Steuervorrichtung für Brenner Die Erfindung betrifft eine kombinierte Steuerung für Brenner, bei der sowohl eine Temperatursteuervorrichtung als auch eine thermoelektrische, z. B. auf ein Erlöschen der Zündflamme ansprechende Einrichtung auf ein gemeinsames Steuerventil einwirken. In. dieser Beziehung kann diese Steuervorrich tung ähnlich einer früher vorgeschlagenen Einrichtung sein, bei der die automatische Zündsteuerung thermomagnetische Einrich.. tungen enthält, die auf das Erlöschen der Zündflamme ansprechen, um ein Schliessen des Steuerventils herbeizuführen, falls es durch den Thermostaten offen gehalten wurde.
Die vorliegende Erfindung ist besonders bei gasbeheizten Raumerhitzern und bei ähn lichen Einrichtungen, bei denen Raumtempe= raturen innerhalb genauer Grenzen geregelt werden, sollen, anwendbar, obwohl sie nicht darauf beschränkt ist. Als temperaturempfind liches Element wird vorzugsweise eine hydrau lische Anordnung verwendet, die bei den ver schiedenartigsten Installationen grösste An passungsfähigkeit zeigt. Die meisten der bei früher vorgeschlagenen Vorrichtungen dieser Art bewährten Einrichtungen können auch im vorliegenden Fall verwendet werden.
Bei Einrichtungen dieser Art ist es wün- sehenswert, eine Leitung vorzusehen, die das Steuerventil umgeht und die eine kleine Flamme an einem Hauptbrenner aufrecht erhält, wenn das Steuerventil in Abhängigkeit von einem bestimmten Temperaturzustand in dem beheizten Raum geschlossen worden ist. Im Falle eines Versagens der Zündflamme würde jedoch bei einer solchen Anordnung der nicht entzündete Brennstoff durch. die Umwegleitung entweichen und eine Gefahren quelle bilden.
Die. vorliegende Einrichtung kann nun so ausgebildet sein, dass eine auto matische Absperrung des gesamten Brenn stoffes für den Hauptbrenner einschliesslich des sonst über die Umwegleitung zuströmen den Brennstoffes im Falle eines Versagens der Zündflamme erfolgt.
In der folgenden Beschreibung wird ein Ausführungsbeispiel dargelegt, das in der Zeichnung dargestellt ist.
Fig. 1 zeigt schematisch einen Schnitt durch eine Steuervorrichtung gemäss der Er findung, und Fig. 2 ist eine Teildraufsicht auf das Ge rät der Fig. 1.
In der Zeichnung ist eine Steuervorrich tung dargestellt, die ein Gehäuse 10 aufweist, das an einem Ende mit einer seitlichen Ein lassöffnung 12 versehen ist, die mit einer (nicht dargestellten) Brennstoffquelle verbun den werden kann, während auf der andern Seite eine Auslassöffnung 14 vorgesehen ist, an die ein (nicht dargestellter) Hauptbrenner angeschlossen werden kann. In dem. mittleren Peil des Gehäuses 10 ist eine Ventilkammer 16 angeordnet, die mit der Einlassöffnung 12 über einen Hauptabsperrhahn 18 und mit der Auslassöffnung 14 über eine Öffnung 20 in Verbindung steht, deren - Rand einen Ventilsitz 22 bildet.
Der Ventilsitz 22 befin det sich daher in dem Durcbflussweg des Brennstoffes, der von dem Einlass 12 zum Auslass 14 durch die Ventilkammer 16 fliesst.
-Auf die Öffnung 20 des Ventilsitzes 22 ist ein Bohrung 24 in einer Wandung des Gehäuses 10 ausgerichtet. Ein Ventilstift 26 geht verschiebbar durch die Bohrung 24 hin durch, und ein Ventilteller 28 ist auf dem Ventilstift 26 zu gemeinsamer Bewegung mit ihm befestigt, so dass er gegenüber dem Ventil sitz 22 in offene oder geschlossene Stellung bewegt werden kann. Der Ventilteller 28 ist normalerweise durch eine Feder 30, die zwi schen dem Gehäuse 10 und einem Ansatz 32 des Ventilstiftes 26 eingespannt ist, gegenüber dem Ventilsitz vorgespannt.
