Magnetischer Kern und Verfahren zu dessen Herstellung. Die Erfindung bezieht sieh auf einen magnetischen Kern mit einem kubischen Fer- rit als magnetischem Material sowie auf die Herstellung eines solchen Kernes und sie bezweckt die Herstellung eines magnetischen 1Taterials mit einem hohen Wert der Anfangs- permea.bilität.
Als magnetisches Material für den ma gnetischen Kern, wird erfindungsgemäss ein solches angewendet, dessen Curiepunkt zwi schen 40 und 250 C liegt. Wird, ausser für einen geeigneten Curiepunkt, für eine genü gende Homogenität des Ferrits Sorge getra gen, so können magnetische Kerne mit einer Anfangspermeabilität von 600 und höher erhalten werden.
Es sei zur Erläuterung der Erfindung er wähnt, dass sich bei Versuchen, die dem Zu standekommen der Erfindung vorangingen, ergeben hat, dass die Anfangspermeabilität eines Ferrits, nahe unter dem Curiepunkt seinen Höchstwert erreicht und da.ss der Ver lauf der Anfangspermeabilität mit der Tem peratur derart ist, dass bei Temperaturab nahme vom Curiepunkt a u die Permeabilität zunächst schnell ansteigt und dann bei wei terer Temperaturabnahme allmählich im Wert abnimmt.
Durch erfindungsgemässe Anwendung eifies Ferrits mit einem geeigneten Curie punkt kann erreicht werden, dass der Tem- peraturbereich, in dem die Anfangspermeabi- lität verhältnismässig günstige Werte besitzt, annähernd mit dem Temperaturbereich zu sammenfällt, bei dem der magnetische Kern in der Praxis angewendet werden soll.
Eine solche Anpassung des Curiepunktes des Fer- rits an die Betriebstemperatur des magneti schen Kernes schafft die Möglichkeit für möglichst günstige Werte der Anfangsper- meabilität. Da die Betriebstemperatur ge wöhnlich bei Zimmertemperatur oder in deren Nähe liegt, wird erfindungsgemäss ein magne tisches Material solcher Zusammensetzung angewendet, dass sein Curiepunkt zwischen 40 und 250 C liegt.
Unter Curiepunkt ist hier die Temperatur zu verstehen, bei der die An fangspermeabilität auf einen geringen Bruch teil von etwa<B>10</B>% des Höchstwertes herab gesunken ist, mit andern Worten, die Tempe ratur, bei der ein magnetisches Material in einen zu praktischen Zwecken als, unmagne- tisch aufzufassenden Zustand übergeht. Es sei bemerkt, dass' der auf diese Weise defi nierte Curiepunkt in einigen Fällen von der Temperatur abweichen kann, bei der die magnetische Sättigung verschwindet.
Es sei zur weiteren Erläuterung der Er findung erwähnt, dass es sich beim Zustande kommen der Erfindung weiter herausstellte, da.ss es zur Erhaltung eines hohen Wertes für die Anfangspermeabilität erwünscht ist, ausser für einen geeigneten Curiepunkt, dafür Sorge zu tragen, dass das am Ende erhaltene Ferrit dem Zustand einer einzigen homoge nen Phase möglichst nahekommt, das heisst, dass dafür Sorge zu tragen ist, dass das Ge misch, von dem bei der Herstellung des Fer- rits ausgegangen wird,
gut durchreagiert und dass ferner soviel wie möglich vermieden werden muss, dass das einmal gebildete, durch reagierte Ferrit bei Abkühlung eine zweite Phase ausscheidet.
Zum Erreichen einer hohen Anfangsper- meabilität ist ferner die Anwendung von rei nen Rohstoffen von grosser Wichtigkeit.
Über die Herstellung eines magnetischen Kernes gemäss der Erfindung lässt sich nach dem oben Ausgeführten folgendes mitteilen: Ein kubisches Perrit mit einem Curie punkt zwischen 40 und 250 C wird vorzugs weise in der Weise erhalten, dass ein oder mehrere kubische Ferrite mit einem niedrigen Curiepunkt, der niedriger als 40 C ist,
in ge eignetem Mischverhältnis mit einem oder mehreren kubischen Ferriten mit einem höhe ren Cüriepunkt kombiniert werden, so dass ein Mischkristall von verschiedenen Ferriten ent steht.
