Vorrichtung zur Entwässerung eines Garnwickels Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Entwässerung eines Garnwickels durch Zentrifugieren.
Beim Entwässern von nassen Garnwickeln durch Zentrifugieren werden die Garnwickel einzeln ge schleudert, wobei sie um ihre eigene Achse rotieren. Diese Methode hat den Vorteil eines guten Entwäs serungseffektes, wobei weder die Hülsen noch das Garn beschädigt werden. Die Schleuderzeit ist relativ kurz, und es erfolgt eine radiale Lockerung des Garn wickels, was sich im nachfolgenden Trocknungsprozess günstig auswirkt und höhere Abspulgeschwindigkeiten erlaubt. Bei diesem Vorgehen muss jedoch verhindert werden, dass die Garnwickel durch die Zentrifugal kraft deformiert oder sogar auseinandergerissen wer den.
Zu diesem Zwecke hat man bereits eine Träger hülse mit einem starren Schutzkorb angewendet. Der Nachteil dieser Einrichtung besteht darin, dass der starre Schutzkorb ein wirksames Ausschleudern der Flüssigkeit verhindert. Wird der Schutzkorb dagegen locker angeordnet, so hemmt er das Verformen des Wickels nicht mehr, so dass die Fäden bei höheren Drehzahlen zerreissen.
Zur Beseitigung dieses Nachteils wurde bereits eine Schleuder verwendet, welche mit schwenkbaren Haltern ausgerüstet ist, die bei umlaufender Hülse durch Fliehkraftwirkung gegen die Garnwickel ge presst werden. Auch bei diesen Einrichtungen befrie digt die Verwendung von schwenkbaren Haltern nur zum Teil, da sie nicht mit gleichmässigem Druck auf der Mantelfläche der Garnwickel zur Auflage kom men.
Gemäss der vorliegenden Erfindung wird eine Vor richtung zur Entwässerung eines Garnwickels vor geschlagen, welche die oben erwähnten Nachteile nicht mehr aufweist. Das Neue gemäss der Erfindung besteht darin, dass mindestens ein, den Garnwickel zu umgeben bestimmter Schutzkorb vorhanden ist, dessen Mantel in der radialen Richtung federnde Elemente aufweist, welche einen mindestens annähernd geschlossenen Ring bilden und entgegen Federwirkung durch die Fliehkraft gegen den Garnwickel pressbar sind.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbei spiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen: Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch die Vorrich tung, gemäss der ersten Ausführung, Fig. 2 und 3 je einen Schnitt gemäss der Linie 1-1 in der Fig. 1 in zwei verschiedenen Stellungen, Fig. 4 eine schaubildliche Darstellung eines Teiles der Vorrichtung und die Fig. 5 und 6 eine zweite Ausführung der Vorrich tung, wobei Fig.6 einen Schnitt gemäss der Linie VI-VI der Fig. 5 darstellt.
Die Vorrichtung zum Entwässern von Garn wickeln weist gemäss der ersten Ausführung einen Dorn 1 auf, welcher als Hülse ausgebildet und durch eine Mutter 2 und eine Schraube 3 an einer angetrie benen Welle 4 befestigt ist. Der Dorn 1 weist an seinem unteren Ende eine Platte 5 auf, welche als kreisrunde, ringförmige Scheibe geformt ist und zweckmässigerweise mit dem Dorn 1 aus einem Stück besteht. Ferner sind am Dorn 1 übereinander angeordnete, den Schutzkorb bildende Ringscheiben 6 vorgesehen, welche durch Distanzstücke 7 im Abstand voneinander gehalten sind (Fig. 4).
Zur Aufnahme der Distanzstücke 7 sind Spannschrauben 8 vorgesehen, die sich parallel zum Dorn 1 erstrecken und die Scheiben 6 durchsetzen. Gemäss der dargestellten Ausführung sind die Spannschrauben 8 paarweise an geordnet und dienen zusammen zur Aufnahme ge- meinsamer Distanzstücke 7. Es ist zu beachten, dass der Innendurchmesser der Ringscheiben 6 etwas grösser ist als der Aussendurchmesser des grössten zu schleudernden Garnwickels.
Zwischen den Ringscheiben 6 sind ringförmige, federnde Elemente 9 angeordnet, die gemäss der dar gestellten Ausführung als deformierbare Kreisteile ausgebildet sind, welche an ihren Enden paarweise an gemeinsamen Gleitschuhen 10 bzw. 11 befestigt sind. Wie aus der Fig. 4 ersichtlich ist, sind die dia metral gegenüberliegenden Gleitschuhe 10 bzw. 11 je gleich ausgebildet und in radialen Führungen 12 geführt, so dass sich die Gleitschuhe in diesen Füh rungen 12 in radialer Richtung bewegen können.
