CH438093A - Kartusche - Google Patents

Kartusche

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CH438093A
CH438093A CH729363A CH729363A CH438093A CH 438093 A CH438093 A CH 438093A CH 729363 A CH729363 A CH 729363A CH 729363 A CH729363 A CH 729363A CH 438093 A CH438093 A CH 438093A
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CH
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sep
zinc
agent
cartridge according
dependent
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CH729363A
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English (en)
Inventor
Esriel Jacobson David
Yngve Ek Stig
Original Assignee
Military Training Device Co Ak
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Publication date
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B5/00Cartridge ammunition, e.g. separately-loaded propellant charges
    • F42B5/02Cartridges, i.e. cases with charge and missile
    • F42B5/24Cartridges, i.e. cases with charge and missile for cleaning; for cooling; for lubricating ; for wear reducing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
    Kartusche   Die Erfindung bezweckt die Verminderung des    Ver-      schleisses,   der normalerweise bei Verwendung bekannter Treibladungen in den Läufen bzw. Rohren von Feuerwaffen auftritt. Unter  Kartusche  ist eine Hülse, Kapsel, Hülle oder ein Beutel zu verstehen, in denen eine Treibladung für eine Feuerwaffe enthalten ist. Bei kleinen Waffen und einigen Geschützen umfasst die Kartusche auch das Geschoss. 



  Das Problem des starken Rohrverschleisses ist so alt wie die Geschichte der Feuerwaffen. Durch die stärkeren Treibladungen in modernen Kartuschen ist dieses Problem jedoch heute besonders kritisch. Beispielsweise kann die Lebensdauer eines Geschützrohres heute 250 Schuss betragen, nach denen es ausgewechselt werden muss. Dies hat den offensichtlichen Nachteil, dass die Genauigkeit des Geschützes nach mehreren Schüssen beeinträchtig wird. Ferner muss das Geschütz für die Zeit des    Rohrwechsels   aus dem Dienst gezogen werden. Es wurde festgestellt, dass es durch Verwendung von Zusatzmitteln möglich ist, die Lebensdauer eines Geschützrohres von annehmbarer Genauigkeit so weit zu verlängern, dass sie in einigen Fällen der praktischen Lebensdauer des Geschützes entspricht.

   Beispielsweise ist die Leistung eines Geschützrohrs nicht mehr auf 250 Schuss beschränkt, sondern kann auf 2000 oder mehr Schuss bei gleichbleibender Genauigkeit erhöht werden. 



  Die Ursache der Rohrabnutzung ist noch nicht völlig ergründet, jedoch wird angenommen, dass die Abnutzung auf Schmelzen, Weichwerden oder physikalische Verschlechterung der Rohroberfläche beim Abfeuern und anschliessende teilweise Erosion dieser weichen Schicht durch die ausströmenden Verbrennungsgase zurückzuführen ist. 



  Zu den bisherigen Versuchen, die schädlichen Auswirkungen der Treibladungen auf die Rohre von Feuerwaffen auszuschalten, gehört die Verwendung von    Ammoniumcarbonat   in einer Kartusche, um verhältnismässig kühle Gase zu bilden, die die Verbrennungsprodukte der Haupttreibladung umgeben und dadurch das Rohr gegen die    Hitzceinwirkung   dieser Produkte schüt-    zen.   Ferner ist die Verwendung verschiedener Zusatzstoffe für    rauchloses   Pulver    bekannt,   die    einen   Belag auf der Innenwand des Rohres bilden, der das Rohr gegen die rostende Wirkung von Feuchtigkeit und .der im Rohr bleibenden    Rückstandprodukte   der    Pulververbrennung,

     aber nicht gegen die erodierende Wirkung der Verbrennungsgase während des    Abfeuerns   schützt. Es wurde also bereits vorgeschlagen, einen rostbeständigen Belag sowie kühle Gase zur Isolierung des Rohres zu bilden, aber die Erfindung ist in bezug auf den Schutz, den sie gegen die Abnutzung von Metallteilen gewährt, den bekannten Methoden überlegen. 



  Die Erfindung betrifft eine Kartusche mit einer Treibladung, die mit einem Mittel zur Verringerung des Rohrverschleisses versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel im wesentlichen eine    Kohlenstoffverbin-      dung   enthält, die fähig ist, ein relativ kühles Gas beim Abfeuern der Kartusche zu    bilden,   in welche ein fein verteilter Stoff    dispergiert   ist, der Verbindungen des    Aluminiums,   Bors, Titans,    Vanadins,      Chroms,      Zirkons,      Niobs,      Molybdäns,      Hafniums,      Tantals,      Wolframs,   Urans, Zinks oder    Thoriums   oder diese Elemente selbst enthält,

   die einen temperaturbeständigen Rohrschutz beim Abfeuern    bilden.   



  Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemässen Kartuschen sind die gegenüber der unbehandelten Ladung unveränderten innenballistischen Eigenschaften. Beispielsweise wurde festgestellt, dass Mündungsgeschwindigkeit und -druck unverändert sind. Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beschrieben, die bevorzugte Ausführungsformen darstellt. 



     Fig.   1 ist eine teilweise aufgeschnittene Seitenansicht einer Patrone gemäss der Erfindung,    Fig.   2 stellt das ausgebreitete Blatt dar, dass in der in    Fig.   1 dargestellten Patrone verwendet wird,    Fig.   3 ist eine    S-.itenansicht   des in    Fig.   2 dargestellten Blatts,    Fig.4   ist eine Seitenansicht einer teilweise aufge- 

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    schnittenen   Patrone und veranschaulicht ein anderes Beispiel der Erfindung,    Fig.   5 ist eine Seitenansicht einer teilweise aufgeschnittenen Patrone und veranschaulicht ein weiteres Beispiel der Erfindung. 



