DE10007245B4 - Anordnung zum Kuppeln eines Gewindeelements mit einem Kunststoffteil für ein Fahrzeug - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Kuppeln eines Gewindeelements mit einem Kunststoffteil für ein Fahrzeug zum integralen Einbauen eines Gewindeelements, wie etwa eines Bolzens oder einer Mutter, in ein am Fahrzeug anzubringendes Kunststoffteil oder eine daran anzubringende Kunststoffkomponente.
- Es ist übliche Praxis, dass ein solches Gewindeelement in ein Kunststoffteil gleichzeitig mit der Formung des Teils durch Spritzguss oder dergleichen teilweise oder vollständig integral eingebettet wird (siehe beispielsweise JP-62-484 U und JP-61-67080 U).
- Bei der herkömmlichen Anordnung muß jedoch das Gewindeelement im Verlauf der Formung des Teils an einer vorbestimmten Stelle innerhalb einer Form angeordnet und gehalten werden. Da dieser Vorgang nicht einfach ist, ist die Arbeitseffizienz schlecht, und dies ist im Hinblick auf den Arbeitsaufwand nachteilig.
- In der herkömmlichen Anordnung ist das aus Metall gefertigte Gewindeelement untrennbar integral in dem aus Kunststoff gefertigten Teil befestigt, nachdem das Teil durch Guss oder dergleichen geformt ist, was dahingehend problematisch ist, dass ein fehlerhaft gegossenes Teil oder ein in Betrieb genommenes Teil nicht so recycelt werden kann, wie es ist.
- Aus der
DE 1 836 822 U ist eine Anordnung nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 bekannt. Diese Anordnung dient zur Befestigung einer Vierkantmutter auf einer Seite einer Blechwand, von der anderen Seite der Blechwand her, durch ein darin ausgebildetes Loch, um dann von der anderen Seite her eine Schraube mit der Mutter in Eingriff bringen zu können. - Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Anordnung zum Kuppeln eines Gewindeelements mit einem Kunststoffteil für ein Fahrzeug anzugeben, mit der sich die Effizienz im Formungsvorgang einer Sitzbodenplatte verbessern lässt und darüberhinaus ein späteres Recyclen der Sitzbodenplatte begünstigt wird.
- Zur Lösung der Aufgabe wird eine Anordnung zum Kuppeln eines Gewindeelements mit einem Kunststoffteil für ein Fahrzeug nach Anspruch 1 vorgeschlagen.
- Nach dem Formgießen des Kunststoffteils kann das Gewindeelement leicht nachträglich in dem Teil fixiert werden, in dem lediglich zumindest ein Abschnitt des Gewindeelements in dem Halteabschnitt des Teils drehfest gehalten wird und das Gewindeelement an den Klauenmitteln des Teils gesperrt oder verrastet wird, nachdem das Kunststoffteil geformt worden ist. Auch wenn nach dem Fixieren des Gewindeelements das Gewindeelement von den Klauenmitteln gelöst und aus dem Halteabschnitt gezogen wird, kann das Gewindeelement leicht von dem Teil getrennt werden. Daher ist es nicht notwendig, während des Gießens des Teils das Gewindeelement in der Form besonders zu positionieren und zu halten, was zu einem entsprechend vereinfachten Formungsschritt führt. Dies verbessert die Effizienz beim Formungsvorgang und spart Arbeit. Ein solches Teil, das fehlerhaft gegossen wurde oder in Betrieb genommen wurde, kann so recycelt werden wie es ist, indem lediglich das Gewindeelement davon entfernt wird. Dies spart Resourcen für das Kunststoffteil des Fahrzeugs.
- Erfindungsgemäß ist das Kunststoffteil eine Sitzbodenplatte, die an einem Fahrzeug mit Sitzsattel angebracht ist, und das Gewindeelement dient zum lösbaren Befestigen der Sitzbodenplatte an dem Fahrzeugkörper. Hierdurch lässt sich die Effizienz des Formungsvorgangs der Sitzbodenplatte mit dem darin angebrachten Gewindeelement arbeitseinsparend verbessern. Ferner kann dies das Recycling der Sitzbodenplatte begünstigen.
