DE10016534C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Staubschutz in einer Laserbearbeitungsvorrichtung - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Staubschutz in einer LaserbearbeitungsvorrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Lasermaterialbear
beitung, insbesondere auf ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Schutz einer Lasereinheit vor Staub oder Bruchstücken,
die während der Laserbearbeitung eines Bearbeitungsziels oder
Werkstücks oder Substrats im Bearbeitungsbereich entstehen.
Die vorliegende Erfindung ist besonders nützlich im Zusammen
hang mit einer Vorrichtung zum Lasergravieren oder
-markieren. Daher wird der technische Hintergrund der Erfin
dung sowie Ziele und Ausführungsformen davon mit Bezug auf
Lasergraviervorrichtungen beschrieben. Die Erfindung kann je
doch auch im Zusammenhang mit Geräten für jede andere Art von
Lasermaterialbearbeitung, beispielsweise andere Laser-
Oberflächen-Behandlung, Laserschneiden und Laserschweißen An
wendung finden.
Wie beispielsweise in DE-A1-43 38 774 oder DE-A1-44 05 203
offenbart, umfaßt eine Lasergraviervorrichtung im allgemeinen
eine Lasereinheit und eine Werkstück-Führungseinrichtung,
welche unterhalb der Lasereinheit angeordnet und zum Führen
eines Werkstücks an der Lasereinheit vorbei ausgebildet ist.
Die Lasereinheit umfaßt einen zur Erzeugung von Laserstrah
lung ausgebildeten Laserabschnitt und einen Steuerungsab
schnitt, der dazu ausgebildet ist, die Laserstrahlung auf das
mit lasergravierten Markierungen zu versehende Werkstück zu
lenken und zu fokussieren. Wenn das Werkstück laserbearbeitet
wird, wird Material vom Werkstück in Form kleiner Teilchen
abgetragen. Diese Teilchen oder Bruchstücke rufen insgesamt
Staub hervor, der entweder auf der Oberfläche des Werkstücks
haftet oder infolge des Beschusses mit der Laserstrahlung vom
Werkstück wegfliegt. In einer solchen Vorrichtung ist es
wichtig, Staub am Eintreten in die Lasereinheit zu hindern,
da die Anwesenheit von Staub möglicherweise zu einer Ver
schlechterung oder Zerstörung jeder darin enthaltenen opti
schen Komponente führen kann.
In einer in EP-A1-0 085 484 offenbarten Lasergraviervorrich
tung wird eine nicht weiter beschriebene Luftschleier-Anord
nung im Zusammenhang mit einem hängenden Faltenbalg zwischen
der Lasereinheit und einem darunterliegenden Gravierbereich
benutzt, um das Eindringen von Staub in die Lasereinheit zu
verhindern. Solch eine Anordnung mag ausreichen, um in der
Umgebungsluft enthaltenen Staub vom Eindringen in die Lase
reinheit abzuhalten. Jedoch können Staub oder Bruchstücke,
die im Gravierbereich infolge von Material, das vom Werkstück
abgetragen wird, produziert werden, dennoch in die Laserein
heit eintreten. Dieses Problem wird beim Hochpräzisionsgra
vieren verschärft, wenn der Abstand von der Lasereinheit zum
Gravierbereich reduziert werden muß, wodurch die Stauberzeu
gungsquelle näher an die empfindliche Lasereinheit gebracht
wird.
Offensichtlich wäre die Situation noch verschlechtert, wenn
die Lasereinheit unterhalb des Gravierbereichs angeordnet wä
re, da die Schwerkraft eine Ansammlung von Staub auf der La
sereinheit fördern würde. Wenn zwei entgegengesetzte Seiten
eines Werkstücks mit gravierten Markierungen zu versehen
sind, insbesondere die Markierungen auf beiden Seiten präzise
relativ zueinander angeordnet sein müssen, ist es vorteilhaft
oder sogar notwendig, das Werkstück von beiden Seiten zu gra
vieren. Wenn das Werkstück zwischen den Graviervorgängen um
gedreht werden muß, kann die positionelle Beziehung zwischen
beiden Seiten leicht verloren gehen. Dies Problem wird ver
schärft, wenn eine kontinuierliche Materialbahn zu gravieren
ist, da der Umdrehvorgang erschwert ist und viel Raum benö
tigt. Solch ein Umdrehvorgang ist häufig nicht mit hohen Pro
duktionsgeschwindigkeiten zu vereinbaren. Weiterhin ist durch
die Benutzung zweier aufeinanderfolgender Gravierstationen
zum Gravieren einer entsprechenden Seite der Bahn und einer
dazwischen liegenden Umdreh-Station zum Umdrehen der Bahn der
Abstand zwischen den Gravierstationen so groß, daß es schwie
rig ist, eine positionelle Beziehung zwischen den Markierun
gen auf den entgegenliegenden Seiten der Bahn aufrechtzuer
halten.
Wenn schließlich das mit den lasergravierten Markierungen zu
versehende Werkstück klein, leicht und/oder aus flexiblen Ma
terial gefertigt ist, kann eine herkömmliche Luftschleier-
Anordnung in unerwünschter Weise die Position oder Form des
Werkstücks während des Graviervorgangs verändern.
Die Erfindung geht aus von einem vorbekannten Verfahren und
einer vorbekannten Vorrichtung zur Laserbearbeitung eines
Werkstücks, bei dem bzw. der durch verschiedene Gasströme die
Lasereinheit vor Staub, Spritzpartikeln und dergleichen ge
schützt wird. Die Lasereinheit bzw. einen Fokussierspiegel
vor Spritzpartikeln und Schweißrauchen beim Schweißen mit ei
nem Nd:Yag-Laser durch einen parallel zur Ebene der Spiegel
randung verlaufenden Cross-Jet-Luftstrahl zu schützen ist
ebenfalls bekannt (DE 44 35 531).
Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes
Verfahren und eine verbesserte Vorrichtung zum Schutz einer
Lasereinheit vor Staub während der Bearbeitung eines Werk
stücks oder Substrats im Bearbeitungsbereich bereitzustellen.
Die Aufgabe der Erfindung zielt insbesondere darauf, das Ein
treten von Staub in die Lasereinheit im wesentlichen zu ver
hindern und gleichzeitig die Hochpräzions-Laserbearbeitung
aller Arten von Werkstücken zu erlauben.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen mini
malen Einfluß auf die Position und Form des Werkstücks wäh
rend der Bearbeitung desselben im Bearbeitungsbereich auszu
üben.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Laser
bearbeitung von jeder der beiden Seiten, oder beiden Seiten,
eines Werkstücks zu ermöglichen.