  Weitere Beispiele der Erfindung, auf die nachstehend näher eingegangen wird, sind in    Fig.   6-12 dargestellt. Es sei bemerkt, dass die Abbildungen rein schematisch sind, und dass die Grössenverhältnisse nicht unbedingt massstabgerecht sind. 



  In die Kartuschen wird ein Mittel eingebracht, das, so wird angenommen, beim Abfeuern eine    hitze@   und    erosionsbeständige   Schicht an der Innenwand von Geschützrohren dadurch bildet, dass eine schichtbildende Substanz in den heissen, schnellströmenden Gasen der Feuerwaffe    suspendiert   wird. Es wird angenommen, dass die Schicht aus    Nitriden,   Oxyden oder    Carbiden   besteht, dass sie das Rohr gegen die durch den hinteren Teil der Ladung gebildeten heissen Verbrennungsgasen schützt und durch diese dann teilweise entfernt wird. Durch das Mittel wird eine kühle, gasförmige Isolierschicht gebildet, und der darin fein verteilte Stoff wird leicht und praktisch gleichmässig durch die Verbrennungsgase mit der Innenwand des Rohres in Berührung gebracht.

   Die Schicht widersteht der Einwirkung der heissen Gase und, wie später gezeigt werden wird, kann zu einer Verminderung des normalen Verschleisses im Rohr um bis zu 90 0/0 oder mehr    führen.   



  Der fein verteilte Stoff besteht vorzugsweise aus einem Element, das ein    hochschmelzendes      Nitrid,   Oxyd oder    Carbid   bilden kann. Geeignet sind die folgenden Materialien oder ihre Gemische: Aluminium, Bor, Titan,    Vanadin,   Chrom,    Zirkon,      Niob,      Molybdän,      Hafnium,      Tantal,   Wolfram, Uran, Zink oder    Thorium.   Zwar wäre es möglich, eines dieser Elemente als solches in der Kartusche zu    verwenden,   jedoch kann ein einzelnes Element durch Verbrennungsreaktion mit den    Treibladungsgasen   eine Verbrennungstemperatur erzeugen, die erheblich oberhalb der Temperatur der heissen strömenden Gase liegt,

   und bei Verwendung als Pulverzusatz tatsächlich die Rohrabnutzung verstärken. Im allgemeinen ist es daher vorzuziehen, als schichtbildende Substanz eine Verbindung zu verwenden, die eines oder mehrere der vorstehend genannten Elemente enthält und keinen Anstieg der Temperatur der Verbrennungsgase bewirkt. 



     S;      hr   gute Ergebnisse bei Kartuschen wurden mit den nachstehend genannten Verbindungen erhalten, von denen anzunehmen ist, dass sie bei anderen Bauteilen, insbesondere Stahlteilen, die schnell strömenden,    heis-      sen   Gasen ausgesetzt sind, eine ähnliche Wirkung haben:

   Salze von Aluminium mit anorganischen Säuren,    insbesondere      Aluminiumfluorid,   hydratisiertes    Alumini-      umfluorid      (AIF3.3H20),      Kaliumtitanfluorid,      Chrom-      fluorid,      Vanadiumpentoxyd,      Titanoxyd      (Ti02),      Nioboxyd      (Nb.,0"),      Tantaloxyd      (Ta20.),      Wolframoxyd   (WO") und insbesondere die folgenden Zinkverbindungen:

   Zinkoxyd    (Zn0),      Zinksulfid      (ZnS),      Zinkcarbonat      (ZnCOs),   Zinkphosphat    (Zn3(P04)2),      Zinkfluorid      (ZnF2),      Zink-      chromat      (ZnCr0,),      Zinksilikat      (ZnS'03),      Zinkoxalat      (ZnC204),      Zinkarsenat      (Zn,(As04)2).   Der Anteil des Zinks bzw. der Zinkverbindungen an der Ladung beträgt vorzugsweise 0,5 bis 10    Gew.      o/o   Zink, Zinkoxyd oder Zinksalz. Es ist auch möglich, Mischungen von Zink und Zinkoxyd oder von Zink und Zinkverbindungen zu verwenden.

   Diese Mischungen bestehen    insbe-      sondere      aus      10-90      Gew.      %      Zink      und      90-10      Gew.      1/o   Zinkoxyd, vorzugsweise 40-60    Gew.      o/o   Zink und 60 40    Gew.      o/o   Zinkoxyd, wobei Zinkoxyd als Beispiel für Zinkverbindungen genannt ist. Das Gemisch aus Zink bzw.    Zinkverbindungen   und der das kühle Gas bildenden Substanz, z. B. einem Wachs, besteht aus 10-90, vorzugsweise 30-70    Gew.      o/o   Zink bzw.

   Zinkverbindungen und 90-10, vorzugsweise 70-30    Gew.      1/o   der das kühle Gas bildenden Substanz. Mit der gleichen Wirkung können auch andere Mengenanteile des Zinks bzw. .der Zinkverbindungen an der Ladung verwendet werden, z. B. 1-10    Gew.      1/o,   1-6    Gew.      o/o   oder 2-4    Gew.      o/o   Zink oder Zinkverbindungen, wie    ZnO   und    ZnS.   



