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Schalteinrichtung für Geschwindigkeitsgetriebe, insbesondere für Motorräder.
Die Erfindung betrifft eine Schalteinrichtung für Gesehwindigkeitsgetriebe, insbesondere für
Motorräder, bei denen ein mit dem Schalthebel des Geschwindigkeitsgetriebes gekuppeltes Sperr- zahnrad und eine oder mehrere in dessen Verzahnung eingreifende, auf einem um die Sperrzahnradwelle schwenkbar gelagerten Zapfen sitzende Klinken vorgesehen sind, die mittels eines am Klinkenzapfen angreifenden, mit dem Pedal od. dgl. zwangläufig verbundenen Mitnehmers entgegen dem Druck einer
Feder betätigbar sind und bei ihrer Betätigung die Getriebeschaltung durch Drehen des Sperrzahnrades in dem einen oder andern Sinne ausführen.
Bei derartigen Sehalteinrichtungen (nach dem Patente
Nr. 150669) wurde zur Erhöhung der Sehaltsieherheit ein die Schwenkbahn des Klinkenzapfens in der
Leerlaufstellung des Getriebes begrenzender Sperrstift angeordnet, der mittels eines Bowdenzuges od. dgl. ein-und ausrückbar ist und dadurch eine möglichst rasche Einstellung des Leerlaufes nach jeder beliebigen Geschwindigkeitsstufe mit Sicherheit gestattet. Diese an sieh vorteilhafte Anordnung des Sperrstiftes setzt jedoch eine bestimmte Bauart der Schalteinrichtung voraus, wodurch die bereits in Verwendung stehenden Schalteinrichtungen durch solche mit eigener Leerlaufeinstellung ersetzt werden müssten.
Der Erfindung liegt nun der Gedanke zugrunde, diese Leerlaufeinstellung derart zu vereinfachen, dass sie an jede bestehende in Gebrauch befindliche Schalteinrichtung zusätzlich angebaut werden kann, ohne eines ihrer Organe ändern zu müssen.
Gemäss der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass der Sperrstift als ein am Motorgehäuse oder am Motorradrahmen starr befestigter Anschlag im Bewegungsbereiche eines Betätigungsorganes unbeweglich angeordnet ist, das mit der Schalthebelwelle in unmittelbarer oder mittelbarer Verbindung steht und bei seiner bis zum Anschlag erfolgenden Bewegung die Sehalthebelwelle um eine das Getriebe in die Leerlaufstellung einstellende Winkeldrehung verstellt.
Ob hiebei der Betätigungshebel unmittelbar oder mittelbar mit der Schalthebelwelle in Verbindung gebracht wird, hängt davon ab, ob es eine Schalteinrichtung mit einem in der Schaltstellung ungesperrt oder gesperrt verharrenden Sperrzahnrad der Schalthebelaehse ist, die verbessert werden soll.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in zwei beispielsweisen Ausführungsformen an einer Schalteinrichtung für Gesehwindigkeitsgetriebe angebaut veranschaulicht. IDie Fig. 1 und 2 zeigen die erfindungsgemässe Schalteinrichtung nach der einen Ausführung in Vorderansicht und Grundriss, wogegen in den Fig. 3 und 4 die Schalteinrichtung nach einer andern Ausführungsform in teilweisem Schnitt und in Draufsicht dargestellt ist.
Die in dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Gehäuse 3 befindliche Schalteinrichtung für Geschwindigkeitsgetriebe von Motorrädern u. dgl. besitzt ein in jeder Schaltstellung verriegeltes, auf der Schalthebelwelle 1 befestigtes Sperrzahnrad 2. Aus diesem Grunde ist das zur Einstellung des Getriebes in die Leerlaufstellung dienende, als Gelenkhebel 24 ausgebildete Betätigungsorgan mit der Schalthebelwelle 1 mittelbar zu verbinden. Zu diesem Zweck ist, wie die Fig. 1 und 2 zeigen, der mit der als Trethebelwelle dienenden Mitnehmernabe 11 durch eine seine Nabe 23 durchsetzende Schraube 18 mit dem Mitnehmer 10 starr verbundene Trethebel14 zweiarmig ausgeführt und sein zweiter, mit 14a bezeichneter Arm durch einen horizontal an ihm angeordneten Gelenkzapfen 30 mit dem Gelenkhebel 24 für die Leerlaufeinstellung des Getriebes gelenkig verbunden.