Es wurde gefunden, dass der Curie punkt eines solchen Mischkristalles zwischen den Curiepunkten der einfachen Ferrite liegt, a a us denen er aufgebaut gedacht werden kann.
Es ist auch noch möglich, durch Regelung des Eisenoxydgehaltes eines Ferrits eine Be einflussung seines Curiepunktes zu bewirken.
Es können sehr befriedigende Ergebnisse erzielt werden, wenn Zinkferrit, das. einen niedrigen Curiepunkt hat, mit einem oder mehreren kubischen Ferriten mit einem höhe ren Curiepunkt kombiniert wird, so dass ein Mischkristall von Zinkferrit und einem an dern Ferrit entsteht.
Ausser dem Vorteil, dass die Zinkferrit- mischkristalle leicht mit einem Wert des Curiepunktes zwischen 40 und 250 C erhal ten werden können, bieten sie den weiteren Vorteil einer grossen chemischen Stabilität, indem sie bei Abkühlung nicht leicht eine störende zweite Phase ausscheiden (stabile Ferrite), wodurch das Erzielen einer für die Permeabilität günstigen Homogenität er leichtert wird. Es ist im allgemeinen empfeh lenswert, eine Ferritzusammensetzung mög lichst grosser Stabilität zu benutzen, damit die Neigung zur Bildung einer zweiten Phase möglichst gering sei.
Ein magnetischer Kern gemäss der Erfin dung kann dadurch hergestellt werden, dass ein inniges Gemisch der das Ferrit aufbauen den Oxyde oder ein ähnliches Gemisch von Verbindungen, die bei Erhitzung in Oxyde übergehen, zusammengepresst und dann gesintert wird. Es wird vorzugsweise ein Gemisch stöchiometrischer Zusammensetzung angewendet, das heisst, dass der Eisenoxyd- gehalt im Gemisch 50 Molprozent beträgt.
Falls dies im Hinblick auf den Curiepunkt erwünscht ist, kann auch ein von diesem Prozentsatz abweichender Gehalt benutzt werden. Das gesinterte Gemisch kann zer mahlen und das entstandene pulverförmige Ferrit zu einem magnetischen Kern verar beitet werden. Gewünschtenfalls kann auch das Ausgangsgemisch unmittelbar in die ge wünschte Kernform gepresst und dann gesin tert werden.
Falls bei der dem Sintern folgenden Ab kühlung die Gefahr der Ausscheidung einer zweiten Phase besteht, kann diese Gefahr durch schnelle Abkühlung vermieden werden, obwohl eine schnelle Abkühlung, schneller alb beispielsweise um 10 C in der Minute, im allgemeinen zu vermeiden ist, da sonst soge nannte Abschreckspannungen entstehen kön nen.
Diese Abschreckspannungen machen das Material zerbrechlich (vergl. die Zerbrech lichkeit von schnellgekühltem Glas) und fer ner können sie die Permeabilitä,t ungünstig beeinflussen. Die günstigste Abkühlungs schnelligkeit lässt sich für jeden einzelnen Fall leicht experimentell ermitteln.
Obwohl die Anfangspermeabilitäten natur gemäss voneinander abweichen, unter anderem, weil das eine Ferrit bei Abkühlung weniger leicht eine zweite Phase ausscheidet als das andere und daher in einen Zustand gebracht werden kann, der dem Zustand einer einzigen homogenen Ferritphase näher kommt, wurde gefunden, dass bei Anwendung der Erfindung in vielen Fällen für die Permeabilität Werte erhalten werden können, die wesentlich höher als der obenerwähnte Wert von 600, häufig wesentlich höher als 1000 sind. Derartige Materialien eignen sich besonders zur An wendung in Transformatoren, Drosselspulen und dergleichen.