Der Ventilstift 26 ragt aus dem Gehäuse 10 heraus und steht mit biegsamen Verstärkungshebeln 34 in Ein griff, die zu einer Schnappvorriehtung an sich bekannter Art gehören, die ein Schubelement 36 aufweist, welches dazu dient, den Verstär kungshebeln 34 und dem Ventilstift 26 eine Schnappbewegung zu erteilen. Die Verstär kungshebel 34 sind genügend steif, so dass sie die Vorspannung der Feder 30 überwinden und den Ventilteller 28 von dem Ventilsitz 22 wegbewegen, wenn sie von dem Schubelement 36 betätigt werden.
Wenn jedoch dem Ventil teller 28 eine zusätzliche Vorspannungsbe- lastung über weiter unten beschriebene thermoelektrische Mittel erteilt ist, dann bie gen sich die Verstärkungshebel 34 nur durch und erteilen dem Ventilteller 28 keine Bewe gung. Die biegsamen Hebel 34 bilden daher eine Vorrichtung zur Übersteuerung. Die Ver stärkungshebel 34 können nach Wunsch ziem lich starr gemacht werden und in dem Ventil stift 26 kann in an sich bekannter.Weise eine Übersteuerungsvorrichtung vorgesehen sein.
Zur Betätigung des Ventiltellers 28 über die Schnappvorrichtung 34, 36 ist eine tempe raturempfindliche Vorrichtung in einer vom Gehäuse 38 überdeckten Kammer angeordnet, das auf der Aussenseite des Gehäuses 10 be- festigt ist. Diese Vorrichtung enthält eine Be tätigungseinrichtung in Form einer Druck kapsel 40, die parallel zu der Achse des Ventilstiftes 26 in einer Führung, beweglich ist.
Die übliche Kapillarröhre 42 ist mit einem Ende der Kapsel 40 verbunden und führt aus dem Gehäuse 10, 38 heraus zum Ansehluss an einen Kolben 44. Wie dies bei temperatur empfindlichen Elementen dieser Art üblich ist, enthalten der Kolben 44, die Kapillar röhre 42 und die Kapsel 40 eine thermisch sich ausdehnende Flüssigkeit, die dazu dient, die Kapsel 40 bei einer Erhöhung der von dem Kolben 44 gemessenen Temperatur aus zudehnen.
Die Kapsel 40 stützt sich an einem Ende gegen einen Gelenkhebel 46, der durch eine Schraubenfeder 48 in dem Gehäuse 38 gegen die Kapsel gedrückt wird. Der Hebel 46 ist mit einem Anschlag 148 versehen, der das Schubelement 36 der Schnappvorrichtung be rührt. Eine Bewegung des Hebels 46 im Uhr zeigersinn in Fig. 1 unter der Vorspannung der Feder 48 bewirkt daher eine Aufwärts bewegung des Ventilstiftes 26 und des Ventil tellers 28.
Die temperaturempfindliche Vorrichtung kann von der Vorderseite des Gehäuses 10 eingestellt werden, um die Temperatur fest zulegen, bei der der Ventilteller 28 anspricht. Die Einstellvorrichtung besteht aus einer Schraubspindel 50, die in ein Gewinde des Gehäuses 10 eingeschraubt ist und durch das selbe hindurchgeht, bis sie die Kapsel 40 be rührt. Die Spindel 50 trägt an ihrem oben herausragenden Ende eine übliche Einstell scheibe 52 mit Marken hoch , mittel , niedrig und Nacht aus , die mit einer Ein stellmarke 54 auf dem Gehäuse 1.0 wahlweise in Übereinstimmung gebracht werden können. Vorzugsweise zeigt die Marke Nacht aus eine tiefere Temperatur an als die Marke niedrig .
