(Toner) auf das Ladungsbild aufgetragen werden, um das Bild sichtbar zu machen. Meist
wird das so entstandene Tonerbild auf einen Aufnahmebogen übertragen, wo das Tonerbild
durch Hitze und/oder Druck dauerhaft fixiert wird.
Um beispielsweise die Lebensdauer des fotoleitenden Aufzeichnungselements zu
verlängern, kann vorgesehen sein, dass das auf der Bildaufzeichnungstrommel gebildete
Tonerbild zunächst an eine Bildübertragungstrommel o. ä. übertragen wird, bevor es
wiederum auf den Aufnahmebogen übertragen wird. Handelt es sich um Farbkopien oder
Farbdrucke, so werden mehrere Teilfarben-Tonerbilder (z. B. Zyan, Magenta, Gelb und
Schwarz) durch das obengenannte Verfahren erzeugt und registerhaltig auf einen
Aufnahmebogen übertragen.
Durch die Einführung von elektrofotografischen Druckern und Kopierern wurde es für
viele Hersteller zu einer besonderen Herausforderung, sowohl einfarbige als auch
mehrfarbige Bilder in Fotoqualität zu erzeugen. Es ist klar, dass die Qualität eines
mehrfarbigen Bilds nicht nur von der Qualität der einzelnen Teilfarben-Tonerbilder
bestimmt wird, die auf dem fotoleitenden Aufzeichnungselement/den fotoleitenden
Aufzeichnungselementen gebildet werden, sondern auch davon, wie gut diese Bilder von
dem Aufzeichnungselement/den Aufzeichnungselementen übertragen und in einer
perfekten Registerhaltigkeit auf den Bildaufnahmebogen gebracht werden können. Die
Bildqualität der Teilfarbenbilder und deren Registerhaltigkeit hängen größtenteils von der
Genauigkeit ab, mit der die verschiedenen am elektrofotografischen Prozess beteiligten
Arbeitsstationen oder Teilsysteme bezüglich der Oberfläche des Aufzeichnungselements
positioniert werden können. Daher wurden in der Vergangenheit verschiedene
Lösungsmöglichkeiten für dieses technische Problem entwickelt und angewandt.
Obwohl die Probleme in Bezug auf Bildqualität und Registerhaltigkeit einen Schwerpunkt
für die Hersteller von Druckern und Kopierern bilden, liegt das Hauptinteresse der
Hersteller in der Reduzierung der Herstellungs- und Reparaturkosten. Daher hat man sich
im Wesentlichen darauf konzentriert, Reparatur- und Wartungsarbeiten zu vereinfachen, so
dass der Bedarf an Serviceleistungen durch kompetente Fachleute und Spezialisten
reduziert werden kann. Idealerweise sollten beispielsweise die wichtigsten Arbeitsstationen
des Druckers, z. B. Lade-, Belichtungs-, Entwicklungs-, Übertragungs- und
Reinigungsstationen sowie das Aufzeichnungselement selbst vom Endverbraucher oder
Kunden ausgetauscht werden können, ohne dass darunter die eigentliche Bildqualität
leidet. Sogar in Fällen, in denen der Eingriff eines Technikers unvermeidbar ist, sollte der
für den Austausch von Bauteilen erforderliche Zeitaufwand auf ein Minimum beschränkt
sein. Um dieses Ziel zu erreichen, ist es nicht nur erforderlich, dass die Arbeitsstationen
des Druckers in Modularbauweise ("Plug and Play") ausgelegt sind. Es muss auch ein sehr
präzises und zuverlässiges Positioniersystem für die einzelnen Arbeitsstationen vorgesehen
sein, das einen Einbau der Module nach deren Ausbau aus dem Maschinenrahmen zwecks
Wartung und/oder Austausch mit einer sehr geringen Abweichung von ihrer Sollposition
im Bereich weniger Mikrometer ermöglicht. Bei qualitativ hochwertigem Farbdruck sind
die jeweiligen Positionierungen der Arbeitsstationen besonders kritisch, so dass der
Austausch der wichtigsten Teilsysteme für gewöhnlich von geschultem Wartungspersonal
durchgeführt werden muss. Der Bedarf an Wartungsunterstützung sollte jedoch minimiert
werden.
Es ist ein Positionierschema für die Arbeitsstationen eines elektrofotografischen Druckers
bekannt, in dem eine Vielzahl von Passstiften im Druckerrahmen zur Ausrichtung einer
Fotoleitertrommelanordnung und einer Bildübertragungstrommelanordnung dienen. Jede
Trommelanordnung enthält ein Paar Trommelstützelemente, die im Folgenden auch als
"Sterne" bezeichnet werden und sich an den gegenüberliegenden Enden der Trommel
befinden. Jeder Stern umfasst ein zentral angeordnetes Lager, in dem eine Trommelwelle
drehbar gelagert ist, und eine Vielzahl von nach außen überstehenden mechanischen
Bezugspunkten, z. B. zylindrisch-konischen Elementen, die zu einer komplementären
Struktur passen, z. B. zu Blöcken mit Spitzkerben, die an jeder Arbeitsstation montiert sind,
um die Arbeitsstationen bezüglich der fotoleitenden Oberfläche der Trommel exakt
auszurichten und im richtigen Abstand zueinander anzuordnen. Wenn die
Bildaufzeichnungs- und/oder Übertragungstrommeln ersetzt werden müssen, werden die
Arbeitsstationen aus ihrer jeweiligen Position in der Nähe der Trommeloberfläche
herausgenommen, wodurch Platz zum Herausnehmen der Trommel entsteht, und die
gesamte Trommelanordnung wird mitsamt den Sternelementen axial durch eine Öffnung in
der Vorderseite des Druckerrahmens herausgenommen. Die gesamte Trommelanordnung
wird dann an den Hersteller zurückgeschickt, wo sie zerlegt wird und eine neue Trommel
anstelle der alten Trommel eingesetzt werden kann. Beim Einbau einer neuen Trommel ist
in umgekehrter Richtung vorzugehen, d. h. die Trommelanordnung wird in axialer Richtung
durch den Druckerrahmen nach innen geschoben, bis die Sterne einrasten und auf den
Passstiften sitzen. Anschließend werden die Arbeitsstationen in Richtung der
Trommeloberfläche und in ihre jeweiligen Betriebspositionen geschoben. Jede der
einzelnen Arbeitsstationen kann auf ähnliche Art und Weise aus dem Druckergehäuse
ausgebaut werden, so dass nach dem Ausbau der Trommelanordnung ein leerer Rahmen
zurückbleibt, der keine der Hauptbaugruppen enthält. Nur die zur Positionierung
erforderlichen Passstifte bleiben im Rahmen zurück, und der gesamte Drucker kann mit
Hilfe dieser Stifte wieder präzise zusammengebaut werden.