Die Anordnung ist dabei so getroffen, dass aus der Ruhe lage die Gleitschuhe 10 nach aussen und die Gleit- schuhe 11 nach innen bewegt werden können. Ferner ist das Gewicht der Gleitschuhe 10 grösser als das- jenige.der Gleitschuhe 11, so dass das Produkt: Gewicht mal Abstand von der Mittelachse für die Gleitschuhe 10 im Betrieb grösser wird als für die Gleitschuhe 11.
Der nasse Garnwickel wird auf den Dorn 1 ge steckt und durch die Welle 4 in schnelle Rotation versetzt. Dabei dreht sich der ganze Schleuderkorb um seine Achse, wobei die Gleitschuhe 10 durch die Zentrifugalkraft sich in den Führungsschienen 12 nach aussen bewegen und die in der Fig. 3 gezeigte Lage einnehmen. Dabei werden die federnden Ele mente 9 gestreckt und die Gleitschuhe 11 in ihren Führungen 12 nach innen gezogen, bis sie am Umfang des Wickelkörpers 13 aufliegen. Dadurch wird der Wickelkörper am Umfang gehalten.
Zur Rückführung der Gleitschuhe 10 und 11 in ihre Ausgangslage sind Rückstellfedern 14 vorge sehen (Fig. 4), welche einenends an den Gleitschuhen und andernends am zugehörigen Distanzstück 7 be festigt sind.
Wie aus der Fig. 1 hervorgeht, sind die federnden Elemente 9 mit Gleitschuhen und Rückstellfedern etagenweise übereinander angeordnet, wobei die Gleit- schuhe 10 und 11 gegenüber den darunter und dar über liegenden Gleitschuhen 10 und 11 der benach barten Etagen um 90 versetzt sind. In dieser Weise wird erreicht, dass der Wickelkörper am Umfang gleichmässig gehalten wird. Ein weiterer Vorteil der beschriebenen Vorrichtung besteht darin, dass dieselbe absolut symmetrisch ausgebildet ist, was für sehr schnell laufende Vorrichtungen besonders wichtig ist.
Eine Variante der beschriebenen Vorrichtung ist in den Fig. 5 und 6 dargestellt.
Der Mantel des Schutzkorbes ist durch einen Blechzylinder 20 gebildet, welcher mit in der Um fangsrichtung verlaufenden Schlitzen 21 versehen ist. Durch diese Schlitze sind Federblätter 22 geführt, die sich in der Ruhelage an die Innenseite des Zylin ders anschmiegen und mit ihren Enden an der Aussenseite des Zylinders befestigt sind. Die Feder blätter 22 sind an der Mantelfläche des Zylinders verteilt, etagenweise übereinander angeordnet, wo bei an jeder Etage zwei Federblätter bezüglich der Zylinderachse symmetrisch am Umfang verteilt sind.
Das eine Ende jedes Federblattes ist in einem zu geordneten Halter 23 um eine Achse 24 schwenkbar befestigt, und das andere Ende des Federblattes 22 ist an einem Hebel 25 angeschlossen, welcher an- dernends an der Aussenseite des Zylindermantels in einem Halter 26 schwenkbar gelagert ist. Die Anord nung ist dabei so getroffen, dass durch die Zentri- fugalwirkung die Hebel 25 in die strichpunktiert ge zeichnete Lage gelangen, wobei die Federblätter 22 gegen den (nicht gezeichneten) Garnwickel gepresst werden. Nach Beendigung der Rotation nimmt jedes Federblatt seine ursprüngliche Form an und schmiegt sich wieder an die Innenwand des Zylindermantels.
Es ist noch zu bemerken, dass alle Hebel 25 im gleichen Sinne - gemäss Fig. 6 dem Uhrzeiger sinn entgegengesetzt - schwenkbar sind. Die überein ander befindlichen Federblattgruppen sind gegen einander in der Umfangsrichtung versetzt angeordnet, so dass diese den Garnwickel an verschiedenen Stellen stützen.
Apparatus for dewatering a yarn package The present invention relates to a device for dewatering a yarn package by centrifugation.
When draining wet yarn packages by centrifugation, the yarn packages are spun individually, rotating around their own axis. This method has the advantage of a good drainage effect, whereby neither the sleeves nor the yarn are damaged. The spin time is relatively short and there is a radial loosening of the yarn lap, which has a beneficial effect in the subsequent drying process and allows higher unwinding speeds. In this procedure, however, it must be prevented that the yarn package is deformed or even torn apart by the centrifugal force.
For this purpose, a support sleeve with a rigid protective cage has already been used. The disadvantage of this device is that the rigid protective cage prevents the liquid from being ejected effectively. If, on the other hand, the protective cage is arranged loosely, it no longer inhibits the deformation of the roll, so that the threads tear at higher speeds.