Eine therinoelektrische Vorrichtung ist vorgesehen, um den Ventilteller 28 in die ge schlossene Stellung zu bewegen, wenn be stimmte, weiter unten beschriebene Zustände eintreten, und zwar unabhängig von dem Temperaturzustand des temperaturempfind- l.iehen Elementes 40, 42, 44. Zu diesem Zweck ist ein Magnetgehäuse 56 verschiebbar in der Ventilkammer 16 derart gelagert, dass es in axialer Richtung gegenüber dem Ventilstift \?6 und dem Ventilteller 28 ausgerichtet ist. Ein Elektromagnet, der ein hufeisenförmiges Joch 58'enthält, ist in dem Magnetgehäuse 56 angeordnet und mit der üblichen Wicklung 60 versehen.
Die Wicklung 60 ist über geeignete Leitungen 62 mit einem Thermoelement 64 verbunden.
Ein Anker 66 ist in dem Magnetgehäuse 56 auf einem Ankerstift 68 befestigt, der aus dem DTagnetgehäuse 56 herausragt und die gleiche Aehsrichtung wie der Ventilstift 26 hat. Der Anker 66 kann zwischen einer angezogenen und einer abgefallenen Stellung gegenüber den Polschuhflächen des Magnetjoches 58 bewegt. werden und steht unter der Vorspannung einer Feder 70, die zwischen dem Magnet gehäuse 56 und einem Ansatz 71 des Anker stiftes 68 befestigt ist, so dass er in die abge fallene Stellung bewegt wird.
In der abge fallenen Stellung des Ankers 66 steht der Ankerstift 68 in Anlage mit dem Ventilteller, wobei die Feder 70 bewirkt, dass der Ventil teller 28 in Anlage mit dem Ventilsitz 22 ge halten wird, und zwar unabhängig von Kräf ten, die durch die Verstärkungshebel 34 der Sehnappvorrichtung auf den Ventilstift 26 ausgeübt werden können.
Die von dein Thermoelement 64 erzeugte elektrische Energie ist, wie dies an sich be kannt ist, nicht genügend gross, um den Anker 66 aus der abgefallenen Stellung anzuziehen, sie genügt jedoch, um denselben in der ange zogenen Stellung festzuhalten, nachdem die übliehe R.ückstellbewegung ausgeführt worden ist. Es ist daher eine von Hand bedienbare Rückstelleinrichtung vorgesehen, um den Anker 66 in seine angezogene Stellung zu bringen, in der er sich in Anlage mit den Polflächen des Magnetjoches 58 befindet. Zu diesem Zweck ist ein Stift 72 an dem Magnet gehäuse 56 in der gleichen Achsrichtung wie der Ankerstift 68 befestigt; dessen eines Ende aus dem Gehäuse 10 herausragt.
Das heraus ragende Ende des Stiftes 72 trägt einen Druckknopf 74 und eine Feder 76, die zwi schen dem Druckknopf 74 und dem Gehäuse 1.0 eingespannt ist und dazu dient, die aus dem Magnetgehäuse 56, dem Stift 72 und dem Druckknopf 74 bestehende Anordnung von dem Ventilteller 28 weg zu bewegen. Die Feder 76 hat also die Aufgabe, den Anker stift 68 ausser Anlage mit dem Ventilteller 28 zu halten, wenn sich der Anker 66 in der angezogenen Stellung befindet.
Ein Auslass 78 für den Zündbrenner ist in dem Gehäuse 10 vorgesehen. An ihn kann eine Leitung 80 angeschlossen werden, die mit einem Zündbrenner 82 in Verbindung steht. Der Zündbrenner 82 ist neben dem Thermo- element 64 angeordnet, und die Menge des dem Ziindbrenner 82 zuströmenden Brenn stoffes wird durch ein geeignetes Drehorgan 84 geregelt, welches in der Auslassleitung '78 zum Zündbrenner vorgesehen ist.
Die Auslass- leitung 78 steht mit einer Ventilkammer 86 in dem Gehäuse 10 in Verbindung, die neben der Ventilkammer 16 liegt und über einen Durchlass 88 mit ihr verbunden ist. Der Brennstoff kann daher dem Zündbrenner 82 von dem Einlass 12 über die Ventilkammer 1.6, den Durchlass: 88, die Ventilkammer 86, die Auslassleitung 78 und die Leitung 80 zu geführt werden.
