Bekanntlich ist ein Ski beim Fahren Biegungen ausgesetzt, die insbesondere beim schnellen Fahren, wie z. B. bei Abfahrtsrennen, durch die Elastizität des Skis zu einem ständigen Schwingen, insbesondere des Skivorderteils in senkrechter Richtung führen.
Bevor ein durch Überfahren einer Bodenwelle oder Unebenheit stossartig angeregte Schwingung beendet ist, erfolgt bereits eine neue Schwingungserregung, so dass der Ski auch vorübergehend kaum zur Ruhe gelangt. Durch die Eigenbewegung des Skis verliert ein Teil der Skilauffläche den gleitenden Kontakt mit dem Schnee, wodurch ein Geschwindigkeitsverlust entsteht. Ein weiterer Geschwindigkeitsverlust entsteht beim Kurvenfahren, da hier eine ruhige Skiführung wichtig ist, und schliesslich entsteht beim Aufschwingen des Skivorderteiles nach oben unter dem Ski ein verstärktes, die Fahrt hemmendes Luftkissen.
Die Eigendämpfung des für die Herstellung von Skis bekannten Materials reicht für die Verhinderung dieser bekannten nachteiligen Wirkungen nicht aus. Das Vergrössern des Gewichts der Skis und seine steifere Ausführung kann die Grösse dieser Wirkungen zwar vermindern, jedoch müssen verständlicherweise damit andere Nachteile in Kauf genommen werden.
Zur Dämpfung der nachteiligen Biegeschwingungen wird ein Ski vorgeschlagen, der erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet ist, dass in dem Schwingungen ausgesetzten Teil des Skis oder in einem an dem Ski befestigten Körper mindestens eine mit einem fliessfähigen Material teilweise gefüllte Kammer vorgesehen ist, sodass sich über diesem Material ein Hohlraum befindet.
Das fliessfähige Material kann aus Sand oder Metall in schüttfähiger, körniger Form bestehen. Die Kammern können sich in grosser Anzahl zellenförmig im Ski selbst befinden oder in einem auf den flachen Skivorderteil hinter der Skispitze aufgesetzten Körper, wie er zum Verhindern des Überkreuzens der Skis unter dem Namen PARABLACK bekannt ist. Die Anordnung der Kammern in einem solchen aufgesetzten Körper ist von besonderem Vorteil, da die Kammern dabei eine grössere vertikale Ausdehnung haben können, in denen die eine Dämpfung bewirkende Bewegung des fliessfähigen Materials erfolgt. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung gezeigt. Es zeigen:
Fig. 1 bis 3 vertikale Querschnitte durch drei Ausführungsformen eines das Überkreuzen der Skis verhindernden Körpers,
Fig. 4 einen Horizontalschnitt durch den Körper nach Fig.
1 entlang der Linie A-A oder durch den Körper nach Fig. 3 entlang der Linie B-B,
Fig. 5 einen vertikalen Querschnitt durch einen bekannten, das l Überkreuzen der Skis verhindernden Körper mit einem Einsatzkörper zur Schwingungsdämpfung, und
Fig. 6 einen Querschnitt durch einen Ski.
Der Körper 1, 2 entsprechend den Fig. 1 oder 2 ist auf dem flachen Teil des Skis hinter der Skispitze aufgeklebt, wie in der Schweizer Patentschrift Nr. 526 970 beschrieben ist.
Dieser vordere Teil des Skis führt bei Biegeschwingungen des Skis die grösste Auf- und Abwärtsbewegung aus. Im Unterschied zu der bisher bekannten Ausführungsform eines derartigen das Überkreuzen der Skis verhindernden Körpers 1, 2 sind die Seitenwände 3, 4 bzw. 5, 6 mit mehreren nebeneinander verlaufenden Kammern 7, 8 bzw. 9, 10 auf beiden Seiten des Körpers versehen, die angenähert zur Hälfte mit einem schüttfähigen, körnigen Material 11 gefüllt sind.
Zwischen dem Körper 1, 2 und dem Ski 12, 13 befindet sich eine Schicht aus elastischem Material, um die Biegebewegung des Skis durch den Körper nicht zu behindern. Biegt sich beim Fahren der Vorderteil des Skis mit dem Körper 1, 2 nach oben, so wird das lose Material 11 nach oben beschleunigt und gelangt in den oberen Teil 14, 15 bzw. 16, 17 jeder Kammer. Dabei entsteht eine Phasenverschiebung zwischen der Bewegung des Materials 11 und des Körpers 1, 2 bzw. des Skivorderteils, sodass das Material an der oberen Abschlusswand der Kammer anprallt, wenn der Körper 1, 2 durch die Elastizität des Skis bereits wieder seine Abwärtsbewegung beginnt. Diese Abwärtsbewegung des Körpers beschleunigt das Material nach unten, so dass es bei seinem Aufprall auf die untere Abschlusswand der Kammer die Aufwärtsbewegung des Körpers und damit des Skivorderteils abbremst.