Diese und andere Ziele wurden, wie aus der folgenden Be
schreibung hervorgeht, durch ein Verfahren und eine Vorrich
tung erreicht, wie sie in den unabhängigen Ansprüchen be
schrieben sind. Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
Durch die Erzeugung eines Umgebungsdrucks im Bearbeitungsbe
reich, wobei durch die erfindungsgemäße Druckmessung und
Steuerung der Gasabführung dieser Druck besonders gut einge
stellt werden kann, werden die auf das Werkstück wirkenden
Kräfte minimiert. Daher können unter Berücksichtigung des er
reichten Maßes an Staubschutz alle möglichen Arten von Werk
stücken bearbeitet werden, sogar kleine, leichte und/oder
flexible Werkstücke. Durch die Erzeugung eines longitudinalen
Gasstroms, der in einem ersten Bereich zwischen dem Bearbei
tungsbereich und der Lasereinheit zum Bearbeitungsbereich hin
gerichtet ist, wird Staub wirksam von einer Bewegung zur Lasereinheit
hin gehindert. Weiterhin erlaubt das Verfahren und
die Vorrichtung der Erfindung die Laserbearbeitung von unter
halb des Werkstücks, da der longitudinale Gasstrom im ersten
Bereich so eingerichtet werden kann, daß er entgegen der Gra
vitationskraft auf den Staub, der auf dem Werkstück während
der Bearbeitung erzeugt wird, wirkt.
In einer ersten Ausführungsform wird Gas gleichzeitig in der
Nähe des Bearbeitungsbereichs abgeführt und dem ersten Be
reich zwischen dem Bearbeitungsbereich und der Lasereinheit
zugeführt, wodurch der Umgebungsdruck im Bearbeitungsbereich
sowie der zum Bearbeitungsbereich hin gerichtete Gasstrom er
zeugt wird. Vorzugsweise wird der longitudinale Gasstrom zum
Bearbeitungsbereich hin beschleunigt, um die Eignung des
Gasstrom, der auf den Staub wirkenden Gravitationskraft ent
gegenzuwirken, weiter zu verbessern.
In einer anderen Ausführungsform ist ein Gehäuse zwischen der
Lasereinheit und dem Bearbeitungsbereich angeordnet. Ein Ka
nal erstreckt sich innerhalb des Gehäuses von einer der La
sereinheit zugewandten Strahlungseinlaßöffnung und einer
Strahlungauslaßöffnung, die dem Bearbeitungsbereich zugewandt
und im allgemeinen in dessen Nähe angeordnet ist. Gas wird
gleichzeitig an unterschiedlichen Stellen im Kanal diesem zu
geführt und aus diesem abgeführt. Indem die Gaszufuhr- und
-abfuhrraten im Gehäuse ausgeglichen werden, wird sicherge
stellt, daß der Druck an der Strahlungsauslaßöffnung und
praktisch ebenso im Bearbeitungsbereich im wesentlichen auf
Umgebungsdruck gehalten werden. Erfindungsgemäß wird die Aus
gleichung der Gaszufuhr- und -abfuhrraten durch die Steuerung
der Gasabfuhrrate bewirkt, so daß im wesentlichen Umgebungs
druck im Bearbeitungsbereich erzeugt wird.
Vorteilhafterweise wird die Gasabfuhr in der Nähe der Strah
lungsauslaßöffnung bewirkt, da eine solche Abfuhr die Steuerung
des Druck an der Strahlungsauslaßöffnung erleichtert.
Außerdem kann erzeugter Staub vom Bereich um die Strahlungs
auslaßöffnung entfernt werden. Daher kann das Werkstück wäh
rend der Bearbeitung von Staub gereinigt werden.
Vorzugsweise wird der longitudinale Gasstrom im wesentlichen
über einen vollen Querschnitt des Kanals im ersten Bereich
erzeugt. In einer Ausführungsform wird dies durch die Zufuhr
von Gas in den ersten Bereich durch mindestens ein Paar von
entgegengesetzten Gaseinlaßströmen, welche zusammenwirken, um
den zum Bearbeitungsbereich hin gerichteten Gasstrom zu er
zeugen. Vorzugsweise überstreichen die entgegengesetzten
Gaseinlaßströme einen vollen Querschnitt des Kanals im ersten
Bereich. Beim Eintritt in den Kanal sind die entgegengesetz
ten Gaseinlaßströme vorzugsweise im wesentlichen senkrecht
zur longitudinalen Mittellinie des Kanals gerichtet, so daß
sie aufeinandertreffen und gemeinsam den longitudinalen Gas
strom über den gesamten Querschnitt des Kanals bilden.
In einer anderen Ausführungsform wird ein peripherer Gasstrom
getrennt entlang einem peripheren Kanalbereich im ersten Be
reich erzeugt. Vorzugsweise wird dies dadurch erreicht, daß
ein oder mehrere Gasströme von der Kanalperipherie auf den
Bearbeitungsbereich gerichtet werden. Solche Gasströme wirken
der Bildung von Sogbereichen in der Nähe der Kanalwände ent
gegen, besonders in dessen Ecken. Weiterhin können solche
Gasströme dahingehend unterstützend wirken, daß erzeugter
Staub vom Werkstück zur Strahlungsauslaßöffnung bewegt wird,
wo er wirksam entfernt wird.
Vorzugsweise wird Gas in mindestens zwei diametral entgegen
gesetzten Richtungen in der Nähe der Strahlungsauslaßöffnung
abgeführt. Diese Anordnung erlaubt eine ausreichende Steue
rung des Drucks im Bearbeitungsbereich, sowie eine wirksame
Entfernung von Staub aus dem Bearbeitungsbereich.
In einer weiteren Ausführungsform wird eine Drucksperre in
einem zweiten Bereich des Kanals erzeugt, vorzugsweise zwi
schen dem ersten Bereich und der Lasereinheit. Die Drucksper
re, d. h. ein Bereich höheren Drucks, vom Bearbeitungsbereich
gesehen, wirkt unterstützend, um Staub vom Erreichen der La
sereinheit abzuhalten.