Der Gelenkhebel 24 ist am freien Ende mit einer Tretplatte 25 versehen und um den Gelenkzapfen 30 entgegen dem Druck einer Feder 31 in der Vertikalebene nur nach oben hin federnd nachgiebig verschwenkbar. Nach unten hin
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stützt sich der Gelenkhebel 24 in der Strecklage am Trethebel ab, so dass der Gelenkhebel bei Belastung seiner Tretplatte 25 den Trethebel 14 und damit den Mitnehmer 10 der Schalteinrichtung zwangläufig in die Leerlaufstellung des Getriebes (Trethebelstellung LI) einstellt, in welcher Stellung der Gelenkhebel 24 auf den am Motorgehäuse oder am Motorradrahmen starr befestigten Anschlag 28 aufruht. Der Anschlag Mist in der Bewegungsbahn des Gelenkhebels 24 derart angeordnet, dass letzterer zwischen dem Gelenkzapfen 30 und der Tretplatte 25 auf ihm auftrifft.
Dadurch wird der Gelenkhebel 24 im
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höchsten, nach einer Gangrückschaltung eingenommenen Stellung R unter der Belastung seiner Tretplatte 25 im Gelenk 30 durchstreckt und in die mit Li bezeichnete Stellung zurückschwenkt, in welcher sich der Gelenkhebel 24 und der Trethebel. M in einer der Leerlaufeinstellung des Getriebes entsprechenden Lage befinden.
Zur Einstellung des Getriebes auf eine Geschwindigkeitsstufe wird der Trethebel 14 in der bisher bekannten Weise betätigt. In Fig. 1 der Zeichnung ist der Trethebel JM mit stark ausgezogenen Linien in seiner Ausgangslage A dargestellt, in welche er nach jedem Schaltgang unter dem Druck von nicht dargestellten, gegen den Mitnehmer 10 wirkenden Federn selbsttätig zurückkehrt. Aus dieser Grundstellung A kann der Trethebel 14 zum Vorsehalten auf den ersten, zweiten oder dritten Gang durch Belasten seines Tretzapfens 27 in die Stellung V niedergeschwenkt oder zum Rückschalten auf den zweiten oder ersten Gang durch Anheben seines Tretzapfens 27 in die Stellung R aufgehoben werden.
Die Leerlaufeinstellüng des Getriebes kann aber gemäss der Erfindung nicht nur durch Belastung des Gelenkhebels 24 beim Rüekschalten, sondern auch beim Niederschwenken, also beim Vorschalten des Trethebels erreicht werden. Zu diesem Zweck ist der Trethebel M mit einem auf einem vertikalen Gelenkzapfen 32 horizontal schwenkbar gelagerten Gelenkarm 26 versehen, der durch eine ihn gegen einen Anschlag 33 anhaltende Feder 35 in der Ebene des Trethebels 14 erhalten wird und an seinem freien Ende den Tretzapfen 21 besitzt. Dieser Gelenkarm 26 ist noch mit einem über ihn hinausragenden Anschlag 34 versehen, an den der auf dem Tretzapfen 21 des Gelenkarmes aufruhende Fuss angestellt wird.
Wenn nun der Gelenkarm 26 des Trethebels 14 in die in Fig. 2 striehliert dargestellte Lage verschwenkt wird, so trifft er beim darauffolgenden Niedersehwenken des Trethebels 14 auf einen feststehenden Ansehlag 29 auf, der den Trethebel 14 in einer mit La bezeichneten Lage anhält, in welcher das Getriebe ebenfalls auf Leerlauf steht.
Die Leerlaufeinstellung des Getriebes kann aber auch mit einer gemäss dem zweiten in den Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiele konstruierten Schalteinrichtung erreicht werden. Bei dieser Ausführungsform ist die Leerlaufeinstellung mit im Trethebel. M eingebauten Sperrorganen 41, 42 durchführbar. Diese Sperrorgane wirken mit Keilflächen aufeinander ein und werden unter Wirkung von Federn 43,44 in der unwirksamen Stellung in Lagern 38, 39 des Trethebels 14 erhalten. Das Sperr- organ 41 ist als Trittknopf ausgebildet, bei dessen Belastung das zweite Sperrorgan 42 in der Richtung gegen einen festen Gehäuseanschlag 37 vorbewegt wird.