Die Zufuhr des Brennstoffes zur Auslass öffnung 78 steht unter dem Einfluss der Zündventileinriehtung, die in der Ventilkam- mer 86 angeordnet ist. Diese Zündventilein- riehtung enthält im vorliegenden Fall einen ringförmigen Ventilsitz 90, der in dem Ge häuse 10 im Innern der Kammer 86 liegt, und einen Ventilteller 92, der in und ausser Anlage mit dein Ventilsitz 90 bewegt werden kann.
Der Ventilteller 92 ist gegenüber dem Ventil sitz 90 durch eine Feder 94 vorgespannt und steht in Antriebsverbindung mit der thermo- elektrischen Vorrichtung, so dass er während der Rückstellbewegung und auch immer dann, wenn der Anker 66 sich in der angezogenen Stellung befindet, in seine offene Lage bewegt werden kann, Die Betätigungsverbindung zwischen dem Ventilteller 92 und der thermoelektrischen Vorrichtung enthält im vorliegenden Fall einen Ventilstift 96, der von dem Ventilteller 92 nach unten ragt und sich durch eine Boh rung 98 in dem Gehäuse 10 bis in die Ventil kammer 16 erstreckt.
Der Ventilstift 96 be rührt ein Ende eines Hebels 100, der auf dem Ankerstift 68 in seinem mittleren Teil gelen kig gelagert ist. Das andere Ende des Hebels 100 ist gelenkig mit einer Stütze 102 verbun den, die von dem Magnetgehäuse 56 ausgeht lind zu gemeinsamer Bewegung mit ihr ver bunden ist. Bei einer solchen Anordnung be wirkt die Abwärtsbewegung des Magnet gehäuses 56 nach Fig. 1 während der Rück stellbewegung eine Abwärtsbewegung der Stütze 102 und eine Drehung des Hebels 100 entgegen dem Uhrzeigersinn, so dass der Ven tilstift<B>96'</B> nach oben bewegt wird und den Ventilteller 92 von dem Ventilsitz 90 abhebt.
.Bei Beendigung der Rückstellbewegung be wegt sich das Magnetgehäuse 56 unter der Einwirkung der Feder 76 nach oben und nimmt den angezogenen Anker 66 und den Ankerstift 68 mit. Die Aufwärtsbewegung des Ankerstiftes 68 bewirkt, dass der Hebel. 100 sich als Ganzes nach oben bewegt, so dass er auch weiterhin den Ventilteller 92 von dem Ventilsitz 90 abgehoben hält.
Um eine kleine Flamme an dem Haupt brenner aufrechtzuerhalten, wenn das Haupt steuerventil 22'', 28 durch die Einwirkung der temperaturempfindlichen Einrichtung 40, 42, 44 geschlossen wird; ist eine Umwegleitung vorgesehen, die dem Auslass 14 Brennstoff zuführt. Diese Umwegleitung hat die Gestalt eines Umwegdurchlasses 104 in dem Gehäuse 1 Q, der mit dem Auslass 14 und mit der Zünd- auslassleiti-ang 78 hinter dem Zündventil 90, 92 in Verbindung steht.
Die Menge des durch die Umwegleitung 104 strömenden Brenn stoffes wird durch einen in .der Leitung vor gesehenen Hahn 106 gesteuert.
Die Brennstoffmenge in der Umwegleitung 104 wird ferner durch eine Umwegventilvor- richtung beeinflusst, die im vorliegenden Fall einen Ventilsitz 108 in dem Gehäuse 10 im Innern der Leitung 104 und eine Ventilscheibe 110 enthält, die in und ausser Anlage mit dem Ventilsitz 108 gebracht werden kann. Die Ventilscheibe 110 wird durch eine Feder 112 von dem Ventilsitz 108 abgehoben, so dass sie normalerweise eine solche Stellung hat, dass der Brennstoff hindurchtreten kann.