  Die das verhältnismässig kühle Gas bildende Substanz, enthält stets eine wesentliche    Kohlenstoffmenge,   nämlich etwa 30    Gew.      o/o   oder mehr. Die besten Ergebnisse wurden erzielt, wenn als Träger des fein verteilten Stoffes ein Wachs    verwendet   wird, und zwar    vorzugs-      weise      Paraffin      (etwa      85      %      Kohlenstoff),      dessen   Schmelzpunkt zwischen 50 und 100' liegt, oder    Ozoke-      rit,   das den gleichen oder einen höheren Schmelzpunkt hat.

   Weitere sehr gut geeignete Materialien sind    bei-      spielsweise      Alkylharzlack      (etwa      70      %      Kohlenstoff)      (z.      B.       China-Lack ,   hergestellt durch    Dorch,      Backsin   & Co.,    Gothenburg,   Schweden), Kunststoffe (Polyäthylen,    Cellu-      loseacetat,      Nylon      usw.),      Cellulose      (etwa      40      %      Kohlen-      stoff),

        Celluloid      (etwa      30      %      Kohlenstoff),      Fett,      und      zwar   beliebige Schmierfette, wie natürliche Vaseline (z. B.    Petrolatum),   aus Erdöl hergestellte oder synthetische Schmieröle, die mit einem Metallsalz einer Fettsäure, wie    Aluminiumpalmitat,      Kalziumpalmitat   oder    -stearat   usw., eingedickt worden sind, oder mit    Bentonit   verdickte und gewöhnlich zur Schmierung von Kegelventilen verwendete Öle; andere Wachse, wie    Ceresin   und Bienenwachs;    Grundierungsmittel   für Autos (z.

   B.     Un-      derseal ,   hergestellt durch    Minnesota      Min:ng      and      Manufacturing   Co.). 



  Bei Verwendung von Wachsen wurde festgestellt, dass bei Geschützen kleineren Kalibers das Wachs umso wirksamer ist, je niedriger der Schmelzpunkt des Wachses liegt. In der Praxis ist es jedoch schwierig, Wachse zu    verwenden,   deren Schmelzpunkte unter 50  liegen. 



  Bei der Verbrennung der Ladung ist die folgende Reaktion typisch für das, was mit der Trägersubstanz geschieht: 1. Zersetzung der Moleküle in ihre Komponenten, 2. Absorption der Wärme aus der Ladung durch Reduktion des C02 und Wasserdampfes in der Ladung zu CO und    H2:   
 EMI2.149 
 C + C02 -@ 2C0 -41.000 cal. C + H20 CO + H2 -31.000 cal. Es ist auch möglich, dass die vorstehend genannten organischen Substanzen die Abnutzung dadurch    ver-      mindzrn,   dass sie das Rohr mechanisch gegen die    heis-      sen   Verbrennungsgase schützen. Es ist sehr schwierig genau festzustellen, was eigentlich beim Abfeuern geschieht, aber die Verminderung der Abnutzung durch die Anwesenheit dieser Substanzen ist bedeutend. 



     S:hr   geringe Mengen des    dispergierten   Stoffes in der Trägersubstanz wirken sich vorteilhaft aus, während eine zu grosse Menge die in einer Kartusche erzielbare Triebkraft nachteilig    beeinflussen   kann. Im allgemeinen sollte der    dispergierte   Stoff 0,05-20    Gew.      oio   der Treibladung ausmachen und vorzugsweise in einer Menge von 0,5 bis 10    Gew.      o/o   der Ladung anwesend sein. Durch die Art der verwendeten Treibladung werden nur geringfü- 

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    gige   Schwankungen in die Prüfergebnisse eingeführt, und die angegebenen Prozentsätze gelten daher für alle üblichen Pulver. 



  Es wurde festgestellt, dass ein augenscheinlicher Effekt auch erzielt wird, wenn der    disperzierte   Stoff in einer Menge an der unteren Grenze des angegebenen Bereichs verwendet wird, vorausgesetzt, dass das Mittel auf eine    Kartuschhülle   aus Stoff aufgetragen wird, die innerhalb der    Kartuschhülse   rings um die Treibladung vorgesehen wird. Wenn die Innenseite der Hülse unmittelbar mit Mittel überzogen wird, bringt der Überzug kaum eine Wirkung hervor, bedingt durch die hohe Wärmeleitfähigkeit der Hülse, die eine genügende Gasverbrennung des Überzugs beim Abfeuern verhindert.

   Wenn es trotzdem aus praktischen, wirtschaftlichen und technischen Gründen erwünscht ist, den Überzug unmittelbar auf die Innenseite der Hülse aufzutragen, kann eine Wirkung erzielt werden, wenn die Menge des Überzugs auf dem oberen Hülsenteil auf wenigstens 0,1    Gew.   Klo der Ladung, vorzugsweise auf wenigstens 1    Gew.   der Ladung je nach der Grösse des Geschützes erhöhte wird, wobei ein annehmbarer Effekt erreicht wird. Dies lässt sich dadurch erklären, ass der untere Teil des    Überzuges   die notwendige Wärmeisolierung bildet. 



  Es ist schwierig, eine feste Regel    aufzustellen,   nach der die optimale Menge des Mittels bestimmt werden kann. Bei sehr geringen Schichtdicken wird eine gering, jedoch unbedeutende Wirkung erzielt, jedoch wird die Wirkung wesentlich stärker, wenn die Schichtdicke einen bestimmten Wert erreicht. Gute Ergebnisse wurden erhalten, wenn eine genügend dicke Schicht des Mittels auf die Aussenseite der Treibladung oder ihre Hülle vorzugsweise auf die Innenseite dieser Hülle oder auf die Innenseite der    Kartuschhülse   aufgetragen wurde. 



