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Die Erfindung bezieht sich auf eine Montageanordnung für Schütze, bei der wenigstens ein Schütz mit einem Trennteil zu einer Baueinheit zusammengefasst ist, die über ihren Trennteil mit einem mit den Zu- und
Ableitungen versehenen, z. B. in einem Verteiler oder einem Schaltschrank fest montierten Trennteil kuppelbar ist, wobei die Baueinheit als Schlitten ausgebildet ist, der an einer neben dem festen Trennteil angebrachten, ortsfesten Führungseinrichtung verschiebbar ist, und wobei die beiden Trennteile z. B. von Steck- oder
Druckkontaktvorrichtungen gebildet sind.
Bei einer bekannten Montageanordnung dieser Art (deutsche Auslegeschrift 1101564) sind an der einschiebbaren Baueinheit die Schlittenführungen fest mit dem Trennteil und mit dem Schütz verbunden.
Nachteilig bei dieser bekannten Anordnung ist, dass beim Austauschen eines Schützes die Schlittenführungen und die damit unmittelbar verbundenen Konstruktionselemente immer mit ausgetauscht werden müssen, was zu einer verhältnismässig aufwendigen Lagerhaltung und Handhabung führt, und dass bei einer überprüfung oder einer
Reparatur der Baueinheit der bewegliche Trennteil, das Schütz und der gegebenenfalls vorgesehene Überwachungsschalter nur schwer zugänglich sind.
Ziel der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und eine Montageanordnung für Schütze zu schaffen, bei der die Kosten für die Lagerhaltung und der Aufwand bei der Handhabung möglichst gering sind, und bei der eine gute Zugänglichkeit der elektrischen Teile der Baueinheit gewährleistet ist.
Dieses Ziel wird gemäss der Erfindung in erster Linie dadurch erreicht, dass die Baueinheit aus einem mit der ortsfesten Führungseinrichtung zusammenarbeitenden Schlittenteil und einem an diesem leicht lösbar befestigten Schaltgeräteträger besteht, auf dem das gegebenenfalls mit einem Überwachungsschalter kombinierte
Schütz sowie der bewegliche Trennteil miteinander verdrahtet angeordnet sind.
Durch diese Massnahme brauchen nur mehr verhältnismässig kleine und leicht zu handhabende Schaltgeräteträger, auf denen die elektrischen Teile gut zugänglich montiert sind, auf Lager gehalten zu werden, und die gesonderten Schlittenteil brauchen beim Austausch eines Schützes nicht unbedingt vollständig aus dem Verteilergestell od. dgl. herausgenommen zu werden.
Eine besonders leichte Handhabung bei der Trennung des Schaltgeräteträgers vom Schlittenteil wird gemäss einem vorzugsweisen Merkmal der Erfindung dadurch erreicht, dass die leicht lösbare Befestigung des Schaltgeräteträgers am Schlittenteil mittels am Schlittenteil einerseits und am Schaltgeräteträger anderseits vorgesehener, ineinander einschiebbarer Führungen erfolgt.
Eine äusserst günstige Anordnung, bei der trotz leichter Auswechselbarkeit und guter Zugänglichkeit des Schaltgeräteträgers eine besonders sichere Halterung desselben auf dem Schlittenteil gewährleistet ist, ist dadurch gekennzeichnet, dass die Führungen zur Befestigung des Schaltgeräteträgers am Schlittenteil senkrecht zur Einschubrichtung des Schlittens in den ortsfesten Teil der Montageanordnung (Verteiler, Schaltschrank od. dgl.) angebracht sind.
Eine besonders einfache und stabile Befestigung des Schaltgeräteträgers am Schlittenteil ist dann gegeben, wenn die Führungen zur Befestigung des Schaltgeräteträgers am Schlittenteil von Rohren einerseits und Bolzen anderseits gebildet sind.
Eine Beschädigung der Verdrahtung des Schaltgeräteträgers wird mit Sicherheit dann vermieden, wenn der Schaltgeräteträger eine mit einem Hohlraum zur Aufnahme der Verdrahtung versehene Grundplatte aufweist.
