Claims (8)
PATENTANSPRÜCHEPATENT CLAIMS
1. Behälter zum Versenden eines Präparates unter anaeroben Bedingungen, dadurch gekennzeichnet, dass in einem gasdicht ver-schliessbaren Rohr (7) eine in Längsrichtung verschiebbare Patrone (6) mit einem Schutzgas sowie ein Einsatzrohr (8) für einen Präparatträger (17) angeordnet sind, und dass ein Verschlussstück (10) angeschraubt ist, das beim Einschrauben die Gaspatrone (6) öffnet, indem sie diese gegen einen das Ventil öffnenden Körper (5) schiebt, so dass das ausströmende Gas das Rohr (7) innen durchspült.1. Container for shipping a preparation under anaerobic conditions, characterized in that a longitudinally displaceable cartridge (6) with an inert gas and an insert tube (8) for a preparation carrier (17) are arranged in a gas-tight sealable tube (7). , and that a closure piece (10) is screwed on, which when screwed in opens the gas cartridge (6) by pushing it against a body (5) opening the valve, so that the escaping gas flushes the tube (7) on the inside.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlussstück (10) eine durchgehende Öffnung (15) mit einem Rückschlagventil (11) aufweist.2. Container according to claim 1, characterized in that the closure piece (10) has a continuous opening (15) with a non-return valve (11).
3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweites Verschlussstück (1) in das Rohr (7) eingeschraubt ist, und dass der Körper (5) auf dem eingeschraubten Ende dieses Verschlussstückes angebracht ist.3. Container according to claim 1 or 2, characterized in that a second plug (1) is screwed into the tube (7) and in that the body (5) is mounted on the screwed end of this plug.
4. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlussstück (10) einen Dichtungsring (13) aufweist, der derart angeordnet ist, dass das Rohr (7) vor dem Öffnen der Gaspatrone (6) abgedichtet ist.4. Container according to claim 2, characterized in that the closure piece (10) has a sealing ring (13) which is arranged such that the tube (7) is sealed before the gas cartridge (6) is opened.
5. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass im Verschlussstück (10) ein Mittel (12) zum Entfernen von Sauerstoffresten angeordnet ist.5. Container according to one of claims 1 to 4, characterized in that a means (12) for removing oxygen residues is arranged in the closure piece (10).
6. Behälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel (12) ein Palladiumkatalysator ist.6. Container according to claim 5, characterized in that the means (12) is a palladium catalyst.
7. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzgas in der Gaspatrone aus 80% Stickstoff, 10% Wasserstoff und 10% Kohlendioxid besteht.7. Container according to one of claims 1 to 6, characterized in that the protective gas in the gas cartridge consists of 80% nitrogen, 10% hydrogen and 10% carbon dioxide.
8. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Einsatzrohr (8) zwischen der Gaspatrone (6) und dem Verschlussstück (10) angeordnet ist.8. Container according to one of claims 1 to 7, characterized in that the insert tube (8) is arranged between the gas cartridge (6) and the closure piece (10).
BESCHREIBUNGDESCRIPTION
Die Erfindung betrifft einen Behälter zum Versenden eines Präparates unter anaeroben Bedingungen.The invention relates to a container for sending a preparation under anaerobic conditions.
Präparate mit anaeroben Bakterien müssen oft auf einem lang dauernden Transport vom Entnahmeort in ein Untersuchungslabor gesendet werden. Dort werden die Behälter geöffnet und die Präparate über Kammerschleusen einem anaeroben Brutschrank zugeführt. Damit die Bakterien beim Transport nicht mit Sauerstoff in Berührung kommen, sind die Behälter mit einem Gel gefüllt, in welches die Präparate eingetaucht werden. Es hat sich gezeigt, dass die so transportierten Präparate infolge des Kontaktes mit dem Gel im Brutschrank vergleichsweise langsam oder überhaupt nicht mehr wachsen, so dass die Untersuchungen entsprechend lange dauern.Specimens containing anaerobic bacteria often have to be sent on a long-distance journey from the point of collection to a testing laboratory. There, the containers are opened and the preparations are fed into an anaerobic incubator via chamber locks. So that the bacteria do not come into contact with oxygen during transport, the containers are filled with a gel in which the preparations are immersed. It has been shown that the preparations transported in this way grow comparatively slowly or not at all as a result of contact with the gel in the incubator, so that the examinations take a correspondingly long time.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Behälter der eingangs genannten Art zu schaffen, der diesen Nachteil vermeidet.The object of the invention is to provide a container of the type mentioned at the outset which avoids this disadvantage.
Der Behälter soll einfach in der Handhabung und kostengünstig herstellbar sein.The container should be easy to handle and inexpensive to produce.
Die Aufgabe wird mit einem Behälter mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des unabhängigen Patentanspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausbildungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.The object is achieved with a container having the features of the characterizing part of independent claim 1. Further advantageous developments result from the dependent claims.
