[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Traktorfahrzeug mit einem Chassisrahmen gemäss Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Solche Traktorfahrzeuge kommen beispielsweise für landwirtschaftliche, kommunale, industrielle und/oder forstwirtschaftliche Anwendungen, aber auch als Schlepper zum Einsatz. Sie dienen als selbstfahrende Arbeitsmaschinen, die abhängig von einer jeweils durchzuführenden Arbeit mit Frontanbauten, Heckanbauten und auch Mittelanbauten ausgerüstet werden. Beispielsweise werden solche Traktorfahrzeuge für einen kommunalen, industriellen oder forstwirtschaftlichen Einsatz mit Arbeitsvorrichtungen und -geräten wie Hebewerke, Greifer, Grabgeräte, Ladeschaufeln, etc. ausgerüstet.
Für einen landwirtschaftlichen Einsatz werden solche Traktorfahrzeuge mit Mähwerken, Rechengeräten, Bodenbearbeitungsmaschinen mit Pflügen, Eggen, etc. ausgerüstet.
[0003] Ein Landstück bzw. eine Bodenfläche weist oft einen erheblich unregelmässigen Oberflächenverlauf auf, kann Abhänge, Erhebungen, Senken etc. aufweisen und auch unregelmässig terrassenförmig sein.
[0004] Eine Folge dieser Tatsachen ist, dass bei einem ortsfesten Einsatz in einem unregelmässigen Gelände, einem Bauplatz, etc. das Traktorfahrzeug sich nicht stabil auf allen seinen Rädern abstützen kann, was zu Schwierigkeiten bezüglich einem präzisen Arbeiten und unverschiebbaren Orientieren von Arbeitsvorrichtungen und -geräten und zu Unfallgefahren führt.
In einem bewegten Einsatz graben sich Arbeitsmaschinen und -geräte beim Übergang von einer Bodenform zu einer anderen ein oder werden abgehoben, was einerseits zu Beschädigungen der Arbeitsmaschinen und -geräte und andererseits zu unvollständigen Arbeitsergebnissen führt.
[0005] Es sind wohl Geräte mit Abtasteinrichtungen und Beheben von solchen Nachteilen im bewegten Einsatz bekannt geworden.
Jedoch sind irgendwelche Vorkehrungen, die für jegliche an einem Traktorfahrzeug anbaubare Maschinen und Geräte dienlich sind, unbekannt.
[0006] Ziel der Erfindung ist, die angegebenen Nachteile zu beheben und ein Traktorfahrzeug für landwirtschaftlichen, kommunalen, industriellen und/oder forstwirtschaftlichen Einsatz und auch als Schlepper dienend zu schaffen, das auch in einem unregelmässigen Gelände einen sicheren Stand hat und in einem bewegten Einsatz erlaubt, dass sämtliche Anbauten einer jeweiligen Bodenform genau folgend bewegbar sind.
[0007] Erfindungsgemäss ist das Traktorfahrzeug dadurch gekennzeichnet, dass der Chassisrahmen in einen vorderen und einen hinteren Rahmenteil aufgetrennt ist, welche Rahmenteile über ein Drehgelenk mit einer mittig in Längsrichtung des Fahrzeuges verlaufenden Drehachse miteinander verbunden sind,
welches Drehgelenk ausschliesslich eine gegenseitige Verdrehbewegung der genannten Rahmenteile um die Drehachse erlaubende und Schwenkbewegungen derselben seitlich zur Drehachse verhindernde Bauglieder aufweist, und dass die jeweilige Vorderachse starr mit dem vorderen Rahmenteil und die jeweilige Hinterachse starr mit dem hinteren Rahmenteil verbunden ist.