Es können sehr hohe Werte für die An fangspermeabilität bei einer Ausführungs form der Erfindung erhalten werden, bei der ein nickelhaltiges Ferrit angewendet wird. Es wurde gefunden, dass mit einem Nickel-Zink- ferrit für die Anfangspermeabilität Werte von<B>3000</B> und höher erhalten werden können. Unter dem Wort Nickel-Zinkferrit ist ein Fer- rit zu verstehen, das im wesentlichen aus Nickeloxyd, Zinkoxyd und Ferrioxyd besteht.
Zum obenerwähnten Erhalten eines mög lichst vollkommen durchreagierten Produktes ist es empfehlenswert, von einem ferritbil- denden Ausgangsgemisch grosser Feinheit und Reäktivität auszugehen. Zur Erhaltung einer grossen Feinheit und Reaktivität kann das Ausgangsgemisch während einer langen Zeit und mit grosser Intensität gemahlen werden. Dies wird vorzugsweise so. weit fortgesetzt, bis eine mittlere Teilchengrösse von kleiner :als 1,y erhalten wird.
Es kann ein sehr günstiges Ergebnis er zielt werden, wenn von einem Gemisch von Oxydhydraten ausgegangen wird, das da durch erhalten wird, dass eine Lösung der das Ferrit zusammensetzenden Metalle mit Hilfe einer Base niedergeschlagen, der erhal tene Niederschlag, der bereits teilweise eine Ferritstruktur besitzen kann, getrocknet und dann, zur Verbesserung der Pressbarkeit, auf 500 bis 700 C erhitzt wird.
Gemäss einer besonderen Ausführungsform der Erfindung wird bei der Herstellung eines Ferrits wiederholte Sinterung angewendet, das heisst, dass das erstgesinterte Gemisch feingemahlen und erneut gesintert wird. Diese Bearbeitung kann einige Male wieder holt werden. Es werden dabei die ersten Sin- terungen bei niedriger Temperatur durchge führt, bei der das Gemisch noch nicht voll kommen durchreagiert. Das erhaltene Pro dukt lässt sich dann leicht wiederum zu gro sser Feinheit mahlen.
Zusammenpressen der bei niedriger Temperatur zu sinternden Ge mische wird in diesem Fall unterlassen, um das Mahlen zu erleichtern. Diese Herstel lungsweise hat den Vorzug, dass das Aus gangsgemisch gut und homogen durchreagiert, was dem Wert der Anfangspermeabilität zugute kommt.
In der franz. Patentschrift Nr.887083 sind Ferrite beschrieben, in denen, gege benenfalls durch eine besondere Sauerstoff behandlung, für einen hohen Sauerstoff gehalt des Ferrits Sorge getragen ist, damit die gesamten elektrischen Verluste (Hyste- rese-, Wirbelstrom- und sonstige Verluste) gering sind.
Auch bei Ferriten gemäss der vorliegen den Erfindung kann solch ein hoher Sauer stoffgehalt angestrebt werden.
Es ist dabei zu bemerken, dass durch An wendung einer Sauerstoffbehandlung zur Er höhung des Sauerstoffgehaltes eines Ferrits eine geringe Änderung in der Lage des Curiepunktes auftreten kann.
So wurde bei spielsweise wahrgenommen, dass ein Nickel- Zinkferrit, das nach seiner Bildung, durch Erhitzung eines Gemisches seiner zusammen setzenden Oxyde, allmäklich, beispielsweise um 5 bis 10 C in der Minute, in Sauerstoff abgekühlt wurde, einen höheren Curiepunkt besitzt als ein Nickel-Zinkferrit, das zur Er höhung seines Sauerstoffgehaltes stufen weise in Sauerstoff abgekühlt worden ist, das heisst eine geraume Zeit auf derselben Temperatur gehalten wurde, bevor es weiter abgekühlt wurde.
Es sei der Vollständigkeit halber noch be merkt, dass der Ausdruck "Kern" in der vor liegenden Patentschrift nicht nur einen im Innern einer Spule angeordneten Kern, son dern auch einen sogenannten Mantelkern um fasst.
Ausführungsbeispiele: I. Ein Gemisch von 20 Molprozent reines Kupferoxyd, 30 Molprozent reines Zinkoxyd und 50 Molprozent reines (violettfarbiges) Eisenoxyd, dem 1 Gewichtsprozent Braun stein zugesetzt ist, wird während einer hal ben Stunde in einer eisernen Kugelmühle ge- mahlen.
