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Die Erfindung bezieht sich auf eine ununterbrochene Destillation des Lösungsmittels aus Lösungen, welche aus einem Gemisch von Ölen und Lösungsmitteln bestehen und aus dem Extraktionsverfahren herstammen. Die Erfindung ist in erster Linie bestimmt für die Benutzung in Verbindung mit dem Apparat, welcher im Patente Nr. 108435 beschrieben worden ist und in welchem die Zuführung der
Lösungen aus dem Extraktionsapparat absatzweise erfolgt, obwohl die Erfindung auch in Verbindung mit andern Extraktionsapparaten verwendbar ist. Erfindungsgemäss wird das Gemisch von Ölen und Lösungsmitteln in einer Vordestillierkammer behandelt, welche gleichzeitig als Steuerungs-oder Reglermittel dient, um die Menge des Lösungsmittels zu kontrollieren, welches mittels einer Anzahl von kleineren Destillierkammern abgedampft werden soll.
Diese letzteren kleinen Destillierkammel"l1 sind parallel geschaltet, u. zw. entweder einzeln oder in hintereinandergeschalteten Reihen, wodurch eine ununterbrochene Destillation der Flüssigkeit ermöglicht wird.
Die Zeichnungen veranschaulichen einige Ausführungsbeispiele der Erfindung : Fig. l zeigt einen lotrechten Schnitt durch die Reglerkammer oder den Vordestillierbehälter, Fig. 2 zeigt einen ebensolchen
Schnitt durch die eine der kleinen Destillierkammern, Fig. 3 ist eine Draufsicht auf einen Sachen Trog oder Schüssel in Verbindung mit der kleinen Destillierkammer gemäss Fig. 2, Fig. 4 zeigt schematisch die Anlage und Verbindung der kleinen Destillierkammern mit dem Vordestillierbehälter, Fig. 5 zeigt einen lotrechten Schnitt durch eine weitere Ausführungsform, in welcher die kleinen Destillierkammern innerhalb eines gemeinsamen Mantels mit dem Vordestillierbehälter angeordnet sind, Fig. 6 zeigt eine Draufsicht auf einen der Tröge gemäss Fig. 5, Fig.
7 zeigt eine Draufsicht auf eine andere Art der Tröge in Verbindung mit der Vorrichtung nach Fig. 5.
Mit Bezug auf Fig. 1 bis. 4 tritt die Lösung aus dem Extraktionsapparat in den Reglerbehälter 1, welcher an einem gewöhnlichen Kondensator angeschlossen ist. Der Reglerbehälter 1 ist mit geschlossencm Dampfschlangenrohr 2 ausgestattet, wodurch eine Vordestillation erfolgen kann. In Verbindung mit diesem Vordestillationsbehälter sind vier kleine Destillierkessel 3 angeordnet (es können aber auch mehr als vier vorgesehen sein). Sämtliche Destillierkessel 3 werden von dem Vordestillierbehälter 1 gespeist und zu diesem Zwecke sind die Destillierkessel 3 in Reihen von zwei (oder mehr) einzelnen Kammern verteilt, und zwei Sätze solcher hintereinandergeschalteter Kessel sind parallel an dem Vordestillierbehälter angeschlossen.
In dem Vordestillierbehälter 1 eingebaut befindet sich ein Schwimmer 4, welcher von Zeit zu Zeit ein Austrittsventil 5 betätigt, welches das Ausflussrohr 6 steuert, aus welch letzterem die kleinen Destillierkessel 3 gespeist werden. Das Ventil 5 enthält vorzugsweise ein Paar von konzentrischen Hülsen, von welchen die innere durch die Schwimmerbewegung Teildrehungen erhält, während die äussere Hülse von aussen her mittels einer Stange 5a einstellbar ist, wodurch der Ablauf der Flüssigkeit beliebig geregelt werden kann. Jede von den beiden Hülsen besitzt Lochungen und die beiden Sätze von Lochungen stimmen mehr oder weniger miteinander überein, je nach der Lage des Schwimmers, jedoch so, dass das Ventil niemals ganz geschlossen ist.
Die kleinen Destillierkessel 3 enthalten geschlossene Dampfschlangenrohre 7, während die am Ende befindlichen Destillierkessel, d. h. solche, welche am weitesten von dem V ordestillierbehälter 1 entfernt sind, entweder geschlossene oder offene Dampfrohre enthalten können. Jeder Destillierkessel 3 (Fig. 2) enthält ferner einen flachen Trog oder Schüssel 8, in welcher eine perforierte Schlange 9 angeordnet ist, um freien Dampf einzuführen, und diese Dampfschlange verläuft, wie in Fig. 3 gezeigt, um eine Reihe von Trenn-und Lenkwänden. M herum, welche von dem Boden des Troges nach aufwärts verlaufen.