[0008] Vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
[0009] Nachfolgend wird der Gegenstand der Erfindung anhand von einem Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
<tb>Fig. 1<sep>vereinfacht eine Seitenansicht eines gemäss der Erfindung ausgebildeten Traktorfahrzeugs, auf einer gleichmässig ebenen Bodenfläche angeordnet,
<tb>Fig. 2<sep>das Traktorfahrzeug nach Fig. 1, wobei sich die Hinterräder auf der gleichmässig ebenen Bodenfläche befinden, jedoch die Vorderräder auf einer anschliessenden geneigt verlaufenden Bodenfläche abgestützt sind,
<tb>Fig. 3<sep> eine Vorderansicht des Traktorfahrzeugs in der Stellung nach Fig. 1,
<tb>Fig. 4<sep>eine Vorderansicht des Traktorfahrzeugs in der Stellung nach Fig. 2
<tb>Fig. 5<sep>das Traktorfahrzeug nach Fig. 1 mit lenkbaren, eingeschlagenen Vorderrädern,
<tb>Fig. 6<sep>das Traktorfahrzeug nach Fig. 1 mit lenkbaren, eingeschlagenen Hinterrädern,
<tb>Fig. 7<sep>das Traktorfahrzeug nach Fig. 1 mit lenkbaren, eingeschlagenen Vorder- und Hinterrädern,
<tb>Fig. 8<sep>das Traktorfahrzeug nach Fig. 1 mit seinen Rädern in der Stellung Hundegang,
<tb>Fig. 9<sep>einen Schnitt durch das Drehgelenk,
<tb>Fig. 10<sep>eine Ansicht in Richtung der Pfeile X-X des Drehgelenkes nach Fig. 9,
<tb>Fig. 11<sep>eine Aufsicht auf einen Abschnitt des Drehgelenkes nach Fig. 9,
<tb>Fig. 12<sep>eine Seitenansicht der zwei mittels des Drehgelenkes verbundenen Rahmenteile,
<tb>Fig. 13<sep>eine Aufsicht der zwei mittels des Drehgelenkes verbundenen Rahmenteile,
<tb>Fig. 14<sep>eine Aufsicht auf einen linken und rechten Abschnitt einer starr eingespannten Vorderachse,
<tb>Fig. 15<sep>eine Seitenansicht der Vorderachse nach Fig. 14,
<tb>Fig. 16<sep>einen Schnitt entlang der Linie XVI-XVI der Fig. 15, und
<tb>Fig. 17<sep>den Fahrerstand mit drehbarem Sitz.
[0010] Der Chassisrahmen des Traktorfahrzeugs ist in zwei Rahmenteile 1, 2, einen vorderen 1 und einen hinteren Rahmenteil 2 aufgetrennt.
[0011] Der vordere Rahmenteil 1 weist zwei seitliche Längsträger 3, 4 auf. Der hintere Rahmenteil 2 weist ebenfalls zwei seitliche Längsträger 5, 6 auf.
[0012] Diese Längsträger 3, 4, 5, 6 weisen eine Vielzahl Durchbrechungen bzw.
Löcher 7 als seitliche Verbindungseinrichtungen zur beispielsweisen Aufnahme von Schraubbolzen zum Anbringen von seitlich abstehenden Arbeitsgeräten, beispielsweise Mähwerken, Rechen oder Hebegeräte, etc. auf.
[0013] Weiter weist jeder Längsträger 3, 4, 5, 6 bei einem seiner Enden hochstehende Befestigungsplatten 8, 9, 10, 11 als vordere und hintere Verbindungseinrichtungen 8, 9 und 10, 11 zum Anbau von Arbeitsmaschinen, Arbeitsgeräten und auch Zughaken auf. Als nicht abschliessende Beispiele können hierzu als Front- oder Heckanbauten Hebewerke, Greifer, Grabgeräte, Ladeschaufeln, Mähwerke, Rechengeräte, Eggen, Pflüge, etc. genannt werden, wobei offensichtlich auch ein an sich bekannter Dreipunktanbau möglich ist.
[0014] Der bezüglich der Vorwärtsfahrtrichtung des Traktors vordere Rahmenteil 1 ist über ein Drehgelenk 12 mit dem hinteren Rahmenteil 2 verbunden.
Dieses Drehgelenk 12 weist grundsätzlich einen äusseren Gelenkteil 13 auf, der mit dem hinteren Rahmenteil 2 in Verbindung steht, und einen inneren Gelenkteil 14, der mit dem vorderen Rahmenteil 1 in Verbindung steht.