Obwohl die oben beschriebene Vorrichtung die an die Positionierung von Arbeitsstationen
gestellten Anforderungen beim qualitativ hochwertigen Farbdruck erfüllt, kann sie als eine
relativ kostenintensive und arbeitsaufwendige Lösung betrachtet werden. So muss
beispielsweise zum Austausch der Trommeloberfläche die gesamte Trommelanordnung
mit den relativ teuren Trommelstützelementen (Sternen) und Achsen ersetzt werden. Dies
erfordert den Ausbau eines relativ schweren Teilsystems aus dem Druckergehäuse und der
Versand dieses Teilsystems zurück an den Hersteller zwecks Erneuerung. Da die meisten
Komponenten der Trommelanordnung nicht ausgetauscht werden müssen, werden diese
Teile unnötigerweise ebenfalls versandt und gehen durch mehrere Hände, wobei sie
beschädigt oder verstellt werden können. Dieser Nachteil wird noch durch das Gewicht
dieser Komponenten verstärkt. Idealerweise sollten nur die Komponenten der
Trommelanordnung aus dem Druckergehäuse ausgebaut werden, die ausgetauscht werden
müssen (normalerweise die äußerste Schicht der Trommel), und die restlichen
Komponenten sollten während der gesamten Lebensdauer des Druckers dort verbleiben.
Im Hinblick auf die obigen Ausführungen ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein verbessertes System zur wiederholten präzisen Positionierung der einzelnen
Arbeitsstationen eines elektrofotografischen Druckers bezüglich einer Bildaufzeichnungs-
und/oder Bildübertragungstrommel bereitzustellen.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen verbesserten
Dokumentendrucker/-kopierer bereitzustellen, in dem eine Vorrichtung zur registergenauen
Positionierung einer Arbeitsstation und zur Lagerung einer Trommel, die eine in einen
Drucker-/Kopiererrahmen montierte Trommelanordnung umfasst, beliebig von der
Trommelanordnung abkoppelbar und innerhalb des Drucker-/Kopiererrahmens in eine
Position verfahrbar ist, in der die Außenfläche einer Bildaufzeichnungstrommel bzw.
Bildübertragungstrommel für Wartungsaufgaben zugänglich ist.
Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß durch eine Druckvorrichtung gemäß Anspruch 1
gelöst. Weitere Merkmale der vorliegenden Erfindung sind in den Unteransprüchen
enthalten.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung umfasst ein Dokumentendrucker (i) einen Rahmen mit
einer vorderen Rahmenplatte, (ii) wenigstens einen Bezugsstift o. ä., der an der vorderen
Rahmenplatte an einer vorgegebenen Position hervorragt, (iii) eine
Bildaufzeichnungstrommel mit einer lichtempfindlichen Außenfläche und einer
Vorderachse und einer Hinterachse, die sich von den gegenüberliegenden Enden der
Trommel entlang einer gedachten Drehachse nach außen erstrecken, (iv) eine Vielzahl von
Arbeitsstationen zur Erzeugung von übertragbaren, sichtbaren Bildern auf der
lichtempfindlichen Trommeloberfläche und (v) ein vorderes Trommelstützelement, das in
der vorderen Rahmenplatte montiert ist und dort mittels des aus der vorderen Rahmenplatte
herausragenden Bezugsstifts präzise ausgerichtet ist, wobei das vordere
Trommelstützelement eine Anordnung mechanischer Bezugspunkte aufweist, mittels derer
die einzelnen Arbeitsstationen bezüglich der Trommeloberfläche ausgerichtet werden.
Gemäß der Erfindung hat das vordere Trommelstützelement einen wahlweise aktivierbaren
Klemmmechanismus, der wahlweise ein Lager an der vorderen Trommelachse kontaktiert,
wobei das vordere Trommelstützelement entweder dazu dient, die vordere Trommelachse
drehbar zu lagern, oder von dieser abgekoppelt werden kann, damit die Trommel aus dem
Druckerrahmen herausgenommen werden kann. Das vordere Trommelstützelement ist
vorzugsweise beweglich an der vorderen Rahmenplatte angeordnet, so dass es zwischen
einer ersten Position, in welcher der zugehörige Klemmmechanismus das Lager auf der
Vorderachse der Trommel kontaktiert, und einer Standby-Position verfahrbar ist, in der das
vordere Trommelstützelement von der Vorderachse der Trommel weit genug entfernt ist,
damit die Trommel gewartet werden kann, z. B. um den Austausch der lichtempfindlichen
Trommeloberfläche zu ermöglichen. Der erfindungsgemäße Drucker enthält außerdem
vorzugsweise eine Bildübertragungstrommel mit einer Vorderachse und einer dieser
gegenüberliegenden Hinterachse, welche aus den gegenüberliegenden Enden herausragen.
