Verfahren zur Strassenmarkierung und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Verfah ren zur Strassenmarkierung mit Sicherheits-Mittel- bzw. -Randlinien sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Es ist bekannt, :die Strassenmarkierung für Sicher- heits-Mittel- rund -Randlinien mit einer weissen Farbe auf den Strassenbelag aufzutragen. Zu diesem Zweck werden selbstfahrende Farbspritzvorrichtungen verwen det, mittels welchen die Markierungslinien während der Fahrt auf den Strassenbelag aufgespritzt werden.
Anschliessend werden die frischgespritzten Linien mit tels Z-förmigen Haken bis zum Trocknen :der Farbe abgedeckt, um ein vorzeitiges Befahren der Markie- rungslinien und damit ein Verwischen derselben zu vermeiden.
Diese bekannte Art der Strassenmarkierung hat den Nachteil, dass sie personalaufwendig ist. Es sind nebst dem Bedienungspersonal für die Farbspritzvorrichtung weitere Leute für die Verkehrsregelung sowie für das Auslegen und Einsammeln der erwähnten Z-förmigen Haken :erforderlich. überdies bedeuten die während der Trocknung der Farbe ausgelegten Haken eine Ge fährdung des Verkehrs.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass die aufge- spritzte Farbe relativ kurzzeitig haltbar und demzu folge eine rasche Erneuerung :erforderlich ist. Das An bringen der Farbe erfolgt zudem relativ langsam, so dass nebst der dadurch bedingten Unwirtschaftlichkeit gefährliche Verkehrsstockungen auftreten. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass die Farbe nur bei trockener Witterung aufgetragen werden kann.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Beseiti gung der vorerwähnten Nachteile.
Ein weiterer Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer Strassenmarkierung, die bei Nacht und Regen eine bessere Sichtbarkeit und eine höhere Haftfestig keit gewährleistet, als :dies bei solchen bekannter Art der Fall ist.
Erfindungsgemäss ist vorgesehen, dass ein von einer Bandvorratsrolle abgewickeltes Kunststoffband in einen hochplastischen Zustand gebracht und in diesem Zu stand auf den Strassenbelag mittels ,einer Walze aufge presst wird; !die zur Durchführung des Verfahrens vor gesehene Vorrichtung ,ist gekennzeichnet :durch ein fahr bares Chassis mit einer Bandvorratsrolle, mit Mitteln, um ein auf die Bandvorratsrolle aufgewickeltes Kunst stoffband in Fahrtrichtung vor einer am Chassis dreh bar gelagerten Walze auf :
den Strassenbelag aufzulegen, sowie durch am Chassis angeordnete Elemente, um das Band vor dem Aufpressen durch die Walze zu plastifizieren.
Der weitere Zweck der Erfindung kann dadurch erreicht werden, dass vor oder nach dem Aufpressen .des Bandes ein perlmutterartig reflektierender Sand auf die Bandoberseite .aufgestreut und mit .dem Band verbunden wird.
Anhand der beiliegenden schematischen Zeich nung wird die Erfindung beispielsweise erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht :eines ersten Ausführungs beispiels einer erfindungsgemässen Vorrichtung, Fig. 2 einen Ausschnitt einer Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels, Fig. 3 eine Ansicht zu Fig. 2, wobei Teile weggelas sen sind und Fig.4, einen Ausschnitt einer Seitenansicht eines dritten Ausführungsbeispiels.
Beim erfindungsgemässen Verfahren wird nach den Fig. 1 bis 4 ein Kunststoffband 7 von einer Bandvor- ratsrolle 5 abgewickelt und durch Elemente 20 (Fig. 2) in einen hochplastischen Zustand gebracht und in diesem Zustand auf den Strassenbelag mittels einer Walze .auf gepresst.
Nachfolgend werden drei verschiedene Beispiele von Vorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens be schrieben.
Fig.1 zeigt ein fahrbares Chassis 1 mit einem Rahmen 2 und einem vorderen und hinteren Radpaar 3 #bzw. 4. Das Chassis 1 kann gezogen oder selbstfahrend ausgebildet sein. Auf dem Rahmen 2 ist quer zur Fahrtrichtung, freilaufend eine Bandvorratrolle 5 und eine Walze 6 angeordnet. Die Walze 6 besteht vor zugsweise aus einem luftgefüllten Gummireifen. Zwi schen der Bandvorratsrolle 5 und der Walze 6 sind Mittel angeordnet, um ein der Rolle 5 aufgewickeltes Kunststoffband 7 in Fahrtrichtung vor der Walze 6 auf den Strassenbelag 8 aufzulegen. Diese Mittel weisen ein Ausgleichsrollenpaar 9 und eine Anpressnolle 10 auf.