[0015] Der innere Gelenkteil 14 weist ein inneres Rohrstück 15 und der äussere Gelenkteil 13 weist ein äusseres Rohrstück 16 auf.
[0016] Das innere Rohrstück 15 ist mit einem ersten Trägergehäuse 17 aus zusammengeschweissten Platten verbunden. Dieses erste Trägergehäuse 17 ist seinerseits mit dem vorderen Rahmenteil 1, d.h. den Längsträgern 3, 4 verbunden bzw. verschweisst.
[0017] Das äussere Rohrstück 16 ist mit einem zweiten Trägergehäuse 18 aus zusammengeschweissten Platten verbunden.
Dieses zweite Trägergehäuse 18 ist seinerseits mit dem hinteren Rahmenteil 2, d.h. den Längsträgern 5, 6 verbunden bzw. verschweisst.
[0018] Diese Verbindungen können beispielsweise Schweissmuttern 75 aufweisen.
[0019] Die Trägergehäuse 17, 18 weisen beidseitig in der Rahmenlängsrichtung verlaufende Vorsprungnasen 19, 20, 21, 22 auf, die mit den jeweiligen Längsträgern 3, 4, 5, 6 verschweisst sind und dazu dienen, den Bereich der Verbindung zwischen den jeweiligen Rahmenteilen 1, 2 und Längsträgern 3, 4, 5, 6 in Längsrichtung der Rahmenteile 1, 2 zu vergrössern.
[0020] Die Rohrstücke 15, 16 sind zueinander konzentrisch angeordnet, wie insbesondere aus der Fig. 9 ersichtlich ist.
[0021] Das Trägergehäuse 17 des inneren Rohrstückes 15 ist mit einem ersten Stützring 23 verbunden, der seinerseits bei seinem Innenumfang mit dem inneren Rohrstück 15 verbunden ist.
Weiter ist am inneren Rohrstück 15 bei seinem vom Trägergehäuse 17 entfernten Ende ein zweiter Stützring 24 angeschraubt.
[0022] Das Trägergehäuse 18 des äusseren Rohrstückes 16 ist bei seinem dem hinteren Rahmenteil 2 zugekehrten Ende mit einem dritten Stützring 25 verbunden, der bei seinem Innenumfang mit dem äusseren Rohrstück 16 verbunden ist.
[0023] Schliesslich ist das innere Rohrstück 16 bei seinem dem Trägergehäuse 16 abgekehrten Ende mit einem vierten Stützring 26 verbunden.
[0024] Wie insbesondere aus der Fig. 9 hervorgeht, liegt bei den ineinandergesetzten Rohrstücken 15, 16 der vierte Stützring 26 des inneren Rohrstückes 15 dem ersten Stützring 23 des äusseren Rohrstückes 16 axial gegenüber. Weiter liegt der dritte Stützring 25 des äusseren Rohrstückes 16 dem zweiten Stützring 24 des inneren Rohrstückes 15 axial gegenüber.
Zu bemerken ist, dass das zweite Trägergehäuse 18 zwischen den Stützringen 25 und 26 angeordnet ist.
[0025] Eine erste Laufscheibe 27 ist zwischen dem ersten 23 und vierten Stützring 26 angeordnet. Eine weitere Laufscheibe 28 ist zwischen dem zweiten 24 und dritten Stützring 25 angeordnet.
[0026] Weiter sind zwischen den Rohrstücken 15, 16 Laufbuchsen 29, 30 angeordnet.
[0027] Insgesamt ist ersichtlich, dass sich die Stützringe 25, 26 des äusseren Rohrstückes 16 im axialen Zwischenraum zwischen den Stützringen 23, 24 des inneren Rohrstückes 15 befinden. Ebenfalls ist ersichtlich, dass das Trägergehäuse 18 ebenfalls in diesem Zwischenraum angeordnet ist.
[0028] Aus der beschriebenen Anordnung geht somit hervor, dass sich die Rahmenteile 1, 2 relativ zueinander um die Drehachse 31 verdrehen können.
