Gleitlager für umlaufende Wellen. Bei Gleitlagern ist es üblich, die Lauf fläche auf einer Zwischenlage zwischen Welle und Lagerstützkörper vorzusehen, die pla stisch verformbar ist. Durch die plastische Verformbarkeit der Zwischenlage bezw. der Lauffläche wollte man erreichen, dass die Lauffläche des Lagers während des sogenann ten Einlaufvorganges sich der Form der Welle anpasst, und man glaubte auf diese Weise zu erreichen, dass das Lager auf der gesamten Lauffläche gut und gleichmässig trägt. Es hat sich jedoch gezeigt, dass ein solches gleichmässiges Tragen des Lagers über die ganze Lauffläche praktisch nicht zu erreichen ist, insbesondere dann nicht, wenn die Wellenachse im Bereich des Lagers geringe veränderliche Abweichungen von der geraden Linie aufweist.
Bei einem solchen Lager zeigt es sich, dass nur ein Teil der Lauffläche tatsächlich trägt, während die übrigen Teile der Lauffläche für die Lage rung und Unterstützung der Welle unwirk- sam sind. Es ist klar, dass hierdurch, ins besondere bei hochbelasteten Gleitlagern, Überbeanspruchungen des Lagers .auftreten können, die unter besonders ungünstigen Um ständen zur Beschädigung und zum Fressen des Lagers führen können.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, bei einem Gleitlager für umlaufende Wellen die vorstehend angedeuteten Mängel zu beseitigen und ein Lager zu .schaffen, bei welchem tun lichst die ganze Lauffläche zur Unterstüt zung und Führung der Welle herangezogen ist und bei welchem insbesondere geringe Abweichungen der Wellenachse von der ge raden Richtung während des Betriebes un schädlich sind.
Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass zwischen Welle und Lagerstützkörper ein Körper aus einem die Lauffläche enthaltenden Werkstoff vorge sehen ist, dessen Proportionalitätsgrenze aP mindestens 1800 kg/cm' beträgt, so dass sich die Lauffläche bei Belastung ohne plastische Verformung des Zwischenkörpers der Wel lenform gut anpasst, das heisst praktisch die ganze Lauffläche zum Tragen der Welle her angezogen wird. Die hohe Anpassungsfähig keit des Zwischenkörpers kann dabei durch geeignete Formgebung desselben, beispiels weise durch Aufbau des Zwischenkörpers aus mehreren Einzelgliedern, die zusammen ein federndes Gebilde ergeben, erzielt werden.
Ein Beispiel für die Ausbildung der Gleitlagerung ist in der beiliegenden Zeich nung dargestellt. Eine Welle 1 ist von einem Zwischenkörper 3 aus einem Werkstoff mit hochliegender Elastizitätsgrenze, z. B. einer Eisenlegierung, insbesondere Stahl, umgeben, dessen Proportionalitätsgrenze oP mindestens 1800 kg/cm2 beträgt. Das Lager 3 ist mit einer beispielsweise aus Bleibronze bestehen den Gleitschicht 2 versehen. Das Lager 3 befindet sich in einer Stützschale 4, die auf einem Lagerbock 5 aufruht und deren End- flanschen einen grösseren Innendurchmesser besitzen als der Innendurchmesser der Lauf fläche, so dass die Welle bei der Durchbie gung an den Enden der Stützschale nicht auf liegt.
Plain bearings for rotating shafts. In plain bearings, it is common to provide the running surface on an intermediate layer between the shaft and bearing support body, which is pla stically deformable. Due to the plastic deformability of the intermediate layer BEZW. The aim of the running surface was to ensure that the running surface of the bearing adapts to the shape of the shaft during the so-called running-in process, and it was believed that this would enable the bearing to carry well and evenly over the entire running surface. It has been shown, however, that such a uniform support of the bearing over the entire running surface is practically impossible to achieve, in particular not when the shaft axis in the area of the bearing exhibits slight, variable deviations from the straight line.
With such a bearing it is found that only part of the running surface actually carries, while the remaining parts of the running surface are ineffective for the storage and support of the shaft. It is clear that this, especially in the case of highly loaded plain bearings, can cause overstressing of the bearing, which under particularly unfavorable circumstances can lead to damage and seizure of the bearing.
The object of the invention is to eliminate the above-mentioned deficiencies in a plain bearing for rotating shafts and to create a bearing in which the entire running surface is used to support and guide the shaft and in which in particular small deviations in the shaft axis are used from the straight direction are harmless during operation.
This is achieved according to the invention in that a body made of a material containing the running surface is provided between the shaft and the bearing support body, the proportional limit aP of which is at least 1800 kg / cm ', so that the running surface is well lenform under load without plastic deformation of the intermediate body adapts, i.e. practically the entire running surface is attracted to carry the shaft. The high adaptability of the intermediate body can be achieved by suitable shaping of the same, for example, by building the intermediate body from several individual members which together result in a resilient structure.
An example of the design of the plain bearing is shown in the accompanying drawing. A shaft 1 is supported by an intermediate body 3 made of a material with a high elastic limit, e.g. B. an iron alloy, in particular steel, surrounded, whose proportional limit oP is at least 1800 kg / cm2. The bearing 3 is provided with a sliding layer 2, for example made of lead bronze. The bearing 3 is located in a support shell 4 which rests on a bearing block 5 and whose end flanges have a larger inner diameter than the inner diameter of the running surface, so that the shaft does not rest on the ends of the support shell when it bends.