Aus dem Gemisch wird unter einem Druck von 4 Tonnen je em@ ein Ring mit einem Durchmesser von 3 cm und einem Querschnitt von 4 zu 4 mm gepresst, der dann während einer Stunde auf l100 C in einem Sauerstoffstrom erhitzt wird. worauf mit einer Schnelligkeit von 5 bis 10' C in der Minute im Sauerstoffstrom bis auf Zimmer temperatur abgekühlt wird.
Das erhaltene Produkt hatte eine Anfangspermeabilität von 118, gemessen bei Zimmertemperatur mit einer Frequenz von 2 kHz. Wird anstatt auf l100 C auf eine höhere Temperatur erhitzt, so werden für die Anfangspermeabilität hö here Werte erhalten. Die für die Anfangs permeabilität ,u erhaltenen Werte sind in nachstehender Tabelle in Abhängigkeit von der Sintertemperatur in Spalte 2 aufgeführt.
Wird das während einer halben Stunde gemahlene Oxydgemisch zunächst während 2 Stunden auf 900 C, in Sauerstoff erhitzt, darauf abgekühlt, und dann während 2 Stun den in einer Schleudermühle mit Eisenkugeln gemahlen und jetzt erst zu einem Ring ge presst, der auf 1100 C bezw. auf höheren Temperaturen gesintert wird, so werden für die Anfangspermeäbilität die in der dritten Spalte der Tabelle angegebenen Werte er halten.
Wird das Oxydgemisch statt einmal zwei- bezw. dreimal auf 900 C vorgesintert, mit zlvischenzeitlichem Mahlen, so werden für die Anfangsperrneabilität die in Spalte 4 bezw. 5 angegebenen Werte erhalten.
EMI0004.0026
u, <SEP> bei
<tb> Sinter- <SEP> einmaliger <SEP> u. <SEP> bei <SEP> zwei- <SEP> u, <SEP> bei
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<tb> 1100 <SEP> C <SEP> 1<B>1</B>8 <SEP> 148 <SEP> 154 <SEP> 155
<tb> 1.150' <SEP> C <SEP> 1<B>7</B>5 <SEP> 260 <SEP> 3,10 <SEP> 340
<tb> 12009 <SEP> C <SEP> 28,5 <SEP> 390 <SEP> 450 <SEP> 1000
<tb> 1250 <SEP> C <SEP> 295 <SEP> 1230 <SEP> 1290 <SEP> 1580 Fig. 1 zeigt für das dreimal vorgesinterte, schliesslich auf 1250' C gesinterte Ferrl,
das bei Zimmertemperatur eine Anfangspermea- baität von 1580 besass, die Abhä.ngi@gkeit der Anfangspermeabilität von der Temperatur, bei der gemessen wird. Es ist aus dieser Kurve ersichtlich, dass der Curiepunkt eines Kupfer-Zinkferrits der beschriebenen Zusam mensetzung etwa 80'C beträgt und ferner, da.ss die Permeabilität am höchsten ist bei etwa 35' C, wobei ein Wert von 1670 er reicht wird.
II. Ein Gemisch von 251/2 Molprozent reines Magnesiumoxyd, 951/2 Molprozent reines Zinkoxyd und 49 Molprozent reines (violettfarbiges) Eisenoxyd wird während eines Tages in einer eisernen Kugelmühle ge mahlen, auf die in Beispiel I beschriebene Weise zu einem Ring zusammengepresst, während 1 Stunde auf 1400 C in Sauerstoff erhitzt und dann langsam in Sauerstoff ab ,gekühlt.
Die Permeabilität des erhaltenen Produktes betrug 670, gemessen bei Zimmer temperatur mit einer Frequenz von 2 kHz.
Fig. 2 zeigt die Abhängigkeit der An fangspermeabilität von der Temperatur. bei der gemessen wird. Der Curiepunkt des Fer- rits betrug annähernd 100 C.