Jedoch verhindern die Stützringe 23, 24, 25, 26 irgendwelche gegenseitige Schwenkbewegungen der Rahmenteile 1, 2 seitlich zur genannten Drehachse, die in Längsrichtung des Fahrzeuges verläuft, so dass die Rahmenteile 1, 2 des Fahrzeuges gegeneinander abgestützt sind.
[0029] Dadurch, dass das Drehgelenk 12 grundsätzlich durch zwei konzentrisch ineinander angeordnete Rohrstücke 15, 16 gebildet ist, weist das Drehgelenk 12 eine mittige, zur Drehachse 31 ausgerichtete Durchtrittsöffnung 32 auf.
[0030] Der Antriebsmotor 33 einschliesslich irgendwelche ihm zugeordnete Betriebseinrichtungen wie Getriebe, Hydraulikpumpen sowie die Vorderräder 35, 36 sind im vorderen Rahmenteil 1 angeordnet. Die Fahrerkabine 34 mit den Armaturen, Steueranlagen, Steuerrad, etc. ist im hinteren Rahmenteil 2 getragen.
Von der Fahrerkabine 34 verlaufen nun offensichtlich verschiedene Steuerleitungen, z.B. elektrische Leitungen, Hydraulikleitungen und gegebenenfalls Pneumatikleitungen zum Antriebsmotor 33 und den genannten, ihm zugeordneten Betriebseinrichtungen. Andererseits verlaufen vom Antriebsmotor 33 im vorderen Rahmenteil 1 Steuer- und Betriebsleitungen wie beispielsweise Hydraulikleitungen, Bremsleitungen, Steuerleitungen für die Heckanbauten und Hinterräder, gegebenenfalls elektrische Leitungen und Pneumatikleitungen zum Bereich des hinteren Rahmenteiles 2.
[0031] Die den einzelnen Rädern 35, 36, 37, 38 zugeordneten Brems- und gegebenenfalls Steueranlagen sind, da bekannt, rein schematisch eingezeichnet und mit 39, 40, 41, 42 bezeichnet.
[0032] Weiter erstreckt sich vom Antriebsmotor 33 im vorderen Rahmenteil 1 die Kardanwelle 43 für den Antrieb der Hinterräder 37,
38 zum hinteren Rahmenteil 2. Die Kardanwelle 43 verläuft ebenfalls durch die Durchtrittsöffnung 32. Dabei ist die Anordnung derart gewählt, dass die Kardanwelle 43, deren Längsachse mit 44 bezeichnet ist, den unteren Abschnitt der Durchtrittsöffnung 32 durchsetzt, und die genannten Leitungen und Schläuche, allgemein mit 45 bezeichnet, den oberen Abschnitt der Durchtrittsöffnung 32 durchsetzen.
[0033] Währenddem das Drehgelenk 12 der beschriebenen Ausführung ausschliesslich Gleitlager aufweist, sind auch Ausführungen mit Kugel-, Rollen- und/oder Kegellagern denkbar, auch Kombinationen von allgemein Wälzlagern und Gleitlagern.
[0034] Auch sind beim Drehgelenk Anschläge 46 vorgesehen, die rein beispielsweise dargestellt sind und dazu dienen, das Ausmass der Verdrehbewegungen der Rahmenteile 1,
2 zu begrenzen.
[0035] Die Vorderachse und die Hinterachse des bereifte Räder aufweisenden Fahrzeuges sind starr mit dem Chassisrahmen verbunden. Insbesondere ist die Vorderachse 47 starr mit dem vorderen Rahmenteil 1, insbesondere den Längsträgern 3, 4 verbunden, und gleicherweise ist die Hinterachse 48 starr mit dem hinteren Rahmenteil 2, insbesondere den Längsträgern 5, 6 verbunden.
Die entsprechenden Antriebsübertragungsgetriebe wie Differential, einschliesslich möglicherweise Differentialsperre, sind mit den Bezugszeichen 49 und 50 bezeichnet.
[0036] Da die Ausbildung der Verbindung der Vorderachse 47 mit den Längsträgern 3, 4 gleich der Verbindung der Hinterachse 48 mit den Längsträgern 5, 6 ist, wird nachfolgend nur die Verbindung der Vorderachse 47 mit den Längsträgern 3, 4 erläutert.
