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Gruppen-Tabellenschieber.
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Zungen sind Ausschnitte oder Kerben 9 ausgebildet, die miteinander übereinstimmen, wobei aber an einzelnen Stellen der verschiedenen Sehieberzungen ununterbrochene Stellen 8 bleiben, an denen die betreffenden Zungen einzeln erfasst und herausgezogen werden können ; die betreffenden Stellen liegen auf verschiedenen Seiten, je nachdem die betreffende Zunge nach der einen oder der andern Seite herausziehbar sein soll.
Um das vollständige Herausziehen der Zungen 5 aus der Führung zu verhüten, sind beliebige, geeignete Anschläge vorgesehen, die in den Ausführungsbeispielen aus in den Zungen hergestellten Längsschlitzen 12 und durch die Führung und alle Schlitze 12 der Zungen hindurchreichenden Klammern oder Schraubstiften 15 bestehen. Die Herausziehbarkeit der einzelnen Zungen nach der einen, und anderer Zungen nach der andern Seite erleichtert die Anbringung der Greiferstellen 8 der Zungen und ermöglicht, dass man gegebenenfalls zwei Zungen gleichzeitig nach verschiedenen Seiten hervorziehen kann, um durch die Durchbrechungen 3 und 4 Angaben auf verschiedenen Zungen ablesen und miteinander vergleichen zu können.
Die Durchbrechungen 2 sind beispielsweise zur Sichtbarmachung von auf den Zungen angegebenen Leitzahlen bestimmt, mittels deren die Einstellung der Zungen in der Führung vorgenommen wird, während die übrigen Durchbrechungen 3 und 4 die zu ermittelnden Angaben freilegen. Bei dem Herausziehen irgendeiner Zunge des Stapels und Einstellung auf die Leitzahl kann man durch die Durchbrechungen 2 und 3 oder 4 und die Durchbrechungen 7 der über dieser Zunge liegenden in der Ruhestellung befindlichen Zungen hindurch diese Angaben leicht ablesen.
Sämtliche Zungen bilden eine fortlaufende Tabelle, deren Angaben aber nicht auf einer Ebene, sondern schichtweise übereinander angeordnet sind, so dass die Tabelle eine handliche Form erhält. Überdies sind bestimmte Gruppen von Angaben beim Ablesen von allen übrigen Angaben abgetrennt, weshalb man sie nicht erst umständlich aufsuchen muss, sondern sie, ohne dass ein Irrtum entstehen kann, sofort vor Augen hat. Wenn man den Tabellenschieber nur einseitig ausführen will, können die Durchbrechungen auf der Rückseite wegfallen, sollen sich aber auch auf der Rückseite der Zungen Angaben befinden, so müssen natürlich die Durchbrechungen 2, 3, 4 sowohl in der Vorderwand als auch in der Rückwand der Hülse 1 vorgesehen sein.
In den Fig. 1 und 5 sind für die Leitzahl od. dgl. besondere Durchbrechungen 2 dargestellt, während die Durchbrechungen 3, 4 und 7 durch Versteifungs-Stege 11 unterbrochen sind, die die Schlitze 12 enthalten. Man kann aber auch quer durchlaufende Durchbrechungen 10 anwenden (Fig. 4) und die Schlitze 12 auf beide Längsseiten verlegen.
Die Leitzahl od. dgl. tritt in diesem Falle an einem Ende der Durchbrechungen 3 und 4 heraus (Fig. 5).
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1-3 ist als Lohnberechnungsschieber ausgeführt. Beim Herausziehen einer Zunge 5 erscheint in der Durchbrechung 2 die Stundenzahl der Arbeitszeit, während in den Durchbrechungen 3 oder 4 der dem jeweiligen Lohnsatz entsprechende Gesamtbetrag abgelesen werden kann, der sich aus der Arbeitszeit multipliziert mit dem neben der Durchbrechung vermerkten Stundenlohn ergibt. Seitlich der Durchbrechungen 3 und 4 kann ausserdem der Lohn für Bruchteile von Stunden vermerkt sein, der nötigenfalls dem Gesamtbetrag hinzugezählt werden muss.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 dient zur Feststellung der Rendite von fest verzinslichen Börsenpapieren bei verschiedenen Kursen und verschiedener Laufzeit. Die am oberen Rande der Tabelle angegebene, zweckmässig in anderer Farbe gedruckte Leitzahl bedeutet den Kurs des Börsenpapiers, während der Zinsfuss auf den Grifflächen der verschiedenen Zungen angegeben ist. In den Durchbrechungen 3 oder 4 erscheinen seitlich der auf der Hülse 1 befindlichen Vermerke über die Jahre der Verbleibenden Laufzeit des Papiers die Angaben über die Rendite, d. h. der Durchschnitt aus Zinsertrag und Kursgewinn bei der Auslosung.
Bei der Benutzung dieses Tabellenschiebers wird die den Zinssatz des Papiers auf der Griffläche tragende Zunge nach der betreffenden Seite herausgezogen, bis die eingetragene Kursangabe am oberen Ende der Durchbrechung eingestellt ist. Die Rendite wird dann in der Durchbrechung neben der auf der Hülse angegebenen Zahl der Jahre der noch verbleibenden Laufzeit abgelesen. Dieser Schieber ist hauptsächlich wegen der Zeitersparnis für Banken vorteilhaft.
Aus diesen Figuren lässt sich erkennen, dass sich auf einem verhältnismässig kleinen Raum eine ausserordentlich grosse Anzahl Angaben oder Zahlen anbringen lässt, so dass der Schieber bei kleinen Abmessungen einen sehr weiten Bereich der betreffenden Ausrechnungen gestattet.
In der Ausführungsform nach Fig. 4 stellt der Schieber eine Notiztafel vor, die das leichte Auffinden von Eintragungen jeder Art ermöglicht. In der Ausführung als Telephonschieber gestattet er die Eintragung von Adressen und Nummern von Telephonteilnehmern, die mit Bleistift eingetragen werden können und durch Verschieben der Schieberzungen, die den betreffenden Buchstaben des Alphabets auf der Grifffläche trägt, sofort wieder aufgefunden werden können. Wird die Vormerkung nicht mehr benötigt, so kann man sie leicht wieder ausradieren ; anderseits können aber auch dauernd gebrauchte Angaben aufgedruckt sein. Diese Ausführungsform lässt sich auch als Kurszettel und für viele andere wechselnde tabellenmässige Eintragungen benutzen.
Der Schieber kann aus Metall, Zelluloid, Kunstmasse, Papier od. dgl. hergestellt werden und in seiner Gestalt dem Verwendungszweck angepasst sein.