III. Ein Gemisch von 15 Molprozent reines Nickeloxyd, 35 Molprozent reines Zink oxyd und 50 Molprozent reines Eisenoxyd, das durch Erhitzung von Eisenoxalat erhal ten wurde, wird während 2 Stunden auf 950 C in Sauerstoff gesintert. Nach Ab kühlung wird während 2 Stunden in einer eisernen Schleudermühle @gemah'len, worauf erneut auf 950' C gesintert und feingemahlen wird.
Aus dem auf diese Weise erhaltenen Pulver wird auf die in Beispiel I beschrie bene Weise ein Ring gepresst, der während Stunden auf 1300 C in Sauerstoff gesintert wird, worauf langsam in Sauerstoff abge kühlt wird. Das erhaltene Produkt besass eine Anfangspermeabilität von 3000, gemessen bei Zimmertemperatur mit einer Frequenz von 2 kHz. Fig. 3 zeigt die Abhängigkeit der An fangspermeabilität von der Temperatur. Der Curiepunkt dieses Nickel-Zinkferrits beträgt annähernd 80' C.
Wird das auf die beschrie bene Weise hergestellte I#Ticl;el-Zinkferrit während 3 Tagen auf 950 C in Sauerstoff erhitzt, so wird eine Anfangspermeabilität von 380,0 erhalten. Der Curiepunkt beträgt in diesem Fall annähernd 60' C.
Magnetic core and process for its manufacture. The invention relates to a magnetic core with a cubic ferrite as the magnetic material and to the production of such a core, and it aims to produce a magnetic material with a high initial permeability.
According to the invention, a magnetic material with a Curie point between 40 and 250 ° C is used as the magnetic material for the magnetic core. If, in addition to a suitable Curie point, care is taken to ensure sufficient homogeneity of the ferrite, magnetic cores with an initial permeability of 600 and higher can be obtained.
In order to explain the invention, it should be mentioned that tests which preceded the creation of the invention showed that the initial permeability of a ferrite reached its maximum value close to below the Curie point and that the course of the initial permeability with the temperature temperature is such that when the temperature decreases from the Curie point, the permeability initially increases rapidly and then gradually decreases in value as the temperature decreases.
By using ferrite according to the invention with a suitable Curie point, it can be achieved that the temperature range in which the initial permeability has relatively favorable values approximately coincides with the temperature range in which the magnetic core is to be used in practice.
Such an adjustment of the Curie point of the ferrite to the operating temperature of the magnetic core creates the possibility of the most favorable values of the initial permeability. Since the operating temperature is usually at room temperature or close to it, a magnetic material is used according to the invention with such a composition that its Curie point is between 40 and 250.degree.
The Curie point is to be understood here as the temperature at which the initial permeability has dropped to a small fraction of about 10% of the maximum value, in other words the temperature at which a magnetic material is in passes over a state that is to be understood as non-magnetic for practical purposes. It should be noted that the Curie point defined in this way may in some cases deviate from the temperature at which the magnetic saturation disappears.
In order to explain the invention further, it should be mentioned that when the invention came into being, it was further found that in order to maintain a high value for the initial permeability, apart from a suitable Curie point, it is desirable to ensure that the The ferrite obtained at the end comes as close as possible to the state of a single homogeneous phase, which means that care must be taken that the mixture from which the ferrite was manufactured is
reacted well and that furthermore it must be avoided as much as possible that the once formed and reacted ferrite precipitates a second phase on cooling.
To achieve a high initial permeability, the use of pure raw materials is also of great importance.
About the production of a magnetic core according to the invention, the following can be said after the above: A cubic Perrit with a Curie point between 40 and 250 C is preferably obtained in such a way that one or more cubic ferrites with a low Curie point, the is lower than 40 C,
can be combined in a suitable mixing ratio with one or more cubic ferrites with a higher curie point, so that a mixed crystal of different ferrites is created.
It has been found that the Curie point of such a mixed crystal lies between the Curie points of the simple ferrites from which it can be thought of.
It is also possible, by regulating the iron oxide content of a ferrite, to influence its Curie point.
Very satisfactory results can be achieved if zinc ferrite, which has a low Curie point, is combined with one or more cubic ferrites with a higher Curie point, so that a mixed crystal of zinc ferrite and another ferrite is formed.