Der erfindungsgemässe Behälter hat den weiteren Vorteil, dass er so klein dimensioniert werden kann, dass er zum Versand in einen der üblichen Briefkästen geworfen werden kann. Der Behälter ist im wesentlichen unbeschränkt wiederverwendbar, wobei lediglich die Gaspatrone neu gefüllt werden muss.The container according to the invention has the further advantage that it can be dimensioned so small that it can be thrown into one of the usual mailboxes for shipping. The container can be reused essentially indefinitely, with only the gas cartridge having to be refilled.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der einzigen Zeichnung näher erläutert.An embodiment of the invention is explained in more detail below with reference to the single drawing.
Der im Längsschnitt dargestellte Behälter weist ein Rohr 7 auf, das beidseitig mit eingeschraubten Verschlussstücken 1 und 10 gasdicht verschlossen ist. Im Behälter 7 befindet sich ein Einsatzrohr 8 für einen Präparatträger 17 und eine daran anliegende Gaspatrone 6. Auf dem einen Verschlussstück 1 befindet sich am eingeschraubten Ende ein Stift 5, der in die Ventilöffnung der Gaspatrone 6 eingreift. Das gegenüberliegende Verschlussstück 10 besitzt eine durchgehende Öffnung 15 mit einem Rückschlagventil 11. Im Verschlussstück 10 befindet sich vorzugsweise ein an sich bekannter Palladiumkatalysator 12, der restlichen Sauerstoff entfernt.The container shown in longitudinal section has a tube 7 which is sealed gas-tight on both sides with screwed-in closure pieces 1 and 10 . In the container 7 there is an insertion tube 8 for a slide 17 and a gas cartridge 6 lying against it. The opposite closure piece 10 has a continuous opening 15 with a check valve 11. In the closure piece 10 there is preferably a palladium catalyst 12, known per se, which removes the remaining oxygen.
Der Behälter wird wie folgt benützt:The container is used as follows:
In das leere Rohr 7 wird das Verschlussstück 1 mit dem Gewinde 3 und dem Dichtungsring 2 eingeschraubt. Durch die freie Rohröffnung wird die Gaspatrone 6 in das Rohr 7 eingeführt und darin fallengelassen, bis sie auf einer den Stift 5 überragenden Feder 4 aufliegt. Nachfolgend wird das Einsatzrohr 8 mit dem eingelegten Präparatträger 17 eingeführt. Jetzt wird das andere Verschlussstück 10 in das Gewinde 14 eingeschraubt. Nach wenigen Drehungen liegt der Dichtungsring 13 am Rohr 7 an und dichtet den Innenraum nach aussen ab. Beim Weiterdrehen wird das Einsatzrohr 8 und die anliegende Gaspatrone 6 gegen den Stift 5 geschoben, so dass das Ventil der Gaspatrone 6 geöffnet wird und das Gas unter Druck ausströmt. Das ausströmende Gas verdrängt die im Rohrinneren befindliche Luft, welche durch die Öffnung 15 mit nachströmendem Gas in die Umgebungsatmosphäre gelangt. Damit auch der Innenraum des Einsatzrohres 8 durchgespült wird, sind Querbohrungen 9 für den Durchtritt des Gases vorgesehen. Falls sich noch restlicher Sauerstoff im Rohr 7 befindet, so wird dieser durch den hinter einem Sieb 16 angeordneten Katalysator 12 entfernt. Nachdem das Gas entströmt ist, schliesst das Rückschlagventil 11 die Öffnung 15, so dass keine Luft von aussen in den Behälter dringen kann. Das Eindringen von Luft wird auch durch den leichten Überdruck im Behälterinnenraum vermieden. Als Gas kann beispieslweise ein Gemisch aus 80% Stickstoff, 10% Kohlendioxid und 10% Wasserstoff verwendet werden. Der Behälter kann zur Hauptsache aus Leichtmetall hergestellt werden.The closure piece 1 with the thread 3 and the sealing ring 2 is screwed into the empty pipe 7 . The gas cartridge 6 is inserted through the free tube opening into the tube 7 and dropped therein until it rests on a spring 4 projecting beyond the pin 5 . The insertion tube 8 with the specimen support 17 inserted is then introduced. Now the other closure piece 10 is screwed into the thread 14 . After a few turns, the sealing ring 13 rests against the tube 7 and seals the interior from the outside. When turning further, the insert tube 8 and the adjacent gas cartridge 6 are pushed against the pin 5 so that the valve of the gas cartridge 6 is opened and the gas flows out under pressure. The outflowing gas displaces the air located inside the pipe, which air enters the ambient atmosphere through the opening 15 with the following gas. So that the interior of the insert tube 8 is also flushed through, transverse bores 9 are provided for the passage of the gas. If there is still residual oxygen in the tube 7, this is removed by the catalyst 12 arranged behind a sieve 16. After the gas has escaped, the non-return valve 11 closes the opening 15 so that no air can enter the container from the outside. The ingress of air is also prevented by the slight overpressure in the interior of the container. A mixture of 80% nitrogen, 10% carbon dioxide and 10% hydrogen can be used as the gas, for example. The container can be made mainly of light metal.
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RR
1 Blatt Zeichnung1 sheet of drawing