- Bevorzugt steht das Klauenmittel an der Rückseite des Kunststoffteils vor, und ein weiteres Gewindeelement ist von der Oberflächenseite des Teils in das Gewindeelement geschraubt. Hierbei steht das Klauenmittel an der Rückseite des Kunststoffteils vor und ist von der Außenfläche des Teils her versteckt, was das Aussehen von außen her verbessert. Ferner kann das Klauenmittel nicht an einer Schraubsitzfläche vorstehen, die sich an der Oberfläche des Teils befindet. Daher besteht keine Möglichkeit, dass das Klauenmittel den Schraubvorgang behindert. Ferner, auch wenn beim Schrauben des Gewindeelements eine starke axiale Schublast in Richtung zur Oberfläche des Teils auf das Gewindeelement ausgeübt wird, braucht diese Schublast nicht von den Klauenmitteln aufgenommen werden, und daher ist die Haltbarkeit des Klauenmittels verbessert.
- Die Erfindung wird nun anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
-
1 eine Schnittansicht eines wesentlichen Abschnitts eines Sitzmontagebereichs für ein Kraftrad nach einer ersten Ausführung; -
2 eine Explosions-Schnittansicht des Sitzmontagebereichs im Schnitt entlang Linie 2-2 in3 ; -
3 eine Ansicht in Richtung von Pfeil 3 in2 ; -
4 eine Schnittansicht entlang Linie 4-4 in3 ; -
5 eine Ansicht ähnlich zu3 , jedoch in einer zweiten Ausführung; -
6 eine Schnittansicht entlang Linie 6-6 in5 ; -
7 eine Schnittansicht entlang Linie 7-7 in5 ; -
8 eine Ansicht ähnlich zu4 , jedoch in einer dritten Ausführung; -
9 eine Schnittansicht entlang Linie 9-9 in8 ; -
10 eine Schnittansicht entlang Linie 10-10 in8 ; -
11 eine Schnittansicht ähnlich zu3 , entlang Linie 11-11 in12 , jedoch in einer vierten Ausführung; -
12 eine Schnittansicht entlang Linie 12-12 in11 ; -
13 eine Schnittansicht entlang Linie 13-13 in11 ; -
14 eine Ansicht ähnlich zu2 , jedoch in einer Modifikation eines Gewindeelements; -
15 eine Ansicht ähnlich zu1 , jedoch in einer anderen Modifikation mit einem Bolzen als Gewindeelement; und -
16 eine Ansicht ähnlich zu1 , jedoch in einer weiteren Modifikation mit einem Bolzen als Gewindeelement. - Zuerst zu
1 . Ein Sitz1 ist in einem Kraftrad als Fahrzeug an einem Mittelabschnitt des Fahrzeugkörpers angebracht. Der Sitz1 umfasst ein elastisches Sitzpolster2 , eine Sitzbodenplatte P, welche eine Rückseite oder Unterseite des Polsters2 abdeckt, sowie einen Sitzbezug3 , der einen Umfangsrand der Bodenplatte P und die Oberfläche des Sitzpolsters2 abdeckt. Die Sitzbodenplatte P ist plattenförmig ausgebildet durch integrales Gießen von Kunststoffmaterial, wie etwa durch Spritzgiessen, und bildet ein Kunststoffteil der Erfindung. Die rechte Seite in1 ist die Oberseite des Fahrzeugs. - Eine Mehrzahl von Gewindeelementen (in der dargestellten Ausführung Muttern S) ist mit Abständen in der Sitzbodenplatte P abnehmbar angebracht, und die Bodenplatte P ist an einem Element des Fahrzeugrumpfs befestigt (in der dargestellten Ausführung einem Seitenflansch Ta eines Kraftstofftanks T) durch Schrauben anderer Gewindeelemente (in der dargestellten Ausführung Bolzen S') in die Gewindeelemente S von der Seite der Bodenplatte P her (der vom Sitzpolster
2 abgewandten Seite). Jede der die Gewindeelemente S bildenden Muttern ist aus einem besonders stabilen Material gefertigt (in der dargestellten Ausführung Metallmaterial) und ist in der dargestellten Ausführung als viereckige, etwa quadratische flache Platte ausgeführt. - Nachfolgend wird eine Kupplungsanordnung des Gewindeelements S mit der Sitzbodenplatte P anhand der
2 bis4 beschrieben. - Eine kreisförmige Montagebasis