Das vordere Trommelstützelement weist weiterhin vorzugsweise einen zweiten wahlweise
aktivierbaren Klemmmechanismus auf, der wahlweise ein Lager auf der Vorderachse der
Übertragungstrommel aufnimmt. Es wird auch bevorzugt, dass der Drucker außerdem ein
hinteres Trommelstützelement enthält, das ortsfest auf einer hinteren Rahmenplatte des
Druckerrahmens angeordnet und mittels eines aus der hinteren Rahmenplatte
herausragenden Bezugsstifts auf dieser positioniert ist. Das hintere Trommelstützelement
enthält (a) ein Lager zum drehbaren Lagern der Hinterachse der Bildaufzeichnungstrommel
und (b) eine zweite Anordnung von Bezugspunkten, die mit den Bezugspunkten auf dem
vorderen Trommelstützelement zusammenarbeiten, um die einzelnen Arbeitsstationen des
Druckers bezüglich der Trommeloberfläche auszurichten. Das hintere
Trommelstützelement umfasst vorzugsweise einen wahlweise aktivierbare
Klemmmechanismus, auf dem die Hinterachse der Bildübertragungstrommel lös- und
drehbar gelagert ist.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung werden neue Trommelstützelemente des
obengenannten Typs bereitgestellt. Die erfindungsgemäßen Trommelstützelemente sind
nicht Bestandteil der Trommelanordnung, die bei einem Auswechseln der
Trommeloberfläche bei der Trommelanordnung verbleiben, sondern sind so konstruiert,
dass sie im Druckergehäuse verbleiben, während nur die Außenfläche(n) der Trommel(n)
ausgewechselt oder gewartet werden. Das vordere erfindungsgemäße Trommelstützelement
umfasst vorzugsweise einen wahlweise aktivierbaren Klemmmechanismus, der im
aktivierten Zustand die äußere Lauffläche eines Achslagers umgreift, in dem die
Bildaufzeichnungstrommel drehbar gelagert ist. Wenn der Klemmmechanismus aktiviert
ist, sind die Trommelstützelemente Teil der Trommelanordnung. In diesem Fall dient eine
Vielzahl von Referenzpunkten, die in vorgegebenen Positionen über den Umfang des
Trommelstützelements verteilt sind, zur Positionierung der einzelnen Arbeitsstationen des
Druckers. Im deaktivierten Zustand sind die Trommelstützelemente von der/den
Trommeln abgekoppelt. Das vordere Trommelstützelement ist so aufgebaut, dass es (i)
(bezüglich der Drehachse der Trommel) axial verschiebbar ist, um die Halterung von der
Trommel zu beabstanden, und (ii) in eine seitlich von der Trommelachse beabstandete
Position schwenkbar ist. Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel umfasst das
vordere Trommelstützelement ein Lager, in dem ein Ende der Bildübertragungstrommel
drehbar und fliegend lagerbar ist, sowie einen aktivierbaren Klemmmechanismus, der im
aktivierten Zustand die äußere Lauffläche eines Achslagers umgreift, in dem eine
Bildübertragungstrommel drehbar gelagert ist. Das hintere Trommelstützelement ist
vorzugsweise starr mit der hinteren Rahmenplatte des Druckerrahmens verbunden.
Wie oben angedeutet, liegt ein technischer Nutzen der Erfindung darin, dass die
signifikantesten technischen Vorteile des bereits bekannten Positionierungsschemas für
Arbeitsstationen erhalten bleiben, während die Kosten für die Implementierung eines
solchen Schemas minimiert werden, da die teuersten Komponenten der
Trommelanordnung (d. h. die Trommelstützelemente, die sog. "Sterne", und die
Trommelachsen) nicht aus dem Drucker ausgebaut werden müssen und dort während der
gesamten Lebensdauer des Druckers verbleiben können. Ein weiterer Vorteil der Erfindung
besteht darin, dass der Endverbraucher zu Wartungszwecken auf die Bildaufzeichnungs-
und Bildübertragungstrommeln zugreifen kann, ohne dass die relativ schweren Teilsysteme
ausgebaut und ausgetauscht werden müssen.
Die Erfindung und ihre Vorteile werden in der folgenden detaillierten Beschreibung
bevorzugter Ausführungsbeispiele mit Bezug auf die beigefügten, nachfolgend
aufgeführten Zeichnungen näher erläutert, wobei gleich Bezugszeichen gleiche Teile
bezeichnen.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Seitenriss eines Abschnitts eines die Erfindung umfassenden
elektrofotografischen Druckers;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Abschnitts der in Fig. 1 dargestellten
Vorrichtung;
Fig. 3 und 4 vergrößerte, perspektivische Ansichten eines verschiebbar angeordneten
Trommelstützelements in zwei verschiedenen Positionen;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines Abschnitts der Vorrichtung aus Fig. 1,
bei der die äußeren Schicht der ausgebauten Bildaufzeichnungs- und
Bildübertragungstrommeln dargestellt ist;
Fig. 6A und 6B vergrößerte Seitenrisse des vorderen und hinteren Trommelstützelements
der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung; und
Fig. 7 bis 10 perspektivische Vorder- und Rückansichten, Querschnitte bzw.
Seitenrisse von Abschnitten des in Fig. 6B gezeigten hinteren
Trommelstützelements.
Fig. 1 zeigt den Hauptabschnitt eines elektrofotografischen Druckers 10 gemäß der
vorliegenden Erfindung. Die abgebildete Vorrichtung ist für den Druck von einfarbigen
Bildern geeignet. Es kann sich dabei jedoch auch um eines von mehreren identischen
Druckmodulen handeln, die jeweils eines der einen Mehrfarbdruck bildenden
Teilfarbenbilder erzeugen können. Wie abgebildet ist, umfasst der Drucker 10 eine
Bildaufzeichnungstrommel 12 mit einer fotoleitenden Außenfläche 14, auf der auf
herkömmliche Art und Weise Tonerbilder erzeugt werden. Wie nachstehend erläutert ist,
ist die Oberfläche 14 Teil einer austauschbaren fotoleitenden Röhre, die z. B. aus einer
Aluminiumhülse mit einer Wandstärke von etwa 8 mm besteht und eine
Außenbeschichtung aus einem organischen fotoleitenden Material aufweist. Die
fotoleitende Trommel wird an ihren gegenüberliegenden Enden von einem Paar runder
Zapfen 15, 15' gehalten, die ihrerseits von einer Trommelwelle (siehe Fig. 7) getragen
werden. Der vordere Zapfen 15 ist mit der Trommelwelle lösbar verbunden, so dass, wenn
der Zapfen von der Trommelwelle abgenommen wird, die fotoleitende Röhre axial
verschoben und auf diese Weise aus dem Druckerrahmen herausgenommen und, falls
erforderlich, ersetzt werden kann. Der Drucker umfasst ferner auch eine
Bildübertragungstrommel 16 mit einer passenden, nichthaftenden Hülse 18, auf welche
die auf der fotoleitenden Außenfläche der Bildaufzeichnungstrommel 12 erzeugten
Tonerbilder übertragen werden, bevor diese an einen (nicht gezeigten) Aufnahmebogen
übertragen werden. Wie die Bildaufzeichnungstrommel ist die Bildübertragungstrommel so
beschaffen, dass ihre äußere Schicht entfernt und vor Ort beim Kunden ausgetauscht
werden kann. Die Trommel 16 umfasst also einen Zylinder 17 (siehe Fig. 7), der eine
abnehmbare, nichthaftende Hülse trägt.