In addition to the advantage that the zinc ferrite mixed crystals can easily be obtained with a Curie point value between 40 and 250 C, they offer the further advantage of great chemical stability in that they do not easily separate a troublesome second phase when they cool down (stable ferrites) thereby making it easier to achieve a homogeneity favorable for permeability. It is generally advisable to use a ferrite composition that is as stable as possible so that the tendency to form a second phase is as low as possible.
A magnetic core according to the invention can be produced by compressing and then sintering an intimate mixture of the oxides, which build up the ferrite, or a similar mixture of compounds which transform into oxides when heated. A mixture of stoichiometric composition is preferably used, that is to say that the iron oxide content in the mixture is 50 mol percent.
If this is desired with regard to the Curie point, a content other than this percentage can also be used. The sintered mixture can be ground and the resulting powdery ferrite processed into a magnetic core. If desired, the starting mixture can also be pressed directly into the desired core shape and then sintered.
If there is a risk of a second phase separating out after sintering, this risk can be avoided by rapid cooling, although rapid cooling, faster than, for example, 10 C per minute, should generally be avoided, as otherwise so called quenching tensions can arise.
These quenching stresses make the material fragile (compare the fragility of quick-chilled glass) and furthermore they can adversely affect the permeability. The best cooling speed can easily be determined experimentally for each individual case.
Although the initial permeabilities naturally differ from one another, among other things because one ferrite separates a second phase less easily than the other when it cools down and can therefore be brought into a state that comes closer to the state of a single homogeneous ferrite phase, it was found that at When the invention is used in many cases, values can be obtained for the permeability which are substantially higher than the above-mentioned value of 600, often substantially higher than 1000. Such materials are particularly suitable for use in transformers, reactors and the like.
Very high values for the initial permeability can be obtained in an embodiment of the invention in which a ferrite containing nickel is used. It has been found that with a nickel-zinc ferrite, values of <B> 3000 </B> and higher can be obtained for the initial permeability. The term nickel-zinc ferrite is understood to mean a ferrite that essentially consists of nickel oxide, zinc oxide and ferric oxide.
To obtain the above-mentioned product that has reacted as completely as possible, it is advisable to start from a ferrite-forming starting mixture of great fineness and reactivity. To maintain a high degree of fineness and reactivity, the starting mixture can be ground for a long time and with great intensity. Preferably it will. continued until a mean particle size of less than 1.0 is obtained.
A very favorable result can be achieved if it is assumed that a mixture of hydrated oxides is obtained because a solution of the metals composing the ferrite is deposited with the aid of a base, the precipitate obtained, which already has a ferrite structure can be dried and then heated to 500 to 700 C to improve the pressability.
According to a particular embodiment of the invention, repeated sintering is used in the production of a ferrite, that is to say that the first sintered mixture is finely ground and sintered again. This processing can be repeated a few times. The first sinterings are carried out at a low temperature at which the mixture does not yet fully react. The product obtained can then easily be ground again to great fineness.
Compression of the mixture to be sintered at low temperature is omitted in this case in order to facilitate the grinding. This production method has the advantage that the starting mixture reacts well and homogeneously, which benefits the value of the initial permeability.
In the French Patent specification No. 887083 describes ferrites in which, if necessary by a special oxygen treatment, care is taken for a high oxygen content of the ferrite so that the total electrical losses (hysteresis, eddy current and other losses) are low.
Such a high oxygen content can also be aimed for with ferrites according to the present invention.
It should be noted that by applying an oxygen treatment to increase the oxygen content of a ferrite, a slight change in the position of the Curie point can occur.
For example, it was perceived that a nickel-zinc ferrite which, after its formation, by heating a mixture of its constituent oxides, was gradually cooled in oxygen, for example by 5 to 10 ° C. per minute, has a higher Curie point than a nickel -Zinc ferrite, which has been gradually cooled in oxygen to increase its oxygen content, that is, it was kept at the same temperature for a long time before it was further cooled.
For the sake of completeness, it should also be noted that the term "core" in the present patent specification not only includes a core arranged inside a coil, but also a so-called sheath core.