  Der Teil des Mittels neben dem vorderen Teil der Ladung ist wirksamer als der neben dem hinteren Ende der Ladung liegende Teil. Wenn sich das Mittel als Schicht über die ganze Länge der Ladung erstreckt, hat die hintere Hälfte der Schicht nur wenig Wirkung. Es ist die vordere Hälfte, insbesondere das vordere    Drittel   und ganz besonders das vordere Zwanzigstel, das am wirksamsten die Wärme aus dem Teil der    Treibladungsgase   absorbiert, das die Rohrabnutzung verursacht. Bei schwereren Geschützen, bei denen die Laufzeit des Geschosses durch das Rohr verhältnismässig lang ist, z. B. bei 7,5 cm-Kanonen, ist der Teil der Substanz hinter dem vorderen Drittel der Ladung ziemlich wirksam.

   Bei Kartuschen für diese Geschütze sollte das Mittel vorzugsweise wenigstens die vordere Hälfte, noch besser die vorderen    5/,   der Ladung umgeben. 



  Allgemein ausgedrückt ist das Mittel um so wirksamer, je höher der    Kohlenstoffanteil   ist. Jedoch reagieren einige Substanzen mit den    Treibmittelgasen   schneller als andere. So ist es    möglch,   dass eine einen hohen    Koh-      lenstoffg halt   aufweisende,    jedoch   langsam reagierende Substanz eine geringere Wirkung hat als eine Substanz, die einen niedrigeren Kohlenstoffgehalt hat, jedoch schneller reagiert. 



  Überraschend gute Ergebnisse wurden erzielt, wenn das den fein    dispergierten   Stoff enthaltende Mittel als durchgehende Schicht rings um die Ladung angeordnet, und zwar entweder unmittelbar auf die Ladung, auf die die Ladung bedeckende Tuchhülle oder auf die Innenwand der Hülse aufgetragen wurde. Dadurch können das Mittel und die Ladung getrennt gehalten werden. Das Mittel kann in einfacher und billiger Weise in vor-    handene   Kartuschen eingearbeitet werden. In dieser getrennten Anordnung kann das Mittel die Stabilität des Treibmittels nicht beeinträchtigen. 



  Die bevorzugte Form der Erfindung ist in    Fig.   1 veranschaulicht, in der eine Patrone mit    Metallhülse   20, Treibladung 24 aus an sich bekanntem Pulver in Streifenform und Geschoss 28 dargestellt ist. Die Ladung 24 ist von einer Tuchhülle 32 umgeben, die aus beliebigem    geeignetem   Material, wie     Reyon    (bevorzugt), Baumwolle, Seide oder anderem üblichem Material besteht. Der obere Teil der Tuchhülle 32 ist mit mehreren senkrechten Einschnitten 36 über einen Teil der Länge des Stoffes versehen, die die Lappen 40 bilden, wie in    Fig.   2 dargestellt. Die Lappen 40 lassen sich auf der Oberseite der Treibladung 24    übereinanderlegen.   



  Die Tuchhülle 32 ist mit einer Schicht 44 des Mittels, das aus pulverförmigem    Wolframoxyd   (W03), das in Paraffin (Schmelzpunkt etwa 70 )    dispergiert   ist, bei einem bevorzugten Gewichtsverhältnis von 1 Teil Paraffin zu 2 Teilen    Wolframoxyd   besteht, beschichtet oder beschichtet und imprägniert. Das    Wolframoxyd   hat vorzugsweise das Gefüge von Talkum, da festgestellt wurde, dass mit einem feinteiligen    dispergierten   Stoff in jedem Fall bessere Ergebnisse erzielt werden.

   Bei einem 7,5 cm-Geschütz, bei dem übliches    Dreistoffpulver   verwendet wird, das hauptsächlich aus    Nitrocellulose,      Nitroguanidin   und Nitroglycerin (Heizwert 850) besteht, wurde festgestellt, dass optimale Ergebnisse erhalten werden, wenn das Mittel in einer Menge von 3    Gew.   % der Treibladung verwendet wird. 



  Das Mittel wird hergestellt, indem das Wachs geschmolzen und    dann   mit dem    pulverförmigen   Wolframoxyd gemischt wird.    Anschliessend   bringt man das Mittel in Form einer Schicht auf den Stoff auf und lässt ihn abkühlen. Das Verhältnis der Dicke des oberen Teils zur Dicke des unteren Teils der Schicht 44 beträgt etwa 3:1, vgl.    Fig.   3. Die Dicke der auf die Lappen 40 aufgebrachten Schicht 44 ist im wesentlichen die gleiche wie die grösste Dicke längs der Seiten der Ladung. 



  Der beschichtete Stoff 32 hat vorzugsweise die Hälfte bis fünf Sechstel der Länge der Ladung. Er kann um die Streifen der Ladung 24 gewickelt oder in der Kartusche in seiner Lage gehalten werden, während das Treibmittel eingegossen wird. Anschliessend werden die Lappen 40    übereinandergelegt,   worauf das Geschoss 28 über den Lappen angebracht wird, wie in    Fig.   1 dargestellt. 



  Die in der beschriebenen Weise um die Ladung gelegte, mit dem Mittel beschichtete Stoffhülle bringt folgende Vorteile mit sich: 1. Der dickere Teil der Schicht 40 ist    um   den oberen Teil der Ladung 24 gelegt, wo er optimale Wirkung erzielt, wie bereits dargelegt. 