In einer weiteren Ausführungsform wird ein lateraler Gasstrom
in einem dritten Bereich im Kanal erzeugt, vorzugsweise zwi
schen dem ersten Bereich und der Lasereinheit. Der laterale
Gasstrom wird zwischen entgegengesetzten Öffnungen in einem
Seitenwandbereich des Kanals erzeugt, vorzugsweise in der
Form eines Gasschleiers, der einen vollen Querschnitt des Ka
nals in der lateralen Richtung überstreicht. Sämtlicher
Staub, der den ersten Bereich sowie, falls vorhanden, den
zweiten Bereich durchquert, ist bedeutend abgebremst und wird
durch einen solchen lateralen Gasstrom wirksam entfernt. Vor
zugsweise wird der laterale Gasstrom durch Ausgleichung der
entsprechenden Gaszufuhr- und -abfuhrraten erzeugt, so daß
der laterale Gasstrom davon abgehalten wird, mit dem Strö
mungsfeld im ersten Bereich zu wechselwirken und dieses mög
licherweise zu stören.
In einer Ausführungsform weist der Kanal einen nicht kreis
förmigen Querschnitt auf, zumindest im ersten Bereich. Diese
Anordnung verhindert jede Bildung von wirbelnder Gasbewegung
im ersten Bereich. Solch eine wirbelnde Gasbewegung, bei
spielsweise um die longitudinale Achse des Kanals, würde eine
zentrale Niedrigdruckzone aufweisen, in der sich Staub zur
Lasereinheit hin bewegen könnte. Vorzugsweise ist der Quer
schnitt vieleckig. Um der Bildung von Sogbereichen in der Nä
he der Kanalwände, insbesondere in den Ecken des Vielecks,
entgegenzuwirken, sind vorzugsweise strömungserzeugende Öff
nungen in einem Seitenwandbereich des Kanals vorgesehen, vor
zugsweise in den Ecken. Jede strömungserzeugende Öffnung hat
eine Form und Position, um einen Gasstrom entlang einem peri
pheren Bereich des Kanals zum Bearbeitungsbereich hin zu er
zeugen.
Im folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfin
dung mit Bezug auf die beigefügten schematischen Zeichnungen
beschrieben.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht einer Lasergraviervorrichtung
in einer Anordnung zur Herstellung von Getränkedo
senverschlüssen, wobei die Lasergraviervorrichtung
eine Staubschutzvorrichtung gemäß der Erfindung auf
weist.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht der Staubschutzvorrichtung
der Fig. 1.
Fig. 3 ist eine Längsschnittsansicht entlang der Mittelli
nie der Staubschutzvorrichtung der Fig. 2.
Fig. 4 entspricht Fig. 3 und verdeutlicht schematisch Be
reiche unterschiedlicher Gascharakteristik im inne
ren der Staubschutzvorrichtung.
Fig. 5 ist eine perspektivische Ansicht der Staubschutzvor
richtung der Fig. 2-4.
Fig. 6 ist eine leicht geneigte Rückansicht der Staub
schutzvorrichtung der Fig. 5.
Fig. 1 zeigt einen Teil einer Anordnung zur Herstellung mar
kierter Verschlüsse oder Öffnungsringe zum Einsatz in die
Deckelflächen von Getränkedosen (nicht gezeigt). Ein dünner
Metallstreifen S wird von einer Versorgung 1 zu einer Lase
reinheit 2 geführt, die von einem Trägerteil 3 getragen wird,
und schließlich einer verschlußerzeugenden Einheit 4 zuge
führt, die von einer an sich bekannten Art ist und Verschluß
stücke durch Stoßen und Stanzen des Streifen S erzeugt (siehe
z. B. die Abhandlung "This is PLM Fosie", herausgegeben von
der Firma des Anmelders PLM Fosie AB Mitte der neunziger Jah
re). Der Streifen S wird beim Vorbeiführen an der Laserein
heit 2 von einer Führungseinrichtung 5 geführt und von der
Versorgung 1 mit Hilfe eines Zuführungsmittels (nicht ge
zeigt), das im Zusammenhang mit der verschlußerzeugenden Ein
heit 4 vorgesehen ist, zugeführt. Die Lasereinheit 2 ist ein
Hochleistungs- und Hochgeschwindigkeits-Typ und geeignet,
Gravierungen oder Markierungen in der Oberfläche des Strei
fens S zu erzeugen. Diese Lasereinheit 2 umfaßt einen Laser
abschnitt 2', welcher zur Erzeugung von Laserstrahlung einer
geeigneten Wellenlänge eingerichtet ist, und einen sogenann
ten Lenkabschnitt 2", der zum Empfangen der Laserstrahlung
vom Laserabschnitt 2' und zum Fokussieren und Lenken der er
zeugten Strahlung auf eine bestimmte Stelle auf der Oberflä
che des Streifens S eingerichtet ist. Auf diese Weise wird
eine Laserbearbeitungsfläche S' (Fig. 2-4) an der Oberfläche
des Streifens S gebildet.
Da die für die Markierungen zur Verfügung stehende Verschluß
oberfläche sehr klein ist, muß die Laserstrahlung genau auf
dem Streifen S positioniert werden und der Streifen S muß
ebenfalls während des Lasergraviervorgangs genau positioniert
werden. Im allgemeinen besteht der Streifen S aus Aluminium
mit einer Dicke von etwa 0.24 mm und einer Breite von etwa
67 mm. Solch ein Streifen S wird sich selbst unter dem Ein
fluß relativ kleiner an der Oberfläche angreifender Kräfte
verbiegen.
Zwischen dem Lenkabschnitt 2" und der Führungsvorrichtung 5
ist eine Staubschutzvorrichtung 6 vorgesehen. Die Staub
schutzvorrichtung 6 steht in leitender Verbindung mit einer
Einheit 7 zur Steuerung und Bewirkung der gleichzeitigen Zu
fuhr und Abfuhr von Luft zu und von der Staubschutzvorrich
tung 6, wie im folgenden unter Bezugnahme auf Fig. 2-4 be
schrieben wird. Die Luftsteuerungseinheit 7 umfaßt eine
Hauptsteuerungseinrichtung 7A, bspw. einen Computer, eine
Luftpumpeinrichtung 7', bspw. ein Gebläse oder eine Pumpe,
eine Luftsaugeinrichtung 7", bspw. ein Gebläse oder eine
Pumpe und eine Hochdruckeinrichtung 7''', bspw. ein Kompres
sor. Die Hauptsteuerungseinrichtung 7A kann mit einem oder
mehreren Drucksensoren verbunden sein, wie im folgenden be
schrieben wird.