To eliminate this disadvantage, a centrifuge has already been used, which is equipped with pivotable holders which are pressed against the yarn package by centrifugal force as the sleeve rotates. Even with these devices, the use of pivotable holders is only partially satisfactory, as they do not come to rest with even pressure on the surface of the yarn package.
According to the present invention, a device for dewatering a yarn package is proposed before which no longer has the disadvantages mentioned above. The novelty according to the invention is that there is at least one protective cage designed to surround the thread roll, the jacket of which has resilient elements in the radial direction which form an at least approximately closed ring and can be pressed against the spring action by centrifugal force against the thread roll.
In the drawing, two Ausführungsbei games of the subject invention are shown, namely: Fig. 1 is a vertical section through the Vorrich device according to the first embodiment, Figs. 2 and 3 each a section along the line 1-1 in FIG two different positions, FIG. 4 a diagrammatic representation of part of the device and FIGS. 5 and 6 a second embodiment of the device, FIG. 6 being a section along the line VI-VI of FIG.
The device for dewatering yarn wrap has according to the first embodiment a mandrel 1, which is designed as a sleeve and is fastened by a nut 2 and a screw 3 to a shaft 4 enclosed drive. At its lower end, the mandrel 1 has a plate 5 which is shaped as a circular, ring-shaped disk and which advantageously consists of one piece with the mandrel 1. Furthermore, annular disks 6, which are arranged one above the other and form the protective cage, are provided on the mandrel 1 and are held at a distance from one another by spacers 7 (FIG. 4).
To accommodate the spacers 7, clamping screws 8 are provided, which extend parallel to the mandrel 1 and penetrate the washers 6. According to the embodiment shown, the tensioning screws 8 are arranged in pairs and together serve to accommodate common spacers 7. It should be noted that the inner diameter of the annular disks 6 is slightly larger than the outer diameter of the largest yarn package to be thrown.
Between the annular disks 6, annular, resilient elements 9 are arranged, which are designed as deformable circular parts according to the embodiment provided, which are attached at their ends in pairs to common sliding blocks 10 and 11, respectively. As can be seen from FIG. 4, the diametrically opposite sliding shoes 10 and 11 are each formed identically and guided in radial guides 12 so that the sliding shoes can move in these guides 12 in the radial direction.
The arrangement is such that from the rest position the sliding blocks 10 can be moved outward and the sliding shoes 11 can be moved inward. Furthermore, the weight of the sliding shoes 10 is greater than that of the sliding shoes 11, so that the product: weight times the distance from the central axis is greater for the sliding shoes 10 during operation than for the sliding shoes 11.
The wet yarn package is placed on the mandrel 1 and rotated rapidly by the shaft 4. The entire centrifugal basket rotates around its axis, the sliding shoes 10 moving outward in the guide rails 12 due to the centrifugal force and assuming the position shown in FIG. 3. The resilient elements 9 are stretched and the sliding blocks 11 are drawn in their guides 12 inward until they rest on the circumference of the winding body 13. This keeps the winding body on the circumference.
To return the sliding blocks 10 and 11 to their starting position, return springs 14 are provided (Fig. 4), which are fastened at one end to the sliding blocks and at the other end to the associated spacer 7 BE.
As can be seen from FIG. 1, the resilient elements 9 with sliding shoes and return springs are arranged one above the other in layers, the sliding shoes 10 and 11 being offset by 90 relative to the sliding shoes 10 and 11 of the neighboring floors lying below and above them. In this way it is achieved that the winding body is held uniformly around the circumference. Another advantage of the device described is that it is designed to be absolutely symmetrical, which is particularly important for very fast-running devices.
A variant of the device described is shown in FIGS.
The jacket of the protective cage is formed by a sheet metal cylinder 20 which is provided with slots 21 extending in the circumferential direction. Through these slots spring leaves 22 are guided, which in the rest position cling to the inside of the cylinder and are attached with their ends to the outside of the cylinder. The spring leaves 22 are distributed on the outer surface of the cylinder, arranged in layers one above the other, where two spring leaves are distributed symmetrically on the circumference with respect to the cylinder axis on each floor.
One end of each spring leaf is fastened pivotably about an axis 24 in an assigned holder 23, and the other end of the spring leaf 22 is connected to a lever 25, which on the other end is pivotably mounted in a holder 26 on the outside of the cylinder jacket. The arrangement is such that the centrifugal effect causes the levers 25 to move into the position shown in dash-dotted lines, the spring leaves 22 being pressed against the yarn package (not shown). After the rotation has ended, each spring leaf assumes its original shape and hugs the inner wall of the cylinder jacket again.
It should also be noted that all levers 25 can be pivoted in the same sense - in the opposite direction to the clockwise direction according to FIG. 6. The spring leaf groups located one above the other are offset from one another in the circumferential direction, so that they support the thread package at different points.