Nach erfolgter Voreinstellung der Sperr- organe 41, 42 liegt der Tretknopf 41 des Sperrorganes auf der Stirnfläche 36 der Führung 38 auf, so dass sich der Belastungsdruck nunmehr auf den Trethebel. M fortpflanzt, der bis zum Zusammentreffen des Sperrorganes 42 mit dem festen Gehäuseanschlag 37 nach unten schwenkt und in der mit Li bezeichneten Lage angehalten wird, in welcher das Getriebe auf Leerlauf eingestellt ist. Nach Freigabe des Sperrorganes 41 kehren sowohl der Trethebel wie auch die beiden Sperrorgane 41, 42 in ihre in Fig. 3 mit starken Linien ausgezogenen Ausgangsstellungen zurück.
Soll jedoch eine normale Gangschaltung vorgenommen werden, dann wird der Trethebel 14 durch Belasten oder Anheben seines Tretzapfens 40 entweder in die mit V oder in die mit R bezeichnete Stellung in der bekannten Art versehwenkt und dadurch die Schaltung ausgeführt.
Nach der Ausführungsform gemäss den Fig. 1 und 2 kann das Betätigungsorgan auch als Handschalthebel ausgeführt sein. Auch bei Schalteinrichtungen, deren Sperrzahnrad 2 in der Schaltstellung ungesichert bleibt, wird mit Vorzug ein Handsehalthebel für die Leerlaufeinstellung verwendet, der dann nicht auf der Trethebelwelle, sondern auf der Sehalthebelwelle 1 unmittelbar befestigt wird und die Leerlaufeinstellung gänzlich unabhängig vom Trethebel auszuführen gestattet.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schalteinrichtung für Geschwindigkeitsgetriebe, insbesondere für Motorräder nach Patent Nr. 150669, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrstift als ein am Motorgehäuse oder am Motorradrahmen starr angebrachter Anschlag (28) im Bewegungsbereich eines Betätigungsorganes (24) unbeweglich angeordnet ist, das mit der Sehalthebelaehse (1) in unmittelbarer oder mittelbarer Verbindung steht und bei seiner bis zum Anschlag (28) erfolgenden Bewegung die Schalthebelwelle (1) um eine das Getriebe in die Leerlaufstellung einstellende Winkeldrehung verstellt.
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Switching device for speed gears, in particular for motorcycles.
The invention relates to a switching device for speed transmissions, in particular for
Motorcycles in which a ratchet wheel coupled to the gearshift lever of the speed transmission and one or more ratchets engaging in its toothing, seated on a pin pivoted around the ratchet wheel shaft, are provided, which are provided by means of a pawl pin engaging with the pedal or the like. inevitably connected driver against the pressure of a
Spring can be actuated and, when actuated, perform the gear shift by rotating the ratchet wheel in one sense or the other.
With such holding devices (according to the patent
No. 150669) the pivoting path of the pawl pin in the
The locking pin limiting the idling position of the transmission is arranged, which can be engaged and disengaged by means of a Bowden cable or the like and thereby reliably allows the idling to be set as quickly as possible after any desired speed level. However, this advantageous arrangement of the locking pin presupposes a certain type of switching device, as a result of which the switching devices already in use would have to be replaced by those with their own idle setting.
The invention is based on the idea of simplifying this idle setting in such a way that it can be added to any existing switching device that is in use without having to change any of its organs.
According to the invention, this object is achieved in that the locking pin is immovably arranged as a stop rigidly attached to the engine housing or to the motorcycle frame in the range of motion of an actuating element which is in direct or indirect connection with the shift lever shaft and the holding lever shaft when it moves up to the stop adjusted by an angular rotation setting the gearbox in the neutral position.
Whether the operating lever is directly or indirectly brought into connection with the shift lever shaft depends on whether it is a shifting device with a locking gear of the shifting lever axis that is to be improved and which is locked or unlocked in the shifting position.
In the drawing, the subject matter of the invention is illustrated in two exemplary embodiments attached to a switching device for speed transmission. 1 and 2 show the switching device according to the invention according to one embodiment in a front view and plan, whereas in FIGS. 3 and 4 the switching device according to another embodiment is shown in partial section and in plan view.
The switching device located in the housing 3 shown in FIGS. 1 and 2 for speed gears of motorcycles u. The like. Has a ratchet wheel 2, which is locked in each shift position and attached to the shift lever shaft 1. For this reason, the actuating element designed as an articulated lever 24, which is used to set the transmission to the idle position, is to be connected indirectly to the shift lever shaft 1. For this purpose, as shown in FIGS. 1 and 2, the pedal lever 14 rigidly connected to the driver 10 with the driver hub 11 serving as the pedal lever shaft by a screw 18 penetrating its hub 23 and its second arm, designated 14a, by a horizontal one articulated pivot pin 30 arranged on it with the articulated lever 24 for setting the idle speed of the transmission.