Die Ausgleichsrollen sind motorisch angetrieben und fördern das Band 7 zwischen die Walze. 6 und die Anpressrolle 10, welche das Band 7 derart gegen die Walze 6 presst, dar dieses daran haftet. Bevor das Band 7 auf die Walze 6 auftritt, wird seine obere, dem Strassenbelag 8 abgewendete Seite aus einem Behäl ter 11 mit einem Klebestoff B besprüht, der nach dem Durchlauf des Bandes 7 durch die Anpressrolle 10 eine gleichmässige Haftung :des Bandes an .der Walze 6 Qewährleistet. Die Haftfestigkeit des Bandes 7 gegen über der Walze 6 muss jedoch geringer sein als diejenige zwischen dem Strassenbelag 8 und dem darauf aufge pressten Band 7.
Nach dem Vorschubrollenpaar 9 läuft das Band 7 zwischen Schneidorganen hindurch, welche nicht darge stellte Mittel zur Steuerung eines Messers 12 aufweisen. Das Messer 12 schneidet im Zusammenwirken mit einem Prellklotz 13 das Band 7 in gleich lange Stücke, welche bei der Markierung von Mittellinien in gleich- mässigen Abständen voneinander auf dem Strassenbelag 8 aufgebracht werden.
Bei der Verwendung eines thermo plastischen Kunststoffbandes 7 wird dieses vor seinem Eintritt zwischen die Walze 6 und die Anpressrolle 10 durch nicht dargestellte Elemente, wie z. B.. durch einen Brenner oder einen Infrarotstrahler, plastifiziert. Es ist auch möglich, ein Kunststoffband zu verwenden, welches vor oder nach seinem Auftreten auf die Walze 6 mit chemischen Mitteln plastifiziert wird und anschliessend an den Anpressvorgang aushärtet.
Am Chassis 1 ist weiter ein Behälter 14 zur Aufnahme einer Ausgleichs masse zum Ausgleich der Strassenoberflächenrauhigkeit angeordnet, der in Fahrtrichtung vor dem Band 7 eine Austrittöffnung aufweist, die gegen den Strassenbelag gerichtet ist. Im vorliegenden Beispiel ist Ausgleichs masse mit einem Klebestoff A identisch, mittels wel chem das Band 7 am Strassenbelag 8 haftet. Weiter ist in Fahrtrichtung vor der Aufgabestelle der Ausgleichs masse ein Brenner 15 vorgesehen, um nasse Strassen beläge zu trocknen.
Hinter der Walze 6 und über dem aufgepressten Band 7 ist ein Stutzen 17 mit seiner Aus trittsöffnung gegen das Band 7 angeordnet, :derart, dar durch den Stutzen 17 ein vorzugsweise perlmutterartig reflektierender Sand auf die klebrige bzw. plastische Oberfläche des Bandes 7 aufgestreut werden kann, der anschliessend :durch eine Hilfswalze 16 auf bzw. in das Band hineingepresst wird, wodurch dessen Sichtbarkeit bei Nacht erhöht und die Gleitgefahr bei nasser Strasse verringert wird.
Im zweiten Ausführungsbeispiel nach den Fig. 2 und 4 wird das Band 7 in :einer S-förmigen Schlaufe zwischen zwei motorisch angetriebenen Ausgleichsroll- paaren 9 hindurchgeführt. Die Rollenpaare stehen je unter der Wirkung einer vertikal gegen die Bandbreit seiten gerichteten Ausgleichsfeder 18, wodurch die durch die Schneidorgane 12, 13 auf das Band 7 aus geübten, in Längsrichtung des Bandes wirkenden Schläge federnd aufgefangen werden.
Unterhalb des unteren Rollenpaares 9 wind in diesem Ausführungsbeispiel das Band nicht auf die Walze, sondern auf eine .endlos umlaufende Plattenkette 19 aufgelegt, auf welcher es mittels einer elektrischen Widerstandsheizung 20 auf geheizt und plastifiziert wird. Das plastifizierte Band 7 wird vor der Walze 6 auf den Strassenbelag 8 rufge- legt. Das Aufbringen eines Klebestoffes B ist in diesem Beispiel nicht erforderlich.
Am Chassis 1 .ist weiter ein Behälter 21 zur Aufnahme eines Klebe stoffes A angeordnet, der eine vor der Walze 6 gegen die Bandunterseite gerichtete Austrittöffnung aufweist, um den Klebestoff A vor dem Aufwalzen des Bau dies 7 auf dessen Unterseite aufzusprühen. Der re flektierende Sand kann durch nicht dargestellte Mittel vor der Walze 6 oder wie im Beispiel 1 hinter dieser Tauf das Band 7 aufgestreut werden.