Eine entsprechende Schwingungsdämpfung ist das Ergebnis, ohne dass die Elastizität des Skis beeinträchtigt wird. Eine für die Schwingungsdämpfung optimale Phasenverschiebung zwischen der Bewegung des Skivorderteils und dem in den Kammern eingeschlossenen Material lässt sich nicht immer erreichen, da die Schwingungsweite des Skivorderteils nicht konstant ist.
Die Höhe der Kammern sollte jedoch nicht grösser sein als der maximalen Ausfederung des Skivorderteils an der Stelle entspricht, an der der Körper mit den Kammern befestigt ist.
Es empfiehlt sich daher, in einem das Überkreuzen der Skis verhindernden Körper die Kammern auch in vertikaler Richtung zu unterteilen, so dass entsprechend der Darstellung nach Fig. 3 oder Fig. 5 mehrere Kammern 23 bis 25 bzw. 26 bis 28 übereinander vorhanden sind. Um dabei auch unterschiedliche Schwingungsweiten des Skivorderteils zu berücksichtigen, können die übereinander angeordneten Kammern vorteilhaft eine unterschiedliche Höhe haben.
Fig. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem die Kammern 26 bis 28 in einem Einsatzkörper 29 vorgesehen sind, der nachträglich an einem bereits vorhandenen, bekannten, das Überkreuzen der Skis verhindernden Körper 30 befestigt wurde. Die Befestigung des Körpers 29 an dem Körper 30 kann auf unterschiedliche Weise erfolgen, z. B. wie im dargestellten Ausführungsbeispiel durch klemmendes Einsetzen des vorteilhaft aus Kunststoff hergestellten elastischen Körpers 29 oder auch mit Hilfe von Schrauben oder Kleber.
In der Ausführungsform nach Fig. 6 sind die das schüttoder fliessfähige Material 18 aufnehmenden Kammern 19 zellenförmig in grosser Zahl zwischen der Deckschicht 20 und der Skisohle 21 mit dem Gleitbelag 22 angeordnet. Der infolge geringerer Höhe dieser Kammern 19 im Vergleich zu den Kammern des Körpers 1, 2 geringere Dämpfungseffekt wird bei dieser Ausführung durch die grössere Zahl der Kammern ausgeglichen.
PATENTANSPRUCH
Schwingungsgedämpfter Ski, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Schwingungen ausgesetzten Teil des Skis oder in einem an dem Ski befestigten Körper (1, 2) mindestens eine mit einem fliessfähigen Material (11, 18) teilweise gefüllte Kammer (7 bis 10) vorgesehen ist, so dass sich über diesem Material ein Hohlraum (14, 15) befindet.
UNTERANSPRÜCHE
1. Ski nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammern in einem das Überkreuzen der Skis verhindernden Körper (1, 2) vorgesehen sind.
2. Ski nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Körper mehrere parallel nebeneinander angeordnete, langgestreckte, mindestens angenähert vertikal verlaufende Kammern (7) vorgesehen sind.
3. Ski nach Unteranspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Körper (1', 29) mehrere Kammern (23 bis 25, 26 bis 28) übereinander angeordnet sind.
4. Ski nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die nebeneinander und/oder übereinander angeordneten Kammern eine unterschiedliche Höhe aufweisen
5. Ski nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Ski zwischen seiner Deckschicht (20) und seiner Sohle (21, 22) zahlreiche Kammern (19) aufweist, die teilweise mit einem schüttfähigen Material gefüllt sind.
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It is known that a ski is exposed to bends when driving, which are particularly important when driving fast, such. B. in downhill races, due to the elasticity of the ski to a constant swing, especially the front part of the ski in the vertical direction.
Before a sudden oscillation caused by driving over a bump or bump has ended, a new oscillation is already excited, so that the ski hardly comes to rest even temporarily. Due to the ski's own movement, part of the skiing surface loses sliding contact with the snow, causing a loss of speed. A further loss of speed occurs when cornering, since a smooth ski guidance is important here, and finally when the ski front part swings upwards under the ski, a reinforced air cushion that hinders the journey is created.
The inherent damping of the material known for the manufacture of skis is insufficient to prevent these known adverse effects. Increasing the weight of the ski and making it more rigid can reduce the magnitude of these effects, but understandably other disadvantages must be accepted.
