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Die Erfindung betrifft einen druckdichten Scheinwerfer für Kraftfahrzeuge mit einem metallenen
Reflektor, in dessen Scheitelbereich eine Öffnung vorgesehen ist, von deren Rand ein Hals annähernd axial absteht, und in dessen Lichtaustrittsöffnung eine Streuscheibe dicht eingefügt ist, und mit einer in sich druckdichten Halogen-Glühlampe, deren Sockel druckdicht mit einem ringförmigen Lampenteller verbunden ist.
Die Druckdichtheit derartiger aus mindestens drei Teilen zusammengesetzter Scheinwerfer hängt ausschliesslich von der dauerhaften Dichtheit der Fügestellen zwischen Reflektor und Streuscheibe sowie
Reflektor und Glühlampe ab. Die erste Fügestelle ist seit der Verwendung von Kunststoff-Klebemassen befriedigend druckdicht gemacht, jedoch ist dies bei der zweiten Fügestelle bislang nicht zur vollen Zufriedenheit gelungen, obwohl bereits verschiedene Vorschläge gemacht worden sind.
Um das Erfordernis der einwandfreien und dauerhaften Druckdichtheit im Scheitelbereich des Reflektors zu erfüllen, ist es aus der deutschen Offenlegungsschrift 1951978 bereits bekannt, die handelsübliche Glühlampe im Bereich Lampenteller/Lampensockel und der Durchführung der Steckerfahnen durch den Isolierstein zusätzlich abzudichten. Die derart in sich abgedichtete Glühlampe wird danach über eine Buchse, einen Dichtring und eine Hülse im Hals des Reflektors eingepresst und diese eingepresste Lage durch Verstemmen gesichert. Diese als Übergangslösung vorgesehene druckdichte Scheitelanordnung ist hinsichtlich der Fokussierung nicht ganz unproblematisch, so dass einer Anwendung in der Serienfertigung Bedenken entgegenstehen.
In der deutschen Auslegeschrift 1597978 ist eine Abdichtung des Scheitelbereiches gezeigt und beschrieben, bei der eine gasdichte Kappe den gesamten Befestigungsmechanismus einschliesst und nur einen Teil des Sockels über eine Ringdichtung durchtreten lässt. Vorausgesetzt, dass diese Ringdichtung den erforderlichen
Grad der Druckdichtheit auch dauernd sicherstellt, ist die Dichtwirkung spätestens beim ersten Lampenwechsel nicht mehr vorhanden, so dass das Scheinwerferinnere der Aussenatmosphäre ausgesetzt wird.
Weiterhin wird in der deutschen Auslegeschrift 1959597 ein druckdichter Scheinwerfer mit einer herkömmlichen Halogen-Glühlampe gezeigt und beschrieben, bei welcher eine Kappe den rückwärtigen
Sockelabschnitt und die Steckanschlüsse abdeckt ; die Stromzuführung erfolgt über einen tüllenförmigen Durchlass in der Kappe, welcher ein Überdruckventil aufweist. Dieses Ventil soll bei entstehendem Überdruck einen Teil der Innenatmosphäre nach aussen entweichen lassen, jedoch Luft der Aussenatmosphäre den Zutritt ins
Scheinwerferinnere versperren. Bei dieser abdichtenden Anordnung mit mindestens zwei Öffnungen in der Kappe sind Leckstellen unausbleiblich, insbesondere durch den zumeist ungenügenden Ventilsitz.
Der Erfindung. liegt mithin die Aufgabe zu Grunde, einen druckdichten Scheinwerfer der eingangs beschriebenen Gattung derart weiterzubilden, dass mit nur wenig Mehraufwand eine dauerhafte Druckdichtheit im Scheitelbereich des Reflektors erreicht wird.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass zur druckdichten Verbindung zwischen Reflektor und Lampenteller um den Hals ein in seinem Querschnitt winkelförmiger Ring herumgelegt ist, dessen senkrecht auf den Hals stehender Teil den Boden und dessen parallel zum Hals verlaufender Teil zusammen mit dem Hals die Seitenwände einer nach hinten offenen Ringwanne bilden, dass die Ringwanne mit Kunstharz ausgefüllt ist und die Randzone des Lampentellers zu einem axial gegen die Streuscheibe gerichteten Ringabschnitt umgebogen ist, der in die Ringwanne hineinragt.
Der erfindungsgemässen Anordnung liegt mithin der Gedanke zugrunde, die bereits mit Erfolg praktizierte Klebung zwischen Streuscheibe und Reflektor auch im Scheitelbereich des Reflektors für das druckdichte Verbinden vom Lampenteller und Reflektorhals zu verwenden und dabei das Prinzip des Schwanenhales heranzuziehen. In der deutschen Gebrauchsmusterschrift 1844005 wird bei einem Scheinwerfer die Lampe über eine parabolische Schliffassung in den zylindrischen Schliff des Reflektors eingesetzt und diese Stellung mit einen wärmebeständigen vakuumdichten Glaskitt fixiert.