Die Erfindung soll nun an Hand der Zeichnungen näher erläutert werden : In diesen zeigen Fig.1 eine Seitenansicht eines fertigverdrahteten Schaltgeräteträgers mit Schütz, überwachungsschalter und Trennteil. Fig. 2 eine Seitenansicht eines Schlittenteils zurAufnahme des nach Fig. l ausgebildeten Schaltgeräteträgers zusammen mit dem, z. B. in einem Verteiler, fest montierten Trennteil und der Führungseinrichtung für den Schlittenteil, Fig. 3 eine Draufsicht auf die aus Schaltgeräteträger, Schlittenteil und Führungseinrichtung sowie festem Trennteil bestehende Montageanordnung für ein Schütz in Übereinstimmung mit den Fig. l und 2.
Fig. 4 ein Schaltschema für ein Schütz, in dem die erfindungsgemässe Montageanordnung angedeutet ist, und Fig. 5 eine Montageanordnung mit mehreren zu einer Batterie zusammengefasste Schützen samt Anspeisungszelle und Relaisschrank.
Die in den Fig. l bis 3 dargestellte Montageanordnung besteht aus einem Schaltgeräteträger--4--, der
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den nicht dargestellten Zu- und Ableitungen der Last-und Steuerstromkreise verbunden ist. Der Schaltgeräteträger --4-- besteht aus einer, vorzugsweise mit einem Hohlraum zur Aufnahme der Verdrahtung versehenen Grundplatte--5--, an deren Längsseite Rohrteile--8--als Führungen angebracht sind, mit denen der Schaltgeräteträger, wenn er auf den Schlittenteil aufgesetzt ist (Fig. 3), an den als Gegenführungen dienenden Bolzen --9-- des SchIittenteils --6-- gehalten wird. Der bewegliche Trennteil--3a--des Geräteträgers besteht aus einer Kunststoffplatte--P--mit den entsprechenden Kontaktvorrichtungen.
Hiebei sind für die Laststromkreise mit Klemmuttern --12a-- versehene Messerkontakte --lOa-- und für die
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Steuerstromkreise ein mit Lötfahnen--13a--versehener Mehrfachstecker--lla--auf der Kunststoffplatte angebracht. Der ortsfest montierte Trennteil --3b-- besteht ebenfalls aus einer Kunststoffplatte--P'--mit Kontaktvorrichtungen. Hiebei sind die Kontaktvorrichtungen, den Kontaktvorrichtungen beim beweglichen
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--12b-- versehenen Messerkontakten --10b-- und- -3b--, an der die Klemmuttern und Lötfahnen vorgesehen sind, ist eine Klemmleiste--14--angeordnet.
Sämtliche Zu- und Ableitungen der Last- und Steuerstromkreise werden zunächst zu den Klemmen der Klemmleiste --14-- geführt, und dort zum Grossteil mit den von den Kontaktvorrichtungen des Trennteils --3b-- her führenden Leitungen verbunden. Sämtliche Anschlüsse des Schutzes--l-und des ihm zugeordneten Thermoschalters --2-- sind zu den Kontaktteilen des Trennteils --3a-- geführt. Auf diese Weise kann durch Herausziehen und Einschieben der als Schlitten ausgebildeten Baueinheit, z. B. an einem Verteiler, mittels des Handgriffes --15-- an der Frontplatte--F--ohne jede Gefahr für die Bedienungsperson das Schütz von den Zu- und Ableitungen der Last- und Steuerstromkreise getrennt bzw. mit diesen verbunden werden.
Somit ist auf alle Fälle ein rasches Auswechseln gestörter Schütze gewährleistet. Der Trennteil --3b-- und die Klemmleiste --14-- können an ihrer Montagestelle z. B. mittels Schrauben lösbar befestigt sein. Um die als Schlitten ausgebildete Baueinheit in ihrer Lage zu sichern, kann hiefür eine
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können an Stelle von Steckkontakten und Messerkontakten in zur Richtung der Führungseinrichtung-7- paralleler Richtung federnde und stirnseitig aneinander anlegbare Kontaktteile aufweisen. In diesem Fall sind die Kontaktteile bei in Betriebslage des Schlittens wirksamer Verriegelungsvorrichtung unter mechanischer Spannung gegeneinandergepresst.