4 ist integral an der Rückseite der Sitzbodenplatte P ausgebildet (an der zum Sitzpolster2 weisenden Seite), und eine viereckige Umgebungswand5 steht integral an dem Mittelabschnitt der Basis4 vor. Eine viereckige Montagevertiefung6 ist über der Basis4 durch die Umgebungswand5 begrenzt. Das Gewindeelement S ist relativ nichtdrehbar in die Montagevertiefung6 eingesetzt und wird dort gehalten. Insbesondere stützen sich die gegenüberliegenden Außenseitenflächen Sf des Gewindeelements S an gegenüberliegenden Innenseitenflächen6f der Vertiefung6 ab, und eine Bodenfläche des Gewindeelements S liegt auf einer Bodenwand6a der Vertiefung6 auf. Die Montagevertiefung6 bildet einen Halteabschnitt der Erfindung. - Ein Paar federnder Klauen oder Haken
7 steht integral von der Bodenwand6a der Montagevertiefung6 in der Nähe entgegengesetzter Enden der Vertiefung6 vor, so dass die Trennung des Elements S aus der Montagevertiefung6 durch den Eingriff beider Klauen7 verhindert wird, wobei gegenüberliegende Endränder des Elements S mit dem Gewindeele ment S sandwichartig zwischen beiden Klauen7 aufgenommen sind. Die Klauen7 besitzen Führungsschrägen7g , die an ihren freien Enden einander gegenüberliegen. Wenn das Gewindeelement S entlang den Schrägen7g in die Vertiefung6 gedrückt wird, werden die Klauen7 federnd verformt (siehe strichpunktierte Linie in2 ), so dass sie auseinandergespreizt werden, um das Gewindeelement S vorbeizulassen, wodurch die Klauen7 in Eingriff mit den gegenüberliegenden Endrändern des Elements S gebracht werden können. - Die Bodenwand
6a der Montagevertiefung6 enthält eine Durchgangsbohrung8 , durch die ein Schaft des anderen Gewindeelements (in der dargestellten Ausführung des Bolzens S'), das in das Gewindeelement S geschraubt werden soll, mit dazwischen verbleibendem Spiel vorbeigeht, sowie ein Paar kleiner Durchgangsöffnungen9 an entgegengesetzten eiten der Durchgangsbohrungen8 . Die kleinen Durchgangsöffnungen9 können gleichzeitig mit der Formung der Sitzbodenplatte P durch Guss geformt werden, und zwar im Verlauf der Entfernung eines Formstempels (nicht gezeigt) zum Formen einer Anschlagfläche7s jeder Klaue7 , die mit der Führungsschräge7g verbunden ist. An den Rückseiten der Klauen7 , an Innen- und Außenflächen der Montagevertiefung6 und an Innenflächen der kleinen Durchgangsöffnungen9 sind Gesenkschrägen vorgesehen, um das Lösen eines Formlings aus der Form zu erleichtern. - Nachfolgend wird der Betrieb der oben beschriebenen Ausführung beschrieben. Die Sitzbodenplatte P als Kunststoffteil wird integral einstückig durch Spritzgießen oder dergleichen geformt. Nach der Formung der Sitzbodenplatte P wird das Gewindeelement
6 in Eingriff mit den Klauen7 der Sitzbodenplatte P gebracht, indem man Druck ausübt, und das Gewindeelement S wird relativ nichtdrehbar in die Montagevertiefung6 (Halteabschnitt) der Platte P eingesetzt und dort gehalten. Auf diese Weise kann das Gewindeelement S leicht nachträglich an der Sitzbodenplatte P fixiert werden. - Wenn nach dem Fixieren des Gewindeelements S die Klauen
7 unter Verwendung eines Werkzeugs oder dergleichen kräftig gespreizt werden, kann das Gewindeelement S von den Klauen7 getrennt werden, so dass das Gewindeelement S aus der Montagevertiefung6 herausgezogen und das Gewindeelement S separat und einfach von der Sitzbodenplatte P getrennt werden kann. - Daher ist es nicht notwendig, das Gewindeelement S innerhalb der Gussform im Verlauf des Gießens der Sitzbodenplatte P zu halten, und daher ist der Formungsschritt entsprechend vereinfacht und der Arbeitsaufwand für den Formungsvorgang kann reduziert werden. Eine Sitzbodenplatte P, die fehlerhaft geformt wurde oder in Betrieb genommen wurde, kann so, wie sie ist, recycelt werden, indem man problemlos das Gewindeelement S aus dieser Sitzbodenplatte P entfernt.