  2. Es wurde festgestellt, dass mit den beschichteten Lappen 40 bessere Ergebnisse erzielt werden, als wenn keine Lappen verwendet würden. Es wird angenommen, dass diese Wirkung darauf beruht, dass die Lappen sich bei der Verbrennung der Ladung öffnen und nach vorn ragen, wobei das Mittel in den vorderen Teil der Hülse und in einigen Fällen direkt in den kritischen Teil des Rohrs unmittelbar anschliessend an das Patronenlager freigegeben wird, wo die Erosion normalerweise am stärksten ist, so dass auf diesen Teil das Mittel in konzentrierterer Form einwirkt. 



  3. Der sich verjüngende Querschnitt der Schicht 44 längs der Seite der Ladung 24 hat eine solche Anordnung des Mittels zur Folge, dass dieses praktisch gleich- 

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 mässig verbraucht bzw. von der Ladung über deren ganze Länge freigegeben wird. 



  Gegebenenfalls kann der Stoff 32 an der Innenwand der Hülse mit Leim oder auf andere geeignete Weise befestigt werden, so dass der beschichtete Stoff in seiner Lage gehalten    wird.   



  In    Fig.   4 ist die Anordnung des Mittels zur Ladung die gleiche wie in    Fig.   1, jedoch ist die Schicht 44 mit einer Lage aus Papier 48 oder anderem brennbarem Material bedeckt, um    das   Mittel noch weitgehender gegen die Einwirkung von Hitze oder Erschütterungen zu schützen. 



  In    Fig.5   ist eine Einheitspatrone mit Hülse 52, Ladung 56 und Geschoss 60 dargestellt. Eine Schicht 64, die aus dem Mittel besteht, ist an der    Innenwand   der Hülse 52 um die Ladung gelegt. Als    Eventuelmass-      nahme   ist gegen die dem Innern    zugekehrte   Seite der Schicht 64 ein Blatt 68 aus geeignetem brennbarem Material, beispielsweise aus Papier, Zelluloid, nitrierter Baumwolle, Wachspapier, dünnem    Stoff   usw. gelegt. Die Schicht 64 verläuft über einen wesentlichen Teil der Länge der Hülse bis zu einer Stelle dicht unterhalb des Bodens des Geschosses 60.

   Diese Anordnung hat den Vorteil, dass das Mittel in hochkonzentrierter Form unmittelbar    zum   Schutz des gewöhnlich am stärksten    ero-      dierten   Teils des Rohrs verfügbar ist. Die Haftfähigkeit der Trägersubstanz genügt    im   allgemeinen, die Schicht fest in ihrer Lage an der Hülsenwand zu halten, besonders dann, wenn die Trägersubstanz aus    Celluloselack   oder    Alkydharzlack   besteht. 



  Das das Blatt 68 bildende Material wird so gewählt, dass es beim    Abfeueren   des Schusses zumindest einen leichten Kühleffekt ausübt. Wichtiger ist jedoch, dass es mithilft, die Schicht 64 des Mittels in ihrer Lage zu halten, und sie ausserdem gegen schädigende Einflüsse schützt. Das Blatt 68 ist erwünscht, wenn beispielsweise die Patronen gelagert oder in heissen Gegenden gebracht oder über unwegsames Gelände    transportiert   werden. 



  Es kann erwünscht sein, die aus dem Mittel gebildete Schicht 64 zusätzlich zu schützen und in ihrer Lage zu halten, indem die Klebverbindung zwischen der Hülse und der Schicht 64 verstärkt wird. Dies kann erreicht werden, indem man die Hülse einer Behandlung unterwirft, durch die sie die Schicht stärker anzieht und festhält. So kann gemäss der in    Fig.   5 dargestellten Ausführungsform der Erfindung der Teil der Innenseite der Hülse, der mit der Schicht 64 in Berührung kommt, mit einer dünnen Schicht aus Klebstoff oder anderem    ge>-      eignetem   Material überzogen werden, um    eine   rauhe Oberfläche zu bilden, bevor die Schicht 64 aufgebracht wird.

   Es    ist   auch    möglich,      einen   dünnen groben    Stoff,      wie   Gaze o. dgl., auf die Innenseite der Hülse zu kleben. Dieser Stoff nimmt das Mittel auf und hält es in seiner Lage. 



  Als weitere Möglichkeit kann das Mittel (z. B. Wachs und    Wolframoxyd)   an der Hülsenwand festgehalten werden, indem mit dem Mittel eine Schicht aus porösem Material, das miteinander verbundene Poren enthält, wie Schaum- oder    Schwammgummi   oder Schaumstoff,    imprägniert   wird. 



     Fig.   6 zeigt eine ähnliche Patrone wie    Fig.   5. In diesem Fall ist eine durch das Mittel gebildete Schicht 80 an der Innenseite der Hülse 84 rings um die Ladung 88 angeordnet, ohne dass eine dünne Zwischenlage aus Stoff oder Papier die Ladung und    die   Schicht 80 trennt. Die Schicht 80 ist ferner über ihre ganze Länge von gleichmässiger Dicke. Die folgenden Beispiele    veranschaulichen   verschiedene Ausführungsformen von gemäss der Erfindung    ausgebildeten      Einheitspatronen   für eine    3,7-em-Panzer-      abwehrkanone,   deren Rohr aus chromlegiertem Stahl besteht.

   Die Treibladung besteht aus    Nitroglycerin   enthaltendem    Zweistoffpulver   mit einem    Brennwert   von 1150 cal. Die Ladung wiegt 220 g und ist in Streifen von je 225 X 12 X 0,65 mm angeordnet. Die Patronenhülsen haben in allen dargestellten Fällen eine Länge von 250 mm. 



