Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen aufschwimmender Fremdstoffe von der Flüssigkeitsoberhäche technischer Reinigungsbäder. Bei der Benützung technischer Reinigungs bäder, beispielsweise zum Entfetten und Rei nigen von Metallgegenständen, pflegen sich Fremdstoffe, die in der Reinigungsflüssigkeit unlöslich, aber spezifisch leichter als diese sind, und daher aufschwimmen, an der Flüs sigkeitsoberfläche auszubreiten, so dass sie sich an den gereinigten Gegenständen, wenn diese aus dem Bade herausgehoben werden, festsetzen und sie von neuem verunreinigen können. Man ist daher meist genötigt, solche aufschwimmende Stoffe abzuschöpfen, was mühevoll ist und oft nicht restlos gelingt.
Besonders umständlich und schwierig gestaltet sich ein solches Abschöpfen, wenn die Bad flüssigkeit aus einem erhitzten, leicht flüchti gen Lösemittel, wie beispielsweise Trichlor- äthylen, besteht, das zur Vermeidung von Verdunstungsverlusten und Geruchsbelästi gungen innerhalb einer ganz oder teilweise geschlossenen Reinigungsvorrichtung verwen- det werden muss, so dass die Flüssigkeits oberfläche schwer zugänglich ist und sich nicht dauernd beobachten lässt.
Gerade in diesem Falle pflegen häufig zum Nieder schlagen der heissen Lösemitteldämpfe über dem Flüssigkeitsspiegel Kühlvorrichtungen angeordnet zu sein, an denen sich auch Schwitzwasser bildet; dieses tropft darin auf die Oberfläche des flüssigen Lösemittels und bedeckt es mit einer aufschwimmenden Was serschicht, die schädlich wirkt und sich unter den geschilderten Umständen durch Ab schöpfen kaum beseitigen lässt. Auch von sogenanntem wasserlöslichem Bohröl, mit dem zu reinigende Metallteile zuweilen behaftet sind, kann eine solche aufschwimmende wasserhaltige Schicht herrühren.
Es wurde nun gefunden, dass sich in einem mit Reinigungsflüssigkeit gefüllten Badgefäss aufschwimmende Fremdstoffe von der Bad oberfläche und zwar auch dann, wenn diese unzugänglich ist, restlos dadurch entfernen lassen, dass gemäss dein vorliegenden Ver fahren durch Erhöhen des Flüssigkeitsspie- gels ein Überlaufen der obersten Flüssigkeits schicht aua dem Badgefäss unter Mitnahme der Fremdstoffe herbeigeführt wird.
Man kann beispielsweise die oberste Flüssigkeitsschicht in eine horizontale Rinne überlaufen lassen und sie dann in einem Vorratsgefäss gammeln. Dieses Vorratsgefäss lässt sich unschwer so anordnen, dass man aus ihm die aufssebwim- menden Fremdstoffe von Zeit zu Zeit mühe los und ohne den Reinigungsvorgang im Bad gefäss zu stören, entfernen kann.
Die Erhöhung des Flüasigkeitgspiegela im Badgefäss kann dadurch erreicht werden, dass man letzterem mittels einer Pumpe Reini gungsflüssigkeit, die dem untern Teil des Vorratsgefässes entnommen wird, zuführt und sie im Badgefäss durch ein unter dem Flüs sigkeitsspiegel angeordnetes, zweckmässig parallel mit der Überlaufrinne liegendes Ver teilungsrohr austreten lässt.
Die Reinigungs flüssigkeit führt dann, solange die Pumpe in Tätigkeit ist, einen Kreislauf durch d'ie beiden GefäLie aus, bei dem die aufschwimmenden Fremdstoffe aus dem Badgefäss weggeschafft und im Vorratsgefäss zurückgehalten werden. Die Einleitung der Reinigungsflüssigkeit in das Badgefäss erfolgt zweckmässig in der Weise, dass eine Strömung im Reinigungsbad erzeugt wird, welche die Fremdstoffe in der Richtung zur Überlaufrinne bewegt.
Bestehen die Fremdstoffe ganz oder zum Teil aus Wasser oder einer andern auf schwimmenden Flüssigkeit, so kann man in die Verbindungsleitung zwischen dem Bad- und dem Vorratsgefäss einen sogenannten Wasserabscheider an sich bekannter Bauart einschalten, aus dem die aufschwimmende Flüssigkeit samt etwaigen in ihr enthaltenen ungelöeten Fremdstoffen selbsttätig abfliesst, so dass es nicht nötig ist, sie durch Ab schöpfen zu entfernen.