Wie Fig. 3 zeigt, sind zur Anfertigung von zwei parallelen Mittellinien auf dem Chassis 1 drei gleiche Vorrichtungen nebeneinander angeordnet. Diese drei Vorrichtungen sind unabhängig voneinander steuerbar, so dar es möglich ist, nebeneinander eine unterbrochene und eine ausgezogene Linie zu verlegen.
Im dritten Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 wird das Band 7 von der Bandvorratsrolle 5 über eine unter der Wirkung einer Ausgleichsfeder 18 stehende, frei laufende Umlenkrolle 9 geführt und von dort zwischen zwei ortsfest drehende, motorisch angetriebene Aus- gl!eichsrollen 9, welche das Band 7 zwischen dem Schneidorgan 12, 13 hindurch zwischen die Walze 6 und die Anpressrolle 10 fördern. Vor dem Auftreten auf die Walze 6 wird das Band 7 aus dem Behälter 11 mit dem einen Klebestoff B besprüht.
Durch die Wirkung einer zweiten gegen die Walze 6 wirkenden Anpressrolle 10a wird das Band 7 analog dem Aus führungsbeispiel 1 an :die Walze 6 angedrückt und von dieser auf den Strassenbelag 8 aufgepresst. In :diesem Ausführungsbeispiel können die nicht darge stellten Plastifizierungselemente zwischen den Anpress- rollen 10 und 10a oder zwischen der Anpressrolle 10 und den Schneidorganen 12, 13 angeordnet sein.
Analog den Ausführungsbeispielen 1 und 2 können auch beim dritten Ausführungsbeispiel ein Behälter zur Aufnahme eines reflektierenden Sandes sowie ein Behälter zur Aufnahme eines Klebestoffes A und/oder ein Behälter zur Aufnahme einer Ausgleichsmasse zum Ausgleich :der Oberflächenrauhigkeit angeordnet wer den.
Method for road marking and device for carrying out the method The present invention relates to a method for road marking with safety central or edge lines and a device for carrying out the method.
It is known to: apply the road marking for safety-center-round edge lines with a white color on the road surface. For this purpose, self-propelled paint spraying devices are used, by means of which the marking lines are sprayed onto the road surface while driving.
The freshly sprayed lines are then covered with Z-shaped hooks until the paint is dry, in order to avoid premature driving on the marking lines and thus blurring them.
This known type of road marking has the disadvantage that it is labor-intensive. In addition to the operating personnel for the paint spraying device, other people are required for traffic control and for laying out and collecting the Z-shaped hooks mentioned. Moreover, the hooks laid out while the paint is drying pose a risk to traffic.
Another disadvantage is that the sprayed-on paint lasts for a relatively short time and, as a result, rapid renewal is necessary. The paint is also applied relatively slowly, so that, in addition to the resulting inefficiency, dangerous traffic congestion occurs. Another disadvantage is that the paint can only be applied in dry weather.
The purpose of the present invention is to eliminate the disadvantages mentioned above.
Another purpose of the invention is to create a road marking that ensures better visibility and a higher adhesive strength at night and rain than: this is the case with such known type.
According to the invention it is provided that a plastic tape unwound from a tape supply roll is brought into a highly plastic state and in this state is pressed onto the road surface by means of a roller; ! the device provided for carrying out the method is characterized by: a mobile chassis with a tape supply roll, with means to wrap a plastic tape wound onto the tape supply roll in the direction of travel in front of a roller mounted rotatably on the chassis:
laying the road surface, as well as by means of elements arranged on the chassis in order to plasticize the belt before it is pressed on by the roller.
The further purpose of the invention can be achieved by sprinkling a mother-of-pearl-like reflective sand onto the upper side of the belt and connecting it to the belt before or after the belt is pressed.
The invention is explained, for example, using the accompanying schematic drawing. 1 shows a side view of a first embodiment of a device according to the invention, FIG. 2 shows a detail of a side view of a second embodiment, FIG. 3 shows a view of FIG. 2 with parts omitted, and FIG. 4 shows a detail a side view of a third embodiment.
In the method according to the invention, according to FIGS. 1 to 4, a plastic strip 7 is unwound from a strip supply roll 5 and brought into a highly plastic state by elements 20 (FIG. 2) and in this state pressed onto the road surface by means of a roller.
Three different examples of devices for performing the method are described below.