[0037] Von den an sich zweiteiligen Befestigungsplatten 8, 9 stehen je eine obere Horizontalplatte 51, 53 und eine untere Horizontalplatte 52, 54 ab. Die jeweilige Vorderachse 47 ist zwischen diesen Horizontalplatten 51, 53 und 52, 54 geklemmt gehalten und weiter, wie noch aufgezeigt sein wird, gegen seitliche Verschiebungen gesichert.
[0038] Zwischen den oberen Horizontalplatten 51, 53 und den unteren Horizontalplatten 52, 54 erstrecken sich Schraubbolzen 55.
Durch ein Anziehen dieser Schraubbolzen 55 wird eine Klemmeinwirkung der Horizontalplatten 51, 53 und 52, 54 auf die Vorderachse 47 bewirkt.
[0039] Aus den Figuren ist ersichtlich, dass eine jeweilige Vorder- bzw. Hinterachse, hier beschrieben die Vorderachse 47, durch 12 Schraubbolzen 55 gehalten ist. Bei jedem der zwei Endbereiche der Vorderachse 47 sind jeweils sechs Schraubbolzen 55 vorhanden, davon drei Stück in Fahrtrichtung gesehen vor der Vorderachse 47 und drei Stück in Fahrtrichtung gesehen hinter der Vorderachse 47.
[0040] Beim Bereich der Schraubbolzen 55 weist die Vorderachse 47 beim oberen Rand und beim unteren Rand Vorsprünge 56 auf. Diese Vorsprünge 56 sind derart verteilt angeordnet, dass ein jeweiliger Schraubbolzen 55 durch den Zwischenraum zwischen denselben verläuft.
Die Flanke 57 der Vorsprünge 56, beziehungsweise die Innenumfangsform der Zwischenräume zwischen jeweils zwei Vorsprüngen 56 weisen eine Oberflächenform auf, die der Aussenumfangsform des an diesen anliegenden Abschnitt der Schraubbolzen 55 entspricht, so dass diese an den Flanken 57 der Vorsprünge 56 und am Bodenbereich der entsprechenden Zwischenräume anliegen. Damit ist die Vorderachse 47 gegen ein seitliches Verschieben gesichert und arretiert.
[0041] Vorgängig ist die Befestigung der Vorderachse 47 beschrieben worden. Die Befestigung der Hinterachse 48 ist identisch dazu ausgebildet, so dass sich eine nochmalige Beschreibung erübrigt.
[0042] Die einzelnen bereiften Räder 35, 36, 37, 37, also Pneuräder, sind je nach Ausführung gruppenweise oder einzeln steuerbar.
Die hierzu notwendigen Steueranlagen und auch die Bremsanlagen sind allgemein mit den Bezugsziffern 39, 40, 41, 42 aufgezeigt. Für Kurvenfahrten können die Vorderräder 35, 36 und/oder die Hinterräder 37, 38 gelenkt, d.h. eingeschlagen werden. Jedoch ist auch ein sogenannter Hundegang möglich.
Siehe hierzu die schematischen Fig. 5-8, wobei der Hundegang in der Fig. 8 dargestellt ist.
[0043] In der Fig. 12 sind auch beispielsweise Lagerstücke 57, 58 für Achszapfen und Ausnehmungen 59, 60 für Leitungen und mögliche Radsteuerstangen wie Spurstangen eingezeichnet.
[0044] Der Sitz 61, die elektrischen Armaturen 62 und das Lenkrad 63 sind im Fahrerstand 34 auf einer auf den Längsträgern 5, 6 abgestützten Drehplatte 64 angeordnet, siehe hierzu Fig. 17, so dass sich der Fahrer mit seinen Steueranlagen drehen kann und sowohl in der Vorwärtsfahrt als auch der Rückwärtsfahrt immer in Fahrtrichtung blicken kann.
The present invention relates to a tractor vehicle with a chassis frame according to the preamble of claim 1.
Such tractor vehicles are used for example for agricultural, municipal, industrial and / or forestry applications, but also as a tractor. They serve as self-propelled machines that are equipped with front attachments, rear attachments and center attachments depending on the work to be performed. For example, such tractor vehicles for municipal, industrial or forestry use with working devices and equipment such as lifts, grapples, diggers, loading buckets, etc. equipped.