Ein Schaltungsbeispiel, in dem die erfindungsgemässe Montageanordnung angedeutet ist, ist in Fig. 4 dargestellt. Für die bereits in den Fig. l bis 3 gezeigten Teile sind die gleichen Bezugszeichen verwendet. Vom Starkstromnetz --RST-- werden Leitungen --18-- über Sicherungen --18a-- zu den Klemmen --21 bis 23-- der Klemmleiste --14-- geführt. Von den Klemmen-21 bis 23--führen kurze Leitungsstücke zu
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Trennteils-3b--,Trennteils --3a-- führt der Laststromkreis über Hauptkontakte-16-des Schützes-l-und über Kontakte--19--des Thermoschalters--2--zu weiteren Messerkontakten--10a--des Trennteils - die mit weiteren Messerkontakten--10b--des Trennteils--3b--gekuppelt sind.
Von den Kontaktvorrichtungen --10b-- führt der Laststromkreis wieder über kurze Leitungsstücke zu den Klemmen --24, 25 und 26--der Klemmleiste--14--. Von den Klemmen--24 bis 26-- führt der Laststromkreis
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den Kontakt --60-- eines nicht dargestellten Einsteuerrelais, die Klemme--27--, Kontakte der Steckvorrichtungen --11b und 11a--, die Schützwicklung --16a--, den Steuerkontakt--19a--des Thermoschalters, Kontakte der Steckvorrichtungen --11a und llb-und die mit dem Nulleiter verbundene
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der Motor--M--läuft. Die signallampe --52-- erhält Spannung über die Sicherung--Si--, eine Klemme - -42--, einen Kontakt --60--, eines nicht dargestellten Einsteuerrelais,
die Klemme --27-- und die mit dem Nulleiter verbundene Klemme --38--. Die Signallampe--52--leuchtet also, wenn der Kontakt - des Einsteuerrelais geschlossen ist. Bei geschlossenem Kontakt --60-- erhält die Schützwicklung
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-16a-- Spannung,Klemmen-28, 29,32 und 33-verlaufenden, Steuerkreisen zugeordnet.
Fig. 5 zeigt schematisch eine, für eine Mehrzahl von schützgesteuerten Lastkreisen geeignete Montageanordnung mit mehreren zu einer Batterie bzw. einem Verteiler --B-- zusammengefassten Schützenzellen, von denen jede eine Baueinheit enthält, welche ein gegebenenfalls mit einem Überwachungsschalter --2-- kombiniertes Schütz --1-- aufweist, sowie eine Anspeisungszelle --AZ-- und einen Relaisschrank-R-mit den entsprechenden Schaltern und Signalleuchten. Von den Schützenzellen sind nur die Frontplatten-F-und die Handgriffe --15-- gemäss Fig.2 und 3 sichtbar. über jeder Schützenzelle
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ist eine Signalzelle--70--angeordnet, in deren Frontplatte ein Amperemeter--A--sowie die Signallampe --50, 51 und 52--gemäss Fig. 4 eingesetzt sind.
Weiters kann in der Frontplatte der Signalzelle ein Steuerschalter bzw. Staffelschalter-80-angebracht sein. über und unter den Schützzellen und den Signalzellen sind mit Abdeckplatten--71, 71'- versehene Raumzellen zur Aufnahme von Stromschienen, Sicherungen, Klemmleiste usw. vorgesehen. Die Schützenzellen, Signalzellen und Raumzellen können in verschiedenen Grössen genormt sein. Ebenso können die Anspeisungszelle und der Relaisschrank in verschiedenen Typengrössen ausgeführt sein. Auf diese Weise kann ein kompletter Verteiler im Baukastensystem zusammengesetzt werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Montageanordnung für Schütze, bei der wenigstens ein Schütz mit einem Trennteil zu einer Baueinheit zusammengefasst ist, die über ihren Trennteil mit einem mit den Zu-und Ableitungen versehenen, z. B. in einem Verteiler oder einem Schaltschrank fest montierten Trennteil kuppelbar ist, wobei die Baueinheit als Schlitten ausgebildet ist, der an einer neben dem festen Trennteil angebrachten, ortsfesten Führungseinrichtung verschiebbar ist, und wobei die beiden Trennteile z.
B. von Steck- oder Druckkontaktvorrichtungen gebildet sind,
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zusammenarbeitenden Schlittenteil (6) und einem an diesem leicht lösbar befestigten Schaltgeräteträger (4) besteht, auf dem das gegebenenfalls mit einem Überwachungsschalter (2) kombinierte Schütz (1) sowie der bewegliche Trennteil (3a) miteinander verdrahtet angeordnet sind.
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