Wie in den Fig. 2-4 genauer gezeigt, umfaßt die Staubschutz
vorrichtung 6 ein Gehäuse 8, das einen Flansch 9 an einem er
sten Ende zur direkten Befestigung am Lenkabschnitt 2"
(angedeutet mit gestrichelten Linien in Fig. 2-4) mit Hilfe
von Schrauben oder dergleichen (nicht gezeigt), die sich
durch Löcher (nicht gezeigt) im Flansch 9 erstrecken, auf
weist. Ein longitudinaler Kanal 11 erstreckt sich von einer
Strahlungseinlaßöffnung 12 am ersten Ende zu einer Strah
lungsauslaßöffnung 13 am entgegengesetzten zweiten Ende. Im
installierten Zustand ist die Strahlungsauslaßöffnung 13 der
Bearbeitungsfläche S' zugewandt und Strahlung wird durch den
Kanal 11 zwischen dem Lenkabschnitt 2" und der Oberfläche
des Streifens S (angedeutet mit doppelstrichpunktierten Li
nien in Fig. 2-4) übertragen. Das Gehäuse 8 weist ein Beob
achtungsfenster W auf, welches die Inspektion des Kanals 11
während des Betriebs der Staubschutzvorrichtung 6 erlaubt.
Das zweite Ende kann oder kann nicht, mit der Führungseinrich
tung 5 (nur gezeigt in Fig. 1) verbunden sein. Der Abstand
von der Strahlungauslaßöffnung 13 zur Streifenoberfläche ist
im allgemeinen kleiner als ein oder zwei Zentimeter.
Wie in Fig. 3 gezeigt, sind zwei entgegengesetzte Lufteinlaß
öffnungen oder -aperturen 16, 17 in einem Seitenwandbereich
des Kanals 11 gebildet. In der gezeigten Ausführungsform, wie
gezeigt in Fig. 6, wird der Kanal 11 von vier Seitenwänden
begrenzt und weist im allgemeinen einen quadratischen oder
rechteckigen Querschnitt in der lateralen Richtung auf. Die
Lufteinlaßöffnungen 16, 17, die jeweils in Form und Abmessun
gen identisch sind, erstrecken sich jeweils über eine ent
sprechende Seitenwand 14, 15 des rechteckigen Kanals 11. Die
Öffnungen 16, 17 kommunizieren mit einer entsprechenden
Lufteinlaßkammer 18, 19, die jeweils einen Zapfen 20, 21 zur
Verbindung mit der Luftpumpeinrichtung 7' mit Hilfe von
Schläuchen H1 oder dergleichen (Fig. 1) aufweisen.
Unter Bezugnahme auf Fig. 3 sind zwei entgegengesetzte
Luftauslaßöffnungen oder -aperturen 22, 23 in den Seitenwän
den 14, 15 in der Nähe der Strahlungsauslaßöffnung 13 gebil
det. Die Luftauslaßöffnungen 22, 23, die jeweils in Form und
Abmessungen identisch sind, erstrecken sich jeweils über eine
entsprechende Seitenwand 14, 15 des rechteckigen Kanals 11.
Die Öffnungen 22, 23 kommunizieren mit einer entsprechenden
Luftauslaßkammer 24, 25, die jeweils einen Zapfen 26, 27 zur
Verbindung mit der Luftsaugeinrichtung 7" mit Hilfe von
Schläuchen H2 oder dergleichen (Fig. 1) aufweisen.
Im Betrieb führt die Luftpumpeinrichtung 7' kontinuierlich
und symmetrisch Luft zu den Lufteinlaßöffnungen 16, 17. Auf
diese Weise werden zwei entgegengesetzte symmetrische Luft
ströme, die lateral zur Mitte des Kanals 11 gerichtet sind,
wie durch die Pfeile in Fig. 3 gezeigt, durch die Lufteinlaß
öffnungen 16, 17 erzeugt. Gleichzeitig wird Luft in zwei ent
gegengesetzten Richtungen symmetrisch abgesaugt, wie durch
Pfeile in Fig. 3 gezeigt, von einem Bereich in der Nähe der
Strahlungsauslaßöffnung 13 durch die zwei entgegengesetzten
Luftauslaßöffnungen 22, 23. Daher saugt die Luftsaugeinheit
7" kontinuierlich Luft durch die Luftauslaßöffnungen 22, 23
ab, wodurch ein Bereich R0, schematisch in Fig. 4 angedeutet,
erzeugt wird, der im wesentlichen Umgebungsdruck aufweist.
Auf diese Weise wird Umgebungsdruck an der Strahlungsauslaß
öffnung 13 und an der Bearbeitungsfläche S' erzeugt. Die
durch die Öffnungen 16, 17 eintretenden Luftströme treffen
sich und bilden in einem in Fig. 4 angedeuteten Bereich R1
einen zusammengesetzten Luftstrom in der longitudinalen oder
vertikalen Richtung zur Strahlungsauslaßöffnung 13 und der
Bearbeitungsfläche S' hin. Da die Öffnungen 16, 17 sich über
eine entsprechende Seite des rechteckigen Kanals 11 erstrec
ken, wird der longitudinale Luftstrom im wesentlichen über
den gesamten Querschnitt des Kanals erzeugt.
In der gezeigten Ausführungsform sind die Kanalwände 14, 15
in einem Bereich R1 zur Mittellinie L des Kanals 11 geneigt,
so daß sich der Querschnitt kontinuierlich zur Strahlungsaus
laßöffnung 13 hin verkleinert. In dieser Anordnung wird der
longitudinale Luftstrom zur Strahlungsauslaßöffnung 13 im Be
reich R1 beschleunigt. Es wurde herausgefunden, daß dies die
Fähigkeit der Vorrichtung 6 zum Schutz des Lenkabschnitts 2"
vor dem an der Bearbeitungsfläche S' erzeugten Staub verbes
sert.
Es wurde herausgefunden, daß für einen optimalen Betrieb die
Strahlungsauslaßöffnungen 22, 23 zur Mittellinie L hin vor
zugsweise um einen Winkel von etwa 30°-60° geneigt sein soll
ten, so daß die Öffnungen 22, 23 zu einem gewissen Grad der
Strahlungsauslaßöffnung 13 zugewandt sind. Es wurde herausge
funden, daß dies die Eignung zum Entfernen von Staub von der
Bearbeitungsfläche, sowie die Eignung zur Erzeugung eines im
wesentlichen einheitlichen Umgebungsdrucks im Bereich R0 an
der Öffnung 13 verbessert. Um die Einheitlichkeit der Druck
verteilung im Bereich R0 weiter zu verbessern, sollte die ge
samte Oberfläche der Öffnungen 22, 23 etwa 2/3 der Oberfläche
der Strahlungsauslaßöffnung 13 betragen.