Es ist jedoch eine Vorrichtung vorgesehen, die die Umwegventilscheibe 110 in Anlage mit dem Ventilsitz 108 bringt und den Durchtritt. des Brennstoffes durch die Umwegleitung 104 während der Rückstellbewegung und wenn die Temperatureinstellscheibe 52 auf eine verhält nismässig niedrige Temperatur eingestellt wird, die z. B. durch die Markierung Nacht aus bezeichnet ist, verhindert.
Ein Ventilstift 114 ist an. der Ventilscheibe 110 befestigt und geht durch eine Bohrung 116 hindurch, die in dem Gehäuse 10 vorge sehen ist, wobei der Ventilstift 114 über die Vorderseite des Gehäuses 10 herausragt. Quer zur Vorderseite des Gehäuses 10 liegt ein Betä tigungshebel 120, der an einem Gelenk 118 befestigt ist. Der Betätigungshebel 120 liegt neben dem Druckknopf 74, läuft unter der Temperatureinstellscheibe 52 hindurch und liegt über dem herausragenden Ende des Ventilstiftes 114.
Der Betätigungshebel 120 kann im Uhr zeigersinn. nach Fig. 1 geschwenkt werden, um den Ventilstift 114 niederzudrücken und die Ventilscheibe 110 in Anlage mit dem Ventilsitz 108 zu bringen, und zwar über eine vorspringende Nase 122, die an der Schraube 50 befestigt ist, so dass sie mit dieser gedreht wird. Die Ausbildung der Nase 122 und ihre Winkelstellung gegenüber der Temperatur einstellseheibe 52 ist so gewählt, dass die oben erwähnte Drehung des Betätigungshebels 120 im Uhrzeigersinn eintritt, wenn die Tempera tureinstellscheibe 52 so bewegt wird, dass die Marke Nacht aus gegenüber der Marke 54 steht.
Bei verhältnismässig niedrigen Tempe ratureinstellungen der Scheibe 52 wird daher eine Flamme an. dem Hauptbrenner nicht jederzeit aufrechterhalten, sondern nur dann, wenn der Hauptventilteller 28 durch Betäti- gung der temperaturempfindlichen Einrich tung 40, 42, 44 geöffnet wird.
Um den Durchtritt des Brennstoffes durch die Umwegleitung 104 während des Rückstell- vorganges zu verhindern und die Sicherheit. beim Anzünden zu gewährleisten, ist ein Vor sprung, 124 an dem Betätigungshebel 120 be festigt, der seitlich von diesem wegragt, wobei das eine Ende desselben sich unter dem Druckknopf 74 befindet. Ein Eindrücken des Druckknopfes 74 bei der Rückstellbewegung bringt diesen in Eingriff mit dem Vorsprung 124 und erteilt dem Betätigungshebel 120 eine Bewegung im Uhrzeigersinn nach Fig. 1, so dass der Ventilstift 114 heruntergedrückt und die Ventilscheibe 110 in Anlage mit dem Ven tilsitz<B>108</B> gebracht wird.
Wenn es erwünscht ist, den Durchtritt des Brennstoffes durch die Umwegleitung 104 bei sämtlichen Temperatureinstellungen der Scheibe 52 zu verhindern, ist eine von Hand bedienbare Vorrichtung vorgesehen, um die Ventilscheibe 110 in Anlage mit dem Ventil sitz 108 zu halten. Diese Vorrichtung besteht liier aus einer Schraube 126, die in eine Ge- windebohrung 128 in den Gehäuse 10 einge schraubt ist. Die Schraube<B>126</B> steht im wesent lichen senkrecht zu dem Betätigungshebel 120 und liegt neben demselben, so dass ein Knopf 130, der an dem nach aussen ragenden Ende der Schraube 126 befestigt ist, über einen Teil des Betätigungshebels 120 greift.
Eine Nase 132 an der Unterseite des Knopfes 130 hat eine solche Stellung, dass sie mit dem Betätigungshebel 120 in Berührung kommt, wenn die Schraube 126 in die Gewindeboh rung 128 eingeschraubt wird. Durch diese Be rührung wird dem Betätigungshebel 120 eine Bewegung im Uhrzeigersinn nach Fig. 1 er teilt, so dass der Ventilstift 114 herunter gedrückt und die Ventilscheibe 110 in Anlage mit. dem Ventilsitz 108 gebracht wird. Arbeitsweise Wie aus den Zeichnungen hervorgeht, sind die verschiedenen Teile der Vorrichtung so eingestellt, dass die Brennstoffzufuhr zu dem Haupt- und Zündbrenner abgesperrt ist.