For agricultural use, such tractor vehicles are equipped with mowers, computing devices, soil tillage machines with plows, harrows, etc.
A piece of land or a floor area often has a considerably irregular surface course, may have slopes, elevations, depressions, etc. and also be irregularly terraced.
A consequence of these facts is that in a stationary use in an irregular terrain, a construction site, etc., the tractor vehicle can not be stably supported on all its wheels, resulting in difficulties regarding a precise work and immovable orientation of working devices and - equipment and lead to accidents.
In a moving application, work machines and equipment dig in the transition from one floor mold to another or be lifted, which leads on the one hand to damage to the machinery and equipment and on the other hand to incomplete work results.
There are probably devices with scanning and solving of such disadvantages in busy use become known.
However, any provisions that are useful for any machinery and equipment mountable on a tractor vehicle are unknown.
The aim of the invention is to remedy the disadvantages and to provide a tractor vehicle for agricultural, municipal, industrial and / or forestry use and serving as a tractor, which has a secure footing even in an irregular terrain and in a busy operation allows all extensions of a respective bottom shape to be moved exactly following.
According to the invention, the tractor vehicle is characterized in that the chassis frame is separated into a front and a rear frame part, which frame parts are connected via a rotary joint with a centrally extending in the longitudinal direction of the vehicle axis of rotation,
which hinge only a mutual rotational movement of the said frame parts about the axis of rotation permitting and pivoting movements of the same laterally to the axis of rotation preventing members, and that the respective front axle is rigidly connected to the front frame member and the respective rear axle rigidly connected to the rear frame member.
Advantageous embodiments of the invention will become apparent from the dependent claims.
The object of the invention will be explained in more detail with reference to an exemplary embodiment illustrative drawings. It shows:
<Tb> FIG. 1 <sep> simplifies a side view of a tractor vehicle designed according to the invention, arranged on a uniformly flat floor surface,
<Tb> FIG. 2 <sep> the tractor vehicle of FIG. 1, with the rear wheels on the evenly flat floor surface, but the front wheels are supported on a subsequent inclined bottom surface,
<Tb> FIG. 3 <sep> is a front view of the tractor vehicle in the position of Fig. 1,
<Tb> FIG. 4 <sep> is a front view of the tractor vehicle in the position of FIG. 2
<Tb> FIG. 5 <sep> the tractor vehicle according to FIG. 1 with steerable, wrapped front wheels,
<Tb> FIG. 6 <sep> the tractor vehicle according to FIG. 1 with steerable, turned-in rear wheels,
<Tb> FIG. 7 <sep> the tractor vehicle of Figure 1 with steerable, hammered front and rear wheels,
<Tb> FIG. 8 <sep> the tractor vehicle of Fig. 1 with its wheels in the position crab,
<Tb> FIG. 9 <sep> a section through the hinge,
<Tb> FIG. 10 <sep> is a view in the direction of the arrows X-X of the rotary joint according to FIG. 9,
<Tb> FIG. 11 <sep> is a plan view of a portion of the hinge of Fig. 9,
<Tb> FIG. 12 <sep> is a side view of the two frame parts connected by means of the rotary joint,
<Tb> FIG. 13 <sep> is a plan view of the two frame parts connected by means of the rotary joint,
<Tb> FIG. 14 <sep> a plan view of a left and right section of a rigidly clamped front axle,
<Tb> FIG. 15 <sep> is a side view of the front axle of FIG. 14,
<Tb> FIG. Fig. 16 is a section along the line XVI-XVI of Fig. 15, and
<Tb> FIG. 17 <sep> the driver's cab with revolving seat.
The chassis frame of the tractor vehicle is separated into two frame parts 1, 2, a front 1 and a rear frame part 2.
The front frame part 1 has two lateral side members 3, 4. The rear frame part 2 also has two lateral side members 5, 6.
These side members 3, 4, 5, 6 have a plurality of openings or
Holes 7 as lateral connecting means for example receiving bolts for attaching laterally projecting implements, such as mowers, rakes or lifting equipment, etc. on.