Gegebenenfalls lässt sieh auch das Vorratsgefäss so ausführen, dass es neben seiner Aufgabe, Reinigunga- flüsaigkeit aufzuspeichern, auch diejenige eines aelbsttlf.tigen Wasserabacheidera erfüllt. Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht schematisch ein Ausführungsbeispiel einer. Vor- richtung zur Ausübung des erfindungsgemässen Verfahrens, wobei die benützten Gefässe verti kal geschnitten dargestellt sind.
Es sei angenommen, das Badgefäss 1 diene zum Entfetten und Reinigen von Me tallteilen mittels Trichloräthylen (kurz Tri genannt) und sei mit dieser Reinigungs- flüssigkeit bis zu einer gewissen Höhe ange füllt.
Die zu behandelnden Metallteile werden in der Regel mit Hilfe eines in der Zeich nung nicht dargestellten Korbes durch die obere (Öffnung des Badgefässea für einige Zeit in das Tri eingetaucht und gegebenenfalls darin bewegt; sie mögen teils mit Mineralöl, teils mit aogenanntem wasserlöslichen Bohröl, das im wesentlichen aus einer Emulsion von Öl und Wasser besteht, behaftet sein und sollen hiervon befreit werden.
Durch die Spül bewegung im Bad gelingt dies zwar ohne weiteres, jedoch Mist sieh dabei nur das 01 vollständig im Tri, während das Wasser darin unlöslich ist. Infolge seines geringeren spezifischen Gewichtes schwimmt letzteres auf dem Tribade und breitet sich auf dessen Oberfläche als eine mehr oder weniger zu gammenhängende Schicht aus, die meist auch noch Emulsionsreste und leichtere Staubteile enthält.
Da diese anfaehwimmenden Fremd- stoffe sich beim Herausheben der eingetauch ten Metallteile auf den Oberfläche wieder festsetzen und sie von neuem verunreinigen würden, müssen sie vorher entfernt werden.
Zu diesem Zwecke ist im Badgefäss 1 an dessen einer Innenwand eine Rinne 2, deren horizontaler Rand 3 etwas über der normalen Flüssigkeitsoberfläche liegt, ange bracht und nahedergegenüberliegendenInnen- wand etwas über dem Gefässboden liegend ein horizontales gelochtes Verteiturrgarobr 4 angeordnet, durch das dem Badgefäss weiteres Tri zugeführt wird.
Infolge dieser Zufuhr steigt die Flüssigkeit im Badgefäss 1 soweit, dass ihre oberste Schicht über den Rand 3 hinweg in die Rinne 2 überläuft, womit auch die aufgehwimmenden Fremdstoffe von i der Badoberflitohe entfernt werden. Die übergelaufene Flüssigkeit gelangt aus der Rinne 2 durch das Rohr 5 in das Scheide gefäss 6, wo sich die aufschwimmenden, vor nehmlich aus Wasser bestehenden Fremd stoffe von dem spezifisch schwereren Tri trennen und durch das Rohr 7 einen Abfluss finden,
während das Tri durch das siphon- artig gebogene Rohr 8 in das Vorratsgefäss 9 gelangt. Aus diesem Vorratsgefäss 9 ent nimmt die Motorpumpe 10 durch das Saug rohr 11 jeweils soviel Tri, wie zum Auffüllen des Endgefässes 1 benötigt wird, und führt es diesem durch die Druckleitung 12 und das Verteilungsrohr 4 zu, womit sich der gesamte Flüssigkeitskreislauf schliesst. Ein in die Druckleitung 12 eingeschaltetes Rückschlag veritil 13 sorgt dafür, dass bei Stillstand der Pumpe kein Tri in entgegengesetzter Rich tung strömen und sich dadurch das Badge- fäss 1 entleeren kann.
Je nach Bedarf kann man durch entspre chendes Aus- und Einschalten der Motorpumpe 10 den Flüssigkeitskreis nur zeitweise, oder auch dauernd während des ganzen Reinigungs betriebes wirken lassen und dadurch eine ausreichende Säuberung des Bades von auf schwimmenden Fremdstoffen erzielen. Selbst verständlich ist eine Abscheidung der im Tri gelösten Fremdstoffe auf die gleiche Weise nicht möglich, vielmehr muss zu diesem Zwecke das Trichloräthylen von Zeit zu Zeit destilliert, beziehungsweise es durch frische Lösemittel ersetzt werden.
Method and device for removing floating foreign matter from the liquid surface of industrial cleaning baths. When using technical cleaning baths, for example for degreasing and cleaning metal objects, foreign substances that are insoluble in the cleaning liquid, but are specifically lighter than these, and therefore float up, tend to spread on the liquid surface so that they spread to the cleaned ones Objects, when they are lifted out of the bath, fix and contaminate them again. It is therefore usually necessary to skim off such floating matter, which is laborious and often not entirely successful.