Die Steuervorrichtung wird durch Handbetäti gung des Druckknopfes 74 in Betrieb genom men, der nach unten gedrückt wird, so dass s er das Magnetgehäuse 56 nach unten bewegt und die Polflächen des Magnetjoches 58 in Anlage mit dem Anker 66 bringt. Hierbei wird der Hebel 100 entgegen dem Uhrzeigersinn ge- sehwenkt, so dass der Ventilteller 92 ausser s Anlage mit dem Ventilsitz 90 kommt. Es sei bemerkt, dass durch das Eindrücken des Druckknopfes 74 die Ventilscheibe 110 des Umgehungsventils in der Sperrstellung gehal ten wird, unabhängig von der Einstellung der 6 Temperatureinstellseheibe 52, da der Vor sprung 124 in Eingriff mit dem Druckknopf 74, wie oben beschrieben, steht.
Der Brenn stoff (Gas) strömt daher nur dem Zündbren- ner 82 zu. s Der aus dem Zündbrenner 82 austretende Brennstoff wird dann entzündet und die Löt stelle des Thermoelementes 64 wird erhitzt: Sobald das Thermoelement 64 genügend Strom liefert, um die Wicklung 60 des Elektro magneten zu erregen, kann der Druck auf den Druckknopf 74 aufgehoben werden und der Anker 66 wird in seiner angezogenen Lage festgehalten, wobei er ausser Anlage mit dem. Hauptsteuerventilteller 28 kommt, wenn sich das Magnetgehäuse 56 in die Anfangsstellung unter der Einwirkung der Feder 76 zurück bewegt.
Die Scheibe 52 kann auf die gewünschte Temperatur eingestellt werden. Eine Bewe- j gung der Scheibe 52 von der Nacht aus - Einstellung in die niedrig- oder Mittel - Einstellung erfolgt entgegen dem Uhrzeiger sinn und dient dazu, die Schraube 50 aus dem Gehäuse 10 herauszuschrauben. Da die Kapsel 40 unter der Einwirkung der Feder 48 steht, erfolgt eine entsprechende Axialbewegung der Kapsel 40, die von einer Drehung des Hebels 46 im Uhrzeigersinn begleitet ist, der auch unter der Einwirkung der Feder 48 steht.
Da die Feder 48 stärker ist als die Schnappvor richtung 34, kann der Hebel 46 einen Schub auf den Betätigungsstift 26 des Ventils aus üben und der Ventilteller 28 wird - ange nommen, die Raumtemperatur ist tiefer als die Einstellung der Scheibe - durch Betäti gung der Schnappvorrichtung in die offene Stellung umschnappen.
Der Brennstoff kann dann dem Haupt brenner durch den Auslass 14 zuströmen und dieser Brenner wird von dem Zündbrenner 82 entzündet. Der Raum wird auf die gewünschte Temperatur aufgeheizt, bis der Kolben 44 auf die erhöhte Temperatur anspricht. Die Flüs sigkeit in der hydraulischen temperaturemp findlichen Einrichtung dehnt sich daher aus und bewirkt in an sich bekannter Weise eine entsprechende Ausdehnung der Kapsel. 40. Durch diese Ausdehnung wird die Spannung der Feder 48 überwunden und eine Bewegung des Hebels 46 entgegen dem Uhrzeigersinn herbeigeführt.
Diese Bewegung des Hebels 46 bewirkt ein Rückschnappen der Schnappvor richtung, so dass die Feder 30 den Ventilteller 28 auf den Ventilsitz bewegen kann.