Auf der fotoleitenden Fläche der Bildaufzeichnungstrommel 12 werden Tonerbilder
erzeugt, indem sich die Trommel entgegen dem Uhrzeigersinn dreht (siehe Fig. 1) und eine
Reihe von Bildverarbeitungs- oder Arbeitsstationen passiert, die nacheinander einen
gewünschten Abschnitt der fotoleitenden Außenfläche der Trommel bearbeiten, um ein
sichtbares Tonerbild zu erzeugen. Diese Bildverarbeitungsstationen enthalten eine Corona-
Ladestation 20, welche die fotoleitende Fläche 14 gleichmäßig elektrostatisch auflädt,
einen Festkörper-Druckkopf oder optischen Schreiber 22, welcher die geladene
fotoleitende Fläche entsprechend dem zu druckenden Bild Zeile für Zeile einer aktinischen
Strahlung aussetzt, wodurch die gleichmäßige Ladung selektiv aufgehoben wird und ein
latentes elektrostatisches Ladungsbild entsteht, und eine Tonerstation 24, in der das
Ladungsbild mit pigmentierten elektroskopischen Tonerpartikeln entwickelt wird. Das auf
diese Weise erzeugte Tonerbild wird dann auf die Außenfläche der
Bildübertragungstrommel 16 übertragen, und der Resttoner auf der
Bildaufzeichnungstrommel 12 wird durch eine Corona-Aufladung mit Vorreinigung 25 und
einer Reinigungsstation 26 entfernt. Nach der Übertragung des Tonerbilds von der
Bildübertragungstrommel 16 auf einen (nicht gezeigten) Aufnahmebogen wird die
Oberfläche der Trommel 16 durch eine zweite Reinigungsstation 28 gereinigt. Jede
Arbeitsstation ist - mit Ausnahme des optischen Schreibers 22 - vorzugsweise derart
angeordnet, dass sie geringfügig (z. B. etwa 5 bis 7 mm) in Richtung ihrer jeweiligen
Arbeitsposition in der Nähe der Trommeloberfläche (siehe Fig. 1) und von dieser weg
verschoben werden kann, um einen angemessenen Abstand beim Einbau und Austausch
der Verarbeitungsstationen zu gewährleisten. Während des Einbaus werden, wie
nachstehend näher erläutert ist, diese Verarbeitungsstationen im Wesentlichen parallel zur
jeweiligen Drehachse der Trommel durch eine Öffnung 30 in der vorderen Platte FP des
Druckerrahmens F (siehe Fig. 2) bewegt.
Fig. 2 und 5 zeigen eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung aus Fig. 1 mit den
ausgebauten Arbeitsstationen 20, 22, 24, 26 und 28. Fig. 5 zeigt ein Paar Passstifte P1, P2,
die an der vorderen Platte FP bzw. der hinteren Platte RP des Druckerrahmens angeordnet
sind. Diese Passstifte werden von Montageblöcken aufgenommen, die sich an den
gegenüberliegenden Enden des optischen Schreibers 22 befinden und demgemäß dazu
dienen, die Position des Fokusses des Schreibers 22 bezüglich der fotoleitenden Oberfläche
der Trommel zu steuern. Wie nachstehend erörtert wird, dienen die Stifte P1-P4 außerdem
dazu, um die Trommeln 12 und 16 innerhalb des Druckerrahmens präzise auszurichten,
indem ein Paar Trommelstützelemente, in denen die Trommeln innerhalb des
Druckrahmens drehbar gelagert sind, präzise positioniert werden.
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind nun die Trommeln 12
und 16 über ein vorderes und hinteres Trommelstützelement 32, 32' drehbar gelagert. Die
Fig. 5 und 7 zeigen am besten, dass das hintere Trommelstützelement 32' starr mit der
hinteren Rahmenplatte RP des Druckerrahmens verbunden ist, wo es über die Passstifte P2
und P4 präzise positioniert ist. Im hinteren Stützelement 32' sind beide Trommeln 12 und
16 mittels ihren jeweils nach hinten verlaufenden Achsen A2 und A4 drehbar gelagert. Das
hintere Trommelstützelement trägt außerdem die Bildübertragungstrommel 16 in der
Weise, dass sie in Richtung der Bildaufzeichnungstrommel 12 und von dieser weg bewegt
werden kann, wobei ihre Drehachse ortsfest bleibt. Im Gegensatz zum starr montierten
hinteren Trommelstützelement ist das vordere Trommelstützelement 32 auf der vorderen
Rahmenplatte FP des Druckerrahmens beweglich montiert, so dass es zwischen einer
Betriebsposition (siehe Fig. 2), in der beide der jeweils nach vorne überstehenden
Abschnitte der Achsen A1 und A3 der Trommeln 12 und 16 drehbar im vorderen
Trommelstützelement 32 gelagert sind, und einer Standby-Position (siehe Fig. 4 und 5), in
der es sich in ausreichender Entfernung zu den Trommelachsen befindet und z. B. die
Außenflächen der Trommeln zur Wartung und zum Austausch zugänglich sind, bewegbar
ist. Jedes Trommelstützelement 32, 32' ist mit einer Vielzahl von nach außen
überstehenden Bezugspunkten 34 versehen, die zusammen mit ebenso angeordneten
Bezugspunkten auf dem anderen Trommelstützelement dazu dienen, die verschiedenen
Arbeitsstationen des Druckers bezüglich der jeweiligen Außenflächen der Trommeln
präzise auszurichten.