Fig.1 shows a mobile chassis 1 with a frame 2 and a front and rear pair of wheels 3 #bzw. 4. The chassis 1 can be drawn or self-propelled. On the frame 2, a tape supply roll 5 and a roller 6 are arranged transversely to the direction of travel, freely running. The roller 6 consists preferably of an air-filled rubber tire. Between tween the tape supply roll 5 and the roller 6 means are arranged to place a plastic tape 7 wound on the roller 5 in the direction of travel in front of the roller 6 on the road surface 8. These means have a pair of compensating rollers 9 and a pressure roller 10.
The compensating rollers are motor-driven and convey the belt 7 between the roller. 6 and the pressure roller 10, which presses the belt 7 against the roller 6 in such a way that it adheres to it. Before the tape 7 hits the roller 6, its upper side facing away from the road surface 8 is sprayed from a Behäl ter 11 with an adhesive B which, after the tape 7 has passed through the pressure roller 10, ensures even adhesion: the tape to .der Roller 6 ensures. However, the adhesive strength of the belt 7 with respect to the roller 6 must be less than that between the road surface 8 and the belt 7 pressed onto it.
After the pair of feed rollers 9, the tape 7 runs between cutting members, which have means for controlling a knife 12 not illustrated presented. The knife 12, in cooperation with a baffle block 13, cuts the tape 7 into pieces of equal length, which are applied to the road surface 8 at equal distances from one another when the center lines are marked.
When using a thermoplastic plastic tape 7 this is before its entry between the roller 6 and the pressure roller 10 by elements not shown, such. B .. plasticized by a burner or an infrared heater. It is also possible to use a plastic band which is plasticized with chemical agents before or after it appears on the roller 6 and then hardens after the pressing process.
On the chassis 1, a container 14 for receiving a compensating mass to compensate for the road surface roughness is also arranged, which in the direction of travel in front of the belt 7 has an outlet opening which is directed against the road surface. In the present example, leveling compound is identical to an adhesive A, by means of which the tape 7 adheres to the road surface 8. Next, a burner 15 is provided in the direction of travel in front of the task point of the balancing mass in order to dry wet road surfaces.
Behind the roller 6 and above the pressed-on band 7, a nozzle 17 is arranged with its outlet opening against the band 7, such that a preferably pearly reflective sand can be sprinkled onto the sticky or plastic surface of the band 7 through the nozzle 17 , which is then: pressed by an auxiliary roller 16 onto or into the belt, which increases its visibility at night and reduces the risk of sliding on wet roads.
In the second exemplary embodiment according to FIGS. 2 and 4, the belt 7 is guided in an S-shaped loop between two motor-driven pairs of compensating rollers 9. The pairs of rollers are each under the action of a compensating spring 18 directed vertically against the width of the band, whereby the blows practiced by the cutting elements 12, 13 on the band 7 and acting in the longitudinal direction of the band are resiliently absorbed.
Below the lower pair of rollers 9, in this exemplary embodiment, the belt is not placed on the roller, but on an endlessly rotating plate chain 19, on which it is heated and plasticized by means of an electrical resistance heater 20. The plasticized strip 7 is placed on the road surface 8 in front of the roller 6. It is not necessary to apply an adhesive B in this example.
On the chassis 1 .is further a container 21 for receiving an adhesive material A is arranged, which has an outlet opening directed in front of the roller 6 against the underside of the tape to spray the adhesive A before rolling the building 7 on its underside. The re flexing sand can be sprinkled on the tape 7 by means not shown in front of the roller 6 or, as in Example 1, behind this baptism.
As FIG. 3 shows, three identical devices are arranged next to one another in order to produce two parallel center lines on the chassis 1. These three devices can be controlled independently of one another, so that it is possible to lay a broken and a solid line next to one another.
In the third exemplary embodiment according to FIG. 4, the tape 7 is guided from the tape supply roll 5 over a free-running deflection roller 9 under the action of a compensating spring 18 and from there between two stationary rotating, motor-driven compensating rollers 9 which the tape 7 convey between the cutting member 12, 13 through between the roller 6 and the pressure roller 10. Before stepping onto the roller 6, the tape 7 is sprayed from the container 11 with the one adhesive B.
As a result of the action of a second pressure roller 10a acting against the roller 6, the belt 7 is pressed against the roller 6 analogously to the exemplary embodiment 1, and is pressed onto the road surface 8 by this. In this exemplary embodiment, the plasticizing elements (not shown) can be arranged between the pressure rollers 10 and 10a or between the pressure roller 10 and the cutting elements 12, 13.
Analogous to embodiments 1 and 2, a container for receiving a reflective sand and a container for receiving an adhesive A and / or a container for receiving a leveling compound to compensate for the surface roughness can also be arranged in the third embodiment.