- Insbesondere ist die Anordnung derart, dass die Klauen
7 an der Rückseite der Sitzbodenplatte P vorstehen (an der zum Sitzpolster2 weisenden Seite), und das andere Gewindeelement S' wird dann an dem innerhalb der Bodenplatte P angebrachten Gewindeelement S von der Seitenfläche der Platte P her befestigt, und daher sind die Klauen7 von der Oberflächenseite der Bodenplatte P her versteckt, was das äußere Aussehen verbessert. Ferner können die Klauen7 nicht in die Schraubsitzfläche Pf vorstehen, die sich an der Fläche der Platte P befindet, und daher besteht keine Möglichkeit, dass die Klauen beim Schraubvorgang stören. Zusätzlich, auch wenn in Reaktion auf den Schraubvorgang eine starke axiale Schublast in Richtung zur Oberfläche der Bodenplatte P hin auf das Gewindeelement S in der Bodenplatte P ausgeübt wird, braucht diese Schublast nicht von den Klauen7 aufgenommen werden, und daher kann die Belastung der Klauen7 gesenkt werden, was zu einer verbesserten Haltbarkeit der Klauen7 führt. - Eine zweite Ausführung der Erfindung wird nun anhand der
5 bis 7 beschrieben. In dieser Ausführung sind gegenüberliegende Endwände5a einer Umgebungswand5 , die zueinander weisen, mit relativ geringer Höhe ausgebildet, und eine federnde Klaue7 steht integral am Mittelabschnitt einer Oberseite der jeweiligen gegenüberliegenden Endwände5a derart vor, dass sie sandwichartig zwischen einem Paar von Kerbvertiefungen15 aufgenommen ist. Einander gegenüberliegende Seitenwände5b der Umgebungswand5 sind relativ hoch ausgebildet (in der dargestellten Ausführung mit der gleichen Höhe wie die Klauen7 ), wobei ein Höhenunterschied zwischen den gegenüberliegenden Seitenwänden5b und den jeweiligen gegenüberliegenden Endwänden5a vorhanden ist. Die weitere Struktur ist grundlegend so ähnlich wie in der ersten Ausführung, und daher sind jene Elemente oder Abschnitte, die jenen der ersten Ausführung entsprechen, mit gleichen Bezugszahlen versehen und ihre detaillierte Beschreibung ist weggelassen. Auch in dieser Ausführung erhält man ähnliche Funktionen und Effekte wie in der ersten Ausführung. Ferner dient ein Abschnitt der Umgebungswand5 auch als die Klaue7 , was zu einer entsprechend vereinfachten Struktur führt. - Eine dritte Ausführung wird nun anhand der
8 bis10 beschrieben. In dieser Ausführung sind einander gegenüberliegende Endwände5a' einer Umgebungswand5 insgesamt torförmig ausgebildet und umfassen ein Paar linker und rechter stehender Wände10 sowie eine horizontale Verbindungswand11 , welche die Oberenden der stehenden Wände10 miteinander verbindet. Eine federnde Klaue7 ist integral an einem unteren Abschnitt der Verbindungswand11 vorgesehen, welche die torförmigen Endwände5a' verbindet, so dass sie nach unten abstehen. Die weitergehende Struktur ist grundlegend so ähnlich wie in der zweiten Ausführung, und daher sind solche Elemente oder Abschnitte, die jenen der zweiten Ausführung entsprechen, mit gleichen Bezugszahlen versehen, und ihre detaillierte Beschreibung ist weggelassen. Auch in der dritten Ausführung erhält man ähnliche Funktionen und Effekte wie in der zweiten Ausführung. - Eine vierte Ausführung wird nun anhand der