Such skimming turns out to be particularly cumbersome and difficult if the bath liquid consists of a heated, volatile solvent such as trichlorethylene, which is used to avoid evaporation losses and odor nuisance within a completely or partially closed cleaning device must, so that the liquid surface is difficult to access and cannot be constantly observed.
In this case in particular, cooling devices, on which condensation water also forms, are often used to beat down the hot solvent vapors above the liquid level; this drips onto the surface of the liquid solvent and covers it with a floating layer of water that is harmful and can hardly be removed by skimming under the circumstances described. Such a floating water-containing layer can also originate from so-called water-soluble drilling oil, with which metal parts to be cleaned are sometimes contaminated.
It has now been found that foreign matter floating in a bath vessel filled with cleaning liquid can be completely removed from the bath surface, even if it is inaccessible, by overflowing the topmost one by increasing the liquid level according to your present method Liquid layer is brought about from the bath vessel while entraining the foreign matter.
For example, you can let the top layer of liquid overflow into a horizontal channel and then gammel in a storage vessel. This storage vessel can easily be arranged in such a way that the floating foreign matter can be removed from it with difficulty from time to time and without disturbing the cleaning process in the bathroom vessel.
The increase in the liquid level in the bath can be achieved by supplying the latter with cleaning liquid, which is taken from the lower part of the storage container, by means of a pump, and transferring it to the bath through a distribution pipe located below the liquid level, suitably parallel to the overflow channel can leak.
As long as the pump is in operation, the cleaning liquid then circulates through the two vessels, in which the floating foreign matter is removed from the bath vessel and retained in the storage vessel. The cleaning liquid is expediently introduced into the bath vessel in such a way that a flow is generated in the cleaning bath which moves the foreign matter in the direction of the overflow channel.
If the foreign matter consists wholly or partly of water or some other floating liquid, a so-called water separator of known type can be switched on in the connection line between the bath and the storage vessel, from which the floating liquid and any undissolved foreign matter contained in it can be switched on drains automatically, so that it is not necessary to remove it by skimming.
If necessary, the storage vessel can also be designed in such a way that, in addition to its task of storing cleaning fluid, it also fulfills that of a self-sufficient water drain. The accompanying drawing schematically illustrates an embodiment of a. Device for carrying out the method according to the invention, the vessels used being shown in vertical section.
It is assumed that the bath vessel 1 is used for degreasing and cleaning metal parts by means of trichlorethylene (called tri for short) and is filled with this cleaning liquid up to a certain level.
The metal parts to be treated are usually immersed in the Tri for some time with the help of a basket (not shown in the drawing) through the upper opening of the bath vessel and, if necessary, moved therein; they like partly with mineral oil, partly with ao-called water-soluble drilling oil, the consists essentially of an emulsion of oil and water, be affected and should be freed from it.
The rinsing movement in the bathroom can do this easily, but crap can only see the 01 completely in the tri, while the water is insoluble in it. As a result of its lower specific weight, the latter floats on the tribade and spreads out on its surface as a more or less coherent layer, which usually also contains emulsion residues and lighter dust particles.
Since these floating foreign substances stick to the surface again when the submerged metal parts are lifted out and contaminate them again, they have to be removed beforehand.
For this purpose, a channel 2, the horizontal edge 3 of which lies slightly above the normal surface of the liquid, is placed in the bath vessel 1 on one of its inner walls, and a horizontal perforated vertical wall 4, through which the bath vessel further tri is fed.
As a result of this supply, the liquid in the bath vessel 1 rises so far that its top layer overflows over the edge 3 into the channel 2, whereby the floating foreign matter is also removed from the bath surface. The overflowed liquid passes from the channel 2 through the pipe 5 into the vaginal vessel 6, where the floating foreign substances, mainly consisting of water, separate from the specifically heavier tri and find a drain through the pipe 7,
while the tri enters the storage vessel 9 through the siphon-like bent pipe 8. From this reservoir 9 ent takes the motor pump 10 through the suction tube 11 each as much Tri as is needed to fill the final vessel 1, and feeds it through the pressure line 12 and the distribution pipe 4, thereby closing the entire liquid cycle. A non-return valve 13 switched into the pressure line 12 ensures that when the pump is at a standstill, no tri flow in the opposite direction and the bath tank 1 can thereby be emptied.
Depending on your needs, you can switch the motor pump 10 accordingly on and off, the liquid circuit only temporarily, or even continuously during the entire cleaning operation and thereby achieve a sufficient cleaning of the bath of floating foreign matter. It goes without saying that it is not possible to separate the foreign substances dissolved in the Tri in the same way; rather, for this purpose the trichlorethylene has to be distilled from time to time or it has to be replaced with fresh solvents.