Wie in Fig. 6A und 6B gezeigt ist, umfasst das vordere Trommelstützelement 32 ein
Gehäuse 35, das vorzugsweise aus Aluminium ist und im Wesentlichen in Form einer Acht
ausgebildet ist. Im Gehäuse 35 ist ein kreisförmiges Loch H1 und ein Schlitz H3 zur
Aufnahme der an der vorderen Rahmenplatte FP des Druckers angeordneten Stifte P1 und
P3 vorgesehen. Jedes Loch oder jeder Schlitz hat eine Buchse S mit einem konischen
vorderen Rand, der die Aufnahme der Stifte P1 und P3 erleichtert. Die obere Öffnung 35A
des Gehäuses 35 dient dazu, den vorderen Abschnitt der Achse A1 der
Bildaufzeichnungstrommel aufzunehmen und drehbar zu lagern, während die untere
Öffnung 35B vorgesehen ist, um den vorderen Abschnitt der Achse A3 der
Zwischentransfertrommel aufzunehmen und drehbar zu lagern. Die Öffnung 35A weist ein
Paar Referenzflächen 36, 37 auf, die in einem 90°-Winkel zueinander angeordnet sind und
so eine Spitzkerbe bilden, in der das vordere Achsenlager B1 der
Bildaufzeichnungstrommel 12 aufgenommen werden kann. Im Gehäuse 35 ist ein selektiv
aktivierbarer, doppeltwirkender Luftzylinder AC1 mit einem beweglichen Stellglied 39
vorhanden, das sich in die Öffnung 35A erstreckt. Wenn Luft durch einen Anschluss 40
des Luftzylinders gelangt, bewegt sich das Stellglied in Richtung des Scheitels der
Referenzflächen 36, 37. Wenn sich das beweglich montierte Trommelstützelement 32 in
seiner Betriebsposition (siehe Fig. 2) befindet, greift somit das obere (freie Ende) des
Stellglieds 39 in den unteren Abschnitt der äußeren Lauffläche des Trommellagers B1 ein,
während sich das Stellglied in der Öffnung 35A bewegt. Während das Stellglied 39 seinen
Weg in Richtung der Referenzflächen 36, 37 fortsetzt, wirkt es in der Weise, dass die
Trommelachse A1 angehoben wird, bis das Achslager B1 die Referenzflächen 36, 37
berührt. Zu diesem Zeitpunkt bewirkt das Stellglied des Luftzylinders gemeinsam mit den
Referenzflächen, dass die Trommelachse in einer Sollposition ausgerichtet ist, die
bezüglich der Bezugspunkte 34 der Arbeitsstation präzise positioniert ist. Eine Druckfeder
CS unterstützt den Vorgang, indem sie eine Aufwärtskraft auf die Trommelachse ausübt.
Wenn der Anschluss 41 mit Luft beaufschlagt wird, beginnt sich das Stellglied 39
abzusenken (d. h. es zieht sich in das Gehäuse 35 zurück) und entfernt sich dadurch von
den Referenzflächen 36, 37. Während das Stellglied 39 fortfährt, sich in das Gehäuse 35
zurückzuziehen (wobei es z. B. einen Weg von ca. 3 oder 4 mm zurücklegt), verliert es
schließlich den Kontakt mit dem Lager B1. Zu diesem Zeitpunkt ist die
Bildaufzeichnungstrommel 12 nur noch im hinteren Trommelstützelement 32' fliegend
gelagert. Durch ein leichtes Spiel im hinteren Achslager B2, das an der Hinterachse A2 der
Trommel 12 angeordnet ist, senkt sich das vordere, nicht abgestützte Ende der Trommel 12
um etwa 1 mm ab, wodurch der obere Abschnitt des Lagers B1 den Kontakt mit den
Referenzflächen 36, 37 verliert. Bedingt durch das Absenken des vorderen Endes der
Bildaufzeichnungstrommel 12 und den daraus resultierenden Kontaktverlust zwischen dem
Vorderlager B3 und der von den Referenzflächen 36, 37 gebildeten Spitzkerbe ist das
Trommelstützelement 32 - wie nachstehend erläutert wird - axial bewegbar, ungehindert
durch die Reibungskräfte, die normalerweise zwischen den Flächen, welche die
Trommelachse bei der Drehung unterstützen, auftreten.
Wie auch die Öffnung 35A des Gehäuses 35 weist die Öffnung 35B ebenfalls ein Paar
Referenzflächen 42, 43 auf, die zur Positionierung der Vorderachse A3 der
Bildübertragungstrommel 16 dienen. Ein zweiter Luftzylinder AC3, der im Gehäuse 35
enthalten ist, umfasst ein selektiv bewegliches Stellglied 45, das in der Weise positioniert
ist, dass es mit dem Lager B3 (siehe Fig. 5) auf dem vorderen Ende der Trommelachse A3
in Kontakt gerät, wenn sich das Trommelstützelement in seiner Betriebsposition befindet.
Wenn der Luftzylinder AC3 durch Beaufschlagung des Anschlusses 46 mit Luft betätigt
wird, bewirkt er eine Bewegung des Stellglieds 45 in Richtung des von den
Referenzflächen 42, 43 gebildeten Scheitels. Dabei kontaktiert das Stellglied den unteren
peripheralen Abschnitt der äußeren Lauffläche des Lagers B3 und hebt den oberen
Abschnitt des Lagers in der Weise an, dass er in Kontakt mit der von den Referenzflächen
42 und 43 bestimmten Spitzkerbe gerät. Wenn sich das Lager in dieser Position befindet
und die Transfertrommel von dem hinteren Trommelstützelement 32' in ihre
Betriebsposition gehoben wurde (wie nachstehend erklärt ist), kontaktiert die Außenfläche
der Übertragungstrommel die fotoleitende Fläche und legt ausreichenden Druck an, damit
ein gewünschter Übertragungsspalt von vorgegebener Breite (z. B. 5 mm) entsteht. Wenn
der untere Anschluss 47 des Luftzylinders AC3 mit Luft beaufschlagt wird, senkt sich das
Stellglied 45 (d. h. es zieht sich in das Gehäuse 35 zurück). Dabei senkt sich auch die
Trommelachse, die im Stellglied gelagert ist, wodurch die Außenfläche der
Bildübertragungstrommel den Kontakt mit der Bildübertragungstrommel 16 verliert. Es ist
zu beachten, dass in dem Moment, in dem das vordere Ende der Bildübertragungstrommel
16 abgesenkt (oder gehoben) wird, das hintere Ende der Trommel über das hintere
Trommelstützelement 32' um einen entsprechenden Weg verschoben wird, wie
nachstehend erklärt ist. Nachdem das Stellglied 45 um ca. 5 mm abgesenkt wurde, verliert
es den Kontakt mit dem Trommellager B3. An diesem Punkt ist die
Bildübertragungstrommel 16 nur noch im Trommelstützelement 32' fliegend gelagert.