Next, each longitudinal member 3, 4, 5, 6 at one of its ends upstanding mounting plates 8, 9, 10, 11 as front and rear connecting means 8, 9 and 10, 11 for the cultivation of work machines, implements and also towing hooks. As non-conclusive examples can be mentioned as front or rear attachments hoists, grapples, diggers, loading buckets, mowers, computing devices, harrows, plows, etc., which obviously also known per se three-point hitch is possible.
The front with respect to the forward direction of the tractor frame part 1 is connected via a rotary joint 12 with the rear frame part 2.
This swivel joint 12 basically has an outer joint part 13, which is in communication with the rear frame part 2, and an inner joint part 14, which is in communication with the front frame part 1.
The inner joint part 14 has an inner pipe section 15 and the outer joint part 13 has an outer pipe section 16.
The inner tube piece 15 is connected to a first carrier housing 17 made of welded together plates. This first carrier housing 17 is in turn connected to the front frame part 1, i. the longitudinal beams 3, 4 connected or welded.
The outer tube piece 16 is connected to a second carrier housing 18 made of welded together plates.
This second carrier housing 18 is in turn connected to the rear frame part 2, i. the longitudinal beams 5, 6 connected or welded.
These compounds may, for example, have welding nuts 75.
The support housing 17, 18 have on both sides in the frame longitudinal direction extending projection lugs 19, 20, 21, 22, which are welded to the respective side rails 3, 4, 5, 6 and serve to the region of the connection between the respective frame parts 1, 2 and longitudinal beams 3, 4, 5, 6 in the longitudinal direction of the frame parts 1, 2 to enlarge.
The pipe sections 15, 16 are arranged concentrically to each other, as shown in particular in FIG. 9 can be seen.
The support housing 17 of the inner pipe section 15 is connected to a first support ring 23, which in turn is connected at its inner periphery with the inner pipe section 15.
Next, a second support ring 24 is screwed to the inner tube piece 15 at its end remote from the carrier housing 17 end.
The carrier housing 18 of the outer tube piece 16 is connected at its rear frame part 2 facing the end with a third support ring 25 which is connected at its inner periphery with the outer tube piece 16.
Finally, the inner tube piece 16 is connected at its end facing away from the carrier housing 16 with a fourth support ring 26.
As is apparent in particular from FIG. 9, 16 is the fourth support ring 26 of the inner pipe section 15 in the nested pipe sections 15, the first support ring 23 of the outer pipe section 16 axially opposite. Further, the third support ring 25 of the outer pipe section 16 is axially opposite the second support ring 24 of the inner pipe section 15.
It should be noted that the second carrier housing 18 is arranged between the support rings 25 and 26.
A first running disk 27 is arranged between the first 23 and fourth support ring 26. Another running disk 28 is disposed between the second 24 and third support ring 25.
Further, 16 bushings 29, 30 are arranged between the pipe sections 15 ,.
Overall, it is seen that the support rings 25, 26 of the outer pipe section 16 in the axial space between the support rings 23, 24 of the inner pipe section 15 are. It can also be seen that the carrier housing 18 is likewise arranged in this intermediate space.
From the described arrangement is thus apparent that the frame parts 1, 2 can rotate relative to each other about the axis of rotation 31.
However, the support rings 23, 24, 25, 26 prevent any mutual pivoting movements of the frame parts 1, 2 laterally to said axis of rotation, which extends in the longitudinal direction of the vehicle, so that the frame parts 1, 2 of the vehicle are supported against each other.
Characterized in that the rotary joint 12 is formed in principle by two concentric nested pipe sections 15, 16, the rotary joint 12 has a central, aligned to the axis of rotation 31 through opening 32.
The drive motor 33 including any associated with him operating equipment such as transmission, hydraulic pumps and the front wheels 35, 36 are arranged in the front frame part 1. The driver's cab 34 with the fittings, control systems, steering wheel, etc. is carried in the rear frame part 2.