EXEMPLARY EMBODIMENTS I. A mixture of 20 mol percent pure copper oxide, 30 mol percent pure zinc oxide and 50 mol percent pure (violet-colored) iron oxide, to which 1 percent by weight brown stone has been added, is ground in an iron ball mill for half an hour.
A ring with a diameter of 3 cm and a cross-section of 4 to 4 mm is pressed from the mixture under a pressure of 4 tons per em @, which is then heated for one hour at 1100 ° C. in a stream of oxygen. whereupon it is cooled down to room temperature at a rate of 5 to 10 ° C per minute in a stream of oxygen.
The product obtained had an initial permeability of 118, measured at room temperature with a frequency of 2 kHz. If the temperature is raised to a higher temperature instead of 1100 C, higher values are obtained for the initial permeability. The values obtained for the initial permeability, u are listed in column 2 of the table below as a function of the sintering temperature.
If the oxide mixture milled for half an hour is first heated in oxygen for 2 hours to 900 ° C., then cooled, and then ground in a centrifugal mill with iron balls for 2 hours and only now pressed into a ring that is heated to 1100 ° C. respectively. If sintering is carried out at higher temperatures, the values given in the third column of the table will be obtained for the initial permeability.
If the oxide mixture is used instead of two or two. Pre-sintered three times to 900 C, with intermittent grinding, then for the initial barrier the in column 4 respectively. 5 values given.
EMI0004.0026
u, <SEP> at
<tb> Sinter- <SEP> one-time <SEP> u. <SEP> at <SEP> two- <SEP> u, <SEP> at
<tb> tempe- <SEP> ", <SEP> previous <SEP> times <SEP> three times
<tb> ratur <SEP> sintering <SEP> before <SEP> before on <SEP> 900 <SEP> C <SEP> sintering <SEP> sintering
<tb> 1100 <SEP> C <SEP> 1 <B> 1 </B> 8 <SEP> 148 <SEP> 154 <SEP> 155
<tb> 1.150 '<SEP> C <SEP> 1 <B> 7 </B> 5 <SEP> 260 <SEP> 3.10 <SEP> 340
<tb> 12009 <SEP> C <SEP> 28.5 <SEP> 390 <SEP> 450 <SEP> 1000
<tb> 1250 <SEP> C <SEP> 295 <SEP> 1230 <SEP> 1290 <SEP> 1580 Fig. 1 shows for the three times pre-sintered, finally to 1250 ° C sintered Ferrl,
which had an initial permeability of 1580 at room temperature, the dependence of the initial permeability on the temperature at which the measurement is made. It can be seen from this curve that the Curie point of a copper-zinc ferrite of the composition described is about 80 ° C. and further that the permeability is highest at about 35 ° C., a value of 1670 being reached.
II. A mixture of 251/2 mole percent pure magnesium oxide, 951/2 mole percent pure zinc oxide and 49 mole percent pure (violet-colored) iron oxide is ground in an iron ball mill for one day, pressed together to form a ring in the manner described in Example I, while Heated for 1 hour to 1400 C in oxygen and then slowly cooled in oxygen.
The permeability of the product obtained was 670, measured at room temperature with a frequency of 2 kHz.
Fig. 2 shows the dependence of the initial permeability on the temperature. which is measured. The Curie point of ferrite was approximately 100 C.
III. A mixture of 15 mol percent pure nickel oxide, 35 mol percent pure zinc oxide and 50 mol percent pure iron oxide, which was obtained by heating iron oxalate, is sintered in oxygen at 950 ° C. for 2 hours. After cooling, it is ground in an iron centrifugal mill for 2 hours, whereupon it is sintered again to 950 ° C. and finely ground.
From the powder obtained in this way, a ring is pressed in the manner described in Example I, which is sintered for hours at 1300 C in oxygen, whereupon it is slowly cooled in oxygen. The product obtained had an initial permeability of 3000 as measured at room temperature with a frequency of 2 kHz. Fig. 3 shows the dependence of the initial permeability to the temperature. The Curie point of this nickel-zinc ferrite is approximately 80 ° C.
If the I # Ticl; el zinc ferrite produced in the manner described is heated to 950 ° C. in oxygen for 3 days, an initial permeability of 380.0 is obtained. The Curie point in this case is approximately 60 ° C.