Wie oben erklärt wurde, kann somit das vordere Trommelstützelement 32 aufgrund seiner
selektiv aktivierbaren Klemmmechanismen entweder (i) ein integraler Bestandteil der
Trommelanordnungen sein und als drehbare Lagerung für die jeweiligen Trommelachsen
der Trommeln 12 und 16 dienen, wie es der Fall ist, wenn sich die Stellglieder 39 und 45 in
ihrer jeweiligen oberen Stellung befinden, oder (ii) von den Trommeleinheiten abgekoppelt
sein, wie es der Fall ist, wenn sich die Stellglieder in ihrer jeweiligen unteren Stellung
befinden. Wie bereits erwähnt, ist es für die Erfindung wichtig, dass das
Trommelstützelement 32 nicht nur abgekoppelt werden kann, sondern auch in eine
Position innerhalb des Druckerrahmens verschoben werden kann, in der es die Wartung der
jeweiligen Trommeloberflächen nicht beeinträchtigt. Somit umfasst das vordere
Trommelstützelement 32 zusätzlich zur Trägerstruktur zur präzisen Positionierung und
drehbaren Lagerung der Achsen der Trommeln 12 und 16 eine Struktur, die eine
Verschiebung des vorderen Trommelstützelements parallel zu der jeweiligen Drehachse
der Trommeln ermöglicht, wodurch es bezüglich der jeweiligen Trommelachse A1 und A3
vorwärts bewegbar sowie um eine rechtwinklig zu den Trommelachsen A1 und A2
verlaufende Achse schwenkbar ist, so dass das Trommelstützelement 32 im Wesentlichen
von den Trommeln entfernt werden kann. Wie Fig. 1-4 und 6A zeigen, hat das Gehäuse 35
eine integrierte Gabel 50, die ein Paar voneinander beabstandete Armglieder 51, 52
umfasst. Die Armglieder der Gabel 50 sind schwenkbar auf einem Paar Drehzapfen 54, 55
gelagert, die von einem Ende eines verfahrbaren Schlittens 58 getragen werden, der in einer
zwischen der vorderen Platte FP und der hinteren Platte RP verlaufenden Bahn 59
verschiebbar ist. Die Drehzapfen 54, 55 haben eine gemeinsame Achse, die senkrecht zu
den Trommelachsen verläuft. Die Bahn 59 erstreckt sich hingegen in einer Richtung, die
parallel zu den Trommelachsen verläuft. Wenn die jeweiligen Luftzylinder des
Trommelstützelements 32 deaktiviert werden, wobei in diesem Fall die jeweiligen
Stellglieder 39 und 45 und die Referenzflächen 36, 37 und 42, 43 von den vorderen
Achslagern B1 und B3 der beiden Trommeln beabstandet sind, kann das
Trommelstützelements 32 vorwärts aus seiner Betriebsposition (in der die Öffnungen 35A
und 35B die Lager B1 und B3 umgeben) von den Stiften P1 und P3 weg entlang der Bahn
59 in eine Zwischen-Standbyposition verschoben werden, in der sich das Stützelement 32
im Wesentlichen vorne im Bereich der vorderen Rahmenplatte FP befindet (siehe Fig. 3)
und im Wesentlichen von den vorderen Enden der Trommeln beabstandet ist. Danach kann
das Stützelement 32 um 180° um die Drehzapfen 54, 55 in eine endgültige Standby-
Position geschwenkt werden, die in Fig. 5 dargestellt ist. In dieser Position sind beide
Trommeln zum Ausbau ihrer jeweiligen äußeren Schicht zugänglich.
Wie in Fig. 6B gezeigt ist, enthält das hintere Trommelstützelement 32' wie das
Stützelement 32 ebenfalls ein Gehäuse 60 in Form einer Acht. Im Gehäuse 60 ist ein Paar
Löcher H2 und H4 vorgesehen, um die Passstifte P2 und P4 aufzunehmen, die von der
Vorderseite der hinteren Rahmenplatte RP nach innen verlaufen. Das Loch H2 ist
kreisförmig und im Durchmesser nur etwas breiter als der Stift P2, während das Loch H4
etwas länglich ist, um die Montage auf dem Stift P4 zu erleichtern, sobald der Stift P2 im
Loch H2 sitzt. Wie oben erwähnt, ist das hintere Trommelstützelement mittels Schrauben
o. ä. Befestigungsmitteln starr mit der hinteren Rahmenplatte verbunden. Sobald sich das
hintere Trommelstützelement 32' in Position befindet, bleibt es dort ortsfest. In der oberen
Öffnung 61 des achtförmigen Gehäuses 60 ist die Hinterachse A2 der
Bildaufzeichnungstrommel drehbar gelagert, während in der unteren Öffnung 62 die
Hinterachse A4 der Bildübertragungstrommel dreh- und lösbar gelagert ist. Die obere
Öffnung 61 hat eine kleine kreisförmige Durchgangsöffnung 63, aus der das freie Ende der
Hinterachse A2 herausragt. Die Öffnung 63 ist von einer kreisförmigen Aussparung 64
umgeben, die zur Aufnahme eines inneren Abschnitts der Achse A2 dient, der im
Durchmesser etwas größer ist als der aus der Öffnung hinausragende Abschnitt. Eine
kreisförmige Aussparung 65 mit einer abgeschrägten Kante 65A umgibt die Aussparung 64
und dient zur Aufnahme (mittels Presspassung) eines Kugellagers B2, das auf der
Hinterachse A2 montiert ist. Es ist zu beachten, dass das Lager B2 das einzige der vier
Trommellager B1-B4 ist, das ortsfest in der Aussparung innerhalb des jeweiligen
Trommelstützelements verbleibt.
In der unteren Öffnung 62 des Gehäuses 60 befindet sich ein Paar Referenzflächen 66, 67,
die für die präzise Positionierung des hinteren Achslagers B4 vorgesehen sind, das von der
Hinterachse A4 der Bildübertragungstrommel 16 getragen wird, so dass zwischen den
jeweiligen Außenflächen der Trommeln 12 und 16 ein gewünschter Bildübertragungsspalt
erreicht werden kann. Die Oberflächen 66, 67 arbeiten mit dem beweglichen Stellglied 68
eines selektiv aktivierbaren Luftzylinders AC4 zusammen, um das Hinterachslager der
Transfertrommel in der von den Flächen 66, 67 definierten Spitzkerbe zu positionieren.