  Die in    Fig.7   dargestellte Patrone besteht aus der Hülse 100, der Ladung 104 aus Streifen, die mit der Schnur 106 zusammengebunden sind, und einer Schicht 110 aus pulverförmigem    Vanadiumpentoxyd,   das in einem    Alkydharzlack,   der auf den oberen Teil der Innenwand der Patronenhülse aufgetragen ist,    dispergiert   ist. Das    Vanadiumpentoxyd   macht 60    Gew.      o/o   der Schicht aus. Die Schicht hat eine Dicke von 0,5 mm, eine Länge von 50 mm und ein Gewicht von 3 g. 



  Bei der in    Fig.   8 dargestellten Patrone ist das Mittel, das beispielsweise    Aluminiumfluorid   als    dispergierten   Stoff enthält, in einem Beutel 114 angeordnet, der sich innerhalb des    Kartuschbeutels   118 befindet. Die mit dieser Patrone erzielte Verminderung der Abnutzung ist nicht so gross wie bei der in    Fig.   7 dargestellten Patrone, und zwar    wahrscheinlich   deshalb, weil das Mittel die Ladung nicht umgibt. 



  Die in    Fig.   9 dargestellte Patrone enthält eine Hülse 120, die Ladung aus Streifen, die mit der Schnur zusammengebunden sind, und das Mittel in Form einer Schicht 132. Das Mittel besteht beispielsweise aus pulverförmigem    Aluminiumfluorid      (AIF3.3H:0)   das in einem Kunststoffring beispielsweise aus Polyäthylen    dispergiert   ist, der am oberen Ende der Patronenhülse angeordnet ist. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung ist die Schicht des Mittels verhältnismässig dick und kurz. Es wird durch den Gasdruck leicht aus der Hülse in das Rohr ausgestossen. 



  Die in    Fig.   10 dargestellte Patrone ist im wesentlichen die gleiche wie    die   in    Fig.   7    gezeigte.   Das    Vanadi-      umpentoxyd   133 ist jedoch nicht in einem    Alkydharz-      lack      dispergiert,   sondern in einem im wesentlichen aus    Kohlenstoff   bestehenden Kleber, welcher an der Innenseite der Hülse befestigt ist. 



  Die in    Fig.ll   dargestellte Patrone enthält eine Hülse 134, eine in einem Stoffbeutel enthaltende Ladung 138 und einen    17berzug   142 am oberen Teil der Ladung. Der    überzug   erstreckt sich vom oberen Ende des Beutels 10 cm nach unten und besteht aus einem    Celluloselack,      in      welchem      70      %      Vanadiumpentoxyd      dis-      pergiert   sind. Das Gewicht des    überzugs   beträgt 50    mg/cm2.   



  Die in    Fig.   12 dargestellte Patrone enthält die Hülse 146, die Ladung 150 und    ein.   Stück Stoff 154, das um den oberen Teil der Ladung gewickelt ist und eine Schicht bildet, die das Mittel enthält. Der Stoff ist mit einem    Alkydharzlack   beschichtet (158), der pulverförmiges    Aluminiumfluorid   in einer Menge von etwa 60    Gew.      o/o   der trockenen Schicht enthält. Der beschichtete Stoff 154 erstreckt sich vom oberen Ende der Treibladung etwa 10 cm nach unten. Das Gewicht der Schicht beträgt 70    mg/em2.   



  Es wurden Versuche mit einer automatischen 2 cm-Kanone durchgeführt, wobei erfindungsgemässe Patronen verwendet wurden. Das Gesamtgewicht der Ladung betrug 37 g. Die Anfangsgeschwindigkeit betrug 840    m/Sek.,   jeder Versuch bestand aus 2 Serien von je 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 25 Schuss. Die Kanone war mit einer herausnehmbaren Hülse im Bereich zwischen dem Patronenlager und dem gezogenen Teil des Rohrs versehen. Nach dem    Schies-      sen   wurde die Hülse herausgenommen und der    Ver-      schleiss   durch Wiegen ermittelt.

   Die Versuche wurden mit Mitteln durchgeführt, welche verschiedene    disper-      gierte   Stoffe enthielten. 
 EMI5.7 
 
<tb> Dispergierter <SEP> Stoff <SEP> Gewichtsabnahme <SEP> Verschleiss
<tb> in <SEP> mg <SEP> in <SEP> 0/0
<tb> 131,6 <SEP> 100
<tb> 1 <SEP> % <SEP> A1F3 <SEP> 95,5 <SEP> 72,6
<tb> 1 <SEP> % <SEP> A1F3 <SEP> . <SEP> 3 <SEP> H20 <SEP> 14,9 <SEP> 11,3
<tb> 1% <SEP> K2TiFo <SEP> 80,1 <SEP> 60,9 
 In der folgenden Tabelle sind verschiedene Anordnungen des Mittels bei der Munition für    3,7-cm-Kanonen   sowie die    Verminderung   der    Abnutzung,   ermittelt mit einer herausnehmbaren    Hülse   auf die beschriebene Weise, angegeben.