To dampen the disadvantageous flexural vibrations, a ski is proposed which is characterized according to the invention in that at least one chamber partially filled with a flowable material is provided in the part of the ski exposed to vibrations or in a body attached to the ski, so that a chamber is provided over this material Cavity is located.
The flowable material can consist of sand or metal in a pourable, granular form. The chambers can be located in large numbers in the form of cells in the ski itself or in a body placed on the flat front part of the ski behind the ski tip, as is known under the name PARABLACK to prevent the skis from crossing over. The arrangement of the chambers in such an attached body is of particular advantage, since the chambers can have a greater vertical extent in which the movement of the flowable material causing damping takes place. Exemplary embodiments of the invention are shown in the drawing. Show it:
1 to 3 vertical cross-sections through three embodiments of a body preventing the skis from crossing over,
FIG. 4 shows a horizontal section through the body according to FIG.
1 along the line A-A or through the body of FIG. 3 along the line B-B,
5 shows a vertical cross-section through a known body which prevents the skis from crossing over with an insert body for vibration damping, and FIG
6 shows a cross section through a ski.
The body 1, 2 according to FIGS. 1 or 2 is glued to the flat part of the ski behind the ski tip, as is described in Swiss patent specification No. 526,970.
This front part of the ski performs the greatest upward and downward movement when the ski vibrates. In contrast to the previously known embodiment of such a body 1, 2 preventing the skis from crossing over, the side walls 3, 4 and 5, 6 are provided with several chambers 7, 8 and 9, 10 running next to one another on both sides of the body, which are almost half filled with a pourable, granular material 11.
Between the body 1, 2 and the ski 12, 13 there is a layer of elastic material so as not to hinder the bending movement of the ski through the body. If the front part of the ski with the body 1, 2 bends upwards while skiing, the loose material 11 is accelerated upwards and reaches the upper part 14, 15 or 16, 17 of each chamber. This creates a phase shift between the movement of the material 11 and the body 1, 2 or the front part of the ski, so that the material hits the upper end wall of the chamber when the body 1, 2 already begins its downward movement due to the elasticity of the ski. This downward movement of the body accelerates the material downwards, so that when it hits the lower end wall of the chamber, it slows down the upward movement of the body and thus of the ski front part.
Corresponding vibration damping is the result without affecting the elasticity of the ski. A phase shift that is optimal for vibration damping between the movement of the ski front part and the material enclosed in the chambers cannot always be achieved, since the oscillation amplitude of the ski front part is not constant.
However, the height of the chambers should not be greater than the maximum deflection of the front part of the ski at the point where the body with the chambers is attached.
It is therefore advisable to also subdivide the chambers in a vertical direction in a body preventing the skis from crossing, so that several chambers 23 to 25 or 26 to 28 are present one above the other, as shown in FIG. 3 or FIG. In order to take into account different oscillation amplitudes of the ski front part, the chambers arranged one above the other can advantageously have different heights.
FIG. 5 shows an embodiment in which the chambers 26 to 28 are provided in an insert body 29 which was subsequently attached to an already existing, known body 30 preventing the skis from crossing over. The attachment of the body 29 to the body 30 can be done in different ways, e.g. B. as in the illustrated embodiment by clamping insertion of the advantageously made of plastic elastic body 29 or with the help of screws or glue.
In the embodiment according to FIG. 6, the chambers 19 receiving the pourable or flowable material 18 are arranged in a large number of cells between the cover layer 20 and the ski sole 21 with the sliding surface 22. The lower damping effect due to the lower height of these chambers 19 compared to the chambers of the body 1, 2 is compensated for in this embodiment by the larger number of chambers.
PATENT CLAIM
Vibration-damped ski, characterized in that at least one chamber (7 to 10) partially filled with a flowable material (11, 18) is provided in the part of the ski exposed to vibration or in a body (1, 2) attached to the ski, see above that there is a cavity (14, 15) above this material.
SUBCLAIMS
1. Ski according to claim, characterized in that the chambers are provided in a body (1, 2) preventing the skis from crossing over.
2. Ski according to dependent claim 1, characterized in that several elongated, at least approximately vertically extending chambers (7) are provided in the body.
3. Ski according to dependent claim 1 or 2, characterized in that a plurality of chambers (23 to 25, 26 to 28) are arranged one above the other in the body (1 ', 29).
4. Ski according to dependent claim 3, characterized in that the chambers arranged next to one another and / or one above the other have different heights
5. Ski according to claim, characterized in that the ski between its cover layer (20) and its sole (21, 22) has numerous chambers (19) which are partially filled with a pourable material.
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