Das Lager B4 ist in einem Schlitten 70 enthalten, der innerhalb der unteren Öffnung 62 des
hinteren Trommelstützelements 32' beweglich angeordnet ist.
Wie in Fig. 7-10 gezeigt ist, wird die im Wesentlichen senkrecht zur Drehachse der
Trommel verlaufende Bewegungsrichtung des Schlittens 70 von drei Paar Führungsrollen
72, 72', 74, 74' und 76, 76' bestimmt, die drehbar auf dem Schlitten montiert sind. Diese
Führungsrollen laufen auf den vorderen und hinteren Parallelflächen der Halterung 32' und
begrenzen die Bewegung der Trommel 16, um ein parallele Anordnung zwischen den
jeweiligen Drehachsen der Trommeln 12 und 16 aufrechtzuerhalten. Ein L-förmiger Halter
80, der auf der Vorderseite des Trommelstützelements 32' montiert ist, sorgt dafür, dass die
Rollenpaare 72, 72' und 74, 74' Kontakt zur vorderen Fläche des Stützelements 32 halten
und verhindert dadurch, dass die Trommel im Uhrzeigersinn nach vorne kippt (siehe
Zeichnungen). Die Rollen 72' und 74' sind in den Zeichnungen nicht abgebildet, aber in
den Positionen angeordnet, die den Rollen 72 und 74 auf der gegenüberliegenden Seite der
Trommelachse A4 entsprechen.
Die Erfindung wurde anhand eines bestimmten bevorzugten Ausführungsbeispiels
beschrieben. Es ist jedoch klar, dass bestimmte Änderungen durchgeführt werden können,
ohne vom Grundgedanken der Erfindung abzuweichen.
10
Drucker
12
Bildaufzeichnungstrommel
14
fotoleitende Oberfläche
15
,
15
' Zapfen
DS Trommelwelle
DS Trommelwelle
16
Bildübertragungstrommel
17
Zylinder
18
nichthaftende Hülse
20
Corona-Ladestation
22
optischer Schreiber
24
Tonerstation
25
Vorreinigungsaufladung
26
Reinigungsstation
28
Reiniger
P1-P4 Passstifte
H1-H4 Montagelöcher
H3 Schlitz
FP Frontrahmenplatte
RP hintere Rahmenplatte
F Druckerrahmen
P1-P4 Passstifte
H1-H4 Montagelöcher
H3 Schlitz
FP Frontrahmenplatte
RP hintere Rahmenplatte
F Druckerrahmen
30
Öffnung
32
,
32
' vorderes bzw. hinteres Trommelstützelement
34
Bezugspunkte
35
Gehäuse
35
A,
35
B Öffnungen
36
,
37
Referenzflächen
A1-A4 Trommelachsen
AC1, AC3, AC4 Luftzylinder
A1-A4 Trommelachsen
AC1, AC3, AC4 Luftzylinder
39
Stellglied
CS Druckfeder
CS Druckfeder
40
,
41
Luftanschluss
42
,
43
Referenzflächen
45
Stellglied
46
,
47
Luftanschlüsse
50
Bügelteil
51
,
52
Arme
54
,
55
Drehzapfen
56
Schlitten
59
Spur
60
Gehäuse
61
,
62
Öffnung
63
Öffnung
64
Aussparung
65
Aussparung
65
A abgeschrägte Kante
66
,
67
Referenzflächen
68
Stellglied
70
Schlitten
71
,
73
Luftanschluss
72
,
72
',
74
,
74
',
76
,
76
',
78
,
78
' Führungsrollen
80
Halter
CG Schwerpunkt
B1-B4 Achslager
P Punkt
CG Schwerpunkt
B1-B4 Achslager
P Punkt
Claims (11)
1. Ein Dokumentendrucker mit:
einem Rahmen (FP, RP), der eine Frontrahmenplatte (FP) enthält,
einem Passstift (P1), der sich von der Frontrahmenplatte (FP) bis zu einer vorbestimmten Stelle erstreckt,
einer Bildaufzeichnungstrommel (12), die eine Außenfläche (14) hat, wobei sich an den einander gegenüberliegenden Enden der Bildaufzeichnungstrommel (12) die Vorder- und Hinterachsen (A1, A2), die in einer gedachten Achse der Trommeldrehung angeordnet sind, nach außen ausdehnen, und wobei jede der Achsen ein Lager (B1, B2) hat, auf dem die Bildaufzeichnungstrommel (12) drehbar gelagert ist;
einer Anzahl von Arbeitsstationen (20, 22, 24, 25, 26) auf der Außenfläche (14) der Trommel (12);
und einem vorderen Trommelstützelement (32), das an der Frontrahmenplatte (FP) montiert ist und auf dieser mittels des Passstifts (P1) präzise ausgerichtet ist, wobei das Trommelstützelement (32)
einem Rahmen (FP, RP), der eine Frontrahmenplatte (FP) enthält,
einem Passstift (P1), der sich von der Frontrahmenplatte (FP) bis zu einer vorbestimmten Stelle erstreckt,
einer Bildaufzeichnungstrommel (12), die eine Außenfläche (14) hat, wobei sich an den einander gegenüberliegenden Enden der Bildaufzeichnungstrommel (12) die Vorder- und Hinterachsen (A1, A2), die in einer gedachten Achse der Trommeldrehung angeordnet sind, nach außen ausdehnen, und wobei jede der Achsen ein Lager (B1, B2) hat, auf dem die Bildaufzeichnungstrommel (12) drehbar gelagert ist;
einer Anzahl von Arbeitsstationen (20, 22, 24, 25, 26) auf der Außenfläche (14) der Trommel (12);
und einem vorderen Trommelstützelement (32), das an der Frontrahmenplatte (FP) montiert ist und auf dieser mittels des Passstifts (P1) präzise ausgerichtet ist, wobei das Trommelstützelement (32)
- a) einen Satz mechanischer Bezugspunkte (34) hat, um wenigstens eine der Arbeitsstationen (20, 22, 24, 25, 26) bezogen auf die Trommelfläche (14) auszurichten und
- b) einen selektiv aktivierbaren Klemmmechanismus (39) aufweist, um das Lager (B1) selektiv auf der Achse (A1) der Trommel (12) aufzunehmen, wobei das vordere Trommelstützelement (32) entweder die Bildaufzeichnungstrommel (12) drehbar lagern kann oder von dieser abgekoppelt werden kann, so dass die Trommel (12) unabhängig von dem Trommelstützelement (32) aus dem Druckerrahmen (FP, RP) ausgebaut werden kann.