   
 EMI5.12 
 
<tb> Disper- <SEP> Art <SEP> der <SEP> Anordnung <SEP> des <SEP> Mittels <SEP> Abnutzung <SEP> in <SEP> 0/0
<tb> gierter <SEP> (Abnutzung
<tb> Stoff <SEP> ohne <SEP> das
<tb> Mittel <SEP> = <SEP> 100 <SEP> %)
<tb> Moos <SEP> Dispergiert <SEP> in <SEP> Lack <SEP> 35 <SEP> 0/0
<tb> ( Ferbolack ), <SEP> der <SEP> auf <SEP> eine
<tb> um <SEP> die <SEP> Ladung <SEP> gewickelte,
<tb> 0,15 <SEP> mm <SEP> dicke <SEP> Folie <SEP> aufgetragen <SEP> war. <SEP> Länge <SEP> der
<tb> Schicht <SEP> 10 <SEP> cm. <SEP> Auf <SEP> die <SEP> Folie
<tb> aufgebrachte <SEP> Mo0g <SEP> Menge
<tb> 6 <SEP> g.
<tb> Na2W04 <SEP> Als <SEP> Schicht <SEP> auf <SEP> eine <SEP> um <SEP> die <SEP> 65 <SEP> 0/0
<tb> Ladung <SEP> gewickelte <SEP> Zelluloidfolie <SEP> von <SEP> 0,15 <SEP> mm <SEP> Dicke
<tb> aufgetragen.

   <SEP> Länge <SEP> der
<tb> Schicht <SEP> 10 <SEP> cm.
<tb> CrF, <SEP> Dispergiert <SEP> in <SEP> einer <SEP> Cellu- <SEP> 400/9
<tb> loselackschicht, <SEP> die <SEP> auf <SEP> die
<tb> Innenseite <SEP> der <SEP> Patronenhülse <SEP> aufgetragen <SEP> war <SEP> und
<tb> 24 <SEP> mg <SEP> CrFs/cm2 <SEP> (etwa <SEP> 70 <SEP> %)
<tb> enthielt. <SEP> Länge <SEP> der <SEP> Schicht
<tb> 5 <SEP> cm.
<tb> W03 <SEP> Dispergiert <SEP> in <SEP> einer <SEP> Paraffin- <SEP> weniger <SEP> als <SEP> 5 <SEP> 0/0
<tb> schicht, <SEP> an <SEP> der <SEP> Innenseite
<tb> der <SEP> Patronenhülse <SEP> enthalten.
<tb> Die <SEP> Schicht <SEP> war <SEP> 50 <SEP> mm
<tb> lang, <SEP> 0,5 <SEP> mm <SEP> dick <SEP> und
<tb> enthielt <SEP> 50 <SEP> Gew.-% <SEP> W03.
<tb> Auch <SEP> 50-70% <SEP> wurden
<tb> erfolgreich <SEP> verwendet.

   <SEP> Anstelle <SEP> von <SEP> W03 <SEP> wurde <SEP> Nb20,
<tb> mit <SEP> gleich <SEP> guten <SEP> Ergebnissen
<tb> verwendet.
<tb> Zn0 <SEP> In <SEP> einer <SEP> Paraffinschicht <SEP> an <SEP> weniger <SEP> als <SEP> 5 <SEP> 0/0
<tb> der <SEP> Innenseite <SEP> der <SEP> Patronenhülse <SEP> enthalten. <SEP> Die <SEP> Schicht
<tb> war <SEP> 50 <SEP> mm <SEP> lang, <SEP> 0,5 <SEP> mm
<tb> dick <SEP> und <SEP> enthielt <SEP> 40 <SEP> Gew.-%
<tb> ZnO <SEP> und <SEP> 60 <SEP> Gew.-%
<tb> Paraffin.

   
 
 EMI5.13 
 
<tb> Zn <SEP> Ebenso <SEP> wie <SEP> W03 <SEP> und <SEP> ZnO <SEP> weniger <SEP> als <SEP> 5 <SEP> 0/0
<tb> in <SEP> einer <SEP> Paraffinwachsschicht <SEP> dispergiert <SEP> enthalten,
<tb> die <SEP> jedoch <SEP> 67 <SEP> Gew.-% <SEP> Zn
<tb> und <SEP> 33 <SEP> Gew.-% <SEP> Paraffin
<tb> enthielt.
<tb> Ta205 <SEP> Ebenso <SEP> wie <SEP> W03 <SEP> und <SEP> ZnO <SEP> weniger <SEP> als <SEP> 5 <SEP> 0/0
<tb> in <SEP> einer <SEP> Paraffinwachsschicht <SEP> enthalten, <SEP> die
<tb> 50 <SEP> Gew.-% <SEP> Ta205 <SEP> enthielt.
<tb> Ti02 <SEP> Ebenso <SEP> wie <SEP> W03 <SEP> und <SEP> ZnO <SEP> weniger <SEP> als <SEP> 5 <SEP> 0/0
<tb> in <SEP> einer <SEP> Paraffinwachsschicht <SEP> enthalten, <SEP> die
<tb> 50 <SEP> Gew.-% <SEP> TiO2 <SEP> enthielt.

   
 Die folgende Anordnung des    Mittels   bei Patronen für eine 7,5 cm-Kanone    verminderte   die Abnutzung in    einem      Stahlrohr      auf      10      %      des      vorherigen      Wertes,      ent-      sprechend   einer    Verminderung   um 90 0/0.

   Ein mit Paraffinwachs    (Schmelzpunkt   70 ) beschichteter Stoff wurde um die vorderen drei Viertel einer in einer    Stahlhülse   befindlichen Ladung gewickelt, die aus    üblichem,      Nitro-      cellulose   enthaltendem    Zweistoff-Röhrenpulver      bestand.   Im Paraffinwachs war pulverförmiges    Wolframoxyd      dis-      pergiert,      das      50      Gew.-%      der      Mischung      aus      Paraffin      und      Wolframoxyd   ausmachte.