The articulated lever 24 is provided at the free end with a tread plate 25 and can only be pivoted resiliently upwardly about the pivot pin 30 against the pressure of a spring 31 in the vertical plane. Down
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the articulated lever 24 is supported in the extended position on the pedal lever, so that when its pedal plate 25 is loaded, the articulated lever automatically sets the pedal lever 14 and thus the driver 10 of the switching device to the neutral position of the transmission (pedal lever position LI), in which position the articulated lever 24 is on the stop 28 rigidly attached to the engine housing or to the motorcycle frame rests. The stop manure is arranged in the path of movement of the articulated lever 24 in such a way that the latter strikes it between the pivot pin 30 and the pedal plate 25.
As a result, the articulated lever 24 is in
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highest position R assumed after a downshift under the load of his pedal plate 25 in the joint 30 and pivoted back into the position marked Li, in which the articulated lever 24 and the pedal lever. M are in a position corresponding to the idling setting of the transmission.
To set the transmission to a speed level, the pedal lever 14 is actuated in the previously known manner. In Fig. 1 of the drawing, the pedal lever JM is shown with strong lines in its starting position A, in which it automatically returns after each shift under the pressure of springs, not shown, acting against the driver 10. From this basic position A, the pedal lever 14 can be pivoted down to the first, second or third gear by loading its cotter pin 27 into position V or canceled to switch back to second or first gear by lifting its cotter pin 27 into position R.
According to the invention, the idling adjustment of the transmission can be achieved not only by loading the articulated lever 24 when switching back, but also when pivoting it down, that is, when switching the pedal lever upstream. For this purpose, the pedal lever M is provided with an articulated arm 26 pivoted horizontally on a vertical pivot pin 32, which is obtained in the plane of the pedal lever 14 by a spring 35 which stops it against a stop 33 and has the pedal pin 21 at its free end. This articulated arm 26 is also provided with a stop 34 protruding beyond it, against which the foot resting on the pivot pin 21 of the articulated arm is placed.
When the articulated arm 26 of the pedal lever 14 is pivoted into the position shown in dashed lines in FIG. 2, when the pedal lever 14 is subsequently pivoted down, it encounters a fixed stop 29, which stops the pedal lever 14 in a position labeled La, in which the gearbox is also in neutral.
The idle setting of the transmission can also be achieved with a shifting device constructed according to the second exemplary embodiment shown in FIGS. 3 and 4. In this embodiment, the idle setting is also in the pedal lever. M built-in locking devices 41, 42 feasible. These locking elements act on one another with wedge surfaces and are maintained in the inactive position in bearings 38, 39 of the pedal lever 14 under the action of springs 43, 44. The locking member 41 is designed as a step button, when it is loaded, the second locking member 42 is moved forward in the direction against a fixed housing stop 37.
After the locking elements 41, 42 have been preset, the pedal button 41 of the locking element rests on the end face 36 of the guide 38, so that the load pressure is now applied to the pedal lever. M propagates, which pivots down until the locking element 42 meets the fixed housing stop 37 and is stopped in the position marked Li, in which the transmission is set to idle. After the locking member 41 has been released, both the pedal lever and the two locking members 41, 42 return to their initial positions drawn in solid lines in FIG. 3.
If, however, a normal gear shift is to be made, then the pedal lever 14 is pivoted in the known manner by loading or lifting its cotter pin 40 either into the position designated with V or into the position denoted by R, and thereby the shift is carried out.
According to the embodiment according to FIGS. 1 and 2, the actuating element can also be designed as a manual shift lever. Even with switching devices whose ratchet wheel 2 remains unsecured in the switching position, a hand lever is preferably used for the idle setting, which is then not attached to the pedal lever shaft, but on the holding lever shaft 1 and allows the idle setting to be carried out completely independently of the pedal lever.
PATENT CLAIMS:
1. Switching device for speed gears, in particular for motorcycles according to Patent No. 150669, characterized in that the locking pin is immovably arranged as a stop (28) rigidly attached to the motor housing or the motorcycle frame in the range of movement of an actuating element (24) which is connected to the holding lever axis ( 1) is in direct or indirect connection and, when it moves up to the stop (28), adjusts the shift lever shaft (1) by an angular rotation that sets the gearbox into the idle position.