From the driver's cab 34 obviously different control lines, e.g. electrical lines, hydraulic lines and optionally pneumatic lines to the drive motor 33 and the said, associated with him operating equipment. On the other hand, from the drive motor 33 in the front frame part 1 control and operating lines such as hydraulic lines, brake lines, control lines for the rear attachments and rear wheels, optionally electrical lines and pneumatic lines to the region of the rear frame part second
The individual wheels 35, 36, 37, 38 associated brake and optionally control systems are, as known, drawn purely schematically and 39, 40, 41, 42.
Further extends from the drive motor 33 in the front frame part 1, the propeller shaft 43 for driving the rear wheels 37,
38 to the rear frame part 2. The propeller shaft 43 also extends through the passage opening 32. The arrangement is chosen such that the propeller shaft 43, whose longitudinal axis is designated 44, the lower portion of the passage opening 32 passes through, and said lines and hoses, generally designated 45, pass through the upper portion of the passage opening 32.
While the swivel joint 12 of the embodiment described has exclusively plain bearings, designs with ball, roller and / or taper bearings are also conceivable, including combinations of general rolling bearings and plain bearings.
Also, the rotary joint stops 46 are provided, which are shown purely as an example and serve to the extent of twisting movements of the frame parts 1,
2 limit.
The front axle and the rear axle of the tired wheels having vehicle are rigidly connected to the chassis frame. In particular, the front axle 47 is rigidly connected to the front frame part 1, in particular the longitudinal beams 3, 4, and likewise the rear axle 48 is rigidly connected to the rear frame part 2, in particular the longitudinal beams 5, 6.
The corresponding drive transmission gears such as differential, including possibly differential lock, are designated by reference numerals 49 and 50.
Since the formation of the connection of the front axle 47 with the longitudinal beams 3, 4 is equal to the connection of the rear axle 48 with the longitudinal beams 5, 6, only the connection of the front axle 47 to the longitudinal beams 3, 4 is explained below.
Of the per se two-part mounting plates 8, 9 are each an upper horizontal plate 51, 53 and a lower horizontal plate 52, 54 from. The respective front axle 47 is held clamped between these horizontal plates 51, 53 and 52, 54 and further, as will be shown, secured against lateral displacements.
Between the upper horizontal plates 51, 53 and the lower horizontal plates 52, 54, bolts 55 extend.
By tightening these bolts 55, a clamping action of the horizontal plates 51, 53 and 52, 54 is effected on the front axle 47.
From the figures it can be seen that a respective front or rear axle, described here, the front axle 47 is held by 12 bolts 55. In each of the two end portions of the front axle 47, six bolts 55 are provided, three of which seen in the direction of travel in front of the front axle 47 and three pieces seen in the direction of travel behind the front axle 47th
In the area of the threaded bolt 55, the front axle 47 has projections 56 at the upper edge and at the lower edge. These projections 56 are distributed such that a respective bolt 55 passes through the gap therebetween.
The flank 57 of the projections 56, or the inner peripheral shape of the spaces between each two projections 56 have a surface shape corresponding to the outer peripheral shape of the abutting portion of the bolts 55 so that they on the flanks 57 of the projections 56 and the bottom portion of the corresponding In between spaces. Thus, the front axle 47 is secured against lateral displacement and locked.
Previously, the attachment of the front axle 47 has been described. The attachment of the rear axle 48 is identical to trained, so that a repeated description is unnecessary.
The individual tires wheels 35, 36, 37, 37, so Pneuräder, depending on the version in groups or individually controllable.
The necessary control systems and also the brake systems are generally indicated by the reference numerals 39, 40, 41, 42. For cornering, the front wheels 35, 36 and / or the rear wheels 37, 38 may be steered, i. be taken. However, a so-called crab is possible.
See the schematic Fig. 5-8, wherein the crab is shown in Fig. 8.
In Fig. 12, for example, bearing pieces 57, 58 for journals and recesses 59, 60 for lines and possible wheel control rods such as tie rods are located.
The seat 61, the electrical fittings 62 and the steering wheel 63 are arranged in the driver's cab 34 on a supported on the longitudinal beams 5, 6 rotary plate 64, see Fig. 17, so that the driver can turn with his control systems and both in the forward drive as well as the reverse drive can always look in the direction of travel.