11 bis13 beschrieben. In dieser Ausführung sind einander gegenüberliegende Enden einer Umgebungswand5 offen, und eine Montagevertiefung6 als Halteabschnitt ist zwischen gegenüberliegenden Seitenwänden5b der Umgebungswand5 gebildet. Ein Paar federnder Klauen7 steht integral von einer Bodenwand6a der Montagevertiefung6 vor, und sie stehen hoch, so dass sie ein Gewindeelement S dazwischen sandwichartig aufnehmen. Ein Schaft7m der jeweiligen Federklauen7 ist säulenförmig ausgeführt, und eine bogenförmige Kerbe Si ist an jedem entgegengesetzter Ende des Gewindeelements S so ausgebildet, dass sie an den Schaft7m angreifen. Dieser Eingriff verhindert die Drehung des Gewindeelements S, und daher wird die Drehmomentbelastung zur Drehung des Gewindeelements S reduziert. Die weitergehende Struktur ist grundlegend so ähnlich wie in der ersten Ausführung, und daher sind solche Elemente oder Abschnitte, die jenen der ersten Ausführung entsprechen, mit gleichen Bezugszahlen versehen, und ihre detaillierte Beschreibung ist weggelassen. Auch in der vierten Ausführung erhält man ähnliche Funktionen und Effekte wie in der ersten Ausführung. Ferner dient die Klaue7 auch als Mittel, um das Herausziehen des Gewindeelements S zu verhindern, sowie als Mittel, um die Drehung des Gewindeelements S zu verhindern. Daher ist die Struktur entsprechend vereinfacht, und der Effekt zum Verhindern der Drehung des Gewindeelements S ist besser. - Eine Modifikation des Gewindeelements S ist in
14 gezeigt. In dieser Modifikation ist ein zylindrischer Vorsprung St integral an einer Unterfläche eines Gewindeelementkörpers Sm vorgesehen, das wie in den oben beschriebenen Ausführungen eine viereckige Plattenform hat, so dass der Vorsprung St in einer Durchgangsbohrung8 in einer Bodenwand6a einer Montagevertiefung6 sitzt. Eine Gewindebohrung n durchsetzt den Vorsprung St und den Gewindeelementkörper Sm. Eine Außenendfläche des Vorsprungs St fluchtet mit einer Schraubsitzfläche Pf an einer Oberfläche der Sitzbodenplatte P. Das Gewindeelement S dieser Modifi kation wird hier wie in der ersten Ausführung bei einer Sitzbodenplatte P angewendet, um die Beschreibung zu erleichtern, wobei es natürlich möglich ist, dass das Gewindeelement S, wie oben beschrieben, in Kombination mit jeder der Sitzbodenplatten P nach der zweiten, dritten und vierten Ausführung verwendet werden kann. - Auch wenn mit dieser Modifikation der Gewindeelementkörper Sm flach ist, kann eine Gewindebohrung n mit ausreichender Länge vorgesehen werden, und zwar wegen des Vorhandenseins eines zylindrischen Vorsprungs St, was zu einer verbesserten Schraubkraft führt. Ferner fluchtet der zylindrische Vorsprung St an der Außenendfläche mit der Schraubsitzfläche Pf an der Oberfläche der Sitzbodenplatte P und kann eine starke Schraubkraft aufnehmen, wenn das andere Gewindeelement S' festgeschraubt wird. Der zylindrische Vorsprung St dient nämlich als Distanzhülse. Daher erhält man folgende Vorteile. Die Belastung der Bodenwand
6a der Montagevertiefung6 beim Einschrauben kann gesenkt werden, um zuverlässig zu vermeiden, dass das Gewindeelement S zu weit in die aus Kunststoff gefertigte Bodenwand6a geschraubt und hierbei die Bodenwand6a beschädigt wird. Ferner kann ein offenes Ende der Gewindebohrung n vorgesehen sein, das sich direkt in die Oberfläche der Sitzbodenplatte P öffnet, und daher kann das andere Gewindeelement S' leicht in das offene Ende der Gewindebohrung n geschraubt werden. - Die Erfindung ist auch bei einer Anordnung anwendbar, bei der das Gewindeelement in eine Sitzbodenplatte P eingeschraubt und befestigt ist, die an einem anderen Fahrzeug mit Sitzsattel als einem Kraftrad angebracht ist (z.B. einem Motor-Dreirad, einem Vierrad-Buggy und dergleichen), und einem anderen Fahrzeug als einem Fahrzeug mit Sitzsattel (z.B. einem Vierrad-Automobil, einem Lastwagen und dergleichen).