2. Die Vorrichtung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das vordere Trommelstützelement (32) auf der Frontrahmenplatte (FP)
verfahren werden kann, um zwischen einer ersten Position, in der der
Klemmmechanismus (39) ausgerichtet ist, um das Lager (B1) auf der Vorderachse
(A1) der Trommel (12) aufzunehmen, und einer Standby-Position verfahren zu
werden, in der das vordere Trommelstützelement (32) weit genug von der
Vorderachse (A1) entfernt ist, um die Wartung der Trommel (12) zu ermöglichen.
3. Die Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 2
dadurch gekennzeichnet,
dass der Rahmen (FP, RP) eine hintere Rahmenplatte (RP) enthält, die von der
Frontrahmenplatte (FP) getrennt ist, und ein Paar Passstifte (P2, P4) hat, die sich
von dort aus in vorbestimmte Stellen ausdehnen, und wobei die Vorrichtung
außerdem ein hinteres Trommelstützelement (32') enthält, das in der hinteren
Rahmenplatte (RP) montiert ist und mittels der Passstifte (P2, P4) präzise
positioniert wird, und wobei das hinteres Trommelstützelement (32')
- a) ein Lager enthält, um die Hinterachse (A2) der Trommel (12) drehbar zu lagern, und
- b) einen zweiten Satz Bezugspunkte (34) aufweist, die mit den Bezugspunkten (34) in dem vorderen Trommelstützelement (32) übereinstimmen, um wenigstens eine Arbeitsstation (20, 22, 24, 25, 26) bezogen auf die Trommelfläche (14) auszurichten.
4. Die Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass das vordere und hintere Trommelstützelement (32, 32') auch mit selektiv
aktivierbarem Klemmmechanismus (45, 68) für lös- und drehbare Lagerung von
einem Paar Achsen (A3, A4), die aus den gegenüberliegenden Enden einer
Bildübertragungstrommel (16) hinausragen, vorgesehen ist.
5. Vorrichtung gemäß Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bildübertragungstrommel (16) eine nichthaftende Oberfläche (18)
aufweist.
6. Die Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass das vordere Trommelstützelement (32) auf dem Rahmen (FP, RP)
verschiebbar montiert ist, und sich in einer Richtung bewegt, die im Wesentlichen
parallel zur Achse (A1) der Trommeldrehung verläuft.
7. Die Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass das vordere Trommelstützelement (32) schwenkbar auf dem Rahmen (FP, RP)
montiert ist, um sich um eine Drehachse zu bewegen, die im Wesentlichen normal
zur Achse (A1) der Trommeldrehung verläuft.
8. Die Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens einer der Klemmmechanismen (39, 45, 68) pneumatisch betätigt
wird.
9. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vielzahl von Arbeitsstationen (20, 22, 24, 25, 26) zusammenwirken um
gemeinsam eine Bild zu erzeugen.
10. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bildbearbeitungstrommel (12) eine fotoleitende Oberfläche (14) aufweist.
11. Ein Verfahren, um einen Dokumentendrucker zu erstellen, das durch die folgenden
Schritte gekennzeichnet ist:
- a) Bereitstellung eines Rahmens (FP, RP), der eine Frontrahmenplatte (FP) und eine hintere Rahmenplatte (RP) mit
- b) einer Vielzahl von Bezugsstiften (34) enthält, die sich von der Frontrahmenplatte (FP) und der hinteren Rahmenplatte (RP) bis zu Stellen erstrecken, die auf jeder Platte (FP, RP) vorbestimmt sind;
- c) Anordnung einer Bildaufzeichnungstrommel (12), wobei sich an den einander gegenüberliegenden Enden der Trommel (12) die Vorder- und Hinterachsen (A1, A2), die in einer gedachten Achse der Trommeldrehung angeordnet sind, nach außen ausdehnen, und wobei jede der Achsen (A1, A2) ein Lager (B1, B2) hat, auf dem die Trommel (12) drehbar gelagert ist;
- d) Anordnung einer Vielzahl von Arbeitsstationen (20, 22, 24, 25, 26) zur Erzeugung von übertragbaren Bildern auf der fotoempfindlichen Außenfläche (14) der Trommel;
- e) Montage eines vorderen Trommelstützelements (32) an der Frontrahmenplatte (FP) und präzise Ausrichtung durch wenigstens einen Passstift (P1), der sich von der Frontrahmenplatte (FP) erstreckt, wobei das Trommelstützelement (32) einen Klemmmechanismus (39) hat, um (a) das Lager (B1) auf der vorderen Trommelachse (A1) selektiv zu klemmen, wobei die Bildaufzeichnungstrommel (12) entweder auf dem vorderen Trommelstützelement (32) drehbar: gelagert ist, oder von dieser abgekoppelt werden kann, und (b) einem Satz Referenzpunkte (34), um wenigstens eine der Arbeitsstationen (20, 22, 24, 25, 26) bezogen auf die Trommelfläche (14) auszurichten; und
- f) Montage eines hinteren Trommelstützelements (32') an der hinteren Rahmenplatte (RP) und präzise Ausrichtung durch wenigstens einen der Passstifte (P2), die aus der hinteren Rahmenplatte (RP) hinausragen, wobei das hintere Trommelstützelement (32') (a) ein Lager (B2) enthält, um auf der Hinterachse (A1) der Trommel (12) drehbar gelagert zu werden und (b) einen zweiten Satz mit Referenzpunkten (34), die mit den Referenzpunkten (34) auf dem vorderen Trommelstützelement (32) übereinstimmen, um wenigstens eine Arbeitsstation (20, 22, 24, 25, 26) bezogen auf die Trommel (12) auszurichten.
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