Seitlich verlaufende Lenkwände 10a dienen dazu, die Oberfläche der Lösung zu beeinflussen und sind in rechtem Winkel zu der Dampfschlange angeordnet.
Die Höhen der Flüssigkeit in dem Destillierkessel 3 und die Abführung des Öles aus dem Bodenteil werden durch ein Knierohr 11 gesteuert, welches an dem Ausflussrohr 12 angelenkt ist und an einer Stange 13 befestigt ist, die nach aussen geführt ist und mittels welcher das Rohr 11 entsprechend den Bedürfnissen gehoben oder gesenkt werden kann. Durch dieses Knierohr 11 kann man die unterste Flüssigkeitssehicht entfernen, und damit das Rohr nicht als Heber wirkt, befindet sieh an dem obersten Teil desselben eine kleine Luftöffnung.
An gegenüberliegenden Seiten des Kessels befinden sich mit Glasplatten verschlossene Öffnungen 14, um das Innere des Kessels beobachten zu können, während die Grundfläche des Kessels mit einem Loch 15 versehen ist, das normal geschlossen und nur zwecks Reinigung geöffnet werden kann.
Das Öl und das Lösungsmittel treten in den Kessel 3 durch das Rohr 16 ein, während das Rohr 17 für die Abführung der Dämpfe des Lösungsmittels und des Wassers dient und zu dem Kondensator führt.
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destillirrkammrr 1 rin und hebt allmählich den Schwimmer 4, wodurch das Ventil 5 soweit verstellt wird, dass der Ausfluss zu den kleinen Destillinkessrln 3 nach und nach immer mehr teilweise geschlossen wird.
Die Verdampfung des Lösungsmittels aus der Lösung durch die Beheizung der Dampfrohre 2 senkt jedoch allmählich die Flüssigkeitshöhen in dem Vordestillierbehälter, 1, wodurch der Schwimmer 4 fällt, so dass das Ventil 6 wieder immer mehr teilweise geöffnet wird. Auf diese Weise erfolgt der Zufluss
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destillierbehälter 1 wird, welch letzterer somit als Steuerungsmittel dient, um das in den kleinen Destillierkesseln 3 zu bewältigende Arbeitsquantum zu bestimmen. Die Tatsache, dass das Ventil 6 niemals ganz geschlossen ist in Zusammenwirkung mit der Wirksamkeit des Schwimmers 4, sichert eine ununterbrochene Speisung der kleinen Destillierkessel, ungeachtet der Unregelmässigkeiten in der Zuführung der Flüssigkeit zu dem Vordestilliet behälter oder Reglertank 1.
Die sehematisehe Fig. 4 zeigt eine von den Verbindungsarten der kleinen Destillierkessel mit dem Vordestillierbehälter. Bei dieser Anordnung ist der Behälter 1 in Parallelschaltung mit zwei Reihen der Destillierkessel 3 verbunden, u. zw. mittels einer Zweigleitung 6 a, während jeder der Destillierkessel 3 mit dem Kondensator durch die Leitungen 17a in Verbindung steht. Da die kleinen Destillier-
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in jedem Kesselsatz behandelt zu werden braucht, was wiederum den Vorteil liefert, dass die Zeit des Durchlaufes der Lösung über eine Dampfselhlange in dem Trog verdoppelt wird, mit andern Worten, dass eine ausserordentlich grosse Verdampfungsfläche für das Lösungsmittel zur Verfügung steht. Da
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geführt, fliesst auf den Trog in diesen nächsten Kessel usw.
Eine weitere Ausführungsform ist in Fig. 5 bis 7 gezeigt, in welcher, anstatt dass der Vordestillierbehälter 1 eine Anzahl von voneinander getrennten kleinen Destillierkesseln speist, die letzteren durch eine Mehrzahl von übereinandergelagerten Destilliersrhüsseln ersetzt sind, wobei alles in einem gemeinsamen Gehäuse eingeschlossen ist. Dieses letztere wird durch eine Anzahl von Rohrmänteln gebildet, welche oben und unten mit Flanschen. 19 versehen sind, um die Verbindung zu erleichtern.
Paekungsringe 20 sind zwischen den einzelnen Flanschen 79 eingeschaltet, um eine dampfdiehte
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Mänteln 18 eingeklemmt sind. Der Ausfluss aus diesem Behälter 2j wird durch ein U-Rohr 27 gebildet, welches die Flüssigkeitshöhe bestimmt, die erzielt werden muss, bevor sie aus dem Behälter. ausfliesst. An dem obersten Punkt dieses Rohres ist eine Lochung vorgesehen, damit das Rohr nicht als Heber wirken kann. Dieser Behälter 25 dient als Vordestillierbehälter, wobei die Wärmezufuhr durch die Destillationsdämpfe, wie später besehrieben, bewerkstelligt wird.