- In den jeweiligen oben beschriebenen Ausführungen wurde die Mutter als Gewindeelement S dargestellt, das an dem Kunststoffteil P zu befestigen ist, wobei die Erfindung jedoch auch bei einer Anordnung anwendbar ist, bei der ein anderes Gewindeelement als eine Mutter, z.B. ein Bolzen, in einem Kunststoffteil befestigt ist. In diesem Fall ist der Bolzen S so vorgesehen, dass sein Gewindeschaft Sa von der Oberfläche des Kunststoffteils P vorsteht und sein polygonaler Kopf Sb relativ nichtdrehbar in dem Halteabschnitt
6 des Kunststoffteils P sitzt und gehalten wird, wie in den15 und16 gezeigt, so dass eine Entfernung des polygonalen Kopfs Sb des Bolzens aus dem Halteabschnitt6 durch die Klauen7 des Teils P verhindert werden kann. Insbesondere ist bei dem in16 gezeigten Bolzen S ein säulenförmiger Vorsprung St0 integral an dem flachen, polygonalen Kopf Sb ausgebildet und in die Durchgangsbohrung8 in der Bodenwand6a der Montagevertiefung6 eingesetzt. Der säulenförmige Vorprung St0 besitzt eine Außenendfläche, die mit einer Schraubsitzfläche Pf an der Oberfläche der Sitzbodenplatte P fluchtet, und der Gewindeschaft Sa steht integral von dieser Außenendfläche vor. Der säulenförmige Vorsprung St0 kann eine hohe Schraubkraft aufnehmen, die beim Schrauben des anderen Gewindeelements S' auftritt, wobei er nämlich als Distanzhülse auftritt. Daher kann die Belastung der Bodenwand6a der Montagevertiefung6 während des Schraubens des Gewindeelements S gesenkt werden, um zuverlässig zu vermeiden, dass das Gewindeelement S zu weit in die Bodenplatte6a aus Kunststoff geschraubt wird und hierbei die Bodenplatte6a beschädigt wird. - Das Passelement, an dem die Sitzbodenplatte P unter Verwendung der Gewindeelemente S und S' montiert wird, wurde in den obigen Ausführungen als Kraftstofftank T (dessen Außenflansch Ta) beschrieben, wobei das Passelement jedoch hierauf nicht beschränkt ist, und beispielsweise ein Fahrzeugrahmen oder ein anderes geeignetes Element oder Teil sein kann, das an dem Fahrzeugrahmen zu sichern ist.
- Zum Kuppeln einer an einem Fahrzeug anzubringenden Sitzbodenplatte P aus Kunststoff mit einem Gewindeelement S, das lösbar mit der Sitzbodenplatte in Eingriff treten kann, ist die Sitzbodenplatte P mit einem Halteabschnitt
6 versehen, um zumindest einen Abschnitt des Gewindeelements S gegen Relativdrehung zu sichern. Ein Klauenmittel7 kann mit dem Gewindeelement S lösbar in Eingriff treten, um die Trennung des Gewindeelements von dem Halteabschnitt6 zu verhindern. Mit dieser Kupplungsanordnung kann das Formgießen eines Kunststoffteils für ein Fahrzeug, in dem ein Gewindeelement integral eingebaut ist, leicht und arbeitssparend durchgeführt werden. Ferner können fehlerhaft geformte Teile oder dergleichen einfacher recycelt werden.
Claims (4)
- Anordnung zum Kuppeln eines Gewindeelements mit einem Kunststoffteil für ein Fahrzeug, umfassend ein an dem Fahrzeug anzubringendes Kunststoffteil (P) sowie ein in dem Teil (P) lösbar angebrachtes Gewindeelement (S), wobei das Teil (P) mit einem Halteabschnitt (
6 ) versehen ist, um zumindest einen Abschnitt des Gewindeelements (S) gegen Drehung relativ zueinander zu halten, sowie einem Klauenmittel (7 ), das lösbar mit dem Gewindeelement (S) in Eingriff treten kann, um eine Trennung des Gewindeelements (S) von dem Halteabschnitt (6 ) zu verhindern, dadurch gekennzeichnet, dass das Kunststoffteil eine Sitzbodenplatte (P) ist, die an einem Fahrzeug mit Sitzsattel anzubringen ist, und wobei das Gewindeelement (S) dazu dient, die Sitzbodenplatte (P) an einem Fahrzeugrumpf lösbar zu sichern. - Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Klauenmittel (
7 ) an der Rückseite des Kunststoffteils (P) vorsteht und ein weiteres Gewindeelement (S') von der Oberflächenseite des Teils (P) an das Gewindeelement (S) geschraubt ist. - Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sitzbodenplatte (P) und das Klauenmittel (
7 ) integral geformt sind. - Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Klauenmittel (
7 ) eine Mehrzahl der Klauen (7 ) aufweist, die jeweils mit einer Führungsschräge (7g ) und einer sich an die Führungsschräge (7g ) anschließenden Anschlagfläche (7s ) ausgebildet sind, und dass der Halteabschnitt (6 ) an seiner Bodenwand (6a ) mit einer Durchgangsbohrung (8 ), die den Durchtritt eines anderen Gewindeelements (S') dort hindurch gestattet, sowie mit einem Paar kleiner Durchgangsbohrungen (9 ) an entgegengesetzten Seiten der Durchgangsbohrung (8 ) ausgebildet ist, wobei die kleinen Durchgangsbohrungen (9 ) eine derartige Form haben, dass sie eine Gesenkschräge zum Lösen eines Formlings aus der Form zum Spritzgießen der jeweiligen Anschlagfläche (7s ) des Klauenmittels (7 ) bilden.
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