Wie in Fig. 4 gezeigt, wird ein Bereich ruhender Luft mit ei
nem vergleichsweise hohen Druck im Kanal unmittelbar hinter
dem Bereich R1 erzeugt. Somit wird eine Drucksperre im Be
reich R2 erzeugt, d. h. ein Druckgradient mit einem sich zur
Strahlungseinlaßöffnung 12 hin erhöhenden Druck. Diese Druck
sperre wirkt unterstützend darin, Staub am Erreichen des
Lenkabschnitts 2" zu hindern.
In einigen Kanalgeometrien können sich Sogbereiche bilden,
insbesondere in den Ecken des Kanals 11. In solchen Sogberei
chen oder stillen Bereichen könnte Staub entlang den Wänden
des Kanals 11 gleiten und somit den Bereich R1 überwinden.
Daher sind, wie in Fig. 3 und 6 gezeigt, eine Anzahl von
strömungserzeugenden Durchgängen 28, die in den Kanal 11 mün
den, zwischen der Strahlungseinlaßöffnung 12 und den Luftein
laßöffnungen 16, 17 vorgesehen. Die Durchgänge 28 sind zur
Bildung von Strömen J eingerichtet, die zu einem Mittelpunkt
P in der Bearbeitungsfläche S', d. h. auf der Streifenober
fläche, gerichtet sind, wie durch die einfachen Pfeile in
Fig. 3 und 4 angedeutet. Speziell sind fünf Durchgänge 28 in
jeder lateralen Ecke des Kanals 11 gebildet, wie in Fig. 6
gezeigt. Die zwanzig Durchgänge 28 kommunizieren mit einer
gemeinsamen ringförmigen Kammer 29, die mit der Hockdruckein
richtung 7''' der Luftsteuerungseinheit 7 verbindbar ist,
z. B. mit Hilfe eines Schlauchs H3 (Fig. 1). Aufgrund der den
erzeugten Luftströmen J innewohnenden Verbreitung wird ein
Luftstrom entlang der Kanalwände erzeugt. Dieser periphere
Luftstrom zerstört die obengenannten Sogbereiche. Die Ströme
J haben die zusätzliche Aufgabe, Staubteilchen, die an der
Bearbeitungsfläche S' während des Graviervorgangs erzeugt
werden, wegzubrechen.
Die Staubschutzvorrichtung gemäß der bevorzugten Ausführungs
form der Fig. 1-6 umfaßt eine zusätzliche Staubschutzanord
nung 30. Diese Anordnung 30 erzeugt einen lateralen Luft
schleier über den vollen Querschnitt des Kanals 11 in einem
Bereich R3 (angedeutet in Fig. 4) zwischen dem Bereich R2 und
der Strahlungseinlaßöffnung 12. Dieser laterale Luftschleier
ist zum Erfassen und Entfernen von sämtlichem Staub, der die
Bereiche R1 und R2 durchquert, z. B. schweren Teilchen, ein
gerichtet. Wie in Fig. 3 gezeigt, sind zwei entgegengesetzte
Öffnungen oder Aperturen 31, 32 in einem Seitenwandbereich
des Kanals 11 gebildet. Die Öffnungen 31, 32 erstrecken sich
über eine entsprechende Seitenwand des rechteckigen Kanals
11. Die Öffnungen 31, 32 kommunizieren mit einer entsprechen
den Luftkammer 33, 34, die jeweils einen Zapfen 35, 36 zur
Verbindung mit der Luftsteuerungseinheit 7 mit Hilfe eines
entsprechenden Schlauchs H1', H2' oder dergleichen (Fig. 1)
aufweisen. Die Öffnung 31 ist mit der Pumpeinrichtung 7' ver
bunden und weist einen sich in den Kanal 11 erstreckenden
Versorgungsschnabel 31' auf. Die Öffnung 32 ist mit der Luft
saugeinrichtung 7" verbunden und weist einen sich in den Ka
nal 11 erstreckenden Aufnahmeschnabel 32' auf. Der Versor
gungsschnabel 31' ist zur Bildung der eintretenden Luft zu
einem lateralen Schleier ausgebildet, und der Aufnahmeschna
bel 32', der in der longitudinalen Richtung etwas größer ist,
ist zur Aufnahme im wesentlichen sämtlicher den Schnabel 31'
verlassenden Luft eingerichtet. Im Betrieb sind die Luftzu
fuhr- und -abfuhrraten durch die Öffnungen 31, 32 im wesent
lichen ausgeglichen, so daß der laterale Luftstrom mit mini
maler Wechselwirkung mit den äußeren Bereichen R0-R2 im Kanal
11 betrieben wird.
Die in den Figuren gezeigte Ausführungsform wurde in einer
Laserbearbeitungsvorrichtung mit zufriedenstellenden Ergeb
nissen verwendet. Dabei liefert die Luftpumpeinrichtung 7'
Luft mit einer Rate von etwa 10.000 bis 30.000 l/min zu den
Öffnungen 16, 17, 31, gleichverteilt zwischen diesen dreien.
Die Hochdruckeinrichtung 7''' liefert Luft bei einem Druck
von 0.15-0.4 MPa (1.5-4 bar) zur ringförmigen Kammer 29, wo
durch Luft zu den strömungserzeugenden Durchgängen 28, die
jeweils einen Durchmesser von etwa 1.5 mm aufweisen, gleichverteilt
geliefert. Gleichzeitig wird die Luftsaugeinrichtung
7', mit Hilfe der Hauptsteuerungseinrichtung 7A zum Abführen
von Luft von den Öffnungen 22, 23, 32 gesteuert. Die Luft
ströme werden in solcher Weise gesteuert, daß im wesentlichen
Umgebungsdruck an der Strahlungsauslaßöffnung 13, und dadurch
ebenfalls am Bearbeitungsbereich S' auf dem Streifen S er
zeugt wird. Es wird die Abführung von Luft aktiv durch die
Steuerungseinheit 7A auf der Grundlage der Signale von einem
oder mehreren Drucksensoren (die Sensoren 37, 38 in Fig. 3),
die im Zusammenhang mit dem Kanal 11 eingerichtet sind, ge
steuert. Alternativ können sämtliche Luftströme in das und
aus dem Gehäuse 8 individuell und aktiv mit Hilfe der Steue
rungseinrichtung 7A gesteuert werden.