Beim Schliessen des Hauptventils 28 wird der Durchtritt des Brennstoffes zum Haupt brenner auf ein Mindestmass verringert, das durch die Bemessung der Umwegleitung 104 gegeben- ist. Sobald die Temperatur, die von dem Kolben 44 gemessen wird, unter diejenige Temperatur sinkt, auf die der Thermostat eingestellt worden ist, wird die Lage der Teile wieder verändert und der Ventilteller 22 nimmt seine offene Stellung, wie oben be schrieben, wieder ein.
Falls es erwünscht ist, eine verhältnis mässig niedrige Temperatur in dem beheizten Raum aufrechtzuerhalten; dann wird die Ein htellscheibe 52 im Uhrzeigersinn gedreht, so dass die Marke Nacht aus sich mit der Marke 54 deckt. Diese Bewegung der Scheibe 52 bewirkt, dass die Schraube 50 in das Ge häuse 10 eingeschraubi wird, so dass die Kapsel 40 sich nach unten gegen die Span nung der Feder 48 bewegt. Wie aus Vorrich tungen dieser Art bekannt ist, hat die Bewe gung der Kapsel 40 zur Folge, dass der Ventilteller 28 bei einer verhältnismässig niedrigen Temperatur betätigt wird.
Wenn die Temperatureinstellscheibe 52 in die Nacht aus -Stellung bewegt wird, kommt auch die INTase 122 in Eingriff mit dem Betätigungs- hebel 120, so dass eine Bewegung desselben im Uhrzeigersinn um den Drehpunkt bei 118 stattfindet und die Umwegventilseheibe 110, wie oben beschrieben, geschlossen wird.
Der Brennstoff kann daher bei der Nacht aus Stellung der Einstellscheibe 52 nicht mehr durch die Umwegleitung 1.04 fliessen und an dem Hauptbrenner wird eine Flamme nur dann vorhanden sein, wenn das Hauptsteuer v entil 28 sich in seiner offenen Stellung be findet, die durch die Temperatur bestimmt wird, welche die temperaturempfindliche Ein richtung 40, 42, 44 feststellt.
Die Nacht a.1is -Stellung kann nach Wunsch so gewählt sein, dass eine Zusammen ziehung der Kapsel bis zur Grenze der Zusam- menziehbarkeit nicht genügt, um die Stellung des Hebels 46 so zu verlagern, dass das Haupt ventil 28 geöffnet wird. Bei einer solchen Anordnung kann an dem Hauptbrenner keine Flamme erzeugt werden, wenn sich die Scheibe 52 in der Nacht atis -Stelliing befindet, ohne Rücksicht auf die von der temperaturemp findlichen Einrichtung 40, 42, 44 gemessenen Temperatur.
Falls der Zündbrenner 82 erlischt, erzeugt das Thermoelement 64 keinen Strom mehr, so dass die Wicklung 60 aberregt wird und der Anker 66 in die abgefallene Stellung unter der Vorspannung der Feder 70 zurückkehrt. Eine solche Bewegung des Ankers 66 dient dazu, den Ankerstift 68 in Eingriff mit dem Ventilteil 28 zu bringen und diesen in An lage mit dem Ventilsitz 22 zu halten, unab hängig von den Temperaturen, die von der temperaturempfindlichen Einrichtung 40, 42, 44 gemessen werden.
Eine Abwärtsbewegung des Ankerstiftes 68 dient auch dazu, den Hebel 1.00 im Uhrzeigersinn zu schwenken, so dass eine Abwärtsbewegung des Ventilstiftes 96 ermöglicht wird und der Ventilteller 92 des Zündventils unter der Wirkung der Feder 94 in Anlage mit dem Ventilsitz 90 kommen kann. Es sei bemerkt; dass beim Schliessen des Zünd ventiltellers 92 kein Brennstoff durch die Umwegleitung 104 fliessen kann, da dieselbe hinter dem Zündventil 90, 92 mit der Zünd auslassleitung 78 in Verbindung steht. Wenn daher an dem Zündbrenner $2 die Flamme erlischt, kann dem Hauptbrenner oder dem Zündbrenner 82 kein Brennstoff zufliessen und die Absperrung erfolgt 100 o/oig.
Die beschriebene Konstruktion und An ordnung kann in verschiedener Weise abge ändert werden, ohne den Bereich der Erfin- clung zu verlassen.