Unterhalb des Behälters'76 sind flache Tröge 28, 29, 30, 31, 32 angeordnet und durch jeden dieser
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31, 32 mit Dampfschlangenrohren 34, 35 36 ausgestattet sind, welche konzentrisch hezw. gleich- laufend mit den Kanälen angeordnet sind und wobei die Dampfschlange 36 vorzugsweise ein offenes oder perforiertes Dampfrohr ist. Die Ausflüsse aus den Trögen 29 und 31 sind durch Rohrstutzen 37 gebildet, welche in ihrer Lage einstellbar sind, damit man die Flüssigkeitshöhe regeln kann, an welcher die Lösung den Trog verlässt, mit andern Worten, wodurch man die Behandlungs- zeit der Flüssigkeit in jedem dieser Tröge ändern kann.
Die Ausflüsse aus den Trögen 28, 30, 32 sind dagegen durch Übergussschnauzen 40 gebildet, die in der Nähe des Oberrandcs vorgesehen sind. Die sämtlichen Ausflüsse sind derart angeordnet, dass die behandelte Flüssigkeit in spiralförmigem Lauf von dem Mittelpunkt des obersten Troges nach dessen Umfang fliesst, au welchem der Übergnss 40 angeordnet ist, so dass der Lauf der Lösung in dem nächst unteren Trog 29 der Reihe von dem Umfang gegen den Mittelpunkt erfolgt, in welch letzterem der Rohrstutzen 37 die Flüssigkeit in den mittleren Teil des Troges 39 führt usw.
Der Trog 28 ist in seiner Mitte durch den Trog 29 gestützt, während die Tröge 29 und 31 mit ringförmigen Umfangsflanschen versehen sind, die zwischen die Flansche 19 der benachbarten Mantelteile 18 eingeklemmt werden können. Der Tiog 30 wird von dem mittleren Ausflussrohr 38 für das Ent- weichen der Dämpfe und Wasserdampf gestützt, welches Rohr 38 nach aufwärts von dem Raum unter-
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zwischen die Flansche 19 des untersten Mantelteiles 18 und die Grundplatte 22 eingeklemmt sind. An der Grundplatte des Gehäuses ist schliesslich das Dampfheizrohr 41, welches vorzugsweise perforiert ist, angeordnet.
Der Raum oberhalb der Tröge 30 und 31 ist mit dem Raum unmittelbar unterhalb des Troges 25 mittels eines ringförmigen Durchganges 42 verbunden, welcher mittels eines kurzen Rohres 43 gebildet wird. Das Rohr 73 stützt den Trog 2. S an dem Trog 29 und ist konzentrisch um das
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Austrittsrohr 38 für die Dämpfe angeordnet. Dieses Rohr 38 dehnt sich teilweise in einem Hauptdampfauspuff 44 aus, welcher in seiner Lage um eine mittlere Austrittsöffnung 45 in der Deckplatte 41 gesichert ist. Das Rohr 44 steht mit einem Kondensator in Verbindung und ist vorzugsweise mit einem Einlauf aus seinem gekrümmten Teil 47 versehen, welcher Einlauf das kondensierte Lösungsmittel und den kondensierten Wasserdampf aufnimmt und das Eintreten desselben in den Behälter 25 verhindert.
Der Behälter 25 und die unterhalb desselben angeordneten Tröge sind je mit einem Gewindepfropfen. 49 zum Abziehen versehen und jeder dieser Pfropfen ist in einem entsprechenden geringen Abstand von dem Mannloch 23 angeordnet. An der Grundfläche des Apparates ist die Austrittsöffnung 50 für das Öl vorgesehen, welche mit einem U-förmigen Ausflussrohr 41 in Verbindung steht, welches so ausgebildet ist, dass die Flüssigkeitshöhe des Öles in dem Behälter etwas unterhalb des Troges 32 gehalten wird
Zwei oder mehr solcher Einrichtungen mit übereinandergelagerten Trögen stehen vorzugsweise in Parallelschaltung mit einem Regulierbehälter 1 der beschriebenen Art in Verbindung.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Abdestillieren des Lösungsmittels aus Lösungen, hervorgehend von der Extraktion des Öles durch Lösungsmittel, dadurch gekennzeichnet, dass das Gemisch von Ölen und Lösungsmitteln in einer Vordestillierkammer behandelt wird, welche als Steuerungsmittel für diejenige Menge des Lösungsmittels dient, welches mittels einer Anzahl von kleinen Destillierkammern verdampft werden soll, die, sei es in Parallelschaltung oder in parallel geschalteten Reihen, sei es in Serienschaltung, angeordnet sind und ein ununterbrochenes geregeltes Abdestillieren der Flüssigkeit in der Weise ermöglichen, dass die ganze Flüssigkeit aus der einen Destillierkammer in die nächste gelangt, ohne dass Fraktionen entnommen werden.