Die Größe der Druckabweichung von der Umgebung, die an der
Öffnung 13 toleriert werden kann, hängt von der Art des Werk
stücks ab. Mit dem vorliegenden Werkstück wird der Druck an
der Strahlungsauslaßöffnung 13 vorzugsweise innerhalb von
±1 kPa (±10 mbar) des Umgebungsdrucks gesteuert, um die Posi
tion oder Form des Streifens S während des Graviervorgangs
nicht unerwünscht zu beeinträchtigen.
Wie in Fig. 3-6 gezeigt, umfaßt die Staubschutzvorrichtung 6
eine zusätzliche Reinigungsanordnung 40. Die Reinigungsanord
nung 40 ist am ersten Ende des Gehäuses 8 vorgesehen, d. h.
dem Lenkabschnitt 2" zugewandt. Die Reinigungsanordnung 40
umfaßt zwei laterale hohle Röhren 41, 42, die mit einer äuße
ren Verbindung 43 (Fig. 6) des Gehäuses 8 verbunden sind. Die
Verbindung 43 ist wiederum mit der Hochdruckeinrichtung 7'''
mit Hilfe eines Schlauchs H3' oder dergleichen (Fig. 1) ver
bunden. In der Umfangswand jeder Röhre 41, 42 sind eine oder
mehrere Reihen von Löchern 44 vorgesehen. Jede Reihe von Lö
chern 44 ist relativ zur lateralen Richtung versetzt und da
durch in der Lage, Luft zur Strahlungseinlaßöffnung 12 hin zu
richten, um auf dem Lenkabschnitt 2" abgelagerten Staub zu
entfernen. Vorzugsweise wird die Luftsteuerungseinheit 7 zur
unterbrochenen Luftzufuhr durch die Reinigungsanordnung 40
betrieben, so daß Luft in kurzen Stößen von den Reihen von
Löchern 44 (Fig. 5) ausgesandt wird. Die Reinigungsanordnung
40 wird vorzugsweise immer dann benutzt, wenn Staub auf dem
Lenkabschnitt 2" abgelagert worden sein könnte, bspw. nach
dem Wiederanlaufen der Lasergraviervorrichtung nach einer
Stillegung oder Unterbrechung in der Produktion.
Die Staubschutzvorrichtung 6 kann in vielfältiger Weise modi
fiziert werden, ohne den in den Ansprüchen definierten
Schutzbereich zu verlassen. Bspw. könnte jede Anzahl von Öff
nungen zur Erzeugung des longitudinalen Luftstroms im Bereich
R1 und des lateralen Luftstroms im Bereich R3 vorgesehen
sein. Es könnten auch weitere Luftauslaßöffnungen vorgesehen
sein, um die Drucksteuerung an der Strahlungsauslaßöffnung 13
zu verbessern. Weiterhin könnte eine andere Anordnung der
Luftöffnungen verwendet werden, um die gewünschte Strömungs
verteilung im Kanal 11 zu erzielen. Das obige betrifft eben
falls die strömungserzeugenden Öffnungen 28.
Die Luftsteuerungseinheit 7 kann eine Art von Filter (nicht
gezeigt) enthalten, um Staubteilchen im Luftstrom aus der
Staubschutzvorrichtung 6 zu entfernen. Es können auch andere
Gase als Luft verwendet werden.
Zusätzlich zur oben beschriebenen Staubschutzvorrichtung 6
bezieht sich die Erfindung ebenfalls auf ein Verfahren zum
Schutz einer Lasereinrichtung 2 vor Staub, der während der
Laserbearbeitung eines Werkstücks, in diesem Fall eines
Streifens S. in einem Bearbeitungsbereich S' erzeugt wird. Im
breitesten Sinne umfaßt dieses Verfahren die Schritte, im we
sentlichen Umgebungsdruck im Bearbeitungsbereich S' zu erzeu
gen und in einem Bereich R1 zwischen dem Bearbeitungsbereich
S' und der Lasereinheit 2 einen longitudinalen Gasstrom zu
erzeugen, der zum Bearbeitungsbereich S' hin gerichtet ist.
Die erfinderische Vorrichtung und Verfahren können zum Schutz
anderer Arten von Markierungseinheiten zur nicht-mechanischen
Bearbeitung von Werkstücken dienen.
Claims (39)
1. Verfahren zum Schutz einer Lasereinheit (2) vor Staub
während der Laserbearbeitung eines Werkstücks (S) in ei
nem Bearbeitungsbereich (S'), das die Schritte umfaßt:
Erzeugung von im wesentlichen Umgebungsdruck im Bearbei tungsbereich (S'), und
Erzeugung eines zum Bearbeitungsbereich (S') hin gerich teten longitudinalen Gasstroms in einem ersten Bereich (R1) zwischen dem Bearbeitungsbereich (S') und der Lase reinheit (2),
wobei der Bereich (R1) in einem Kanal (11) eines Gehäuses (8) angeordnet ist, das zwischen der Lasereinheit (2) und dem Bearbeitungsbereich (S') angeordnet ist, wobei sich der Kanal (11) zwischen einer Strahlungseinlaßöffnung (12) und einer Strahlungsauslaßöffnung (13) des Gehäuses (8) erstreckt, wobei gleichzeitige Zufuhr von Gas zum und Abführung von Gas vom Kanal (11) an getrennten Stellen darin stattfindet,
dadurch gekennzeichnet, daß es weiterhin die Schritte der Druckmessung an mindestens einer Stelle im Gehäuse (8) und der Steuerung der Gasabführung aus dem Gehäuse (8) auf der Grundlage des gemessenen Drucks umfaßt.