Die hiebei aus Glas oder Quarz hergestellten Bauteile Reflektor und Lampenteller weisen eine derartige Wandstärke auf, dass beide an ihrer späteren Fügestelle einen Schliff erhalten, welcher zum einen für die Befestigung und zum andern für die Justierung der Lampeneinheit im Reflektor notwendig ist, so dass der Kitt ledigleich die Dichtfunktion hat. Die hiebei erforderliche Schliffassung, welche bei derartigen als Vakuumgefässe ausgebildeten Scheinwerfern aus Glas technisch realisierbar und wirtschaftlich vertretbar ist, lässt sich auf die Technologie der Herstellung von Kraftfahrzeug-Scheinwerfern mit hauptsächlich gezogenen oder gestanzten Blechteilen nicht einfach übertragen.
Um den Flanschring mit einfachen Mitteln am Hals zu befestigen und gleichzeitig gegen den Reflektor zu drücken, werden am Hals mehrere nach aussen gerichtete Körnerstellen vorgesehen, die den Ring in seiner Lage sichern. Die Fokussierung der Glühlampe erfolgt zum einen durch das axiale Anliegen des Lampentellers am Halsrand und die radiale Fokussierung gemäss einem Vorschlag einer Weiterbildung der Erfindung durch einen mit einer Mulde des Lampentellers zusammenwirkenden Steg des Halses. Die Funktionslage der Glühlampe wird durch Lappen gesichert, welche in einfacher Weise vom Kragen des Flanschringes abstehen.
Die Vorteile der Erfindung liegen insbesondere darin, dass die Druckdichtheit im Scheitelbereich mit einem verhältnismässig einfach herstellbaren Klebesumpf erreicht und die gegebene Funktionslage der Glühlampe gesichert wird. Die Druckdichtheit bleibt über die gesamte Lebensdauer des Scheinwerfers erhalten, so dass das Reflektorinnere mit der Aussenatmosphäre nicht in Berührung kommt, wodurch ein Beschlagen der Streuscheibe und vor allem die gefürchtete Korrosion des Reflektorbelages nicht eintritt.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der Beschreibung näher erläutert. Die einzige Figur zeigt einen Axialschnitt durch den Scheitelbereich in vergrössertem Massstab.
Die Zeichnung zeigt eine Ausführung mit einer Halogenlampe--9--, deren Kolben --75-- und Steckerfahnen --77-- in dem Sockel --76-- eingefügt sind, wobei der Lampenteller --78-- an der
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--76-- ebenfalls- ausgebildete Körnerstellen-81--an den Reflektor --11-- angedrückt wird und dabei eine Ringwanne bildet, in die das Kunstharz --55-- eingegossen wird. Ein vom Reflektorhals --15-- nach innen abstehender Steg --82-- greift beim Einsetzen der Glühlampe in eine Mulde --83-- des Lampentellers - ein, wodurch die richtige Zuordnung der Lampe zum Reflektor erfolgt.
Dabei taucht der Rand - -79-- in seinem ganzen Umfang in das Kunstharz --55-- ein und ergibt somit eine sichere Abdichtung zwischen dem Lampenteller--78--und dem Reflektor Vom Ring--80--stehen vorzugsweise drei Lappen --84-- ab, die nach erfolgtem Einsetzen der Glühlampe in die gezeichnete Lage abgebogen werden und somit den Lampenteller--78--hintergreifen und seine definitive Lage an dem Reflektorhals --15-- gewährleisten.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Druckdichter Scheinwerfer für Kraftfahrzeuge mit einem metallenen Reflektor, in dessen Scheitelbereich eine Öffnung vorgesehen ist, von deren Rand ein Hals annähernd axial absteht, und in dessen Lichtaustrittsöffnung eine Streuscheibe dicht eingefügt ist, und mit einer in sich druckdichten Halogen-Glühlampe, deren Sockel druckdicht mit einem ringförmigen Lampenteller verbunden ist,
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Lampenteller (78) um den Hals (15) ein in seinem Querschnitt winkelförmiger Ring (80) herumgelegt ist, dessen senkrecht auf den Hals (15) stehender Teil (7) den Boden und dessen parallel zum Hals (15) verlaufender Teil (8) zusammen mit dem Hals (15) die Seitenwände einer nach hinten offenen Ringwanne bilden, dass die Ringwanne mit Kunstharz (55) ausgefüllt ist und dass die Randzone des Lampentellers (78)
zu einem axial gegen die Streuscheibe gerichteten Ringabschnitt (79) umgebogen ist, der in die Ringwanne hineinragt.
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