   Das Gewicht des    beschichte-      ten      Stoffs      betrug   3    Gew.-%      der      Ladung.      Gleiche      Versu-      che   wurden mit nahezu ebenso guten Ergebnissen unter Verwendung der gleichen Menge    TiO2      anstelle   von    W03   durchgeführt. 



     Ebenso      gute      Ergebnisse      (weniger      als      10      %      Abnut-      zung)   wurden in auf die gleiche Weise    durchgeführten      Versuchen      mit      einem      Gemisch      aus      40      Gew.-%      ZnO      und      60      Gew.-%      Paraffin.      sowie      einem      Gemisch      aus      67      Gew.-      %      

  Zn      und      33      Gew.-%      Paraffin      erhalten.   



  Weitere Verbindungen, die sich als    dispergierten      Stoff   eignen, sind beispielsweise    Zirkonoxyd      (Zr02)   und    Natriummolybdänoxyd      (Na2Mo04).   



  Der    dispergierte      Stoff   verminderte die Rohrabnutzung    bis   zu einer weiteren    Entfernung   vom Patronenlager als die Trägerverbindung. Ferner kann ein Zusammenwirken der den    Kühleffekt   bewirkenden Trägerverbindung mit dem    dispergierten   Stoff insofern vorliegen, als eine Umgebung geschaffen wird, die    physikalisch   und chemisch für die    Bildung      einer   wirksamen    hitze-   und    erosionsbeständigen   Schicht    günstiger   ist.

   Eine Patrone, welche das Mittel enthält, ergibt also    eine   geringere    Rohrabnutzung      als   eine    Kartusche,   welche das Mittel nicht    enthält.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Kartusche mit einer Treibladung, die mit einem Mittel zur Verringerung des Rohrverschleisses versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel im wesentlichen eine Kohlenstoffverbindung enthält, die fähig ist, ein relativ kühles Gas beim Abfeuern der Kartusche zu bilden, in welche ein fein verteilter Stoff dispergiert ist, der Verbindungen des Aluminiums, Bors, Titans, Vana- dins, Chroms, Zirkons, Niobs, Molybdäns, Hafniums, Tantals, Wolframs, Urans,
    Zinks oder Thoriums oder diese Elemente selbst enthält, die einen temperaturbeständigen Rohrschutz beim Abfeuern bilden. UNTERANSPRÜCHE 1. Kartusche nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel im wesentlichen aus Wachs be- <Desc/Clms Page number 6> steht, in dem fein verteilte Teilchen von Wolframoxyd, Zink, Zinkoxyd, Zinksulfid, Zinkcarbonat, Zinkphos- phat, Zinkfluorid, Zinkchromat, Zinksilikat, Zinkoxalat oder Zinkarsenat dispergiert sind. 2.
    Kartusche nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der kohlenstoffhaltige Teil des Mittels 0,5 bis 30 Gew.-11/o der Teibstoffladung an Aluminiumfluor- id, hydrolysiertem Aluminiumfluorid, Vanadinpentoxyd, Kaliumtitanfluorid, Zirkonoxychlorid, Nioboxyd, Tan- taloxyd, Borax, Natriummolybdänoxyd, Natriumwolf- ramat, Chromnitrat, Molybdänoxyd, Zink, Zinkoxyd,
    Zinksulfid oder Wolframoxyd dispergiert sind. 3. Kartusche nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Hülse mit einer rohen Innenfläche zur Anlagerung und zum Festhalten des Mittels aufweist. 4. Kartusche nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine die Treibstoffladung enthaltende Hülse enthält, und dass das Mittel eine Schicht auf einem Gewebe bildet, das um die Ladung aufgebracht und an der Innenfläche der Hülse befestigt ist. 5.
    Kartusche nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel auf einem dünnen Folienträger eine Schicht bildet, von dem Teile über das frontale Ende der Treibstoffladung gefaltet sind in Form von überschlagsklap- pen. 6. Kartusche nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie, welche die aus dem Mittel gebildete Schicht trägt, mindestens 1/2o der Treibstoffladung in der Hülse umgibt. 7. Kartusche nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel eine Schicht auf einem Gewebe bildet, das 1/2 5/0 der Treibstoffladung umhüllt. B.
    Kartusche nach Patentanspruch und den Unteransprachen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Mit- tel 0,5-10 Gew.-% der Treibstoffladung beträgt. 9. Kartusche nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Mit- tel 1-6 Gew.-% der Treibstoffladung beträgt und Zink, Zinkoxyd oder Zinksulfid enthält. 10.
    Kartusche nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine aus einer organischen Verbindung gebildete Schicht um die Treibstoffladung angeordnet ist, in der das Mittel fein verteilt eingebettet ist. 11. Kartusche nach Unteranspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die organische Verbindung ein Alkydharzlack, Zellulose, ein thermoplastisches Wachs oder Zelluloid ist. 12. Kartusche nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Stirnteil des Mittels direkt am Projektil liegt (Fig. 1). 13. Kartusche nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Ladung in einem Sack vorliegt, dessen Innenseite mit dem Mittel belegt ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2709247A1 (de) * 1977-03-03 1978-09-07 Rheinmetall Gmbh Verfahren zum herstellen und erhalten einer waermedaemmenden, erosionshemmenden schutzschicht auf der innenoberflaeche von waffenrohren
EP0090155A2 (de) * 1982-03-30 1983-10-05 Affärsverket FFV Treibladungskartusche für eine Mörsergeschoss
EP0235533A1 (de) * 1986-01-27 1987-09-09 DIEHL GMBH &amp; CO. Additiv-Manschette für grosskalibrige Geschützmunition zur Schonung des Waffenrohres

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