Erzeugung von im wesentlichen Umgebungsdruck im Bearbei tungsbereich (S'), und
Erzeugung eines zum Bearbeitungsbereich (S') hin gerich teten longitudinalen Gasstroms in einem ersten Bereich (R1) zwischen dem Bearbeitungsbereich (S') und der Lase reinheit (2),
wobei der Bereich (R1) in einem Kanal (11) eines Gehäuses (8) angeordnet ist, das zwischen der Lasereinheit (2) und dem Bearbeitungsbereich (S') angeordnet ist, wobei sich der Kanal (11) zwischen einer Strahlungseinlaßöffnung (12) und einer Strahlungsauslaßöffnung (13) des Gehäuses (8) erstreckt, wobei gleichzeitige Zufuhr von Gas zum und Abführung von Gas vom Kanal (11) an getrennten Stellen darin stattfindet,
dadurch gekennzeichnet, daß es weiterhin die Schritte der Druckmessung an mindestens einer Stelle im Gehäuse (8) und der Steuerung der Gasabführung aus dem Gehäuse (8) auf der Grundlage des gemessenen Drucks umfaßt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es
weiterhin die Schritte gleichzeitiger Gaszufuhr zum er
sten Bereich (R1) zwischen dem Bearbeitungsbereich (S')
und der Lasereinheit (2) und Abführung des Gases in der
Nähe des Bearbeitungsbereichs (S') umfaßt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der longitudinale Gasstrom zum Bearbeitungsbereich (S')
hin beschleunigt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der longitudinale Gasstrom im wesentlichen über einen
vollen Querschnitt des Kanals (11) erzeugt wird und zur
Strahlungsauslaßöffnung (13) hin gerichtet ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß es weiterhin den Schritt der Erzeugung einer Druck
sperre in einem zweiten Bereich (R2) im Kanal (11) um
faßt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der zweite Bereich (R2) zwischen dem ersten Bereich (R1)
und der Lasereinheit (2) angeordnet ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 4 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß Gas in den ersten Bereich (R1)
in mindestens einem Paar von diametral entgegengesetzten
Gaseinlaßströmen, die zur Bildung des longitudinalen, zum
Bearbeitungsbereich (S') hin gerichteten Gasstroms zusammenwirken,
zugeführt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die entgegengesetzten Gaseinlaßströme beim Eintritt in
den Kanal (11) im wesentlichen senkrecht zu einer longi
tudinalen Mittelinie (L) des Kanals (11) gerichtet sind.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die entgegengesetzten Gaseinlaßströme gemeinsam einen
vollen Querschnitt des Kanals (11) überstreichen.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 4 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß es weiterhin den Schritt einer
getrennten Erzeugung eines peripheren Gasstroms entlang
eines peripheren Bereichs des Kanals (11) im ersten Be
reich (R1) umfaßt, wobei der periphere Gasstrom zum Bear
beitungsbereich (S') hin gerichtet ist.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens ein Gasstrom (J) zur Bildung des peripheren
Gasstroms erzeugt und zum Bearbeitungsbereich (S') hin
gerichtet wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 4 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß Gas in der Nähe der Strahlungs
auslaßöffnung (13) vorzugsweise in mindestens zwei diame
tral entgegengesetzten Richtungen abgeführt wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 4 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß es weiterhin den Schritt der
Erzeugung eines lateralen Gasstroms in einem dritten Be
reich (R3) in dem Kanal (11) zwischen entgegengesetzten
Öffnungen (31, 32) in einem Seitenwandbereich des Kanals
(11) umfaßt.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
der dritte Bereich (R3) zwischen dem ersten Bereich (R1)
und der Lasereinheit (2) angeordnet ist.
15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeich
net, daß der laterale Gasstrom einen vollen Querschnitt
des Kanals (11) überstreicht.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß der laterale Gasstrom im wesentlichen
senkrecht zu einer longitudinalen Mittelinie (L) des Ka
nals (11) verläuft.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß Gas durch die entgegengesetzten Öffnun
gen (31, 32) mit im wesentlichen gleichen Raten dem Kanal
(11) zugeführt und von diesem abgeführt wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Druck im Bearbeitungsbereich (S')
innerhalb von ±1 kPa relativ zum Umgebungsdruck aufrecht
erhalten wird.
19. Staubschutzvorrichtung zur Anordnung in einer Laserbear
beitungsvorrichtung, wobei die Staubschutzvorrichtung ei
nen Kanal (11) definiert, der sich von einer Strahlungs
einlaßöffnung (12) zu einer Strahlungsauslaßöffnung (13)
erstreckt, zur Strahlungsübertragung von einer Laserein
heit (2) zu einem Bearbeitungsbereich (S') der Laserbearbeitungsvorrichtung,
wobei eine Gassteuerungseinheit (7)
in Fluidverbindung mit dem Kanal (11) eingerichtet ist,
wobei die Gassteuerungseinheit (7) zur Steuerung der Auf
rechterhaltung eines zur Strahlungsauslaßöffnung (13) hin
gerichteten longitudinalen Gasstroms in einem ersten Be
reich (R1) zwischen der Strahlungsauslaßöffnung (13) und
der Strahlungseinlaßöffnung (12), sowie zur Aufrechter
haltung von im wesentlichen Umgebungsdruck an der Strah
lungsauslaßöffnung (13) steuerbar ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie mindestens einen im Zusammenhang mit
dem Kanal (11) angeordneten Drucksensor (37, 38) zum Lie
fern von Druckdaten umfaßt, wobei die Gassteuerungsein
heit (7) zur Steuerung der Gasabführung durch die Gasaus
laßöffnung (22, 23) auf der Grundlage der Druckdaten ein
gerichtet ist.
20. Staubschutzvorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gassteuerungseinheit (7) zur gleichzei
tigen Gaszufuhr und Gasabführung vom Kanal (11) in im we
sentlichen gleichen Mengen eingerichtet ist.
21. Staubschutzvorrichtung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch
gekennzeichnet, daß sie weiterhin mindestens eine Gasaus
laßöffnung (22, 23) in einem ersten Seitenwandbereich des
Kanals (11) in der Nähe der Strahlungsauslaßöffnung (13)
und mindestens eine Gaseinlaßöffnung (16, 17) in einem
von der Strahlungsauslaßöffnung (13) beabstandeten zwei
ten Seitenwandbereich umfaßt, wobei die Gasauslaß- und -
einlaß-öffnungen (16, 17, 22, 23) mit der Gassteuerung
einheit (7) verbunden sind, die zur Gaszufuhr zur Gasein
laßöffnung (16, 17) und Gasabführung von der Gasauslaßöffnung
(22, 23) steuerbar ist.
22. Staubschutzvorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie mindestens ein Paar Gaseinlaßöffnungen
(16, 17) umfaßt, die zur Erzeugung von mindestens einem
Paar diametral entgegengesetzter Gasströme eingerichtet
sind, die zur Bildung des zur Strahlungsauslaßöffnung
(13) hin gerichtete longitudinalen Gasstroms zusammenwir
ken.
23. Staubschutzvorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekenn
zeichnet, daß die entgegengesetzten Gasströme zur Bildung
einer Drucksperre in einem zweiten Bereich (R2) zwischen
dem ersten Bereich (R1) und der Strahlungseinlaßöffnung
(12) gesteuert sind, wenn die letztere mit der Laserein
heit (2) verbunden ist.
24. Staubschutzvorrichtung nach Anspruch 22 oder 23, dadurch
gekennzeichnet, daß die entgegengesetzten Gasströme beim
Austreten aus dem Paar von Gaseinlaßöffnungen (16, 17) im
wesentlichen senkrecht zu einer longitudinalen Mittelinie
des Kanals (11) gerichtet sind.
25. Staubschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis
24, dadurch gekennzeichnet, daß die Gaseinlaßöffnungen
(16, 17) so gestaltet sind, daß die entgegengesetzten
Gasströme zusammen einen vollen Querschnitt des Kanals
(11) überstreichen, so daß der longitudinale Gasstrom im
wesentlichen über einen vollen Querschnitt des Kanals
(11) aufrechterhalten wird.
26. Staubschutzvorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Querschnitt des Kanals (11) die Form
eines Quadrats aufweist und sich jede der Gaseinlaßöff
nungen (16, 17) entlang einer entsprechenden Seite des
Quadrats erstreckt.
27. Staubschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis
26, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens ein Paar
von Gasauslaßöffnungen (22, 23) umfaßt, die einander dia
metral entgegengesetzt in der Nähe der Strahlungsauslaß
öffnung (13) angeordnet sind.
28. Staubschutzvorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gasauslaßöffnungen (22, 23) zur Strah
lungsauslaßöffnung (13) hin geneigt sind.
29. Staubschutzvorrichtung nach Anspruch 27 oder 28, dadurch
gekennzeichnet, daß die totale Oberfläche der der Strah
lungsauslaßöffnung (13) zugewandten Gasauslaßöffnungen
(22, 23) etwa 2/3 der Oberfläche der Strahlungsauslaßöff
nung (13) beträgt.
30. Staubschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis
24, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (11) einen
nicht kreisförmigen Querschnitt mindestens im ersten Be
reich (R1) aufweist.
31. Staubschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis
30, dadurch gekennzeichnet, daß sie weiterhin strömungs
erzeugende Öffnungen (28) umfaßt, die in einem dritten
Seitenwandbereich des Kanals (11), vorzugsweise in einer
seiner Ecken gebildet sind, wobei die Gassteuerungseinheit
(7) zur Gaszufuhr durch die strömungserzeugende Öff
nungen (28) zur Erzeugung von zur Strahlungsauslaßöffnung
(13) hin gerichteten Gasströmen (J) steuerbar ist, wobei
jede strömungserzeugende Öffnung eine Form und Anordnung
aufweist, um einen peripheren Gasstrom entlang eines pe
ripheren Bereichs des Kanals (11) mindestens im ersten
Bereich (R1) zu erzeugen.
32. Staubschutzvorrichtung nach Anspruch 31, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Querschnitt des Kanals (11) die Form
eines Vielecks, vorzugsweise eines Quadrats aufweist, und
mindestens eine der strömungserzeugenden Öffnungen (28)
in jeder Ecke des Vielecks vorgesehen ist.
33. Staubschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis
32, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (11) einen sich
verringernden Querschnitt zur Strahlungauslaßöffnung (13)
hin mindestens im ersten Bereich (R1) aufweist, so daß
der longitudinale Gasstrom zur Strahlungsauslaßöffnung
(13) hin beschleunigt wird.
34. Staubschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis
33, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens eine Ga
seinlaßöffnung (31) und mindestens eine entgegengesetzte
Gasauslaßöffnung (32) in einem dritten Bereich (R3) des
Kanals (11) umfaßt, wobei die Gassteuerungseinheit (7)
zur Gaszufuhr zur Gaseinlaßöffnung (31) und Gasabführung
von der Gasauslaßöffnung (32) steuerbar ist, um im drit
ten Bereich einen lateralen Gasstrom aufrecht zu erhal
ten, der im wesentlichen senkrecht zu einer longitudina
len Mittellinie (L) des Kanals (11) verläuft.
35. Staubschutzvorrichtung nach Anspruch 34, dadurch gekenn
zeichnet, daß der dritte Bereich (R3) zwischen dem ersten
Bereich (R1) und der Strahlungseinlaßöffnung (12) ange
ordnet ist.
36. Staubschutzvorrichtung nach Anspruch 34 oder 35, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gaseinlaß- und -auslaßöffnungen
(31, 32) so gestaltet sind, daß der laterale Gasstrom ei
nen vollen Querschnitt des Kanals (11) überstreicht.
37. Staubschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 34 bis
36, dadurch gekennzeichnet, daß die Gassteuerungseinheit
(7) zur gleichzeitigen Gaszufuhr und Gasabfuhr jeweils
von den Gaseinlaß- und -auslaßöffnungen (31, 32) in im
wesentlichen gleichen Mengen eingerichtet ist.
38. Staubschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis
37, dadurch gekennzeichnet, daß die Gassteuerungseinheit
(7) zur Aufrechterhaltung des Drucks an der Strahlungs
auslaßöffnung (13) innerhalb von ±1 kPa relativ zum Umge
bungsdruck eingerichtet ist.
39. Laserbearbeitungsvorrichtung umfassend eine Lasereinheit,
eine Führungseinheit (5) zum Führen eines Werkstücks (S)
an einem Bearbeitungsbereich (S') an der Lasereinheit (2)
vorbei und eine Staubschutzvorrichtung nach einem der An
sprüche 19 bis 38, dadurch gekennzeichnet, daß die Staub
schutzvorrichtung zwischen der Lasereinheit (2) und der
Führungseinheit (5) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10016534A DE10016534C2 (de) | 2000-04-03 | 2000-04-03 | Verfahren und Vorrichtung zum Staubschutz in einer Laserbearbeitungsvorrichtung |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10016534A DE10016534C2 (de) | 2000-04-03 | 2000-04-03 | Verfahren und Vorrichtung zum Staubschutz in einer Laserbearbeitungsvorrichtung |
Publications (2)
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DE10016534A1 DE10016534A1 (de) | 2001-10-04 |
DE10016534C2 true DE10016534C2 (de) | 2002-11-21 |
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ID=7637436
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DE10016534A Expired - Lifetime DE10016534C2 (de) | 2000-04-03 | 2000-04-03 | Verfahren und Vorrichtung zum Staubschutz in einer Laserbearbeitungsvorrichtung |
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Owner name: REXAM AB, MALMOE, SE |
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